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Erstes Bobath – Seminar im Kreiskrankenhaus Eschwege Dem ...

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E I N E Z E I T S C H R I F T D E R G E S U N D H E I T S H O L D I N G W E R R A - M E I ß N E R G M B H<br />

HoldingRep<br />

Ausgabe 3 - Juni/Juli 2009<br />

rter<br />

<strong>Dem</strong> <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />

<strong>Eschwege</strong> wird zum<br />

zweiten Mal das<br />

Qualitätszertifikat der<br />

KTQ ® GmbH verliehen<br />

werden!<br />

Seite 10<br />

„Der Ton(us) macht’s“:<br />

<strong>Erstes</strong> <strong>Bobath</strong> – <strong>Seminar</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />

<strong>Eschwege</strong><br />

Seite 4<br />

Weitere Themen:<br />

■ Institut für Gesundheits- und<br />

Krankenpflegeausbildung in Witzenhausen:<br />

Erste Staatliche Krankenpflegehilfeprüfung<br />

■ Krankheiten <strong>im</strong> Fokus: Arterielle Hypertonie<br />

(Bluthochdruck)<br />

■ <strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong>: Ein Tag in der Endoskopie<br />

■ <strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong>: Rezertifizierung<br />

<strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />

<strong>Eschwege</strong>:<br />

Sommer 2009 –<br />

Chefarztwechsel in<br />

der Kardiologie<br />

Seite 6


2 l HoldingReporter 3-2009<br />

I N T E R N<br />

Geschäftsführung<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

Die Teilnehmer des Abschlusstreffens verfolgen die Präsentation der Visitoren.<br />

Die letzten Wochen waren für<br />

viele von Ihnen sehr arbeitsreich<br />

aber auch nicht ohne<br />

Erfolg. Nach gut einjähriger Vorarbeit<br />

wurde das <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />

<strong>Eschwege</strong> in der Vorosterwoche <strong>im</strong><br />

Rahmen einer externen Visitation<br />

über drei Tage nach KTQ rezertifiziert.<br />

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

des <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es<br />

<strong>Eschwege</strong> und der Gesundheitsholding<br />

gelten unsere Anerkennung<br />

und unser Dank. Besonders<br />

hervorheben und anerkennen wollen<br />

wir die Leistung unserer Qualitätsmanagementbeauftragten<br />

Frau<br />

Rose-Maria Ring, ohne deren Engagement<br />

und Hartnäckigkeit wir<br />

vermutlich nicht so schnell unser<br />

Ziel erreicht hätten.<br />

In der Abschlusspräsentation<br />

haben uns die KTQ-Visitoren unsere<br />

Stärken dargestellt. Stark sind<br />

wir überall dort, wo wir es geschafft<br />

haben mit abteilungs- und berufsgruppenübergreifenden<br />

Projekten<br />

(OP-Management, Pilotstation 7)<br />

unsere Abläufe und Organisation<br />

zu verbessern. Die KTQ-Visitoren<br />

haben uns aber auch noch Verbesserungspotentiale<br />

aufgezeigt. In<br />

neuen Projekten werden wir diese<br />

Kritikpunkte aufnehmen, um das<br />

<strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong> weiter<br />

voranzubringen. Sowohl für Patientinnen<br />

und Patienten als auch<br />

für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

werden wir daraus Nutzen ziehen.<br />

Für das Kreis- und Stadtkrankenhaus<br />

Witzenhausen konnte leider<br />

nicht zeitgleich die KTQ-Rezertifizierung<br />

durchgeführt werden, da<br />

der Betriebsrat einem Rezertifizierungsverfahren<br />

in 2008 nicht zust<strong>im</strong>men<br />

konnte. Wir werden das<br />

Thema Zertifizierung erneut mit<br />

dem Betriebsrat und seiner neuen<br />

Betriebsratsvorsitzenden, Frau Dülfer,<br />

in Witzenhausen erörtern.<br />

Frau Dülfer wünschen wir an dieser<br />

Stelle viel Erfolg in ihrer neuen<br />

Funktion, die sie in Nachfolge von<br />

Herrn Liese antritt, der krankheitsbedingt<br />

leider in diesen Wochen<br />

aus dem Berufsleben ausscheiden<br />

musste. Wir wünschen ihm heute<br />

alles Gute und Zuversicht und danken<br />

ihm für die Zusammenarbeit<br />

über fast 2 Jahre. Selbstverständlich<br />

wollen wir auch Frau Orth, der<br />

neuen stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden,<br />

alle guten Wünsche<br />

mit auf den Weg geben.<br />

Unseren Informationsveranstaltungen<br />

und verschiedenen Presseartikeln<br />

konnten Sie entnehmen,<br />

dass das Bundeskartellamt in Bonn<br />

Käufer und Verkäufer der Gesundheitsholding<br />

Werra-Meißner GmbH<br />

mitgeteilt hat, dass es dem Verkauf<br />

der Gesundheitsholding Werra-<br />

Meißener GmbH an die Gesundheit<br />

Nordhessen Holding AG nicht<br />

zust<strong>im</strong>men könne, aber Käufer<br />

und Verkäufer noch Zeit zum Vortrag<br />

neuer Argumente und zur Diskussion<br />

in Bonn gebe, bevor das<br />

Amt dann in der zweiten Junihälfte<br />

endgültig entscheiden werde. Keiner<br />

kann heute absehen, wie die<br />

Entscheidung aussehen wird und<br />

welche Konsequenzen daraus abzuleiten<br />

sind. Jegliche Spekulationen<br />

führen uns nicht weiter.<br />

Für Sie und uns gilt, dass wir in<br />

den nächsten Wochen an den Opt<strong>im</strong>ierungsprojekten<br />

und am Aufbau<br />

neuer Leistungen konsequent<br />

weiterarbeiten. Das wird einfach<br />

von Ihnen und uns erwartet und<br />

die erfolgreiche Entwicklung der<br />

letzten Monate in den verschiedensten<br />

Bereichen gab und gibt<br />

uns Recht.<br />

Wir werden Sie, wie schon in den<br />

Vormonaten, schnell und persönlich<br />

über neue Entwicklungen informieren.<br />

Darauf können Sie<br />

zählen.<br />

Die erfolgreichen<br />

Menschen sind jene, die<br />

sich Dinge ausdenken, die<br />

auszuführen der Rest der<br />

Welt beschäftigt ist.<br />

Prof. Dr. med. Ulrich Vetter Christoph Maier Jens Hasley<br />

Donald Robert<br />

Perry Marquis


A U S D E R P R A X I S<br />

HoldingReporter 3-2009 l 3<br />

Krankheiten <strong>im</strong> Fokus:<br />

Arterielle Hypertonie<br />

(Bluthochdruck)<br />

Die Arterielle Hypertonie, oft<br />

verkürzt auch Hypertonie,<br />

Hypertonus oder Hypertension<br />

oder <strong>im</strong> täglichen Sprachgebrauch<br />

Bluthochdruck genannt, ist<br />

ein Krankheitsbild, bei dem der<br />

Blutdruck des arteriellen Gefäßsystems<br />

chronisch erhöht ist. Nach<br />

Definition der WHO gilt ein systolischer<br />

Blutdruck höher als 140<br />

mm Hg oder ein diastolischer Blutdruck<br />

größer als 90 mm Hg als Hypertonie.<br />

Nicht in diese Definition<br />

eingeschlossen sind vorübergehende<br />

Blutdruckerhöhungen durch<br />

Erkrankung, Medikamente oder<br />

Schwangerschaft. Ursachen der arteriellen<br />

Hypertonie sind Störungen<br />

des Hormonsystems, des<br />

Herz-Kreislaufsytems sowie Nierenschäden.<br />

<strong>Dem</strong> größten Teil der<br />

Erkrankungen liegen jedoch weitgehend<br />

unbekannte Faktoren zugrunde.<br />

Die arterielle Hypertonie weist<br />

meist nur unspezifische Symptome<br />

auf. Folgeschäden wie die koronare<br />

Herzkrankheit mit der Folge von<br />

Herzinfarkten sowie Nierenversagen<br />

und Schlaganfall sind allerdings<br />

für einen Großteil der Todesfällen<br />

in den Industrieländern verantwortlich.<br />

Zur Behandlung stehen<br />

verschiedene Medikamentegruppen<br />

zur Verfügung, die in Verbindung<br />

mit Änderungen des Lebensstils<br />

den Blutdruck effektiv<br />

senken und das Risiko der Komplikationen<br />

deutlich mindern können.<br />

Quelle: Wikipedia<br />

Impressum<br />

Der „Holding-Reporter“ ist eine<br />

Zeitschrift von Mitarbeitern für<br />

Mitarbeiter und erscheint alle<br />

1 bis 2 Monate.<br />

Redaktionsleitung:<br />

Marion Frenzel,<br />

<strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong><br />

Redaktion:<br />

Christa Blum,<br />

freie Mitarbeiterin<br />

Mirjam Bosold, Kreis- und<br />

Stadtkrankenhaus Witzenhausen<br />

Gudrun Eisenberg,<br />

<strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong><br />

Petra Künzel, Kreis- und<br />

Stadtkrankenhaus Witzenhausen<br />

Carsten Resch,<br />

<strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong><br />

Rose-Maria Ring,<br />

Gesundheitsholding<br />

Werra-Meißner<br />

Fotini Schwarz, Kreis- und<br />

Stadtkrankenhaus Witzenhausen<br />

Martina Wallbraun-Herwig,<br />

<strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong><br />

Auflage:<br />

1.500 Exemplare<br />

E-Mail:<br />

marion.frenzel@kreiskrankenhauseschwege.de<br />

Gestaltung:<br />

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4 l HoldingReporter 3-2009<br />

A U S D E R P R A X I S<br />

„Der Ton(us) macht’s“<br />

<strong>Erstes</strong> <strong>Bobath</strong>-<strong>Seminar</strong> <strong>im</strong> Kreiskrankehaus <strong>Eschwege</strong><br />

Viele MitarbeiterInnen der<br />

Stationen hatten den Wunsch<br />

geäußert, das <strong>Bobath</strong>-Konzept<br />

einmal näher kennen lernen<br />

zu wollen. Am 14. und 15. Januar<br />

2009 war es dann soweit: 18 Teilnehmer<br />

trafen sich unter der<br />

Leitung von Claudia Wilhelm<br />

(Lehrerin für Pflegeberufe / IfGK<br />

Witzenhausen) <strong>im</strong> Nebenraum<br />

der Cafeteria zu einem zweitägigen<br />

<strong>Seminar</strong>.<br />

Teilgenommen haben: St. 2:<br />

Dorle Prudenz, Verena Kessler,<br />

Petra, Bayer; St. 3: Sonja van Hülsen;<br />

St. 4: Michaela Reinz, Tanja<br />

Müller, Susanne Schuchardt; St. 5:<br />

Anne Thormann, Claudia Wehrmann;<br />

St. 6: Renate Eberhardt; St.<br />

7: Beate Bickert, Elke Boßhammer;<br />

ITV: Christina Achler, Christina<br />

Küllmer, Christel Reuffurth,<br />

Margot Seitz; Amb: Sigrid Stauffenberg;<br />

St. 14: Doris Garbitz.<br />

Das Konzept<br />

Die Begründer sind das Ehepaar Berta und Karel <strong>Bobath</strong>. Beide sind<br />

1907 in Berlin geboren, haben sich nach ihrer Emigration in London<br />

kennen gelernt und sind 1991 dort auch gestorben.<br />

Berta <strong>Bobath</strong> stellte während ihrer Arbeit als Physiotherapeutin fest,<br />

dass sich der Muskeltonus (Muskelspannung) eines Menschen, in verschiedenen<br />

Ausgangsstellungen sowie durch therapeutische Behandlung<br />

verändert. Dieses Schlüsselerlebnis stellte einen Meilenstein in<br />

der Neurologie dar, denn man ging bis dahin noch davon aus, dass<br />

Spastik (dauerhaft hohe Muskelspannung) und Hypotonie (Lähmung)<br />

der Muskulatur nicht veränderbare Größen seien.<br />

Ihr Ehemann als Neurologe und Psychiater erarbeitete dazu die medizinischen<br />

Grundlagen und sie entwickelten daraufhin ihr weltweit<br />

anerkanntes Konzept zur Rehabilitation (Behandlung) von Menschen<br />

nach Erkrankungen mit zentralen neurologischen Schädigungen, z.B.<br />

Hirninfarkt, Hemiplegie (Halbseitenlähmung) verschiedener Ursachen,<br />

Schädel-Hirn-Trauma, Apalliker (Wachkoma). 1951 gründeten<br />

sie in London das <strong>Bobath</strong> Centre.<br />

Das Grundprinzip des Konzeptes beruht auf Anbahnung physiologischer<br />

Bewegung durch Orientierung an normalen Bewegungsabläufen<br />

sowie der Einflussnahme auf das zentrale Nervensystem. Der<br />

Focus ist nicht die „notdürftige Kompensation von Lähmungen“ sondern<br />

das Wiedererlernen verlorengegangener Bewegungsfähigkeit.<br />

Der Leitspruch des Ehepaar <strong>Bobath</strong> lautet:<br />

„Solange das Gehirn lebt, lernt es und die einzige Antwort auf die<br />

Frage ob das, was sie tun, das Richtige für den Patienten ist, ist die<br />

Reaktion des Patienten auf das was sie tun.“<br />

Das <strong>Seminar</strong><br />

Die beiden <strong>Seminar</strong>tage gestalteten sich mit verschiedenen grundlegenden<br />

theoretischen Inhalten und praktischer Bewegungserfahrung.<br />

Hierbei ging es zum einen um die Kenntnis der normalen physiologischen<br />

Bewegung sowie des normalen Muskeltonus und dessen beeinflussende<br />

Faktoren, zum anderen um das Erkennen pathologischer<br />

Bewegungsmuster bei erworbener Hirnschädigung.<br />

Die Teilnehmer kamen während des <strong>Seminar</strong>s zu der grundlegenden<br />

Erkenntnis, dass der Muskeltonus eines Menschen gerade hoch genug<br />

sein muss, um der Schwerkraft als einen beeinflussenden Faktor entgegen<br />

zu wirken und niedrig genug um Bewegung überhaupt zuzulassen.<br />

Deutlich wurde auch die Auswirkung einer stabilen unter-


A U S D E R P R A X I S<br />

HoldingReporter 3-2009 l 5<br />

stützenden Umgebungsfläche auf den Muskeltonus. Ausprobiert wurden<br />

dazu verschiedene Fortbewegungsmöglichkeiten und Lagerungen.<br />

Einen weiteren zu beachtenden Aspekt stellen die sogenannten<br />

Schlüsselpunkte dar. Diese Körperregionen u. a. Brustbein und Schultern<br />

haben viele Rezeptoren für eine hohe Wahrnehmung <strong>im</strong> Gehirn.<br />

Deren günstige Position zueinander beeinflusst maßgeblich die Anbahnung<br />

von Bewegung, z.B. das Aufstehen und das Hinsetzen.<br />

Bei einem ersten Transfer in die Pflegepraxis konnten die Teilnehmer<br />

am zweiten Tag <strong>im</strong> Rahmen der Schulung, schon Erfolgserlebnisse<br />

verzeichnen. Freudig überrascht schilderten sie die positive Reaktion<br />

der Patienten auf ihre Maßnahmen hin, welche sich u. a. in entspannter<br />

Muskulatur sowie einem normalisieren von Vitalwerten auf<br />

der Intensivstation zeigten.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns<br />

alle ganz herzlich bei den Handwerkern<br />

bedanken, die uns zu den<br />

Fortbildungen <strong>im</strong>mer so gut mit<br />

„Betten“ versorgen. Die Vorbereitung<br />

zu der Veranstaltung ist eine<br />

Voraussetzung zum praktischen<br />

Umsetzen und deren Gelingen.<br />

Bedeutung des <strong>Bobath</strong>-Konzeptes für die Pflegepraxis<br />

Als 24-Stunden-Konzept wird ein enges Zusammenarbeiten aller an<br />

der Rehabilitation Beteiligten vom ersten Tag an vorausgesetzt.<br />

Die therapeutische Pflege des Patienten ist Bestandteil des gesamten<br />

Tagesablaufes. Durch die neurologischen Defizite z.B. Konzentrationsschwäche,<br />

Wahrnehmungsstörungen oder die langsame Reaktionszeit<br />

der Patienten ist dieses sehr zeitintensiv. Pflegekräfte verbringen<br />

die meiste Zeit mit den Patienten und nehmen die wichtigsten<br />

therapeutischen Aufgaben <strong>im</strong> <strong>Bobath</strong>-Konzept wahr. Durch Verbesserung<br />

sensomotorischer Abläufe in alltagsnahen Situationen<br />

bringt dieses Motivation für die Patienten, Selbstständigkeit und somit<br />

<strong>im</strong> weiteren Verlauf langfristig Lebensqualität.<br />

Claudia Wilhelm<br />

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Telefon: 0 56 51 36 66<br />

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6 l HoldingReporter 3-2009<br />

I N T E R N<br />

<strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong>:<br />

Sommer 2009 – Chefarztwechsel in der Kardiologie<br />

Im Sommer 2009 wird Herr<br />

Chefarzt Dr. med. Heinz Krönert<br />

in den wohlverdienten<br />

Ruhestand gehen, daher möchten<br />

wir Ihnen heute den zukünftigen<br />

Chefarzt der Kardiologie,<br />

Herrn Priv. Doz. Dr. med. Peter<br />

Schott, vorstellen.<br />

Um einen reibungslosen Chefarztwechsel<br />

zu gewährleisten,<br />

hat Herr PD Dr. Schott bereits<br />

<strong>im</strong> Februar d. J. seine Tätigkeit<br />

<strong>im</strong> <strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong><br />

aufgenommen. Er arbeitet parallel<br />

mit Herrn Chefarzt Dr. Krönert<br />

in der kardiologischen<br />

Abteilung. Sein Hauptanliegen<br />

in der Übergangszeit ist der Aufbau<br />

eines Linksherzkathetermessplatzes<br />

– damit geht ein<br />

lang gehegter Wunsch und For-<br />

derung von Herrn Dr. Krönert<br />

zum Ende seiner Chefarzttätigkeit<br />

doch noch in Erfüllung.<br />

Nach Beendigung der baulichen<br />

Maßnahmen und Installation<br />

der Geräte soll <strong>im</strong> Juni die erste<br />

Koronarangiographie <strong>im</strong> <strong>Eschwege</strong>r<br />

Krankenhaus durchgeführt<br />

werden. Das heißt, dass die betroffenen<br />

Patienten nicht mehr<br />

nach Göttingen oder Kassel<br />

überwiesen werden müssen,<br />

sondern dann <strong>im</strong> hiesigen Krankenhaus<br />

diese spezielle Untersuchung<br />

durchführen lassen<br />

können. Dies ist ein weiterer<br />

wichtiger Baustein in der medizinischen<br />

Angebotspalette am<br />

<strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong>.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt von<br />

Herrn PD Dr. Schott ist die In-<br />

Herr Priv. Doz. Dr. med.<br />

Peter Schott tritt die Chefarztstelle<br />

in der Kardiologie an.<br />

tensivmedizin, die er in unserem<br />

Krankenhaus weiter opt<strong>im</strong>ieren<br />

will.<br />

Mit Herrn Dr. med. Hein hat<br />

Herr PD Dr. Schott einen neuen<br />

Oberarzt für die kardiologische<br />

Abteilung an das <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />

<strong>Eschwege</strong> holen können.<br />

Hier nun eine kleine Biographie<br />

von Herrn Priv. Doz. Dr.<br />

med. Peter Schott:<br />

Herr PD Dr. Peter Schott ist<br />

1967 in Kassel geboren, ist verheiratet<br />

und hat 5 Kinder. Sein<br />

Medizinstudium absolvierte er<br />

an der Georg-August-Universität<br />

in Göttingen und legte dort<br />

1996 sein Staatsexamen ab,<br />

seine Approbation erhielt er<br />

1997. Anschließend war er von<br />

1997 bis 1999 als Assistenzarzt<br />

in der Abteilung für Gastroenterologie<br />

der Univ. Klinik Göttingen<br />

(Prof. Dr. Dr. G. Ramadori)<br />

tätig, von 1999 bis 2003 als Assistenzarzt<br />

in der Abteilung für<br />

Kardiologie und Pneumologie<br />

(Prof. Dr. G. Hasenfuß) und von<br />

2003 bis 2005 als Funktionsoberarzt<br />

in der Abteilung für<br />

Kardiologie und Pneumologie.<br />

Von 2005 bis 2009 war er Oberarzt<br />

in der Abteilung für Kardiologie<br />

und Pneumologie an<br />

der Univ. Klinik in Göttingen, in<br />

der Zeit von 1/2008 bis 11/2008<br />

leitender Oberarzt in der Klinik<br />

und Rehazentrum Lippoldsberg<br />

(Personalgestellung der Uniklinik<br />

Göttingen).<br />

2002 erhielt er die Gebietsanerkennung<br />

/ Fachkunde: Facharzt<br />

für Innere Medizin, 2005 Teilgebietsbezeichnung<br />

Kardiologie und<br />

2009 Fachkunde spezielle internistische<br />

Intensivmedizin.<br />

Seine Dissertation schrieb er<br />

1996, seine Habilitation 1/2009.<br />

Außerdem war er als Dozent an<br />

der Georg-August-Universität in<br />

Göttingen tätig.<br />

Seine klinischen Schwerpunkte<br />

waren:<br />

● Interventionskardiologie<br />

● Schrittmacher-/Defibrillatorund<br />

Resynchronisationstherapie<br />

● Implantation von Okkludersystemen<br />

bei PFO/ASD<br />

● Internistische Intensivmedizin<br />

● Echokardiographie (konventionelle<br />

Echokardiographie,<br />

diastolische Herzfunktion;<br />

Kontrastechokardiographie,<br />

Stressechokardiographie,<br />

transösophageale Echokardiographie)<br />

● Diagnostik und Therapie der<br />

Herzinsuffizienz und des<br />

kardiogenen Schocks (mult<strong>im</strong>odale<br />

Therapiekonzepte,<br />

pharmakologische-mechanische<br />

Unterstützungssysteme)<br />

● Elektrophysiologie<br />

Dies kann nur ein kleiner Einblick<br />

in den Werdegang und die<br />

Arbeiten von Herrn PD Dr.<br />

Schott sein, denn alle Arbeiten<br />

wiederzugeben, würde den hiesigen<br />

Rahmen sprengen.<br />

Das <strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong><br />

hat durch Herrn PD Dr.<br />

Schott einen würdigen und sehr<br />

kompetenten Nachfolger für den<br />

ausscheidenden Chefarzt der<br />

Kardiologie, Dr. Heinz Krönert,<br />

gewinnen können. Das Holding-<br />

Team wünscht ihm und seinem<br />

Team gutes Gelingen bei all den<br />

vor ihm liegenden Aufgaben<br />

zum Wohle der Patienten und<br />

unseres Hauses.<br />

Christa Blum<br />

Alles Gescheite ist schon<br />

gedacht worden, man<br />

muss nur versuchen, es<br />

noch einmal zu denken.<br />

Johann Wolfgang<br />

von Goethe


I N T E R N<br />

HoldingReporter 3-2009 l 7<br />

Institut für Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung in Witzenhausen:<br />

Erste Staatliche Krankenpflegehilfeprüfung<br />

Elf Krankenpflegeschülerinnen<br />

sind am 26.03.09 <strong>im</strong> IfGK(Institut<br />

für Gesundheits- u.<br />

Krankenpflegeausbildung der Gesundheitsholding<br />

Werra-Meißner<br />

GmbH zur mündlichen Abschlussprüfung<br />

in der Krankenpflegehilfe<br />

angetreten.<br />

Das Staatsexamen nach der einjährigen<br />

Krankenpflegehilfeausbildung<br />

erstreckt sich über einen<br />

Zeitraum von zwei Monaten und<br />

besteht aus drei Teilbereichen, der<br />

schriftlichen, praktischen und<br />

mündlichen Prüfung.<br />

Die Absolventen erhalten vom<br />

zuständigen Regierungspräsidium<br />

bei erfolgreich bestandenen Prüfungsanteilen<br />

ein Prüfungszeugnis<br />

und die Erlaubnis zur Führung der<br />

Berufsbezeichnung „Krankenpflegehelfer(in)“<br />

in Form einer<br />

Urkunde.<br />

Die Notenverkündung erfolgte<br />

durch die stellv. Prüfungsvorsitzende<br />

Frau Diplom Medizinpädagogin<br />

Renate Penker Regierungspräsidium<br />

Darmstadt, <strong>im</strong><br />

Beisein des Prüfungsausschusses<br />

und geladener Ehrengäste, stellv.<br />

Landrat Herr Thiele, Geschäftsführer<br />

Herr Prof. Vetter und die<br />

Krankenhausleitungen des <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es<br />

<strong>Eschwege</strong> GmbH<br />

und der Kreis- u. Stadtkranken-<br />

haus Witzenhausen GmbH, vertreten<br />

durch die jeweiligen Pflegedienstleitungen,<br />

Frau Gabriele<br />

Schröder und Frau Marianne Magerkurth,<br />

sowie Vertreter des Betriebsrates<br />

beider Häuser.<br />

Mit der Einrichtung der Krankenpflegehilfeausbildung<br />

wurde<br />

einweiterer Meilenstein der pflegeberuflichen<br />

Bildung für beide<br />

Krankenhäuser gesetzt.<br />

18 Ausbildungsplätze pro Jahr<br />

heißt auch neue berufliche Perspektive<br />

für junge Menschen <strong>im</strong><br />

Werra-Meißner-Kreis mit gutem<br />

Hauptschulabschluss und beruflicher<br />

Eignung.<br />

Bei gut bestandenem Krankenpflegehilfeexamen<br />

erhalten die<br />

betreffenden Absolventen die<br />

Chance, zum 01.10. des Jahres<br />

ihre berufliche Karriere mit der<br />

dreijährigen Ausbildung in der Gesundheits-<br />

u. Krankenpflege be<strong>im</strong><br />

gleichen Arbeitgeber fort zu setzen.<br />

Außerdem beenden die Absolventen<br />

die Ausbildung mit<br />

einem Zertifikat über die Basisqualifikation<br />

in Kinaesthetics.<br />

Momentan gibt es hessenweit<br />

keine Ausbildungsstruktur, die mit<br />

der o.g. Strategie und den damit<br />

verbundenen beruflichen Perspektiven<br />

vergleichbar ist.<br />

Unsere ausgebildeten Pflegekräfte<br />

sind damit für die anstehenden<br />

Veränderungen des<br />

Gesundheitswesens bestens gerüstet.<br />

Dipl. Pflegepäd. Andreas Voigt<br />

- Institutsleiter -<br />

Holding-Reporter<br />

gesucht:<br />

Das Holding-Reporter-Team<br />

sucht Verstärkung.<br />

Es wäre schön, wenn wir<br />

weitere Mitarbeiter für<br />

unsere Arbeit begeistern<br />

könnten, um gemeinsam<br />

den Holding-Reporter in<br />

der Öffentlichkeit zu<br />

präsentieren.<br />

Interessenten melden sich<br />

bitte unter:<br />

E-Mail: marion.frenzel@<br />

kreiskrankenhaus-eschwege.de<br />

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8 l HoldingReporter 3-2009<br />

A U S D E R P R A X I S<br />

<strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong>:<br />

Ein Tag in der Endoskopie<br />

Von links nach rechts: Herr Nasser, Dr. Dr. Hosseini, Dr. Berkermann, Frau Bick, Dr. Cyrus, Frau Siemon, Herr Langguth, Frau Hupfeld.<br />

Mitte der 60iger Jahre wurden<br />

erstmals <strong>im</strong> <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />

<strong>Eschwege</strong> endoskopische<br />

Untersuchungen durchgeführt.<br />

Wurden anfangs Magenspiegelungen<br />

und Darmspiegelungen noch<br />

mit starren Geräten durchgeführt,<br />

verfügt die heutige Endoskopie-<br />

Abteilung über modernste, flexible<br />

endoskopische Geräte. Auch<br />

das Leistungsspektrum wurde<br />

ständig an die modernsten Untersuchungsmethoden<br />

angepasst<br />

und stetig erweitert.<br />

Die heutige Endoskopie steht<br />

unter der Leitung von Herrn<br />

Chefarzt Dr. med. Heiner Berkermann,<br />

unterstützt durch seine<br />

Oberärzte Dr. Dr. Hosseini und<br />

Dr. Burkhard Cyrus.<br />

Die pflegerische Leitung obliegt<br />

Herrn Andreas Langguth, dessen<br />

Team durch Frau Elke Hupfeld,<br />

Marianne Hellwig, Silke Repp, Iris<br />

Siemon und Heike Mummert<br />

komplettiert wird.<br />

Der Tag beginnt um 7.30 Uhr<br />

mit dem proktologischen Schwerpunkt,<br />

d. h. Enddarmuntersuchungen,<br />

Hämorrhoidenveroedungen<br />

usw.<br />

Für die Ärzte folgt dann die sogenannte<br />

Frühbesprechung mit<br />

Besprechen der Rö.-Bilder vom<br />

Vortag, Bericht des diensthabenden<br />

Arztes über die Nachtbereitschaft<br />

und Intensivvisite.<br />

Das Aufgabengebiet des Pflegepersonals<br />

ist sehr vielschichtig.<br />

Sie sind für die Terminplanung<br />

verantwortlich, bereiten die für<br />

den Tag geplanten Untersuchungen<br />

mit den dazu benötigten endoskopischen<br />

Instrumenten vor,<br />

bestellen und lagern die Patienten<br />

zu den vorgesehenen Untersuchungen<br />

und assistieren bei<br />

den Untersuchungen. Nach er-<br />

folgter Untersuchung werden<br />

vom Pflegepersonal die Instrumente<br />

gesäubert und zum Sterilisieren<br />

gebracht. Sie tragen dafür<br />

Sorge, dass die Patienten nach<br />

den Untersuchungen bis zur Abholung<br />

von Station oder bei ambulanten<br />

Patienten bis zur<br />

Entlassung nach Hause betreut<br />

werden. Zwischendurch erfolgt<br />

die Leistungseingabe am PC für<br />

statistische und abrechnungstechnische<br />

Zwecke. Man muss<br />

dem Pflegepersonal der Endoskopie<br />

Lob zollen, da sie trotz<br />

stetig zugenommener Untersuchungsmethoden<br />

und Untersuchungszahlen<br />

seit 10 Jahren mit<br />

gleichbleibendem Personalschlüssel<br />

ihre Arbeit zum Wohle<br />

unserer Patienten leisten.<br />

Herr Dr. Berkermann und seine<br />

2 Oberärzte arbeiten dann parallel<br />

das für den Tag vorgesehene<br />

Untersuchungsprogramm (stationäre<br />

und ambulante Patienten) in<br />

der Endoskopie ab. Assistiert wird<br />

von einem Funktionsassistent/-<br />

assistentin, welche jeweils während<br />

ihrer Facharztausbildung für<br />

1/2 Jahr der Endoskopie zugeteilt<br />

sind. Außerdem nehmen PJ-Studenten<br />

der Univ. Klink Göttingen<br />

an den Untersuchungen teil, um<br />

ihr medizinisches Wissen zu erweitern.<br />

Ultraschalluntersuchungen von<br />

stationären Patienten werden<br />

nach Einarbeitung von den Assistenten/innen<br />

eigenständig durchgeführt.<br />

Schwerpunkte der endoskopischen<br />

Leistungen sind<br />

● Gastroskopien<br />

(Magenspiegelung)<br />

● Prokto-Rektoskopien<br />

(Enddarmspiegelungen)<br />

● Koloskopien<br />

(Dickdarmspiegelungen)


A U S D E R P R A X I S<br />

HoldingReporter 3-2009 l 9<br />

● Polypenentfernungen <strong>im</strong> gesamten<br />

Magen-Darmtrakt<br />

(Schlingenabtragung)<br />

● ERCP mit Papillotomie und<br />

Stenteinlagen<br />

● Ultraschalluntersuchungen<br />

des Bauchraumes<br />

● Endosonographie<br />

● Punktionen und Legen von<br />

Drainagen<br />

● Seit Ende 2008 Stoßwellenlithotripsie<br />

(d.h. Zertrümmerung<br />

von Steinen in den<br />

Gallenwegen). Dazu wird<br />

mittels einer Papillotomie<br />

eine Sonde in den Gallengang<br />

eingeführt und große<br />

Steine in den Gallengängen<br />

zertrümmert. Für diese Behandlungsmethode<br />

sind 2-3<br />

Sitzungen erforderlich und<br />

dem Patienten wird eine<br />

Operation erspart.<br />

● Neu ist auch die endoskopische<br />

Untersuchungsmethode<br />

bei vermuteter stiller Blutung<br />

<strong>im</strong> Dünndarm mit entsprechender<br />

Anämie. Hierzu muss<br />

der Patient eine Dünndarmkapsel<br />

schlucken, diese Kapsel<br />

enthält eine Kamera und<br />

durchläuft den gesamten<br />

Darmtrakt. Die Bilder werden<br />

mittels eines Detektors aufgenommen<br />

und gespeichert.<br />

Die Bilder werden in Hamburg<br />

auf eine CD gebrannt<br />

und können dann hier in<br />

<strong>Eschwege</strong> ausgewertet werden.<br />

Diese Untersuchung kann ambulant<br />

durchgeführt werden,<br />

ist aber sehr kostspielig.<br />

Ein weiteres Ziel für die Zukunft<br />

ist die endoskopische Untersuchung<br />

des Dünndarmes mittels<br />

Ballonenteroskops. Geplant ist<br />

des weiteren die endoskopische<br />

Submukosadissektion (ESD), auch<br />

hier soll dem Patienten eine Operation<br />

erspart werden.<br />

Man kann also zusammenfassend<br />

festhalten, dass sich in den<br />

letzten Jahren die Untersuchungsmethoden<br />

und Untersuchungsvielfalt<br />

in der Endoskopie<br />

<strong>im</strong> <strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong><br />

zum Wohle der Patienten verbessert<br />

haben, so dass die Patienten<br />

sich bei Magen-Darmerkrankungen<br />

in „guten Händen“ wissen<br />

können.<br />

Nicht unerwähnt bleiben soll,<br />

dass die endoskopische Abteilung<br />

von Herrn Chefarzt Dr. Berkermann<br />

seit 2005 durch den TÜV<br />

Nord und die Norddeutsche Gesellschaft<br />

für Gastroenterologie,<br />

zertifiziert ist.<br />

Christa Blum<br />

Es ist in vielen Fällen Dingen<br />

eine schl<strong>im</strong>me Sache um<br />

die Gewohnheit.<br />

Sie macht, dass man Unrecht<br />

für Recht und Irrtum für<br />

Wahrheit hält.<br />

Georg Christoph Lichtenberg<br />

Herr Dr. Heiner Berkermann, Frau Elke Hupfeld und Beatrice Sennhenn (von rechts nach links) während einer Endosonographie.<br />

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10 l HoldingReporter 3-2009<br />

Q U A L I T Ä T S M A N A G E M E N T<br />

Rezertifizierung<br />

<strong>Dem</strong> <strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong> wird zum<br />

zweiten Mal das Qualitätszertifikat der KTQ ® GmbH<br />

verliehen werden!<br />

Nach arbeitsintensiver und<br />

umfangreicher Vorbereitungszeit<br />

in den vergangenen<br />

Monaten war es am 07. April<br />

soweit! Die drei KTQ ® -Visitoren<br />

Dr. med. Rüdiger Haubold (Dah-<br />

‘me-Spreewald Klinikum Königs-<br />

Wusterhausen), Mark Griffin (Kliniken<br />

des Wetteraukreises Friedberg/Hessen)<br />

und Bernd Liebich<br />

(Krankenhaus München-Schwabing)<br />

unterzogen die Leistungserbringung<br />

des Krankenhauses<br />

einer dreitägigen intensiven und<br />

äußerst kritischen Überprüfung<br />

und Bewertung.<br />

Im Rahmen dieser sogenannten<br />

„Fremdbewertung“ wurden<br />

die <strong>im</strong> KTQ ® -Selbstbewertungsbericht<br />

dargestellten Inhalte von<br />

den Visitoren in Dialogen mit<br />

den Mitarbeitern gezielt hinterfragt<br />

und durch Begehungen<br />

einzelner Krankenhausbereiche<br />

systematisch überprüft.<br />

Besonderes Augenmerk wurde<br />

dabei auch auf alle Anstrengun-<br />

Kategorie 1:<br />

Patientenorientierung<br />

➥ OP-Management<br />

➥ Entlassungsmanagement<br />

➥ Pilotprojekt Station 7<br />

gen gelegt, die das Krankenhaus<br />

nach seiner Zertifizierung 2006<br />

unternommen hat, um die Qualität<br />

der eigenen Leistungen zum<br />

Wohle von Patienten, Kooperationspartnern<br />

und Mitarbeitern<br />

kontinuierlich weiterzuentwickeln<br />

und nachhaltig zu verbessern.<br />

Zum Ende des dritten Visitationstages<br />

begrüßte der Visitationsbegleiter<br />

Ralf Obermeier<br />

(Vertreter der KTQ-akkreditierten<br />

Zertifizierungsstelle „BSI Management<br />

Systems und Umweltgutachter<br />

Deutschland GmbH,<br />

Hanau“) die zum Abschlusstreffen<br />

geladenen Mitarbeiter mit<br />

den Worten: „Das Visitorenteam<br />

empfiehlt der KTQ ® -GmbH nach<br />

erfolgreicher Visitation, der <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />

<strong>Eschwege</strong> GmbH<br />

das KTQ ® -Zertifikat zu erteilen.<br />

Herzlichen Glückwunsch!“<br />

Daran anschließend wurden<br />

von den Visitoren folgende Stärken<br />

hervorgehoben:<br />

Kategorie 4:<br />

Kategorie 5:<br />

Kategorie 6:<br />

Abschließend bedankte sich<br />

das Visitationsteam „für die<br />

freundliche Aufnahme“ und<br />

wünschte dem Krankenhaus<br />

„viel Erfolg für die Zukunft“.<br />

Anfang Mai dieses Jahres wird<br />

das <strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong><br />

also erneut mit dem mittlerweile<br />

begehrten und anerkannten<br />

Qualitätszertifikat der KTQ ®<br />

GmbH ausgezeichnet werden<br />

Informationswesen<br />

➥ Arztbriefschreibung<br />

➥ Archiv<br />

➥ Aufbau und Nutzung einer IT<br />

Krankenhausführung<br />

➥ Strategische Zielplanung<br />

➥ Finanz- und Budgetplanung<br />

➥ Arbeitweise innerhalb der Gremien<br />

Qualitätsmanagement<br />

➥ Organisation Qualitätsmanagement<br />

➥ UQM Zielkonferenz<br />

➥ Ext. Qualitätssicherung<br />

und darauf dürfen alle Mitarbeiter<br />

mit Recht sehr stolz sein. Nur<br />

durch ihr tägliches Engagement<br />

und ihren hervorragenden Einsatz<br />

für „ihr“ Krankenhaus war<br />

es möglich, dieses ehrgeizige<br />

Ziel zu erreichen! Dafür möchte<br />

ich mich ganz herzlich bei allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

bedanken!<br />

Rose-Maria Ring<br />

Kategorie 2:<br />

Kategorie 3:<br />

Mitarbeiterorientierung<br />

➥ Motivierte Mitarbeiter<br />

➥ Planung Personalbedarf<br />

➥ Angegliederte Ausbildungsstätte<br />

Sicherheit <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

➥ Krankenhauseinsatzplan<br />

➥ Arbeitsschutz<br />

➥ Patientensicherheit


Q U A L I T Ä T S M A N A G E M E N T<br />

HoldingReporter 3-2009 l 11<br />

Impressionen<br />

der Visitation


12<br />

l<br />

HoldingReporter 3-2009<br />

I N T E R N<br />

Veranstaltungskalender Juni bis Juli 2009<br />

Für alle Unternehmen bzw. Mitabeiter beider Häuser, wenn nicht anders vermerkt.<br />

Der aktuelle Veranstaltungskalender ist auch <strong>im</strong> Intranet unter ➔ UQM/Handbuch/Aktuelles<br />

einzusehen.<br />

Thema:<br />

EDV – Internet/Internetexplorer<br />

Dozent:<br />

Herr Kaletsch<br />

Teilnehmerzahl/Personengruppen: Alle Mitarbeiter<br />

Veranstaltungstermin: 10. Juni 2009<br />

Uhrzeit:<br />

13.45 bis 14.45 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Krankenpflegeschule, Witzenhausen<br />

Thema:<br />

EDV – Internet/Internetexplorer<br />

Dozent:<br />

Herr Kaletsch<br />

Teilnehmerzahl/Personengruppen: Alle Mitarbeiter<br />

Veranstaltungstermin: 11. Juni 2009<br />

Uhrzeit:<br />

14.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Schulungsraum EDV (10. Etage über der<br />

Bibliothek), <strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Eschwege</strong><br />

Thema:<br />

Geräteeinweisung MPBetreibV<br />

Dozent:<br />

H. Neiber / C. Kraft<br />

FKP für Intensiv-/Anästhesiepflege<br />

Teilnehmerzahl/Personengruppen: Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

Veranstaltungstermin: 17. Juni 2009<br />

Uhrzeit:<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Krankenpflegeschule, Witzenhausen<br />

Thema:<br />

Beschwerdemanagement<br />

Dozent:<br />

Herr Klöber<br />

Teilnehmerzahl/Personengruppen: Alle Mitarbeiter<br />

Veranstaltungstermin: 1. Juli 2009<br />

Uhrzeit:<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

noch offen<br />

Thema:<br />

Teilnehmerzahl/Personengruppen:<br />

Termin:<br />

Veranstaltungsort:<br />

Abendvorlesungen<br />

für Jedermann<br />

Jeder<br />

jeden letzten Dienstag <strong>im</strong> Monat<br />

Nebenraum Cafeteria, KKH <strong>Eschwege</strong><br />

Neue<br />

Mitarbeiter<br />

Am 01.04.09 hat Frau Annemarie<br />

Ubbelohde in der Institutsambulanz<br />

des Zentrums für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie in <strong>Eschwege</strong> aufgenommen.<br />

Als neuer Oberarzt konnte Herr Dr.<br />

Waldemar Hein für die kardiologische<br />

Abteilung des <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es<br />

<strong>Eschwege</strong> gewonnen werden.<br />

Frau Annette Meyfarth verstärkt<br />

das Ärzteteam des <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es<br />

<strong>Eschwege</strong> (I. Innere Abteilung/Kardiologie)<br />

seit dem 01.05.09.<br />

Ebenso seit dem 01.05.09 ist Herr Dr.<br />

Burghard Cyrus als Oberarzt in der<br />

gastroenterologischen Abteilung des<br />

<strong>Kreiskrankenhaus</strong>es <strong>Eschwege</strong> tätig.<br />

Frau Susanne Rühling-Ngasssa hat<br />

Ihren Dienst in der Tagesklinik Witzenhausen<br />

am 01.05.09 aufgenommen.<br />

Wir wünschen allen neuen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen<br />

viel Freude an<br />

ihrer neuen Wirkungsstätte und viel<br />

Erfolg.<br />

Es gibt kein schöneres Vergnügen<br />

als einen Menschen<br />

dadurch zu überraschen,<br />

dass man ihm mehr gibt, als<br />

er erwartet hat.<br />

Charles Baudelaire<br />

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