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Küchenplaner Filtration: Glaubenskampf ums Wasser (Vorschau)

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Ausgabe 9 / 2013<br />

STROBEL VERLAG<br />

<strong>Filtration</strong>:<br />

<strong>Glaubenskampf</strong><br />

<strong>ums</strong><br />

Trinkwasser ▶ 22<br />

Herbstmessen:<br />

Vier Ausstellungszentren<br />

entlang<br />

der Küchenmeile ▶ 44<br />

Old but sexy:<br />

Die Möfa<br />

feiert ihren<br />

75. Geburtstag ▶ 86


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Mit BioFresh behalten Lebensmittel ihre gesunden Vitamine,<br />

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Inhalt<br />

Impulse<br />

4 Ansichten: Der Kunde will Erlebnisse<br />

34 Produkte<br />

Markt + Menschen<br />

10 Meldungen<br />

11 „Last Minute“ zum Tag der Küche<br />

14 Personalien<br />

96 Blum:<br />

Den Konsumenten verstehen lernen<br />

98 kitchen miles and more:<br />

Nah an der Praxis<br />

100 Workshop: Spurensuche im Alltag<br />

102 Workshop:<br />

Chancen erkennen und gestalten<br />

Küchenplanung<br />

14 Loft-Küche mit fließenden Formen<br />

Küchenzubehör<br />

22 <strong>Filtration</strong>:<br />

<strong>Glaubenskampf</strong> <strong>ums</strong> <strong>Wasser</strong><br />

32 Kompetente <strong>Wasser</strong>experten gesucht<br />

Hausgeräte<br />

38 Liebherr: Flüsterleise ist noch zu laut<br />

Messe<br />

44 Vier Zentren entlang der Küchenmeile<br />

46 Adressen: Wer wo ausstellt<br />

48 ff. <strong>Vorschau</strong>:<br />

Was es im Herbst Neues gibt<br />

56 Interview:<br />

KWC behält Markenidentität<br />

77 Interview:<br />

Bauknecht will an die Spitze<br />

Arbeitsflächen<br />

78 Studie: Zeit für kreative Materialien<br />

80 Strasser: Lebendige Akzente setzen<br />

84 Meldungen<br />

Ausbildung<br />

86 75 Jahre Möfa: Einzigartig in Europa<br />

92 Interview mit<br />

Schulleiter Dieter Müller<br />

Küchenfertigung<br />

94 Meldungen<br />

95 Kesseböhmer: Flexibler CookingAgent<br />

Küchenverbände<br />

104 AMK: Kleine Schritte in Südostasien<br />

107 Impressum<br />

4Gespräch mit Markenberater Peter<br />

Lünstroth (Foto) über die neuen Ansprüche<br />

der Konsumenten und warum sich die<br />

Küche viel stärker als ein Gesamtprodukt<br />

und Erlebnisraum inszenieren sollte.<br />

Zum Titelbild<br />

Mit dem Design der neuen<br />

Einbaugeräte zeigt Samsung,<br />

wie edel und puristisch Küchen<br />

aussehen können. Die<br />

Design-Linie NEO lässt sich<br />

dank scheinbar nahtlos gegossener<br />

Metallfront elegant in<br />

moderne Küchen integrieren<br />

und eröffnet Konsumenten<br />

neue Möglichkeiten, ihrem Lebens- und Einrichtungsstil Ausdruck zu<br />

verleihen. Was die vielfältigen Einbaulösungen von Samsung optisch<br />

versprechen, halten sie auch technisch – mit Funktionen, die den Alltag<br />

erleichtern. Besucher erleben die Design-Welt der Samsung Einbaulösungen<br />

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22<br />

Wer sich dem Thema <strong>Wasser</strong>filtration<br />

allzu unbedarft nähert, droht zwischen<br />

weltanschauliche Mühlsteine zu geraten.<br />

Sich als <strong>Küchenplaner</strong> damit zu beschäftigen,<br />

lohnt dennoch.<br />

44<br />

Neben den traditionellen Hausausstellungen<br />

der Küchenmöbelhersteller haben<br />

sich im Rahmen der Küchenmeile<br />

vier Ausstellungszentren etabliert. Wir<br />

sagen Ihnen, wer wo ausstellt und was<br />

es Neues zu sehen gibt.<br />

86<br />

Auch Dieter Müller und Hans Strothoff<br />

(Foto) stießen auf den 75. Geburtstag der<br />

Möbelfachschule in Köln an. „Old but<br />

sexy“ lautete das Feiermotto.<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 3


Impulse/Ansichten<br />

Peter Lünstroth<br />

„Die Kunden<br />

wollen Erlebnisse<br />

statt Protz und Status“<br />

Von Dirk Biermann<br />

Gespräch mit Markenberater Peter Lünstroth über die neuen Ansprüche der<br />

Konsumenten, warum sich die Küche viel stärker als ein Gesamtprodukt<br />

und Erlebnisraum inszenieren sollte und wie traditionell denkende<br />

Küchenmöbelhersteller dieser Positionierung im Wege stehen können.<br />

4 KÜCHENPLANER 9/2013


Wenn Sie als Markenberater an die<br />

1990er-Jahre denken: Was charakterisiert<br />

den typischen Konsument dieser Zeit?<br />

Peter Lünstroth: In den 1990er-Jahren, ich<br />

möchte es mal die vorinteraktive Zeit nennen,<br />

hatte der Verbraucher wesentlich weniger<br />

Werbekontakte. Das bedeutet, er konnte<br />

sich in einem behäbigen Rhythmus seine<br />

Meinung über die Welt bilden und über die<br />

Marken im Besonderen. Einige wenige Werbekontakte<br />

reichten schon aus, um eine Marke<br />

im Markt zu positionieren und ein festes<br />

Meinungsbild zu Marken zu prägen.<br />

Welche Auffälligkeiten prägen den Verbraucher<br />

im Jahr 2013?<br />

Der Verbraucher im Jahr 2013 tickt völlig<br />

anders. Er hat vor allem eine völlig andere<br />

Wahrnehmung geschult, da er permanent mit<br />

werblichen Botschaften konfrontiert ist. Insbesondere<br />

die Markenartikler bauen einen<br />

immensen Werbedruck auf. Das findet auf<br />

vielen verschiedenen Kanälen statt. Der Verbraucher<br />

hat seine passive Rolle aufgegeben<br />

und gelernt, mit den Anbietern dieser Botschaften<br />

zu interagieren.<br />

Was bedeutet das für den Küchenmarkt?<br />

Früher landläufig bekannte Küchenmarken<br />

haben aufgrund ihres nur sehr geringen<br />

Werbedrucks eklatant an Bedeutung<br />

verloren. Früher war eine hochwertige<br />

Küche sehr viel mehr ein Statussymbol als<br />

heute. Aber das betrifft nicht nur diese Produktkategorie.<br />

Auch Automobile haben ihre<br />

Rolle als Statussymbol weitgehend verloren<br />

– beziehungsweise verlieren sie derzeit. Das<br />

hat mit einer neuen Generation von Konsumenten<br />

zu tun, die in erster Linie eine Erlebniswelt<br />

favorisieren, die sie auch täglich in<br />

den Medien vorgespiegelt bekommen.<br />

Vor welche Herausforderungen stellt diese<br />

umwälzende Entwicklung Unternehmen<br />

aus Industrie und Handel?<br />

Die Unternehmen müssen auf dieses neue<br />

Bild von Markenkommunikation und Selbstbild<br />

des Verbrauchers reagieren und vor allem<br />

selbst agieren. Sich auf einst errungenen Lorbeeren<br />

auszuruhen, funktioniert heute nicht<br />

mehr. Der Konsument will heutzutage immer<br />

wieder überrascht und begeistert werden. Unternehmen,<br />

die nichts von sich hören und sehen<br />

lassen, verschwinden ganz schnell aus<br />

dem Wahrnehmungsfenster der Verbraucher.<br />

Einige Unternehmen setzen dies bereits<br />

um.<br />

Sie tun dies aber noch viel zu wenig. Als erstes<br />

haben Unternehmen aus dem Bereich der<br />

„fast moving consumer goods“ (Anm. d. Redaktion:<br />

sich schnell drehende Konsumartikel wie<br />

Nahrungsmittel, Süßigkeiten etc.) bemerkt,<br />

dass hier ganz neue Ansprachen des Konsumenten<br />

notwendig werden und vor allem ein<br />

Dialog hilfreich und notwendig ist. Die Hersteller<br />

langlebiger Konsumgüter hinken in der<br />

Dialogbereitschaft noch stark hinterher.<br />

Und klassische Markenanbieter?<br />

Es sind gerade die klassischen Markenartikler,<br />

die hier richtig reagieren und Foren<br />

mit ihren Käufern und Verbrauchern aufbauen.<br />

Beispielsweise aus der Automobilindustrie.<br />

Was haben Firmen wie Apple oder<br />

Samsung richtig gemacht?<br />

Gerade im Bereich der elektronischen Medien<br />

bzw. der mobilen Kommunikation hatten<br />

junge, innovative Unternehmen große<br />

Chancen, ihren Markennimbus aufzubauen<br />

und auszuweiten. Das ist ja noch immer<br />

ein sehr junger Markt, Smartphones gibt es<br />

ja noch gar nicht so lange. Mit Beweglichkeit<br />

und Flexibilität konnten sich diese Firmen<br />

vom Wettbewerb abheben – und vor allem<br />

durch eine sehr scharfe Positionierung. Das<br />

klassische Beispiel dafür ist Apple. Im Gegensatz<br />

zu eher langatmig agierenden Unternehmen<br />

wie Siemens.<br />

Siemens, langatmig?<br />

Man darf nicht vergessen, dass Siemens<br />

über lange Jahre eine Mobilphonesparte hatte.<br />

Daher der Vergleich.<br />

Zurück zu Apple . . .<br />

. . . dieses Unternehmen konnte sich im<br />

Markt für mobile Kommunikation sehr stark<br />

positionieren. Indem sie ihr Produkt als ein<br />

Lifestyle-Produkt positioniert haben. Mit hoher<br />

Innovation hat Apple Smartphones überhaupt<br />

erst marktreif gemacht. Inzwischen<br />

hat sich dieser Vorsprung stark relativiert,<br />

da asiatische Mee to-Anbieter wie Samsung<br />

diesen Markt stark angegangen sind und<br />

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Wir freuen uns auf Sie!<br />

14.-19.09.13 | Stand A23<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 5


Impulse/Ansichten<br />

„Die Ikea-Küche wirkt als Markenküche.<br />

Aus breiter Kundensicht vielleicht die<br />

einzige große Küchenmarke<br />

überhaupt noch in Deutschland.“<br />

Weißwedel-Hirsche<br />

dienen der Markenberatung<br />

als Maskottchen<br />

und Ideengeber.<br />

mit entsprechender Markenkommunikation ihre Stellung inzwischen<br />

ausbauen konnten. Das schiebt Apple leicht ins Hintertreffen.<br />

Hinzu kommt natürlich auch der Tod des mystischen Unternehmenslenkers<br />

Steve Jobs.<br />

Gegenfrage: Was haben Firmen wie Nokia oder Sony falsch<br />

gemacht?<br />

Nokia und Sony sind die klassischen Vertreter einer Industriemarkengesellschaft.<br />

Sie haben es versäumt, die sich verändernden<br />

Konsumentenwünsche beispielsweise nach Mobilität<br />

und Erlebnis rechtzeitig zu interpretieren. Sie haben mehr<br />

auf tradierte Werte gesetzt und sind in ihrer Entwicklungspolitik<br />

eine Zeitlang stehengeblieben. Unter dem Strich haben sie es<br />

nicht vermocht a) die technischen Innovationen zu entwickeln<br />

und b) diese technischen Innovationen in die Erlebniswelt der<br />

derzeitigen Konsumentenkreise zu transportieren.<br />

Was bedeuten diese Entwicklungen für die Küchenbranche?<br />

Sprich: Wie viel Marke braucht die Küche heutzutage?<br />

Küche ist aus Sicht der Markenberatung eine ganz besondere<br />

Produktkategorie, weil sie sehr heterogen ist. Sie setzt sich zusammen<br />

aus verschiedenen Komponenten, die den späteren Nutzen<br />

für den Verbraucher vermitteln. Zum einen spielen natürlich<br />

die Geräte eine Rolle. Allerdings ist deren Funktionalität herstellerübergreifend<br />

und damit überwiegend austauschbar. Abgesehen<br />

von einigen offensichtlichen Convenience-Vorteilen wie<br />

selbstreinigende Backöfen oder Induktionskochfeldern und Multidampfgargeräten<br />

ist der Innovationsgrad im Vergleich zu anderen<br />

Branchen verhalten. Selbst Entwicklungssprünge wie sich<br />

sanft bewegende Schubladen oder gedämpfte Scharniere führen<br />

ein Schattendasein in der Wahrnehmung vieler Kunden – im Vergleich<br />

zum Entwicklungstempo anderer Branchen. Wohl auch,<br />

weil dies viel zu wenig thematisiert wird. Damit verschenkt die<br />

Küchenbranche eine Menge Aufmerksamkeit beim Konsumenten.<br />

Das Grundproblem bei der Küche ist, dass das Markenversprechen<br />

nicht genau transportiert werden kann. Was ist der<br />

Mehrwert schöpfende Prozess? Ist es in erster Linie das Premium-Gerät,<br />

das in der Küche steckt? Ist es die sanfte Bewegung<br />

der Schublade? Ist es das Design der Oberfläche? Und die leichte<br />

Reinigung dieser Oberflächen? Oder ist es die Küche als Ganzes<br />

– als Erlebnisraum, der eine junge Generation ansprechen<br />

könnte? Diese Unschärfe, wo eigentlich eine Markierungsfunktion<br />

der Marke stattfinden könnte und eine Aussage, wofür sie<br />

steht, macht es so schwierig, Küchenmarken zu etablieren. Vor<br />

allen Dingen lukrativ zu etablieren.<br />

Was sollte in der Kundenansprache besser im Mittelpunkt<br />

stehen: Der Name des Küchenmöbelherstellers als Marke<br />

oder das Lebensgefühl, das mit dem Gesamtprodukt verbunden<br />

sein kann?<br />

Die Unternehmensmarke allein wird für eine Küche nicht<br />

mehr als Mehrwert schöpfend wahrgenommen werden. Allein<br />

schon, weil das Statusdenken abnimmt. Moderne Konsumenten<br />

sehen die Küche zunehmend als Erlebnisraum. Nur wenn es dem<br />

Anbieter gelingt, seine Küchenmarke mit einem Erlebnisversprechen<br />

zu verbinden, wird es auch gelingen, die Rentabilität einer<br />

Marke zu erreichen. Jede Fokussierung auf Werte des letzten<br />

Jahrhunderts wie Status, Signalisierung von Vermögen, Reichtum<br />

und gesellschaftlicher Stellung ist rückläufig.<br />

Wenn ich Sie richtig verstehe, plädieren Sie dafür, dass sich<br />

nicht einzelne Marken bzw. Anbieter nach vorn drängen,<br />

weil das Gesamtprodukt eine besondere Art der Ansprache<br />

braucht. Läuft das auf eine Art Gemeinschaftswerbung hinaus?<br />

Es läuft darauf hinaus, dass man im Marketing den tatsächlichen<br />

Mehrwert für den Kunden fokussieren muss. Was der Mehrwert<br />

sein wird, hängt natürlich stark von der Positionierung des<br />

einzelnen Küchenbestandteilherstellers ab. Das Grundproblem im<br />

Gesamtkonstrukt Küche ist halt, dass sich der Mehrwert schöpfende<br />

Nutzen auf verschiedene Instanzen verteilt. Und dass diese<br />

Instanzen in der Kundenwahrnehmung weder gemeinsam auftreten<br />

noch dieselbe Sprache sprechen. Mit einer Ausnahme: Ikea.<br />

Wobei Ikea eher eine gut funktionierende Vertriebsidee ist,<br />

aber kein klassischer Küchenmöbelproduzent.<br />

Es funktioniert in der Kundenwahrnehmung trotzdem. Die<br />

Ikea-Küche wirkt als Markenküche. Aus breiter Kundensicht<br />

6 KÜCHENPLANER 9/2013


Groß im Nehmen.<br />

„In der Wahrnehmung der Kunden<br />

steht die Küche immer stärker als ein<br />

Lebensraum, in dem lebendige<br />

Ereignisse stattfinden.“<br />

Cargo-Soft & Euro-Cargo-S<br />

Die großvolumigen Abfalltrennsysteme für<br />

Spülenunterschränke mit gedämpftem Selbsteinzug<br />

von 300mm bis 600mm Schrankbreite.<br />

vielleicht die einzige große Küchenmarke überhaupt noch<br />

in Deutschland.<br />

Sie sprechen von Mehrwert für den Kunden und der<br />

Notwendigkeit einer vielstimmigen und dennoch einheitlichen<br />

Kundenansprache, die den Nutzen für den<br />

Verbraucher fokussiert. Könnte es also sinnvoll sein,<br />

wenn z. B. hochwertige Komponentenlieferanten, wie<br />

Beschlägehersteller mit ihrem Markennamen präsent<br />

sind, weil deren Namen für einen Mehrwert und ein<br />

Nutzenversprechen steht?<br />

Wenn dadurch die Wertschöpfung für den Verbraucher<br />

erhöht wird, ja. Das setzt voraus, dass der Verbraucher<br />

den Mehrwert der entsprechenden Marke für sich<br />

erkennt. Und das setzt wiederum Investitionen ins Marketing<br />

voraus. Es ist eine Kostenkalkulation, ob sich das<br />

am Ende rechnen wird. Das muss man untersuchen, ob<br />

sich das lohnt.<br />

Vor allem muss jeder für sich untersuchen, ob sich das<br />

lohnt. Der Küchenmöbelhersteller muss sich fragen, was<br />

er davon auf der Verkaufsseite hat, wenn die Marke eines<br />

Beschlagherstellers sichtbar an der Seite auf der Küche<br />

geschrieben steht. Kann er die Küche teurer verkaufen<br />

und bleibt ihm was übrig? Sonst ist es für ihn sinnlos.<br />

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SMOOTH<br />

TEC<br />

Könnten Sie sich eine Situation analog zur Autoindustrie<br />

vorstellen. Also dass der Kunde sagt: „Toll, ich will<br />

das Produkt, aber mit Recaro-Sitzen und mit Brembo-Bremsen.<br />

Weil das ein Nutzen für mich ist, den<br />

ich gelernt habe.“ Kann das auf die Küche transportiert<br />

werden?<br />

Das würde in der Küche genauso funktionieren wie<br />

in diesem Beispiel, setzt aber voraus, dass der Kunde die<br />

Beschläge kennt – genauso wie Recaro-Sitze und Brembo-Bremsen.<br />

Und das bedeutet, dass der Beschlaghersteller<br />

von sich aus Marketing betreiben muss, um seinen<br />

Mehrwert auch zu kommunizieren. Also stellt sich<br />

die Frage, ob sich das für den Beschlaghersteller rechnet.<br />

9/2013<br />

Selbsttragende Abfalltrennsysteme – Kugelgelagerte, abgedeckte<br />

Teleskop-Vollauszug-Schienen, mit gedämpftem Selbsteinzug –<br />

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Impulse/Ansichten<br />

„Der Küchenmöbelhersteller wird dadurch eher<br />

zu einem Dirigenten<br />

als zu einem Innenarchitekten.“<br />

Was bedeutet das für alle Beteiligte: Für Küchenmöbelhersteller,<br />

für Geräteproduzenten, für Zubehörlieferanten?<br />

Das bedeutet, dass Küchenmöbelhersteller als bindendes Element<br />

neu über ihre Rolle als mögliche Marke nachdenken sollten.<br />

Nämlich wie?<br />

Sie sollten präsent sein und mit den Kunden in den Dialog gehen.<br />

Sie sollten analysieren, wie das Nachfrageverhalten ist, was<br />

den Verbrauchern wichtig ist. Sie sollten das aufnehmen, in ihren<br />

Produkten <strong>ums</strong>etzen und mit ihrer Marke belegen. Um mal eine<br />

komplexe Materie auf einen vereinfachenden Kern zu reduzieren.<br />

Sie sagen: Der moderne Konsument will Erlebnisse statt<br />

Protz und Status. Rückt der Küchenmöbelhersteller mit seiner<br />

traditionellen Kompetenz als Küchendesigner in den<br />

Hintergrund, wenn die erlebnisverheißende Funktion immer<br />

wichtiger wird?<br />

Ja, aber es hängt weiterhin auch stark vom Design ab. Vorausgesetzt<br />

das Design bietet einen funktionalen Nutzen. Nehmen<br />

wir als Beispiel die Küchenfront als Flatscreen. Dann hat die<br />

Front eine zusätzliche Funktion und unterstützt den Erlebniswert<br />

der gesamten Küche. Mit OLED-Displays ist das heute schon<br />

machbar. Das heißt: Damit tritt das Design zwar zurück, bleibt<br />

aber selbstverständlich Design.<br />

Design als zentrale Grundvoraussetzung, über die aber niemand<br />

mehr spricht, weil es jeder erwartet?<br />

Der erfolgreiche Küchenmöbelhersteller der Zukunft tritt mit<br />

seinen Design-Kompetenzen etwas zurück und stellt die Funktionalität<br />

wieder mehr in den Vordergrund. Aber er zieht die Strippen<br />

im Hintergrund. Wenngleich mit mehr Understatement als<br />

in der Vergangenheit. Es kommt immer mehr auf die Gesamtkomposition<br />

an. Der Küchenmöbelhersteller wird dadurch eher<br />

zu einem Dirigenten als zu einem Innenarchitekten.<br />

Und er lässt seinen Zulieferern mehr Luft in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung. Die liefern ihm ja die Funktion.<br />

Er lässt Solisten zu. Wie es bei einem jeden guten Orchester<br />

sein sollte. Nur die Komposition, wie das alles zusammenspielt,<br />

ist seine Leistung, die Mehrwert schöpfend ist. Das Grundproblem<br />

scheint zu sein, dass sich der Küchenmöbelhersteller derzeit<br />

eher als Designer begreift und weniger als Dirigent. Worauf<br />

es aber ankommt, ist das Gesamtkunstwerk und nicht die Tapete.<br />

Zusammengefasst würden Sie es aus Ihrer Sicht als Markenberater<br />

wie ausdrücken?<br />

Die Küche präsentiert sich aktuell als ein Lifestyle-Produkt.<br />

Der Kunde möchte Erlebnisse in der Küche haben, er will kochen,<br />

genießen und Gemeinschaft mit Familie und Freunden erleben.<br />

Damit bleibt die Küche zwar nach wie vor ein Arbeitsraum mit<br />

allen funktionalen Notwendigkeiten, aber in der Wahrnehmung<br />

steht immer stärker die Küche als Lebensraum, in dem lebendige<br />

Ereignisse stattfinden. Dem Kunden ist relativ egal, wer die Leistung<br />

erbringt, damit er diese Erlebnisse haben kann.<br />

Es braucht also einen Dirigenten, der alle Leistungen der Zulieferer<br />

ideal komponiert. Und jedem Einzelnen so viel Raum<br />

lässt, dass jeder seine Stärken ausspielen kann. Das kann klassischerweise<br />

der Küchenmöbelhersteller sein. Das kann aber auch<br />

der <strong>Küchenplaner</strong> sein, dann müssten aber alle anderen Markenidentitäten<br />

völlig zurücktreten, das heißt alle Einzelprodukte ungebrandet<br />

sein. Das dürfte allein schon mit Blick auf die Markenpräsenz<br />

der Geräteindustrie eher unrealistisch sein.<br />

Die klassische Strategie vom Händler als regionale Marke ist<br />

dann der falsche Ansatz?<br />

Die Küchenplanung und damit der <strong>Küchenplaner</strong> vor Ort, ist das<br />

Nadelöhr. Hier werden die Ideen von Lifestyle und Erlebnisfunktion<br />

verdichtet. Der <strong>Küchenplaner</strong> individualisiert das Angebot entsprechend<br />

der Bedürfnisse seiner Kunden sowie der räumlichen<br />

Gegebenheiten im jeweiligen Küchenraum. Sofern man nicht Möbel<br />

und Geräte rein über den Preis verkaufen will, bleibt dies die<br />

Premium-Vertriebsidee, die Margen für alle Beteiligte verspricht.<br />

Um auf Ihre Frage konkret zu antworten: Nein, kein falscher<br />

Ansatz: Die regionale Marke vor Ort ist dann richtig, wenn es von<br />

Seiten der Küchenmöbelhersteller ein Vakuum gibt. Wenn das<br />

Dirigenten- und Dialogangebot nicht von Seiten der Küchenmöbelhersteller<br />

kommt, muss es die regionale Marke vor Ort übernehmen.<br />

Einer muss es tun.<br />

8 KÜCHENPLANER 9/2013


„Der Küchenmöbelhersteller müsste<br />

sehr viel stärker in den Dialog mit dem<br />

Verbraucher treten.<br />

Das tut er derzeit noch gar nicht.<br />

Jedenfalls extrem gering.“<br />

Wie sehen Sie die Dialogbereitschaft mit dem Verbraucher aus Ihrer<br />

branchenexternen Sicht. Wer tut es? Tut es überhaupt jemand?<br />

Die Küchenmöbelhersteller halten sich jedenfalls zurück. Wohl weil sie<br />

gar keine Marke sein wollen. Sie wollen die Dirigentenfunktion nicht übernehmen.<br />

Sie konzentrieren sich immer noch auf das Zurverfügungstellen<br />

von Ware und fühlen sich eher in der Rolle des Designers und Innenarchitekten.<br />

Das ist aber zu wenig.<br />

Was wäre nötig?<br />

Der Küchenmöbelhersteller muss sich entscheiden. Entweder er lässt die<br />

Kompetenz für das Gesamtprodukt Küche komplett beim <strong>Küchenplaner</strong> vor<br />

Ort, oder er profiliert sich als Dirigent. Dann müsste er aber sehr viel stärker<br />

in den Dialog mit dem Verbraucher treten. Das tut er derzeit noch gar nicht.<br />

Jedenfalls extrem gering.<br />

Um im gewählten Bild zu bleiben: Wenn Küchenmöbelhersteller in ihrer<br />

traditionellen Rolle verharren, möchten sie zwar bestimmen, aber nicht dafür<br />

die Verantwortung übernehmen. Sie wollen nicht wirklich musizieren<br />

lassen. Sie wollen nur das Orchester anziehen. Sie wollen vorschreiben: Die<br />

tragen alle Frack. Sie wollen aber nicht sagen und darstellen: „Was bieten wir<br />

doch gemeinsam für eine schöne Musik.“<br />

Sie haben den Dirigentenstab fest im Griff. Aber sie dirigieren nicht und<br />

sie geben ihn auch nicht aus der Hand. Das ist das Problem.<br />

Sie gehen mit den Küchenmöbelherstellern hart ins Gericht.<br />

Nur mit den bislang nicht lernbereiten. Außerdem ist das der Service<br />

eines Beraters. Wenn alles glatt liefe, bräuchte man unsere Leistungen nicht.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Über Lünstroth<br />

Peter Lünstroth ist Geschäftsführer der Luenstroth Markenberatung. Das Unternehmen<br />

sitzt in Bielefeld und Berlin. Prägende Geschäftsfelder sind Markenaufbau,<br />

Markenentwicklung und Markenarchitektur. Das Unternehmen berät Marken-Unternehmen,<br />

aber auch öffentliche Institutionen national und international.<br />

www.luenstroth-markenberatung.de<br />

9/2013


Markt + Menschen<br />

Schock wächst und investiert<br />

Spülenhersteller Schock GmbH expandiert<br />

und investiert in innovative Anlagen<br />

und Produkte. Am Produktionsstandort<br />

Regen hat das Unternehmen einen neuen<br />

Showroom eröffnet, weitere CNC-Anlagen<br />

für die Endfertigung in Betrieb genommen<br />

und eine neue Verpackungsanlage eingeführt.<br />

Diese Anlage soll Verpackungsmaterial<br />

einsparen helfen und durch verbesserte<br />

Ergonomie und Hilfssysteme die<br />

Gesundheit der Mitarbeiter fördern. Darüber<br />

hinaus hat das Unternehmen die Genehmigungen<br />

für den Bau eines neuen,<br />

vollautomatisierten Hochregallagers erhalten.<br />

Voraussichtlich noch in diesem<br />

Jahr könne mit den Arbeiten begonnen<br />

werden, teilt der Hersteller von Granitspülen<br />

mit. Damit könne man die Produktion<br />

weiter ausbauen und noch schneller<br />

auf die stetig steigenden Kundenanfragen<br />

Die neue Oberfläche Glossy Surface, hier<br />

bei der Mono N100, ist eine der Neuheiten,<br />

die Schock auf der LivingKitchen 2013 präsentiert<br />

hat.<br />

Foto: Schock<br />

reagieren. Dazu Sven- Michael Funck aus<br />

dem Management-Team von Schock: „Bei<br />

uns stehen die Zeichen auf Wachstum.<br />

Das erste Halbjahr haben wir erfolgreich<br />

abgeschlossen. Um dieses Wachstum zu<br />

ermöglichen und Kapazität für weitere<br />

Märk te und Kunden bereitzuhalten, müssen<br />

wir jetzt in die Zukunft investieren.“<br />

Ausgesprochen zufrieden sei das Unternehmen<br />

mit der Einführung der jüngsten<br />

Produktinnovationen, die auf der internationalen<br />

Möbelmesse LivingKitchen<br />

in Köln vorgestellt wurden. „Die Premiere<br />

in Köln hat gezeigt, dass wir mit unseren<br />

Produktneuheiten den Nerv der Zeit getroffen<br />

haben. Unsere Produkte und Technologien<br />

passen zu den aktuellen Markttrends<br />

wie beispielsweise moderne und klare<br />

De signs, Verschmelzung von Küche und<br />

Wohnraum, Individualisierung und hochwertige<br />

Verarbeitung. Mit unserem umfassenden<br />

Farb- und Modellspektrum sowie<br />

der neuen Oberfläche Glossy Surface heben<br />

wir uns ab und eröffnen unseren Händlern<br />

Möglichkeiten zur Differenzierung innerhalb<br />

ihrer Sortimente“, erläutert Funck.<br />

www.schock.de<br />

Update für die „Cooking App“<br />

Praktischen Nutzen und umfassenden Service bietet die „Cooking App“<br />

von besserhaushalten.de, dem von Kesseböhmer unterstützten Lifestyle-<br />

Portal. 120 000 Menschen haben sich die kostenlose App laut Anbieter bereits<br />

auf ihr iPhone oder iPad heruntergeladen und nutzen die Vorteile<br />

beim Einkauf direkt vor Ort: Aus einer umfangreichen Rezeptdatenbank<br />

bekannter TV-Köche werden die erforderlichen Zutaten automatisch in die<br />

Einkaufsliste übertragen – exakt errechnet für die jeweils gewünschte<br />

Personenzahl. Im Store gratis erhältlich ist jetzt das Update auf die erweiterte<br />

Version mit einem umfangreichen „Vorratslexikon“. Hier findet der<br />

Kochfreund für jede benötigte Zutat gezielt wichtige, ergänzende Tipps<br />

und Informationen zum richtigen Einkauf.<br />

Als App für iPhone und iPad: www.besserhaushalten.de<br />

in der aktuellen Version. Unterstützt wird das Lifestyle-<br />

Portal von Kesseböhmer.<br />

Fotos: Kesseböhmer<br />

www.kesseboehmer.de<br />

www.besserhaushalten.de<br />

Liebherr auf allen Kanälen<br />

Alle Frische-Infos von Liebherr gibt es nun auch für Tablet-PCs. Foto: Liebherr<br />

Ab sofort stehen alle Informationen zu den Geräten<br />

von Liebherr in der „Hausgeräte Media-App“<br />

des Unternehmens zur Verfügung. Jederzeit und<br />

an jedem Ort abgerufen werden können Produktkataloge,<br />

Broschüren, und POS-Materialien im PDF-<br />

Format. Aber auch die aktuellen Filme. Erhältlich<br />

ist die App für das Apple iPad im App-Store und<br />

ebenso für Geräte mit Android-Betriebssystem im<br />

Google-Playstore. Nach der Installation können Nutzer<br />

sämtliche für ihr Land und ihre Sprache verfügbaren<br />

Kataloge und Broschüren auch ohne Internetverbindung<br />

nutzen. Eine Aktualisierung erfolgt<br />

automatisch mittels „Push Notification“ und die bisherige<br />

Version wird überschrieben.<br />

www.liebherr.com<br />

10 KÜCHENPLANER 9/2013


Stand F 21<br />

RELISTA ® Relingsysteme<br />

Perfekte Lösungen<br />

in greifbarer Nähe!<br />

„Last Minute“ zum Tag der Küche<br />

Der Countdown läuft: Am 28. September findet der Tag der Küche statt. Eingeladen<br />

zum Mitmachen sind bundesweit alle Küchenhändler und <strong>Küchenplaner</strong>.<br />

Kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe zählte das Netzwerk bereits<br />

mehr als 2000 Teilnehmer aus allen Vertriebsformen. Sie eint das Motto: „Lust<br />

auf Küche machen.“<br />

Jede kreative Idee ist willkommen, um die gemeinsame Leitidee mit Leben<br />

zu füllen. Wer dabei auch oder lieber auf die Marketingunterstützung der<br />

AMK (Arbeitsgemeinschaft die Moderne Küche) setzen möchte, hat dazu noch<br />

die Chance. Auch „Last Minute“, wie AMK-Geschäftsführer Frank Hüther betont.<br />

Noch bis Mitte September können zum Beispiel die extra geschnürten<br />

Marketing-Kits in der AMK-Geschäftsstelle abgerufen werden. Kostenfrei und<br />

gefüllt mit viel Know-how. Bestandteile dieses Pakets sind unter anderem die<br />

Teilnahme am Tag der Küche-Gewinnspiel, die Versorgung der lokalen Presse<br />

mit zielgerichteten Infos (sofern vom Händler gewünscht) sowie die Verzahnung<br />

mit den Social Media-Aktionen auf Twitter und Facebook. Umfangreiches<br />

POS-Material und Bestellmöglichkeiten von Merchandising-Artikeln<br />

mit dem Tag der Küche-Logo (von der Kochschürze bis zum Frühstücksbrettchen)<br />

sind ebenfalls Bestandteil des Pakets.<br />

Besonderer thematischer Schwerpunkt ist die körpergerechte Küchenplanung.<br />

Dazu hat die AMK in jüngster Vergangenheit wertvolle Grundlagenarbeit<br />

initiiert und herstellerneutrale Info-Broschüren erstellt. Zum Beispiel<br />

den Ratgeber Küche. Zentrales Instrument für das Verkaufsgespräch ist zudem<br />

das AMK ergonoMeter, mit dem im Handumdrehen die Ellbogenhöhe gemessen<br />

werden kann: zur Ermittlung der optimalen Höhe der Arbeitsfläche.<br />

Wer sich seinen Kunden hier als kompetenter Küchenfachhändler präsentieren<br />

will, erhält konkrete Unterstützung von der AMK-Geschäftsstelle. Dort<br />

kann das ergonoMeter auch bestellt werden.<br />

Unterstützung erhält der Küchenhandel zum Tag der Küche erneut durch die<br />

Industrie. Viele begleitende Aktionen sowie die umfangreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

inklusive der Social Media-Aktivitäten, werden erst durch<br />

das Sponsoren-Engagement verschiedener Unternehmen möglich. Als Premium-Partner<br />

unterstützen nobilia und Siemens den Handel zum Tag der Küche,<br />

als Gold-Partner sind es Alno, Blum, Hettich, Miele sowie die LivingKitchen<br />

(Kölnmesse). Und als Silber-Partner engagieren sich Berbel, Blanco, Bosch,<br />

Naber, Neff und Poggenpohl. Die Firmen Blum, Hettich und Kesseböhmer bieten<br />

darüber hinaus Informations- und Verkaufsförderungsmaterial für den<br />

praktischen Einsatz zum Tag der Küche kostenfrei an.<br />

Linero MosaiQ<br />

So flexibel und vielseitig im<br />

Handling wie seine Nutzer.<br />

Ein vorbildliches Designkonzept,<br />

das mit Lichtleiste, detailreichen<br />

Bestückungsoptionen<br />

und intelligenten Hänge- und<br />

Aufsteck-Funktionen begeistert.<br />

© Kesseböhmer<br />

www.amk.de<br />

www.tag-der-kueche.de<br />

9/2013<br />

Naber GmbH<br />

Tel. 00 49 (0)59 21 704-0<br />

www.naber.de/relingsysteme


Markt + Menschen<br />

Information und Genuss<br />

Die Küppersbusch Hausgeräte GmbH hat<br />

ihr Schulungszentrum am Stammsitz in Gelsenkirchen<br />

komplett umgebaut und zeigt ab<br />

sofort mehr als 80 Produkthighlights auf<br />

rund 200 m 2 . Besonders viel Platz wurde dem<br />

Küppersbusch Meisterstück und dem neuen<br />

Design-Konzept „ Küppersbusch Individual“<br />

eingeräumt. Darüber hinaus können sich die<br />

Fachhändler einen umfassenden Überblick<br />

über die Neuheiten aus den Produktkategorien<br />

Backöfen, Kochfelder, Kompaktgeräte,<br />

Dampfgarer, Spülmaschinen sowie Kühlschränke<br />

verschaffen. „Dabei haben wir neben<br />

den Markenwerten Design, Funktion,<br />

Innovation und Qualität einen besonderen<br />

Fokus auf das Thema ‚Gesunder Genuss’ gelegt“,<br />

erläutert Andrea Heiner-Kruckas, Marketing-Direktorin<br />

der Küppersbusch Hausgeräte<br />

GmbH. Eine voll funktionsfähige, 50 m 2<br />

große Küche wurde zusätzlich mit 26 neuen<br />

Geräten ausgestattet. Die Besuchergruppen<br />

können hier die neuen Produkte in der Praxis<br />

testen. Darüber hinaus gibt es einen getrennten<br />

Bereich für Designschulungen und<br />

Zu den ersten Besuchern der neuen Ausstellungsräume gehörte eine Händlergruppe<br />

aus Hongkong und China. Die Teilnehmer erhielten eine zweitägige Intensivschulung,<br />

die Teil des neuen Trainingskonzeptes von Küppersbusch ist. Foto: Küppersbusch<br />

Verkaufstrainings. Wer Interesse an einer<br />

Produktschulung hat, kann sich an seinen<br />

Außendienstmitarbeiter oder sich direkt an<br />

das Unternehmen wenden.<br />

www.kueppersbusch-hausgeraete.de<br />

+++ kurz & bündig +++<br />

+++ Prominenter Zugang bei der AMK (Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V.). Rückwirkend<br />

zum 1. 1. 2013 hat sich Küchenmöbelhersteller<br />

Häcker aus Rödinghausen dem Branchenverband<br />

angeschlossen. Ebenfalls neu mit dabei ist das Unternehmen<br />

Vöhringer. +++ Bereits zum dritten Mal<br />

findet in der Messe Essen die Fach messe Leben<br />

plus Komfort statt. Der Termin: 15. bis 18. Januar<br />

2014. Die Veranstaltung steht unter ideeller Trägerschaft<br />

der GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik<br />

® und bietet ein umfassendes Angebot<br />

für den Wachst<strong>ums</strong>markt GenerationPlus. +++<br />

Häfele Engineering, die Industriedivision der internationalen<br />

Häfele Gruppe für Beschlagtechnik<br />

und elektronische Schließsysteme, setzt neue<br />

Schwerpunkte für ihre Messeauftritte in Europa.<br />

Besucht werden die interzum in Köln und die<br />

SICAM in Pordenone. Bei der ZOW in Bad Salzuflen<br />

wird Häfele im nächsten Jahr im Februar nicht dabei<br />

sein. +++ Anfang November ist traditionell das<br />

GARANT Partnerforum terminiert. Bislang stets an<br />

drei Tagen. In diesem Jahr findet die Verbandsmesse<br />

erstmalig an zwei Tagen statt: Samstag / Sonntag,<br />

9. / 10. November. „Damit gewinnt der Handel<br />

einen zusätzlichen Verkaufstag“, gibt die Gruppe<br />

als Argument an.<br />

Veranstaltungsort ist<br />

weiterhin das A2 Forum<br />

in Rheda-Wiedenbrück.<br />

+++<br />

Fagor setzt auf AktivPartner<br />

36 % Umsatzwachstum: Diesen beachtlichen Zuwachs hat Fagor<br />

im deutschen Markt seit der strategischen Neuausrichtung 2011<br />

generiert. Laut Unternehmen haben Großvertriebsformen und Kooperationen<br />

des Fachhandels ebenso dazu beigetragen wie der<br />

Vertriebskanal Internet. Nun soll ein Fachhandelskonzept das<br />

strategische Angebot ergänzen. Zum 1. September kündigt der<br />

Hersteller den deutschlandweit flächendeckenden Start des neuen<br />

selektiven Konzepts AktivPartner an. „Damit wollen wir den Fachhandel<br />

auf breiter Front unterstützen“, erläutert Hermann Winter,<br />

Geschäftsführer Fagor Hausgeräte. Mit dem Start werde der Fachhandel<br />

ausreichend Differenzierung, sowohl im Sortiment, als<br />

auch bei geplanten POS-Aktionen bekommen. Zusätzliche Garantien<br />

und Stützpunktpartnerschaften mit regionalen Fachhändlern<br />

sollen den Vertriebskanal Fachhandel ebenfalls stärken.<br />

Kern des neuen Konzeptes sind auf der Produktseite neun Exklusiv-Modelle<br />

mit fünf Jahren Vollgarantie, die es so nur für den<br />

teilnehmenden unabhängigen Fachhändler gibt. Dazu kommen<br />

weitere sogenannte Highlight-Modelle aus dem aktuellen Sortiment,<br />

die mit der 2+3-Garantie (2 Jahre Hersteller- + 3 Jahre Ersatzteilgarantie)<br />

ausgestattet sind.<br />

www.fagor.com<br />

Foto: Fagor<br />

12 KÜCHENPLANER 9/2013


Die ideale Form ist einfach und klar:<br />

Vionaro – der schlanke<br />

Designklassiker von morgen.<br />

13 Millimeter, mehr<br />

braucht perfektes<br />

Design nicht.<br />

VIONARO<br />

Das kubistische Schubkasten-System<br />

kombiniert ein extrem schlankes<br />

Zargen-Design mit der neuesten<br />

Technologie des bewährten<br />

Führungs-Systems Dynapro.<br />

Neue Wege zu gehen bedeutet, mit alten Konventionen zu brechen. Schönheit, Liebe zum Detail, Präzision in der Bewegung und perfekte<br />

industrielle Fertigung – kaum ein anderes Bewegungs-System verbindet rationale und emotionale Aspekte so harmonisch wie das neue<br />

Vionaro Schubkasten-System von GRASS. Dabei wirken die feinen eloxierten Aluminiumzargen und die Stahlzargen in den Farben<br />

Silbergrau, Graphit und Dark Puce wie gestalterische Ausrufezeichen, die auf schmückendes Beiwerk verzichten können. Die stabile<br />

Frontanbindung ermöglicht bei den Zargenhöhen 63 mm, 89 mm und 185 mm eine stufenlose Seiten- und Höhenanpassung und<br />

sorgt in Verbindung mit der in die Zarge integrierten Neigungsverstellung für einen optimalen Bedienungskomfort. Gemeinsam mit dem<br />

millionenfach bewährten red dot design winner Dynapro defi niert Vionaro die Qualität für Schubkasten-Systeme neu. www.grass.eu


Markt + Menschen<br />

Erneut erfolgreich Bilanz gezogen: Die Miele-Geschäftsleitung (von links) mit<br />

Dr. Eduard Sailer, Dr. Markus Miele, Olaf Bartsch, Dr. Reinhard Zinkann und<br />

Dr. Heiner Olbrich. Foto: Miele<br />

Foto: Miele<br />

Miele wächst weiter<br />

Miele ist unbeirrbar auf Wachst<strong>ums</strong>kurs. Im Geschäftsjahr<br />

2012/13 erzielte der weltweit agierende<br />

Hersteller von Premium-Hausgeräten 3,15 Mrd.<br />

Euro Umsatz. Dies entspricht einem Zuwachs von<br />

115 Mio. Euro oder 3,8 %. Im Heimatmarkt hat Miele<br />

955 Mio. Euro umgesetzt. Dies entspricht einem<br />

Zuwachs von 4,8 %. Damit sei der deutsche Anteil<br />

am Gesamt<strong>ums</strong>atz leicht auf 30,5 % gestiegen. Mit<br />

Blick auf aktuelle GfK-Zahlen meldet der Hausgerätehersteller<br />

zudem überproportionale Zuwachsraten<br />

bei den Marktanteilen. Weltweit beschäftigt<br />

die Gruppe jetzt 17 251 Mitarbeiter. Im Berichtszeitraum<br />

wurden 213 Mio. Euro investiert. Das Geschäftsjahr<br />

endete am 30. Juni 2013. Zahlreiche<br />

weitere Details zum Miele-Geschäftsjahr lesen Sie<br />

auf www.kuechenplaner-magazin.de.<br />

www.miele.de<br />

Kirk Mangels folgt auf Frank Hüther<br />

Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V. (AMK)<br />

hat einen Kücheninsider als Nachfolger<br />

für den scheidenden Geschäftsführer<br />

Frank Hüther gefunden. Kirk Mangels,<br />

35, wird am 1. Dezember seine<br />

neue Position in der AMK-Geschäftsstelle<br />

in Mannheim antreten. Offiziell<br />

in die Geschäftsführung des Branchenverbandes<br />

und dessen 100 %iger Tochter<br />

AMK Service GmbH steigt er dann<br />

zum 1. Januar 2014 ein. In einer Übergangsperiode<br />

wird Frank Hüther seinen<br />

Nachfolger unterstützen und so für<br />

einen reibungslosen Übergang sorgen.<br />

Mangels kommt von „markt intern“,<br />

wo er als Chefredakteur den Branchenbrief<br />

„Möbel-Fachhandel“ verantwortete. AMK-Vorstandssprecher Dr.<br />

Oliver Streit: „Wir freuen uns sehr, mit Herrn Mangels einen Brancheninsider<br />

gewonnen zu haben, der über das nötige Rüstzeug verfügt, um<br />

auch in Zukunft eine zuverlässige und kompetente Fortführung der<br />

sehr erfolgreichen Verbandsarbeit der AMK sicherzustellen.“<br />

Der gebürtige Cuxhavener Kirk Mangels absolvierte nach einer abgeschlossenen<br />

Banklehre ein wirtschaftswissenschaftliches Studium<br />

an der Ruhr-Universität Bochum, das er 2005 als Diplom-Ökonom erfolgreich<br />

beendete. Es folgten erste betriebliche Stationen im Bereich<br />

der Wirtschaftsprüfung, unter anderem als Prüfungsassistent bei Ernst<br />

& Young in Düsseldorf. Im Jahr 2007 erfolgte dann der Einstieg als Wirtschaftsredakteur<br />

in die markt intern Verlag GmbH, Düsseldorf, zunächst<br />

als Ressortleiter Foto-Fachhandel, in 2008 dann der Wechsel in<br />

das Ressort Möbel-Fachhandel, dessen Chefredakteur Kirk Mangels im<br />

Jahr 2010 wurde. Seit 2011 zeichnet er als Abteilungsleiter für eine Vielzahl<br />

von ‚markt intern‘-Branchenbriefen verantwortlich, zuletzt auch<br />

für die mi+ Consulting GmbH, Düsseldorf, als deren Geschäftsführer.<br />

www.amk.de<br />

Kirk Mangels wird zum Jahreswechsel<br />

die Geschäftsführung<br />

der AMK übernehmen.<br />

Foto: AMK<br />

Kommentar<br />

Gute Wahl<br />

Der AMK-Vorstand hat schnell gehandelt und eine gute<br />

Wahl getroffen. Die Personalie Kirk Mangels verspricht Kontinuität<br />

in der Geschäftsführung des Branchenverbandes.<br />

Mangels gilt als ähnlich kommunikationsstark wie sein Vorgänger<br />

und ebenso gut vernetzt. Sicher: Frank Hüther hat die<br />

Messlatte ziemlich hoch gesetzt. Zukunftsweisende Projekte<br />

konnte der Branchenverband in Hüthers Amtszeit initiieren,<br />

realisieren bzw. zeitgemäß entwickeln. „Allerdings“, wie er<br />

selbst an dieser Stelle ganz sicher betonen würde, „stets im<br />

Auftrag des Vorstandes und der Mitglieder.“ Ausgewählte<br />

Stichworte: Internationalisierung, Ergonomie-Standards, Ergonometer,<br />

Tag der Küche, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

branchenübergreifende Wirtschaftszahlen und LivingKitchen.<br />

Hinzu kommt die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen.<br />

Langeweile wird Kirk Mangels ganz sicher keine bekommen in<br />

den nächsten Monaten. Die Branche selbst kann dem neuen<br />

Geschäftsführer den Einstieg ebnen. Mit ihrer Mitgliedschaft<br />

sowie der Bereitschaft zur Mitarbeit in den Arbeitsgruppen.<br />

Die Person des Geschäftsführers ist zweifellos ein zentraler<br />

Faktor im Alltagsgeschäft des Branchenverbandes, aber ob<br />

die AMK als Interessenvertretung der gesamten Küchenindustrie<br />

weiterhin so erfolgreich sein wird, wie sie es derzeit ist,<br />

liegt in erster Linie an den Mitgliedern selbst. Dirk Biermann<br />

+++ Personalien +++<br />

+++ Olaf Tödtmann hat die Verkaufsleitung Inland<br />

bei Schüco Alu Competence übernommen. Tödtmann<br />

ist seit 2009 im Unternehmen. Zuvor war er 22<br />

Jahre in leitender Funktion bei nobilia. +++ Kerstin<br />

Saeger hat am 1. Juni bei Reginox das Außendienstgebiet<br />

von Claus Schmidt angetreten. Schmidt hatte<br />

das Unternehmen nach nur einem halben Jahr auf<br />

eigenen Wunsch wieder verlassen. +++<br />

14 KÜCHENPLANER 9/2013


+++ Personalien +++ Personalien +++<br />

+++ Geschäftsführerwechsel bei der deutschen<br />

Tochtergesellschaft der Amica-Gruppe. Am 1. August<br />

hat Martin Büttner 1 , 54, die Nachfolge von Andrzej Sas<br />

angetreten. Sas wird künftig bei Amica Wronki in Polen<br />

für den Unternehmensbereich „Handel und Marketing“<br />

die Gesamtverantwortung weltweit für Marketing und<br />

Vertrieb übernehmen. Er war seit 2009 bei der Amica International<br />

GmbH und seit 2010 Geschäftsführer. Martin<br />

Büttner ist seit 2011 Inhaber von MB Trade im Odenwald.<br />

Als Selbstständiger hat er bis heute verschiedene<br />

Marken und Produkte in Ost eu ro pa vertrieben und Firmen<br />

beraten. Er gilt als intimer Kenner der Hausgerätebranche<br />

und sei auch mit der Amica Gruppe bestens<br />

vertraut. Vorherige berufliche Stationen führten ihn zu<br />

Rowenta, Groupe SEB, zur Dänischen GRAM-Gruppe und<br />

zur Hansa GmbH, der GUS-Niederlassung von Amica.<br />

„Ganz oben auf meiner Agenda steht der weitere kontinuierliche<br />

Ausbau unserer Position in allen relevanten<br />

Vertriebskanälen mit einem besonderen Schwerpunkt<br />

beim Fachhandel im Elektro- und Küchenbereich“, erläutert<br />

Martin Büttner zum Amtsantritt. +++ Seit dem<br />

1. Juli 2013 ist Oliver Strelow 2 , 47, in der Verbundgruppe<br />

DER KREIS tätig. Strelow wird sukzessive die Geschäftsführung<br />

der Varia Franchise GmbH übernehmen. Ab<br />

dem Kongress 2014 soll er die Nachfolge von Hermann<br />

Zinßler als Geschäftsführer antreten. Zinßler hat dann<br />

sein Pensionsalter erreicht und wird neue Aufgaben<br />

innerhalb des Bereichs Franchise der Verbundgruppe<br />

übernehmen. Oliver Strelow studierte Betriebswirtschaft<br />

(FH) und verfügt über langjährige Erfahrung in<br />

der Küchen- und Franchisebranche. Zuletzt war er über<br />

acht Jahre als Leiter Einkauf und Vertrieb für das Franchiseunternehmen<br />

Küche&Co in Hamburg tätig. Davor<br />

arbeitete er zehn Jahre in unterschiedlichen Funktionen<br />

für die ALNO AG. +++ Granitspülenhersteller<br />

Schock ist künftig mit einem eigenen Vertriebsteam in<br />

Ostdeutschland präsent. Das Unternehmen stellt zwei<br />

Gebietsverkaufsleiter ein, die ab 2014 die Märkte in<br />

Ostdeutschland verantworten. Diese Aufgabe wird bis<br />

zum Jahresende von zwei Handelsvertretern wahrgenommen.<br />

Mit dieser strategischen Neuausrichtung will<br />

Schock die regionale Kundenbindung weiter intensivieren.<br />

„Unsere Produkte und Service leis tungen sind innovativ<br />

und beratungsintensiv – deswegen ist uns ein<br />

enger Kontakt zu unseren Händlern sehr wichtig“, so<br />

Vertriebsleiter Joachim Zillen 3 . +++<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Details zu diesen und weiteren Personalien sowie alle wichtigen Branchen-News lesen Sie auf www.kuechenplaner-magazin.de.<br />

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Das nennen wir Design for life.<br />

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Küchenplanung<br />

Optisch anspruchsvoller und<br />

zugleich funktionaler Küchencharakter<br />

wie aus einem Guss.<br />

16 KÜCHENPLANER 9/2013


Fließende Formen<br />

Filigrane Konturen und fließende Formen prägen<br />

das Design dieser exklusiven Single-Küche in einem<br />

kleinen Loft in der Nähe von München. Die Planung<br />

stammt von Christian Beer, Wolfersdorf.<br />

„Dem Wunsch des Kunden entsprechend,<br />

haben wir eine farblich<br />

zurückhaltende Küchenzeile<br />

geschaffen, in der sich die ergänzenden<br />

Einbauten unterordnen,<br />

aber gleichzeitig eine spannende,<br />

nicht alltägliche Form die Blicke<br />

auf sich zieht“, erklärt Christian<br />

Beer von der gleichnamigen<br />

Tischlerei aus dem süddeutschen<br />

Wolfersdorf die Gesamtidee. Unabhängig<br />

von der verhältnismäßig<br />

geringen Quadratmeterzahl<br />

entstand ein funktionaler<br />

Bar- und Küchenbereich kombiniert<br />

mit vielen raffinierten<br />

Details. Eine stimmige Materialauswahl<br />

unterstreicht die minimalistische<br />

Eleganz, und das<br />

Zusammenspiel aus Material,<br />

Farbe, Licht und der Raumarchitektur<br />

schafft eine organisch anmutende<br />

Küche mit viel Charme.<br />

Im Fall dieser Küche ging es<br />

also um eine platzsparende Lösung,<br />

die Funktionalität und Eleganz<br />

in einer typischen Zweckeinrichtung<br />

vereint. Um den<br />

Kundenwunsch nach einer ungewöhnlichen,<br />

organischen Form<br />

und zurückhaltender Eleganz<br />

umzusetzen, verwendeten die<br />

Küchenspezialisten den High-<br />

Tech-Werkstoff HI-MACS ® . Dieser<br />

Werkstoff besitzt nahezu die<br />

gleiche Stärke wie Stein, lässt<br />

sich aber dennoch wie Hartholz<br />

be- und verarbeiten. Das Material<br />

kann gesägt, gefräst, gebohrt<br />

oder gehobelt werden. Die außergewöhnlichen<br />

thermoplastischen<br />

und transluzenten Eigenschaften<br />

lassen viel Spielraum<br />

für gestalterische Ideen. „Es ist<br />

vielseitig einsetzbar, inspirierend<br />

und damit wie geschaffen<br />

für echte Möbelunikate“, so der<br />

Geschäftsführer und Inhaber der<br />

Schreinerei.<br />

Fugenfreie Flächen<br />

Für die Auftraggeber der neuen<br />

Single-Küche war die Optik<br />

immens wichtig. So konnte<br />

die edle Anmutung in klarem<br />

Weiß schnell überzeugen. Auch<br />

die natürliche und lebendige<br />

Oberfläche, die sich stets angenehm<br />

warm anfühlt, war ein<br />

großer Pluspunkt. Im Fokus<br />

stand aber vor allem die Pflege.<br />

Auch zeigt sich das Material<br />

dem Küchenalltag gewappnet.<br />

Denn der Mineralwerkstoff<br />

bietet eine porenfreie und fugenlose<br />

Oberfläche – die bestmögliche<br />

Basis für keimfreie<br />

Bereiche und ausgeprägte Hygieneansprüche.<br />

Bakterien oder<br />

Schimmel haben keine Chance,<br />

sich in Spalten festzusetzen. Flecken<br />

lassen sich mit etwas <strong>Wasser</strong><br />

abwischen oder mit einem<br />

milden Putzmittel entfernen.<br />

„Auch kleinere Kratzer oder Abnutzungserscheinungen<br />

können<br />

mit Schleifpapier mühelos wegpoliert<br />

werden“, so Beer.<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 17


Küchenplanung<br />

Integrierte LED-Beleuchtung.<br />

18 KÜCHENPLANER 9/2013


Bei 165 Grad biegen<br />

Entscheidend für die nicht alltägliche<br />

Form der Kücheneinrichtung<br />

war die Möglichkeit, das<br />

Material nach Wunsch zu verändern.<br />

Die thermoplastische Verformbarkeit<br />

erlaubt es, Hi-Macs bei<br />

165 Grad Celsius in praktisch jede<br />

Form zu biegen. So wurde, nachdem<br />

die Feinheiten des Entwurfs<br />

geklärt waren, mit der Fertigung<br />

begonnen. Eine Herausforderung<br />

war dabei das Erstellen der Schablonen<br />

für die Formgebung. Die<br />

Firma Beer realisierte einen Schritt<br />

nach dem anderen: Ein Multiplex-<br />

Gerüst wurde als Basis gefertigt;<br />

die gelieferten HI-MACS ® Platten<br />

wurden zugeschnitten, erhitzt<br />

und anschließend in einer vorgefertigten<br />

Biegeschablone in die gewünschte<br />

Form gebracht. Am Ende<br />

wurden die Kanten gefräst und in<br />

der Werkstatt vorgeschliffen. Die<br />

so vorgefertigten Teilelemente wurden<br />

im Anschluss vor Ort auf das<br />

Gerüst aufgebracht, zusammengefügt<br />

und verklebt. Abschließend<br />

<strong>Küchenplaner</strong> Christian Beer: „Der Kunde wünschte sich eine nicht alltägliche Form.“


Küchenplanung<br />

Die Thekenplatte ist aus massiver Eiche. Im Hintergrund: flächenbündig integriertes Becken sowie Kochfelder samt Muldenabzug.<br />

Grifflos und elegant – mit aufgesetzter Glasscheibe.<br />

Fein eingearbeitete Knebel.<br />

wurde der gesamte Block nochmals geschliffen.<br />

„Wir verfügen inzwischen<br />

über 30 Jahre Erfahrung beim Planen<br />

und Realisieren exklusiver Küchen. Dabei<br />

ist vor allem das Arbeiten mit Mineralwerkstoffen<br />

unser Metier“, erläutert<br />

Christian Beer. Wenn es um diese<br />

Art Werkstoff geht, arbeiten die Profis<br />

der Schreinerei eng mit dem Materiallieferanten<br />

von Klöpfer Surfaces zusammen.<br />

Puristische Einheit<br />

Die Thekenfront inklusive Sockel,<br />

das Becken und die Arbeitsplatte dieser<br />

Küche sind aus identischem Material<br />

und machen die Küche zu einer<br />

durchgängigen puristischen Einheit.<br />

Vor allem die Formverleimung beim<br />

Auslaufen der Theken zum Boden hin<br />

ist ein Eyecatcher.<br />

Das Induktionskochfeld inklusive<br />

Umluftdunstabzug wurde flächenbündig<br />

in die Arbeitsfläche eingelassen.<br />

Das harmonische Design findet sich zudem<br />

beim Einbau typischer Küchengeräte<br />

wieder. Dazu zählt auch der in die<br />

Wand flächenbündig integrierte Kaffeevollautomat<br />

– in einer Flucht mit dem<br />

ebenfalls bündig eingebauten Edelstahl-Spülbecken.<br />

Die Küchenfronten<br />

passen sich ebenfalls der puristischen<br />

Optik an – grifflos in Schleiflack mit<br />

aufgesetzter Glasscheibe, welche rückseitig<br />

im passenden Farbton zur Kaffeemaschine<br />

lackiert wurde.<br />

Platte aus massiver Eiche<br />

Eine betongrau gebeizte sowie seidenmatt<br />

lackierte Thekenplatte aus<br />

massiver Eiche ergänzt das edle Weiß<br />

des Mineralwerkstoffs. Dieser farbliche<br />

Kontrast harmonisiert schön mit<br />

den sichtbaren Holzoberflächen des gesamten<br />

Raumes und schlägt gleichzeitig<br />

eine Brücke zur Betonspachtelung<br />

des Bodens. Speziell dafür gefertigt,<br />

fügen sich die drei frei stehenden Barstühle<br />

in das elegante Küchenambiente.<br />

Hier findet sich ebenfalls raffiniert<br />

geformter Mineralwerkstoff kombiniert<br />

mit Massivholz – filigran verarbeitet<br />

und mit Liebe zum Detail gefertigt.<br />

Bes tes Beispiel für die kleinen Details<br />

ist auch die integrierte LED-Beleuchtung<br />

unter dem Frontverlauf der Theke,<br />

die das Zusammenspiel von Mineralwerkstoff<br />

und Massivholz nochmals<br />

hervorhebt. (Dirk Biermann)<br />

www.schreinerei-beer.de<br />

www.kloepfer-surfaces.de<br />

20 KÜCHENPLANER 9/2013


Küchenzubehör/<strong>Wasser</strong>filtration<br />

Glaubenskrieg<br />

<strong>ums</strong> <strong>Wasser</strong><br />

Von Dirk Biermann<br />

„Das Trinkwasser ist sauber“, beteuern <strong>Wasser</strong>versorger und die Politik.<br />

„Bloß kein ungefiltertes Leitungswasser trinken“, warnen die Kritiker. Wer<br />

sich dem Thema <strong>Wasser</strong>filtration allzu unbedarft nähert, droht zwischen<br />

weltanschauliche Mühlsteine zu geraten. Das Thema polarisiert. Sich damit<br />

näher zu beschäftigen, kann dennoch lohnen: Immer mehr Verbraucher<br />

wollen Genuss und Sicherheit in der <strong>Wasser</strong>frage. Wegen der Gesundheit,<br />

weil’s bequem ist, weil’s schick ist, weil’s schmeckt. Doch welches Filter-<br />

System ist das passende? Die Qualitätsunterschiede sind enorm, die<br />

Einsatzgebiete unterschiedlich. Und die Wartung ausgesprochen sensibel.<br />

22 KÜCHENPLANER 9/2013


Dieser Beitrag verträgt keine einfachen Wahrheiten.<br />

Wer sich mit der <strong>Filtration</strong> von <strong>Wasser</strong> näher beschäftigt,<br />

tut gut daran, sich der menschlichen Fähigkeit<br />

zu erinnern, Sachverhalte differenziert betrachten zu<br />

können: Sich verschiedenen Sichtweisen zu öffnen, Argumente<br />

abzuwägen – und sich seine grundsätzliche<br />

Kritikfähigkeit zu bewahren, ohne in umfassendes<br />

Misstrauen abzurutschen.<br />

Das alles hört sich kompliziert an und das ist es<br />

durchaus. Wenn es um die Reinheit bzw. den Belastungsgrad<br />

des Trinkwassers geht, stoßen Weltanschauungen<br />

aufeinander. Gekämpft wird mit harten Bandagen.<br />

Denn der Markt ist lukrativ. Für Filterhersteller,<br />

für Mineralwasserproduzenten, für <strong>Wasser</strong>versorger.<br />

Um der Wahrheit näher zu kommen, kann man lange<br />

Abende auf einschlägigen Seiten im Internet verbringen<br />

und sich durchs Angebot auf Youtube klicken bis sich<br />

Hornhaut auf der Kuppe des rechten Zeigefingers bildet.<br />

Informiert fühlen wird man sich anschließend nur bedingt.<br />

Allzu häufig wird dramatisiert, polemisiert, pauschaliert,<br />

verängstigt, vereinfacht, abgewiegelt, aufgewiegelt,<br />

verunglimpft und unbewiesen behauptet. Je<br />

nach Interessenlage. Und das von vielen Seiten, auch<br />

von Verbraucherorganisationen und Testzeitschriften,<br />

die gemeinhin ein Image der Seriosität genießen. Wirtschaftliches<br />

Interesse hat viele Gesichter.<br />

Ihr Alltag als <strong>Küchenplaner</strong> ist kompliziert genug<br />

und Sie haben schon gar keine Lust mehr weiterzulesen?<br />

Geschweige denn, sich inhaltlich tiefer mit dieser<br />

Materie zu beschäftigen? Werfen Sie die Flinte nicht<br />

vorschnell ins Korn. Bleiben Sie dran – spannend ist<br />

das Thema <strong>Wasser</strong>filtration allemal. Und näher am täglichen<br />

Leben als man vielleicht meint.<br />

Denn es ist unbestritten: Gesundheit und Ernährung<br />

zählen zu den prägenden gesellschaftlichen Themen<br />

unserer Zeit. Bereits heute – und in Zukunft erst<br />

recht. Die Gesundheitswelle holt gerade erst Atem. Die<br />

Qualität des Trinkwassers wird dabei eine zentrale<br />

Rolle einnehmen. Also ein Kompetenzthema für qualifizierte<br />

<strong>Küchenplaner</strong>.<br />

Zwischen Lifestyle und Notwendigkeit<br />

Im Kern geht es um die Fragen: Wie sauber ist unser<br />

Leitungswasser wirklich? Eignet es sich vorbehaltlos<br />

als Trinkwasser? Das ist wesentlich, denn wir haben<br />

in den letzten Jahren gelernt, dass wir alle viel mehr<br />

trinken müssen. Das sagt der Arzt, das schreibt der Fitness-Ratgeber,<br />

das predigen die Wellness- und Ernährungsexperten.<br />

Natürlich könnten wir noch mehr als<br />

ohnehin vom mehr oder weniger teuren Mineral-, Tafel-<br />

und Heilwasser aus den Getränkemärkten nach<br />

Hause schleppen – doch Kraneberger ist unschlagbar<br />

günstig. Das mag der Schnäppchenjäger in uns. Die für<br />

Premium, Lifestyle, Komfort und Gesundheit zuständigen<br />

Teile hingegen zweifeln immer häufiger. Aber es ist<br />

nicht allein der Zeitgeist, der uns an die <strong>Wasser</strong>hähne<br />

treibt. Über alle Moden hinaus bleibt Fakt: Die regelmäßige<br />

Flüssigkeitsaufnahme ist überlebensnotwendig.<br />

Länger als vier Tage ohne hielte der Mensch nicht aus.<br />

Reduziertes Kontrollfenster<br />

Die offiziellen Stellen der <strong>Wasser</strong>versorger beteuern<br />

unermüdlich die Top-Qualität ihres Produkts. Und<br />

auch die Politik sieht derzeit keinen Handlungsbedarf,<br />

etwas an den Rahmenbedingungen zu ändern. Jeder<br />

Tropfen der die <strong>Wasser</strong>werke verlässt, sei schließlich<br />

mehrfach getestet, kontrolliert und bakteriologisch auf<br />

Hochglanz gebracht. In ganz Deutschland. Maßgebend<br />

ist die Trinkwasserverordnung, die verbindlich festlegt,<br />

welche Stoffe in welcher Konzentration im <strong>Wasser</strong><br />

sein dürfen. Bis zu 100 Substanzen würden permanent<br />

überwacht.<br />

Das hört sich fürsorglich an und nährt das Image<br />

deutscher Gründlichkeit. Doch wenn man sich den<br />

Ausgangsstoff unseres Trinkwassers näher anschaut,<br />

merkt man schnell, dass strenge Kontrollen mehr<br />

als notwendig sind. Denn aufbereitet wird nicht allein<br />

munter vor sich hin sprudelndes Grundwasser<br />

oder kühles Nass aus blau schimmernden Seen - sondern<br />

auch vielfach belastetes Abwasser mit Einleitungen<br />

aus Unternehmen, Privathaushalten und der<br />

Landwirtschaft. Ausgeklügelte Filterdurchgänge, UV-<br />

Licht sowie die chemische Behandlung, beispielsweise<br />

mit Chlor oder Ozon, machen aus einer trüben Brühe<br />

klares <strong>Wasser</strong>, das per Flusseinleitung in den Kreislauf<br />

zurückgeführt wird.<br />

Das beeindruckt. Doch nicht jeden und schon gar<br />

nicht auf der ganzen Linie. Zahlreiche Kritiker würden<br />

die Trinkwasserverordnung lieber heute als morgen in<br />

Brauchwasserverordnung umwidmen und monieren:<br />

„Das Filter- und Prüfsystem in unseren <strong>Wasser</strong>werken<br />

ist bei weitem nicht so ausgeklügelt, wie es sein sollte<br />

und wie es <strong>Wasser</strong>versorger und Politik beschwören.“<br />

Für den Geschmack vieler Experten wird viel zu oberflächlich<br />

nach dem gefahndet, was nicht ins <strong>Wasser</strong> gehört.<br />

Bis zu 5000 Fremdstoffe seien im herkömmlichen<br />

deutschen Leitungswasser nachweisbar. Das sind deutlich<br />

mehr als die beobachteten 100. So viel steht rein<br />

rechnerisch schon mal fest. Den Kritikern geht es dabei<br />

zwar auch, aber gar nicht so sehr um die reine Quantität,<br />

sagen sie, sondern insbesondere um die Qualität<br />

mancher Fremdkörper.<br />

Arzneimittelreste im <strong>Wasser</strong><br />

Ob fachkundig oder übermotiviert sendungsbewusst:<br />

Was viele Kritiker sorgt, sind zum Beispiel Arzneimittelreste<br />

wie Hormone, Antibiotika, Antidepressiva oder<br />

Antiepileptika. Selbst Reste von Kontrastmitteln seien<br />

bereits im aufbereiteten <strong>Wasser</strong> nachgewiesen worden.<br />

Diese Stoffe werden „von den Prüfroutinen in den<br />

<strong>Wasser</strong>werken nicht erfasst, weil sie gar nicht in der<br />

Trinkwasserverordnung aufgeführt sind und es entsprechend<br />

keine Grenzwerte gibt“, heißt es. Das macht<br />

die <strong>Wasser</strong>überwachung unkomplizierter aber nicht<br />

besser. Die <strong>Wasser</strong>versorger können zumindest wahrheitsgetreu<br />

berichten, dass sich alles, wonach sie zu suchen<br />

verpflichtet sind, in den gesetzlichen Grenzen hält.<br />

Was Kritiker wiederum für einen schlechten Witz halten.<br />

„Wonach man nicht sucht, kann man auch nicht finden“,<br />

sagt zum Bespiel Henning Bodach, der sich in den<br />

letzten Jahren intensiv mit dem Thema <strong>Wasser</strong>filtration<br />

beschäftigt und die Redaktion bei der Recherche zu<br />

diesem Beitrag mit seinem Fachwissen unterstützt hat.<br />

Bodach ist Kenner des Küchenmarktes mit beruflichen<br />

Stationen bei Neckermann, Küchen-Quelle und dem<br />

Bauherren-Berater Voltküchen.<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 23


Küchenzubehör/<strong>Wasser</strong>filtration<br />

Setzt auf besonders geschmacksneutrales<br />

<strong>Wasser</strong>: blauwasser<br />

home mit<br />

Osmose-Filter.<br />

Das System Grohe Blue optimiert den Geschmack von <strong>Wasser</strong> auf Basis<br />

von Ionenaustausch und Aktivkohle, kühlt es und sprudelt es auf. In individuell<br />

einstellbarer Intensität.<br />

Hat als Kenner<br />

des Markts für<br />

<strong>Wasser</strong>filtration<br />

die Redaktion<br />

bei der Recherche<br />

zu diesem<br />

Beitrag unterstützt:<br />

Henning<br />

Bodach.<br />

Was manchen Fachkundigen im Land besonders<br />

stutzen lässt, ist die Frage: „Wie reagieren die zahlreichen<br />

wasserlöslichen Arzneimittelreste aufeinander?“<br />

Erst im aufbereiteten Trinkwasser. Und später<br />

im menschlichen Körper – der im Erwachsenenalter zu<br />

rund 70 % aus <strong>Wasser</strong> besteht. Zudem handele es sich<br />

nicht um einzelne Substanzen, die im <strong>Wasser</strong> dümpeln<br />

– was kompliziert genug wäre – sondern um einen komplexen<br />

Cocktail „wie in einer gut sortierten Apotheke“.<br />

Und nicht genug, dass die Trinkwasserverordnung<br />

nicht grundlegend darauf vorbereitet scheint, dass<br />

Mensch und Tier eingenommene bzw. verabreichte<br />

Arzneien auf natürlichem Wege ausscheiden oder Medikamente<br />

allzu oft nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdat<strong>ums</strong><br />

kurzerhand im WC entsorgt werden. Auch<br />

sei die Filtertechnik in den <strong>Wasser</strong>werken gar nicht<br />

auf diese Art der Bestandteile ausgelegt.<br />

Zu viel Uran im <strong>Wasser</strong><br />

Was identisch für einen<br />

zweiten Brennpunkt-Stoff<br />

gelte: Uran.<br />

Dieses wasserlösliche<br />

Mineral ist natürlicher<br />

Bestandteil verschiedener<br />

Gesteinsschichten.<br />

Es steht aber im unheilvollen<br />

Ruf, besonders Leber,<br />

Nieren und Knochen<br />

zu schädigen. Sofern es<br />

in zu hohen Mengen konsumiert<br />

wird. 10 Mikrogramm<br />

pro Liter halten offizielle Stellen in Deutschland<br />

derzeit für vertretbar. Verbraucherorganisationen<br />

schlagen bei diesem Wert die Hände über den Kopf zusammen.<br />

Eine Vertreterin von Foodwatch nennt in<br />

einem TV-Beitrag des ZDF-Magazins Frontal21 aus<br />

dem Frühjahr vergangenen Jahres 2 Mikrogramm<br />

pro Liter als höchsten akzeptablen Wert – unter anderem<br />

mit Blick auf Säuglinge und Kleinkinder, die<br />

schließlich ebenfalls zu den täglichen <strong>Wasser</strong>konsumenten<br />

gehören und deren körperliche Verarbeitungsund<br />

Ausscheidungsprozesse mit den offiziell akzeptierten<br />

Uran-Mengen schlecht klarkämen. Wie der<br />

ZDF-Beitrag dokumentiert, werden in manchen Regionen<br />

Deutschlands sogar Uranwerte von bis zu 30 Mikrogramm<br />

pro Liter registriert. Insbesondere sei dies<br />

in Teilen von Sachsen und Sachsen-Anhalt der Fall sowie<br />

in Teilen Süddeutschlands.<br />

Die Filtertechnik fast sämtlicher <strong>Wasser</strong>werke in<br />

Deutschland soll weder auf Arzneimittelreste noch auf<br />

Uran ausgelegt sein. Und auf Viren auch nicht. So wollen<br />

Forscher der Universität Helsinki laut Frontal21 herausgefunden<br />

haben, dass sich selbst der Norovirus<br />

über das Trinkwassernetz verbreitet habe.<br />

Alles nur Panikmache?<br />

Alles nur Hysterie? Panikmache, um den Nährboden<br />

zu schaffen, „nutzlose Produkte“ zu verkaufen, wie<br />

es selbst manche Verbraucherzentrale moniert?<br />

Es scheint Zeit für ein erstes Fazit: In der öffentlichen<br />

Diskussion melden sich zahlreiche fachkundige<br />

Menschen und Stellen zu Wort, die generell die Modernisierung<br />

der Filtertechnik in den <strong>Wasser</strong>werken for-<br />

24 KÜCHENPLANER 9/2013


dern sowie die Sanierung bestehender Brunnen sofern<br />

dort überproportional <strong>Wasser</strong> mit hoher Uran-Konzentration<br />

gefördert wird. Diese Forderungen sind objektiv<br />

nachvollziehbar. Es dürfte auf jeden Fall deutlich<br />

zu kurz greifen, sich in der Manier eines Norbert Blüm<br />

auf die Kanzel zu stellen und – analog zur Rentendiskussion<br />

in den 1990er-Jahren – gebetsmühlenhaft die<br />

Sicherheit und Reinheit deutschen Trinkwassers zu loben.<br />

In der Psychologie bezeichnet man dies als Verdrängung.<br />

Problematische <strong>Wasser</strong>leitungen<br />

Und das Dilemma setzt sich fort. Nach der Aufbereitung<br />

im <strong>Wasser</strong>werk lauern weitere Gefahren aufs<br />

Frischwasser. Auf dem Weg zu den Häusern der Verbraucher<br />

sowie in den Häusern. Leitungen bestehen<br />

aus Kunststoff oder Metall – stets kommt das <strong>Wasser</strong><br />

mit mehr oder minder keimbelasteten Rohren sowie<br />

mit diversen wasserlöslichen Stoffen in Kontakt.<br />

Als besonders problematisch gelten Hausleitungen aus<br />

Blei und Kupfer, wie sie früher verbreitet verbaut wurden<br />

und noch immer zu finden sind. Selbst die Experten<br />

vom DVGW (Deutscher Verein des Gas- und <strong>Wasser</strong>faches<br />

e.V.) stellen unmissverständlich fest: „Das<br />

Trinkwasser in älteren Häusern mit <strong>Wasser</strong>rohren aus<br />

Blei kann erhöhte Bleigehalte aufweisen und dadurch<br />

Ihre Gesundheit gefährden.“ Dies sei insbesondere der<br />

Fall, wenn das <strong>Wasser</strong> längere Zeit in Bleirohren gestanden<br />

hat (z. B. über Nacht). Gesundheitlich bedeutend<br />

sei vor allem die schleichende Belastung durch<br />

regelmäßige Aufnahme kleiner Bleimengen, „die man<br />

nicht merkt“. Sie beeinträchtige die Blutbildung und<br />

Intelligenzentwicklung bei Ungeborenen, Säuglingen<br />

und Kleinkindern. Besonders empfindlich auf Blei reagiere<br />

das sich entwickelnde kindliche Nervensystem.<br />

Beim Erwachsenen wird Blei ausgeschieden oder in<br />

den Knochen eingelagert. Es kann von dort aber während<br />

Phasen erhöhten Stoffwechsels (z. B. während der<br />

Schwangerschaft) wieder ins Blut gelangen. Die <strong>Wasser</strong>profis<br />

raten: „Auch unabhängig von einer möglichen<br />

Bleibelastung sollte man nach längerer Standzeit<br />

das erste <strong>Wasser</strong> aus der Leitung nicht für den<br />

menschlichen Gebrauch (Ernährung, Waschen) verwenden.“<br />

Nicht minder delikat fürs Thema sind Weichmacher<br />

und sonstige Chemikalien in Kunststoffrohren.<br />

Und schlussendlich wirken natürlich auch die Materialien<br />

der Armatur an der Küchenspüle. Billigarmaturen<br />

schwemmen oft Stoffe aus, die nun wirklich<br />

nicht ins Trinkwasser gehören. Nickel und Cadmium<br />

zählen dazu. Nicht <strong>ums</strong>onst pochen die Qualitätsanbieter<br />

auf die aufwendigen Prüfzertifizierungen ihrer<br />

Ware.<br />

Keine Langzeiterfahrung<br />

Kehren wir zu den Ausgangsfragen zurück: Wie<br />

sauber ist unser Leitungswasser wirklich? Und eignet<br />

es sich vorbehaltlos als Trinkwasser? Nun: Akute Ge-<br />

KWC LIVELLO ist eine Küchenarmatur, die auf<br />

Anhieb passt. Durch ihren quer liegenden<br />

Korpus und die klare Formsprache offenbart<br />

die Linie ihren ganz eigenen, unverwechselbaren<br />

Charakter: kompromisslos, hochwertig,<br />

tadellos in Design, Funktionalität und Verarbeitung<br />

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Küchenzubehör/<strong>Wasser</strong>filtration<br />

sundheitsbeeinträchtigungen nach dem Genuss von<br />

Leitungswasser sind flächendeckend bislang nicht dokumentiert.<br />

Aber es gibt Hinweise. Wie zum Bespiel<br />

die immer häufiger zu beobachtenden weiblich wirkenden<br />

Brustansätze bei Jungen und Männern. Sollte<br />

dies mit der Hormonbelastung des zum Trinkwasser<br />

aufbereiteten Abwassers zusammenhängen? Die Reste<br />

von Millionen Anti-Babypillen lösen sich schließlich<br />

nicht in Luft auf, nur weil man sich weigert, sie wahrzunehmen.<br />

Kritiker vermuten dies. Und geißeln die<br />

Ignoranz öffentlicher Stellen und der Politik, bei der<br />

Beobachtung gesundheitlicher Langzeitwirkung vieler<br />

<strong>Wasser</strong>bestandteile.<br />

Anbieter wie Sand am Meer<br />

Nun stellen sich weitere Fragen: Welche Filter-Systeme<br />

zur Reinigung und Aufbereitung von <strong>Wasser</strong> gibt<br />

es für private Küchen? Wie unterscheiden sich diese?<br />

Im Preis, in der Leistung, im Pflegeaufwand? Und wer<br />

bietet <strong>Wasser</strong>filtration überhaupt an?<br />

Das Angebot ist milde ausgedrückt unübersichtlich,<br />

und die Argumentation, mit denen die vielen verschiedenen<br />

Systeme angeboten werden, reicht von nachvollziehbar<br />

über undurchschaubar bis abenteuerlich.<br />

Welche Rolle spielt die <strong>Wasser</strong>filterung international?<br />

Naturaquell: „In den südlichen<br />

Ländern ist die Trinkwasseraufbereitung<br />

unumgänglich, da die dortigen<br />

Leitungswasserqualitäten<br />

als erheblich schlechter einzustufen<br />

sind. In Amerika ist die <strong>Wasser</strong>aufbereitung<br />

ein weitverbreiteter<br />

Standard – deshalb kommt<br />

ein Großteil der Technologie auch<br />

aus den USA. In den USA wird das<br />

Leitungswasser stark mit Chlor<br />

versetzt und ist ohne Aufbereitung<br />

nicht trinkbar.“<br />

blauwasser: „Das hängt ganz<br />

vom Land ab und auch davon,<br />

ob man sich im städtischen oder<br />

ländlichen Bereich befindet. Der<br />

Zustand der <strong>Wasser</strong>netze und die<br />

Quelle des <strong>Wasser</strong>s haben einen<br />

starken Einfluss auf die Qualität.<br />

Im Übrigen ist es auch in Deutschland<br />

schwer, grundsätzliche Aussagen<br />

zu treffen: Die Grenzwerte<br />

werden eingehalten, mehr aber<br />

auch nicht.“<br />

Brita: „Sehr etablierte Märkte<br />

sind beispielsweise Großbritannien<br />

und Frankreich. Aber auch in<br />

unseren anderen Märkten, rund 60<br />

weltweit, haben sich unsere Produkte<br />

(sowohl die Tisch-<strong>Wasser</strong>filter<br />

als auch unsere Filterlösungen<br />

für die Profis im Horeca-Bereich)<br />

längst durchgesetzt. Zum einen<br />

wollen die Verwender hartes <strong>Wasser</strong><br />

weicher machen, um das Verkalken<br />

von Geräten zu verhindern<br />

oder auch den Geschmack von Tee<br />

und Kaffee verbessern. Zum anderen<br />

wird die <strong>Filtration</strong> auch eingesetzt,<br />

um das <strong>Wasser</strong> aus dem<br />

Hahn im Geschmack zu optimieren.<br />

Zudem sind wir - wie bereits gesagt<br />

- überzeugt, dass gefiltertes<br />

Leitungswasser immer mehr „in<br />

Mode kommt“, sowohl zum selber<br />

Trinken, als auch als Getränk, das<br />

man seinen Gästen anbietet.“<br />

Grohe: „Die <strong>Wasser</strong>filterung<br />

spielt in anderen Ländern zum Teil<br />

eine sehr große Rolle. In einigen<br />

Regionen mit einem hohen Kalkanteil<br />

im <strong>Wasser</strong>, gehört die Filterung<br />

zum Alltag. Sogar Hausfiltrierungsanlagen<br />

sind keine<br />

Seltenheit, da sonst in kurzer Zeit<br />

alle mit <strong>Wasser</strong> benutzten Geräte<br />

verkalken würden. In südlichen<br />

und/oder Entwicklungsländern hat<br />

die <strong>Wasser</strong>filterung einen anderen<br />

Hintergrund. Dort wird von den<br />

<strong>Wasser</strong>versorgern kein trinkbares<br />

<strong>Wasser</strong> zur Verfügung gestellt. Die<br />

Menschen müssen das <strong>Wasser</strong> entweder<br />

abkochen oder mit speziellen<br />

Filtern reinigen.“ (dib)<br />

Die Qualitätsunterschiede sind erheblich. Die technische<br />

Umsetzung schwankt zwischen zertifizierter<br />

und geprüfter Qualität und schlicht inakzeptablen<br />

Produkten mit Billigkunststoffen und schlecht sitzenden<br />

Verbindungen, die jeden Filteranspruch ad<br />

absurdum führen. Und das zu durchgängig ambitionierten<br />

Preisen. <strong>Wasser</strong>filter werden in der Bandbreite<br />

zwischen unter Hundert Euro für die einfache Geschmacksoptimierung<br />

bis zu mehreren Tausend Euro<br />

für aufwändige Osmose-Geräte angeboten. Es gibt<br />

Hausanschluss-Systeme, Auftisch-Geräte in der Größe<br />

eines Kaffee-Vollautomaten sowie Systeme, bei der das<br />

gefilterte <strong>Wasser</strong> zusätzlich zum herkömmlichen Leitungswasser<br />

per Küchenarmatur gezapft wird. Oder<br />

aus einem separaten Spender mit dem Filter im Küchenunterschrank.<br />

Unterschiedliche Filter<br />

Ebenfalls grundverschieden sind die existierenden<br />

Filtermethoden. Angeboten werden Systeme mit Aktivkohlefilter,<br />

Ionenaustausch, Umkehrosmose, Destillation<br />

und Mikrofilter sowie Dosieranlagen und reine<br />

Kalkschutzgeräte. Hinzu kommen Verfahren, deren<br />

Funktionsweise von den Anbietern oft nur vage oder<br />

gar nicht erläutert wird. Gängige Stichworte sind<br />

Transformation, Levitation, Harmonisierung und Verwirbelung.<br />

In der Überschrift zu diesem Beitrag ist von<br />

einem „Glaubenskrieg rund <strong>ums</strong> <strong>Wasser</strong>“ die Rede. Die<br />

Vielfalt der Filtermethoden ist der Nährboden dafür.<br />

Beim Vergleich von Filtergeräten und -systemen ist<br />

es deshalb besonders wichtig, Äpfel und Birnen auseinanderzuhalten<br />

und das Kleingedruckte exakt zu studieren.<br />

Bei den seriösen Angeboten steht dort nämlich<br />

geschrieben, welche Stoffe bzw. Stoffgruppen aus dem<br />

<strong>Wasser</strong> gefiltert werden. Sind es in erster Linie Grobpartikel,<br />

Schwermetalle, Chlor und Kalk? Das wirkt sich<br />

positiv auf den Trinkgenuss aus und schont technische<br />

Geräte. Oder sind es zusätzlich auch die erwähnten gesundheitlichen<br />

Problemstoffe wie Uran, Arzneimittelreste<br />

und Viren, wie sie die Osmose zu einem hohen<br />

Grad zu absorbieren betont?<br />

Nicht nachvollziehbare Pauschalkritik<br />

Warum die Verbraucherzentrale (siehe www.vz-nrw.<br />

de) <strong>Wasser</strong>filter und -enthärter im Haushalt pauschal<br />

als eine „meist überflüssige Investition“ bezeichnet, ist<br />

in dieser Einseitigkeit nicht nachvollziehbar. Wenngleich<br />

die Kritik der Verbraucherschützer den Finger<br />

in eine tatsächlich vorhandene Wunde mancher Filter-Systeme<br />

legt. Vor allem der technisch nicht ausgereiften<br />

Billig-Angebote: Denn jeder gesättigte Filter<br />

gibt – sofern er nicht rechtzeitig gewechselt wird – die<br />

separierten Schadstoffe zurück ins <strong>Wasser</strong>. Und das<br />

in konzentrierter Form. Dann wird das Filtersystem<br />

selbst zur Gesundheitsgefahr. Verbraucher sind für die<br />

aufmerksame Pflege und Wartung von Systemen zur<br />

<strong>Wasser</strong>filtration im Beratungsgespräch deshalb besonders<br />

zu sensibilisieren.<br />

Qualitätskriterien checken<br />

Für den Händler lassen sich an dieser Stelle technische<br />

Qualitätskriterien ablesen. Fragen wie diese<br />

sollten <strong>Küchenplaner</strong> ihren Lieferanten stellen: Wie zu-<br />

26 KÜCHENPLANER 9/2013


Edel in Stahl.<br />

Spülcenter von BLANCO.<br />

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Küchenzubehör/<strong>Wasser</strong>filtration<br />

Brita Neo 4 verfügt über einen separaten<br />

<strong>Wasser</strong>zulauf: rechts wird normales Leitungswasser<br />

gezapft, links optimiertes <strong>Wasser</strong> -<br />

und alternativ auch gesprudelt und gekühlt.<br />

Neo 3 von Brita: Gefiltertes <strong>Wasser</strong> direkt aus<br />

einer 3-Wege-Armatur. Die Filterkartusche<br />

kann horizontal oder vertikal im Spülenunterschrank<br />

montiert werden.<br />

Filtern, kühlen, sprudeln: Die Technik<br />

von Brita Neo 4 gibt es auch als<br />

Tischgerät.<br />

verlässig und technisch reibungslos lässt sich der Filterwechsel<br />

bewerkstelligen? Bietet der Hersteller einen<br />

Kundendienst an oder Schulungen für den Handel? Arbeiten<br />

die Geräte nach einem festgelegten Wechsel-<br />

Turnus? Ist das Filter-System mit einer automatischen<br />

Wechselanzeige ausgestattet? Funktioniert dieses ausschließlich<br />

zeitabhängig? Oder werden typische Sättigungsparameter<br />

automatisch erfasst und optisch dargestellt?<br />

Die Antworten darauf dürften je nach Hersteller<br />

unterschiedlich ausfallen, doch nur seriöse Anbieter<br />

werden sie zufriedenstellend beantworten können.<br />

naturaquell zum Beispiel rüstet seine beiden Osmose-Systeme<br />

Active und Comfort mit einer automatischen<br />

Messung der <strong>Wasser</strong>leitfähigkeit aus. Steigt<br />

die Leitfähigkeit, weil die Entsalzung zunehmend<br />

nachlässt, ist dies nach Meinung des Herstellers ein<br />

Zeichen für den bevorstehenden Filterwechsel. Angezeigt<br />

wird dies per Lichtsignal auf einem LED-Display<br />

an der Dreiwegearmatur. Diese technische Lösung ist<br />

neu und wird erstmals auf der Fachmesse area30 im<br />

September in Löhne präsentiert. Der Hersteller blauwasser<br />

dagegen setzt auf die Strategie halbjährlicher<br />

Serviceintervalle, weil das Filtersystem selbst mit<br />

möglichst wenig zusätzlicher Technik bestückt werden<br />

soll. Das ist für blauwasser-Geschäftsführer Marc<br />

Brinker ganz besonders wichtig, um alle möglichen<br />

Quellen, die das frisch gefilterte <strong>Wasser</strong> erneut verkeimen<br />

könnten, zu minimieren. Denn das muss man<br />

wissen: Reines Osmosewasser geht sehr schnell neue<br />

Verbindungen ein.<br />

Aktuelle Filter-Produkte<br />

Je nach Bedürfnislage und Einsatzzweck gibt es unterschiedliche<br />

technische Lösungen und Qualitäten am<br />

Markt. Die entscheidende Frage ist stets: Soll das System<br />

das <strong>Wasser</strong> in erster Linie wohlschmeckender machen<br />

oder soll es auch gesundheitliche Kriterien erfüllen?<br />

Der KÜCHENPLANER hat sich das aktuelle<br />

Angebot von vier küchennahen Qualitätsanbietern näher<br />

angeschaut: Von naturaquell und blauwasser (beide<br />

Osmose) sowie Grohe und Brita (Veredlung ggfs.<br />

plus Aufsprudelung und Kühlung).<br />

naturaquell setzt im Kern auf die Filterung durch<br />

Umkehrosmose (siehe Kastentext) und kombiniert diese<br />

zusätzlich mit Sediment- und Aktivkohlefiltration sowie<br />

einer abschließenden magnetischen Vitalisierung.<br />

Laut Hersteller könnten Schwermetalle, organische<br />

und anorganische Verbindungen, chlorierte Kohlenwasserstoffe,<br />

Pestizide, Arzneimittelrückstände, Hormone<br />

oder Trihalomethane abgeschieden werden. „Und<br />

das je nach Konzentration in einem Rahmen von 80 bis<br />

99 %. Bei Viren und Bakterien liege die Trefferquote sogar<br />

bei 100 %.“ Zwei Gerätevarianten für Haushaltsanwendungen<br />

sind im Angebot: naturaquell ® Active als<br />

Auftisch-Gerät (UVP 1299 Euro) sowie speziell für den<br />

Kücheneinbau naturaquell ® Comfort mit spezieller Dreiwegearmatur<br />

(UVP 2499 Euro). Die Filtertechnik misst<br />

bei dieser Untertisch-Lösung 440 x 425 x 118,6 mm<br />

(HxBxT) und benötigt eine Mindesteinbautiefe von<br />

500 mm. Das Gerät kann gelegt oder gestellt werden.<br />

Es lässt sich auch platzsparend im Sockel lagern. Die<br />

28 KÜCHENPLANER 9/2013


Osmose-Filterung kombiniert naturaquell mit einem Energetisierungsverfahren<br />

zur Revitalisierung des gereinigten <strong>Wasser</strong>s. Dabei kommt<br />

ein magnetisches Verfahren zum Einsatz, bei dem die elektrische Ladung<br />

die <strong>Wasser</strong>moleküle neu ausrichtet und so für den menschlichen<br />

Verzehr besonders wertvoll machen soll. Auf eine Vorratshaltung des<br />

gefilterten <strong>Wasser</strong>s verzichtet der Hersteller aus hygienischen Gründen,<br />

es wird also jeweils die gewünschte Menge <strong>Wasser</strong> frisch produziert.<br />

‚Direct-Flow’ heißt das im Fachjargon. Der Anteil des mit den ausgefilterten<br />

Stoffen belasteten Abwassers, das nach der Filterung nicht<br />

zum menschlichen Verzehr geeignet ist, liegt bei etwas über 50 %. Weitere<br />

Charakteristika des naturaquell-Systems: Mischbatterie mit integriertem<br />

One-Touch-Display (Comfort); elektronische Steuerung inkl.<br />

LED-Statusanzeige für den rechtzeitigen Filterwechsel; Systemspülung<br />

bei Gerätestart sowie im Intervall alle 30 Minuten; Lebensdauer<br />

der Filtermembran: 2 bis 4 Jahre; einfache Montage und Filterwechsel;<br />

100 % individuelle Funktionskontrolle vor Versand.<br />

Zur Verkaufsförderung bietet naturaquell ab sofort für neue Handelspartner<br />

kostenfreie Vortragsevents im Küchenstudio an. Laut<br />

Vertriebsleiter Dieter Siegmann böte dies für Küchenfachhändler die<br />

Chance, sich in ihrem Umfeld als Kompetenzzentrum für reines <strong>Wasser</strong><br />

zu profilieren. Mit praktischem Mehrfachnutzen: Für die Kunden<br />

sei es eine Infoveranstaltung und für den Planer und Händler eine<br />

Verkaufsförderung samt Produktschulung. Durchgeführt werden diese<br />

Events von naturaquell-Mitarbeitern. www.natura-quell.de<br />

Auch blauwasser nutzt die Umkehrosmose, um bewusst geschmacksneutrales<br />

<strong>Wasser</strong> zu produzieren. Das Unternehmen beschränkt<br />

sich aber bewusst auf ein einziges System. „Denn nach<br />

Stichwort Osmose<br />

Mit Hilfe von Druck wird das <strong>Wasser</strong> durch eine Membran<br />

mit extrem kleinen, halbdurchlässigen Poren gepresst.<br />

Organische und nicht-organische Verbindungen,<br />

Salze sowie Verschmutzungen werden so aus der Flüssigkeit<br />

herausgefiltert. Die gereinigte Trägerflüssigkeit wird<br />

als Solvent bezeichnet, die gelösten Stoffe Solute. Selbst<br />

mikroskopisch kleine Parasiten sowie Viren sollen dadurch<br />

„unschädlich“ gemacht werden, weil deren molekulare<br />

Struktur beim Durchpressen durch die Membran<br />

aufgebrochen wird. Ergebnis des Osmose-Prozesses ist<br />

aufbereitetes, reines <strong>Wasser</strong>. Die Ausbeute beträgt technisch<br />

bedingt allerdings nur etwa 50 %. Der andere Teil ist<br />

Abwasser. Bei manchen Systemen ist der Anteil noch höher<br />

und kann bis zu 60 % betragen. Im Fachjargon wird<br />

dieses Abwasser Konzentrat genannt. In der Regel ist ein<br />

Osmose-Membranfilter mit zusätzlichen Filtern verbunden.<br />

Aktivkohlefiltration für chemische und physikalische<br />

Prozesse, Feinfilter für mechanische Verunreinigungen.<br />

Qualitätsprodukte setzen ausschließlich auf beste Membranfilter,<br />

denn schon kleinste Beschädigungen beeinträchtigen<br />

das Filterergebnis erheblich. Aktivkohle- und<br />

Feinfilter schützen ebenfalls vor Beschädigungen. Zum<br />

Bespiel sind Membrane besonders empfindlich bei Kontakt<br />

mit Chlor. Einer der international führenden Membran-Hersteller<br />

ist das us-amerikanische Chemieunternehmen<br />

Dow Chemical. (dib)<br />

Anmutige Intelligenz<br />

KLUDI E-GO ist eine weltweit einzigartige Innovation:<br />

Die Küchenarmatur lässt sich berührungslos und somit<br />

besonders hygienisch steuern. Zusätzlich ist die<br />

Bedienung über den Hebel jederzeit möglich.<br />

kludi.de


Küchenzubehör/<strong>Wasser</strong>filtration<br />

Für die Osmose-Produktvariante<br />

Comfort<br />

präsentiert naturaquell<br />

eine<br />

Armatur mit integrierter<br />

Filterwechselanzeige.<br />

Die<br />

Armatur wird<br />

von Blanco hergestellt<br />

und<br />

basiert auf dem<br />

Modell Linus.<br />

Stichwort Ionenaustausch<br />

Das sind Materialien, mit denen<br />

gelöste Ionen (elektrisch geladene<br />

Atome oder Moleküle) durch andere<br />

Ionen gleichartiger Ladung (also<br />

positiv oder negativ) ersetzt werden<br />

können. Beim Ionenaustausch<br />

im Trinkwasser werden vorrangig<br />

Calcium-Ionen (Kalk) gegen<br />

Magnesium-Ionen ausgetauscht.<br />

(dib)<br />

einem dreistündigen Verkaufsgespräch im Küchenstudio<br />

ist wohl nicht mehr die Zeit, dem Kunden auch noch<br />

die unterschiedlichen <strong>Wasser</strong>filtersysteme zu erklären“,<br />

ist Geschäftsführer Mark Brinker überzeugt. Und<br />

er ergänzt: „Wir konzentrieren uns auf das System der<br />

Hyperfiltration mit einer Kombination aus Aktivkohleund<br />

Ultrafiltration/Umkehrosmose in Verbindung mit<br />

einem innovativen Spendersystem, verzichten aber darauf,<br />

<strong>Wasser</strong> zu mineralisieren, zu kühlen, mit Kohlensäure<br />

zu versetzen oder durch die Zugabe von Silber zu<br />

sterilisieren.“ Strategie sei, alles zu minimieren, was<br />

das gefilterte <strong>Wasser</strong> neu mit Keimen belasten könnte.<br />

Das <strong>Wasser</strong> werde stets frisch aufbereitet und in einem<br />

Krug bereitgestellt. Das System wird direkt wie bei der<br />

Osmose üblich und technisch nötig, an die Kaltwasserleitung<br />

angeschlossen. Während der <strong>Wasser</strong>druck<br />

das Rohwasser durch das Filtersystem drückt (Direct-<br />

Flow), gewinnt das Filtersystem aus dem Rohwasser<br />

das gewünschte Permeat (Tafelwasser). Das Konzentrat<br />

(Anteil rund 57 %) wird in die Abwasserleitung abgeführt.<br />

Das bedeutet: Auf jeden Liter gefiltertes <strong>Wasser</strong><br />

kommen 1,3 Liter Abwasser.<br />

Der Anschaffungspreis für ein blauwasser-Filtersystem<br />

beträgt 1950 Euro (UVP) ohne Einbau. Der einfache<br />

Service ist halbjährlich angesetzt. Die Kosten belaufen<br />

sich für den Austauschfiltersatz laut Anbieter<br />

auf 89 Euro, zuzüglich der Austauschkosten – für den<br />

Fall, dass der Kunde den Austausch nicht selbst vornehmen<br />

möchte. Mit den Maßen 468 x 388 x 90 mm<br />

(HxBxT) begnügt sich das Gehäuse der Filtereinheit<br />

mit wenig Platz im Unterschrank und kann auch im<br />

herkömmlichen Sockel eines 60er-Unterschranks deponiert<br />

werden. Oder auf der stabilen Ablagefläche<br />

eines Abfalltrennsystems. Der <strong>Wasser</strong>spender selbst<br />

ist jedoch nicht zwingend an die direkte Umgebung der<br />

Küchenspüle gebunden. Geschäftsführer Marc Brinker<br />

sieht dies als einen besonderen hygienischen Vorteil.<br />

www.blauwasser.biz<br />

Das Filtersystem von Grohe Blue veredelt das <strong>Wasser</strong><br />

in vier Phasen und zielt dabei in erster Linie auf die<br />

geschmackliche Aufwertung des <strong>Wasser</strong>s. Dieser Filterprozess<br />

ist nicht mit der Intensität der Umkehr-Osmose<br />

zu vergleichen. In der Beschreibung von Grohe<br />

Blue heißt es: „Für ein wohlschmeckendes, weiches<br />

<strong>Wasser</strong> werden unerwünschte Geschmacks- und Geruchsstoffe,<br />

wie z. B. Chlor entfernt. Allerfeinste Partikel<br />

und Schwermetalle werden ausgefiltert und der<br />

Kalkgehalt wird reduziert.“ Ein Vorfiltervlies hält demnach<br />

grobe Partikel zurück, der Ionentauscher reduziert<br />

den Kalkgehalt und filtert Schwermetalle aus dem<br />

<strong>Wasser</strong>, der Aktivkohlefilter entfernt störende Geruchsund<br />

Geschmacksstoffe wie Chlor und organische Verbindungen<br />

und der abschließende Fein partikelfilter<br />

hält alles ab einer Größe von 10 m zurück.“ Der in<br />

die Unterbaubox (405 x 250 x 435 mm) integrierte Karbonisator<br />

versetzt das gefilterte und gekühlte <strong>Wasser</strong><br />

mit feinperliger Kohlensäure. Damit das gefilterte <strong>Wasser</strong><br />

weder mit ungefiltertem <strong>Wasser</strong> noch mit Metallteilen<br />

in Berührung kommt, enthält die Grohe Blue-Armatur<br />

zwei getrennte Leitungen – eine für das normale<br />

Leitungswasser und eine für das veredelte Trinkwasser.<br />

„spout in spout“ nennt der Hersteller dieses System.<br />

Grohe bietet verschiedene Varianten und Sets<br />

an: mit U- oder C-Auslauf, jeweils in Chrom oder Supersteel,<br />

mit Aufsprudelung im Karbonisator (einstellbar<br />

sind Still, Medium, Sprudel) und gänzlich still als<br />

Version Grohe Blue Pur. Gekühlt oder ungekühlt (Pur)<br />

kann ebenfalls gewählt werden. Je nach Kalkgehalt<br />

des <strong>Wasser</strong>s filtert eine Kartusche rund 600 Liter <strong>Wasser</strong>.<br />

Grohe: „Das entspricht ca. 50 Kisten Mineralwasser.“<br />

Eine LED-Anzeige dokumentiert die noch vorhandene<br />

Filterkapazität und zeigt den nötigen Wechsel an.<br />

Einmal im Jahr sollte der Kühler gereinigt werden. Die<br />

30 KÜCHENPLANER 9/2013


Variante Grohe Blue Duo Pure (gefiltert, still, ungekühlt) wird mit dem UVP<br />

769 Euro angeboten, die Grohe Blue Duo (gefiltert, gesprudelt, gekühlt) mit<br />

einem UVP von ca. 2676 Euro. Ebenfalls im Angebot ist eine Mono-Version als<br />

separate Zapfstelle ausschließlich für gefiltertes <strong>Wasser</strong> neben der herkömmlichen<br />

Armatur. www.grohe.de<br />

Zu den Pionieren im Filtermarkt zählt Brita. Seit mehr als 45 Jahren, so heißt<br />

es, beschäftige man sich bereits mit der Optimierung von Trinkwasser. Auch<br />

hier wichtig: Brita bietet keine Osmose-Filterung an, sondern setzt inhaltlich<br />

analog zu Grohe auf ein Gemisch aus Ionenaustausch und Aktivkohle. Der eingesetzte<br />

Ionenaustauscher vermindert die Karbonathärte (Kalk) und reduziert<br />

Metalle wie z. B. Kupfer und Blei. Die Aktivkohle entfernt geschmacksstörende<br />

Stoffe, wie z. B. Chlor und Chlorverbindungen. Zur Verfügung steht eine breite<br />

Auswahl von Filtermöglichkeiten. Diese beginnt mit einfachen Tischwasserfiltern.<br />

Für unseren Vergleich interessant sind jedoch die Systeme der Neo-Serie:<br />

Neo 1 (199 Euro UVP inkl. Filterkartusche für die Erstausstattung) bietet<br />

gefiltertes <strong>Wasser</strong> aus einer zusätzlichen Brita-Armatur. Neo 3 bietet die Möglichkeit,<br />

gefiltertes <strong>Wasser</strong> direkt aus einer 3-Wege-Armatur zu zapfen. Vier<br />

Designvarianten stehen zur Auswahl. Dabei fließt jeweils stilles, ungekühltes<br />

<strong>Wasser</strong> durch eine separate Leitung. Eine akustische Kartuschenwechselanzeige<br />

erinnert an den Filterwechsel. Brita Neo 4 schließlich filtert, kühlt und<br />

sprudelt. Und das entweder als Auftisch- oder als Armaturen-Variante. Vorgestellt<br />

wurde diese jüngste Brita-Idee Anfang des Jahres auf der LivingKitchen.<br />

Auch Neo 4 verfügt über einen separaten <strong>Wasser</strong>zulauf: Rechts wird normales<br />

Leitungswasser gezapft, links optimiertes <strong>Wasser</strong> – und alternativ auch<br />

gesprudelt und gekühlt. Die Filterkartuschen für Neo 1 und Neo 3 können horizontal<br />

oder vertikal im Spülenunterschrank montiert werden. Neo 4 benötigt<br />

im Unterschrank Raum mit den folgenden Abmessungen: Höhe 38 cm, Breite<br />

25 cm, Tiefe 28 cm. Optional ist das System auch mit einem integrierten<br />

Schienensys tem für eine Abfalltrennung (Hailo) zu haben.<br />

Den Preis für das Starter Kit Neo 3 „inkl. allem, was zur Installation benötigt<br />

wird inkl. der Erstausstattungskartusche“ kostet je nach Armaturenmodell<br />

zwischen 279 und 449 Euro (immer UVP). Die dazugehörige Kartusche (Modell<br />

1000) ist auf 1000 Liter ausgelegt und für 49,90 Euro erhältlich.<br />

Neo 4 gibt es aktuell in zwei „Rundum sorglos“-Vertragsmodellen: Modell<br />

1 beinhaltet ein Zweijahrespaket und kostet laut Hersteller in der Erstanschaffung<br />

1299 Euro. Die monatliche Rate für die CO 2<br />

-Flasche und die Filterkartusche<br />

beträgt 29,99 Euro. Modell 2, das 5-Jahrespaket, kostet einmalig<br />

299,- Euro. Die monatliche Rate beträgt auch hier 29,99 Euro. Die optionale Abfalltrennung<br />

wird mit 169 Euro berechnet. Das Auftischgerät Neo 4 ist ebenfalls<br />

in diesen zwei Vertragsmodellen und zu denselben Preisen erhältlich,<br />

wie sie für das Einbausystem gelten. www.brita.de<br />

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Küchenzubehör/<strong>Wasser</strong>filtration<br />

Kommentar<br />

Kompetente<br />

<strong>Wasser</strong>experten<br />

gesucht<br />

„Atomkraft? Nein, Danke! Bei<br />

uns kommt der Strom aus der<br />

Steckdose.“ Mit dieser launig wirkenden<br />

Aussage wurden die ersten<br />

Aktivisten der Anti-Atomkraft-Bewegung<br />

belächelt und damit in den<br />

Augen eines mäßig informierten<br />

Durchschnittsbürgers unglaubwürdig<br />

gemacht. Zumeist von Befürwortern<br />

einer Technik, mit der<br />

sich unglaublich viel Geld verdienen<br />

ließ. Vorgetragen von Lautsprechern<br />

aus Politik und Großindustrie,<br />

die sich aufreizend ignorant<br />

gaben und sich weigerten, sämtliche<br />

Fakten rund um die angeblich<br />

so saubere Energie Kernkraft<br />

wahrzunehmen.<br />

Inzwischen haben sich die Gefahren<br />

und Kosten herumgesprochen,<br />

die mit der Produktion von<br />

Atomkraft verbunden sind, mit der<br />

kaum kalkulierbaren Lagerung der<br />

strahlenden Produktionsreste, mit<br />

deren Transporten sowie der Sicherung<br />

der Anlagen vor Terrorangriffen.<br />

„Besser regenerativ“ hat sich<br />

als konsensfähig erwiesen – über<br />

alle Teile der Gesellschaft.<br />

Und jetzt das: Als hätten wir mit<br />

den mehr als ärgerlichen Begleit<strong>ums</strong>tänden<br />

der sogenannten Energiewende<br />

nicht genug Last, rückt<br />

die Qualität des Trinkwassers auch<br />

noch ins Bewusstsein. Wieder wird<br />

gewarnt, teilweise mit den Ängsten<br />

der Verbraucher gespielt. Und wieder<br />

wird von offizieller Seite beschwichtigt,<br />

nicht wahrgenommen<br />

und Kritiker lächerlich gemacht.<br />

„Chemie im <strong>Wasser</strong>? Nein, Danke!<br />

Bei uns kommt das Trinkwasser<br />

aus der Leitung“, könnte es analog<br />

zum Atomkraftbeispiel lauten. Der<br />

Witz daran ist schal wie eh und je.<br />

Deutschland sorgt sich gern.<br />

Und wer mit der Angst der Menschen<br />

spielt, darf davon ausgehen,<br />

dass schnell viele offene Ohren<br />

auf Empfang schalten. Der<br />

gesamte Komplex Ernährung bietet<br />

sich für Bedenkenträger geradezu<br />

an. Kaum hat sich die Ernährung<br />

des Durchschnittsbürgers auf Basis<br />

eines halbwegs ausgewogenen<br />

Verhältnisses von Fetten, Kohlenhydraten,<br />

Eiweißen, Vitaminen,<br />

Mineralien und Spurenelementen<br />

eingependelt, droht neues Ungemach,<br />

weil sich irgendein neu entdecktes<br />

Enzym nicht so entfalten<br />

kann, wie es sollte. Bei manchen<br />

Skandalen fragt man sich, wie die<br />

Spezies Mensch bislang überleben<br />

konnte. Andererseits: Von der Langzeitwirkung<br />

der zumeist künstlich<br />

chemisch erzeugten Stoffe unseres<br />

modernen Lebens, haben wir allenfalls<br />

den Hauch einer Ahnung.<br />

Wie sind die angeblichen oder<br />

tatsächlichen Belastungen des<br />

Trinkwassers aus der Leitung also<br />

einzuschätzen? Für einen Nicht-<br />

Chemiker kein leichtes Unterfangen,<br />

sich hier eine abschließende<br />

Meinung zu bilden. Doch selbst als<br />

interessierter Laie muss man kein<br />

Anhänger nebulöser Verschwörungstheorien<br />

sein, um die geschilderten<br />

Fakten als gegebenenfalls<br />

gesundheitsbeeinträchtigend zu interpretieren.<br />

Um es bewusst vorsichtig<br />

auszudrücken. Und immer<br />

berücksichtigend, dass nicht nur<br />

gesunde Erwachsene mit einem intakten<br />

Immunsystem zu den Konsumenten<br />

zählen, sondern natürlich<br />

auch Babys und Kleinkinder<br />

sowie alte und kranke Menschen.<br />

32 KÜCHENPLANER 9/2013


Das Thema <strong>Wasser</strong> hat viele<br />

Aspekte. Diesen auch: Von der<br />

Qualität des Leitungswassers in<br />

Deutschland können die Menschen<br />

in vielen anderen Ländern<br />

nur träumen. Schon in nächster<br />

Nähe: In Südeuropa ist es nicht<br />

ratsam, <strong>Wasser</strong> aus dem Hahn zu<br />

trinken.<br />

Dennoch scheint es auch hierzulande<br />

Optimierungsbedarf zu<br />

geben bei gesetzlichen Rahmenbedingungen,<br />

Prüfroutinen, Großfiltertechnik<br />

und Leitungsbau. Und<br />

bei der Armaturenqualität bzw.<br />

dem Käuferbewusstsein beim Armaturenkauf.<br />

Nur weil es woanders<br />

noch schlechter ist, müssen<br />

wir uns in Deutschland nicht mit<br />

objektiven Risiken abfinden. Allerdings<br />

kosten diese Projekte viel<br />

Geld. Die Realisierung wird deshalb<br />

wohl lange auf sich warten<br />

lassen.<br />

Für Verbraucher, für die reines<br />

und möglichst schadstofffreies<br />

Trinkwasser aus dem Hahn ein<br />

Grundbedürfnis ist, verlagert sich<br />

die Lösung der skizzierten Probleme<br />

also vorerst an die Zapfstelle<br />

in der Küche. Oder an die Kasse<br />

des Getränkemarktes – wohlwissend,<br />

dass die Öko-Bilanz des Produkts<br />

Flaschenwasser miserabel<br />

ist angesichts von vielen Millionen<br />

PET-Flaschen und ebenso vielen<br />

Transportkilometern per LKW.<br />

Wie das „Quellwasser“ der Mineralwasserproduzenten<br />

auf den<br />

Langzeitaufenthalt in der Kunststoffflasche<br />

chemisch reagiert,<br />

wurde übrigens auch noch nie offiziell<br />

untersucht. Zumindest hat<br />

die gängige Recherche auf Google<br />

& Co. zu keinen zugänglichen Ergebnissen<br />

geführt.<br />

Das Geschäft mit der Gesundheit<br />

floriert. Das lockt auch bei der<br />

<strong>Wasser</strong>filtration Marktteilnehmer<br />

ganz unterschiedlicher Couleur an.<br />

Eine Aussage, die für Produzenten<br />

von Mineralwasser gleichermaßen<br />

gilt. Deren Gewinnmargen dürften<br />

erheblich sein.<br />

Sauberes <strong>Wasser</strong> gilt als Öl des<br />

21. Jahrhunderts. Das klingt etwas<br />

platt, macht aber den Stellenwert<br />

deutlich. Nur weil es bei uns in<br />

Deutschland derzeit so schön klar<br />

und meist neutral riechend aus<br />

der Leitung plätschert, sollten wir<br />

nicht denken, dass uns das <strong>Wasser</strong><br />

als Thema der Gegenwart und Zukunft<br />

nichts angeht. Erst vor wenigen<br />

Wochen ist der Startschuss<br />

für die Privatisierung der <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

in Europa in allerletzter<br />

Sekunde gestoppt worden: Von<br />

massiv protestierenden Bürgern<br />

u. a. mithilfe von zahlreichen Petitionen<br />

im Internet. Das ist ein großer<br />

Erfolg. Denn machen wir uns<br />

nichts vor: Privatisierung bedeutet<br />

stets Profitmaximierung. Da<br />

können die PR-Abteilungen der<br />

globalen Lebensmittelkonzerne<br />

Kreide verzehren, soviel sie wollen.<br />

Die Zahl der Küchenverkäufer<br />

und Küchen planer, die sich mit<br />

dem Themenkomplex <strong>Wasser</strong>filtration<br />

beschäftigt, mag derzeit noch<br />

gering sein. Doch das kann sich<br />

schnell ändern. Mit der steigenden<br />

Zahl von Verbrauchern, die einen<br />

kompetenten Ansprechpartner suchen.<br />

Dirk Biermann<br />

9/2013


Impulse/Produkte<br />

Wie Stein. Das Modell AV 4080<br />

in der Steinoptik Salento Graubeige<br />

stellt sich dem Anspruch, dass Küchenmöbel<br />

heutzutage in verschiedenen<br />

Umgebungen überzeugen<br />

müssen: In klassischen Arbeitsräumen<br />

und im wohnlichen Ambiente.<br />

Insbesondere die grifflose Variante<br />

der AV 4080 aus der Produktlinie<br />

systematART von Häcker betont den<br />

dafür sachdienlichen modernen<br />

Minimalismus. Die Optik ist echtem<br />

Stein nachempfunden. Die Kanten<br />

sind allseitig mit edelstahlfarbenem<br />

Aluminium eingefasst. Optional<br />

lassen sich die Oberschränke<br />

mit Leucht-Unterböden ausstatten.<br />

So werden die Arbeitsfläche und<br />

das Innere der Oberschränke optimal<br />

ausgeleuchtet und der zeitgemäße<br />

Stil der Küche zusätzlich<br />

betont. Für alle Puristen, die den<br />

gesamten Raum in einer durchgängigen<br />

Optik gestalten möchten,<br />

bietet Häcker Umfeldmöbel<br />

mit identischer Oberfläche an.<br />

www.haecker-kuechen.de<br />

Foto: Häcker<br />

Kompromisslos. So präsentiert sich die neue Boffi k20:<br />

Kompromisslos geradlinig, kompromisslos flächenbündig,<br />

kompromisslos klar. Das Design stammt von Norbert Wangen.<br />

Mit Modulen wie bei der k14, aber mit neu gestalteten Türen<br />

und Arbeitsplatten, wahlweise komplett aus Corian (Foto)<br />

oder Edelstahl. Verbaut werden können bei der k20 Oberflächen<br />

in Eiche, Grafitgrau oder Weiß. Die Ausführung nennt<br />

sich Seide. Die Möbel gibt es für die Insel-Lösung und für die<br />

Wand. Regale und integrierte LED-Leuchten sind Bestandteil,<br />

eine elektronisch gesteuerte Downdraft-Haube auch. Die Innenausstattungen<br />

folgen dem Boffi-Standard mit Alumini<strong>ums</strong>ockel<br />

und Ausführung in Edelstahl. Auch die Arbeitsfläche<br />

gibt es in einem Material nach Wahl. Dabei stets sehr<br />

edel: aus Edelstahl oder Corian ® . Boffi arbeitet hier erneut<br />

mit Foster zusammen. Bei der Fläche für die k20 unterschreitet<br />

der Zulieferer erneut eine bislang geltende Grenze: Vier<br />

Millimeter ist die superdünne Edelstahlfläche nur – wie soll<br />

man sagen: stark? Oder doch besser dünn? Kochfelder und<br />

Spüle sind stets integriert – flächenbündig, wenn die Arbeitsfläche<br />

aus Corian ® besteht oder eingeschweißt für Edelstahlarbeitsplatten.<br />

www.boffi.it<br />

Foto: Boffi<br />

34 KÜCHENPLANER 9/2013


Foto: Grass<br />

Stets die passende Klappe. Oberschränke zählen zu den beliebtesten<br />

Stauräumen in der Küche. Mit der Serie Kinvaro hat Grass ein<br />

Sortiment an Klappen-Systemen dafür im Programm: bestehend aus<br />

Falt-, Schwenk-, Lift- und Drehklappen-Systemen. Welches Produkt<br />

unter den gegebenen Bedingungen die ideale Lösung ist, kann nun<br />

unkompliziert auf der Unternehmenswebsite erforscht werden. Dafür<br />

hat Grass einen Konfigurator installiert. Dieses Programm ist in zehn<br />

Sprachen auf der Homepage des Unternehmens verfügbar. Basierend<br />

auf Angaben zu Größe, Gewicht und Material der Klappe schlägt die<br />

Spezial-Software die passende Produktlösung aus der Kinvaro-Familie<br />

vor und empfiehlt dazu auch gleich das passende Zubehör. Der<br />

Konfigurator könne Klappengewichte für mehr als 40 verschiedene<br />

Materialien sowie unterschiedlichste Griffvarianten berechnen.<br />

Mit Kinvaro lassen sich laut Hersteller Breiten von bis zu 120 cm<br />

realisieren. Und das mit nur einer einzigen Klappe. Die Bandbreite<br />

umfasst verschiedene Anwendungen und reicht vom Kinvaro S-35<br />

(Schwenk-System) über Kinvaro F-20 (Falt-System) bis zu Kinvaro L-80<br />

(Lift-System) sowie Kinvaro T-Serie (Drehklappen-System). Dabei gibt<br />

es Neuerungen im Design: Grass hat die Abdeckkappen einem ausgiebigen<br />

Facelifting unterzogen. Diese sind jetzt in unterschiedlichen<br />

Farbvarianten und mit gebrandetem Clip erhältlich.<br />

Art und Gewicht einer Klappe seien zweitrangig: Von Holz über Glas<br />

bis hin zu Metall ließen sich alle Arten an Oberflächen realisieren,<br />

so Grass. Auch grifflose Klappen. Eine weitere zentrale Rolle spiele<br />

die Montagefreundlichkeit: „Zeitsparende Vormontage und funktionale<br />

Details machen den Einbau der Klappen-Systeme einfach und<br />

schnell“, heißt es. Durch die einstellbare Dämpfung ließe sich das Bewegungs-System<br />

ideal auf das Klappengewicht einstellen. „Selbiges<br />

gilt natürlich auch für die Federkraft“, wie Grass-Produktmanager<br />

Harald Küper in einer Mitteilung zitiert wird. www.grass.at<br />

Individuelles Paneel-System. Die Paneel-Lösung HATTsystem<br />

will flexible Einrichtungswünsche bedienen. Einmal<br />

an der Wand angebracht, lassen sich je nach persönlichem<br />

Geschmack einzelne Elemente austauschen,<br />

erweitern und kombinieren – egal ob aus Holz, Edelstahl,<br />

Aluminium oder Glas. Integrierte Lichteffekte können die<br />

Raumatmosphäre angenehm prägen. Das HATTsystem basiert<br />

auf einem Paneel-System mit Trägerschienen und ist<br />

flexibel und erweiterbar. Raumprägende Details wie Regale,<br />

Bilder, Sideboards oder andere Stilelemente lassen sich<br />

umhängen und austauschen. Entsprechend hoch ist die<br />

Zahl der möglichen Kombinationen. Das sei für den Handel<br />

interessant, aber auch fürs private Wohnen und in der Küche.<br />

www.hattendorf.de<br />

Kompetenz in Licht und Funktion<br />

Ausgezeichnet! Bewährtes Design mit neuester LED-<br />

Technologie: Leuchtenserie LD 8010 in fünf Längen<br />

von 6 –16 W, in den Lichtfarben 3.000 K und 4.000 K.<br />

Foto: Hattendorf<br />

kontakt @ elektra.de<br />

www.elektra.de<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 35


Impulse/Produkte<br />

Edel in Titan. Mit titanfarbenen<br />

Glas oberflächen stattet Hausgerätehersteller<br />

Fagor seine neue<br />

Titanium Range aus. Dazu zählen<br />

drei Modelle: Einbaubackofen<br />

6H-870BTCV, Dunstabzugshaube<br />

CFB-9000AV und Induktionskochfeld<br />

IF-6000VS. Überzeugen wollen<br />

aber auch die Ausstattung und<br />

„einige Exklusivitäten“. So bringe<br />

der Pyrolyse-Back ofen dank exklusiver<br />

Vollautomatik „Master-<br />

Chef“ den Profikoch gleich mit in<br />

die heimische Küche. Alle Zubereitungsparameter,<br />

wie Temperatur<br />

sowie Backdauer werden auch<br />

ohne Gewichtsangabe aktiviert.<br />

Sogar die passende Einschub ebene<br />

fürs Backblech wird angezeigt.<br />

Beim Induktionskochfeld horiZonetech<br />

(Modell IF-6000VS) setzt<br />

Fagor auf Flexibilität, Schnelligkeit<br />

und Effizienz. Das Kochfeld erkennt<br />

automatisch Art und Umfang<br />

des Kochgefäßes, speichert alle<br />

Parameter, registriert jede Bewegung<br />

der Gefäße und übernimmt<br />

Drei moderne Geräte im edlen Titanium Design.<br />

die zugewiesenen Werte auch auf<br />

die neue Platzierung an anderer<br />

Stelle. Über einen automatischen<br />

Betriebssensor verfügt die Dunstabzugshaube<br />

CFB-9000AV Titanium<br />

in 90 cm Breite. Dieser Sensor<br />

prüft die Rauch- und Wärmeentwicklung<br />

in der Luft und schaltet<br />

die Dunsthaube automatisch ein.<br />

Die Leistung wird dabei an die Intensität<br />

der Dünste und Schwaden<br />

angepasst und erst dann abgeschaltet,<br />

wenn die Luft rein ist.<br />

www.fagor.com<br />

Foto: Fagor<br />

Große Fläche. Dank der großen, rechteckigen Induktoren wird<br />

die gesamte Fläche der PRO-series Induktionskochfelder Novy zu einer<br />

Kochzone. Durch die Topferkennung bemerkt das Kochfeld, in<br />

welchem Bereich das Kochgeschirr benutzt werden soll. Nach Aufsetzen<br />

des Topfes wird für diese Zone automatisch die Slider-Steuerung<br />

aktiviert. Optisch kleidet sich die PRO-series komplett in<br />

Schwarz. Limitierte grafische Elemente halten sich zurück. Statt der<br />

üblichen roten Beleuchtung der Bedienelemente sind bei der PROseries<br />

alle Anzeigen in Weiß. Vier Größen stehen zur Auswahl: in 60,<br />

80, 90 und 100 cm Breite. Einige Modelle sind mit der InTouch-Steuerung<br />

ausgerüstet. Damit können technisch entsprechend ausgerüstete<br />

Dunsthauben von Novy über eine im Kochfeld integrierte<br />

Fernbedienung gesteuert werden. www.novy-dunsthauben.de<br />

Foto: Novy<br />

Foto: Pyramis<br />

Wie ein Smartphone. Als neues Flaggschiff seines Kochgerätesortiments<br />

präsentierte Pyramis auf der LivingKitchen den<br />

Backofen 60IN 1130 TFT. Besonderes Kennzeichen: eine per TFT-<br />

Display zu aktivierende Touch-Control-Steuerung. Die Bedienung<br />

des Einbaubackofens erinnert an die Handhabung eines<br />

Smartphones: Durch Berühren des Displays werden über die<br />

entsprechenden Icons die 14 Standard-Beheizungsarten abgerufen.<br />

Ebenso gibt es fünf voreingestellte Programme. Dreifach-Verglasung,<br />

Teleskopauszüge, abnehmbare Innentür<br />

und Anti-Fingerprint-Beschichtung gehören zur Ausstattung.<br />

www.pyramisgroup.net<br />

36 KÜCHENPLANER 9/2013


Foto: KitchenAid<br />

Beleuchtete Glasböden. Zur neu vorgestellten Produktfamilie der Generation<br />

6000 von Miele gehören auch neue Einbau-Kühlgeräte. Diese Modelle<br />

(Baureihe K 30.000) brillieren schon beim Öffnen der Tür mit der exklusiven<br />

Glasbodenbeleuchtung FlexiLight. LED-Lichtquellen, die an der Vorderkante<br />

der Glasböden angebracht sind, tauchen den Kühlraum in ein gleichmäßiges,<br />

angenehmes Licht. Jede einzelne Einschubebene ist mit entsprechenden<br />

Kontakten versehen, sodass die FlexiLight-Glasböden beinahe beliebig im<br />

Gerät versetzt werden können. Das ist praktisch, wenn beispielsweise Platz<br />

für eine große Torte geschaffen werden muss. www.miele.de<br />

Foto: Miele<br />

Öko? Logisch! <strong>Wasser</strong> und Strom spart der Eco-Geschirrspüler<br />

KDFE 6030 von KitchenAid mithilfe eines<br />

dynamischen Reinigungsprogramms und einem integrierten<br />

Tank. Das <strong>Wasser</strong> des Vorwaschgangs wird dabei<br />

antibakteriell zur Wiederverwendung aufbereitet.<br />

24 Hochdruckdüsen an der Rückwand der Maschine rücken<br />

hartnäckigen Speiseresten mit Dampf an den Kragen.<br />

So erübrige sich das Vorspülen mit viel <strong>Wasser</strong>. Zusätzlich<br />

gibt es einen integrierten Behälter, in dem drei<br />

Liter benutztes <strong>Wasser</strong> des aktuellen Waschgangs für<br />

die Wiederverwendung in der nächsten Vorspülphase<br />

gefiltert und bis zu 72 Stunden gespeichert werden.<br />

Erst wenn der Geschirrspüler innerhalb von drei Tagen<br />

nicht mehr in Betrieb genommen wird, gibt er das<br />

aufbereitete <strong>Wasser</strong> ab. Energieeffizienzklasse: A++.<br />

www.kitchenaid.de<br />

Auch in Schwarz. Spülenhersteller<br />

Schock bietet mit seinem<br />

Modell Grando M-100 eine Küchenspüle,<br />

die sich auch für den<br />

beliebten Landhausstil empfehlen<br />

möchte. Ab Herbst gibt es neben<br />

dem Ton Magnolia eine Variante<br />

in Schwarz (Puro). Die Spüle<br />

verfügt über ein großes Einzelbecken<br />

und ist zusätzlich mit einem<br />

kleinen Ausgussbecken und einer<br />

Abtropffläche ausgestattet. Geliefert<br />

wird sie jeweils mit einem<br />

Glasschneidbrett und kann optional<br />

mit LED-Licht ausgestattet<br />

werden. Das Material CRISTADUR ®<br />

gilt als lebensmittelecht, UV-beständig,<br />

stoß- und kratzunempfindlich<br />

und reinigungsfreundlich.<br />

Abgestimmte Armaturen<br />

bietet der Hersteller ebenfalls an.<br />

www.schock.de<br />

Das Landhaus-Feeling zieht in deutsche Küchen ein.<br />

Manchmal macht es allein die Umfeldgestaltung.<br />

Fotos: Schock<br />

Grando M100 in Puro.<br />

Grando M100 in Magnolia.<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 37


Hausgeräte<br />

Flüsterleise<br />

ist noch zu laut<br />

38 KÜCHENPLANER 9/2013


Von Dirk Biermann<br />

Wer als Hausgerät etwas auf sich hält, ist in erster<br />

Linie eins: leise. Und das gilt längst nicht allein<br />

für einst auffällige Radaubrüder wie Dunsthaube<br />

und Geschirrspüler. Auch bei Kühlgeräten gilt:<br />

Flüsterleise ist (fast) noch zu laut. Wie aufwändig<br />

es ist und wie viel Knowhow es erfordert,<br />

diesen Anspruch umzusetzen, dokumentiert der<br />

Besuch in den Entwicklungs- und Testlaboren<br />

von Kühlgerätespezialist Liebherr am Standort<br />

Ochsenhausen.<br />

Im so genannten Halb-Freifeldraum<br />

herrschen akustische Zustände<br />

wie in einer üppig eingerichteten<br />

Wohnlandschaft. Foto: Liebherr<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 39


Hausgeräte<br />

Als Hausgerät hat man es heutzutage nicht leicht.<br />

Man muss viel können, am besten alles automatisch und<br />

ohne groß zu zicken. Doch macht die Technik dabei Geräusche,<br />

erntet man böse Blicke. Besonders Kühlgeräte<br />

in ihrem weitestgehend rechteckigen Einheitslook bekommen<br />

diese Ungerechtigkeit zu spüren. Produktgestalter<br />

mögen an dieser Stelle gequält aufstöhnen, doch<br />

sind es vorrangig die inneren Werte, die das Wesen der<br />

Kältegeräte prägen. Allen voran natürlich die Energieeffizienz.<br />

Innerhalb weniger Jahre ist es dem auf Kühl- und<br />

Gefriergeräte spezialisierten Unternehmen Liebherr gelungen,<br />

den Stromverbrauch seiner Geräte erheblich zu<br />

senken – bei manchen Modellen gar um bis zu 75 %. Jenseits<br />

des Scheinwerferlichts rund um den Medienliebling<br />

Energieeffizienz betreibt Liebherr einen mindestens<br />

genau so hohen Forschungs- und Entwicklungsaufwand,<br />

um die Betriebsgeräusche von Kältegeräten immer weiter<br />

zu minimieren. Und das lange bevor die Geräuscharmut<br />

als das neue Maß in der modernen Küche ausgerufen<br />

wurde. „Wir haben schon in den 1980er-Jahren einen<br />

Röntgenraum eingerichtet, um Einspritzgeräusche der<br />

Kältemittel zu lokalisieren“, erläutert Marketingleiter<br />

Günther Sproll und macht mit diesem Beispiel deutlich,<br />

dass die Akustik-Forschung bei Liebherr alles andere ist<br />

als eine fixe Idee der Neuzeit.<br />

Allein am schwäbischen Standort Ochsenhausen beschäftigen<br />

sich ungefähr 100 Fachleute permanent mit<br />

Forschung und Entwicklung. Obwohl Liebherr selbstverständlich<br />

Bauteile von außen zukauft, kommt nichts<br />

ohne das O.K. aus der Abteilung von Eugen Sättele in<br />

die Geräte. „Wir entwickeln alles selbst oder sind zusammen<br />

mit spezialisierten Partnern immer mit an<br />

der Entwicklung beteiligt“, sagt der Leiter Testbereich/<br />

Produktentwicklung. Und selbst dann bleibt nichts<br />

dem Zufall überlassen, denn vor der Serienfertigung<br />

werden alle Einzelteile bis hin zu Schienen und Scharnieren<br />

auf eine 15-jährige Lebensdauer getestet. Bei<br />

Kennen sich mit leisen Kühlgeräten aus: Günther Sproll (Liebherr Marketingleiter,<br />

Foto links) und Hubert Meyer (Vertriebsleiter). Einblick in die<br />

Liebherr-Welt der Akustik gaben im Gespräch mit der Redaktion zudem Eugen<br />

Sättele, Leiter Testbereich/Produktentwicklung, sowie seine beiden<br />

Mitarbeiter Martin Schädler und Gunnar König.<br />

Foto: Biermann<br />

einer statistischen Verweildauer von 12,7 Jahren, die<br />

Kühlgeräte in Deutschlands Küchen ihren Dienst versehen,<br />

ein Wert mit marktkonformer Reserve.<br />

Für alle Klimaklassen<br />

„Thermodynamik“, „Mechanik“ und „Akustik“ sind<br />

die drei großen Felder, in denen die Liebherr-Fachleute<br />

forschen, entwickeln und testen. Ziel sei stets der<br />

langjährig störungsfreie Betrieb, der zudem möglichst<br />

frei von Blubber-, Zisch- und Knackgeräuschen sein<br />

soll. Dafür stehen spezielle Prüfräume zur Schallmessung,<br />

Lebensdauerprüfung und Klimasimulation zur<br />

Verfügung. Die Messkabinen mit Messplätzen sind der<br />

Nachahmung unterschiedlicher klimatischer Bedingungen<br />

vorbehalten. In diesen Kabinen können Umgebungstemperaturen<br />

zwischen 5 und 60 °C initiiert werden<br />

bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 90 %.<br />

Von den extremen Bedingungen in asiatischen Ländern<br />

einmal abgesehen (dafür wurde eine angepasste<br />

Technik entwickelt), soll ein und dasselbe Liebherr-Geräte<br />

selbst bei grundverschiedenen Klimabedingungen<br />

stets tadellos funktionieren: im nordfinnischen Winter<br />

ebenso wie unter der südspanischen Sommersonne.<br />

„Unsere Geräte decken alle Klima-Klassen ab“, betont<br />

Eugen Sättele. Nach DIN-Norm getestet, versteht sich.<br />

Schall-Druck und Schall-Leistung messen<br />

Analog zum Erfolg bei der Energieeffizienz meldet<br />

Liebherr auch bei der Akustik deutliche Fortschritte.<br />

So konnten die Betriebsgeräusche der Spitzengeräte<br />

auf ein fast nicht mehr wahrnehmbares Niveau reduziert<br />

werden, wie der praktische Hörtest in den beiden<br />

Schallmessräumen offenbart. Liebherr bewertet immer<br />

doppelt: Die Schall-Leistung und den Schall-Druck.<br />

Vereinfacht gesagt ist die Schall-Leistung das, was das<br />

Gerät an Geräuschen im Labor erzeugt und der Schall-<br />

Druck das, was der Mensch in der konkreten Umgebung<br />

vom Gerät hört. „Diese beiden Werte haben im<br />

Grunde inhaltlich wenig miteinander gemeinsam“, erläutert<br />

Eugen Sättele. „Außer, dass beide Werte in Dezibel<br />

angegeben werden“. Und dass aus dem Schalldruck<br />

mithilfe einer speziellen Formel jener Schallleistungs-<br />

Wert errechnet wird, der auch auf dem Energie-Label<br />

für Vergleichbarkeit sorgen soll. Seit dem 1. Januar<br />

2011 ist die Geräuschangabe von Kältegeräten in Europa<br />

nämlich gesetzlich vorgeschrieben. Was den direkten<br />

akustischen Vergleich verschiedener Alltagsgeräusche,<br />

also z. B. das Geräusch eines vorbeifahrenden<br />

Autos oder den gemessenen Geräuschpegel bei einem<br />

Rockkonzert erschwert, ist, dass die fürs Energielabel<br />

errechnete Schall-Leistung höher ist, als der subjektiv<br />

wahrgenommene Schall-Druck. Ein konkretes Beispiel<br />

dazu: Bei einem Kühlgerät wird der Schall-Druck von<br />

26,9 dB(A) gemessen und daraus eine Schall-Leistung<br />

von 39 dB(A) berechnet. Auf dem Energielabel deklariert<br />

werden 42 dB(A).<br />

Wie in echt<br />

Weil die Schall-Ausbreitung in der Praxis eigene Gesetzmäßigkeiten<br />

hat, sind die beiden Messräume unterschiedlich<br />

eingerichtet. Der Hallraum ähnelt im<br />

übertragenen Sinn einem extrem spartanisch eingerichteten<br />

und gefliesten separaten Küchenraum und<br />

40 KÜCHENPLANER 9/2013


Hausgeräte<br />

was es einmal war. „Heute sind die Menschen viel sensibler<br />

Geräuschen gegenüber“, weiß Liebherr-Verkaufsleiter<br />

Hubert Meyer. Was nicht daran liege, dass wir<br />

alle besser hören gelernt haben, sondern maßgeblich<br />

an der veränderten Art und Weise, wie wir unsere Häuser<br />

bauen. Kurz gesagt: Nach außen gut gedämmt und<br />

im Innenausbau mit vielen leichten Materialen, die den<br />

Schall kaum mehr in seiner Ausbreitung hindern. In<br />

der Kombination führt das dazu, dass immer weniger<br />

Außengeräusche in die Häuser dringen und deshalb Innengeräusche<br />

viel intensiver ins Bewusstsein rücken.<br />

„Trockenbau statt Kalksandstein ist zwar kostengünstiger“,<br />

sagt Hubert Meyer, „aber dann darf man sich<br />

nicht wundern, dass es in den Wohnräumen einfach<br />

lauter ist.“<br />

In den Klimamessräumen können Umgebungstemperaturen zwischen 5 und<br />

60 °C initiiert werden bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 90 %.<br />

Foto: Liebherr<br />

Forschen im Verbund<br />

Die Spezialisten in Ochsenhausen forschen, entwickeln und messen nicht isoliert<br />

für sich, sondern im Verbund mit den weiteren Kühlgeräte-Werken innerhalb<br />

des Liebherr-Konzerns. Ein großer Entwicklungsschritt konnte 2008 realisiert werden:<br />

Seitdem arbeiten alle Werke mit dem identischen Schallmesssystem und speisen<br />

die gemessenen Werte in eine einheitliche Datenbank ein. Weltweit fertigt die<br />

Kühlgerätesparte des Liebherr-Konzerns mit 4800 Mitarbeitern rund 2,2 Mio. Geräte<br />

im Jahr. Für Privathaushalte und Gewerbe.<br />

Ochsenhausen in Schwaben ist der größte Standort mit 1850 Mitarbeitern und<br />

einer Produktion von rund 1 Mio. Geräten. Dabei handelt es sich um Einbaugeräte,<br />

Kühl-Gefrierkombinationen und Gefrierschränke für den Privathaushalt. Im österreichischen<br />

Lienz werden Gefriertruhen für Haushalt und Gewerbe entwickelt<br />

und produziert, in Radinovo (Bulgarien) Tischgeräte sowie kostengünstige Kühlgeräte<br />

mit einem Kühlkreislauf, sogenannte Einkreisgeräte. Der vierte Standort ist in<br />

Kluang in Malaysia angesiedelt. Hier werden technisch angepasste Kühl- und Gefriergeräte<br />

für die Märkte in Asien hergestellt. (dib)<br />

der sogenannte Halb-Freifeldraum, dank einer Vielzahl<br />

absorbierender Keile an den Wänden, einer üppig<br />

eingerichteten Küchen-Wohnlandschaft samt Teppich<br />

als Bodenbelag. Dieser doppelte Aufwand hat<br />

seinen Grund, denn stets kommt es bei der menschlichen<br />

Wahrnehmung von Geräuschen auf die jeweilige<br />

Umgebung an sowie auf den Abstand zwischen<br />

dem Hörenden und der Geräuschquelle. In einer separaten<br />

Küche mit Fliesenboden und Steinarbeitsplatten<br />

werden Geräusche tendenziell intensiver wahrgenommen.<br />

„Wir wollen messen, wie es bei den Kunden wirklich<br />

ist“, beschreibt der Liebherr-Testleiter den Hintergrund<br />

der Verfahren. Nämlich auf den Punkt gebracht:<br />

Sehr unterschiedlich.<br />

Dafür werden die Kühlgeräte jeweils als ganzes System<br />

überprüft. Kontrolliert werden aber auch einzelne<br />

Komponenten im Rahmen eines sequenziellen Checks.<br />

Übersteigt ein gemessener Wert die hinterlegte Toleranz,<br />

springt die Ampel im Computersystem automatisch<br />

auf Rot. Oder auf Grün, wenn alles passt.<br />

Trockenbau statt Kalksandstein<br />

Nicht nur die Architektur- und Einrichtungsstile<br />

haben sich in den letzten Jahren verändert, auch das<br />

Geräuschempfinden der Menschen ist nicht mehr das,<br />

Mehr Geräuschquellen<br />

Zudem werden Hausgeräte technisch immer komplexer<br />

und haben somit sehr viel mehr Gelegenheiten<br />

Geräusche zu machen, als ihre Vorgänger. „Kühlschränke<br />

hatten früher einen Kompressor und einen<br />

Temperaturfühler, das war es schon an Technik“, gibt<br />

Günther Sproll zu bedenken. Inzwischen verfügen moderne<br />

Geräte über Funktionen wie BioFresh und No-<br />

Frost. Und entsprechend über weitere Ventilatoren,<br />

Luftklappen und Ventile. Hinzu kommen die ureigenen<br />

physikalischen Vorgänge im Innenleben eines<br />

Kühlgeräts. Funktional genutzt wird das Wechselspiel<br />

von Kälte und Wärme unter Zuhilfenahme eines teilweise<br />

gasförmigen bzw. teilweise flüssigen Kältemittels.<br />

Temperaturunterschiede im Rahmen von + 5 °C<br />

bis - 20 °C bewirken, dass sich Materialien – beispielsweise<br />

an den Alu-Verdampfern – ausdehnen und wieder<br />

zusammenziehen. Und als Ergebnis dieser Materialspannung<br />

knacken diese. Um diese als störend<br />

empfundenen Knackgeräusche zu eliminieren, verwendet<br />

Liebherr zum Beispiel weich gelagerte Verbindungen.<br />

Hinzu kommen an anderen Stellen Gleitkunststoffe,<br />

die das Knacken ebenfalls sicher verhindern.<br />

Schneller als der Schall<br />

Insgesamt sind die von Liebherr umgesetzten Maßnahmen<br />

zur Geräuschminimierung umfangreich und<br />

vielschichtig. Beispielhaft genannt seien diese prägenden<br />

Aspekte:<br />

<br />

Kompressoren arbeiten mit ca. 3000 Umdrehungen<br />

pro Minute. Die aktuell verwendete Technik kommt<br />

fast durchgehend mit 1000 bis 1600 Umdrehungen<br />

pro Minute aus. Die niedrigere Drehzahl reduziert<br />

die Betriebsgeräusche. Zudem werden Kompressoren<br />

mit Gummipuffern ausgestattet und so vom<br />

Gerät entkoppelt. Dies verhindert, dass sich Vibrationen<br />

übertragen.<br />

<br />

werden die eingesetzten Ventilatoren ausgewuchtet.<br />

Das Ventilator-Flügelrad wird magnetisch auf der<br />

Achse gehalten und arbeitet so frei von Schleifgeräuschen.<br />

Auch die Ventilatoren laufen heute meist<br />

drehzahlgesteuert. Also nur so schnell wie nötig,<br />

um die gewünschte Temperatur im Kühlteil zu gewährleisten.<br />

Nur noch ungefähr 1600 statt 2500 Umdrehungen<br />

in der Minute benötigt die so gesteuerte<br />

42 KÜCHENPLANER 9/2013


Technik. Hinzu kommen zahlreiche aerodynamisch<br />

optimierte Einzelteile im Lüfter sowie schwingungsdämpfende<br />

Verbindungen.<br />

frage.<br />

Für jedes Kühlgeräte-Modell wird ein individuell<br />

optimiertes Kanalbild entwickelt, durch das<br />

das verflüssigte Kältemittel strömt. Und zwar tatsächlich<br />

möglichst „fließend“, um etwaige Blubbergeräusche<br />

zu minimieren.<br />

<br />

das Kältemittel in den Kühlkreislauf gedrückt wird.<br />

Da die Kapillar-Innenöffnung einen Durchmesser<br />

von lediglich circa 0,6 mm aufweist, werden hier Geschwindigkeiten<br />

erreicht, die im Bereich der Schallgeschwindigkeit<br />

sind. „Jede kleinste Unstimmigkeit<br />

bei der Konstruktion führt zwangsläufig zu Geräuschen“,<br />

berichtet Eugen Sättele. Wichtige Details wie<br />

der optimale Einsprühwinkel werden mithilfe von<br />

Simulationsmodellen oder der bereits erwähnten<br />

Röntgentechnik ermittelt.<br />

<br />

Dieses Kältemittel hat im Vergleich zum früher verwendeten<br />

FCKW-Gemisch R 134a bei identischer<br />

Temperatur nur den halben Druck. Durch den niedrigeren<br />

Druck muss weniger Kraft aufgewendet werden<br />

und die Technik weniger stark arbeiten – was<br />

wiederum weniger Geräusche erzeugt.<br />

Die Psychologie von Geräuschen<br />

Küchennutzer wollen immer leisere Geräte. Dazu<br />

muss oberflächlich betrachtet am Dezibel-Wert gefeilt<br />

werden. Die Fachleute der Liebherr-Entwicklungsabteilung<br />

wissen aber genau, dass es damit allein nicht<br />

getan ist. Zur reinen Quantität der abstrakten Dezibel-Zahl<br />

kommen sogenannte psychoakustische Parameter<br />

– also der qualitative Effekt. Hinter dem Wortungetüm<br />

Psychoakustik verbirgt sich die Erkenntnis,<br />

dass Geräusche von verschiedenen Menschen und in<br />

verschiedenen Situationen angenehm oder unangenehm<br />

empfunden werden können – und das trotz eines<br />

identischen Dezibel-Wertes. Für diesen subjektiven<br />

Hör eindruck verantwortlich sind Parameter wie Tonfrequenz,<br />

Klangfarbe oder Geräuschschärfe. Aber auch<br />

Rauhigkeit, Schwankungsstärke oder Impulshaltigkeit.<br />

Aktuell arbeiten die Fachleute in der Entwicklungsabteilung<br />

in Ochsenhausen an einer Zusammenstellung<br />

von akustischen Parametern, die typisch für Kühlgeräte<br />

von Liebherr sind und damit ein individuelles<br />

akustisches Bild der Marke prägen sollen. Aber dies<br />

umzusetzen, erfordere Geduld. Denn Geräusch-Design<br />

hat seine eigenen Gesetze. Das weiß auch Eugen<br />

Sättele: „Ein Knacken oder Pfeifen an der falschen Stelle<br />

– und alles ist für die Katz.“ Als Hausgerät hat man<br />

es heutzutage wahrlich nicht leicht.<br />

www.liebherr.com<br />

Es beginnt<br />

mit einer<br />

Dunsthaube<br />

Gute Freunde einladen, etwas<br />

Besonderes kochen und dabei<br />

Lebensfreude spüren – das alles<br />

geht in Ihrer neuen Küche nur,<br />

wenn Sie sich schon bei der<br />

Planung für die richtige Dunsthaube<br />

entschieden haben. Denn<br />

Komfort entsteht erst, wenn Ihre<br />

Dunsthaube effizient und ganz<br />

besonders leise ist. Als Spezialist<br />

für Küchenlüftung bietet<br />

Ihnen die Marke Novy für jede<br />

Küchenplanung das leiseste<br />

Sortiment weltweit.<br />

www.novy-dunsthauben.de<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 43


Messe/<strong>Vorschau</strong> auf die Küchenmeile<br />

Vier Zentren<br />

etabliert<br />

Die Küchenmeile mit ihren angeschlossenen Fachmessen verspricht wieder viele Küchenneuheiten –<br />

und ebenso viele Kilometer auf den Straßen Ostwestfalens. Zum Glück ist alles gut ausgeschildert.<br />

Neben den traditionellen Hausausstellungen der Küchenmöbelhersteller haben sich im<br />

Rahmen der Küchenmeile vier Ausstellungszentren in Ostwestfalen etabliert. Das sind<br />

in Löhne das house4kitchen, das MAZ und die area30. Hinzu kommt Gut Böckel in<br />

den Feldern von Rödinghausen. Am Samstag, den 14. September geht es für alle los.<br />

„Wer ist dabei?“ lautet im Vorfeld einer Messe die oft<br />

gestellte und diskutierte Frage aller Fragen. Bezogen<br />

auf die Herbstmessen im Küchenmekka Ostwestfalen<br />

im September ist es einfacher zu entgegnen: Wer bleibt<br />

weg? Denn fast alles, was Rang und Namen hat in den<br />

Produktgruppen Küchenmöbel, Hausgeräte und Zubehör,<br />

ist vor Ort. Entweder im Schauraum am heimischen<br />

Firmensitz oder in einer der erwähnten Ausstellungszentren.<br />

Lediglich die BSH-Marken Siemens, Bosch,<br />

Gaggenau und Neff machen weiterhin einen offiziellen<br />

Bogen um die ostwestfälische Provinz, wenngleich die<br />

Münchner bei prominenten Küchenmöbelherstellern zumindest<br />

ein wenig Flagge zeigen. Ebenfalls offiziell abstinent<br />

bleibt Küchenmöbelhersteller Schmidt und Gerätegrößen<br />

wie Bauknecht, Beko und Küppersbusch. Um<br />

nur einige prominente Namen zu nennen.<br />

Die dritte Auflage der Fachmesse area30 legt erneut<br />

an Fläche zu – auf jetzt 7250 m 2 . Viele Stammaussteller<br />

haben ihre Ausstellungsflächen vergrößert.<br />

Dazu zählen zum Beispiel Berbel, Gutmann, Lechner,<br />

Naber, Oranier, Samsung, Silverline und Systemceram.<br />

In diesem Jahr haben die Veranstalter die Hallenaufbauplanung<br />

komplett erneuert und die Besucherführung<br />

verändert. Auf der area30 zeigen 108 Aussteller/Marken<br />

(Stand Mitte August 2013) ihre Neuheiten<br />

und Highlights. Und zwar aus den Segmenten Arbeitsplatten,<br />

Armaturen, Dienstleistungen, Licht, Spülen<br />

und Zubehör. In einer Sonderausstellung demonstriert<br />

Sachsenküchen die ergonomischen Vorteile einer höhenverstellbaren<br />

Küche, und am Sonntag, den 15. September,<br />

findet die Preisverleihung des 8. BMK-Innovationspreises<br />

statt. Dafür wird eigens eine Eventfläche<br />

im Catering-Zentrum der aera30 geschaffen. Los geht<br />

es mit der Ehrung der Finalisten um 18 Uhr.<br />

Deutlichen Zuwachs meldet das im vorigen Jahr eröffnete<br />

MAZ Löhne. Neu hinzugekommen sind Villeroy<br />

& Boch sowie die Zubehörgroßhändler Sagemüller &<br />

Rohrer und r Küchentechnik. Sagemüller war im letzten<br />

Jahr ganz kurzfristig im Eingangsbereich des Ausstellungszentr<strong>ums</strong><br />

untergeschlüpft. Nun also offizieller.<br />

Ebenso mit von der Partie sind die Marken Ewe<br />

und Intuo. Im vergangenen Jahr waren die Österreicher<br />

noch auf der area30.<br />

Im house4kitchen ist alles wie im letzten Jahr: Die<br />

Aussteller Schüller, Leicht, zeyko, Franke und Erbi<br />

dürften wieder für viel munteres Treiben an der Oeynhauser<br />

Straße in Löhne sorgen.<br />

Deutlich beschaulicher geht es gewöhnlich im idyllisch<br />

gelegenen Gut Böckel bei Rödinghausen zu.<br />

Aber nicht weniger zielgerichtet. Dafür stehen schon<br />

Zugpferde wie Miele, Blanco und allmilmö. Warendorf<br />

hat dem Rittergut hingegen den Rücken zugekehrt<br />

und öffnet in der Messewoche seinen Schauraum<br />

am Firmensitz in Warendorf. Sein Debut auf<br />

Gut Böckel gibt dafür blauwasser, Spezialist für <strong>Wasser</strong>filtration.<br />

Alle Adressen<br />

Wer wo in Ostwestfalen ausstellt, zeigt unsere nachfolgende<br />

Übersicht. Für Sie und Ihr Navigationsgerät<br />

übersichtlich nach Orten sortiert und mit der jeweiligen<br />

Adresse versehen. Da es kurzfristig immer noch<br />

zu Veränderungen, Rückziehern und Neuzugängen<br />

kommen kann, sind alle Angaben ohne Gewähr. Die<br />

Internetseiten der jeweiligen Veranstalter zeigen den<br />

jeweils neuesten Stand.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

44 KÜCHENPLANER 9/2013


EINLADUNG ZU VIEL FRISCHER KÜCHE!<br />

hoerger.de<br />

BESUCHEN SIE DIE KÜCHENSHOW AN DER A30!<br />

Der Besuch bei uns wird Ihnen sicher schmecken. Vier Premiumhersteller<br />

präsentieren aktuelle Trends und neueste Technik rund um die Küche:<br />

überraschende News, kommende Highlights und eine Menge<br />

interessanter Gespräche erwarten Sie. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Offen von Sa. 14.09. bis Fr. 20.09.13,<br />

Sa. - Do. von 9.00 - 19.00 Uhr<br />

Fr. von 9.00 - 15.00 Uhr<br />

house4kitchen<br />

Oeynhausener Straße 99<br />

32584 Löhne<br />

Germany<br />

Tel: +49(0)5732 98 98 99-0<br />

Fax: +49(0)5732 98 98 99-99<br />

info@house4kitchen.com<br />

www.house4kitchen.com


Messe/<strong>Vorschau</strong> auf die Küchenmeile<br />

Küchenmeile 2013<br />

Wer wo in Ostwestfalen ausstellt<br />

Bad Oeynhausen<br />

Artego: Zu den Meerwiesen 17,<br />

32549 Bad Oeynhausen<br />

Beeck: Carl-Zeiss-Straße 23,<br />

32549 Bad Oeynhausen<br />

Bad Salzuflen<br />

Optifit Jaka-Möbel GmbH:<br />

Messehalle 12, Heerserheider Str.,<br />

32108 Bad Salzuflen<br />

Bünde<br />

Rotpunkt: Ladestraße 52, 32257 Bünde<br />

Enger<br />

RWK: Südstraße 16, 32130 Enger<br />

Störmer: Spenger Straße 188,<br />

32130 Enger<br />

Herford<br />

Poggenpohl: Poggenpohlstraße 1,<br />

32051 Herford<br />

Hiddenhausen<br />

Alno, Wellmann, Impuls, Pino:<br />

Industriestraße 83, 32120 Hiddenhausen<br />

Brigitte: Boschstraße 17,<br />

32120 Hiddenhausen<br />

Eggersmann: Herforder Straße 196,<br />

32120 Hiddenhausen<br />

Kirchlengern<br />

Schröder:<br />

Oeppingsbrink 7, 32278 Kirchlengern<br />

(Klosterbauerschaft)<br />

Löhne<br />

Bauformat / Burger:<br />

Kattwinkel 1, 32584 Löhne<br />

Nieburg:<br />

Unterer Hellweg 2 - 4, 32584 Löhne<br />

Nolte: Anni-Nolte-Straße 4, 32584 Löhne<br />

SieMatic: August-Siekmann-Str. 1 – 5,<br />

32584 Löhne<br />

area30, Ausstellungszentrum: Ausstellerliste<br />

siehe Kastentext; Lübbecker<br />

Straße 30, 32584 Löhne; Öffnungszeiten<br />

9 - 18 Uhr; www.area-30.com<br />

MAZ Löhne, Ausstellungszentrum: AEG,<br />

Electrolux, Zanussi; Gorenje, ATAG;<br />

Signia; BergHOFF; Sagemüller & Rohrer;<br />

Steven Watson Industrievertretungen;<br />

Ewe, Intuo; r Küchentechnik; Villeroy<br />

& Boch; Komet; Oeynhauser Straße 65,<br />

32584 Löhne; Öffnungszeiten 9 - 18 Uhr.<br />

house4kitchen, Ausstellungszentrum<br />

mit den Küchenmöbelherstellern<br />

Schüller, Leicht und zeyko sowie Franke<br />

und Erbi: Oeynhauser Straße 99,<br />

32584 Löhne; www.house4kitchen.de<br />

Melle<br />

rational: Rationalstraße 4, 49328 Melle<br />

KH System Möbel: Spenger Straße 46,<br />

49328 Melle<br />

Express Küchen: Am Mühlenbach 1,<br />

49328 Melle/Bruchmühlen<br />

Rödinghausen<br />

Ballerina:<br />

Bruchstraße 49-51 , 32289 Rödinghausen<br />

Häcker:<br />

Werkstraße 3, 32289 Rödinghausen<br />

Gut Böckel,<br />

Ausstellungszentrum: Rilkestraße 18,<br />

32289 Rödinghausen. Voraussichtliche<br />

Aussteller Miele, Blanco, KWC, Carat,<br />

Quirrenbach, Schulte Design, AGA,<br />

La Cornue, allmilmö, Die Betonköpfe,<br />

Stadler Edelstahl, Grimm, blauwasser<br />

Verl-Sürenheide<br />

Nobilia: Waldstraße 53 - 57, 33415 Verl<br />

Vlotho<br />

Pronorm: Höferfeld 5 - 78, 32602 Vlotho<br />

Warendorf<br />

Warendorf, Kornmüller: Mielestraße 1,<br />

48231 Warendorf (14. - 20. 9.)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr; grundsätzlich sind die Ausstellungen vom 14.-19. September geöffnet.<br />

Abweichungen und Sondertermine sind im Einzelfall möglich.<br />

46 KÜCHENPLANER 9/2013


Aussteller der<br />

area30<br />

Geöffnet ist das Ausstellungszentrum an der Lübbecker Straße 30<br />

in Löhne vom 14. - 19. September täglich von 9 - 18 Uhr. Weitere Infos<br />

und die ggfs. aktualisierte Ausstellerliste samt Darstellung der<br />

Einzelmarken, die von den jeweiligen Ausstellern präsentiert werden,<br />

gibt es auf der Homepage des Veranstalters. www.area-30.de<br />

A.S.K.<br />

Amica<br />

AMK<br />

Bax<br />

Küchenmanufaktur<br />

Beckermann Küchen<br />

Berbel<br />

Aero Performance<br />

Best Deutschland<br />

Bora Lüftungstechnik<br />

Brita Vivreau<br />

cad+t Consulting<br />

Candy Hoover<br />

Compusoft<br />

Dinger Stone<br />

Dural<br />

Ebis<br />

eopus<br />

Falcon Deutschland<br />

Falmec<br />

Dunstabzugshauben<br />

gfm Trend<br />

guh Service<br />

Gutmann Exklusiv<br />

Hotrega<br />

Jeschny Küchen<br />

Knauss<br />

Armaturenmanufaktur<br />

Küche&Co<br />

Küchen-Areal<br />

Küchentreff<br />

Lacanche<br />

Lechner<br />

Mayer Sitzmöbel<br />

Myspotti<br />

Digitalkonzept<br />

Naber<br />

Naturaquell<br />

Novy Dunsthauben<br />

Oranier Küchentechnik<br />

Quooker<br />

refsta<br />

rmt soft<br />

Sachsenküchen<br />

Sagoma Küchenwelt<br />

Samsung<br />

Sedia Küchentechnik<br />

SHD<br />

Silverline<br />

Softronik<br />

Strate<br />

Systemceram<br />

Tebü Licht<br />

Topgranit<br />

Ukinox Spülen<br />

Vogt (Küchenzubehör)<br />

Stand: Mitte August 2013


Messe<br />

„Edel in Stahl“:<br />

Unter diesem<br />

Motto<br />

stellt Spülenund<br />

Armaturen-Spezialist<br />

Blanco seinen<br />

Handelspartnern<br />

auf<br />

Gut Böckel eine<br />

Vielzahl attraktiver<br />

Innovationen<br />

und<br />

Linienerweiterungen<br />

vor.<br />

Im Fokus steht<br />

zum Beispiel<br />

die erfolgreiche<br />

Beckenserie<br />

Blanco Andano.<br />

Foto: Blanco<br />

Edelstahl von seiner besten Seite<br />

Neuheiten und Linienergänzungen kündigt Blanco<br />

für die Präsentation auf Gut Böckel in Rödinghausen<br />

an. Und das aus allen maßgeblichen Bereichen: Spülen,<br />

Armaturen und Abfallsysteme. „Edel in Stahl“ lautet<br />

das wegweisende Motto.<br />

Diese Leitlinie spiegelt sich stilvoll in der Innengestaltung<br />

wider und lenkt den Blick auf den Schwerpunkt<br />

der Produkte, die auf Gut Böckel Premiere feiern.<br />

„Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden nach<br />

dem starken Auftritt in Köln erneut ein solch vielfältiges<br />

Spektrum innovativer, marktgerechter Lösungen<br />

anbieten können – Neuheiten, die sich durch Designstärke<br />

und hohen Nutzerkomfort auszeichnen und dem<br />

Planer noch mehr Individualität und Flexibilität ermöglichen“,<br />

betont Achim Schreiber, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung. So erwartet die Besucher eine besondere<br />

Überraschung im Bereich Edelstahl. Das Material,<br />

mit dem Blanco Mitte des 20. Jahrhunderts den<br />

Spülenarbeitsplatz revolutionierte und sich mit exzellenter<br />

Verarbeitungskompetenz und Innovationsstärke<br />

zu einem der weltweit führenden Spülenanbieter entwickelte,<br />

zeigt sich von einer ganz neuen Seite.<br />

Farbe fürs Highend-Segment<br />

Doch auch bei den gefragten farbigen Spülen gibt es<br />

Zuwachs, unter anderem bei Silgranit: Mit zwei attraktiven<br />

Programmerweiterungen im Highend-Segment<br />

will Blanco Innovationskraft signalisieren und seine<br />

„weltweit führende Position bei Granit“ stärken. Präzise<br />

auf das Spülenprogramm abgestimmte neue Armaturen<br />

präsentieren sich in modernen Designs, durchdachten<br />

Funktionen und richtungsweisender Qualität.<br />

„Als Vollsortimenter haben wir auch dieses Mal sehr<br />

viel Wert darauf gelegt, Produkte zu präsentieren, die<br />

möglichst alle Bedürfnisse unser Handelspartner abdecken<br />

und die heterogene Kundenlandschaft berücksichtigen“,<br />

erläutert Lars Kreutz, Geschäftsleitung Vertrieb<br />

Deutschland. „Deshalb stecken wir sowohl viel<br />

Energie in den Ausbau einer jungen, erfolgreichen Beckenlinie<br />

wie Blanco Andano, die sich einem breiten<br />

Markt erschließt, als auch in die Entwicklung exklusiver<br />

Nischenprodukte bei SteelArt.“<br />

Prima Standort<br />

Rundum zufrieden scheint das Unternehmen mit<br />

den Ausstellungsräumen auf dem idyllisch gelegenen<br />

Landgut. Dieses außergewöhnliche Ambiente stelle einen<br />

erfrischenden Kontrast zu den klassischen Messen<br />

dar. Die Blanco-Präsentation in dem über 300 Jahre<br />

alten, liebevoll sanierten ehemaligen Schafstall will<br />

auch zum entspannten Verweilen einladen. Und zum<br />

kommunikativen Austausch. So sind die Verantwortlichen<br />

der Meinung, dass es eigentlich ein zweites Motto<br />

geben müsste. Nämlich: „Willkommen bei Freunden“.<br />

www.blanco-germany.com/de<br />

Vom 14. bis 20. September 2013 lädt Blanco<br />

seine Handelspartner wieder auf Gut Böckel,<br />

Röding hausen ein. In historischen Gemäuern<br />

präsentiert das Unternehmen ein vielseitiges<br />

Spektrum marktgerechter Lösungen rund<br />

um Spülen, Armaturen und Abfallsysteme – sowohl<br />

im preisattraktiven als auch im exklusiven<br />

Segment.<br />

48 KÜCHENPLANER 9/2013


Alle Sinne ansprechen<br />

Dass sich hinter dem Motto „Tradition trifft Emotion“ eine<br />

komplett neu gestaltete Ausstellung verbirgt, lässt sich kaum<br />

erahnen. Insofern kann man es fast ostwestfälisch zurückhaltend<br />

nennen, wie Häcker Küchen zur Hausmesse vom 14. bis<br />

20. September 2013 einlädt. „Die diesjährige Hausmesse wird<br />

unsere Besucher garantiert vollkommen überraschen: Der<br />

neue Ausstellungsbereich soll in erster Linie die Sinne ansprechen<br />

– und damit meinem wir nicht den bei Küchenherstellern<br />

mit Kochshows viel zitierten Geschmackssinn. Schon<br />

im Eingangsbereich soll unser Kunde den Unterschied spüren,<br />

in der Ausstellung selber möchten wir ihn dann vollkommen<br />

begeistern“, erklärt Geschäftsführer Jochen Finkemeier.<br />

Seit Mai 2013 wird am Entwurf für die über 2600 Quadratmeter<br />

große Ausstellung gearbeitet. Nach der Planung des Innenarchitekten<br />

Prof. Klaus Peter Goebel, Stuttgart, wurde der<br />

gesamte Bereich entkernt und alle Kojen in Kooperation mit<br />

dem Häcker-Innenarchitekten-Team neu gestaltet. Wie in den<br />

Jahren zuvor wird es einen Rundgang von der preisattraktiven<br />

Produktlinie classic/classicART zur designorientierten<br />

systemat/systematART geben. Neu ist ein Spannungsbogen,<br />

der bis zu einem experimentellen Höhepunkt führt und den<br />

Besucher emotional einfangen soll. Nicht zuletzt wird das<br />

Thema Tradition und Historie des Unternehmens analog zum<br />

Motto auf einer weiteren Fläche anschaulich dargestellt.<br />

Für die Hausmesse hat Häcker die Ausstellung komplett umgebaut<br />

und mit Neuheiten bestückt.<br />

Foto: Häcker<br />

Zur Hausmesse 2013 erwartet Häcker wieder mehr als<br />

6000 Besucher. Für die ist und bleibt natürlich die Neuheiten-Präsentation<br />

der wichtigste Anziehungspunkt. Jochen<br />

Finkemeier: „Unsere Kunden können sich sicher sein, dass<br />

wir neben der Neugestaltung der Ausstellung unsere eigentliche<br />

Aufgabe – die Entwicklung neuer Modelle – nicht vernachlässigt<br />

haben: Im September präsentieren wir insgesamt<br />

21 neue classic- und 29 neue systemat-Modelle. Dazu kommt<br />

eine Vielzahl an Produktergänzungen hinsichtlich Materialien,<br />

Oberflächen, Gestaltung und Technik. Auch neue, frische<br />

Farben für das Umfeld werden wir vorstellen.“<br />

www.haecker-kuechen.de<br />

Scannen Sie mich für weitere Infos.<br />

Viel mehr als nur eine Dunstabzugshaube!<br />

Reine Luft in ihrer schönsten Form.<br />

Unsere neue Dunstabzugshauben-Serie vermittelt das Gefühl<br />

von Vitalität, die so typisch für frische Bergluft oder klare Luft<br />

nach einem Gewitter ist. Dazu stellt das E.ion ® System durch<br />

kontrollierte bipolare Ionisation das Gleichgewicht der<br />

Raumluft wieder her und reinigt sie von unangenehmen Gerüchen.<br />

www.falmec.de<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 49


Messe<br />

Mit der neuen LINE N<br />

bietet nobilia grifflose<br />

Küchenästhetik vom Preiseinstieg<br />

bis ins gehobene<br />

Segment. Fotos: nobilia<br />

Stichwort Laserkante<br />

Die Lasertechnik erreicht eine<br />

optische Nullfuge zwischen Kante<br />

und Front-Trägermaterial. Ästhetische<br />

Einbußen durch sogenannte<br />

Schmutzfugen sollen damit der<br />

Vergangenheit angehören. Das Programm<br />

LASER bietet nobilia in vier<br />

Farben an: In den <strong>ums</strong>atzstarken<br />

Farben Magnolia und Sand sowie<br />

in den beiden neuen trendstarken<br />

Unis Premiumweiß und Mineralgrau.<br />

Zusätzlichen Gestaltungsspielraum<br />

geben soll das neue Modell<br />

LASER PLUS, bei dem Fronten<br />

mit laserverschweißter Kante und<br />

Hölzer in Digitaldruck kombiniert<br />

sind. Beide Programme, LASER und<br />

LASER PLUS, werden ab dem 1. Oktober<br />

2013 lieferbar sein.<br />

Volles Programm grifflos<br />

LINE N nennt nobilia den neuen Star der<br />

Kollektion 2014. Damit realisiert der Küchenmöbelhersteller<br />

eine grifflose Küchenästhetik<br />

in einem breiten Preisspektrum:<br />

Vom Preiseinstieg in der Preisgruppe 2 bis<br />

in das gehobene Segment der Preisgruppe<br />

9. Weitere Highlights der Hausmesse im September<br />

sind die Einführung der fugenlosen<br />

Laserkante sowie serienmäßiger Dämpfungskomfort.<br />

Ab sofort werden alle nobilia-Küchen<br />

mit dem Hettich-Scharnier Sensys mit<br />

integrierter Dämpfung ausgestattet – und<br />

das ohne Mehrpreis.<br />

„Mit LINE N haben wir eine Antwort auf<br />

den Trend zur grifflosen Designküche auch<br />

für schmalere Budgets“, erläutert das Unternehmen.<br />

In Kombination mit hochwertigen<br />

Lackfronten oder den neuen matten Fronten<br />

mit fugenlos laserverschweißten Kanten<br />

ließen sich stilvolle und ansprechende Küchen<br />

planen. Wobei Optik und Funktionalität<br />

stets Hand in Hand gehen. Die ergonomisch<br />

geformten Griffmulden aus eloxiertem<br />

Edelstahl sind am Korpus positioniert und<br />

ermöglichen einen komfortablen Eingriff<br />

auf Türen, Schubkästen und Auszüge. 13<br />

Fronten stehen zur Auswahl. Mit dem LINE<br />

N-Typenspektrum lassen sich vielfältige Planungen<br />

realisieren. Rund 500 unterschiedliche<br />

Schranktypen bieten gestalterischen<br />

Freiraum. Wobei weiterhin als Grundsatz<br />

gelte: „Alles aus einer Typenliste“. Das gesamte<br />

Thema „grifflose Küche“ ist kompakt<br />

und übersichtlich in einem Register des Verkaufshandbuches<br />

zusammengefasst. LINE<br />

N-Küchen sind ab dem 1. Januar 2014 lieferbar.<br />

Als weiteren „Meilenstein in der Produktentwicklung“<br />

bezeichnet nobilia zudem<br />

die serienmäßige Einführung des Scharniers<br />

Sensys von Hettich mit integrierter Dämpfung.<br />

Mit dem Kollektionswechsel wird nobilia<br />

alle Küchen serienmäßig und ohne<br />

Mehrpreis mit dieser technischen Lösung<br />

ausstatten: vom Preiseinstieg bis in das gehobene<br />

Segment.<br />

Die nobilia Hausmesse findet vom 14. bis<br />

22. September in Verl statt.<br />

www.nobilia.de<br />

Mit dem Kollektionswechsel im Herbst bietet<br />

nobilia das Sensys-Scharnier von Hettich mit<br />

integrierter Dämpfung serienmäßig für alle<br />

Preisklassen an.<br />

50 KÜCHENPLANER 9/2013


Anzeige<br />

Samsung Design prägt Lebensstil<br />

Zahlreiche Innovationen präsentiert Samsung auf der area30.<br />

Dafür hat der Hausgerätehersteller seinen Stand C31 deutlich vergrößert.<br />

Moderne Menschen möchten ihren<br />

Lebensstil auch in der Kücheneinrichtung<br />

ausdrücken. Dies können sie nun<br />

mit den vielfältigen Einbaulösungen von<br />

Samsung – allen voran mit der neuen<br />

Design- Linie NEO. Die scheinbar nahtlos<br />

gegossene Metallfront der Einbaubacköfen<br />

integriert sich elegant in aktuelle<br />

Küchenzeilen. Sie überzeugen nicht nur<br />

durch edle Verarbeitung, sondern auch<br />

durch ihre praktischen Funktionen. So<br />

lassen sich durch die Twin Cooking-Technologie<br />

gleichzeitig verschiedene Gerichte<br />

mit unterschiedlichen Betriebsarten<br />

zubereiten – ohne Geruchs- oder<br />

Geschmacks übertragung.<br />

Dies ist nur eines von vielen Highlights,<br />

die Samsung dem Fachpublikum auf der<br />

area30 präsentiert. Zu den weiteren gehören<br />

etwa der 4in1 Steam Twin Ofen aus der<br />

GEO-Serie, das neue Induktionssortiment<br />

oder die French Door Kühl-Gefrier-Kombination<br />

RF90 – ein Raumwunder mit Platz<br />

für 820 Liter Lebensmittel in hochwertiger<br />

Edelstahl-Optik. Schauen Sie vorbei und<br />

lassen Sie sich inspirieren!<br />

www.samsung.de<br />

Mit Platz für 820 Liter Lebensmittel:<br />

Kühl-Gefrier-Kombination RF90.<br />

4in1 Steam Twin Ofen aus der GEO-Serie.<br />

Die neue Design-Linie NEO.<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 51


Messe<br />

refsta startet mit Plasma-Hauben<br />

Durch den Erwerb einer Vertriebslizenz für Europa auf die<br />

plasmaNorm ® -Technologie will Haubenspezialist refsta Maßstäbe<br />

beim effizienten Einsatz der Dunsthaube setzen. Eine<br />

Reihe von Modellen können nun mit den neuen plasma-<br />

Norm ® Filtern ausgestattet werden.<br />

„Mit den plasmaNorm-Umluftfiltern steht eine Filtertechnik<br />

zur Verfügung, die eine echte Alternative zur Abluft<br />

darstellt“, sagt Burkhard Stark, Geschäftsführer der refsta<br />

Handel GmbH aus Spenge. Interessant sei diese Technologie<br />

besonders dort, wo ein Wärmeverlust durch den Betrieb<br />

einer leistungsstarken Dunstabzugshaube nicht erwünscht<br />

ist und/oder aus baulichen Gründen keine Abluft möglich<br />

ist. „Beispielsweise im Passivhaus oder im Niedrig-Ener gie-<br />

Haus.“<br />

Der plasmaNorm ® -Filter, wie ihn refsta einsetzt, enthält<br />

offenes Normaldruck-Plasma. Laut Anbieter befreit er die<br />

Luft von Feinpartikeln und Tabakrauch, Kochgerüchen und<br />

Lösungsmitteln. Eine Entkeimung sei inklusive. Stark: „Die<br />

Plasmastufe beseitigt kleinste organische Kohlenstoffverbindungen,<br />

wie z. B. Geruchsmoleküle und macht Keime, Viren<br />

und Sporen unschädlich bzw. verhindert deren Ausbreitung.“<br />

Als Zuluft, Umluft oder Abluft-Filter sei plasmaNorm ®<br />

im Dauerbetrieb praxisbewährt. refsta betont besonders die<br />

„maximale Wartungsfreiheit mit Dauerfiltern“<br />

sowie den insgesamt umweltgerechten,<br />

stromsparenden und<br />

effizienten Betrieb.<br />

Und so funktioniert die Technik:<br />

„Partikel und Stäube werden vorgefiltert,<br />

Mit Plasma-Umluftmodul<br />

ausgestattet:<br />

Inselhaube<br />

Ostro von<br />

refsta.<br />

die Schadgase oxidieren anschließend mithilfe „kalter Verbrennung“<br />

in offenem Normaldruck-Plasma. Keime und Geruchsmoleküle<br />

werden dabei auf molekularer Ebene zersetzt.<br />

Nicht verbrannte Verbindungen fangen sich in einem Aktivkohlespeicher.<br />

Die nachgelagerte Aktivkohle fungiert hier als<br />

Speicherreaktor, der sich stetig durch den Plasmastrom selbst<br />

regeneriert und z. B. Ozon in Luftsauerstoff zurückführt. Endprodukte<br />

sind lediglich Sauerstoff, Luftfeuchtigkeit sowie CO 2<br />

.<br />

Die Wartung oder der Austausch teurer Einzelfilter ist laut<br />

refsta minimiert. Vorfilter werden bei Bedarf gewaschen. Die<br />

Plasmastufe ist wartungsarm und verbraucht nur wenige Watt<br />

an Strom.<br />

Der plasmaNorm-Filter bildet das Herzstück der<br />

neuen refsta-Hauben.<br />

Fotos: refsta<br />

Plasma-Hauben für Insel und Decke<br />

Aktuell mit vormontiertem Plasmafilter erhältlich ist die Inselhaube<br />

Ostro. Und das in zwei Ausführungen: In fester Höhe<br />

900 mm und in variablen Höhen. Neben Edelstahl ist diese Inselhaube<br />

auch mit einer Glasfläche und Randabsaugung lieferbar.<br />

Und: „Die Planhaube mit neuartigen Fettfiltern sorgt<br />

für eine noch bessere Fettabscheidung. Dunsthauben mit<br />

Luftraum entfeuchtung verhindern Schimmelbildung, besonders<br />

in Passivhäusern oder Niedrig-Energie-Häusern.“<br />

Als weiteres Highlight bezeichnet refsta die Topdraft V Umluft-<br />

Deckenhauben. Ebenfalls mit der plasmaNorm ® -Technologie.<br />

Neben der Edelstahl-Ausführung ist der Deckenlüfter jetzt<br />

auch in Weiß erhältlich, wobei die Unterseite aus weißem Glas<br />

besteht.<br />

www.refsta.de<br />

52 KÜCHENPLANER 9/2013


Schaufenster<br />

LEICHT im house4kitchen<br />

Impuls und Inspiration<br />

Erst das gekonnte Zusammenspiel aller Komponenten<br />

erweckt eine Küche zum Leben. Und die virtuose<br />

Komposition von Material, Farbe, Architektur und<br />

Licht. Die Regie führt der <strong>Küchenplaner</strong> – LEICHT stellt<br />

das erforderliche Rüstzeug für die Umsetzung innovativer<br />

Raumkonzepte zur Verfügung: Mit neuen design- und funktionsorientierten<br />

Produktentwicklungen aus dem eigenen Interieur-<br />

Design-Studio, mit neuen, am Markt und an den Kundenwünschen orientierten<br />

Programmen, mit dem weiteren Ausbau der Farbpaletten und<br />

interessanten Planungsdetails. Die neue Ausstellung im house4kitchen<br />

bietet hierzu vielfältige Anregung und Inspiration. Ein überzeugendes<br />

Beispiel dafür: die grifflose SYNTHIA-C. Das neue „antikeiche“-Dekor<br />

mit Ästen und Rissen entfaltet auf der großflächigen Schrankwand seine<br />

ganze Lebendigkeit und Natürlichkeit. Die Holzstruktur ist nicht nur zu<br />

sehen, sondern auch zu fühlen: die Synchronporigkeit, die LEICHT jetzt<br />

auch im Umfeld einsetzt, lässt die Oberfläche noch authentischer wirken.<br />

www.leicht.de<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 53


Messe<br />

Mit dem<br />

Premium-<br />

Produkt<br />

blauwasser<br />

auf Gut<br />

Böckel:<br />

Geschäftsführer<br />

Marc<br />

Brinker.<br />

Foto:<br />

blauwasser<br />

blauwasser auf Gut Böckel. blauwasser wird<br />

während der Küchenmeile auf Gut Böckel ausstellen:<br />

„Wir freuen uns auf dieses Premium-<br />

Umfeld“, so Geschäftsführer Marc Brinker. „Mit<br />

unserer Präsenz auf Gut Böckel unterstreichen<br />

wir das blauwasser-Niveau und möchten unser<br />

Händlernetz weiter ausbauen – im In- und Ausland.“<br />

Aktuell arbeitet das Unternehmen mit 40<br />

ausgewählten Partnern zusammen. Die blauwasser-Technik<br />

zur <strong>Wasser</strong>filtration basiert auf über<br />

25 Jahre Erfahrung und positioniert sich als Premium-Produkt<br />

für die Küche. Zum Einsatz kommt<br />

eine Kombination von Fein- und Aktivkohlefiltration<br />

und anschließende doppelte Umkehrosmose.<br />

An der Entnahme ist ein Sterilfilter platziert.<br />

Laut Anbieter sind die Membranfilter in<br />

der Lage, neben Schwebstoffen und organischen<br />

Verunreinigungen selbst gelöste Salze und Metall-Ionen<br />

aus dem Leitungswasser zu filtern.<br />

Auch der lästige Kalk werde entfernt. Das frische,<br />

reine und leicht mineralisierte <strong>Wasser</strong> steht<br />

in einem Glaskrug zum sofortigen Verzehr bereit.<br />

Die 9 cm flache <strong>Filtration</strong>seinheit findet in jedem<br />

Unterschrank Platz. www.blauwasser.biz<br />

Für anspruchsvolle Küchenkäufer: Wandhaube RETRO von Franke. Der Name ist Design leitlinie.<br />

Foto: Franke<br />

Top-Technik im Retro Design<br />

Die Wandhaube RETRO will sich als eine<br />

charmante Lösung für Küchen mit jungem,<br />

frischem Retro-Ambiente empfehlen.<br />

Dafür baut sie auf organisch<br />

geschwungene Formen und stilecht nachempfundene<br />

Drucktasten und Kippschalter.<br />

Die Technik hingegen ist von heute<br />

und wird elektronisch gesteuert. Der<br />

Haubenschirm der Design-Esse in 90 cm<br />

Breite besteht aus pulverbeschichtetem<br />

Edelstahl. Verfügbar sind die Glanzfarben<br />

Perlweiß und Schwarz. Die Haube<br />

RETRO ist auf den Abluftbetrieb ausgelegt<br />

und verfügt über eine Maximal-Leistung<br />

von 630 m³/h. Drei Leistungsstufen<br />

gibt es. Eine Intensivstufe sowie ein<br />

laut Hersteller extrem leiser 60-Minuten-<br />

Nachlauf zählen ebenso dazu. Die automatische<br />

Rückstellung erfolge nach 10<br />

Minuten. Abgerundet wird die hochwertige<br />

Ausstattung durch dimmbare LEDs<br />

(2 x 4 Watt) sowie Metallfettfilter, die sich<br />

in der Spülmaschine reinigen lassen. Angesiedelt<br />

ist das Modell RETRO im oberen<br />

Preissegment. Dem Fachpublikum erstmals<br />

präsentiert wird die Haube im Rahmen<br />

der Küchenmeile im September im<br />

house4kitchen in Löhne. Lieferstart: ab<br />

Mitte Oktober 2013.<br />

Inspirieren ließen sich die Designer übrigens<br />

von der legendären „FV10“, einer<br />

der ersten Dunstabzugshauben, die in<br />

den 1950er-Jahren in Schweden produziert<br />

und schon damals sehr erfolgreich<br />

verkauft wurden. Abgesetzt wurden von<br />

der FV10 laut Franke beachtliche 300 000<br />

Stück.<br />

www.franke.de<br />

54 KÜCHENPLANER 9/2013


Anzeige<br />

Lechner auf der area30, Stand A20<br />

Grenzenlose<br />

Auswahl<br />

Außergewöhnliche und attraktive Dekore.<br />

Die kündigt Lechner zur Messe area30<br />

in Löhne an. Zum Lieferprogramm 2014 gehört<br />

auch eine neue Plattengeneration im<br />

Laminatbereich.<br />

Das neue Produkt Compact by Lechner<br />

ist seit Mai 2013 als Compact massiv mit<br />

Massivholzoberfläche lieferbar und hat bereits<br />

viele Freunde gefunden. In der Kollektion<br />

2014 wird mit Compact uni und<br />

Compact dekor auch die klassische Laminatoberfläche<br />

in die Kollektion aufgenommen.<br />

Bei den Dekoren handelt es sich<br />

hauptsächlich um Nachbildungen aus dem<br />

Holz- und Steinbereich.<br />

Freunde der abstrakten Malerei können<br />

mit dem neuen Glasmotivdekor „Paint“<br />

ihre künstlerische Ader in der Küche ausleben.<br />

Optimismus und Leichtigkeit versprüht<br />

hingegen „Springtime“, das Dekor<br />

scheint förmlich auf dem Glas zu schweben.<br />

Die neuen Thekenboards in Holz oder<br />

Edelstahl können schnell und einfach montiert<br />

werden. Sie werten die Küche auf und<br />

geben ihr einen wohnlichen Charakter.<br />

„Paint“: Künstlerische Motive hinter Glas für die Küchennische.<br />

Die neuen Thekenboards von Lechner gibt es in Holz<br />

und Edelstahl. Hier die Variante in Nussbaum.<br />

www.lechner-ag.de<br />

Heavy Metal für die Küche. icaro7 heißt der erste klappbare Allesschneider in Vollmetallausführung<br />

von ritterwerk. Die Gestaltung folgt den Bauhaus-Idealen: Die Funktion steht also im<br />

Vordergrund und das Design folgt diesen Ansprüchen. Zusammengeklappt kann er nach Gebrauch<br />

platzsparend verstaut werden. Beim Material fiel die Wahl auf eine Vollmetallausführung.<br />

Dank Bajonettschnellverschluss kann<br />

das Messer zur einfachen Reinigung unkompliziert<br />

und ohne Werkzeug abgenommen<br />

werden. Zudem findet auf der großen<br />

Auflegefläche übergroßes Schneidgut Platz.<br />

Eine Kindersicherung mit Zwei-Finger-Einschaltsystem<br />

mindert das Verletzungsrisiko.<br />

Wie alle Produkte von ritterwerk wird<br />

auch die icaro7 in Deutschland hergestellt.<br />

„Das ‚Made in Germany’ ist bei uns<br />

fest in der Firmenphilosophie verankert“,<br />

sagt Michael Schüller, Geschäftsführer von<br />

ritterwerk. Die Nachfrage seitens der Verbraucher<br />

bestärkt das Unternehmen mit<br />

seiner Philosophie: Der Hausgerätehersteller<br />

sieht sich in Deutschland als Marktführer<br />

auf dem Gebiet der elektrischen Haushalts-<br />

Voll aus Metall: Alles schneider icaro7 von<br />

ritterwerk.<br />

Foto: ritterwerk<br />

Allesschneider und der Einbau-Kleingeräte.<br />

www.ritterwerk.de<br />

Viele Neuheiten. „So viele Neuheiten<br />

haben wir noch nie auf einer<br />

Messe vorgestellt.“ Mit diesen Worten<br />

kündigt Geschäftsführer Tobias<br />

Kruse die Präsentation des Haubenspezialisten<br />

Novy auf der area30<br />

in Löhne an. Dazu zählt unter anderem<br />

eine Kopffreihaube in Weißund<br />

Schwarzglas mit Breiten in 90<br />

und 120 cm. Ebenso eine Einbauhaube<br />

für den Hängeschrank. „Und<br />

wir zeigen zwei seriennahe Prototypen<br />

der in 2014 erscheinenden<br />

neuen Deckenhaubenserie“, so<br />

Kruse. Die Modelle sind wahlweise<br />

mit oder ohne Licht erhältlich.<br />

Bei der Lichtversion kommen extra<br />

für Novy entwickelte LED-Leuchten<br />

zum Einsatz. Entwickelt wurden<br />

diese in Kooperation mit einem<br />

LED-Spezialisten. Mehr soll an dieser<br />

Stelle nicht verraten werden.<br />

www.novy-dunsthauben.de<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 55


Messe<br />

Ergonomie ist<br />

das Kernthema<br />

für Sachsenküchen<br />

auf<br />

der Messe<br />

„area30“. Hier<br />

abgebildet: Küchenmöbel<br />

mit<br />

dem ERGOmatic-System.<br />

Foto: rpd/<br />

Sachsen küchen<br />

ERGOmatic steht im Mittelpunkt<br />

Die Firma Sachsenküchen, Küchenspezialist aus Obercarsdorf,<br />

zeigt auf area30 verschiedene Neuheiten. Und<br />

das direkt am Stand F31 sowie auf der Eventfläche F41.<br />

Dazu zählen unter anderem: 1. Das komfortable Ergonomiekonzept<br />

ERGOmatic-System. 2. Ein qualitativ<br />

hochwertiger, leichter und sehr stabiler Korpus aus<br />

Tischlerplatte. 3. Möbelfronten aus einfach zu verarbeitendem<br />

„Glaslaminat“. 4. Dekore mit ausgeprägten<br />

haptischen Oberflächen.<br />

Kernthema ist jedoch das System ERGOmatic, das gemeinsam<br />

mit der dänischen Firma LINAK entwickelt<br />

wurde. Es wird auf einer Sonderfläche in drei Bereichen<br />

zu sehen sein. „Interessenten präsentieren<br />

wir unsere höhenverstellbare Kochinsel, die höhenverstellbare<br />

Küchenzeile und unseren modernen Lifttisch“,<br />

erklärt Sachsenküchen-Geschäftsführer Elko<br />

Beeg. Während die Kochinsel besonders für größere<br />

Küchen geeignet ist, bietet die Küchenzeile für kleiner<br />

dimensionierte Räume die perfekte Mischung aus<br />

platzsparender Aufstellung und individueller Höheneinstellung.<br />

„Der Lifttisch wiederum besticht durch<br />

seine Multifunktionalität. Er ist vielfältig nutzbar – sei<br />

es zum Essen, zum Feiern oder für die Küchenarbeit“,<br />

so der Geschäftsführer. „Die Messebesucher können<br />

sich auf ein ERGOmatic-System freuen, das konsequent<br />

weiterentwickelt und verfeinert wurde“, fügt der<br />

Unternehmer hinzu. Das System sei seit Anfang 2013<br />

auf dem Markt und werde bereits erfolgreich verkauft.<br />

„Jetzt wollen wir bei der ‚area30‘ in Löhne die Gelegenheit<br />

nutzen, dem Fachpublikum die vielen Vorzüge zu<br />

präsentieren.“<br />

Ein weiteres spannendes Thema ist die Präsentation<br />

eines qualitativ hochwertigen Korpus aus Tischlerplatte,<br />

der seine Stärken besonders durch eine hohe Stabilität<br />

breiter Schränke ausspielen kann, beschreibt Beeg<br />

die Messeneuheit.<br />

Glaslaminat im Kommen<br />

Im Bereich der Möbelfronten spielt der Werkstoff Glas<br />

eine zunehmende Rolle. Möbelfronten aus „Glaslaminat“<br />

kombinieren die Optik des Glases mit den positiven<br />

Verarbeitungseigenschaften eines Laminats.<br />

„Von diesem interessanten Werkstoff und von seiner<br />

Wirkung können sich die Besucher unseres Standes<br />

überraschen lassen“, so Beeg.<br />

Attraktive neue Holzdekore in „Synchronoptik“ runden<br />

den Messeauftritt von Sachsenküchen ab. „Hier<br />

werden wir das Sortiment hochwertiger Dekore, bei<br />

denen natürliche Oberflächen perfekt imitiert werden,<br />

noch einmal erweitern.“ Diese sehen nicht nur<br />

täuschend echt aus, sie fühlen sich auch genauso an.<br />

„Haptisch perfekte Oberflächen sind seit gut zwei Jahren<br />

ein großes Thema bei unseren Handelspartnern.<br />

Wir entwickeln diesen Bereich stetig weiter, denn fühlbare<br />

Oberflächen sind ein echter Zukunftstrend“, erklärt<br />

Beeg.<br />

www.sachsenkuechen.de<br />

56 KÜCHENPLANER 9/2013


Erst OWL, dann Mailand<br />

Lange vor der für falmec bedeutenden<br />

internationalen Messe Euro cucina in Mailand<br />

zeigt der Spezialist für Dunsthauben<br />

bereits in Ostwestfalen einige Prototypen,<br />

die dann in Italien Ihre endgültige Premiere<br />

feiern. „Als Spezial- und Ordermesse hat<br />

sich die area30 in Löhne, der Weltstadt für<br />

die Küchenindustrie bestens etabliert. Hier<br />

treffen wir wichtige Entscheider aus dem Möbel-<br />

Küchen- aber auch Elektrohandel.“ erläutert<br />

Ahmet Haskic, Leiter Marketing und Vertrieb<br />

bei falmec Deutschland, die Strategie.<br />

Vom 14. bis 19. September gibt es auf dem<br />

Messestand D20 jedoch nicht nur Prototypen,<br />

sondern auch lieferbare Modelle der Serie<br />

NRS und E.ion ® zu sehen. Premiere feiert darüber<br />

hinaus das neue Modell Libra in Edelstahl<br />

aus der E.ion ® Serie in 90 Zentimeter Breite mit einer<br />

maximalen Luftleistung von 600 m 3 /h. Als Preiseinstiegsmodell<br />

stellt falmec erstmals die kopffreie Wandhaube<br />

Flipper vor. Auf 85 Zentimeter Breite ist sie mit<br />

einer Luftleistung von 800 m 3 /h ausgelegt. Moderne<br />

und energiesparende LED Beleuchtung und wahlweise<br />

schwarzes oder weißes Glas setzten auch optisch Akzente<br />

in der Wohnwelt Küche.<br />

„Neben der Eurocucina ist die area30 für uns die<br />

wichtigste Veranstaltung. Sie unterstützt den seit Jahrzehnten<br />

gelernten Rhythmus für Listungsgespräche<br />

und gibt uns Gelegenheit, unsere Innovationen zu platzieren.<br />

Wir freuen uns auf konstruktive Gespräche mit<br />

vorhandenen Kunden aber auch neuen Interessenten<br />

und Vertretern der Medien“, so Haskic weiter.<br />

www.falmec.de<br />

Wird auch auf<br />

der area30 im<br />

September<br />

erstmals präsentiert:<br />

die<br />

Wandhaube<br />

Flipper für den<br />

Preiseinstieg.<br />

Foto: Falmec<br />

FIFTY! FIFTY!<br />

INTELLIGENTE AUFTEILUNG.TOLLE WIRKUNG.<br />

Stand-Nr. E 31<br />

Vom 14.-19.9.2013<br />

Lübbecker Str. 30 · 32584 Löhne<br />

Diese kleine Spüle kommt mit<br />

ihren idealen Proportionen überall<br />

groß raus. Abtropffl äche und<br />

Becken bieten eine intelligente,<br />

gut nutzbare Größe. Und mit der<br />

Ablaufrille lässt sich wanderndes<br />

Geschirr raffi niert verhindern.<br />

STEMA 80<br />

IN NERO MIT<br />

ARMATUR SCOPE<br />

www.systemceram.de<br />

FEINSTEINZEUG AUS DEM WESTERWALD! – Darauf geben wir 5 Jahre Garantie<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 57


Messe<br />

„KWC behält seine Markenidentität“<br />

Franke hat KWC gekauft, will den Armaturen-Spezialisten jedoch als eigenständiges Unternehmen<br />

innerhalb der Gruppe weiterführen. Wir haben Klaus Stiegeler, Geschäftsführer der Franke GmbH in<br />

Bad Säckingen, gefragt, welche praktischen Konsequenzen sich für den Küchen-Fachhandelsmarkt<br />

in Deutschland aus der Übernahme ergeben.<br />

Klaus Stiegeler, Geschäftsführer der<br />

Franke GmbH: „Arbeiten eng zusammen.“<br />

<strong>Küchenplaner</strong>: Franke-Produkte werden<br />

über ein eigenes Netz an Außendienstmitarbeitern<br />

vertrieben, KWC-Küchenarmaturen<br />

hingegen über den klassischen<br />

Zubehörgroßhandel. Wird diese unterschiedliche<br />

Vertriebsorganisation Bestand<br />

haben? Oder hat der Franke-Außendienst<br />

künftig auch KWC-Armaturen<br />

im Koffer?<br />

Klaus Stiegeler: Wir werden in der Tat mit<br />

der Franke Vertriebsmannschaft KWC-Küchenarmaturen<br />

im deutschen Küchen-Fachhandelsmarkt<br />

vertreiben. Die Vorbereitungen<br />

dazu laufen bereits und wir planen,<br />

ab Anfang Januar 2014 Aufträge anzunehmen<br />

und abwickeln zu können. KWC wird<br />

parallel die bestehenden Kunden im Küchengroßhandel<br />

und im Sanitärgroßhandel<br />

weiterhin direkt mit dem bestehenden deutschen<br />

Team betreuen.<br />

KWC-Armaturen gelten als hochwertig.<br />

Mit Eisinger hat Franke bereits eine exklusive<br />

Marke im Sortiment. Wie wirkt<br />

sich die Übernahme auf die Eisinger-Positionierung<br />

aus?<br />

Das Thema wird intern diskutiert aber hierzu<br />

gibt es in der Franke-Gruppe noch keine Entscheidung.<br />

Wir berücksichtigen dabei, dass<br />

derzeit unter der Premium-Marke Eisinger<br />

Edelstahlspülen und -Abdeckungen sowie<br />

Abfalltrennsysteme, Armaturen und Dunsthauben<br />

angeboten werden.<br />

Und was bedeutet die neue Tochter für die<br />

Positionierung von Franke-Armaturen?<br />

Bleibt das Premium-Feld künftig KWC und<br />

Eisinger vorbehalten und Franke konzentriert<br />

sich auf alles bis zur oberen Mitte?<br />

Wir sind gerade dabei, die beiden Sortimente<br />

bezüglich Modelle und Preise aufeinander<br />

abzustimmen. Natürlich werden wir versuchen,<br />

unser Angebot so breit und überschneidungsfrei<br />

wie möglich darzustellen, ohne<br />

aber die jeweils eigenständige Attraktivität<br />

der jeweiligen Sortimente zu stark einzuschränken.<br />

Genaueres dazu werden wir erst<br />

zur Küchenmeile A 30 sagen können.<br />

Franke in seiner Rolle als Spülcenterspezialist<br />

setzt auf den Systemgedanken mit<br />

einheitlichen Formen und Materialien<br />

bei Spülen und Armaturen. Wird KWC in<br />

die Politik des „Am liebsten alles aus einer<br />

Hand“ eingegliedert? Oder bleibt es<br />

bei zwei deutlich wahrnehmbaren Markenidentitäten?<br />

Der derzeitige Entscheidungsstand ist, dass<br />

KWC die eigene Markenidentität behalten<br />

wird. Aus meiner Sicht auch die richtige<br />

Entscheidung, da KWC eine starke Marke<br />

ist, die vor allem in den vergangenen 20 Jahren<br />

sehr stringent und kontinuierlich aufgebaut<br />

wurde. Diese Entscheidung bedeutet,<br />

dass KWC auch in Zukunft die Entwicklungs-<br />

und Designfreiheit behalten wird. Ich<br />

gehe aber davon aus, dass wir sehr eng zusammen<br />

arbeiten werden und natürlich für<br />

neue Spülendesigns im hochwertigen Bereich<br />

prüfen werden, ob KWC die eine oder<br />

andere optimal passende Armatur dazu anbieten<br />

kann.<br />

Wird Franke die KWC-Produktion in Unterkulm<br />

für die Herstellung von Frankeund/oder<br />

Eisinger-Armaturen nutzen?<br />

KWC fertigt jetzt bereits einige Armaturen<br />

für Franke, teilweise sogar exklusiv. Diese<br />

Möglichkeit werden wir im Rahmen der Angebotsentwicklung<br />

in den nächsten Jahren<br />

sicherlich nutzen.<br />

Das Gespräch führte Dirk Biermann<br />

58 KÜCHENPLANER 9/2013


Bionisches Prinzip<br />

Dank bionischer Konstruktion des Umlenkteils „F-Bion 125/150“<br />

lässt sich Abluft noch effizienter und geräuschloser von Hochleistungs-Dunstabzugshauben<br />

abführen.<br />

Fotos: Naber<br />

Um die von Hochleistungs-Dunstabzugshauben angesaugte<br />

Abluft effektiver abzuführen, ist es nach der Meinung von Experten<br />

nicht notwendig, raumgreifende Kanalsysteme mit Querschnitten<br />

von 180 und<br />

200 mm zu verbauen. Die intelligentere<br />

Lösung sei der Einsatz eines<br />

nach dem bionischen Konstruktionsprinzip<br />

entwickelten 90 °-Umlenkstücks, das<br />

an den heute standardisierten 125/150er<br />

Haubenstutzen andockt. Die von Abluftspezialist<br />

Naber aktuell in das COMPAIR ®<br />

flow-Programm integrierten Umlenkstücke „F- Bion 125 und<br />

150“ optimieren die Strömungsleistung durch eine neue Raumgeometrie,<br />

die sich am Fließverhalten natürlich mäandernder<br />

Flussläufe orientiert. „Die Ergebnisse des mittels neuester Simulations-<br />

und Messtechnik inhouse entwickelten Systemteils<br />

überzeugen“, so der Anbieter. Der Volumenstrom werde durch<br />

den Anschluss an einen mit zusätzlichen Luftleitelementen ausgestatteten<br />

COMPAIR ® -Flachkanal extrem effizienter und geräuschloser<br />

geführt. Die Hochleistungshaube profitiere in allen<br />

Leistungsstufen von der Systemkombination. Naber erläutert:<br />

„F-Bion 125 und 150 werden werkzeugfrei an die Haube angeschlossen<br />

und können mit den gängigen Flachkanalsystemen<br />

aus dem COMPAIR ® flow-Programm gleichen Querschnitts verbaut<br />

werden.<br />

www.naber.de<br />

www.berbel.de<br />

EC INSIDE<br />

nur<br />

46 dB (A)<br />

Ergoline:<br />

Die schöne Art,<br />

Energie zu sparen.<br />

Aufsehen erregend schön, beeindruckend energiesparend, extrem leise:<br />

Die neue Ergoline Inselhaube mit dem innovativen EC-Lüftermotor von berbel.<br />

Die neuartige Back-Flow Technologie sorgt zudem für eine höchst effiziente<br />

Erfassung von Kochwrasen und verhindert jegliche Kondensatbildung an der<br />

Haubenfront. Überzeugend in Design und Funktion.


Messe<br />

Maritimes Flair auf der area30<br />

Küche&Co, Deutschlands größtes Franchisesystem<br />

für den Einbauküchenfachhandel,<br />

ist auch in diesem Jahr auf der<br />

Orderfachmesse area30 in Löhne/Ostwestfalen<br />

vertreten. Vom 14. bis 19. September<br />

präsentiert sich Küche&Co unter<br />

dem Motto „Hamburg. Das Tor zur Welt –<br />

Küche&Co. Das Tor zum Erfolg“ und bietet<br />

Existenzgründern und interessierten<br />

Küchenfachhändlern die Gelegenheit, die<br />

besonderen Vorteile einer Partnerschaft<br />

kennenzulernen. Passend zur Hamburger<br />

Heimat von Küche&Co erwartet die Messebesucher<br />

am Stand maritimes Flair.<br />

Nach dem erfolgreichen Auftritt auf<br />

der letztjährigen area30 sieht Stefania<br />

Bender, Bereichsleiterin Expansion bei<br />

Küche&Co, auch in diesem Jahr großes<br />

Potenzial: Die area30 ist für uns die optimale<br />

Plattform, um Existenzgründer und<br />

Fachhändler die einmaligen Vorteile einer<br />

Partnerschaft mit Küche&Co zu präsentieren.“<br />

Die beginnen schon vor der eigentlichen<br />

Eröffnung des Küchenstudios:<br />

So bietet das Franchisesystem kostenlos<br />

betriebswirtschaftliche Beratung bei der<br />

Standort- und Geschäftsplanung sowie<br />

Unterstützung bei individuell geeigneten<br />

Finanzierungskonzepten und Marketingmaßnahmen.<br />

Und auch nach gelungener<br />

Gründung begleitet Küche&Co seine Partner<br />

bei der erfolgreichen Studioführung<br />

durch individuelle Beratungsangebote<br />

und ein umfangreiches Schulungsprogramm.<br />

Stefania Bender lädt interessierte<br />

Küchenexperten an den Messestand ein:<br />

„Wir suchen stetig neue Interessenten für<br />

weitere attraktive Exklusivstandorte und<br />

freuen uns auf interessante Gespräche<br />

mit Fachleuten.“<br />

„Das Tor zum Erfolg“<br />

Das übergeordnete Messemotto veranschaulicht<br />

die vielen Vorteile des Franchiseunternehmens<br />

Küche&Co, das seinen<br />

Partnern als offenes Hafentor den<br />

Kurs Richtung Erfolg weist. Küche&Co-<br />

Partner haben nach Meinung der Verantwortlichen<br />

nämlich einen besonderen<br />

Wettbewerbsvorteil: Durch Kooperationen<br />

mit Unternehmen der Otto Group wie derzeit<br />

OTTO, bonprix, Schwab oder Baur,<br />

ist Küche&Co in Onlineshops, Katalogen<br />

und vielen weiteren Werbemitteln der Distanzhändler<br />

präsent und spricht so den<br />

umfassenden Kundenstamm des Konzerns<br />

an. Onlineshops, Kataloge und Stationärgeschäft<br />

ergänzten sich somit optimal<br />

und stärkten sich gegenseitig. Und<br />

der Erfolg geht auch international weiter:<br />

Stefania Bender, Expansionsmanagerin<br />

Küche&Co.: „Suchen stetig neue Standorte.“<br />

Foto: Küche&Co<br />

Neben der weiteren Etablierung auf dem<br />

deutschen Markt, expandiert Küche&Co<br />

ins Ausland und eröffnete Mitte Juli seinen<br />

Flagship Store in Salzburg.<br />

Küche&Co auf der area30: 14. bis 19.<br />

September 2013, täglich 9 - 18 Uhr; Stand<br />

A33.<br />

www.kueche-co.de<br />

Expansion in Österreich. Mit mehr als 100 Studios<br />

gilt Küche&Co als das größte Franchise-System für den<br />

Einbauküchenfachhandel in Deutschland. Zusammen<br />

mit den Konzernschwestern Universal, Otto und Quelle<br />

will das Tochterunternehmen der Otto Group jetzt<br />

auch in Österreich durchstarten und eröffnete eine<br />

Niederlassung sowie seinen Flagship Store in Salzburg,<br />

an der Maxglaner Hauptstraße 72. Im Rahmen eines<br />

Pre-Events gab’s Details: Von Hausherr Kai Giersch,<br />

Geschäftsführer Küche&Co Austria GmbH, sowie von<br />

Niels Jacobsen, Küche&Co Geschäftsführer Deutschland.<br />

Der Standort in Salzburg sei für Küche&Co in Österreich<br />

erst der Anfang. Geplant sei eine Ausweitung<br />

im ganzen Land.<br />

Haben in Österreich große Pläne (von links): Niels Jacobsen,<br />

Küche&Co Geschäftsführer Deutschland,<br />

und Kai Giersch, Geschäftsführer Küche&Co Austria<br />

GmbH.<br />

Foto: Küche&Co<br />

60 KÜCHENPLANER 9/2013


SALICE.<br />

TITANIUM.<br />

HARMONIE UND TECHNOLOGIE: SCHARNIERE MIT TITANIUM OBERFLÄCHE.<br />

Die neue Titanium-Oberfläche lässt das Scharnier perfekt mit dem Möbeldesign verschmelzen und vermittelt eine<br />

Empfindung von Harmonie und Technologie. Die Oberfläche Titanium ist neu und unterscheidet sich von den traditionellen<br />

brünierten oder vernickelten Oberflächen. Sie ist weniger auffallend und weniger glänzend. Die Titanium-Lichtreflexe dieses<br />

Scharniers sind ideal für dunkle Möbelinnenseiten und für vielfältige Farbtöne und Holzarten. Der technologische Eindruck<br />

und die guten Reflektionseigenschaften dieses Scharniers integrieren sich perfekt in vielen Kombinationen, auch in Möbeln<br />

mit hellem Innenraum.<br />

Der Korrosionsschutz ist gegenüber der klassischen, vernickelten Oberfläche beachtlich erhöht worden.<br />

DEUTSCHE SALICE GMBH<br />

NECKARWESTHEIM - www.deutschesalice.de - info.salice@deutschesalice.de<br />

VERKAUFSBÜRO NORD - LÖHNE - www.deutschesalice.de - vknord@deutschesalice.de


Messe<br />

Das Projekt<br />

stuben21.küche<br />

setzt auf wertige<br />

heimische<br />

Materialien.<br />

Die Küche zum Entschleunigen<br />

In Kooperation mit Miele und ewe/intuo haben die<br />

beiden Designer Nicole Horn und Peter Daniel die „stuben21.küche“<br />

entwickelt. Und zwar als Gegenentwurf<br />

zu Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit – kurz: als<br />

Herzstück neuer urbaner Gemütlichkeit. Das Motto lautet:<br />

Nur die Ruhe - von der Sehnsucht des modernen<br />

Menschen nach einer entschleunigten Welt. Im Rahmen<br />

eines „Stubengespräches“ in der Miele Galerie in<br />

Wien wurde das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

„Wir sind überzeugt: Es sind die einfachen Dinge des<br />

Lebens, die uns Menschen glücklich machen“, betonten<br />

Nicole Horn und Peter Daniel, die beiden Gründer der Designkooperative<br />

„stuben21“. Sie wollen mit ihren Möbeln<br />

„Geschichten erzählen“. Geschichten von gutem Essen<br />

und Trinken, vom gemeinsamen Lachen und Reden. Vom<br />

Genießen, vom Verweilen. Kurz: vom Miteinandersein.<br />

Das Küchenprojekt „stuben21“ setzt strikt auf Reduktion<br />

und Funktion. Sämtliche Möbel der rund<br />

20-teiligen Kollektion verzichten auf schmückende Elemente.<br />

Überflüssiges oder gar Kitsch wird man vergeblich<br />

suchen. Augenfällig sind hingegen die Verbundenheit<br />

zu traditionellen Materialien und Bauweisen sowie<br />

die hochwertige Ausführung. „Für uns ist die Stube<br />

eine architektonische, materielle und gesellschaftliche<br />

Idee“, so Horn und Daniel. „Zentral dabei ist aus unserer<br />

Sicht auch das immaterielle Konzept einer Stube<br />

im 21. Jahrhundert, nämlich die Stube als gesellschaftlichen<br />

Treffpunkt neu zu interpretieren.“<br />

Verbaut sind in der stuben21-Küche heimische Materialien<br />

wie Zirbe und Ahorn, aber auch Nuss, Kirsche,<br />

Eiche und Buche. Die traditionellen Werkstoffe sollen<br />

die Ursprünglichkeit betonen. Darüber hinaus geben<br />

Stoßen auf ein<br />

gemeinsames<br />

Projekt an (von<br />

links) stuben21-<br />

Designer Peter<br />

Daniel, Miele<br />

Öster reich Geschäftsführer<br />

Martin<br />

Melzer, stuben21-Designerin<br />

Nicole Horn<br />

und Martin<br />

Perkhofer, EWE<br />

Verkaufsleiter<br />

für Österreich<br />

und Südtirol.<br />

62 KÜCHENPLANER 9/2013


sie nach Überzeugung der Designer, Fundament<br />

und Identität in einer rasenden Welt.<br />

Die modernen Geräte von Miele garantierten<br />

zudem, dass kulinarisch und ökologisch auf<br />

höchstem Niveau gearbeitet werden kann.<br />

Gemeinsam entwickelt<br />

Entwickelt wurde das Projekt gemeinsam<br />

mit den beiden international agierenden Unternehmen<br />

Miele und ewe/Intuo. Ziel war<br />

es, höchsten Ansprüchen an Wohnkultur gerecht<br />

zu werden. „Wie immer bei ‚stuben21‘<br />

geht es um gelebte Liebe zum Ursprung –<br />

aber eben immer mit dem Blick in die Welt“,<br />

betonen die Projektbeteiligten. Die „stuben21.<br />

küche“ ist daher nicht nur integraler Bestandteil<br />

der exklusiven Suiten im neu eröffneten<br />

Kitzbühel Country Club (KCC) in Reith bei<br />

Kitzbühel in Tirol, sondern auch Bestandteil<br />

des De signprojekts „Rockwood“ des britischen<br />

Unternehmers Steve Mills südwestlich<br />

von London. Da wie dort gehe es um<br />

österreichische Qualität auf höchstem Niveau:<br />

„Naturmaterialien, handwerkliche Perfektion<br />

und Design, das aus jahrhundertealter<br />

Tradition das Beste herausgreift, um es<br />

zukunftsweisend weiterzuentwickeln.“ Weitere<br />

wichtige Kooperationspartner sind Jordis<br />

Salzburger Handdrucke und Weitzer Parkett.<br />

www.ewe.at<br />

Messe-Domizile<br />

ewe/intuo zeigen ihre Neuheiten in diesem<br />

Jahr im Ausstellungszentrum MAZ in Löhne, Miele<br />

ist wie gewohnt auf Gut Böckel.<br />

Die Haube denkt mit. Zubehörgroßhändler Vogt hat sein Haubenprogramm<br />

erweitert. Unter anderem hinzugekommen sind aktuelle Modelle des Herstellers<br />

Airforce aus Fabriano/Italien. Die Kopffrei-Wandhaube Jesi (Foto) zum Beispiel ist<br />

90 cm breit und Schwarz. Ebenfalls auf viel Bewegungsfreiheit am Kochfeld setzt<br />

das Modell Osimo, das es alternativ in 60 und 90 cm und wahlweise mit schwarzem<br />

oder weißem Glas gibt. Touch Control erleichtert bei beiden Wandhauben<br />

die Bedienung. Eine leichte Berührung der Symbole genügt. Die Filterwechselleuchte<br />

zeigt an, ob der Fettfilter gereinigt oder der Aktivkohlefilter gewechselt<br />

werden muss. Die Hauben sind mit einem 175 Watt Motor ausgestattet. Der Wärmesensor<br />

passt sich dem jeweiligen Aufkommen der Kochschwaden automatisch<br />

an. Beide Wandhauben sind für Ab- und Umluft vorgesehen. Jesi ist zudem alternativ<br />

in Weiß erhältlich und auch für den Betrieb mit externem Motor vorgesehen.<br />

www.vogtwelt.de<br />

Best war das erste Unternehmen,<br />

das eine Abzugshaube in<br />

Kaminform einführte und<br />

Design als Gestaltungselement<br />

etablierte.<br />

Dadurch hat die dekorative<br />

Abzugshaube einen festen<br />

Platz in der modernen<br />

Küchenwelt eingenommen.<br />

Auf der area30 können Sie<br />

sehen, wie Best in einem<br />

innovativen Prozess Design<br />

und Technologie immer wieder<br />

zeitgemäß interpretiert.<br />

14 -19 september 2013<br />

stand b30<br />

BEST Deutschaland GmbH<br />

Rufnummer + 49 (0) 221 348049-0<br />

info.de@best-spa.com<br />

www.best-spa.com


Messe<br />

Alles über Keramik<br />

Der zunehmenden Bedeutung des Internets zur Vorbereitung von Kaufentscheidungen,<br />

bei der Händlersuche und zur allgemeinen Produktinformation<br />

wird systemceram mit seiner neuen Homepage in besonderem<br />

Maße gerecht. Hell, freundlich und modern präsentiert sich der Siershahner<br />

Hersteller von „KeraDomo“-Küchenkeramik und „KeraLab“-Laborkeramik<br />

jetzt online unter www.systemceram.de. „Schneller Einstieg, starke<br />

Bilder, logische Navigation, Informationstiefe auf Wunsch des Users mit<br />

einem Click abholbar und für uns „just in time“ redigierbar dank intelligenter<br />

Architektur, das sind die Punkte, die<br />

den neuen systemceram-Internetauftritt auszeichnen,“<br />

sagt Gudrun Tersteegen, die für<br />

und mit systemceram den Relaunch erarbeitet<br />

hat. „ systemceram.de ist extrem nutzerfreundlich<br />

und orientiert sich an den Interessen<br />

unserer Zielgruppen, die schnell und<br />

zielgerichtet ihren Informationsbedarf decken<br />

wollen.“<br />

Übersichtlich präsentiert<br />

Das komplette Spülen- und Tischplattenprogramm<br />

für den Einsatz im Laborbereich<br />

und das gesamte Angebot an Spülen und Modulen<br />

aus Feinsteinzeug für die Küche, darauf<br />

abgestimmte Armaturen und Zubehör, werden<br />

klar gegliedert und übersichtlich präsentiert.<br />

Der Küchenkäufer oder Modernisierer findet<br />

hier alles, was er zum Thema „Keramikspülen“<br />

wissen möchte: Wie finde ich die richtige<br />

Spüle? Welche Farben gibt es? Welche<br />

Armatur passt zu meiner Spüle? Welche Vorteile<br />

hat Keramik in der Küche? Wie pflege ich meine Keramikspüle?<br />

Für den <strong>Küchenplaner</strong> ist die ansprechende Darstellung der Produkte in<br />

der Kombination von Milieufotos, Detailaufnahmen, Farb- und Einbauvarianten<br />

bis zur Maß- und Einbauskizze eine hervorragende Unterstützung<br />

für das Verkaufs- bzw. Planungsgespräch.<br />

Eine Vielzahl von Downloads im Bereich „KeraLab“ bietet professionellen<br />

Laboreinrichtern alle erforderlichen Daten, Materialtests, Normen<br />

und Werkstoffeigenschaften für die Planung und Einrichtung moderner,<br />

allen gesetzlichen Anforderungen entsprechender Labore in Chemie, Medizin<br />

und Technik, an Schulen und Universitäten in aller Welt.<br />

Hell, informativ, zielgruppengerecht:<br />

Systemceram<br />

präsentiert sich im<br />

Internet völlig neu.<br />

Foto: Systemceram<br />

Händlersuche inklusive<br />

Zeitgemäßer Service: Die „Händlersuche“ führt<br />

den Käufer schnell und direkt zu systemceram-Handelspartnern<br />

und damit in die Ausstellungen der regionalen<br />

Küchenfachgeschäfte. Die aktuellen Kataloge<br />

können am Bildschirm geblättert“, als PDF<br />

heruntergeladen oder per Kontaktformular bestellt<br />

werden.<br />

www.systemceram.de<br />

Programm ausbau<br />

mit System.<br />

Noch großzügiger<br />

als in den vergangenen<br />

beiden Jahren präsentiert sich<br />

systemceram dem Küchenhandel auf<br />

der area30. Zu den Produktneuheiten<br />

zählen die „Genea 100“, die „Stema“-Serie<br />

mit „Stema 90“ und „Stema 80“ (Foto)<br />

und – bezugnehmend auf den Trend zum<br />

Einzelbecken – die „Mera 39“. Alle neuen<br />

Spülen sind auch für den flächenbündigen<br />

Einbau lieferbar. Hinzu kommt<br />

eine neue Armaturenserie. Hier abgebildet<br />

ist das Modell Scope Chrom in Weiß.<br />

www.systemceram<br />

64 KÜCHENPLANER 9/2013


Sorglos genießen<br />

Hansa hat ein neues Armaturen-Sortiment für die Küche<br />

vorgestellt. Charakteristisch für die neuen Modelle sind<br />

besonders hochwertige und langlebige Materialien.<br />

HANSAPROTEC nennt der Armaturenhersteller dies.<br />

Die Qualitätsmaterialen sollen eine Belastung des Trinkwassers durch<br />

die Armatur ausschließen. Für alle wasserführenden Teile verarbeitet das<br />

Traditionsunternehmen demnach ausschließlich die Messinglegierung MS<br />

63. „Diese Legierung ist<br />

Der hohe, schlanke Korpus ist charakteristisch<br />

für die neue HANSARONDA mit zentraler<br />

Bedienung.<br />

Fotos: Hansa<br />

besonders entzinkungsbeständig<br />

und resistent<br />

gegen Korrosion.“ Darüber hinaus haben laut Unternehmen alle Messingteile mit<br />

Trinkwasserkontakt einen Bleigehalt von weniger als 0,3 % und sind frei von Nickelbeschichtung.<br />

Damit bleibe man deutlich unter den von der Norm vorgeschriebenen<br />

Grenzwerten. Alle neuen Armaturen im HANSA|HOME-Segment sind zudem mit<br />

dem WATER SAFE Hitec-Funktionskern ausgestattet – er besteht aus W-270-geprüften<br />

Kunststoffen, „die den aktuellen verschärften KTW-Richtlinien entsprechen“.<br />

Zum HANSAPROTEC-System gehört auch ein schonender Umgang mit der Ressource<br />

<strong>Wasser</strong>. „Mit einem Verbrauch von nur 9 Litern pro Minute sind unsere neuen Küchenarmaturen<br />

vorbildlich sparsam“, lautet die selbstbewusste Aussage.<br />

Die fünf HANSA|LIVING-Serien für die Küche passen in gehobene, designorientierte<br />

Küchenwelten und wollen Akzente am Spültisch setzen. Neu im Sortiment sind<br />

die Serien HANSALIGNA und HANSARONDA, die das charakteristische Design der<br />

Bad-Serien aufnehmen. Besonderes Kennzeichen ist der jeweils hohe und schlanke<br />

Korpus. Der schwenkbare Auslauf ermöglicht zudem zeitgemäßen Bedienkomfort.<br />

Mit zehn verschiedenen Serien – davon fünf Neuheiten – bietet das HANSA|HOME-<br />

Segment ebenfalls eine breite Auswahl in puncto Optik und Preis. Das Programm<br />

umfasst Armaturenserien mit klassischer oder moderner Formensprache. Für Verbrühschutz<br />

und damit zusätzliche Sicherheit sorgt eine Heißwassersperre.<br />

Diese HANSA-Armaturen für die Küche sind seit Sommer 2013 erhältlich.<br />

www.hansa.de<br />

Variantenreich: die neue HANSARONDA. Mit einem seitenbedienten<br />

Modell (Bild) und einer topbedienten Variante,<br />

wahlweise mit Auszugsbrause, eröffnet sie vielfältige<br />

Möglichkeiten für die Küchengestaltung.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Neu:<br />

ecoStar<br />

<br />

<br />

<br />

»Ich bin ein Luftkurort«*<br />

*<br />

eine Idee besser<br />

<br />

<br />

<br />

eine Dunstabzugshaube, eine LED-Power-Leuchte, ein Energiesparschwein und<br />

* schnell und einfach zu installieren wie eine Deckenleuchte!


Messe<br />

Das Team von Electrolux will hoch hinaus (Foto von links): Alfred Janovsky (Geschäftsführer Electrolux Österreich),<br />

Michael Geister (Country Manager Kleingeräte und Bodenpflege), Karl-Heinz Schneider (Vertriebsdirektor),<br />

Britta Amara (Marketingleiterin), Norbert Behringer (Leiter Produktmanagement Einbaugeräte), Klaus Wührl<br />

(Vorsitzender der Geschäftsführung), Elisabeth Lokai-Fels (Pressesprecherin Deutschland) und Stefan Löb (Leiter<br />

Produktmarketing Kühlen).<br />

Immer wieder überraschen<br />

Electrolux sieht sich mit seinen Marken in Deutschland für die nahe Zukunft gut<br />

aufgestellt. Trotz des hart umkämpften Marktes. Trotz der großen Konkurrenz.<br />

Trotz der stagnierenden Konsumnachfrage. Pünktlich zum Messeherbst kündigt<br />

das Unternehmen frische Marketingideen und neue Produkte an.<br />

„Die weiße Ware ist so hart umkämpft<br />

wie nie“, sagt Klaus Wührl,<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

von Electrolux Deutschland, auf der<br />

Jahrespressekonferenz in München.<br />

Immer mehr Anbieter von Haushaltsgeräten<br />

drängen auf den Markt<br />

und suchen ihre Nischen. „Wir haben<br />

aber den Vorteil, dass sich ein Großteil<br />

unseres Geschäftes über den Ersatzbedarf<br />

generiert. Wenn ein Herd<br />

oder ein Kühlschrank kaputt ist,<br />

kaufen sich die Kunden – umgehend<br />

und ohne lange zu überlegen – einen<br />

neuen. Das sieht beispielsweise<br />

bei Fernsehern, die in den Haushalten<br />

oft zwei- oder dreifach vorhanden<br />

sind, ganz anders aus“, erklärt<br />

Wührl. Je nach Markenpositionierung<br />

will das Unternehmen die Vorteile<br />

des Fachhandels und -marktes<br />

sowie auch des Onlinehandels weiterhin<br />

für sich nutzen. Zwar stehen<br />

die drei Vertriebskanäle in einem<br />

großen Spannungsfeld, aber sie alle<br />

haben auch ihre Stärken. So ist das<br />

große Plus des Onlinehandels, die<br />

ständige Erreichbarkeit. Fachmärkte<br />

bestechen durch ihre Ausstellungsfläche<br />

und der Fachhandel<br />

durch die Beratungsqualität und<br />

Kundenbindung. „Der Großteil der<br />

Kunden informiert sich inzwischen<br />

zunächst selbst über die Produkte<br />

im Internet. Dennoch holen sie sich<br />

zusätzlich auch die Zweitmeinung<br />

beim Fachhändler, bei dem sie dann<br />

häufig auch das Produkt kaufen“, erklärt<br />

Klaus Wührl, der aber gleichzeitig<br />

auch feststellt: „Die Situation<br />

ist für die Fachhändler gefährlich.“<br />

Jedoch will das Unternehmen die Situation<br />

des Fachhandels ausdrücklich<br />

stärken, indem beispielsweise<br />

weiterhin in Produktschulungen investiert<br />

wird.<br />

Marktanteil gesteigert<br />

Der Trend gehe dahin, dass sich<br />

die Verbraucher langlebige Gebrauchsgüter<br />

anschaffen. Dabei<br />

werden hochwertige und energieeffiziente<br />

Geräte und Geräte mit Komfortverbesserung<br />

wie beispielsweise<br />

Induktion und Multidampfgarer bevorzugt.<br />

„Mengenmäßig verzeichnen<br />

wir einen leicht wachsenden Markt<br />

im ersten Halbjahr dieses Jahres“, so<br />

Klaus Wührl. Im Küchen- und Möbelhandel<br />

werden demnach Marktanteilsgewinne<br />

verzeichnet. So lag<br />

der Marktanteil der Flaggschiff-Marke<br />

AEG im ersten Quartal dieses Jahres<br />

bei 11,2 Prozent. Zum Vergleich:<br />

2012 waren es 10,5 Prozent und in<br />

den Jahren 2010 und 2011 jeweils 9,1<br />

Prozent. Wührls Fazit: „Der Markt ist<br />

stabil wachsend, obwohl die Konkurrenz<br />

immer mehr zunimmt. Deswegen<br />

müssen wir auch hellwach sein,<br />

um die Trends zu erkennen.“<br />

Noch mehr Social Media<br />

Einen besonderen Fokus wird<br />

AEG zukünftig auf seine eigenen<br />

66 KÜCHENPLANER 9/2013


Online-Aktivitäten legen. Damit geht<br />

das Unternehmen kein neues Thema an,<br />

aber es wird nun umfassend betreut. So<br />

sollen Social-Media, Food-Blogs und weitere<br />

Websites, wie die AEG-Fanpage, einen<br />

Zusatznutzen für die Konsumenten<br />

schaffen. Mailings mit persönlicher<br />

Nachricht gehen mit weiteren Verlinkungen<br />

direkt an die Handelspartner.<br />

Es wird viel Wert auf Interaktivität gelegt.<br />

Deshalb wird AEG auf Twitter, Facebook<br />

oder auch Pinterest aktiv sein.<br />

„Auf all den Kanälen können die Kunden<br />

auf Rezepte zugreifen, interessante<br />

Menschen oder Storys kennenlernen“,<br />

sagt Marketingleiterin Britta Amara.<br />

Eine gute Reichweite hat bereits das Unternehmen<br />

mit einem Blogger-Event erzielt.<br />

„Dafür haben wir Foodblogger zu<br />

einem Kochevent mit dem Spitzenkoch<br />

Christian Mittermeier geladen, bei dem<br />

sie in die Kunst des Sous- Vide-Garen<br />

eingeführt wurden“, erklärt Amara. Die<br />

Blogger haben postwendend ihre Fotos<br />

und Berichte gepostet, sodass auch ihre<br />

Leser von diesem Event erfuhren. Die<br />

Möglichkeiten der Verbreitung sind bei<br />

all diesen Ideen im Social Web noch lange<br />

nicht ausgeschöpft. „Aber jetzt sind<br />

wir für den Dialog mit wichtigen Multiplikatoren<br />

und den Endkunden bestens<br />

gerüstet“, so die Marketingleiterin. Für<br />

alle Beteiligten entsteht auf diese Weise<br />

eine Win-Win-Situation.<br />

Versprechen umgesetzt<br />

Eine positive Bilanz zur Positionierung<br />

der Marke Electrolux zog Verkaufsdirektor<br />

Karl-Heinz Schneider.<br />

Nicht ohne Stolz erklärt der Vertriebsdirektor,<br />

dass die Versprechen zur<br />

Markteinführung 2012 umgesetzt wurden.<br />

So sei die volle Lieferfähigkeit seit<br />

Januar 2013 gewährleistet. Dabei wurde<br />

die Inspiration Range ausschließlich<br />

im Küchen- und Möbelfachhandel eingeführt<br />

und aus dem Elektrohandel Ersatzbedarf<br />

herausgenommen. Rund 800<br />

Partnervereinbarungen konnten bislang<br />

abgeschlossen werden. Diese Verträge<br />

sicherten die Qualität im Vertrieb,<br />

so Schneider. Etwa 3500 Musterküchen<br />

wurden deutschlandweit mit 15 000 Geräten<br />

der Inspiration Range bestückt.<br />

„Die müssen jetzt nur noch verkauft werden“,<br />

gibt Schneider ein ambitioniertes<br />

Ziel aus. Durch die Neupositionierung<br />

wurden bisher die Verkaufspreise bereits<br />

durchschnittlich um sieben Prozent<br />

gesteigert.<br />

Ebenfalls positiv: die Kontinuität im<br />

Vertriebswegekonzept der Marke AEG.<br />

Mehr als 2000 Handelspartner sind inzwischen<br />

mit einem Partnervertrag<br />

ausgestattet, mehr als 1000 haben einen<br />

Preference-Partnervertrag unterzeichnet.<br />

Dieses Partnerkonzept soll<br />

weiterhin gestärkt werden. „Wir stellen<br />

exklusiv dem Küchenfachhandel innovative<br />

Backöfen, 0-Grad-Kühlschränke<br />

oder A+++-Geschirrspüler zur Verfügung“,<br />

sagt Karl-Heinz Schneider.<br />

Dazu wird das Dienstleistungspaket<br />

für die Preference-Partner in den Segmenten<br />

Service, Marketing, Vertrieb<br />

und Vertriebsabwicklung weiter ausgebaut.<br />

Italienische Leichtigkeit<br />

Die Einstiegsmarke Zanussi weist<br />

ebenfalls eine positive Umsatzentwicklung<br />

im ersten Halbjahr 2013 auf.<br />

„ Zanussi entwickelt sich besser als der<br />

Markt“, erläutert Schneider: „Und das,<br />

obwohl sie sich in einem sehr starken<br />

Wettbewerbsumfeld bewegt.“ Ein neuer<br />

Markenauftritt von Zanussi Easy soll<br />

eine neue italienische Leichtigkeit darstellen.<br />

Dadurch soll die Marktpositionierung<br />

als junge und attraktive Alternative<br />

gestärkt werden. Dazu wird die<br />

Einstiegsmarke mit dem Service-Paket<br />

einer A-Marke mit Service, Außendienst,<br />

Innendienst und Logistik ausgestattet.<br />

Die Distribution im Küchen- und<br />

Möbelhandel wird ausgebaut. Auf der<br />

Küchenmeile im September wird es eine<br />

neue Präsentation einer neuen Einbaugeräte<br />

Range geben.<br />

Ausblick auf die Küchenmeile<br />

Überhaupt: die Küchenmeile. In der<br />

„Welthauptstadt der Küchen“, wie Klaus<br />

Wührl sagt, wird Electrolux auch in diesem<br />

Jahr vor Ort sein. Das bestehende<br />

Messekonzept wurde für die Küchenmeile<br />

aktualisiert. Ausstellen wird<br />

Electrolux erneut im MAZ in Löhne.<br />

Dort hat das Unternehmen einen festen<br />

Standpunkt gefunden, an dem auch im<br />

September die Neuheiten vorgestellt<br />

werden. Seit März bis Ende Juni 2013<br />

fanden dort zudem 19 Schulungen mit<br />

300 Teilnehmern aus dem Elektro-, Küchen-<br />

und Möbelfachhandel statt. Während<br />

der Küchenmeile wird das Sous-<br />

Vide-Dampfgaren eine zentrale Position<br />

einnehmen. Ein weiteres Schwerpunktthema<br />

wird das Professional Heritage<br />

sein, also Geräte mit Attributen aus der<br />

Profiküche. „Und eines verspreche ich“,<br />

so Karl-Heinz Schneider: „Der Handel<br />

wird von uns immer wieder überrascht.“<br />

(Astrid Plaßhenrich)<br />

www.electrolux.de<br />

Studie belegt Öko-Lifestyle<br />

Ist Öko nun eigentlich hip – oder doch eher<br />

was für Hippies? Zumindest in Bezug auf die<br />

eigenen vier Wände ist die Frage für die Deutschen<br />

geklärt: Dort gehört ökologisches Denken<br />

längst zum Lifestyle. So verbindet die<br />

Mehrheit (67 Prozent) der Deutschen mit „Ökologie<br />

im Haushalt“ ein trendiges Ambiente und<br />

leckere Rezepte. Das ergab eine repräsentative<br />

Umfrage des Marktforschungsinstituts<br />

INNOFACT im Auftrag von AEG 1 .<br />

Dabei fällt auf: Je kinderreicher eine Familie,<br />

desto größer ihr Interesse an einer ökologischen<br />

Haushaltsführung. „Faktoren wie<br />

eine Vorbild-Funktion für den Nachwuchs,<br />

nachhaltiges Denken für die Zukunft der Kinder,<br />

aber auch der Kostenfaktor spielen hierbei<br />

sicherlich eine große Rolle“, sagt Jürgen<br />

Wild, Umweltbevollmächtigter bei Electrolux<br />

Deutschland und Österreich.<br />

War ökologisches Verhalten in der Vergangenheit<br />

eher als spießig und alternativ angesehen,<br />

gehört es heute zum modernen Lifestyle<br />

– ein Trend, der für 96 Prozent der Befragten<br />

besonders reizvoll ist. Vor allem geht es dabei<br />

um die ethische Seite der neuen Lebensgestaltung:<br />

41 Prozent sind der Meinung, dass<br />

der Mensch auf lange Sicht nur überleben<br />

kann, wenn er verantwortungsvoll handelt.<br />

Geld zu sparen, ist eine weitere Triebfeder. Neben<br />

dem Kauf von energiesparenden Hausgeräten<br />

(30 Prozent) vermeiden die Deutschen<br />

der Umwelt zuliebe „Festtagsbeleuchtung“ (18<br />

Prozent) und die Produktion von Müll (15 Prozent).<br />

Und: Wer sich mit Energiesparmaßnahmen<br />

auskennt, hat auch Lust, im Freundeskreis<br />

darüber zu reden. 42 Prozent teilen ihr Wissen<br />

gerne mit Freunden, um sie so in Sachen Energiesparen<br />

zu unterstützen. Vor allem bei Singles<br />

(47 Prozent) und Jüngeren ist ökologischer<br />

Lifestyle in der Küche ein beliebtes Gesprächsthema<br />

(18 - 29-jährige: 45 Prozent).<br />

www.aeg.de<br />

1<br />

Innofact-Online-Befragung vom März 2013<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 67


Messe<br />

Im September im MAZ Löhne<br />

Produktmanager Norbert Behringer präsentierte in München bereits die Neuheiten, die AEG auf der<br />

IFA in Berlin und zur Küchenmeile im MAZ Löhne im September zeigt. Eine Auswahl der Highlights.<br />

Dunstabzug (1). Als optisches<br />

Highlight will sich die Vertikalhaube<br />

aus Glas und rostfreiem<br />

Stahl empfehlen. Das druckstabile<br />

Gebläse im vollverschweißten<br />

Haubenkörper beseitige Kochdünste<br />

und Wrasen durch eine<br />

seitliche Absaugung rechts und<br />

links. Viele glatte Flächen machen<br />

das Modell besonders reinigungsfreundlich.<br />

Die Leistung lässt sich<br />

stufenweise regeln, das LED-Licht<br />

per Fingertipp dimmen. Die vertikale<br />

Designdunstabzugshaube<br />

(X94484MV1) ist ab November erhältlich.<br />

Spülen. Die zweite Generation der Geschirrspülerserie<br />

hat einen XXL-Innenraum: Die tiefere Innentür schafft<br />

mehr Platz für das neue Korbsystem. Damit schluckt der<br />

Geschirrspüler mit Besteckschublade jetzt ganze 15 Maßgedecke<br />

auf einmal, ohne Besteckschublade immerhin 13.<br />

Dazu verfügt der Geschirrspüler über zwei innovative Funktionen:<br />

SoftSpikes sorgen für einen festen Halt von Trinkgläsern<br />

jeder Art und der neue Soft-Grip-Weinglashalter ist<br />

extra für große Rotweinkelche entwickelt worden. Die Geräuschstärke<br />

des Pro Clean Geschirrspülers beträgt nur 39<br />

Dezibel, mit ExtraSilent-Funktion sogar nur 37 Dezibel. Besonders<br />

praktisch: Die AutoOff-Funktion. Nach zehn Minuten<br />

schaltet sich der intelligente Spüler ganz allein ab. Gut<br />

für die Umwelt ist außerdem das AutoSense-Programm. Der<br />

<strong>Wasser</strong>sensor erkennt den Verschmutzungsgrad und passt<br />

den Reinigungsablauf an – das spart <strong>Wasser</strong> und Energie.<br />

Kühlen. Die neue Kühl-Gefrierkombinationen AEG<br />

Santo SCS91800 C1 sowie die Variante mit NoFrost AEG<br />

Santo SCN91800 C1 unterschreiten die Werte für die<br />

Energieeffizienzklasse A+++ um weitere zehn Prozent.<br />

Mit einem Gesamtnutzinhalt von 267 - oder 255<br />

Litern für das Modell mit NoFrost - liegt der Energieverbrauch<br />

pro Jahr bei 139 Kilowattstunden. Grund<br />

für den sparsamen Verbrauch sei die innovative Isolierung<br />

aus hocheffizienten Vakuum-Paneelen sowie<br />

die neue variable Kompressortechnologie. Neu<br />

ist auch die Funktion „SoftClosing“ zur leichteren<br />

Türschließung. Praktisch ist zudem die Coolmatic-<br />

Schaltung, wenn größere Mengen von Lebensmitteln<br />

und Getränken gleichzeitig eingelagert werden<br />

sollen und eine höhere Kühlleistung gefragt ist. Eine<br />

kurzfristige Steigerung der Kühlleistung ist mit dieser<br />

Funktion möglich. Eine besondere Lösung bietet die<br />

„Urlaubsschaltung“, bei der auch nach längerer Zeit<br />

Schimmel und Bakterien im Kühlraum keine Chance<br />

haben. Erhältlich sind die beiden Santo-Geräte ab<br />

sofort.<br />

Fotos: AEG<br />

Dunstabzug (2). Die neue Öko-Designdunstabzugshaube kombiniert Abluft-<br />

und Umluftfunktion und will so Wärmeverluste minimieren. „Durch<br />

ihre variable Lüftungsfunktion und integrierte LED-Lampen ist das Modell<br />

ein Vorreiter für energiesparende Systeme“, betont Norbert Behringer und<br />

verweist auf die Switch-Funktion, durch die je nach<br />

Situation der Abzugs- oder Umluftmodus aktiviert<br />

werden kann. Welcher Modus zum Einsatz<br />

kommt, entscheide der Benutzer selbst.<br />

Mit dem wahrscheinlichen Szenario: Abluft im<br />

Sommer, Umluft im Winter. Ausgestattet ist<br />

die Haube dafür mit zwei separaten Kanal systemen.<br />

Für maßvollen Energieeinsatz stehen<br />

der bürstenlose Motor (Behringer: - 60 % im<br />

Vergleich zu herkömmlichen Motoren) sowie<br />

die integrierte LED-Technik (Behringer: - 90 %).<br />

Zwei Modelle werden ab November erhältlich<br />

sein: 1. als Inselmodell für freistehende Kochinseln<br />

(X99464MI2) und 2. als Wandmodell<br />

(X99464MK2).<br />

68 KÜCHENPLANER 9/2013


Messe<br />

Gas-Brenner PITT by Reginox sind frei platzierbar. Foto: Reginox<br />

Nach Wunsch kombinieren<br />

Ein, zwei, drei, vier oder fünf Gas-Brenner? – mit PITT by Reginox<br />

bekommt das Kochen mit Gas neuen Schwung. Die verschiedenen<br />

Module können nach Wunsch kombiniert werden, sind individuell<br />

planbar und damit nach persönlichen Vorlieben und<br />

Kochgewohnheiten platzierbar. Ausgezeichnet ist die Technik mit<br />

dem offiziellen KIWA-Gastec-Zertifikat. Der Hersteller gibt fünf<br />

Jahre Garantie.<br />

PITT by Reginox passt sich ganz verschiedenen Küchenumgebungen<br />

an. Der Hersteller empfiehlt den Einbau in Arbeitsplatten<br />

aus Granit, Beton, Terrazzo, Glas, Keramik Quarzkomposit, Corian<br />

oder rostfreiem Stahl. Die Gas-Brenner fügen sich nahtlos in<br />

die Arbeitsplatte ein. Dabei betont Reginox: „Bei der Nutzung der<br />

Gas-Brenner bleibt die Temperatur der Arbeitsplatte niedrig und<br />

die Wärmeübertragung ist minimal.“ Die Montage der PITT-Module<br />

erfolgt an der Unterseite der Arbeitsplatte. Ein ausführliches<br />

Anleitungsvideo auf www.pittbyreginox.com bietet konkrete Informationen<br />

und Montagetipps. www.reginox.de<br />

Von innovativ bis klassisch<br />

Mit drei Armaturen-Highlights geht Kludi in den Messeherbst: E-GO 2, Bingo Star und MX.<br />

In Weiß und Mocca. Auch die<br />

Kludi MX gilt als Klassiker unter<br />

den Küchenarmaturen. Sie vereint<br />

ergonomische Eigenschaften mit<br />

klaren Linien. Ab sofort glänzt sie<br />

nun auch in zwei Hingucker-Varianten:<br />

in Weiß/Chrom und in Mocca/Chrom.<br />

Mit ihren charakteristischen,<br />

dezenten Chromakzenten<br />

wirken die beiden Neuen modern<br />

und passen in viele verschiedene<br />

Küchenszenarien – von der puristischen<br />

Designerküche bis hin zur<br />

gemütlichen Wohnküche. Die MX<br />

gibt es mit und ohne Auszug.<br />

Berührungslos. Die berührungslos bedienbare Armatur<br />

E-GO arbeitet mit einem hybriden System, das den<br />

<strong>Wasser</strong>lauf sowohl elektronisch als auch manuell steuern<br />

lässt. Entweder mittels des seitlich angebrachten Hebels<br />

oder durch Annäherung an den Sensorbereich. Die Technik<br />

dafür wurde eigens für diese Armatur ent wickelt. Das<br />

ist besonders hilfreich, wenn beide Hände zu tun haben,<br />

beispielsweise beim Befüllen schwerer Töpfe oder<br />

Gefäße oder wenn die Finger verschmutzt sind. Nach 90<br />

Sekunden Laufzeit schaltet sich der <strong>Wasser</strong>fluss automatisch<br />

ab. Aktuell erhältlich sind zwei Varianten. Neu ist<br />

die Version E-GO 2 (Foto) mit ihrem Doppelbogen-Design<br />

aus verchromten Führungsbogen und einem weißen,<br />

flexiblen Schlauchauslauf. „Auffallend anders“,<br />

beschreibt der Hersteller dies knapp aber treffend. Der<br />

wasserführende Doppelbogen-Auslauf ist um 360 °C schwenkbar. Mithilfe des Kunststoffgriffs<br />

am Mundstück ist der Schlauch leicht zu entnehmen und absolut flexibel einsetzbar.<br />

Aufgepeppt. Die Linie Bingo Star ist nicht neu, überzeugt aber<br />

nach wie vor durch ihr klares und klassisches Design, das viele<br />

Kunden anspricht ohne zu polarisieren. Ihre Form ist markant,<br />

ihre Technikkomponenten sind bewährt. Durch den hohen dynamischen<br />

Auslauf und die seitlich angebrachte Bedienung ist<br />

die Armatur zudem sehr praktisch und komfortabel. Kludi hat<br />

der Serie nun behutsam einem zeitgemäßen Facelift unterzogen,<br />

sodass sie moderner und filigraner wirkt. Der typische Gesamteindruck<br />

des Klassikers wurde bewahrt und zugleich an den<br />

Trend zu weicheren Linien in Küche und Bad angepasst. Deshalb<br />

haben Auslaufrosette, Griff und Handstück eine softere Form<br />

bekommen. Bingo Star gibt es in 11 verschiedenen Varianten.<br />

70 KÜCHENPLANER 9/2013


PYRAMIS<br />

GUT. IN. FORM.<br />

ecoStar von Homeier fügt<br />

sich in jedes Ambiente ein.<br />

Homeiers neuer „ecoStar“<br />

Beim Thema Dunstabzug gilt die Regensburger Firma Homeier als einer der Innovationsschmieden<br />

der Branche. Der neueste Coup heißt ecoStar und kombiniert Luftreinigung und<br />

Deckenleuchte in einem Gerät. Die ungewöhnliche Form will Maßstäbe in Ästhetik und Energieeffizienz<br />

setzen.<br />

Dabei setzt Homeier auf eine 3-Stufen Filtertechnik mit ozonfreier UV-C-Entkeimung. Während<br />

die Stufen eins und zwei in Form von Fett- und Aktivkohlefilter störende Küchengerüche<br />

neutralisieren, reinigt die dritte Stufe die Luft, indem sie diese kurz mit UV-C-Licht bestrahlt.<br />

„Damit werden selbst Keime, Bakterien und Schimmelsporen aus der Luft gefiltert“, betont der<br />

Hersteller. Und das „ganz ohne Chemie und ohne Ozon“.<br />

Dies alles mache die Luft sauber und frisch und erzeuge ein insgesamt gesundes Raumklima.<br />

„Sogar Pollen, Feinstaub und Zigarettenrauch haben durch die UV-C-Lampe keine Chance“,<br />

heißt es. Besonders für Allergiker sei dies ein ganz entscheidender Pluspunkt. Der Edelstahl-<br />

Fettfilter lässt sich einfach entnehmen<br />

und in der Geschirrspülmaschine<br />

reinigen. Das<br />

Modell ecoStar ist Dunstabzug<br />

und Lampe in einem. Ausgestattet<br />

ist die Haube dafür mit<br />

hochwertigen Power-LEDs.<br />

Wer sich die Neuheit eco-<br />

Star vom Experten live im eigenen<br />

Studio vorführen lassen<br />

möchte, kann unter Telefon<br />

0941-696830 oder mail@homeier.com<br />

einen Termin vereinbaren.<br />

3-Stufen Filtertechnik mit ozonfreier UV-C-Entkeimung.<br />

9/2013<br />

www.homeier.com<br />

PYRAMIS Deutschland GmbH<br />

Wilhelmstraße 4<br />

35683 Dillenburg<br />

Tel. 02771 36007-0<br />

Fax 02771 36007-20<br />

www.pyramisgroup.de


Messe<br />

Fotos: Vogt<br />

Einige Highlights und Neuheiten, die Vogt auf der area30 präsentieren wird: Nischensystem Linero MosaiQ, Pendelleuchte Logde,<br />

Tischhaube Bastia sowie die Keramikspüle X Slim 45 mit flachem Edelstahlrand<br />

Edelstahl und Keramik kombiniert<br />

„Bei uns wird die Küche zum Wohnraum!“ So lautet eines der<br />

übergreifenden Themen, denen sich Zubehörspezialist Vogt auf<br />

der area30 widmet. Pendelleuchten sowie energieeffiziente und<br />

schicke Dunstabzugshauben gehören dazu, aber auch die Spülenneuheit<br />

„X Slim 45“. Die Küchenspüle kombiniert die beiden<br />

Materialien Keramik und Edelstahl.<br />

Mit der versenkbaren Tischhaube Bastia spricht Vogt zum<br />

Beispiel Fans der Absaugung direkt am Kochfeld an. Die flachen<br />

Axial-Motoren sind komplett im Haubenkörper integriert und erleichtern<br />

so Planung und Montage. Im Spülenbereich rücken neben<br />

Modellen aus Edelstahl zunehmend Granit- und Keramikspülen<br />

in den Mittelpunkt. Aktuell zur area30 präsentiert Vogt<br />

die neue Modellserie „X Slim“. Der flache Edelstahlrahmen gibt<br />

der innovativen Keramikspüle im Materialmix einen edlen und<br />

hochwertigen Touch.<br />

Nischensysteme bieten Funktionalität und Übersicht. Das erst<br />

vor wenigen Wochen auf der interzum erstmals präsentierte modular<br />

aufgebaute System Linero MosaiQ von Kesseböhmer vereint<br />

zusätzlich anspruchsvolles Design mit Montagefreundlichkeit.<br />

„Auch auf Glasrückwänden“, verspricht Vogt. MosaiQ<br />

ergänzt die bisherigen Programme „Linero“ und „Linero 2000“.<br />

www.vogtwelt.de<br />

Generation 6000 bekommt Zuwachs<br />

Die neue Einbaugeräte-Generation<br />

6000 von Miele geht zur Küchenmeile<br />

auf Gut Böckel in die nächste Runde.<br />

Unter dem Motto „Design for life.“ zeigt<br />

das Unternehmen neue Geschirrspüler,<br />

Kochgeräte und Dunstabzugshauben<br />

Die neuen Einbau-Geschirrspüler der Generation 6000 stehen im Fokus der Miele-Ausstellung<br />

auf Gut Böckel.<br />

Grafik: Miele<br />

in den Design linien PureLine und ContourLine.<br />

Rund 700 Quadratmeter misst<br />

der Ausstellungraum auf Gut Böckel: In<br />

einem modernen Ambiente setzen Rot,<br />

Weiß und ein helles Grau die farblichen<br />

Akzente. Ein Blickfang in der Ausstellung<br />

sind jedoch die effektvoll inszenierten<br />

Geschirrspüler der Generation<br />

6000.<br />

Gute Tradition ist bereits der Auftritt<br />

der Miele Tafelkünstler, die an allen Messetagen<br />

die Gäste mit Kostproben ihres<br />

Könnens verwöhnen. Zur Eröffnung<br />

(Freitag, 13. 9., ab 16 Uhr) kocht Sternekoch<br />

Nelson Müller für die Besucher. Die<br />

Miele-Ausstellung ist vom 13. bis 20. September<br />

geöffnet. Am Eröffnungstag ist<br />

ab 16 Uhr Einlass, die Öffnungszeiten an<br />

den übrigen Tagen sind von 9 bis 19 Uhr<br />

(Ausnahme 20. September bis 14 Uhr).<br />

www.miele.de<br />

72 KÜCHENPLANER 9/2013


Foto: Naber<br />

Marktreif am Start: Das mobile Naber Küchenmodulsystem „Concept Kitchen“ präsentiert sich<br />

in höchst variabler Nutzungsvielfalt<br />

Trendscout für den Küchenhandel<br />

Naber präsentiert sich erneut als Trendscout<br />

für impulsstarke Zubehörentwicklungen.<br />

Der Neuheitenvorhang öffnet sich auf<br />

der area30, Stand F21.<br />

Das vielfach prämierte Küchensys tem<br />

„Concept Kitchen ist nun mit allen marktreifen<br />

Modulen ausgestattet. Technische Basis ist<br />

ein zerlegbares, tragfähiges System-Grundelement<br />

aus Stahl mit Rasterbohrungen für<br />

die freie Anordnung von Konstruktions- und<br />

Regalböden. Im wahrsten Sinne ins rechte<br />

Licht rücken wird Naber zudem die aktuelle<br />

„ LUMICA ® LED-Kollektion“. Mit stufenlos regelbarer<br />

Farbwechsel- und Memory-Funktion<br />

lassen sich Lichtstimmungen nach Wunsch<br />

planen. Und das ganz individuell für Arbeitsflächen<br />

und Nischen. Hochwertige LED-Leuchten<br />

wie „Flip Emotion Farbwechsel-LED“, „Slash 1<br />

Farbwechsel-LED“ und „Pixel 1 Farbwechsel-<br />

LED“ bieten dabei das Extra an Komfort. Per<br />

Fernbedienung lassen sich unterschiedliche<br />

Lichtstimmungen schalten - unabhängig vom<br />

Standort. „Das Thema LED gewinnt ständig an<br />

Bedeutung“, sind die Verantwortlichen überzeugt.<br />

Ähnliches gelte übrigens auch für das<br />

Interieur-Angebot. Ein erweitertes „Tablon-<br />

Programm“ bietet dem Kücheneinrichter design<br />

starke Tische, Stühle und Hocker.<br />

Weitere Messeneuheiten sind das aktualisierte<br />

Nischenrückwandprogramm sowie die<br />

Themenwelten Abfallsammler, Stauraumlösungen<br />

und Relingsysteme. Richtungsweisend<br />

konzipiert für maximierte Raumausnutzung<br />

präsentiere sich zum Beispiel das<br />

Frontauszugsystem „Cox ® Base“ als Abfallsammler-Systemfamilie<br />

für nahezu alle Unterschrank-Einbausituationen.<br />

Last not least finden lüftungstechnisch<br />

orientierte Standbesucher im Rahmen einer<br />

animierten Präsentation fundierte Antworten<br />

zum Thema „Küchenablufttechnik für<br />

ein behagliches Raumklima“. Naber ist hier<br />

als Entwickler anspruchsvoller „COMPAIR ®<br />

flow Ablufttechnik“ immer wieder initiativ<br />

und macht auf die Problematik von Umluftlösungen<br />

aufmerksam. www.naber.de<br />

Robust. Kratzfest und dabei seidig glatt. Eine besondere<br />

Oberflächenhärte charakterisiert das Material Pyragranite,<br />

Ausgangsstoff für die Spülenserie Alazia von<br />

Pyramis. Pyragranite sei widerstandsfähig gegen thermische<br />

Schocks sowie mechanische Belastungen und<br />

chemische Reinigungsmittel, verspricht der Hersteller<br />

und verweist auf den Anteil von 80 % natürlichem Quarz<br />

(Naturgranit). Hinzu kommen 20 % Harze und Bindemittel<br />

für die Farbgebung. Als Schutz gegen Bakterien sind<br />

dem Material Silberionen beigemischt. Drei Modelle stehen<br />

zur Auswahl: Einbeckenspüle, Eineinhalbbeckenspüle<br />

(Foto) sowie die Rundbeckenspüle mit integrierter<br />

Hahnbank. Und das wahlweise in Snow, Carbon, Beige<br />

oder Mocha. www.pyramisgroup.de<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 73


Messe<br />

Clever öffnen. Die IFA 2013 wählte Liebherr als Bühne für die Präsentation<br />

der neuen TipOpen-Technologie - umgesetzt beim Unterbau-<br />

Weinschrank UWT 1682. Dank TipOpen könne das Gerät perfekt in Küchen<br />

mit grifflosen Fronten integriert werden. Leichtes leichtes Antippen genügt<br />

und die Glastür des Vinidor Weinschranks öffnet sich um 7 cm von<br />

selbst. Das erlaube einen bequemen Eingriff, um die Tür vollständig zu<br />

öffnen. Besonderer Clou: Wird die Türe nicht innerhalb von ca. 3 Sekunden<br />

weiter geöffnet, schließt sie durch das Softclosing System wieder<br />

selbstständig.<br />

Der Vinidor Weinschrank UWT 1682 bietet zwei Weinsafes, in denen<br />

die Temperatur unabhängig voneinander gradgenau eingestellt werden<br />

kann. So lässt sich beispielsweise Rot- und Weißwein in einem Gerät in<br />

der jeweils optimalen Genusstemperatur aufbewahren. Und das dank<br />

optimierter Kältetechnologie der neuesten Generation besonders energieeffizient.<br />

Gedämpfte Komponenten sowie der schwingungsarm gelagerte<br />

Kompressor minimieren Betriebsgeräusche. Die Steuerung erfolgt<br />

elektronisch. Der Weinschrank bietet Platz für 34 Flaschen, die auf<br />

stabilen Holz-Auszugsborden lagern. Jedes Board lässt sich weit ausziehen,<br />

um eine gute Übersicht und den bequemen Zugriff zu ermöglichen.<br />

Jede Temperaturzone verfügt über eine zuschaltbare und dimmbare<br />

LED-Beleuchtung. Das minimiert die Wärmeentwicklung und die<br />

Weine können auch über einen längeren Zeitraum präsentiert werden.<br />

www.liebherr.com<br />

Passt dank TipOpen-Technologie gut zu grifflosen Fronten:<br />

Unter bau-Weinschrank UWT 1682 von Liebherr. Foto: Liebherr<br />

Eine puristische Formensprache<br />

prägt die<br />

KWC ONO touch light<br />

PRO. Das Bedienelement<br />

kann variabel<br />

platziert werden.<br />

Fotos: KWC<br />

Lob für Technik und Design. Die Armatur KWC ONO touch light PRO ist ein<br />

Hightech-Küchenhelfer für Kochprofis und Hobbyköche. Die Designarmatur setzt<br />

mit einer klaren, puristischen Formensprache charakteristische Akzente und die<br />

raffinierte Elektronik garantiert Flexibilität bei der Steuerung. Das Bedienelement<br />

kann wahlweise frei platziert werden – fest montiert oder völlig losgelöst mit zusätzlicher<br />

Wireless-Steuerung. Mit der „tip’n’flow 1-2-3“-Funktion kann durch Antippen<br />

zwischen den voreingestellten <strong>Wasser</strong>temperaturen „kalt“, „warm“ oder<br />

„heiß“ gewählt werden, die durch eine integrierte LED-Beleuchtung auch farblich<br />

schnell erkennbar sind. Ein leichtes Drehen der Bedieneinheit genügt, um sowohl<br />

die Temperatur als auch die <strong>Wasser</strong>menge individuell zu verändern.<br />

Für diese gestalterischen und funktionalen Eigenschaften wurde die KWC ONO<br />

touch light PRO beim Plus X Award als beste Armaturenlinie ausgezeichnet: mit dem<br />

Gütesiegel „Bestes Produkt des Jahres 2013“. „Damit wird die herausragende Qualität<br />

und Innovation des Armaturenkonzeptes dokumentiert, das in Küche und Bad<br />

in technischer, funktionaler und ästhetischer Hinsicht echte Mehrwerte schafft“,<br />

freuen sich die Verantwortlichen. www.kwc.de<br />

74 KÜCHENPLANER 9/2013


Küchenwohntrends an drei Tagen<br />

Nach der Messe ist vor der Messe: Aussteller,<br />

Gäste und Veranstalter der gemeinschaftlichen<br />

österreichischen Landesmesse<br />

küchenwohntrends und möbel<br />

austria trafen sich zum intensiven Gedankenaustausch<br />

auf der Gersbergalm bei<br />

Salzburg. Einerseits wurde die Premiere<br />

der Gemeinschaftsmesse im Mai analysiert,<br />

andererseits die Weichen für 2015<br />

gestellt. Wichtigste Änderung: In zwei<br />

Jahren findet die Doppelmesse an drei<br />

Tagen statt: Mittwoch, Donnerstag, Freitag,<br />

6. bis 8. Mai 2015, jeweils von 9.00 bis<br />

18.00 Uhr.<br />

Die Erweiterung von zwei auf drei Messetage<br />

sei aus mehreren Gründen wichtig.<br />

Die beiden prägnantesten Argumente lauten:<br />

ximalen<br />

Standbesetzung die Menge an<br />

Besuchern nicht bewältigen, somit wird<br />

eine bessere Verteilung der Fachbesucherströme<br />

erreicht.<br />

ßen<br />

und die Fachbesucherzahl wird in<br />

2015 höher sein als 2013.<br />

Durchgehend von den Ausstellern gelobt<br />

wurde die Organisation und Durchführung<br />

der Messe, der Standort Salzburg,<br />

die gute Stimmung an beiden<br />

Messetagen, die hohe Besucheranzahl<br />

sowie die guten bis sehr guten Kontakte<br />

und Geschäfte während und nach der Veranstaltung.<br />

Persönliche Gespräche zwischen<br />

verschiedenen Unternehmern hätten<br />

gezeigt, dass bereits heute Interesse<br />

seitens neuer Aussteller an der gemeinschaftlichen<br />

Landesmesse für 2015 besteht.<br />

www.kuechenwohntrends.at<br />

Diskutierten jüngste Vergangenheit und<br />

nächste Zukunft der Fachmesse küchenwohntrends<br />

/ möbel austria: Roland<br />

Kaser (HKT/ Sedia Küchentechnik), Ernst<br />

Tanzler (Regina/ Rational), Martin Staaks<br />

( Naber), Matthias Schaufler (Carat),<br />

Günther Schweiger (Speedmaster), Albert<br />

Meyer (Alno), Stefan Oberkanins (Möbelnetzwerk),<br />

Hans-Georg Oberwallner (DER<br />

KREIS), Rouven Göhner (Bora Lüftungstechnik),<br />

Dr. Brigitte Kornmüller (HKT und Sedia<br />

Küchentechnik), Stefan Kuchenbauer<br />

(küchentrends GmbH), Ulrike Rohde<br />

( küchentrends GmbH), Dipl. Ing. Thomas<br />

Ossmann (BSH), Christa Käfer (Miele),<br />

Gerhard Göbel (Systemceram), Erich Gaffal<br />

(Möbel- und Holzbau-Cluster Clusterland<br />

GmbH), Kurt Reisinger ( Anrei-Reisinger),<br />

Michael Rambach (küchen trends GmbH),<br />

Robert Stanek (Möbel- und Holzbau-<br />

Cluster Clusterland), Lasse Naber (Naber),<br />

Frank Hüther (AMK).<br />

Foto: küchentrends gmbH<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 75


Messe<br />

rational feiert 50. Geburtstag<br />

Zur Hausmesse 2013 will rational einbauküchen<br />

seine Fachhandelspartner gleich mehrfach überraschen:<br />

mit attraktiven Neuheiten, einem neu gestal-<br />

<br />

Unternehmen wird in diesem Jahr schließlich 50<br />

<br />

Als eins der Messe-Highlights kündigt die international<br />

aufgestellte Marke die Einführung eines<br />

che<br />

lehne sich optisch weder an eine spanische<br />

Finca, noch an eine britische Cottage- oder franzö-<br />

genständige<br />

deutsche Landhausküche auf – von modern<br />

bis klassisch. „Charme und Faszination bezieht<br />

sie aus ihrer Vielseitigkeit sowie einem Lebensge-<br />

on,<br />

Moderne und Lifestyle setzt“, heißt es in der Ankündigung.<br />

<br />

gnanten<br />

horizontalen und vertikalen Linienführung<br />

sign-Linie<br />

nicht nur etwas für kompromisslose Minimalisten,<br />

ist der Küchenbauer überzeugt. „ Vision“<br />

nennt sich ein neues Solitärelement für alle Küchen-<br />

tekten.<br />

rational beschreibt es als ein „perfekt durchdachtes<br />

Raumwunder“, das sich überall integrieren<br />

lässt – in Appartements, Lofts, Büros, Hotels, Ferienwohnungen<br />

oder Seniorenresidenzen.<br />

Spannende Zeitreise<br />

-<br />

<br />

50 Jahre Geburtstagsparty. Und die findet am Samstag,<br />

den 14. September 2013, ab 18.30 Uhr in Melle-<br />

<br />

auf eine spannende Zeitreise gehen durch fünf Jahrzehnte<br />

rational Küchenwelten – mit Highlights aus<br />

-<br />

<br />

dem Team der Premiummarke V-Zug die Gäste mit<br />

seiner erlesenen Kochkunst erfreuen und dabei ausgefallene<br />

kulinarische Kreationen zubereiten.<br />

www.rational.de<br />

Frisch lagern im Vakuum<br />

Lange Lagerfähigkeit, einfacher Transport,<br />

praktische Portionierung: Es gibt<br />

mehrere gute Argumente, womit sich das<br />

Vakuumieren empfiehlt. In der Gastronomie<br />

und der Hotelerie ist es schon lange<br />

Standard, nun soll es auch die Privatküche<br />

erobern. „Schließlich stellen immer<br />

mehr Menschen höchste Ansprüche an<br />

ihre Küche und suchen nach innovativen<br />

Küchentechniken und Zubereitungsarten“,<br />

betont Küchenausstatter Komet.<br />

Einige Vorteile im Überblick:<br />

licher<br />

Art können im Vakuum konserviert<br />

sowie vor Austrocknung geschützt<br />

werden.<br />

<br />

werden im Beutel hygienisch sauber<br />

verpackt, ein Auslaufen von z. B. Saucen<br />

verhindert. Praktisch für Transport,<br />

Urlaub oder Picknick.<br />

<br />

Einmachgläser werden befüllt und verschlossen<br />

in die Kammer des Vakuumierers<br />

gestellt bzw. gelegt, die Pumpe<br />

entzieht die Luft aus Kammer und<br />

Glas – es entsteht ein Vakuum, welches<br />

eine längere Haltbarkeit der Lebensmittel<br />

garantiert.<br />

bensmittel,<br />

wie z. B. Nüsse,<br />

Gewürze, Trockenfrüchte<br />

oder Gummibärchen, können<br />

wieder einfach in ihrer Originalverpackung<br />

verschweißt<br />

werden.<br />

nieren:<br />

Ob zur Vermeidung<br />

von Aromaverlust<br />

oder zur<br />

Aufbewahrung von<br />

<br />

beutel<br />

verschweißte Lebensmittel bie-<br />

<br />

Kühl- oder Vorratsschrank – im Vergleich<br />

zu sperrigen Boxen.<br />

<br />

Vakuumbeutels vermeidet die Geruchsund<br />

Geschmacksübertragung.<br />

<br />

verkürzt das Marinieren erheblich.<br />

den<br />

vakuumiert und dann bei niedriger<br />

Temperatur gegart. Sous-Vide – ein<br />

ganz besonderes Geschmackserlebnis!<br />

<br />

in Löhne sein umfangreiches Spektrum<br />

Kann von Anfang an oder nachträglich<br />

integriert werden. Vakuumiertechnik<br />

VacuFresh für die Küchenschublade.<br />

an Produkten<br />

und Lösungsmöglichkeiten<br />

rund <strong>ums</strong> Vakuumie-<br />

<br />

VacuFresh, die auch nachträglich in die<br />

Küche integriert werden kann. Er sei<br />

einfach nachrüstbar und passe in alle<br />

2-Ras ter-Standardschubladen (55 cm<br />

bzw. 60 cm Breite). So müsse maximal<br />

eine Schublade getauscht werden. Verschiedene<br />

Stand-Alone-Lösungen runden<br />

das Programm ab. Alle Maschinen sind<br />

„Made in Germany“. www.vakuumverpacken.de<br />

/ www.gourmet-thermalisierer.de<br />

76 KÜCHENPLANER 9/2013


„An die Spitze der Branche rücken“<br />

Interview mit Dr. Axel T. Kniehl, Geschäftsführer der Bauknecht Hausgeräte GmbH, zur<br />

Neupositionierung der Marke: in der Wahrnehmung der Kunden und im Branchenranking.<br />

Bauknecht wirkt wie nach einem Bad im<br />

Jungbrunnen. Was haben Sie gemacht?<br />

<br />

einem neuen Claim. Und ihr im wahrsten<br />

<br />

Ein mutiger Schritt.<br />

Ja, damit stechen wir deutlich aus dem<br />

einheitlichen Erscheinungsbild der Branche<br />

hervor.<br />

Was wollen Sie damit erreichen?<br />

Unsere Stärken noch sichtbarer machen.<br />

Für den Fachhandel und für die Verbraucher.<br />

Und wie lauten – die Stärken?<br />

keit,<br />

dieses stets mit dem gewissen Etwas zu<br />

kombinieren.<br />

Wo sehen Sie die Marke Bauknecht in<br />

zwei bis drei Jahren?<br />

che<br />

aufrücken. Unser Fokus liegt ganz klar<br />

darauf, uns mit der Marke Bauknecht als<br />

Nummer Zwei auf dem Hausgerätmarkt in<br />

rungsposition<br />

im Einbausektor zu erobern.<br />

Der Plan wirkt ambitioniert. Wie soll das<br />

gelingen?<br />

ben<br />

wir bereits getan und in diesem Jahr<br />

vor allem mit den Einbaugeräten große Erfolge<br />

verzeichnet. Insbesondere bei den Küchenspezialisten<br />

sehen wir ein großes Potenzial,<br />

da wir dort mit einer umfangreichen<br />

Auswahl an tollen Produkten und einer internetfreien<br />

Range punkten können.<br />

Was können Handel und Verbraucher in<br />

naher Zukunft von Bauknecht erwarten?<br />

Es ist Zeit für eine neue Perspektive!<br />

Nachdem Verbraucher und Pressevertreter<br />

im Rahmen der LivingKitchen die Gelegenheit<br />

hatten, Bauknecht neu zu entdecken,<br />

freuen wir uns nun, unsere Partner aus dem<br />

Fachhandel vom 7. bis zum 9. September im<br />

Berliner Hotel Adlon begrüßen zu dürfen.<br />

Hier können unsere Handelspartner und<br />

alle, die es noch werden wollen, die neuesten<br />

Bauknecht Produkte in einem spektakulären<br />

Ambiente erleben und unseren einzigartigen<br />

neuen Markenauftritt und seine Vorteile kennenlernen.<br />

Im Rahmen des dreitätigigen Events wird<br />

kativen<br />

Austausch mit unseren Partnern geben<br />

– egal ob beim Business Breakfast, ganz<br />

entspannt während der täglichen Happy<br />

Hour oder beim abendlichen Galadinner mit<br />

<br />

Besucher und versprechen, dass wir noch ein<br />

paar Überraschungen in der Hinterhand haben.<br />

Noch eine abschließende Frage zu Ihrer<br />

persönlichen Situation, Herr Dr. Kniehl:<br />

Sie sind seit 1. Mai diesen Jahres nicht nur<br />

Geschäftsführer der Bauknecht Hausgeräte<br />

GmbH, sondern auch Leiter der Nordund<br />

Continental Region von Whirlpool<br />

EMEA. Welche neuen Aufgaben umfasst<br />

diese Position?<br />

In meiner neuen Position als Vice President<br />

North & Continental Europe bin ich<br />

tung<br />

und trage die Gesamtverantwortung<br />

für die Geschäftstätigkeiten in den Märk-<br />

gien,<br />

den Niederlanden, Großbritannien,<br />

<br />

-<br />

<br />

in dieser neuen Rolle liegt vor allem darauf,<br />

<br />

schwierigen und umkämpften Marktumfeld<br />

<br />

einer der Innovationsführer der Branche,<br />

diese Stellung wollen wir in den kommenden<br />

Jahren gezielt bei unseren Endkunden<br />

und Handelspartnern ausbauen und fest verankern.<br />

www.bauknecht.de<br />

Dr. Axel. T. Kniehl: „Sehen insbesondere<br />

bei Küchenspezialisten ein<br />

großes Potenzial.“<br />

Foto: Bauknecht<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 77


Arbeitsflächen<br />

Zeit für kreative Materialien<br />

Weniger Schichtstoff bei Arbeitsflächen, weniger Edelstahl bei Spülen. Diese<br />

prägnanten Marktveränderungen bei den bevorzugten Materialien hat die<br />

Unternehmensberatung Titze aus Neuss in ihren aktuellen Marktstudien zum<br />

deutschen Küchenmarkt festgestellt.<br />

Näher beleuchtet wurden die<br />

Marktsegmente Küchenmöbel, Arbeitsplatten<br />

und Spülen sowie Küchenelektrogeräte<br />

und –zubehör.<br />

Und das jeweils im Prognosezeitraum<br />

bis 2020. Im Folgenden die<br />

Studienerkenntnisse zu den Märkten<br />

für Arbeitsflächen und Spülen;<br />

Details zu Möbeln und Geräten folgen<br />

an anderen Stellen sowie auf<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

und im BranchenTreff Küche auf<br />

Xing.<br />

Die Inlandsmarktversorgung<br />

mit Arbeitsplatten hat laut Titze<br />

die Trendwende geschafft: „Nach<br />

Jahren des kontinuierlichen Rückgangs<br />

bis 2004 entwickelte sich die<br />

Inlandsmarktversorgung seit 2005<br />

positiv, seit 2006 sogar mit Ausnahme<br />

des Jahres 2009 mit wachsender<br />

Geschwindigkeit. Heute<br />

erreicht sie 271 Mio. Euro zu Herstellernettoabgabepreisen.<br />

Neben<br />

der Küchenbranche und dort neben<br />

dem Neugeschäft und dem<br />

starken Renovierungsbedarf, trägt<br />

hierzu eine positive Entwicklung<br />

im Objektbereich und dort vor<br />

allem in der Hotellerie und Gastronomie<br />

bei. Insgesamt wurden 2013<br />

in Deutschland rund 1 530 000 Arbeitsplatten<br />

abgesetzt, davon entfallen<br />

rund 100 000 auf den Objektbereich.<br />

Rückgang bei Schichtstoff<br />

Während im Jahr 2002 noch gut<br />

65 % des erfassten Wertes aller Arbeitsplatten<br />

auf konventionellen<br />

Schichtstoff entfielen, ging dieser<br />

Anteil bis 2007 auf 56 %, bis 2010<br />

auf 50 % und 2013 sogar auf 45 %<br />

zurück. Quarzstein erreicht aktuell<br />

15% und Naturstein fast 12 % des<br />

wertmäßigen Anteils. Insgesamt<br />

sind somit erstmals mehr als ein<br />

Viertel des Wertes aller verkauften<br />

Arbeitsplatten in Deutschland aus<br />

Stein.<br />

Hinsichtlich der verkauften<br />

Menge liegen Schichtstoffarbeitsplatten<br />

noch immer bei mehr als<br />

75 %. Damit sind heute drei von vier<br />

Arbeitsplatten nach wie vor aus<br />

Schichtstoff. Doch schon seit mehreren<br />

Jahren entwickelt sich der<br />

Trend weg von den konventionellen<br />

Lösungen hin zu ausgefallenem Design<br />

und hochwertigen Materialien.<br />

Den größten Sprung machten in<br />

den letzten drei Jahren Arbeitsplatten<br />

aus Quarzstein mit einem Anstieg<br />

von 33000 in 2010 auf 94000<br />

Arbeitsplatten in 2013.<br />

Führender Materiallieferant<br />

bleibt demnach mit einem Marktanteil<br />

von 13,1 % Westag-Getalit, die<br />

in nahezu allen Vertriebskanälen<br />

Auch hochwertige<br />

Keramik<br />

steht für den<br />

Trend zu hochwertigen<br />

Arbeitsflächen.<br />

Lechner präsentierte<br />

kürzlich<br />

die beiden<br />

Keramikdekore<br />

„Mica metallo"<br />

und „ Cortina<br />

nubi" (Foto).<br />

Beide Dekore<br />

sind im XL-Maß<br />

lieferbar, d. h.<br />

man kann bis<br />

zu einem Plattenmaß<br />

von<br />

3600 x 1200 mm<br />

planen.<br />

Foto: Lechner<br />

78 KÜCHENPLANER 9/2013


Arbeitsplatten absetzen. Die zehn<br />

wichtigsten Materiallieferanten<br />

kommen auf einen Marktanteil von<br />

67 %.<br />

Viele „kleine“ Verarbeiter<br />

Die Marktbedeutung der wichtigsten<br />

Verarbeiter von Arbeitsplatten<br />

lässt hinsichtlich des<br />

Konzentrationsgrades keinen Vergleich<br />

zu den wichtigsten Herstellern<br />

von Küchenmöbeln zu. Zwar<br />

erreicht der „eindeutige Marktführer<br />

Lechner“ mehr als 20 % Marktanteile,<br />

alle anderen Marktteilnehmer<br />

bleiben allerdings unter 5 %.<br />

Die TOP 10 kommen so gemeinsam<br />

nur auf annähernd 46 % Marktanteil.<br />

Weniger Edelstahl-Spülen<br />

Spülen entwickelten sich zuletzt<br />

positiv und erreichten 2012 fast den<br />

Spitzenwert aus 2007. Die Werte<br />

wären 2012 noch höher ausgefallen,<br />

wenn nicht einige europäische Exportmärkte<br />

stark eingebrochen wären.<br />

Das Marktvolumen entspricht<br />

einer Größenordnung von 2 320 000<br />

Spülen.<br />

Während im Jahr 2007 noch gut<br />

61 % des Wertes aller Spülen auf<br />

Edelstahl entfielen, ging dieser Anteil<br />

bis 2013 auf 42 % zurück. Schon<br />

seit mehreren Jahren entwickelt<br />

sich der Trend weg von den konventionellen<br />

Spülen hin zu einem<br />

kreativen Design und farbigen Materialien.<br />

Spülen aus Composit haben<br />

daher aktuell wertmäßig den<br />

Marktanteil von Edelstahl erreicht<br />

und auch Keramikspülen nehmen<br />

weiterhin eine fortschreitende Entwicklung.<br />

Betrachtet man die Mengen,<br />

so ist ein leichter Rückgang um<br />

30 000 Spülen auffällig. Ganz offensichtlich<br />

ein weiterer Beleg für<br />

den Trend zu höherwertigen Spülen.<br />

Edelstahl liegt bei der Menge<br />

aktuell bei 57 %, Composit bei<br />

32 %. Bis 2020 erwarten die Studienmacher<br />

eine deutliche Wachablösung<br />

bei Küchenspülen. Compositmaterialien<br />

werden bis dahin mit<br />

52 % Marktanteil in Deutschland<br />

Edelstahlspülen mit 30 % Marktanteil<br />

von der Spitzenposition deutlich<br />

verdrängt haben. Hier sind es<br />

neben der Farbgestaltung die Produktvorteile,<br />

die diese Entwicklung<br />

forcieren.<br />

Blanco konnte seinen Marktanteil<br />

auch mengenmäßig weiter auf<br />

35 % steigern. Es folgt Franke mit<br />

20 %. Alle anderen Anbieter liegen<br />

unter 10 %. Eine gute Entwicklung<br />

ist bei Systemceram mit Keramikund<br />

bei Schock mit Compositspülen<br />

festzustellen.“<br />

Die Studie zum Thema Arbeitsplatten<br />

und Spülen umfasst 433<br />

Seiten sowie 227 farbige Tabellen<br />

und Grafiken. Der Preis dafür:<br />

2000 Euro zzgl. MwSt. zu beziehen<br />

sind die Ausarbeitungen bei<br />

der Unternehmensberatung Titze<br />

GmbH in Neuss.<br />

www.titze-online.de<br />

Arbeitsplatten von Pfleiderer.<br />

Die neue Pfleiderer-Kollektion bietet dem Gestalter ein umfangreiches<br />

Sortiment an Arbeitsplatten. Neben vielen neuen Dekoren sind<br />

jetzt alle Arbeitsplatten von Pfleiderer auch mit PerForm-Laserkante<br />

erhältlich, dem rechtwinkligen Kantenabschluss, der dem Niveau einer<br />

HPL-Postforming-Kante qualitativ in nichts nachsteht. Und wer sich<br />

schnell bedienen will, hat die Wahl aus 54 ansprechenden Dekor-<br />

Struktur-Profilvarianten im neuen Arbeitsplatten-Lagerprogramm.<br />

NEU: Jetzt auch mit PerForm-<br />

Laserkante erhältlich.<br />

Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH ∙ Ingolstädter Straße 51 ∙ D-92318 Neumarkt ∙ info@pfleiderer.com ∙ www.pfleiderer.com


Arbeitsflächen<br />

Lebendige Akzente schaffen<br />

Hochwertige Küchen brauchen hochwertige Arbeitsflächen. „Am besten aus<br />

Naturstein“, meint das österreichische Unternehmen Strasser. Denn das viele<br />

Millionen Jahre alte Naturmaterial schaffe eine ganz besondere Lebendigkeit. Wie<br />

Strasser diese Gedanken in ganz Europa zum Standard machen will, erläuterte<br />

Inhaber Johannes Artmayr beim Werksbesuch in St. Martin.<br />

In Österreich haben Natursteinplatten<br />

für die Küche häufig einen<br />

Namen: Strasser. Und das sogar per<br />

Markenemblem an der Kante dokumentiert.<br />

„Rund 70 Prozent aller<br />

Steinarbeitsflächen kommen<br />

von uns“, schätzt Johannes Artmayr,<br />

Inhaber und Geschäftsführer<br />

der Strasser Steine GmbH. Diese<br />

führende Marktstellung soll weiter<br />

ausgebaut werden. Im Heimatmarkt<br />

Österreich natürlich, ebenso<br />

in Zentraleuropa und damit auch in<br />

Deutschland. Dort ist Strasser zwar<br />

schon seit einigen Jahren bei ausgewählten<br />

süddeutschen Studios<br />

und Küchenhäusern im Programm,<br />

doch waren der Expansion bislang<br />

natürliche Grenzen gesetzt. Die Kapazitäten<br />

waren schlicht erschöpft –<br />

trotz Drei-Schicht-Betriebs.<br />

Inzwischen hat eine neue Zeitrechnung<br />

begonnen. Mitte April<br />

weihte das Unternehmen seinen<br />

rundum modernisierten Firmensitz<br />

ein; in St. Martin im oberösterreichischen<br />

Mühlkreis, rund 25<br />

Kilometer von Linz entfernt. Ans<br />

Netz gegangen ist die „derzeit wohl<br />

modernste Natursteinproduktion<br />

in Europa“, berichtet der Inhaber<br />

stolz. 8,6 Mio. Euro hat Strasser investiert:<br />

in neue Produktionshallen<br />

und Anlagen sowie in ein neues<br />

Verwaltungs- und Schulungsgebäude<br />

– inklusive einer großzügigen<br />

Ausstellung samt Funktionsküche.<br />

Mit diesem Invest konnten die Kapazitäten<br />

glatt verdoppelt werden,<br />

bei gleichzeitiger Reduzierung der<br />

Arbeitsleistung auf zwei Schichten.<br />

Wöchentlich können nun 1900<br />

Werkteile für 450 Aufträge bearbeitet<br />

werden. Seit Anfang Mai werden<br />

die Anlagen sukzessive hochgefahren.<br />

Dreh- und Angelpunkt der<br />

Produktion<br />

Logistisches Zentrum und Herz<br />

der gesamten Produktionsanlage<br />

ist ein 52 Meter langes und sieben<br />

Meter breites Hochregallager mit<br />

Platz für bis zu 2100 Arbeitsplattenteile.<br />

Die Ware wird dort zwischen<br />

den einzelnen Bearbeitungsschritten<br />

zwischengelagert und<br />

verteilt. Ein computergesteuertes<br />

Hochregallager zum Dreh- und Angelpunkt<br />

der Produktion zu machen,<br />

ist ungewöhnlich – hat aber<br />

gleich mehrere gute Gründe: „Wir<br />

sparen sehr viel Platz, der sonst für<br />

Johannes<br />

Artmayr hat<br />

den Natursteinspezialist<br />

Strasser Anfang<br />

2005 übernommen<br />

und komplett<br />

modernisiert.<br />

Jetzt will<br />

er europaweit<br />

kräftig wachsen.<br />

80 KÜCHENPLANER 9/2013


Auf 250 m 2 zeigt<br />

Strasser einen<br />

Querschnitt seines<br />

Programms.<br />

Und das besonders<br />

anschaulich<br />

auf<br />

Möbelwürfeln<br />

mit weißen<br />

Fronten.<br />

Zusätzliches<br />

Leben in den<br />

Showroom<br />

bringt die komplett<br />

ausgestattete<br />

Funktionsküche<br />

– selbstverständlich<br />

mit<br />

hochwertigen<br />

Arbeitsflächen<br />

aus Naturstein<br />

und Keramik.<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 81


Arbeitsflächen<br />

Bis zu 3200 Platten hält Strasser ständig vorrätig. Die Rohware<br />

kommt in Stärken von zwei oder drei Zentimetern<br />

vorrangig aus Ländern wie Indien, Südafrika und Brasilien.<br />

Dank hohem Automatisierungsgrad konnten die Arbeitsbedingungen<br />

für die Mitarbeiter deutlich ergonomischer gestaltet werden.<br />

Dutzende der traditionellen Kommissionswagen<br />

gebraucht würde“,<br />

erläutert Johannes Artmayr den offensichtlichsten<br />

Vorteil der systematisch<br />

angelegten Abläufe. Denn:<br />

„Das schafft Raum für Kapazitätsausweitungen.“<br />

Hinzu kommt, dass<br />

die Arbeiten für einen Steinmetzbetrieb<br />

vergleichsweise gesundheitsfreundlich<br />

sind.<br />

Der gesamte Produktionsprozess<br />

wird über das Regalsystem<br />

mit seinen 28 Etagen gesteuert.<br />

Alle anderen Maschinen sind rund<br />

um das Lager angeordnet und werden<br />

computergesteuert mit den nötigen<br />

Werkteilen versorgt. Sind<br />

die Platten auftragsbezogen in ihren<br />

Grundmaßen gesägt, die Kanten<br />

laut Kundenwunsch bearbeitet<br />

und die Ausschnitte für Kochmulde<br />

oder Spüle passgenau ausgefräst,<br />

werden die Teile immer wieder<br />

eingelagert und bei Bedarf der<br />

nächsten Station zugeführt. „Mit<br />

dieser Anlage ist es uns gelungen,<br />

den Automatisierungsgrad auf eine<br />

für die Branche einzigartige und<br />

unübliche Perfektionsstufe zu steigern“,<br />

betont der Geschäftsführer.<br />

Den Mitarbeitern ermögliche dies<br />

ein wesentlich ergonomischeres<br />

Arbeiten. Zudem werden sie weniger<br />

durch Staub und Lärm belastet.<br />

Und nicht zuletzt: „Den Kunden<br />

bringt der hohe Automatisierungsgrad<br />

neue Möglichkeiten der Bearbeitung<br />

und noch mehr Präzision.“<br />

Ehrgeizige Pläne<br />

Das Unternehmen hat sich viel<br />

vorgenommen und seine Ziele klar<br />

definiert. „Wir wollen wachsen“,<br />

sagt Johannes Artmayr. Und zwar<br />

ordentlich. Von heute 20,1 Mio.<br />

Euro Umsatz innerhalb der nächsten<br />

fünf bis sechs Jahre auf 30 Mio.<br />

Euro. Treiber dieser Entwicklung<br />

sollen die Küchenarbeitsflächen<br />

sein: aus Naturstein, Quarz-Komposit<br />

und Keramik. Schon heute erwirtschaftet<br />

Strasser 12,2 Mio. Euro<br />

mit den hochwertigen Flächen für<br />

die Küche. Hinzu kommen Erträge<br />

aus den weiteren operativen Geschäftsbereichen<br />

Innen-/Außengestaltung<br />

und Grab- und Denkmal.<br />

Die dynamische Entwicklung<br />

der jüngeren Vergangenheit des<br />

Unternehmens Strasser ist eng mit<br />

dem Namen Artmayr verknüpft.<br />

Zum 1. Januar 2005 übernahm der<br />

einstige Miele-Manager, in Österreich<br />

für den Vertrieb von Einbau-Geräten<br />

im Küchen- und Möbelhandel<br />

verantwortlich, das 1963<br />

gegründete Unternehmen aus der<br />

Insolvenz, ordnete die Geschäftsbereiche<br />

neu und konsolidierte es.<br />

Die Mehrheit der Anteile halten er<br />

und seine Ehefrau Renate, 9,5 % die<br />

Belegschaft. Etwa 170 Mitarbeiter<br />

sind derzeit in St. Martin beschäftigt.<br />

Davon rund 100 in der Produktion.<br />

Mit der beabsichtigten Expansion<br />

steigt auch der Bedarf an<br />

Fachkräften. Etwa 200 sollen es bis<br />

2017 werden, die im Innendienst,<br />

der Produktion, der Montage oder<br />

im Außendienst für Strasser arbeiten.<br />

Denn das Unternehmen hat<br />

sich zum Ziel gesetzt, der marktführende<br />

Natursteinverarbeiter in<br />

Europa zu werden.<br />

Steinmode machen<br />

Das Unternehmen sieht sich<br />

als Steinverarbeiter, der modische<br />

Trends ins Leben ruft. Dafür werden<br />

die künftigen Design-Entwicklungen<br />

intensiv mit Küchenherstellern<br />

diskutiert. Einer dieser<br />

Strasser-Trends ist der 2010 eingeführte<br />

Leather Look, eine speziell<br />

gebürstete satinierte Oberfläche,<br />

die wie Wildleder wirkt und<br />

den natürlichen Charakter des<br />

Steins zusätzlich betont. Für die<br />

Markteinführung von Leather Look<br />

erhielt Strasser sogar den Marketingstaatspreis<br />

Österreich.<br />

Das Sortiment enthält immer<br />

wieder Steinoberflächen, die das<br />

Unternehmen für mehrere Jahre<br />

exklusiv vermarkten darf. Um stets<br />

82 KÜCHENPLANER 9/2013


Edle Materialien im Trend<br />

Die Durchschnittspreise der Küchen steigen seit Jahren,<br />

und Experten rechnen damit, dass dies erst der<br />

Anfang einer weitreichenden Entwicklung ist - hin zu<br />

noch mehr Wohnlichkeit, die wiederum hochwertige<br />

Ausstattungen verlangt. Vor diesem Hintergrund und<br />

auf Grundlage von Kundenbefragungen sowie eigener<br />

Marktforschung geht Johannes Artmayr fest davon aus,<br />

dass die Nachfrage nach hochwertigen Arbeitsflächen<br />

in den kommenden Jahren stark steigen werde. Sowohl<br />

in Österreich als auch in Deutschland rechnet er<br />

mit einer Verdoppelung der aktuellen Menge. Artmayr:<br />

„Insbesondere bei Inselplanungen sind edle Materialien<br />

gefragt.“ Naturstein sei hygienisch, kratzfest und<br />

hitzebeständig. Und damit nicht nur edel in der Wirkung<br />

sondern auch besonders praktisch. Was für Keramik<br />

und Werkstoffe aus Quarz-Komposit ebenfalls oder<br />

so ähnlich gelte. Wangen, Nischenrückwände und Möbelfronten<br />

(mit 8 mm Beschichtung) aus diesen Materialien<br />

bietet Strasser ebenfalls an.<br />

Dreh- und Angelpunkt der Produktion ist das computergesteuerte<br />

Hochregallager.<br />

am Puls der Zeit zu sein und seinen<br />

Kunden außergewöhnliche Exponate<br />

bieten zu können, arbeitet<br />

Strasser mit ausgewiesenen Steinexperten<br />

zusammen, die als Scouts<br />

auf der ganzen Welt geeignete Rohware<br />

aufspüren. „Ein guter Stein<br />

muss für etwas stehen“, schwört<br />

Artmayr neben der passenden Dichte<br />

es Materials besonders auf eine<br />

charaktervolle Ausstrahlung. Denn<br />

in den modernen Küchen mit ihren<br />

oft uniformen Einheitsfronten<br />

kann eine Arbeitsfläche aus Naturmaterial<br />

für ein optisches Glanzlicht<br />

sorgen. Insbesondere wenn<br />

der Flächenanteil hoch sei wie bei<br />

vielen Inselplanungen. Wobei es<br />

die Küchenkäufer in Deutschland<br />

in diesem Sprachgebrauch eher<br />

mäßig hell lieben. Sprich: Dezent in<br />

grau-braunen Farbtönen. Dafür hat<br />

Strasser Oberflächen im Programm<br />

wie „Coffee Brown“, „Silver Pearl“,<br />

„Manhattan Grey“ oder „Tundra<br />

Brown“. Langweiliger Einheitsbrei<br />

in Stein? Keineswegs. „Denn diese<br />

Töne passen alle ganz wunderbar<br />

zu weißen Fronten“, schwärmt<br />

der 55-jährige Unternehmer. Magnolie<br />

und Kaschmir gehen natürlich<br />

auch.<br />

Die Rohware bezieht Strasser<br />

zumeist aus Indien. Aber auch in<br />

Südafrika und Brasilien werden<br />

die Scouts fündig. Oder vereinzelt<br />

in China sowie der näheren österreichischen<br />

Umgebung. Die besonders<br />

lebendigen Steine stammen<br />

häufig aus Brasilien. Bei allen Angeboten<br />

sei die Reichweite oberstes<br />

Gebot. Ein einmal eingeführter<br />

Stein muss in vergleichbarer Optik<br />

viele Jahre verfügbar sein. „Darauf<br />

können sich Küchenkäufer verlassen“,<br />

so Artmayr. Wer es besonders<br />

exklusiv und sicher mag, sucht sich<br />

seine neue Küchenarbeitsfläche in<br />

St. Martin direkt vor Ort aus. Bis<br />

zu 3200 Platten hat das Unternehmen<br />

ständig vorrätig. „Das dürfte<br />

das größte Lager dieser Art in Europa<br />

sein.“<br />

Keramik und Quarzsteine<br />

Das Unternehmen Strasser hat<br />

sich mit Haut und Haaren den Natursteinen<br />

verschrieben – und geht<br />

dennoch parallel weitere Wege.<br />

Oberflächen aus Keramik gehören<br />

inzwischen ebenfalls zum Programm.<br />

Dafür arbeitet das Unternehmen<br />

eng mit einem Lieferanten<br />

aus Spanien zusammen. Zudem<br />

kommen Platten aus Quarz-Komposit<br />

vom Hersteller Cesarstone aus<br />

Israel.<br />

Besonders hoch schätzt Artmayr<br />

die Erfolgsaussichten von Keramik<br />

ein. Von dem spanischen Partnerunternehmen<br />

wurde ein spezielles<br />

Verfahren entwickelt, namens rotocolor<br />

technology, das die Zutaten<br />

bei 1200 Grad zu einer strapazierfähigen<br />

Einheit brennt. Und das in<br />

Plattenstärken bis zu 10 Millimeter<br />

ohne Verklebungen. Selbst große<br />

Kücheninseln könnten ohne Teilung<br />

mit so gefertigten Keramikflächen<br />

ausgestattet werden. Möglich<br />

seien selbst Formate von 3,30<br />

Metern in der Länge und 1,20 in der<br />

Breite. Acht Farben zählen aktuell<br />

zum Programm.<br />

250 m 2 Ausstellung<br />

Dass sich Naturstein und Keramik<br />

nicht ausschließen, sondern attraktiv<br />

ergänzen können, beweist<br />

die Funktionsküche in der Ausstellung<br />

in St. Martin. Zusammen mit<br />

weißen Glasfronten wurde hier ein<br />

echter Blickfang geschaffen. Auf<br />

rund 250 m 2 Fläche zeigt Strasser<br />

in diesem Showroom einen Querschnitt<br />

seines Programms. Und<br />

das ganz plastisch auf unterschiedlich<br />

breiten Möbelwürfeln mit weißen<br />

Fronten. Die lebendige Aura<br />

der natürlichen Flächen kommt bei<br />

diesem Kontrast zu den hellen Flächen<br />

am besten zur Geltung. Also<br />

wie im richtigen Leben.<br />

www.strasser.at<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 83


Arbeitsflächen<br />

Neu im Markt: Arbeitsplatten von Sprela mit hoch abrieb- und<br />

kratzfesten, edelstahlfarbenen Oberflächen. Foto: Sprela<br />

Extrem kratzfest. Wer seine Küche liebt, nutzt sie auch. Die<br />

sich einstellenden Gebrauchsspuren sind zumeist nicht schön,<br />

aber geduldet. Schon anders sieht es mit der Akzeptanz von<br />

Kratzspuren auf edlen Metalloberflächen aus. Hier ist der Ärger<br />

groß, denn die Schäden auf einer Arbeitsplatte springen direkt<br />

ins Auge. Die Sprela GmbH, Spremberg, hat Abhilfe geschaffen:<br />

mit einer hochabriebfesten Oberfläche, die wertig wie Edelstahl<br />

auftritt. Diese kühle, eher „technisch“ aussehende Oberfläche<br />

sei geradezu prädestiniert für einen Einsatz in geometrischen<br />

Küchen sowie in Lofts und Industriebauten, meint der<br />

Hersteller. Über die Voraussetzungen für Garantieansprüche<br />

werden keine Angaben gemacht. www.sprela.de<br />

Marktstart für Dekton ®<br />

Nach der Ankündigung im Herbst 2012<br />

ist es nun soweit: Die Cosentino Group<br />

bringt mit der Oberfläche Dekton ein Material<br />

auf den Markt, welches mit dem erklärten<br />

Ziel entwickelt wurde, ein marktführendes<br />

Produkt für anspruchsvolle<br />

Gestaltungsaufgaben in Architektur und<br />

Design bereitzustellen. „Die Oberfläche<br />

überzeugt durch eine Vielzahl außergewöhnlicher<br />

Eigenschaften, die sie zum<br />

optimalen Material für den Innen- wie<br />

den Außenbereich machen“, heißt es in<br />

einer Mitteilung.<br />

Dekton wird in großformatigen Platten<br />

hergestellt und bietet somit vielfältige<br />

Gestaltungsmöglichkeiten. Die<br />

Oberfläche besteht aus einer komplexen<br />

Mischung aus Rohmaterialien, die<br />

zur Herstellung von Glas, Porzellan und<br />

Quarzoberflächen eingesetzt werden. Als<br />

Cosentino verweist auf die besondere Kratzresistenz des neuen Materials Dekton.<br />

Foto: Cosentino<br />

Auch die 3-D-Ausgestaltung zählt zu den Eigenschaften des neuen<br />

Cosentino-Materials Dekton.<br />

Foto: Cosentino<br />

Eigenschaften gibt der Hersteller an: UV-<br />

Beständigkeit, Farb- und Formstabilität,<br />

Druckbeständigkeit und <strong>Wasser</strong>dichtigkeit.<br />

Hinzu komme eine „besonders hohe<br />

Resistenz gegen Kratzer, Flecken, Abrieb<br />

und extreme Temperaturen“. Frost und<br />

Feuer könnten Dekton ebenfalls kaum was<br />

ausmachen.<br />

Das Material wird zunächst in drei Farbkollektionen<br />

eingeführt: Unter „Solid<br />

Collection“, „Natural Collection“ und „Tech<br />

Collection“ sind insgesamt zwölf verschiedenen<br />

Farben zusammengefasst, von Volltonfarben<br />

über Granit- und Marmor-Nachbildungen<br />

bis zu Zement und Rost. Das<br />

Angebotsspektrum umfasst die Texturen<br />

„poliert“, „matt“ und „Schiefer“.<br />

www.cosentino-group.net<br />

84 KÜCHENPLANER 9/2013


Von der Natur inspiriert<br />

Hersteller Cosentino erweitert seine<br />

Silestone ® -Kollektion „Nebula“. Die fünf neuen<br />

Quarz oberflächen der Serie „ Nebula Code“<br />

heißen „Hélix“, „Pulsar“, „Daria“, „ Istmo“<br />

und „Dreis“. Naturstein stand dabei als Inspirationsquelle<br />

Pate. Die Neuheiten erinnern<br />

an die Maserung von Naturstein. Und<br />

das so naturgetreu, wie es bei „Quarzoberflächen<br />

bislang nie gegeben hat“, betont der<br />

Hersteller stolz. Die beweglich wirkenden<br />

Maserungen seien eine Innovation im Bereich<br />

von Quarzoberflächen. Der warme und<br />

natürliche Charakter eigne sich besonders<br />

für designorientierte Ansprüche.<br />

Entwickelt wurden die Farbtöne mithilfe modernster<br />

Technologien von der Cosentino<br />

Forschungsabteilung. Neben einer außergewöhnlichen<br />

Optik setzt die Serie – wie alle<br />

Silestone-Produkte – auf eine besondere Resistenz<br />

gegen Kratzer, Flecken und Säuren<br />

sowie auf einen hohen Härtegrad und optimale<br />

Hygiene. Im Fachhandel werden die<br />

neuen Farben ab Sommer 2013 erhältlich<br />

sein: mit den Oberflächentexturen „poliert“<br />

und „ Suede“.<br />

www.cosentino-group.net<br />

Homogene Zurückhaltung: Der hellbraune Farbton steht mit seinen beigen und<br />

pinken Nuancen für elegante Schlichtheit. Durch seine subtile Harmonie passt „ Daria“<br />

in zahlreiche Umgebungen.<br />

Foto: Cosentino<br />

Dekor Everglade<br />

Dekor Relief Wood<br />

Fotos: Pfleiderer<br />

Raue Optik. Speziell für seine HPL-Arbeitsplatten hat der Holzwerkstoffhersteller<br />

Pfleiderer zwei Eiche-Dekore entwickelt, die dem Trend zur rauen<br />

Optik Rechnung tragen sollen: Mit seinen Sägeriefen und Gebrauchsspuren<br />

verkörpert Everglade ein knorriges Echtholz-Feeling. „Ein absolutes<br />

Highlight ist auch Relief Wood, unser neues Spaltholz“, zeigt sich Sabine<br />

Spitz, Produktmanagement Beschichtung, begeistert von der enormen Tiefe<br />

im Druck und dem faszinierenden Farbspiel dieses Dekors. Das Thema des<br />

unbehandelten, naturbelassenen Materials setzt sich auch bei den neuen<br />

Steindekoren fort. Mit Minerva grey und Mykonos hat Pfleiderer diese um<br />

interessante Interpretationen von Sichtbeton ergänzt. www.pfleiderer.com<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 85


Ausbildung/75 Jahre Möbelfachschule<br />

Einzigartig<br />

in Europa<br />

Einst Möfa-Absolvent, heute Geschäftsführer<br />

bei DER KREIS: Ben Bake.<br />

Prost auf den 75.: Hans Strothoff (rechts), Schulleiter Dieter Müller (links).<br />

86 KÜCHENPLANER 9/2013


Von Astrid Plaßhenrich (Text und Fotos)<br />

Es war festlich – sogar sehr festlich. So wie es sich für ein großes Jubiläum gehört.<br />

Die Fachschule des Möbelhandels Köln feierte Ende Juli ihren 75-jährigen Geburtstag.<br />

Ein guter Grund zu feiern, ein sehr guter sogar. Für das Kollegium, die Studierenden,<br />

die Ehemaligen und ganz besonders: für die 111 Absolventen des Jubilä<strong>ums</strong>jahrgangs.<br />

Gut gestimmte Geburtstagsgäste.<br />

Franz Hampel, Vorstandsvorsitzender der Garant-Möbel Holding International<br />

S.A.: „Für die Branche ist die Möfa ein riesiges Geschenk.“<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 87


Ausbildung / 75 Jahre Möbelfachschule<br />

Die Jahrgangsbesten des Abschlussjahres 2013. Schulleiter Dieter Müller (Foto rechts) und Hans Strothoff (3. von links, unter anderem<br />

Vorstandsvorsitzender des Vereins Fachschule des Möbelhandels) zählten zu den ersten offiziellen Gratulanten.<br />

Die Schule und der Campus hatten sich herausgeputzt.<br />

Die Aula war mit roten und weißen Stoffbahnen<br />

geschmückt. Die Studentinnen trugen schicke Abendkleider,<br />

die Studenten Anzug und Krawatte. „Wir hatten<br />

erst überlegt, auf den Rheinterrassen zu feiern.<br />

Aber das sind nicht wir“, sagt Möfa-Schullleiter Dieter<br />

Müller: „Und ich denke, es war auf jeden Fall die richtige<br />

Entscheidung direkt auf dem Campus zu feiern.“<br />

Es war in der Tat genau der richtige Rahmen. Es<br />

ging an dem warmen Sommerabend sehr familiär zu.<br />

Jeder kennt jeden. Ob Dozent oder Schüler. Das ist an<br />

der Möfa eben so. Und die Studierenden fühlten sich<br />

sichtlich wohl. Das ist ja auch klar: Schließlich ist die<br />

Möfa für mehrere Jahre ihr zu Hause. Und natürlich<br />

wurde bis tief in die Nacht gefeiert. Das hatten sich<br />

auch alle Beteiligten verdient.<br />

Und wie es sich für eine Jubilä<strong>ums</strong>feier gehört, kamen<br />

viele Gratulanten. Hans Strothoff, nicht nur MHK-<br />

Chef, sondern auch BVDM-Präsident und Vorstandsvorsitzender<br />

des Vereins Fachschule des Möbelhandels,<br />

betonte, dass die Möfa für Kompetenz, Qualität und Zukunftsorientierung<br />

im deutschen Möbelhandel stehe.<br />

„Sie ist ein enormer Aktivposten, der in Zahlen kaum<br />

zu bilanzieren ist. Tausende junge Menschen erhielten<br />

hier eine erstklassige Ausbildung. Viele Karrieren fanden<br />

hier ihren Ursprung“, so Strothoff.<br />

Schulleiter Dieter Müller stellte die Einzigartigkeit<br />

der Kölner Schule heraus: „Die Möfa ist eine der ältesten<br />

Fachschulen des Landes. Aktuell lernen hier etwa<br />

670 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet<br />

und dem angrenzenden deutschsprachigen<br />

Nachbarstaaten. Ich kann feststellen: Die Möfa ist beliebt<br />

und in ihrer Art einzigartig in Europa.“<br />

„Unglaubliche Weitsicht“<br />

Auch Franz Hampel, Vorstandsvorsitzender der Garant-Möbel<br />

Holding International S.A., fand nur positive<br />

Worte: „Ein 75-jähriges Jubiläum verdient Respekt<br />

und Anerkennung. Die Gründungsväter der Möfa haben<br />

eine unglaubliche Weitsicht bewiesen, als sie die<br />

Schule ins Leben riefen. Denn für die Branche ist die<br />

Schule ein riesiges Geschenk.“<br />

Zum Schluss der Feierstunde übergab Dieter Müller<br />

111 Absolventinnen und Absolventen ihre Zeugnisse.<br />

„Wenn das keine rheinische Zahl ist, dann weiß ich es<br />

auch nicht“, sagte der Schulleiter mit einem Augenzwinkern.<br />

Dabei konnte Müller den erfolgreichen Jubilä<strong>ums</strong>jahrgang<br />

nur loben: „Sie haben Durchhaltevermögen<br />

bewiesen und sind dabei engagiert, belastbar<br />

und leistungsfähig. Das Rüstzeug haben Sie sich erarbeitet.<br />

Jetzt müssen Sie die neuen Herausforderungen<br />

annehmen.“<br />

Nach dem offiziellen Festakt trafen Schüler, Studierende,<br />

Dozenten, Ehemalige, Vertreter aus Handel<br />

und Wirtschaft in lockerer Runde zusammen. Einer<br />

von ihnen: der ehemalige BWL-Student Ben Bake.<br />

88 KÜCHENPLANER 9/2013


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Ausbildung / 75 Jahre Möbelfachschule<br />

Heute Geschäftsführer Vertrieb und Marketing von<br />

DER KREIS. Er erinnert sich gerne an seine Möfa-Zeit<br />

zurück: „Ich musste zwar so viel lernen wie nie zuvor,<br />

denn immerhin haben wir mehr als 20 Klausuren<br />

pro Semester geschrieben, aber es war auch eine unheimlich<br />

schöne Zeit“, sagte Bake. Als erfolgreicher<br />

Möfa-Absolvent kann er die Schule nur jedem empfehlen,<br />

der in der Branche arbeiten möchte. Das sieht<br />

Franz Hampel genauso: „Die Möfa-Absolventen haben<br />

alle Chancen auf dem Markt.“ Industrie und Handel<br />

würden jedes Jahr gerne mehr von ihnen unter Vertrag<br />

nehmen als die Schule allerdings ausbilden kann.<br />

Ein besseres Kompliment kann aus der Branche nicht<br />

kommen.<br />

www.moefa.de<br />

Die Geschichte im Überblick<br />

1938: Die Fachschule des deutschen Möbeleinzelhandels<br />

öffnet in Fürstenwalde bei Berlin seine Pforten.<br />

1948: Nach dem 2. Weltkrieg steht der Neuanfang: Das<br />

westfälische Schloss Wöbbel wird die neue Möfa-Adresse.<br />

1956: In Köln entsteht ein modernes Schulgebäude mit vier<br />

Klassen- und mehreren Fachräumen. Ausschlaggebend für<br />

den erneuten Umzug war das attraktive räumliche und<br />

inhaltliche Angebot in der Rheinmetropole: mit der imm<br />

cologne, den Möbelhäusern und der Universität in unmittelbarer<br />

Nähe. Ab April wurde hier unterrichtet.<br />

1959: Die Aula und ein Ausstellungsraum entstehen.<br />

1962: Das Ausbildungsangebot wird durch die Oberstufe der<br />

Fachschule erweitert. Die Oberstufe dauert zwei weitere<br />

Semester und sollte vor allem auf die Tätigkeit als Unternehmer<br />

und Führungskraft vorbereiten.<br />

1975: Durch einen zweiten Ausbau wird die Ausbildungskapazität<br />

verdoppelt. Es entstehen sechs neue Klassenräume,<br />

zwei Zeichensäle und Sammlungsräume für Möbel, Polstermöbel<br />

und Gestaltung. Inzwischen lehren 18 Dozenten an<br />

der Möfa.<br />

1977: Die Möfa bekommt ihre Fachberufsschule, an der Auszubildende<br />

zum Verkäufer oder zum Einzelhandelskaufmann<br />

warenkundliches und kaufmännisches Wissen erhalten.<br />

1986: Das Studium zum/r Staatlich geprüften Einrichtungsfachberater/in<br />

wird eingerichtet.<br />

1988: Die Möfa bietet das Studium zum/r Staatlich geprüften<br />

Küchenfachberater/in an.<br />

1995: Es wird erneut gebaut. Es entsteht ein Gebäudekomplex,<br />

indem zusätzlich ein Ausstellungs- und Verkauftrainingsstudio<br />

sowie sechs Klassenräume, Räume für die Dozenten<br />

und die Verwaltung der Schule untergebracht sind.<br />

2000: Das neue Wohnheim für 86 Studierende wird bezogen.<br />

2004: Die Ausbildung zum/r Staatlich geprüften kaufmännischen<br />

Assistenten/in, Fachrichtung Betriebswirtschaft,<br />

Schwerpunkt Möbelwirtschaft, wird nun angeboten.<br />

2009: Der duale Fachschulstudiengang verzahnt die Ausbildung<br />

zum/r Kaufmann/frau im Einzelhandel und zum/r Betriebswirt/in.<br />

(ap)<br />

„Old, but sexy“:<br />

Die nächsten<br />

75 Jahre können<br />

kommen.<br />

90 KÜCHENPLANER 9/2013


Ausbildung / 75 Jahre Möbelfachschule<br />

„Die Branche braucht die Möfa“<br />

Die Fachschule des Möbelhandels Köln feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum. Zu diesem<br />

besonderen Anlass sprach <strong>Küchenplaner</strong>-Autorin Astrid Plaßhenrich mit Schulleiter Dieter Müller<br />

über die Zukunft der Schule und neue Traineekonzepte. Aber auch über die Leidenschaft der<br />

Studierenden und Dozenten für die Branche und warum viele ihrer Absolventen besser abschneiden<br />

als der Bundesdurchschnitt.<br />

KÜCHENPLANER: Herr Müller, herzlichen Glückwunsch<br />

zum 75. Geburtstag Ihrer Schule. Was empfinden<br />

Sie, wenn Sie an das Jubiläum denken?<br />

Dieter Müller: Ich empfinde sehr großen Stolz, da die<br />

Schule seit 75 Jahren qualifiziertes Fachpersonal ausbildet<br />

und sich dabei immer sowohl qualitativ als auch<br />

quantitativ weiterentwickelt hat. Einen Stillstand gab es<br />

bei uns nie. Aber ich habe auch eine gewisse Sorge, weil<br />

Teile der Branche noch nicht verstanden haben, was mit<br />

dem demografischen Wandel auf sie zukommt.<br />

Was meinen Sie damit?<br />

Die Zahl der Interessenten, die sich für eine Ausbildung<br />

im Einzelhandel entscheiden, hat bereits nachgelassen<br />

und wird in Zukunft auch weiterhin nachlassen.<br />

Andere Branchen wirken auf den ersten Blick oft interessanter.<br />

Deshalb muss die Branche ihre Attraktivität<br />

herausstellen und interessante Perspektiven bieten,<br />

damit sich junge Menschen für sie entscheiden. Wir<br />

unterstützen sie dabei mit unseren attraktiven, branchenorientierten<br />

Ausbildungsangeboten.<br />

Inwiefern?<br />

Wir haben Traineekonzepte geschaffen, mit denen<br />

die Unternehmen sehr zielgerichtet Nachwuchsförderung<br />

betreiben können. Für die Küchen- oder Einrichtungsfachberater<br />

sehen die Konzepte vor, dass ein<br />

Trainee, der bereits eine Erstausbildung absolviert hat,<br />

neun Monate an unserer Möbelfachschule weitergebildet<br />

wird und anschließend noch maximal neun Monate<br />

für die speziellen Anforderungen des Betriebes<br />

trainiert wird.<br />

Dadurch sind Theorie und Praxis also eng<br />

verzahnt.<br />

Richtig. Und nach nur 18 Monaten haben die Betriebe<br />

den großen Vorteil, hochqualifiziertes Fachpersonal<br />

einstellen zu können. Ein ähnliches Modell gibt<br />

es für die Betriebswirte. Aber auch für Schulabgänger<br />

mit Abitur oder Fachhochschulreife haben wir mit<br />

unserem dualen Fachschulstudiengang eine ansprechende<br />

Kombination aus Erstausbildung und Weiterbildung<br />

vorgelegt.<br />

In der Branche wird oft kritisiert, dass es mit der<br />

Ausbildungsqualität im Küchenhandel hapert.<br />

Stimmen Sie dem zu?<br />

Dieser Aussage stimme ich in der Form nicht zu. Es<br />

liegt nicht an der Ausbildungsqualität. Ich denke eher,<br />

die Branche hat Schwierigkeiten, qualifizierte Bewerber<br />

für die Ausbildung oder auch qualifiziertes Personal mit<br />

Berufserfahrung zu finden. Abiturienten und ähnlich<br />

gut ausgebildete Schulabgänger entscheiden sich eher<br />

für Ausbildungsberufe in der Industrie oder im Bankwesen,<br />

als den Weg in die Möbelbranche zu finden. Genau<br />

für diese Zielgruppe haben wir eben die Traineekonzepte<br />

und den dualen Fachschulstudiengang entwickelt.<br />

Dieter Müller,<br />

Leiter der<br />

Möbelfachschule<br />

in Köln.<br />

Wie entwickeln sich die Zahl der Studierenden<br />

an Ihrer Schule?<br />

Die Zahl ist zurzeit konstant. Wir sind zufrieden,<br />

das heißt aber nicht, dass wir auch damit glücklich<br />

92 KÜCHENPLANER 9/2013


sind, denn die Nachfrage nach unseren Absolventen<br />

übersteigt die Zahl der Abgänger deutlich.<br />

Im Umkehrschluss: Die Zahl der Studierenden<br />

könnte höher liegen?<br />

Ja, in der Tat. Ich bin der Meinung, dass in vielen<br />

Betrieben die Vorteile der Traineekonzepte und des<br />

dualen Fachschulstudi<strong>ums</strong> noch nicht vorgedrungen<br />

sind. Kurzfristig sehen sie nur, dass der Trainee eine<br />

Zeit lang nicht vor Ort im Betrieb ist. Mittel- und langfristig<br />

profitieren sie aber von dem Konzept, indem<br />

wir nämlich zusammen hoch qualifiziertes Personal<br />

ausbilden und die Unternehmen dieses an sich binden<br />

können.<br />

Was unternehmen Sie als Schule, um<br />

Studierende zu gewinnen?<br />

Wir schreiben die Betriebe regelmäßig an, stellen<br />

ihnen unsere Konzepte vor. Wir sind auch auf Fachund<br />

Berufsmessen vor Ort, gehen in die weiterführenden<br />

und beruflichen Schulen und organisieren Tage<br />

der offenen Tür. Wir wollen den Schulabgängern und<br />

den Absolventen einer beruflichen Erstausbildung zeigen,<br />

dass eine Küche zu planen nicht heißt, einfach nur<br />

einen Kasten neben den nächsten zu stellen, sondern<br />

dass Küchenplanung ein ungeheuer komplexer, spannender<br />

und kreativer Vorgang ist.<br />

Worum geht es denn?<br />

Jeder Raum bietet unendlich viele Möglichkeiten,<br />

um eine Küche zu planen. Dazu müssen die Fachberater<br />

die Wünsche und Vorstellungen der Kunden mit<br />

einfließen lassen. Das erfordert ein hohes Maß an Sensibilität.<br />

Was geht, was geht nicht? Wie gehe ich ein<br />

Verkaufsgespräch an? Und was sieht noch dabei gut<br />

aus? All diese Fragen können unsere Absolventen fachgerecht<br />

und kompetent beantworten und daraus kreative<br />

Planungsideen entwickeln. Und genau das wollen<br />

auch die Kunden.<br />

Ein Großteil Ihrer Absolventen schneidet besser<br />

ab als der Bundesdurchschnitt. Wie erklären Sie<br />

sich das?<br />

Ja, das stimmt. Wobei das sich nur auf die Betriebswirte<br />

und die Berufsschüler beziehen kann, denn Küchenfachberater<br />

und Einrichtungsfachberater bilden<br />

wir als einzige in Deutschland aus. Aber es ist so, dass<br />

sich unsere Studierenden ganz bewusst für unsere<br />

Schule und die Branche entscheiden. Oft sind es auch<br />

Seiteneinsteiger wie Köche, Schreiner oder Tischler,<br />

die bereits das nötige Verständnis und eine große Leidenschaft<br />

für die Möbel- oder die Küchenbranche mitbringen.<br />

Das ist ein ganz großer Vorteil. Hinzu kommt<br />

die Leidenschaft, mit der wir als Kollegium an unsere<br />

Aufgabe herangehen.<br />

Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit Ihrer<br />

Schule mit der Industrie?<br />

Die Zusammenarbeit ist sehr konstruktiv. Für den<br />

Bereich Küchen pflegen wir enge Kooperationen mit<br />

Herstellern von Küchenmöbeln, Küchengeräten und<br />

Küchenzubehör, die uns von den Verkaufsunterlagen,<br />

über Muster und Kataloge auch Möbel und Geräte zur<br />

Verfügung stellen, damit wir hier vor Ort die gelernte<br />

Theorie sehr anschaulich gleich mit der Praxis verknüpfen<br />

können.<br />

Die Küchenbranche entwickelt sich sehr<br />

dynamisch. Das heißt: Nicht nur Ihre<br />

Studierenden müssen sich ständig weiterbilden,<br />

sondern auch die Dozenten.<br />

Das stimmt. Und an dieser Stelle muss ich das Kollegium<br />

loben. Die Dozenten zeigen eine unglaubliche<br />

Eigeninitiative und ein hohes Maß an Engagement.<br />

Sie haben sich in Industrie und Handel ein großes<br />

und sehr enges Netzwerk geschaffen und bekommen<br />

die Entwicklung immer zeitnah und aus erster Hand<br />

mit. Natürlich nehmen die Kollegen auch die Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

unserer Branche wahr. Das ist einerseits<br />

sehr aufwendig, andererseits aber auch eine<br />

überaus befriedigende Arbeit.<br />

Was wünschen Sie Ihrer Schule für die<br />

kommenden 75 Jahre?<br />

Ich wünsche mir einen Fortbestand auf hohem<br />

Niveau, denn wir wollen auch in Zukunft unserer Aufgabe<br />

der qualifizierten Aus- und Weiterbildung für die<br />

Küchen- und Einrichtungsbranche gerecht werden. Ich<br />

hoffe, wir werden immer genügend Studierende haben,<br />

die mit Leidenschaft und dem nötigen Ehrgeiz ihre<br />

Ausbildung absolvieren. Und ich wünsche mir auch,<br />

dass Industrie und Handel diese Begeisterung weiterhin<br />

mittragen. Denn eines steht fest: Die Branche<br />

braucht die Möfa.<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 93


Küchenfertigung<br />

KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG<br />

Ganz viel Licht. Neue Griffe, praktisches Zubehör und<br />

ganz viel Licht prägen die interzum-Neuheiten von Schüco<br />

Alu Competence. Eine technische Marktneuheit ist die Griffleiste<br />

Vario. Diese besteht aus zwei Teilen – einem sehr<br />

schmalen Griff, der keine Bohrungen erfordert, und eine<br />

Leiste, die gleichzeitig als Kantenschutz für die Front dient.<br />

Mit der unterschiedlichen Farbgestaltung von Leiste und<br />

Griff ergeben sich besondere Farbeffekte. Im Segment Licht<br />

soll der neuartige Lichtunterboden Skala Maßstäbe setzen.<br />

Das in den Aluminiumrahmen eingesetzte LED-Licht dient<br />

sowohl als Funktionsbeleuchtung für die Arbeitsfläche, wie<br />

auch als Ambiente-Beleuchtung für einen wohnlichen Küchencharakter.<br />

Ebenfalls erweitert wurde das Zubehörprogramm<br />

für die beleuchtete Einhängeschiene Groove, und in<br />

die Kategorie „Dinge, die das tägliche Leben leichter machen“,<br />

fällt die Ablagewanne Tara für Küchenutensilien aller<br />

Art. www.schueco.com<br />

„Küchenschau“ fürs iPad<br />

Die in Mülheim an der Ruhr ansässige<br />

TCP GmbH, bekannt durch<br />

Branchensoftware und Dienstleistungen<br />

für die Möbelbranche, feiert<br />

in diesem Jahr ihren 35. Geburtstag<br />

und erobert jetzt auch<br />

den Bereich der Tablet-Computer.<br />

Seit dem 23. Juni 2013 ist die App<br />

„Küchenschau“ im Apple App-Store<br />

für das iPad und das iPhone 4/5<br />

veröffentlicht. Mit der App will die<br />

TCP GmbH zunächst zeigen, welche<br />

Qualität und Geschwindigkeit für<br />

Möbelpräsentation und Planung<br />

auf dem iPad inzwischen möglich<br />

geworden sind. Die spezielle Technik<br />

dazu wurde von der Entwicklungsabteilung<br />

der TCP GmbH neu<br />

erarbeitet. „Es ist allerdings zu beachten“,<br />

so das Unternehmen, „dass<br />

es sich bei der App noch keineswegs<br />

um ein Produkt handelt.“ Ein<br />

Foto: Union Knopf<br />

Einhängeschiene Groove mit Zubehör.<br />

Lichtboden Skala.<br />

Fotos: Schüco<br />

TCP hat die App „Küchenschau“ fürs<br />

iPad entwickelt. Foto: TCP<br />

Produkt werde daraus erst dann,<br />

wenn zusammen mit einem Kunden<br />

dessen Vorstellungen umgesetzt<br />

werden. Die Daten für eine<br />

solche App können laut TCP unkompliziert<br />

aus Planungssystemen<br />

exportiert werden und mit den<br />

dort gezeigten Veränderungs- und<br />

Anpassungsmöglichkeiten kreativ<br />

kombiniert werden. Mit dieser<br />

Technik sei es z. B. möglich geworden,<br />

Produktpräsentationen in realistischer<br />

Weise für die Zielklientel<br />

aufzubereiten. Durch das interaktive<br />

Verbinden von Möbelvorschlägen<br />

mit Anpassungen von Oberflächen<br />

und Materialien könnte so<br />

dem Verbraucher Lust auf Mehr gemacht<br />

werden, sodass der Kontakt<br />

zum Fachhandel effektiver hergestellt<br />

wird. Aber auch der Fachhandel<br />

kann so besser mit dem jeweiligen<br />

Möbelproduzenten verlinkt<br />

werden, in dem diese Technik als<br />

weitere Kommunikationsplattform<br />

genutzt wird. Denn es können damit<br />

nicht nur Bilddaten zur Präsentation<br />

in 2D/3D gezeigt werden,<br />

sondern auch Produktionsstatistiken<br />

übermittelt oder neue Modelle<br />

und Materialien dargestellt und<br />

auf diese Weise diskutiert werden.<br />

www.tcp.de<br />

Markante Griffe. Union Knopf präsentierte erstmalig zur Interzum 2013 den<br />

neuen Knebelknopf (-griff). Das Design ist eine zeitgenössische Interpretation<br />

des klassischen, stark in Belgien und den Niederlanden eingesetzten Grifftyps.<br />

Das Besondere an diesem Griff ist sein Sockel. Dieser wird über zwei<br />

Schrauben an der Front montiert und verhindert dadurch das Verdrehen des<br />

Knaufes. Neben Edelstahl und Schwarz kommt der Knebelgriff besonders gut<br />

mit der Raw Level ® Genuine-Oberfläche an. Ebenfalls neu präsentiert Union<br />

Knopf den Smithy-Griff aus der Raw Level ® -Linie mit einer Echtsilber-Oberfläche.<br />

Damit erweitert der Bielefelder Hersteller die authentische Vintage-Serie<br />

mit Abnutzungserscheinungen und Verläufen um einen edel wirkenden Griff.<br />

www.unionknopf.de<br />

Beliebter Retro-Look.<br />

94 KÜCHENPLANER 9/2013


Schöner<br />

Ordnung halten<br />

Der CookingAgent von Kesseböhmer mach te<br />

auf der interzum im Mai eine doppelt gute Figur:<br />

mit seiner durchdachten und flexiblen Funktionalität<br />

sowie mit fröhlichen Farben. Auf einer<br />

Grundfläche von nur 25 x 46 cm bietet der<br />

Unterschrank-Vollauszug ein gut organisiertes<br />

Stauraumangebot. Kochwerkzeuge aller Art,<br />

Küchenutensilien oder Zutaten lassen sich hier<br />

griffbereit und bedarfsbezogen aufbewahren:<br />

Utensilien zum Kaffeetrinken in der Nähe des<br />

Frühstücksplatzes, Kochzutaten direkt am Herd.<br />

Der modulare Aufbau des CookingAgent bietet<br />

Flexibilität und ermöglicht damit eine variable<br />

Nutzung. Über den Einsatz und die Position<br />

von Messerblock, Flaschenhalter, herausnehmbaren<br />

Boxen für Kleinteile, universell nutzbaren<br />

Einhängemodulen oder Schneidbrett entscheidet<br />

der Küchennutzer selbst. Auch wenn sich die Bedürfnisse<br />

mit der Zeit ändern. Die Funktionselemente<br />

werden dafür in ein vertikales Tragegitter<br />

eingehängt.<br />

Besondere Laufruhe und hohe Seitenstabilität<br />

charakterisieren die Führungsschienen,<br />

betont der Hersteller weiter. Es sind zwei Varianten<br />

erhältlich: 1. Bodenmontierte Schienen –<br />

geeignet als Nachrüstung für bestehende Küchen.<br />

Und 2. seitenmontierte Schienen. „Alle<br />

Kunststoffteile entsprechen den deutschen Qualitäts-<br />

und Hygienestandards, sie sind geprüft<br />

lebensmitteltauglich und lassen sich im Geschirrspüler<br />

reinigen“, so Kesseböhmer.<br />

Standardmäßig bestehen die Containerboxen,<br />

Tablare oder Böden aus hellgrauem Kunststoffmaterial.<br />

Auf der interzum hat Kesseböhmer auch farbige Boxen als Option<br />

für die Küchenindustrie gezeigt. „Damit lässt sich das Schrankinnenleben<br />

optisch aufwerten – und ein Highlight in jeder Küchenausstellung<br />

ist es auch.“<br />

www.kesseboehmer.de<br />

Flexibel: Der Unterschrank-Vollauszug CookingAgent von<br />

Kesseböhmer lässt sich nach Wunsch organisieren und farblich<br />

gestalten.<br />

Fotos: Kesseböhmer<br />

KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG<br />

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9/2013 KÜCHENPLANER 95


Markt + Menschen<br />

Andreas Lubetz aus der Abteilung Bedürfnisforschung von Blum, erläuterte beim Netzwerkabend des Projekts „kitchen miles and more“,<br />

wie der Beschlägehersteller den Konsumenten besser verstehen lernen will und was das für die Produktentwicklung bedeutet.<br />

Den Konsumenten verstehen lernen<br />

Der Küchennutzer krabbelt gern schon mal auf die Arbeitsfläche, um an den Stauraum im<br />

Oberschrank zu gelangen. Und er öffnet und schließt Unterschränke überraschend häufig mit<br />

dem Fuß. Das sind zwei von vielen Erkenntnissen der praktischen Bedürfnisforschung von Blum.<br />

Wie das Unternehmen zu derartigen<br />

Erkenntnissen kommt, schilderte<br />

Andreas Lubetz auf Einladung<br />

des Forschungsprojekts „kitchen<br />

miles and more“ beim jüngsten<br />

Netzwerkabend in den Räumen der<br />

Blum-Niederlassung in Herford. Lubetz<br />

arbeitet innerhalb des Marketings<br />

in der Abteilung Bedürfnisforschung<br />

des weltweit agierenden<br />

Beschlägeherstellers. Das insgesamt<br />

acht Personen umfassende<br />

Team unter Leitung von Siegfried<br />

Röck treibt vor allem die Fragen<br />

rund um den „globalen Kundennutzen“<br />

an. Dieser Begriff wirkt etwas<br />

sperrig und lädt zur Fehlinterpretation<br />

ein. Gemeint ist nicht allein,<br />

dass Uncle Sam in Ohio die Bewegungsqualität<br />

einer Auszugführung<br />

ähnlich komfortabel erleben<br />

soll wie Herr Michel in Schwäbisch<br />

Hall oder der Yogi im indischen<br />

Bangalore. Es gehe vielmehr darum,<br />

so Andreas Lubetz, dass alle,<br />

die mit dem Produkt in Kontakt<br />

kommen, einen Nutzen in Form von<br />

reibungslosen Abläufen und maximaler<br />

Produkt- und Servicezufriedenheit<br />

haben sollen. Sprich: Der<br />

Vor-Lieferant, der Hersteller, der Logistiker,<br />

der Küchenmöbelhersteller,<br />

der <strong>Küchenplaner</strong>, der Monteur<br />

und der Endverbraucher.<br />

Big Brother in der Küche<br />

Um möglichst viele dieser Bedürfnisse<br />

zu erfassen, geht Blum auch<br />

ungewöhnliche Wege. Dazu zählt<br />

seit 13 Jahren die Beobachtung der<br />

Nutzergewohnheiten von Endverbrauchern<br />

per Videokamera. Rund<br />

350 Privathaushalte weltweit haben<br />

dieser Art von „Big Brother“ in ihrer<br />

heimischen Küche zugestimmt.<br />

„Uns interessiert dabei nicht, mit<br />

welcher Technik jemand seine Kartoffeln<br />

schält“, erläutert Lubetz, sondern<br />

wie er seine Arbeitsabläufe organisiert,<br />

wo er das Messer fürs<br />

Kartoffelschälen verstaut, an welchem<br />

konkreten Ort er die Kartoffeln<br />

schält und wie weit die Wege<br />

zwischen den einzelnen Arbeitsschritten<br />

sind.“ Die Auswertung der<br />

Videos hat schon zu manchen überraschenden<br />

Erkenntnissen geführt.<br />

Zwei Publicity trächtige wurden bereits<br />

am Textanfang genannt. Die interessantesten<br />

Beobachtungen sind<br />

jedoch übergreifend: „In 99,9 % der<br />

beobachteten Küchen wird bevorzugt<br />

zwischen Spüle und Kochfeld<br />

gearbeitet“, so Lubetz. „Und fast immer<br />

ist dort zu wenig Platz.“<br />

Für die Entwickler im Hause<br />

Blum ergeben sich aus derartigen<br />

Beobachtungen konkrete Arbeitsaufträge“,<br />

ergänzt Gerhard Kleinsasser,<br />

Leiter der Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung von Blum.<br />

Nämlich: Praktische Ideen und<br />

Stauraumangebote für die Arbeitszonen<br />

rund um Spüle und Kochfeld<br />

zu entwickeln und zur Marktrei-<br />

96 KÜCHENPLANER 9/2013


fe zu bringen. Am stark frequentierten<br />

Spülenunterschrank zum<br />

Beispiel sei ein breiter Schrank effektiver<br />

als zwei schmale (+ 15 %<br />

mehr Stauraum), höhere Zargen/<br />

Boxen besser als eine tiefe Reling<br />

(+ 55 %) und Vollauszüge mit etwas<br />

mehr Arbeitsplattentiefe besser als<br />

die 60-cm-Standardausführung<br />

(+ 30 %). Hinzu kommen Innenorganisationssysteme<br />

– im besten Fall<br />

flexibel anpassbar.<br />

Konkrete Arbeitsaufträge<br />

Parallel zu den Einblicken in die<br />

subjektive Küchennutzung konnten<br />

dank Videobeweis objektive Durchschnittsfakten<br />

ermittelt werden,<br />

die den Entwicklern und Gestaltern<br />

zusätzlich helfen. Zum Beispiel: In<br />

der Küche lagern rund 250 Kilo<br />

Staugut, die Besteckschublade wird<br />

täglich im Durchschnitt sieben Mal<br />

geöffnet, der Mülleimer hingegen<br />

bis zu 34 Mal. Geschirrspüler und<br />

Geschirrschränke sind häufig weit<br />

auseinander positioniert. Alles in<br />

allem laufe der durchschnittliche<br />

Küchennutzer den ganzen Tag, so<br />

Lubetz. Und hat sich die Küchenplanung<br />

nicht an Arbeitszonen und<br />

ergonomische Abläufe orientiert,<br />

müsse er sich auf der Suche nach<br />

Tellern, Töpfen und Tupperdosen<br />

bücken, strecken und wie erwähnt<br />

sogar auf die Arbeitsplatte klettern.<br />

„Schön und praktisch soll die Küche<br />

sein“, betont auch Deutschland-<br />

Geschäfsführer Hubert Schwarz.<br />

Den Gebrauch der Produkte in der<br />

Realität beobachten zu können,<br />

schätzt er dabei als besonders wertvoll<br />

ein. „Das gibt uns immer die<br />

Chance fürs Feintuning und zur<br />

Optimierung der Abläufe.“ Denn<br />

auch wenn es die Produktentwickler<br />

nur ungern hören werden: Nicht<br />

immer wird ein Produkt in der Praxis<br />

so genutzt, wie man es sich im<br />

Labor so schön vorgestellt hat.<br />

Eine Art von Spionage<br />

Blum schaut nicht nur per Video<br />

in ausgewählte Privatküchen. Ein<br />

weiterer wichtiger Baustein sei die<br />

intensive Beobachtung und Auswertung<br />

von Diskussionen in den sozialen<br />

Medien. „Das ist keine Spionage<br />

im ursprünglichen Sinne“, scherzt<br />

Lubetz, „aber so ähnlich.“ Ziel sei<br />

es stets, den Konsumenten noch<br />

besser verstehen zu lernen. Auch<br />

der Showroom im österreichischen<br />

Dornbirn erfülle diesen Zweck. In<br />

Dornbirn unterhält das Unternehmen<br />

ein öffentliches Ladenlokal, in<br />

dem die Mitarbeiter ausschließlich<br />

über Küchenkomfort und die Anordnung<br />

von Arbeitszonen informieren<br />

– ohne konkret Küchen zu planen.<br />

Mehrwert verkaufen<br />

„Wir wollen Produkte herstellen,<br />

die in Alltagssituationen funktionieren“,<br />

sagt Andreas Lubetz bei<br />

seinem Vortrag am Netzwerkabend<br />

abschließend. Mehr als 100 Entwicklerinnen<br />

und Entwickler arbeiten<br />

bei Blum daran. Doch die Produkte<br />

weiterzuentwickeln reiche nicht aus.<br />

Auch Küchenhersteller und -handel<br />

müssten überzeugt werden, wie Olaf<br />

Hielscher, Leiter des Verkaufsbüros<br />

Herford, weiß. „Gemeinsam müssen<br />

wir es schaffen, Mehrwert zu verkaufen“,<br />

unterstreicht er. Dies sei<br />

eine Herausforderung, zugleich aber<br />

auch eine Chance für Hersteller und<br />

Handel – und für den Küchennutzer.<br />

Dirk Biermann<br />

www.blum.at<br />

Immer kurzfristiger<br />

Produkte, die begeistern. Mit diesem Anspruch präsentierte<br />

Blum auf der interzum im Mai seine Neuheiten und<br />

Projektstudien. Rund zwei Monate später haben wir Geschäftsführer<br />

Gerhard Blum (Foto) bei einem Besuch am<br />

Firmensitz in Höchst nach einem ersten Fazit gefragt. Dies<br />

gestaltet sich rundum zufrieden. Dazu zwei Beispiele: Das<br />

Boxsystem Legrabox mit seinem geradlinigen Design sei<br />

von den weltweit angereisten Messebesuchern „sehr positiv<br />

aufgenommen worden“. Ebenso das Tandembox-Auszugsystem<br />

mit seinen drei Programmlinien, das ein breites<br />

Spektrum an Bedürfnissen abdecke und so viele Möglichkeiten<br />

der Differenzierung böte. Der nach wie vor extrem<br />

kurzfristige Auftragseingang bereitet dem Unternehmenslenker<br />

indes so manche angespannte Stirnfalte. „Wir wissen<br />

zwar, welche Kunden wir haben und dass sie bestellen<br />

werden“, so Gerhard Blum, doch häufig sei Anfang eines<br />

Monats erst zu 50 % bekannt, was in diesem Monat tatsächlich<br />

produziert werden soll.“ Noch kurzfristiger könne<br />

es gar nicht werden. Dass sich diese Kurzfristigkeit im Auftragseingang<br />

in nächster Zeit grundlegend ändern könnte,<br />

sieht Gerhard Blum nicht. Entsprechend entwickele sich<br />

die Steuerung der Produktion zu einem Kompetenzfeld,<br />

das eine immer größere wirtschaftliche Bedeutung erhielte<br />

als ohnehin. (dib)<br />

Forschung und Entwicklung<br />

gehen bei<br />

Blum Hand in Hand<br />

mit den Erkenntnissen<br />

der Bedürfnisforschung.<br />

Entsprechend<br />

eng<br />

zusammen arbeiten<br />

Siegfried Röck (Leiter<br />

Bedürfnisforschung,<br />

Foto rechts) und<br />

Gerhard Kleinsasser<br />

(Leiter der Forschungs-<br />

und Entwicklungsabteilung).<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 97


Markt + Menschen<br />

Stets nah an der Praxis<br />

Unter welchen Voraussetzungen wird Design zum Motor wirtschaftlicher<br />

Entwicklung? Wie kann die Technologie Design unterstützen? Zukunftsweisende<br />

Fragen wie diese beleuchtet das Forschungsprojekt „kitchen miles and more“. Konkret<br />

gemünzt auf die Küchenmöbelindustrie. „Praxisnähe“, betont der Leiter des Projekts,<br />

Prof. Martin Beeh von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, „ist dabei oberstes Gebot.“<br />

„kitchen miles and more“ verzahnt die Kompetenzen<br />

von Hochschule und Küchenindustrie. Mit diesem Anspruch<br />

ging das Projekt vor gut eineinhalb Jahren an<br />

den Start; Laufzeit: drei Jahre. „Damit haben wir zwar<br />

Halbzeit“, sagt Projektleiter Prof. Martin Beeh, „aber<br />

keine Pause.“ Denn mit dem Designmanagement Symposium<br />

2013 am 9. Oktober steht eine wichtige Veranstaltung<br />

vor der Tür. Laut Prof. Beeh bündelt diese<br />

Tagung die prägenden Ergebnisse der bisherigen Veranstaltungen.<br />

Also eine Art Jahreshauptversammlung<br />

des Projekts, wie es die Wissenschaftliche Projekt-<br />

Mitarbeiterin Christine Naumann (aktuell im Mutterschutz)<br />

einmal ausdrückte. Mit Hochdruck arbeiten<br />

Prof. Beeh und die aktuelle wissenschaftliche Mitarbeiterin,<br />

Anna-Katharina Spielvogel, nun an der Organisation<br />

der tagesfüllenden Veranstaltung, die hochkarätige<br />

Referenten aus Forschung und Industrie an die<br />

Hochschule in Lemgo führen wird. Inhaltliche Klammer:<br />

„Mensch und Technologie“.<br />

Oberfläche im Fokus<br />

Auch wenn der Begriff Halbzeitpause nicht recht zutreffen<br />

mag, lohnt eine klassische Zwischenbilanz. Unter<br />

dem Dach von „kitchen miles and more“ ging es<br />

bislang um Themen wie „Design und Marke“, „Design<br />

Prägen die praktische Arbeit des Projekts „ kitchen miles and more“: Projektleiter<br />

Prof. Martin Beeh von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und<br />

die wissenschaftliche Mitarbeiterin Anna-Katharina Spielvogel.<br />

und Material“, „Farbdesign in der Praxis“ und „Licht<br />

in der Welt des Wandels“. Alle diese Netzwerkabende<br />

und Workshops fanden im vergangenen Jahr statt.<br />

Ebenso wie das Designmanagement-Symposium 2012<br />

mit dem Titel „Marke - Mensch – Technologie“. In diesem<br />

Jahr haben zwei Netzwerkabende das Programm<br />

fortgesetzt. Und zwar zu den Themen „Design und<br />

Oberfläche“ und „Mythos Endkunde – näher dran am<br />

wirklichen Entscheider“. Hinzu kamen die Workshops<br />

„Spurensuche im Alltag – von Nutzerbedürfnissen zu<br />

Innovation“ und „Szenariotechniken – Zukunftschancen<br />

erkennen und gestalten“. Über die drei letztgenannten<br />

Themen berichten wir an anderer Stelle in dieser<br />

Ausgabe.<br />

Auf besonderes Interesse stoßen laut Prof. Beeh, Veranstaltungen<br />

zu den Themen „Material und Oberflächen“<br />

sowie „Trendaussichten“. So verfolgten im März<br />

2013 rund 70 Zuhörer in den Räumen des Küchenmöbelherstellers<br />

Pronorm die Ausführungen von Gerd<br />

Ohlhauser zu den Zusammenhängen von „Design und<br />

Oberfläche“. „Das war bislang unsere am besten besuchte<br />

Veranstaltung“, berichtet der Projektleiter. Ein<br />

Netzwerkabend dauert in der Regel rund zwei bis drei<br />

Stunden – je nach Gesprächsinteresse der Teilnehmer<br />

und deren Lust am „Netzwerken“.<br />

Bei den Oberflächenthemen gehe es im Kern übrigens<br />

weniger darum, welche konkrete Farbe nächstes<br />

Jahr modern sein wird, sondern zusätzlich um die<br />

konstruktive Verbindung von Technologie und Design.<br />

Sprich um die betriebswirtschaftlich bedeutsame Frage:<br />

„Wie kann ich eine ästhetisch anspruchsvolle Oberfläche<br />

rentabel produzieren und profitabel verkaufen?“<br />

Alle profitieren<br />

Das Konzept von „kitchen miles and more“ basiert<br />

auf der engen Verflechtung von Hochschule und Praxis.<br />

Die inhaltlichen Erfolge dieser Zusammenarbeit spüren<br />

alle Beteiligte. Einerseits erfahren die Studierenden der<br />

Hochschule frühzeitig, was in der Praxis wirklich gefordert<br />

ist und welche Anforderungen dort auf sie warten,<br />

andererseits profitieren die Unternehmen der Küchenmöbelindustrie<br />

von der wissenschaftlichen Forschungsarbeit<br />

und lernen motivierte Nachwuchskräfte besser<br />

kennen. In Zeiten des allgegenwärtigen Fachkräftemangels<br />

ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Hinzu<br />

kommt die konkrete organisatorische Leistung der Projektmitarbeiter.<br />

Denn die Vorbereitung und Durchführung<br />

von Netzwerkabenden, Workshops und vor allem<br />

den Symposien binden viel Arbeitskraft, die die einzelnen<br />

Firmen allein so niemals aufbringen könnten.<br />

98 KÜCHENPLANER 9/2013


Zusammenfassend gesagt: „kitchen miles and<br />

more“ bringt Forscher, Praktiker und Experten zusammen,<br />

um der Küchenmöbelindustrie zukunftsfähige<br />

Wege aufzuzeigen sowie den studierenden Nachwuchs<br />

optimale Startchancen ins Berufsleben zu<br />

ebnen.<br />

Anregungen geben, aber nicht beraten<br />

In der Projektbeschreibung liest sich das so: „Wir<br />

unterstützen Unternehmen der deutschen Küchenmöbel-Industrie<br />

im operativen Designmanagement.<br />

Im Projekt werden Designaktivitäten und Zielmärkte<br />

der teilnehmenden Unternehmen umfassend analysiert,<br />

Einblicke in andere Branchen gewonnen, Kontakte<br />

zu Hochschulen und Institutionen der Designförderung<br />

hergestellt sowie Workshops zur stetigen<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema des operativen<br />

Designmanagements und zur konkreten Umsetzung<br />

veranstaltet.“ Prof. Martin Beeh bringt diese etwas<br />

abstrakt wirkende Formulierung auf den Punkt: „Wir<br />

regen an und wir geben Impulse, zum Beispiel in offenen<br />

oder unternehmensspezifischen Workshops – in<br />

die konkrete Beratungsarbeit gehen wir aber nicht.“<br />

Auch wenn sich aus dem praktischen Tun selbstverständlich<br />

vertrauensvolle Einzelgespräche entwickeln<br />

können, stehe die Grundlagenarbeit für die<br />

Mitglieder der Gemeinschaft zu 100 % im Mittelpunkt.<br />

Was auch nötig ist, denn maßgeblich getragen wird<br />

das Projekt von der Marketinggemeinschaft „Küchenmeile<br />

A30“, also von einer Vereinigung von Unternehmen,<br />

die im operativen Geschäft konkurrieren.<br />

Über den Anteil der Marketinggemeinschaft hinaus<br />

kommen Gelder von der EU und dem Land Nordrhein-<br />

Westfalen. Konkret vom Ministerium für Wirtschaft,<br />

Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des<br />

Landes sowie von der Europäischen Union im Rahmen<br />

des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.<br />

Leiter aus der Praxis<br />

Projektleiter Martin Beeh steht dafür, dass der<br />

Grundsatz der Praxisnähe niemals hinter den wissenschaftlichen<br />

Mauern eines schulischen Elfenbeinturms<br />

abhanden kommt. Beeh, 48, hat Industriedesign<br />

und Betriebswirtschaft studiert und arbeitete von<br />

1997 bis 2006 als Designer und Designmanager beim<br />

Hausgerätehersteller Electrolux. Anschließend leitete<br />

er die Kölner Filiale der Materialbibliothek Material<br />

ConneXion. Im März 2012 wechselte er dann an die<br />

Hochschule Ostwestfalen-Lippe nach Lemgo: Als Professor<br />

des Stiftungslehrstuhls für Designmanagement<br />

im Studiengang Holztechnik des Fachbereichs Produktion<br />

und Wirtschaft, Spezialisierung: Küchenmöbelindustrie.<br />

Damals übernahm er die Position von Professor<br />

Jens Lewe, der als Geschäftsführer zum Tisch- und<br />

Stuhlspezialisten KFF ging.<br />

Agenten des Wandels<br />

Mit der 2008 gestarteten Stiftungssprofessur unterstützt<br />

die Marketinggemeinschaft A30 Küchenmeile<br />

e.V. konkret die Ausbildung junger Holztechniker. Und<br />

das unter besonderer Berücksichtigung „des für die<br />

Branche so wichtigen Erfolgsfaktors Designmanagement“,<br />

wie Prof. Martin Beeh sagt. Das Wissen um die<br />

Methoden des Designmanagements, eng verknüpft mit<br />

Marketing- und Innovationsstrategien, mache aus den<br />

jungen Studierenden aktive „Agenten des Wandels“ in<br />

einer Branche, die sich in starken Veränderungen befinde.<br />

Finanziert wird die Stiftungsprofessur zum Großteil<br />

von der Marketinggemeinschaft A30 Küchen meile<br />

e.V. Die verbleibenden Kosten trägt die Hochschule<br />

Ostwestfalen-Lippe aus eigenem Engagement. Der Dialog<br />

der Hochschule mit der Industrie werde seit langem<br />

intensiv gepflegt, so der Professor, und man könne<br />

auf zahlreiche bewährte Holztechniker in der Branche<br />

verweisen. Beehs Credo: „Es gilt, junge Menschen in<br />

eine Welt einführen, in der Design als Motor für wirtschaftlichen<br />

Erfolg von großer Bedeutung ist.“ Ziel sei<br />

es, durch Wissenstransfer im Bereich des operativen<br />

Designmanagements die Wettbewerbsfähigkeit und<br />

Innovationskraft von Unternehmen der deutschen Küchenmöbelindustrie<br />

voranzubringen. Dafür blicken er<br />

und sein Team gern und strategisch über den Tellerrand<br />

der Möbelindustrie hinaus und beleuchten andere<br />

Branchen.<br />

Hochkarätiges Symposium<br />

Als nächstes steht das bereits erwähnte Designmanagement-Symposium<br />

2013 „Mensch und Technologie“<br />

auf dem Programm. Stattfinden wird das Symposium<br />

am 9. Oktober an der Hochschule in Lemgo. Prof. Beeh:<br />

„Diese Veranstaltung ist der jährliche Höhepunkt zu Information<br />

und Austausch im Projekt ‚kitchen miles and<br />

more’.“ Im Mittelpunkt stehen Dialog und praktisches<br />

Erfahren von Design- und Innovationsthemen. Im<br />

praktischen Workshop-Teil werden vorgegebene Themen<br />

gemeinsam erarbeitet. Das konkrete Programm<br />

werden wir gleich nach Erscheinen auf unserer Internetseite<br />

unter www.kuechenplaner-magazin.de veröffentlichen.<br />

Darüber hinaus sind im laufenden Jahr ein weiterer<br />

Workshop sowie ein Netzwerkabend terminiert. Am 15.<br />

November geht es bei Zumtobel in Lemgo ganztägig<br />

um den „Erfolgsfaktor Licht – Verkaufsfördernde Planung<br />

für die Showroomgestaltung“ und am 11. Dezember<br />

heißt das Thema eines Netzwerkabends: „Was kostet<br />

Design und wie schütze ich es?“<br />

Bereits in Vorbereitung ist zudem das Programm<br />

für 2014. Welche Themen dann konkret beleuchtet werden,<br />

sei noch nicht ganz spruchreif, so Prof. Beeh. Details<br />

dazu sollen im November publiziert werden. Aber<br />

so viel steht fest: Die Inhalte ergeben sich aus den bisherigen<br />

Projekten und aus vielen individuellen Gesprächen.<br />

Denn die Praxis ist schließlich oberstes Gebot bei<br />

„kitchen miles and more“.<br />

Dirk Biermann<br />

Kontakt zum Forschungsprojekt<br />

Projektleiter Prof. Martin Beeh ist per E-Mail unter<br />

martin.beeh@hs-owl.de erreichbar. Die wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin Anna-Katharina Spielvogel unter der E-Mail-<br />

Adresse anna-katharina.spielvogel@hs-owl.de.<br />

www.hs-owl.de/fb7/laboratorien/designmanagement<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 99


Markt + Menschen<br />

Christian Käsemann<br />

(Ballerina-Küchen)<br />

arbeitet mit<br />

Carsten Horstmeier<br />

(Artego<br />

Küchen GmbH<br />

und Co. KG),<br />

Leo Brecklinghaus<br />

(JAKA-BKL<br />

GmbH) und Jan<br />

Kramer (Hochschule<br />

OWL) im<br />

Workshop an<br />

neuen Erkenntnissen<br />

(v. l. n. r.).<br />

Spurensuche im Alltag<br />

Spurensuche im Alltag. Dr. Heinrich Schwarz erarbeitet<br />

mit den Teilnehmern neue Aspekte der Sonntagsküche.<br />

„Für Innovation ist es absolut<br />

notwendig, den Nutzer und seine<br />

Bedürfnisse sehr genau zu kennen“,<br />

sagt Strategieberater Dr.<br />

Heinrich Schwarz. Beim Projekt<br />

„kitchen miles and more“ machte<br />

er Vertreter der Marketinggemeinschaft<br />

A30 Küchenmeile e.V. und<br />

Studierende der Hochschule Ostwestfalen-Lippe<br />

mit dem Thema<br />

Nutzerforschung vertraut.<br />

Die 15 Teilnehmer trafen sich bei<br />

der Poggenpohl Möbelwerke GmbH<br />

in Herford zum Workshop „Spurensuche<br />

im Alltag“, um die entsprechenden<br />

Methoden kennen zu<br />

lernen und gleich praktisch umzusetzen.<br />

Interviews und Beobachtung<br />

der potenziellen Endkunden<br />

standen dabei im Mittelpunkt.<br />

Gastgeberin Christiane Danielsmeyer,<br />

Director Marketing bei Poggenpohl,<br />

weiß um die Bedeutung<br />

der Nutzerforschung: „Es ist sehr<br />

wichtig schon im Vorfeld zu erkennen,<br />

was die Kunden wollen.“ Auch<br />

Leo Brecklinghaus schloss sich ihrer<br />

Meinung an: „Wir unternehmen<br />

gerade einen Neustart“, sagte der<br />

Geschäftsführer der JAKA-BKL, die<br />

seit Mai die ehemaligen Nobia-Firmen<br />

„Marlin“ und „Optifit“ unter<br />

neuem Namen fortführt. „Da ist es<br />

wichtig, neue Ideen zu entwickeln,<br />

um Kunden zu binden und neue<br />

Kunden zu gewinnen.“<br />

Die ideale Sonntagsküche<br />

Professor Martin Beeh vom Labor<br />

für Designmanagement und<br />

Anna-Katharina Spielvogel, die<br />

seit Mai als wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

dort tätig ist, hatten für<br />

den Workshop das Thema „Die<br />

ideale Sonntagsküche“ ausgewählt.<br />

„Die Küche wird unter der Woche<br />

allgemein eher als zeit- und funktionsoptimierter<br />

Raum genutzt,<br />

wo tagsüber wenig Zeit zum Verschnaufen<br />

bleibt. Am Sonntag steht<br />

dagegen das ausführliche gemeinsame<br />

Frühstück im Mittelpunkt.<br />

Dafür fällt dann schon mal das Mittagessen<br />

aus“, erklärte Beeh.<br />

Das bestätigten auch die Interviews:<br />

Die Vertreter aus Industrie<br />

und Wissenschaft sehen die Küche<br />

(nicht nur) am Sonntag als einen<br />

Raum für Gemütlichkeit und<br />

Geselligkeit. Auch bei der praktischen<br />

Umsetzung waren sie sich<br />

einig. Gemeinsam entwarfen die<br />

Teilnehmer einen Tisch mit Mehrwert:<br />

Bequeme Sitzmöbel für das<br />

Lounge-Gefühl und integrierte Küchengeräte<br />

laden zum Verweilen<br />

ein; ein abgestimmtes Lichtkonzept<br />

und naturnahe Räume sorgen<br />

in dem Entwurf zusätzlich für<br />

Wohlfühlatmosphäre. Den ganzen<br />

Tag sitzenbleiben und entspannen<br />

– perfekt“, fasste Immanuel Fallner<br />

(Conal Gmbh) zusammen.<br />

Zentraler Ort<br />

„Wir sehen: Der Tisch hat Potenzial.<br />

Er könnte sichtbares Zeichen<br />

der ‚Entschleunigung‘ sein<br />

und auch sonntags sehr gute Dienste<br />

tun. Der Tisch in der Küche war<br />

100 KÜCHENPLANER 9/2013


schon immer der zentrale Ort des<br />

Familienlebens. Hier haben wir<br />

eine zeitgemäße Neuinterpretation<br />

erleben dürfen“, kommentierte Professor<br />

Martin Beeh das Ergebnis<br />

des Workshops. „Aber auch der Begriff<br />

der Gemütlichkeit wird gerade<br />

für die heutige Generation der Küchenkäufer<br />

neu definiert.“<br />

„Ich war sehr beeindruckt, wie<br />

schnell die Teilnehmer aus der Küchenmöbelindustrie<br />

zusammen<br />

mit den Studierenden in den Interviews<br />

zu spannenden Erkenntnissen<br />

kamen und in welcher Qualität<br />

die Ideen entwickelt wurden. Man<br />

sieht: Mit dem Wissen über die Bedürfnisse<br />

der Nutzer kommt man<br />

schnell zu relevanten Ergebnissen“,<br />

sagte Professor Martin Beeh im Anschluss<br />

an die Veranstaltung.<br />

www.hs-owl.de<br />

Interessierte aus der Küchenmöbel- und Zulieferindustrie und Studierende der Hochschule<br />

Ostwestfalen-Lippe zu Gast bei Poggenpohl. Fotos: Thomas Meyer / kitchen miles and more<br />

www.moefa.de<br />

75 Jahre MÖFA<br />

forever young<br />

Fachschule des Möbelhandels Köln<br />

Frangenheimstraße 6 · 50931 Köln · Tel. 0221 - 940 13-0<br />

Zukunft für eine starke Branche.<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 101


Markt + Menschen<br />

Zukunftschancen erkennen und gestalten<br />

Heute schon wissen, wie Märkte morgen aussehen:<br />

Szenariotechnik macht das möglich. Hanna Rammig<br />

von der Scenario Management International AG (ScMI)<br />

hat mit Mitgliedern des Projektes „kitchen miles and<br />

more“ an der Hochschule OWL Szenarien für die Zukunft<br />

entwickelt.<br />

Professor Martin Beeh brachte Führungskräfte aus<br />

der Küchenindustrie und Studierende der Hochschule<br />

für das Kooperationsprojekt zusammen. „Designmanagement<br />

ist ein wichtiger Teil der strategischen Zukunftsplanung<br />

eines Unternehmens. Sich professionell<br />

und systematisch mit den richtigen Zukunfts-Werkzeugen<br />

auszustatten und diese konsequent anzuwenden,<br />

gehört heute zur unbedingten Verantwortung von<br />

Führungskräften und ihren Mitarbeitern“, erklärt er,<br />

was ihn an diesem Thema fasziniert.<br />

Das ScMI mit Sitz in Paderborn bezeichnet sich als<br />

Spezialist für Zukunftsmanagement und einen der<br />

Marktführer für Szenariotechnik. Zu den Kunden gehören<br />

Industrieunternehmen ebenso wie Behörden und<br />

Hochschulen. Für Diplom-Kauffrau Hanna Rammig gibt<br />

es „die“ Zukunft nicht. Sie unterscheidet zwischen unterschiedlichen<br />

Modellen. Krise, Konsum oder Verzicht:<br />

Jedes Szenario bietet Chancen und Risiken. Diese abzuwägen<br />

ist schwierig, aber möglich. Einzelne Perspektiven<br />

werden systematisch auf ihre Gegenwartsnähe, Zukunftserwartung<br />

und Wunschentwicklung untersucht.<br />

Fiktives Unternehmen<br />

Am Beispiel des fiktiven Unternehmens „Die Küche<br />

GmbH“ betraten die Workshopteilnehmerinnen und<br />

-teilnehmer den sogenannten „Zukunftsraum“. Im Mittelpunkt<br />

standen dabei zwei Fragen: Wie werden Menschen<br />

im Jahr 2040 wohnen? Wie werden sie sich ernähren?<br />

Die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer<br />

begegneten den Herausforderungen der kommenden<br />

Jahrzehnte mit innovativen Ideen. Mit kompakten Küchen<br />

für Singles auf kleinem Raum, Internetvertrieb<br />

und Stationärhandel als Luxusgut machen sie ihr Unternehmen<br />

fit für die Zukunft.<br />

Keine Denkverbote<br />

„Über den Tellerrand hinauszuschauen“ ist bei dieser<br />

Methode laut Hanna Rammig besonders wichtig.<br />

Dabei dürfe es keine Denkverbote geben, betonte<br />

die Senior Managerin. Auch wenn ein Szenario unwahrscheinlich<br />

erscheine, könne es eintreten – sogar<br />

schneller als erwartet: „Vor fünf Jahren dachte noch<br />

niemand an einen Zusammenbruch des Euro. Vergangenes<br />

Jahr sah das schon anders aus“, gab sie ein Beispiel.<br />

Praktisch bedeutet das: Wer sich optimal auf wandelnde<br />

Märkte einstellen will, sollte regelmäßig seine<br />

Strategien überprüfen. „Am besten alle zwei Jahre“,<br />

riet Hanna Rammig den Vertreterinnen und Vertretern<br />

der Küchenindustrie. Für die Studierenden der Hochschule<br />

OWL hatte die Expertin ebenfalls einen Rat:<br />

„Seien Sie neugierig auf die Zukunft. Wenn Sie sich<br />

mit der Materie beschäftigen, werden Sie erkennen,<br />

was Sie selbst in der Hand haben.“<br />

www.hs-owl.de<br />

Michael Pinz<br />

(Poggenpohl<br />

Möbelwerke<br />

GmbH) und Studierende<br />

der<br />

Holztechnik der<br />

Hochschule OWL<br />

erarbeiten gemeinsam<br />

neue<br />

Zukunftsszenarien.<br />

Foto: kitchen<br />

miles and more<br />

102 KÜCHENPLANER 9/2013


35 Jahre für die Möbelbranche<br />

Durch Branchensoftware und Dienstleistungen<br />

für die Möbelbranche hat sich<br />

die in Mülheim an der Ruhr ansässige<br />

TCP GmbH einen Namen im Markt gemacht.<br />

Nun feiert das Unternehmen sein<br />

35-jähriges Bestehen.<br />

Am 1. April 1978 gründete Ralf Hamm<br />

die TCP GmbH mit dem Ziel Planungs- und<br />

Auftragssoftware für den Möbelhandel<br />

und für Möbelhersteller zu entwickeln. In<br />

den folgenden 1980er-Jahren boomte das<br />

Geschäft mit damals noch nicht massentauglichen<br />

Computern und der passenden<br />

Software ganz enorm. Die TCP GmbH profitierte<br />

von dieser Aufbruchsstimmung,<br />

die auch die Möbelbranche erfasste und<br />

konnte so in kurzer Zeit stark expandieren.<br />

Damals wurde der Grundstein gelegt<br />

für das heute in der Branche gut bekannte<br />

Unternehmen.<br />

Eigentümerwechsel in 2002<br />

Gegen Ende 2002 ging das Unternehmen<br />

in die Hände der heutigen Gesellschafter<br />

Reinhard Hipp und Ulrich Degens<br />

über, die seitdem die Geschicke der<br />

TCP GmbH leiten.<br />

Mit permanenten Innovationen und<br />

dem Wechsel auf handelsübliche PCs ist<br />

die TCP GmbH seitdem immer eng an den<br />

Anforderungen der Branche geblieben<br />

und stellt heute durchgängige Lösungen<br />

für die Möbelplanung her - beginnend bei<br />

Tablet-Computern wie dem iPad sowie<br />

über die Lösung B’furn für den Direktvertrieb<br />

bis hin zum inzwischen klassischen<br />

Hauptprodukt, dem Planungssystem<br />

„TCP“. „Damit ist die direkte Verbindung<br />

vom iPad zum ERP-System und zur Holzbearbeitungsmaschine<br />

gelöst“, betont das<br />

Unternehmen.<br />

<br />

GmbH zählen:<br />

<br />

und iPad<br />

<br />

iPad/iPhone (App „Küchenschau“)<br />

TCP bietet seit 35 Jahren maßgeschneiderte<br />

Softwarelösungen für die Möbelund<br />

Küchenbranche.<br />

Foto: TCP<br />

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© arsdigital - Fotolia.com


Küchenverbände<br />

Kleine Schritte in Südostasien<br />

Mehr als 50 Interessierte aus allen Bereichen der Küchenbranche nutzten den AMK-<br />

Länder informationstag Südostasien in Köln, um sich über die Chancen und Risiken eines<br />

Engagements in der zurzeit wohl dynamischsten Wirtschaftsregion der Welt zu informieren.<br />

In sechs Fachvorträgen und einer<br />

anschließenden Podi<strong>ums</strong>diskussion<br />

wurde klar, dass die<br />

zehn Staaten der ASEAN-Region<br />

( Association of South East Asian<br />

Nations) aus der Nähe betrachtet<br />

sehr heterogen und demnach<br />

höchst differenziert zu erschließen<br />

sind. Die moderne Einbauküche<br />

steht dort noch am Anfang, aber<br />

Dank der wachsenden Begeisterung<br />

für einen westlichen Lebensstil<br />

und für „Made in Germany“ stehen<br />

die Zeichen in der mehr als 590<br />

Millionen Menschen umfassenden<br />

Wirtschaftsregion mit einer wachsenden<br />

Mittelschicht auch für die<br />

Küchenbranche auf „Grün“.<br />

Umfangreiche Daten<br />

Der AMK-Länderinformationstag<br />

Südostasien war die sechste<br />

Veranstaltung dieser Art. Vorher<br />

veranstaltete die AMK bereits Infotage<br />

zu den Märkten China, Indien,<br />

Russ land, Türkei und Brasilien.<br />

Jeweils präsentiert in partnerschaftlicher<br />

Begleitung durch die<br />

LivingKitchen. Frank Haubold, Geschäftsbereichsleiter<br />

der Koelnmesse,<br />

begrüßte die Vertreter der<br />

Küchenmöbel-, Hausgeräte- und Zubehörindustrie<br />

sowie des Küchenhandels<br />

und präsentierte umfangreiche<br />

Daten der Koelnmesse zum<br />

südostasiatischen Möbelmarkt.<br />

Ferner informierte er über die in<br />

der Zielregion bedeutende Messe<br />

furniPRO Asia, die mit November<br />

2014 in Singapur stattfinden wird:<br />

mit den Angebotsschwerpunkten<br />

Möbelproduktion, Holzwerkstoffproduktion<br />

sowie Materialien &<br />

Komponenten.<br />

Dynamische Märkte<br />

Einen ersten Überblick über die<br />

Wirtschaft und die politischen Rahmenbedingungen<br />

in den zehn ASE-<br />

AN-Ländern Brunei, Kambodscha,<br />

Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar,<br />

Philippinen, Singapur, Thailand<br />

und Vietnam gab Benjamin<br />

Leipold, Referats-Leiter Asien-Pazifik<br />

beim DIHK: Im Anteil am Welthandel<br />

belege die ASEAN-Region<br />

hinter China den zweiten Platz in<br />

Asien und liege damit noch vor Japan<br />

und Indien. Bei der Markteintritts-<br />

oder Standortentscheidung<br />

sei eine Analyse der Stabilität der<br />

einzelnen Staaten und auch der<br />

Arbeitsmarktsituation angezeigt.<br />

Eine Vielzahl von Freihandelsabkommen<br />

biete den in ASEAN produzierenden<br />

Unternehmen gute<br />

Chancen, während Exporteure<br />

noch solange Nachteile hätten, wie<br />

es noch keine Freihandelsabkommen<br />

mit Europa gäbe.<br />

Der renommierte Asien-Spezialist,<br />

Buchautor und Unternehmensberater<br />

Dr. Gunter Denk konkretisierte<br />

die Heterogenität der<br />

aufstrebenden Wirtschaftsregion<br />

anhand einer Präsentation der<br />

unterschiedlichen Kulturen. Diese<br />

gründen auf indischen und chinesischen<br />

Wurzeln, starken Einflüssen<br />

aus Europa und den USA,<br />

verschiedenen Religionen – vom<br />

Abschluss des<br />

AMK-Länderinformationstages<br />

Südostasien<br />

in Köln:<br />

Fragerunde und<br />

Podi<strong>ums</strong>diskussion<br />

mit allen<br />

Referenten<br />

Fotos: AMK<br />

104 KÜCHENPLANER 9/2013


Buddhismus, Islam, Christentum<br />

bis zum Konfuzianismus – und<br />

verschiedensten politischen Systemen,<br />

wobei Königreiche, Sultanate,<br />

Demokratien, Militärregierungen<br />

und auch kommunistische<br />

Regime vorzufinden sind. Diese<br />

Vielfalt sei ein Grund für die nur<br />

langsam verlaufende Integration<br />

in Richtung eines einheitlichen<br />

Wirtschaftsra<strong>ums</strong>, sagte Denk.<br />

Darüber hinaus ging er auf interkulturelle<br />

Aspekte ein und betonte,<br />

dass im Vergleich zum reinen<br />

Export die weitaus größeren<br />

Chancen aus einer lokalen Präsenz,<br />

mit eigener Produktion, eigenem<br />

Personal, Joint Venture-Partnern<br />

und „klugen vertraglichen<br />

Verbindungen“ in den ASEAN-<br />

Staaten erwachsen könnten.<br />

Praktische Erfahrungen<br />

Den Reigen der Erfahrungsberichte<br />

aus den AMK-Mitgliedsunternehmen<br />

eröffnete Athmane<br />

Lakhlifi, Head of Export Sales<br />

im Hause Miele, der dabei einen<br />

Schwerpunkt auf die Aktivitäten<br />

von Miele in Malaysia und Singapur<br />

setzte. Vor allem am Beispiel<br />

von Singapur legte er anschaulich<br />

dar, wie selektiver Vertrieb<br />

von Luxusgütern in dem pulsierenden<br />

Stadtstaat zu beachtlichen<br />

Erfolgen führen kann: Eine Vielzahl<br />

exklusiver Wohnungsprojekte<br />

wurden mit edlen Hausgeräten<br />

aus der Miele-Produktion<br />

ausgestattet.<br />

Andreas Kress, Geschäftsführer<br />

von zeyko, gab einen Einblick in<br />

die Aktivitäten der Schwarzwälder<br />

Küchenmanufaktur in Vietnam.<br />

Das mittlerweile beachtliche Geschäftsvolumen<br />

entwickelte sich<br />

aus kleinsten Anfängen heraus<br />

in der Zusammenarbeit mit einer<br />

Deutschen Verbandsstruktur. Die<br />

zeyko-Studios werden durch den<br />

Verband begleitet, regelmäßige<br />

Architektentreffen und Designermeetings<br />

verbessern kontinuierlich<br />

die Marken-Awareness und<br />

präzisieren das Image. Bis hin zur<br />

Fernsehwerbung reichen die Werbeaktivitäten,<br />

deren Versprechen<br />

durch hoch motiviertes, von zeyko<br />

geschultes Personal eingelöst<br />

werden.<br />

Volker Hellstern, Geschäftsführer<br />

Häfele Thailand & Indonesien,<br />

konnte bereits auf eine beeindruckende<br />

Firmengeschichte vor Ort<br />

und entsprechend große Fortschritte,<br />

insbesondere in Thailand,<br />

verweisen. Er ging ferner auf<br />

die unterschiedlichen Ess- und Lebensgewohnheiten<br />

und die daraus<br />

resultierenden Konsequenzen für<br />

den Stellenwert der Küche im Allgemeinen<br />

und auf einzelne Aspekte,<br />

wie Vorratshaltung und<br />

Mülltrennung im Speziellen ein.<br />

In wohlhabenden Kreisen, die<br />

heute noch die primäre Zielgruppe<br />

der deutschen Küchenindustrie<br />

darstellen, kocht im Regelfall das<br />

Personal in der „wet kitchen“ hinter<br />

dem Haus, während die als<br />

Luxusgut zu verstehende Küche<br />

„Made in Germany“ als „dry kitchen“<br />

sehr häufig primär repräsentativen<br />

Zwecken dient.<br />

Über seine Erfahrungen in den<br />

wichtigsten fünf ASEAN-Ländern<br />

Vietnam, Thailand, Malaysia,<br />

Singapur und Indonesien informierte<br />

Marc Hantscher, der für<br />

die Asia-Pacific-Aktivitäten der<br />

BSH Bosch und Siemens Hausgeräte<br />

GmbH verantwortlich zeichnet.<br />

Drei Wachst<strong>ums</strong>treiber seien<br />

dabei besonders zu betonen: Die<br />

rapide Urbanisierung, in deren<br />

Folge schon sehr bald mehr Menschen<br />

in großen Städten leben, als<br />

auf dem Land. Ferner die wachsende<br />

Mittelschicht, für die europäische<br />

Küchen nicht nur begehrenswert,<br />

sondern zum Teil<br />

bereits erschwinglich sind. Und<br />

auch die noch unterentwickelte<br />

Küchenindustrie stelle per se<br />

eine Chance dar. Als Erfolgsfaktoren<br />

bezeichnete Hantscher eine<br />

starke Markenpräsenz, seriöse lokale<br />

Partner mit guten Kontakten<br />

zu Projektentwicklern und technischem<br />

Know-how, die Notwendigkeit<br />

einer Harmonisierung von<br />

Normen und Standards sowie attraktive<br />

Showrooms in allen relevanten<br />

Märkten, dies ausgehend<br />

von Singapur.<br />

Als nächste Aktivität auf diesem<br />

Gebiet plant die AMK ein<br />

Update zu den bereits durchgeführten<br />

Ländertagen China und<br />

Russland. Beide Märkte sollen an<br />

einem Tag im November hinsichtlich<br />

aktueller Entwicklungen erneut<br />

unter die Lupe genommen<br />

werden.<br />

www.amk.de<br />

Frank Haubold, Geschäftsbereichsleiter der Koelnmesse.<br />

Benjamin Leipold,<br />

Referats-Leiter Asien-<br />

Pazifik beim DIHK.<br />

Andreas Kress, Geschäftsführer von zeyko.<br />

Marc Hantscher, zuständig<br />

für die Asia-Pacific-<br />

Aktivitäten der BSH Bosch<br />

und Siemens Hausgeräte<br />

GmbH.<br />

Athmane Lakhlifi,<br />

Head of Export Sales<br />

im Hause Miele.<br />

Volker Hellstern,<br />

Geschäftsführer Häfele<br />

Thailand & Indonesien.<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 105


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Erscheint im 47. Jahrgang (2013)<br />

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Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9 – 11, 59821 Arnsberg,<br />

Tel.: 02931 8900-0, Fax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

verantwortlich im Sinne des Presserechts.<br />

Hegede 17, 33617 Bielefeld,<br />

Telefon: 0521 139413, Telefax: 0521 139430,<br />

E-Mail: d.biermann@strobel-verlag.de<br />

Redaktionssekretariat<br />

Birgit Brosowski<br />

Telefon: 02931 890041, Telefax: 02931 8900-48<br />

E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

Ständige Autoren<br />

Helga Bauer (hb)<br />

Sybille Hilgert (sy)<br />

Astrid Plaßhenrich (ap)<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2013 gültig.<br />

Telefon: 02931 8900-24, E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,<br />

Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />

Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,<br />

E-Mail: u.sommerfeld@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service<br />

Internat. Srl, Piazza Wagner 5, 20145 MILANO / ITALIEN,<br />

Telefon: + 39 248006193, Telefax: + 39 248193274<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Reinhard Heite,<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

„KÜCHENPLANER“ erscheint 7 x jährlich.<br />

Jahresbezugspreis 61,20 € inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten.<br />

Einzelheft: 9,80 €<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei<br />

Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Abonnements<br />

verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate<br />

vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden,<br />

außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen.<br />

Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet und sind<br />

nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig oder<br />

sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die<br />

Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur<br />

Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder<br />

höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter<br />

Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />

Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das<br />

Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020 320 (BLZ 466500 05)<br />

Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 440 10046)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne<br />

Layout<br />

Catrin Dellmann<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />

Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern) 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das<br />

Eigen tum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im<br />

Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungsund<br />

Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag das<br />

unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und<br />

Ausland und in allen Sprachen, insbesondere in Printmedien,<br />

Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und<br />

Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B.<br />

CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet der Übertragungs-, Trägerund<br />

Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für<br />

unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag<br />

und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der<br />

Verfasser wieder und müssen nicht mit der des Verlages<br />

übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern und<br />

Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Waren bezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne<br />

Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt<br />

es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,<br />

auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde<br />

Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />

gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische<br />

Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „KÜCHENPLANER“ in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten<br />

Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de<br />

oder unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0722-9917<br />

Mitglied bei:<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V.<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern<br />

9/2013 KÜCHENPLANER 107


VORRATSSCHRANKAUSZUG VSA:<br />

STAURAUM, DER BEWEGT!<br />

Hochschrankauszüge begeistern seit jeher durch<br />

maximalen Stauraum und einfachen Zugriff. Die<br />

Produktinnovation Vorratsschrankauszug VSA<br />

setzt dabei in Sachen Komfort und Design neue<br />

Maßstäbe. Ihn zeichnet vor allem sein Öffnungsmechanismus<br />

aus, der das Staugut in einem Zug<br />

automatisch auf den Nutzer zubewegt und so<br />

für optimalen Überblick sorgt. Ausgestattet mit<br />

dem attraktiven Korbprogramm Premea Artline,<br />

stellt der VSA die komfortabelste und schönste<br />

Art der Bevorratung in modernen Küchen dar.<br />

Vauth-Sagel – seit 1962. www.vauth-sagel.de

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