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Sonetto XXXI: »A che più debb’io<br />

mai l’intensa voglia«<br />

A che più debb’io mai l’intensa<br />

voglia<br />

Sfogar con pianti o con parole<br />

meste,<br />

Se di tal sorte ’l ciel, che l’alma<br />

veste,<br />

Tard’ o per tempo, alcun mai non<br />

ne spoglia?<br />

A che ’l cor lass’ a più morir<br />

m’invoglia,<br />

S’altri pur dee morir? Dunque per<br />

queste<br />

Luci l’ore del fin fian men moleste;<br />

Ch’ogn’ altro ben val men ch’ogni<br />

mia doglia.<br />

Però se ’l colpo, ch’io ne rub’ e<br />

’nvolo,<br />

Schifar non poss’; almen, s’è<br />

destinato,<br />

Chi entrerà ’nfra la dolcezza e ’l<br />

duolo?<br />

Se vint’ e pres’ i’ debb’esser beato,<br />

Maraviglia non è se nud’ e solo,<br />

Resto prigion d’un Cavalier armato.<br />

Was bloß in aller Welt drängt mich<br />

derart,<br />

zu weinen, klagen, wenn die Seele<br />

leidet,<br />

wenn uns der Himmel, der die<br />

Seele kleidet,<br />

das Leidenshemd doch letztlich nie<br />

erspart?<br />

Warum ersehnt mein mattes Herz<br />

so sehr<br />

den Tod, obwohl wir alle einst<br />

vergehen?<br />

Mein Auge kann dem Tod ins Auge<br />

sehen;<br />

es weiß, dass nichts wiegt wie<br />

mein Leid so schwer.<br />

Da ich ihm ohnehin nicht weichen<br />

kann,<br />

ford’re verstohlen ich den Schlag<br />

heraus –<br />

wer hängt schon gerne zwischen<br />

Süß und Bitter?<br />

Werd ich nur selig als besiegter<br />

Mann,<br />

so wunderts nicht, dass mich,<br />

nackt und allein,<br />

gefangen nahm ein wohlbewehrter<br />

Ritter.<br />

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