Klinikum Werra Meissner 03/2013
Klinikum Werra Meissner 03/2013
Klinikum Werra Meissner 03/2013
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Ausgabe 3/<strong>2013</strong><br />
Geburt selbst gestalten<br />
Patientensicherheit groß geschrieben!<br />
CT-basierte OP-Planung stärken die<br />
Endoprothetik<br />
Revolutionäre Diagnostik des Dünndarms<br />
durch Kapselendoskopie<br />
Die Zeit der alten „Röntgenkästen“ ist vorbei!
2<br />
B E R I C H T D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der Krankenhausmarkt ist in ständiger<br />
Entwicklung. Dies ist auch gut<br />
so. Medizinischer Fortschritt sorgt<br />
dafür, dass die Behandlung der Patienten<br />
verbessert werden kann.<br />
Neue Therapieverfahren führen teilweise<br />
schneller zum Erfolg oder sind<br />
weniger belastend für den Patienten.<br />
Menschen mit selteneren Erkrankungen<br />
bekommen eine größere<br />
Heilungschance. Dafür sind Experten<br />
und qualifizierte Teams erforderlich.<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
fördert dies mit vielen Aus- und<br />
Fortbildungsangeboten.<br />
Moderne Medizintechnik ist ebenso<br />
eine wichtige Basis für gute Medizin.<br />
Die Investitionen in neue medizinische<br />
Ausstattung und Gebäudestruktur<br />
war im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner in den letzten Jahren überdurchschnittlich.<br />
Im ersten Halbjahr<br />
<strong>2013</strong> haben wir bereits wieder rund<br />
1,7 Millionen Euro investiert. Dies<br />
kommt nicht nur unseren Patienten<br />
zugute. Auch unsere Mitarbeiter<br />
entlasten wir beispielsweise durch<br />
neue, elektrisch höhenverstellbare<br />
Betten und verringern damit die<br />
körperliche Belastung. Bald werden<br />
die älteren Betten der Vergangenheit<br />
angehören.<br />
Andere Entwicklungen beschäftigen<br />
uns ebenfalls. Kürzlich hat der Medizinkonzern<br />
Fresenius angekündigt,<br />
für gut drei Milliarden Euro<br />
einen Großteil der Rhön-<strong>Klinikum</strong><br />
AG zu übernehmen. Gemeinsam<br />
mit der bereits von Fresenius geführten<br />
Krankenhausgruppe Helios<br />
entsteht der wohl größte Klinikkonzern<br />
Europas mit 117 Krankenhäusern<br />
und einem Umsatz von nahezu<br />
5,5 Milliarden Euro. Bisher waren<br />
die privaten Krankenhausketten in<br />
etwa gleich groß. Mit dem neuen<br />
Konzern entsteht auch eine neue<br />
Marktkonzentration, wenn das Kartellamt<br />
dem Kauf zustimmt. Wir<br />
sind gespannt, welche Auswirkung<br />
der neue Konzern auf den Krankenhausmarkt<br />
haben wird.<br />
Die Krankenkassen wollen ihren<br />
Einfluss als Kostenträger auf die<br />
Krankenhäuser vergrößern. Der Verwaltungsrat<br />
des GKV-Spitzenver -<br />
bandes hat am 4. September <strong>2013</strong><br />
einstimmig das Positionspapier „Reform<br />
der Krankenhausversorgung<br />
aus Sicht des GKV-Spitzenverbandes<br />
– 14 Positionen für 2014“ verabschiedet.<br />
So fordert der Spitzenverband<br />
beispielsweise einen stärkeren<br />
Einfluss der Krankenkassen bei der<br />
Investitionsfinanzierung und Unterstützungen<br />
beim Abbau von Krankenhäusern<br />
in Deutschland.<br />
Solche Entwicklungen sind nicht<br />
aufzuhalten. Im Gegenteil – das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner muss mit<br />
ihnen wachsen. Wie wir uns den<br />
neuen Herausforderungen stellen,<br />
zeigen die vielen Themen in der aktuellen<br />
Ausgabe unserer Zeitschrift<br />
<strong>Klinikum</strong>.<br />
Als regionales Krankenhaus sehen<br />
wir unsere Verantwortung in der<br />
möglichst umfassenden Versorgung<br />
der Bevölkerung in Zusammen -<br />
arbeit mit unseren Partnern, wie<br />
der Universitätsmedizin Göttingen.<br />
Diese hat uns kürzlich die gemeinsame<br />
Kooperation als Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus bestätigt. Zuvor<br />
musste ein neuer Antrag eingereicht<br />
werden, der auf Grundlage strengerer<br />
Richtlinien geprüft wurde. Unser<br />
Ärztlicher Leiter, Chefarzt Dr. Heinz<br />
Berkermann, hat sich für die Fortführung<br />
der Kooperation engagiert.<br />
Dafür an ihn vielen Dank.<br />
Noch in diesem Jahr wollen wir die<br />
modernisierte Geriatriestation an<br />
unserem Standort Witzenhausen<br />
wieder in Betrieb nehmen und der<br />
Öffentlichkeit vorstellen. Außerdem<br />
treffen wir die Vorbereitungen für<br />
die Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale<br />
am Standort Eschwege. Unsere<br />
niedergelassenen ärztlichen Kollegen<br />
wollen mit der ÄBD-Zentrale<br />
am 01.01.2014 starten. Damit steht<br />
den Patienten eine weitere zentrale<br />
ambulante Anlaufstelle im Krankenhaus<br />
Eschwege zur Verfügung. Eine<br />
neue Chefärztin wird die Abteilung<br />
Neurologie verstärken. Mit ihr soll<br />
auch das neurologische Angebot am<br />
Standort Witzenhausen ausgebaut<br />
werden.<br />
Wir wünschen Ihnen einen guten<br />
Start in den Herbst und viel Freude<br />
beim Lesen unserer Zeitschrift.<br />
Prof. Dr. Ulrich Vetter<br />
Christoph Maier<br />
Klaus-Dieter Lübke-Naberhaus<br />
André Koch
N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N 3<br />
Die Zeit der alten „Röntgenkästen“ ist vorbei!<br />
Foto: Petra Künzel<br />
Ein neues digitales OP-System im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner ermöglicht<br />
den schnellen Zugriff auf<br />
alle für eine OP erforderlichen<br />
Röntgenbilder.<br />
In der früheren Zeit wurden Röntgenaufnahmen<br />
auf großen Filmfolien<br />
angefertigt und mussten mit in<br />
den OP gebracht werden. Dort wurden<br />
sie an sogenannte „Röntgenkästen“<br />
gehängt, damit man sie<br />
betrachten konnte.<br />
Diese Zeit ist nun vorbei, das lästige<br />
Suchen von Röntgenbildern entfällt,<br />
da diese jetzt über ein digitales System<br />
zur Archivierung von medizinischen<br />
Bildern und Daten (PACS)<br />
zur Verfügung stehen. Diese Bilder<br />
können jederzeit von jedem PC aufgerufen<br />
werden. Dazu gibt es für<br />
die berechtigten Mitarbeiter Zugangsdaten,<br />
mit denen diese sich in<br />
das System einloggen können.<br />
Zusätzlich sind nun in den beiden<br />
unfallchirurgisch-/orthopädischen<br />
Sälen an den Standorten Eschwege<br />
und Witzenhausen die alten „Rönt-<br />
genkästen“ durch hochmoderne<br />
Monitore (OP-Systeme) mit integrierten<br />
Rechnern ersetzt worden.<br />
Dort können nun die Röntgenbilder<br />
über das PACS aufgerufen und<br />
an den hochauflösenden Monitoren<br />
betrachtet und bewertet werden.<br />
Dies ermöglicht den Operateuren<br />
und dem OP-Personal professionelle<br />
Arbeit und trägt wesentlich<br />
zur Optimierung der Patientenversorgung<br />
bei.<br />
Zusätzlich können externe Bildquellen<br />
wie zum Beispiel mobile Röntgengeräte<br />
angeschlossen und auf<br />
dem System dargestellt werden. Bei<br />
Bedarf können erzeugte Bilder von<br />
externen Geräten durch den Anschluss<br />
an das OP-System auch an<br />
das PACS übermittelt werden.<br />
Immer mehr Informationen sind<br />
somit jederzeit über das EDV-System<br />
abrufbar. Die Installation dieses<br />
sogenannten OP-Systems ist ein<br />
weiterer Schritt zur digitalen Patientenakte.<br />
Petra Künzel<br />
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4<br />
N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N<br />
Frühstück wird zur Therapie<br />
Neues Therapieangebot begeistert Patienten und Mitarbeiter<br />
Seit kurzem hat die Geriatrie<br />
im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
Witzenhausen ein neues<br />
Therapieangebot etabliert:<br />
die Frühstücksgruppe. Dienstags<br />
um 9 Uhr kommen cirka acht bis<br />
zehn Patienten zur Frühstücksgruppe.<br />
Hier nehmen sie ihr Frühstück<br />
ein – und vergessen in der<br />
geselligen Runde, dass sie eigentlich<br />
im Krankenhaus sind und<br />
gezielte Therapie erhalten.<br />
„Es ist großartig zu sehen, wie unsere<br />
Mitarbeitenden aus Pflege und<br />
Therapie in Eigeninitiative und Eigenregie,<br />
jeden Dienstag die Gruppentherapie<br />
nicht nur durchführen<br />
sondern auch die Frühstückstafel<br />
dekorieren! Unsere Patienten sind<br />
jedes Mal total begeistert!“ sagt<br />
Schwester Fotini Schwarz, Stationsleitung<br />
der Geriatrie in Witzenhausen.<br />
Schon oft konnten damit<br />
Patienten aus ihrer Lethargie und<br />
Isolation gerissen werden. Für manche<br />
war das ein richtiger „Motivationskick“<br />
um aktiv an der gesamten<br />
Therapie teilzunehmen. Und so<br />
mancher fragte schon, ob er/sie<br />
nach Entlassung weiter zur Frühstücksgruppe<br />
kommen dürfe.<br />
In der Frühstücksgruppe arbeiten<br />
Pflegekräfte, Physio- und Ergo -<br />
therapeuten eng zusammen. Jeder<br />
Patient erhält ein auf seine individuellen,<br />
krankheitsbedingten Einschränkungen<br />
abgestimmtes Training.<br />
So übt z.B. ein Patient mit<br />
Halbseitenlähmung, sein Brötchen<br />
wieder selbst zu schmieren (Training<br />
von Feinmotorik, Koordination und<br />
Kraft). Oder es wird aus der Zeitung<br />
vorgelesen (kognitives Training).<br />
Auch können Hilfsmittel wie Griffverdickungen<br />
ausprobiert werden,<br />
um sie später auch zu Hause einzusetzen.<br />
Natürlich beinhaltet schon<br />
der Weg zur Frühstücksgruppe eine<br />
Mobilisation mit einem äußerst attraktiven<br />
Ziel.<br />
In der alltagsnahen Atmosphäre<br />
der Frühstücksgruppe werden Gespräche<br />
unter den Patienten gefördert.<br />
Es fällt ihnen leichter aus<br />
ihrem langen Leben zu erzählen.<br />
Dies nutzen Therapeuten und<br />
Pflege zur Biographiearbeit. Ganz<br />
oft kommt es vor, dass Patienten,<br />
die sonst kaum etwas essen, in der<br />
Frühstücksgruppe der Geriatrie<br />
Ziele<br />
Erweiterung des Therapieangebots<br />
der Geriatrie<br />
Sicherheit bei den ADLs<br />
in lebensnaher Situation<br />
erhöhen<br />
Kommunikation fördern<br />
Verbesserung der Kognition<br />
Verbesserung der Kontakt -<br />
fähigkeit und Herstellung<br />
von Kontakten<br />
Gemeinsam erzählt und<br />
speist es sich besser.<br />
Angewandte therapeutische<br />
Interventionen<br />
Feinmotoriktraining<br />
Koordinationstraining<br />
ADL-Training (selbstständig<br />
Essen bereiten, essen und<br />
trinken)<br />
Mobilisation durch Transfer<br />
zum Gruppenraum<br />
Biographiearbeit<br />
Kognitives Training z. B.<br />
durch Zeitungslesen<br />
Fotos: Petra Künzel<br />
Gruppe deutlich besseren Appetit<br />
haben.<br />
Das Geriatrische Frühstück<br />
in Witzenhausen ist für die<br />
Patienten Motivation pur!<br />
Die Abteilung Geriatrie ist seit über<br />
elf Jahren im Krankenhaus in Esch -<br />
wege und seit drei Jahren auch im<br />
Krankenhaus Witzenhausen eta -<br />
bliert. Hier werden durchschnittlich<br />
ca. 20 Patienten stationär behandelt.<br />
Eine wichtige Aufgabe der Geriatrie<br />
besteht darin, akut erkrankte Patienten<br />
wieder zu ihrer früheren Alltagskompetenz<br />
(ADL) zu verhelfen.<br />
Ist ein älterer mehrfach erkrankter<br />
Patient im Rahmen einer akuten Erkrankung<br />
z.B. nicht mehr in der<br />
Lage, allein zu laufen oder zu essen,<br />
trainieren wir dies mit ihm in der<br />
Geriatrie.<br />
Weitere Auskünfte erhalten Sie<br />
bei Interesse über den Chefarzt<br />
der Geriatrie Dr. Uwe Streckenbach,<br />
Tel. 05651 82-1670 und<br />
über die Stationsleitung Fotini<br />
Schwarz, Tel. 05542 504-207.<br />
Sandra Wölfer
Q U A L I TÄT S M A N A G E M E N T 5<br />
PATIENTENSICHERHEIT groß geschrieben!<br />
Risikomanagement am <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
Bereits im letzten Jahr ging das<br />
Fehlermeldesystem „CIRS“ im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner in die<br />
Pilotphase. Es wurde ursprünglich<br />
für die Luftfahrt entwickelt.<br />
Mit den ersten Erfahrungen kann<br />
dieses System nun auf das<br />
gesamte <strong>Klinikum</strong> ausgeweitet<br />
werden.<br />
Jedes Krankenhaus verfügt über<br />
komplexe Strukturen, in denen viele<br />
Menschen an der Behandlung der<br />
Patienten mitwirken. Für eine gute<br />
Behandlungsqualität müssen die<br />
Arbeitsabläufe der Mitarbeiter allerdings<br />
wirkungsvoll organisiert und<br />
koordiniert werden.<br />
Dazu gehört es, mögliche Schwachstellen<br />
im System frühzeitig zu entdecken<br />
bevor es zu einem Schaden<br />
kommt. Zu diesem Zweck wurde<br />
das freiwillige Berichtsystem Critical<br />
Incident Reporting System (CIRS)<br />
eingeführt. Was ein Einzelner niemals<br />
leisten kann, wird durch die<br />
Eindrücke und Erlebnisse Vieler ermöglicht.<br />
So wird es möglich, ein<br />
umfassenderes Bild zu zeichnen.<br />
Im Rahmen des Fehlermeldesystems<br />
können Mitarbeiter kritische<br />
Ereignisse, Fehler oder Unsicherheiten,<br />
die im Arbeitsalltag beinahe zu<br />
Schäden geführt hätten, anonym<br />
melden. Durch die Anonymität ist<br />
sichergestellt, dass Mitarbeiter sich<br />
auch dann melden, wenn sie selbst<br />
Konsequenzen befürchten müssen.<br />
Auf diese Weise können über CIRS<br />
Schwachstellen entdeckt und behoben<br />
werden. CIRS ist deshalb vom<br />
„Aktionsbündnis für Patientensicherheit<br />
e.V.“ zur Einführung in<br />
allen Krankenhäusern empfohlen.<br />
Seit Einführung und Start der Pilotphase<br />
sind schon etliche Meldungen<br />
bei der zentralen Annahmestelle<br />
eingegangen und durch die<br />
Risikomanagementteams der Abteilungen<br />
bearbeitet worden. Die<br />
Bandbreite der Meldungsinhalte ist<br />
vielfältig. So musste sich das CIRS-<br />
Basisteam einer Intensivstation<br />
damit auseinandersetzten, dass ein<br />
älterer Patient nach einer Untersuchung<br />
allein versucht hatte, auf<br />
seine Station zurückzukommen, anstatt<br />
auf den Transportdienst zu<br />
warten. In der eigens dafür einberufenen<br />
Sitzung konnten dann die<br />
Schwachstellen identifiziert werden.<br />
Zukünftig kann auf allen Anforderungsformularen<br />
für Untersuchungen<br />
zusätzlich vermerkt werden,<br />
dass Patienten, die der besonderen<br />
Aufmerksamkeit der Mitarbeiter bedürfen,<br />
diese Patienten dann auch<br />
tatsächlich immer direkt dem<br />
nächsten Kollegen übergeben werden.<br />
Dieses Team musste sich auch<br />
mit fehlendem Inventar und in<br />
einem Fall auch mit unsicherer<br />
Handhabung von Fixiergurten befassen.<br />
Für jede Meldung konnte<br />
eine moderate Lösung gefunden<br />
werden. Mal wurde Inventar neu<br />
angeschafft, in anderen Fällen<br />
reichte es aus, bereits vorhandenes<br />
Inventar an zentraler Stelle zu lagern,<br />
um allen Mitarbeitern einen<br />
schnellen Zugang zu ermöglichen.<br />
Im letzten Fall wurden Nachschulungen<br />
beschlossen, die schon fest<br />
in das Programm für Fort- und Weiterbildung<br />
aufgenommen wurden.<br />
Dirk Zugehör<br />
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6<br />
A U S D E R P R A X I S<br />
Waffe gegen stillen Killer<br />
Eschwege: Behandlung von Bluthochdruckpatienten mit neuer Technologie<br />
Bei einem Drittel aller chronisch<br />
unter Bluthochdruck leidenden<br />
Patienten versagen konventionelle<br />
Behandlungsmethoden.<br />
Das heißt, dass weder Arzneimittel<br />
noch die Umstellung von<br />
Ernährungs- und Lebensgewohnheiten<br />
dazu führen, den gefährlich<br />
hohen Blutdruck zu senken.<br />
Um eben jenen Patienten zu helfen,<br />
wird jetzt im Herzkatheterlabor der<br />
Abteilung Kardiologie und internistische<br />
Intensivmedizin am Eschweger<br />
Krankenhaus eine neue Kathetertechnologie<br />
eingesetzt. Bei der<br />
sogenannten renalen Denervierung<br />
werden im Nervengeflecht der Nierenarterie<br />
Nerven verödet und zerstört.<br />
Diese sind maßgeblich für die<br />
Produktion blutdruckregulierender<br />
Hormone verantwortlich.<br />
Einer der mit dieser Methode erfolgreich<br />
behandelten Patienten ist<br />
der 75-jährige Willi Ast. Seit vielen<br />
Jahren litt der Rentner unter extrem<br />
hohem Blutdruck. Zuletzt nahm er<br />
täglich 22 unterschiedliche Medikamente<br />
ein. Dennoch lagen seine<br />
Blutdruckwerte meist über 200.<br />
Im Frühjahr brach er beim Renovieren<br />
bewusstlos zusammen und<br />
wachte erst in der Notaufnahme<br />
wieder auf.<br />
Der behandelnde Arzt schlug ihm<br />
die renale Dernervierung vor. Willi<br />
Ast entschied sich nach einem ausführlichen<br />
Gespräch für den Eingriff.<br />
Jetzt, vier Monate später, ist der<br />
Rentner mit sich selbst ganz zufrieden:<br />
„Ich kann besser schlafen und<br />
bin nicht mehr so nervös wie früher.“<br />
Sein Blutdruck hat sich bei 140<br />
stabilisiert, liegt selten über 150.<br />
Bei dem Eingriff wird ähnlich wie<br />
beim Herzkatheter ein Kathetersystem<br />
über die Leistenschlagader an<br />
Foto: Stefanie Salzmann<br />
Im Katheterlabor des Eschweger Krankenhauses: Über die Leistenschlagader wird<br />
dem Patienten ein Kathetersystem bis zur Nierenarterie geführt. Dort werden<br />
Nerven verödet, die durch überaktive Signale zu Bluthochdruck führen können.<br />
die Nierenschlagader geführt. Durch<br />
einen hochfrequenten Strom wird<br />
das Gewebe an der Außenwand der<br />
Nierenarterie erwärmt und die Nerven<br />
verödet. Der Eingriff findet<br />
unter Vollnarkose statt und dauert<br />
zirka eine Stunde. Nach einem kurzen<br />
stationären Aufenthalt ist alles<br />
erledigt.<br />
„Der Eingriff ist für die Patienten<br />
mit wenig Belastung verbunden.<br />
Dramatische Nebenwirkungen gab<br />
es bisher nicht“, sagt Dr. Peter<br />
Schott, der die Operationen gemeinsam<br />
mit seinem Kollegen Dr.<br />
Waldemar Hein am <strong>Klinikum</strong> in<br />
Eschwege durchführt. Vorausssetzung<br />
für den Eingriff ist, dass die Patienten<br />
nicht an der Niere erkrankt<br />
sind.<br />
Für diese Behandlungsmethode,<br />
die, so Schott, einen schnellen Erfolg<br />
verspricht, kommen Patienten<br />
in Frage, bei denen Arzneimittel<br />
keine adäquate Kontrolle des Blutdrucks<br />
bewirkt haben. Denn eine<br />
Ursache der Erkrankung können<br />
überaktive Nervensignale in den zu<br />
den Nieren führenden Arterien sein.<br />
Willi Ast hofft nun darauf,dass er<br />
seinen enormen Arzneikonsum<br />
endlich reduzieren kann.<br />
<strong>Werra</strong>-Rundschau<br />
„Der Eingriff ist für die Patienten<br />
mit wenig Belastung verbunden.“<br />
PD Dr. Peter Schott<br />
HINTERGRUND<br />
Unbehandelt kann die chronische Hypertonie<br />
(Bluthochdruck) zu lebensbedrohlichen<br />
Gesundheitsproblemen<br />
führen. Dazu gehören als Folge der Erkrankung<br />
etwa Herzerkrankungen,<br />
Schlaganfall oder Niereninsuffizienz.<br />
Eine Senkung des Blutdrucks ist gerade<br />
deshalb sehr wichtig, weil sich<br />
das kardiovaskulär bedingte Sterberisiko<br />
mit jeder Abnahme des sys -<br />
tolischen Blutdrucks um 20 Punkte<br />
halbiert.<br />
Normalerweise liegt der Blutdruck<br />
unter einem systolischen Wert von<br />
120 (erster Wert) und einem diastolischen<br />
Wert von 80 (zweiter Wert),<br />
ausgedrückt als 120/80 mmHg. Bei<br />
Hypertonie Bluthochdruck liegt der<br />
Blutdruck über 140/90 mmHg.<br />
BLUTDRUCK SINKT<br />
INNERHALB WENIGER TAGE<br />
Bei dem Verfahren der renalen Denervierung<br />
zur Behandlung von Bluthochdruck<br />
werden an den Wänden<br />
der Gefäße, die zu den Nieren führen,<br />
winzige Narben erzeugt, um gezielt<br />
die gestörten Nervensignale zu unterbrechen,<br />
die Bluthochdruck zur<br />
Folge haben. Erste Studien zu dem<br />
vergleichsweise neuen Verfahren zeigen,<br />
dass es weniger Tage nach dem<br />
Eingriff zu einer deutlichen Senkung<br />
der Werte kam, nach 30 Tagen waren<br />
die Werte weiter abgesunken.
A U S D E R P R A X I S 7<br />
Revolutionäre Diagnostik des Dünndarms durch Kapselendoskopie<br />
Patientenfreundliche Untersuchung durch Einsatz einer Videokapsel<br />
Viele Jahre war der menschliche<br />
Dünndarm für die Endoskopie<br />
„Niemandsland“. Lediglich radiologische<br />
Untersuchungsverfahren<br />
mit oft nur geringer Aussagekraft<br />
kamen zum Einsatz. Selten einmal<br />
konnte bei entsprechender<br />
Indikation gemeinsam mit einem<br />
versierten Chirurgen intraoperativ<br />
der Dünndarm endoskopisch<br />
inspiziert werden.<br />
Mit Ein führung der Kapselendos -<br />
kopie im Jahre 2001 gelang eine revolutionäre<br />
Dünndarmdiagnostik,<br />
die seit ca. acht Jahren auch in der<br />
Gastroenterologischen Ambulanz<br />
des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner durchgeführt<br />
wird. Erstmals stand ein<br />
nicht invasives Verfahren zur Verfügung,<br />
das eine endoskopische Beurteilung<br />
der Schleimhaut ermöglichte.<br />
Das Bild, welches über eine<br />
Linse einfällt, wird von einem<br />
Videochip der Videokapsel aufgezeichnet<br />
und auf ein externes Aufzeichnungsgerät<br />
übertragen, was<br />
der Patient bei sich trägt. Ist die Aufzeichnung<br />
beendet, werden die<br />
Daten auf einen Computer überspielt<br />
und mittels einer entsprechenden<br />
Software ausgewertet. Die<br />
Batterie kapazität reicht für neun<br />
Stunden, sodass ca. 65.000 Bil -<br />
der aufgezeichnet werden können.<br />
Indikationen für die Endoskopie<br />
mittels Videokapsel<br />
Die Kapselendoskopie steht an erster<br />
Stelle zur Entdeckung vermuteter<br />
Dünndarmblutungen, wird aber<br />
auch zunehmend zur Abklärung anderer<br />
Dünndarmerkrankungen wie<br />
z.B. des Morbus Crohn eingesetzt.<br />
Hierbei werden die radiologischen<br />
Verfahren wie das CT oder der MRT-<br />
Sellink nicht ersetzt, da diese Strikturen<br />
oder extraintestinale Kompli -<br />
kationen sehr viel besser entdecken<br />
können. Weitere Erkrankungen wie<br />
das Polyposissyndrom (vererbte Polypenbildung),<br />
die Zöliakie (entzündliche<br />
Atrophie der Dünndarmschleimhaut<br />
durch Unverträglichkeit<br />
des Klebereiweißes Gluten aus<br />
Getreide), Komplikationen durch<br />
nicht steroidale Antirheumatika mit<br />
Ulcera, und vermutete Tumoren<br />
können ebenfalls eine Indikation<br />
zur Kapselendoskopie darstellen.<br />
„Die verborgene, okkulte gastrointestinale<br />
Blutung, die sich als offenkundige<br />
Blutung oder rezidivierende<br />
Eisenmangelanämie präsentiert,<br />
stellt die Hauptindikation dar“, erklärt<br />
Chefarzt und Ärztlicher Leiter<br />
Dr. Heinz Berkermann. „Wiederholte<br />
Endoskopien sollten negativ<br />
verlaufen sein. Mit den bisherigen<br />
radiologischen Verfahren identifiziert<br />
man die Quelle lediglich in 5-<br />
10%, die Kapselendoskopie lässt die<br />
Ergebnisse auf 40-60% hochschnellen.<br />
Wir setzen diese Methode deshalb<br />
bereits mehrmals im Monat<br />
ein“, so Dr. Berkermann weiter.<br />
Die häufigsten Blutungsquellen resultieren<br />
aus subtilen Mucosaläsionen<br />
des Dünndarms. Die dabei am<br />
häufigsten gestellte Diagnose durch<br />
die Kapselendoskopie sind Angiodysplasien,<br />
gefolgt von Crohnlä -<br />
sionen und Schleimhautschäden<br />
durch NSAR (nicht-steroidale Antirheumatika).<br />
Tumoren spielen vor<br />
allem bei Patienten unter dem 50.<br />
Lebensjahr eine ursächliche Rolle.<br />
Größe der Videokapsel zur Endoskopie<br />
des Dünndarms im Vergleich zu<br />
einem Streichholz<br />
Stenosen als Kontraindikationen<br />
Kontraindikationen gegenüber der<br />
Kapselendoskopie stellen Stenosen<br />
im Gastrointestinaltrakt dar, die die<br />
Kapsel passage behindern können.<br />
Diese können nach zahlreichen<br />
Voroperationen, bei Bestrahlun gen<br />
oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen<br />
auftreten.<br />
Nicht invasiver Zugang zum<br />
Dünndarm<br />
Vor der Applikation einer Kapselendoskopie<br />
bedarf es einer exakten<br />
Vorbereitung der Patienten. Diese<br />
besteht in einer Nahrungskarenz<br />
bzw. Nüchternphase über zwölf<br />
Stunden vor Kapselgabe. Zusätzlich<br />
erfolgt eine Lavagierung des Darms<br />
in Kombination mit einem Entschäumer<br />
zur optimalen Beurteilung<br />
der Schleimhaut. Am Untersuchungstag<br />
erfolgt zunächst eine<br />
schriftlich dokumentierte Aufklärung.<br />
Danach schluckt der nüchterne<br />
Patient die Kapsel. Außerdem<br />
werden Sensoren auf der Bauchhaut<br />
angebracht und mit einem sogenannten<br />
Real-Time-Viewer wird<br />
nach einer Stunde die Kapselpassage<br />
überprüft, ob diese den Magen<br />
bereits verlassen hat oder nicht. Bei<br />
verzögerter Magenentleerung muss<br />
die Kapsel ggf. endoskopisch ins<br />
Duodenum gehievt werden. Die<br />
Kapsel wird nach ca. neun Stunden<br />
deaktiviert. In dieser Zeit hat die<br />
Kapsel 80-90% des Dünndarms<br />
durchschritten und das Zoekum erreicht.<br />
„Die Kapselendoskopie bietet<br />
somit einen völlig neuen Zugang<br />
zur Diagnostik von Dünndarmerkrankungen,<br />
ist nicht invasiv, einfach<br />
in der Hand habung und patientenfreundlich“,<br />
fasst Dr. Berkermann<br />
die Vorteile zusammen. Zur<br />
weiteren Vorgehensweise erklärt er:<br />
„Falls sich im Rahmen der Auswertung<br />
der Dünndarmendoskopie Pathologika<br />
ergeben, schließen die<br />
meisten endoskopischen Zentren,<br />
wie auch wir, eine Ballonenteroskopie<br />
zur Histologiegewinnung und/<br />
oder therapeutische Optionen an.“<br />
Daniela Kollascheck<br />
Sprechstunden zur speziellen<br />
Beratung betroffener<br />
Patienten finden<br />
montags, mittwochs und<br />
freitags von 11.30 bis<br />
12.30 Uhr statt.<br />
Kontakt:<br />
Gastroenterologische<br />
Ambulanz<br />
Chefarzt<br />
Dr. Heinz Berkermann<br />
Ärztlicher Leiter<br />
Tel. 05651 82-1650<br />
Fax 05651 82-1652<br />
heinz.berkermann@<br />
klinikum-wm.de<br />
Die Abteilung Gastroenterologie<br />
ist zertifiziert vom TÜV-Nord.
8<br />
A U S D E R P R A X I S<br />
CT-basierte OP-Planung stärken die Endoprothetik<br />
Mehr Präzision durch computergestützten Ersatz von Gelenken<br />
Biomechanische Stabilität im Knochen, sichtbar im CT.<br />
Als wichtigen Meilenstein zur<br />
Qualitätsverbesserung in der<br />
Endoprothetik hatte Chefarzt<br />
Dr. Wagner bereits Anfang 2012<br />
die CT-basierte 3D-Planung der<br />
Gelenkprothesen eingeführt.<br />
Damit ist eine individuelle chirurgische<br />
Behandlung jedes einzelnen<br />
Patienten möglich. Welche<br />
Chancen diese computergestützte<br />
Methode für die Therapie im<br />
Detail bietet, haben wir bei<br />
Dr. Wagner nachgefragt:<br />
Als wichtigen Meilenstein zur Qualitätsverbesserung<br />
in der Endoprothetik<br />
hatte Chefarzt Dr. Wagner<br />
bereits Anfang 2012 die CT-basierte<br />
3D-Planung der Gelenkprothesen<br />
eingeführt. Damit ist eine individuelle<br />
chirurgische Behandlung jedes<br />
einzelnen Patienten möglich. Welche<br />
Chancen diese computergestützte<br />
Methode für die Therapie im<br />
Detail bietet, haben wir bei Dr.<br />
Wagner nachgefragt:<br />
Warum führen sie bei Patienten,<br />
die für eine Endoprothesenope -<br />
ration in Frage kommen, eine<br />
CT-basierte Planung durch?<br />
Dr. Wagner: Alle Menschen, also<br />
auch die Patienten, sind unterschiedlich.<br />
Der anatomische Aufbau<br />
und die biomechanische Funktion<br />
eines jeden Gelenkes sind anders.<br />
Menschen haben dünne oder dicke<br />
Knochen, Knochendichte und -aufbau<br />
unterscheiden sich. All diese<br />
Besonderheiten können mit Hilfe<br />
einer Computertomographie sichtbar<br />
gemacht werden und somit in<br />
die OP-Planung einfließen.<br />
Was ist der Vorteil der 3D-Planung?<br />
Dr. Wagner: Aufgrund des unterschiedlichen<br />
Aufbaus eines Gelenkes<br />
ist es für mich nur logisch, diese<br />
Charakteristiken bei jedem Patienten<br />
einzubeziehen, und die Planung<br />
der Endoprothesenoperation für<br />
jeden Einzelnen vorzunehmen.<br />
Bisher wurde die Individualität des<br />
Patienten beim Ersatz eines Gelenkes<br />
nicht besonders berücksichtigt.<br />
Durch ein präoperativ durchgeführtes<br />
CT kann nun der Aufbau des<br />
Gelenkes analysiert und ein 3D-<br />
Modell rekonstruiert werden. Außerdem<br />
kann mit Hilfe des CT‘s<br />
auch die Knochendichte berücksichtigt<br />
werden.<br />
Auf Grundlage dieser präzisen Vorbereitung<br />
wird für jeden Patienten<br />
der exakt passende Prothesentyp<br />
ausgewählt und während der Operation<br />
an die genau richtige Position<br />
eingesetzt. In besonderen Fällen<br />
kann auch ein speziell für den Patienten<br />
hergestelltes Implantat verwendet<br />
werden.<br />
Abschließend betrachtet, sehe ich<br />
als Vorteil für den Patienten die individuelle<br />
Anpassung des neuen<br />
Gelenkes. Bei der Durchführung<br />
des Eingriffes ist durch die 3D-Planung<br />
eine noch bessere und exaktere<br />
Operationstechnik möglich.<br />
Wie sehen Sie die Zukunft der<br />
Endo prothetik?<br />
Präoperatives 3D-Modell einer Endoprothese im Becken eines Patienten.<br />
Dr. Wagner: Aus meiner Sicht werden<br />
wir in der Endoprothetik zukünftig<br />
immer mehr computerassistierte<br />
Planungen und Operationen<br />
durchführen, um die ursprüngliche<br />
Funktion eines Gelenkes<br />
rekonstruieren zu können. Damit<br />
gelingt es uns, die Prothesen genauer<br />
anzupassen und zu positionieren,<br />
so die Lebensdauer des<br />
Implantats zu verlängern und die<br />
Lebensqualität der Betroffenen zu<br />
verbessern.<br />
Vielen Dank, Herr Dr. Wagner, für Ihre<br />
Erläuterungen.<br />
Daniela Kollascheck<br />
Eine spezielle<br />
Sprechstunde für die<br />
betroffenen Patienten<br />
findet dienstags und<br />
donnerstags von 12.00<br />
bis 15.00 Uhr statt.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Frank Wagner<br />
Chefarzt für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie<br />
Tel. 05651 82-1621<br />
Fax 05651 82-1623<br />
frank.wagner@klinikumwm.de
I N T E R N 9<br />
Gut beraten bei Arthrose<br />
Viele Besucher beim 1. Arthrose-Forum<br />
Foto: zentral kommunikation werbeagentur GmbH<br />
Was hilft wirklich bei Arthrose?<br />
Eine Frage, die sich wohl jeder<br />
stellt, der unter schmerzhaften<br />
Gelenkproblemen leidet.<br />
Antworten gab das 1. Arthrose-<br />
Forum des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner am 23. Juni <strong>2013</strong> im<br />
<strong>Werra</strong>tal Kultur- und Kongresszentrum<br />
Bad Sooden-Allendorf.<br />
Rund 400 Besucher nutzten diese<br />
Gelegenheit und informierten sich<br />
ausführlich über die Behandlungsund<br />
Rehabilitationsmöglichkeiten<br />
von Arthrose, die das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner und die Balzerborn<br />
Kliniken anbieten. Im Zentrum des<br />
1. Arthrose-Forums standen Fachvorträge<br />
der Chefärzte Dr. Peter Jürgensmeier,<br />
Dr. Frank Wagner und<br />
Dr. Keno-Gerd Ferlemann. Nach<br />
den Vorträgen stellten sich die Experten<br />
den zahlreichen Fragen der<br />
Besucher. HR4-Moderator Carsten<br />
Gohlke führte durch die Veranstaltung.<br />
Begleitend zu den Vorträgen<br />
erhielten die Gäste an den zahlreichen<br />
Infoständen weitere wertvolle<br />
Informationen rund um das Thema<br />
Arthrose. Darüber hinaus sorgte ein<br />
buntes Rahmenprogramm für gute<br />
Unterhaltung – unter anderem mit<br />
einem rund 2,40 m hohen Kniegelenkmodell<br />
im XXL-Format, das erstaunliche<br />
Einblicke in die Anatomie<br />
des Menschen bietet. Alle kleinen<br />
Besucher konnten sich außerdem<br />
auf professionelles Kinderschminken,<br />
Spielgeräte und viel<br />
Action bei einem Jonglier-Workshop<br />
freuen.<br />
Rundum zufrieden waren die Veranstalter<br />
mit der großen Resonanz<br />
an diesem Tag. Das <strong>Klinikum</strong> Wer -<br />
ra-Meißner wird auch zukünftig solche<br />
Veranstaltungen anbieten, bei<br />
denen Experten und Betroffene zu<br />
Wort kommen können.<br />
Hintergrund<br />
André Koch<br />
Die Chefärzte Dr. Keno-Gerd Ferlemann (Balzerborn Kliniken),<br />
Dr. Peter Jürgensmeier und Dr. Frank Wagner beantworten<br />
die Fragen aus dem Publikum. HR4-Moderator Carsten<br />
Gohlke (zweiter v.r.) moderiert.<br />
Anzeige<br />
Das Zentrum für Chirurgie des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner bietet Patienten<br />
an den beiden Standorten in Eschwege und Witzenhausen ein umfassendes<br />
Angebot zur Behandlung und Rehabilitation der Arthrose. Das Spektrum<br />
reicht dabei von modernen, computergestützten Operationstechniken mit<br />
CT-gestützter 3D-Planung künstlicher Gelenke bis zur Medizinischen Trainingstherapie.<br />
Anspruch des Zentrums unter Leitung der beiden Chefärzte<br />
Dr. Peter Jürgensmeier und Dr. Frank Wagner ist es, mit dem und für den Patienten<br />
die richtige Entscheidung zur Behandlung der Arthrose zu treffen.<br />
Dabei spielt die vertrauensvolle Beratung zu konservativen und operativen<br />
Verfahren eine wichtige Rolle. Standardisierte, qualitätsgeprüfte Behandlungsabläufe<br />
und OP-Verfahren sowie die erstklassige Expertise der behandelnden<br />
Operateure gewährleisten hohe Kompetenz und eine möglichst<br />
schnelle Genesung des Patienten.<br />
k-risma.biz
10<br />
I N T E R N<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung!<br />
Wer kann am besten den Krankenhausaufenthalt<br />
beurteilen?<br />
Natürlich der Patient selbst.<br />
Deshalb gibt es seit 2008 im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner ein<br />
„Zentrales Beschwerdemanagement“.<br />
Dieses steht allen Patienten,<br />
Angehörigen und Besuchern<br />
zur Verfügung, um negative aber<br />
natürlich auch positive Erfahrungen<br />
während der Behandlung im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner auf unkomplizierte<br />
Weise mitteilen zu<br />
können.<br />
Warum aber sollte sich ein Patient<br />
überhaupt äußern und warum hat<br />
das <strong>Klinikum</strong> Interesse an Beschwerden?<br />
Manche Patienten befürchten<br />
sogar, dass ihnen bei einer<br />
negativen Äußerung Nachteile entstehen<br />
könnten. An dieser Stelle<br />
kann gleich Entwarnung gegeben<br />
werden. Die kritische Meinung<br />
eines Patienten versteht das <strong>Klinikum</strong><br />
als Vertrauensbeweis. Schließlich<br />
gibt man in der Regel auch nur<br />
Menschen einen guten Rat, denen<br />
man wohl gesonnen ist. So ist es<br />
auch mit den Meinungsbögen des<br />
<strong>Klinikum</strong>s.<br />
Ein kritischer Hinweis kann ein<br />
wichtiger Impuls sein, um Leistungen<br />
und Abläufe zu verbessern.<br />
Auch wenn viele Abläufe standardisiert<br />
sind, kann im Alltag etwas anders<br />
als geplant verlaufen. Nicht<br />
alles lässt sich von vornherein vermeiden.<br />
Wenn jedoch bekannt<br />
wird, dass bestimmte Fehler oder<br />
Unzufriedenheiten im Behandlungsverlauf<br />
aufgetreten sind oder<br />
immer wieder entstehen, so kann<br />
das <strong>Klinikum</strong> darauf reagieren und<br />
eine Lösung entwickeln.<br />
Das Beschwerdemanagement des<br />
<strong>Klinikum</strong>s läuft nach einem verbindlichen<br />
Standard ab, dessen Umsetzung<br />
im Rahmen der Zertifizierung<br />
nach dem Verfahren der KTQ ®<br />
(Kooperation für Transparenz und<br />
Qualität im Gesundheitswesen) regelmäßig<br />
überprüft wird.<br />
Jeder Patient erhält bei stationärer<br />
Aufnahme einen Meinungsbogen<br />
mit einem Informationsblatt über<br />
den Beschwerdeweg und den Ansprechpartnern<br />
in unserem <strong>Klinikum</strong><br />
ausgehändigt. Diesen Meinungsbogen<br />
kann der Patient über<br />
extra dafür angebrachte Briefkästen<br />
oder beim Stationspersonal abgeben.<br />
Jeden Werktag werden die<br />
Briefkästen geleert. Die Meinungsbögen<br />
werden dann von den verantwortlichen<br />
Koordinatorinnen<br />
des Beschwerdemanagements, der<br />
Pflegedienstleiterin Gabriele Schröder<br />
(Standort Eschwege) und der<br />
stellvertretenden Pflegedienstleiterin<br />
Marianne Magerkurth (Standort<br />
Witzenhausen), systematisch erfasst.<br />
Mittels einer speziellen Statistik<br />
werden die Inhalte der Bögen<br />
verschiedene Kategorien wie beispielsweise<br />
Freundlichkeit, ärztliche<br />
und pflegerische Betreuung, Sauberkeit,<br />
Qualität des Essens usw. zugeordnet<br />
und quantitativ und<br />
qualitativ ausgewertet.<br />
Anhand der der Auswertung kann<br />
festgestellt werden, in welchen Bereichen<br />
häufig wiederkehrende<br />
Rückmeldungen ein und derselben<br />
Art gelobt oder bemängelt werden.<br />
Entsprechend dieser Auswertung<br />
werden dann mögliche Maßnahmen<br />
abgeleitet. So wurden zum<br />
Beispiel wegen der Beschwerden<br />
über den Bettenkomfort elektrisch<br />
höhenverstellbare Betten mit neuen<br />
Matratzen gekauft. Inzwischen gibt<br />
es nur noch wenige ältere Betten,<br />
die ebenfalls bald der Vergangenheit<br />
angehören werden. Der Raucherpavillon<br />
neben dem Haupteingang<br />
wurde ebenfalls wegen der Beschwerden<br />
über Geruchsbelästigungen<br />
im Foyer durch Raucher vor der<br />
Tür errichtet.<br />
Wenn es der Wunsch des Patienten<br />
ist, setzen sich Gabriele Schröder<br />
und Marianne Magerkurth auch direkt<br />
schriftlich oder persönlich mit<br />
den Patienten in Verbindung. Eventuelle<br />
Missverständnisse lassen sich<br />
so leicht aufklären. Sind jedoch Fehler<br />
passiert, so möchten wir diese,<br />
wenn möglich, korrigieren oder uns<br />
zumindest dafür entschuldigen.<br />
Die Geschäftsführung und alle Abteilungsleitungen<br />
erhalten regelmäßig<br />
eine Auswertung der eingegangenen<br />
Meinungsbögen. Bei Bedarf<br />
werden die Hinweise in Teamsitzungen<br />
besprochen und gemeinsam<br />
Verbesserungsvorschläge entwickelt.<br />
In 2012 konnten von den cirka<br />
15.000 Patienten 550 Meinungsbögen<br />
mit kritischen und positiven<br />
Rückmeldungen ausgewertet werden.<br />
Immerhin 3,7 Prozent unserer<br />
Patienten haben somit diese Möglichkeit<br />
genutzt. Für die Zukunft<br />
wünschen wir uns, dass noch mehr<br />
Patienten uns ihre Rückmeldung<br />
geben.<br />
Deshalb: Sagen Sie uns Ihre<br />
Meinung, denn wir möchten,<br />
dass Sie mit unserer Leistung<br />
zufrieden sind!<br />
Sollten Sie Fragen haben oder weitere<br />
Informationen wünschen, wenden<br />
Sie sich bitte an die verantwortlichen<br />
Koordinatorinnen:<br />
Gabriele Schröder, Pflege -<br />
dienstleiterin (Standort ESW,<br />
Tel.: 05651 82-1118)<br />
Marianne Magerkurth, stellv.<br />
Pflegedienstleiterin (Standort<br />
WIZ, Tel.: 05542 504-810)<br />
Gabriele Schröder<br />
Marianne Magerkurth
A U S D E R P R A X I S 11<br />
Händehygienetag im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
Schmuck und auch künstlichen Nägeln<br />
das Ergebnis beeinflusst und<br />
zu Benetzungslücken führen kann.<br />
Diese Benetzungslücken können<br />
Eintrittspforten für Erreger und<br />
Übertragungsmedien sein. Daher<br />
ist das Tragen von Schmuck und<br />
künstlichen Fingernägeln im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner untersagt.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt bildetedie<br />
gute und wirkungsvolle Hautpflege,<br />
denn nur eine gesunde und<br />
gepflegte Haut kann als Barrierefunktion<br />
gegen pathogene Keime<br />
schützen. Um zu erfahren, wie es<br />
um die eigene Hautfeuchtigkeit<br />
und die Hautfettwerte bestellt ist,<br />
wurden diese von Herrn Christ gemessen.<br />
Sorgfältige Händedesinfektion ist eine wesentliche Maßnahme, um Infektionen zu minimieren.<br />
Händehygiene gilt als selbstverständlich<br />
und doch werden rund<br />
80 Prozent aller Infektionen über<br />
die Hände übertragen. Richtige<br />
Händehygiene ist daher im<br />
Krankenhaus unverzichtbar.<br />
Vor diesem Hintergrund fand am<br />
18. Juni <strong>2013</strong> erneut ein Händehygienetag<br />
im Krankenhaus Eschwege<br />
für alle Mitarbeiter statt.<br />
Durch unzureichende Händehygiene<br />
besteht die Gefahr der<br />
Übertragung krankmachender<br />
Mikroorganismen auf<br />
die Patienten. Die Hände<br />
des medizinischen und<br />
pflegerischen Personals<br />
können so mitverantwortlich<br />
sein, für die Verbreitung<br />
von Infektionserregern<br />
bzw. das Auftreten<br />
nosokomialer Infektionen.<br />
Außerdem kann sich das Personal<br />
über die Hände auch selbst kontaminieren<br />
oder infizieren. Die exak -<br />
te Händedesinfektion ist die wesentlichste<br />
Maßnahme, um diese<br />
Risiken zu minimieren.<br />
So war der Sinn dieser Veranstaltung,<br />
das Bewusstsein für die enorme<br />
Wichtigkeit dieser Maßnahme<br />
aktuell zu halten.<br />
Foto: André Koch<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Firma Schülke und Mayer GmbH<br />
vertreten durch Herrn Christ konnte<br />
diese Veranstaltung gemeinsam mit<br />
der Hygienefachkraft Bärbel Flügel<br />
durchgeführt werden.<br />
Es wurden praktische Tipps für die<br />
korrekte Durchführung der hygienischen<br />
Händedesinfektion gegeben.<br />
Die Effektivität der Maßnah me<br />
konnte eindrucksvoll mittels UV-<br />
Lampe sichtbar gemacht werden.<br />
Bei diesem Schnelltest wurde<br />
verdeutlicht: Beim Desinfizieren<br />
lediglich die Handflächen<br />
aneinander zu reiben, reicht<br />
nicht aus. Auch die Fingerzwischenräume,<br />
die Handoberflächen,<br />
Daumenballen<br />
sowie der Raum unter den<br />
Nägeln müssen (mit)desinfiziert<br />
werden. Durch die Demonstration<br />
mittels UV-Licht wurde erkennbar,<br />
dass das Tragen von Ringen,<br />
Es ist sehr wichtig zu wissen, dass<br />
für den Schutz eine schnell einziehende<br />
Öl-in-Wasser-Emulsion angebracht<br />
ist und es für die Pflege einer<br />
rückfettende Wasser-in-Öl-Emulsion<br />
bedarf. Die entsprechenden Hautpflegemittel<br />
stehen allen Mitarbeitern<br />
des <strong>Klinikum</strong>s zur Verfügung<br />
und sie sollten regelmäßig benutzt<br />
werden. Durch geschädigte, trockene<br />
Haut und einer nicht mehr<br />
intakten Barrierefunktion ist nicht<br />
nur eine erhöhte Infektionsgefahr<br />
gegeben, sondern auch das Risiko<br />
der Übertragung potenziell pathogener<br />
(krankmachender) Keime auf<br />
Patienten ist ebenfalls erhöht.<br />
Das Interesse der Mitarbeiter an<br />
dieser Veranstaltung war sehr groß<br />
und es wurden viele Fragen zu diesem<br />
Thema gestellt.<br />
Bärbel Flügel
12<br />
A U S D E R P R A X I S<br />
Geburt selbst gestalten<br />
Frauen können im Eschweger Krankenhaus bei der Entbindung mitentscheiden<br />
Katja und Matthias Kronacher<br />
sind eingezogen. Für ein paar<br />
Tage nur, aber das Paar aus dem<br />
thüringischen Gerstungen hat<br />
sich häuslich eingerichtet in dem<br />
Familienzimmer im Eschweger<br />
Krankenhaus. Hier ist Ende<br />
August ihr erstes Kind, der kleine<br />
Til Ralf, auf die Welt gekommen.<br />
Die jungen Eltern bleiben für ein<br />
paar Tage im Familienzimmer im<br />
ersten Stock des Eschweger Krankenhauses.<br />
Der helle Raum auf der<br />
Station ist ausgestattet mit einem<br />
Doppelbett und einem kleinen<br />
Bettchen für das Neugeborene. Besucht<br />
und betreut wird die kleine<br />
Familie täglich von einer der acht<br />
Beleghebammen und einem Arzt.<br />
Wir haben uns ganz bewusst für die<br />
Entbindung in Eschwege entschieden,<br />
weil hier Beleghebammen arbeiten<br />
und wir die ersten Tage als<br />
Familie zusammen in einem seperaten<br />
Zimmer verbringen können“,<br />
sagt Katja Kronacker. Hier fühlte sie<br />
sich sofort gut aufgehoben, denn<br />
mindestens eine der insgesamt acht<br />
Beleghebammen stehen in jeweils<br />
24-Stunden-Diensten den Gebärenden<br />
im Kreißsaal zur Verfügung.<br />
„Das hat den Vorteil, dass während<br />
der Entbindung nicht die Hebamme<br />
wechselt, weil die Schicht gerade zu<br />
Ende ist“, sagt Hebamme Esther<br />
Frost.<br />
„Im Kreißsaal sollen in erster Linie<br />
die Hebammen das Sagen haben“,<br />
sagt Chefarzt Dr. Stefan Schwaiger.<br />
Hier arbeitet ein Team sehr erfahrener<br />
Frauen. Die Ärzte halten sich<br />
eher im Hintergrund und greifen<br />
nur ein wenn unter der Geburt<br />
Komplikationen auftreten. Für solche<br />
Fälle stehen im Haus rund um<br />
die Uhr jeweils ein Anästhesist und<br />
ein OP-Dienst zur Verfügung. Auch<br />
eine erste Notfallversorgung und<br />
Er passt noch bequem auf die Handflächen seiner Mutter Katja.<br />
Der kleine Til wurde Ende August im Eschweger Krankenhaus entbunden.<br />
Stabilisierung der Neugeboren ist<br />
garantiert, falls es einmal notwendig<br />
sein sollte.<br />
Die drei Kreißsäle und das Wehenzimmer<br />
sind zwar mit allem ausgestattet,<br />
was medizinisch notwendig<br />
ist, haben aber längst nicht mehr<br />
den klinischen sterilen Kachelcharme<br />
früherer Jahre. Warme Farben,<br />
bunte Tücher und Kissen<br />
schaffen eine angenehme Atmosphäre.<br />
Die werdenden Mütter sollen sich<br />
wohlfühlen. Auf der Station will<br />
man sich möglichst nach den Wünschen<br />
der Frauen richten und es<br />
wird begrüßt, wenn die Frauen<br />
einen Geburtsplan mitbringen. Dasheißt,<br />
dass die Frauen entscheiden,<br />
ob sie im Liegen, auf einem Hocker<br />
oder in der Geburtswanne entbinden<br />
wollen, wer die Nabelschnur<br />
Hebamme Dana<br />
und Oberärtzin<br />
Friederike Kloss<br />
durchtrennen soll und ob und wann<br />
eine lokale Betäubung gesetzt werden<br />
soll. „Die Geburt ist ein be -<br />
sonderes und sehr persönliches<br />
Ereig nis. Wir begleiten die Mutter<br />
als Team und stellen uns auf ihre<br />
Bedürfnisse ein“, so der Chefarzt.<br />
Viel Wert wird auf der Station auf<br />
das Stillen gelegt. Das sorgt für<br />
gutes Bondig (Bindung) zwischen<br />
Mutter und Kind. Nach Möglichkeit<br />
werden die Neugeborenen das erste<br />
Mal noch im Kreißsaal angelegt.<br />
„Aber es ist wichtig, so Hebamme<br />
Esther Frost, die Frauen in den ersten<br />
Tagen nach der Geburt intensiv<br />
beim Stillen zu unterstützen.“ Die<br />
meisten Frauen bleiben drei bis vier<br />
Tage auf der Station bis sie mit ih -<br />
rem Nachwuchs nach Hause gehen.<br />
<strong>Werra</strong>-Rundschau<br />
Foto: Stefanie Salzmann<br />
Fakten<br />
Im vergangenen Jahr wurden im Eschweger<br />
Krankenhaus 368 Kinder geboren. Die Entbindungsstation<br />
verfügt über drei Kreißsäle,<br />
die jeweils mit eigener Dusche und Toilette<br />
ausgestattet sind. Außerdem gibt es ein Wehenzimmer,<br />
um dort die Zeit bis zur dynamischen<br />
Phase der Geburt gemeinsam mit<br />
Partner oder Angehörigen verbringen zu können.<br />
Ebenfalls vorhanden ist ein Badezimmer<br />
mit einer Gebärwanne.Die Kreißsäle sind mit<br />
mobilen Wehenschreibern ausgestattet, die<br />
den Frauen freie Beweglichkeit ermöglicht.<br />
Für Neugeborene mit gesundheitlichen Komplikationen<br />
stehen zwei Inkubatoren zur<br />
Verfügung. Tritt ein Notfall auf, werden die<br />
Babies stabilisiert und dann nach Göttingen<br />
oder Kassel verlegt.<br />
Besetzt ist der Kreißsaal mit je einer Hebamme<br />
im 24-Stunden-Dienst und einem Arzt.<br />
Eine weitere Hebamme und ein Arzt befinden<br />
sich in Rufbereitschaft. Ein OP-Team ist ebenfalls<br />
rund um die Uhr verfügbar. Die Erstuntersuchung<br />
(U1) des Neugeborenen nach der<br />
Geburt macht in aller Regel der Gynäkologe.<br />
Für die zweite Untersuchung (U2) kommt ein<br />
niedergelassener Kinderarzt ins Krankenhaus,<br />
den die Eltern aussuchen können.<br />
Das Hebammenteam besteht aus acht Beleghebammen,<br />
die auch Geburtsvorbereitungs<br />
und Rückbildungskurse, Babyschwimmen<br />
sowie die Vorsorge und Nachbetreuung von<br />
Mutter, Kind und eventuell der Familie anbieten.<br />
Die Kurse finden im Krankenhaus statt,<br />
Vor- und Nachsorge zu Hause.<br />
Die gynäkologische Station verfügt über 23<br />
Betten. Für Mütter mit Babies nach Möglichkeit<br />
Einzel- oder Familienzimmer bereit -<br />
gestellt. Ein Angehöriger darf eine Nacht<br />
kostenfrei übernachten. Die Wöchnerinnen<br />
werden von Hebammen und den diensthabenden<br />
Fachärzten betreut. Die Betreuung<br />
auf der Station erfolgt durch acht Schwestern,<br />
von denen die Mehrheit examinierte<br />
Kinderkrankenschwestern sind. Um die Stillfreudigkeit<br />
der Frauen zu unterstützen, arbeitet<br />
auf der Abteilung eine staatlich anerkannte<br />
Still- und Laktationsberaterin.<br />
Kontakte<br />
Für den ersten Kontakt:<br />
Dr. med. Stefan Schwaiger Chefarzt der<br />
Fachabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />
stefan.schwaiger@klinikum-wm.de<br />
Ambulanz/Terminvereinbarung:<br />
Tel. 05651 82-16 31, Fax 05651 82-1636<br />
Hebammensprechstunde:<br />
Donnerstags 10 - 12 Uhr und nach<br />
telefonischerVereinbarung,<br />
www.beleghebammen-eschwege.de<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner GmbH<br />
Elsa-Brändström-Straße 1, 37269 Eschwege<br />
Tel. 05651 82-0, Fax 05651 82-1016
I N T E R N 13<br />
Krankenhaus mal anders<br />
Fotos: Claudia Sacco<br />
Die Kinder der katholischen<br />
Kindertagesstätte St. Elisabeth<br />
Eschwege haben sich innerhalb<br />
eines Projekts mit den zukünftigen<br />
Schulkindern zum Besuch<br />
des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner in<br />
Eschwege angemeldet.<br />
Dort hatten alle Kinder die Gelegenheit,<br />
sich intensiv die Interdisziplinären<br />
Patienten- und Notaufna<br />
hme anzusehen und konnten im<br />
Anschluss daran einen Blick in die<br />
Säuglingsstation werfen.<br />
Nach dem Empfang durch die zuständige<br />
Schwester Karin Rathgeber<br />
konnten die Kinder mit ihren Erzieherinnen<br />
die Räumlichkeiten der<br />
Patienten- und Notaufnahme kennenlernen<br />
und sich die medizinischen<br />
Geräte ansehen. Neben<br />
entsprechenden Informationen und<br />
der Beantwortung ihrer Fragen,<br />
wurden die Kinder zu ihrer Freude<br />
auch praktisch einbezogen. So durften<br />
sie sich z. B. den Notfallkoffer<br />
ansehen, die Pulsfrequenz messen<br />
und sich anschaulich mit dem<br />
menschlichen Skelett befassen etc.<br />
Nachdem alle Kinder noch einen<br />
bunten Gipsverband erhalten ha -<br />
ben, ging es zur Stärkung des leiblichen<br />
Wohls in die Cafeteria.<br />
Wieder im Kindergarten angekommen,<br />
zeigten die Kinder stolz ihre<br />
Verbände und erzählten von ihrem<br />
erlebnisreichen Vormittag, mit dem<br />
Resultat, dass alle anderen schon<br />
ganz gespannt auf ihren eigenen<br />
Krankenhausbesuch warten… Ein<br />
Krankenhaus mit seinen Aufgaben<br />
auf diese Weise kennenzulernen,<br />
bereitet Kindern nicht nur Freude,<br />
vermittelt Wissen und Sachkompetenzen,<br />
sondern schafft für einen<br />
möglichen Ernstfall auch eine positive<br />
Basis.<br />
Die Leiterin des Kindergartens,<br />
Clau dia Sacco bedankt sich im Na -<br />
men aller Mitarbeiterinnen ganz<br />
herzlich bei Schwester Karin Rathgeber,<br />
sowie allen, die diesen Besuch<br />
ermöglicht haben, für die<br />
Schaffung der Voraussetzung, die<br />
gute Kooperation als auch den engagierten<br />
Einsatz.<br />
Claudia Sacco<br />
Gespannt hören die Kinder Karin Rathgeber von der Interdisziplinären<br />
Patienten- und Notaufnahme zu, wie sie das menschliche Skelett erklärt.<br />
Anzeige
14<br />
I N T E R N<br />
Wozu brauchen wir ethische Fallbesprechungen?<br />
Im Jahr 2012 wurde am <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner ein Ethik-Komitee<br />
gegründet. Dieses Komitee ist<br />
eine ständige Einrichtung und<br />
versteht sich als ein Forum für<br />
schwierige und kontroverse, moralisch-ethische<br />
Entscheidungen<br />
in der Medizin. Es soll Hilfestellung<br />
in ethisch-moralischen Konfliktsituationen<br />
geben, die im<br />
Rahmen der Patientenversorgung<br />
entstehen können.<br />
Dem Ethik-Komitee gehören Mitglieder<br />
aller Berufsgruppen und Vertreter<br />
religiöser Gemeinschaften<br />
beider Standorte unseres <strong>Klinikum</strong>s<br />
an. Die praktische Tätigkeit vor Ort<br />
in den Krankenhäusern des <strong>Klinikum</strong>s<br />
wird u. a. im Rahmen von<br />
ethischen Fallbesprechungen umgesetzt.<br />
Inzwischen wurden einige dieser<br />
Fallbesprechungen unter Beteiligung<br />
des jeweiligen Initiators, der<br />
betroffenen Mitarbeiter, des behandelnden<br />
Arztes, Vertretern aus der<br />
Pflege, dem Sozialdienst, einem<br />
Seelsorger und in einigen Fällen<br />
auch mit den Angehörigen durchgeführt.<br />
Auf unserem 1. Ethiktag am <strong>03</strong>.06.<br />
<strong>2013</strong> in Bad Sooden-Allendorf<br />
konnten wir über die bestehenden<br />
Strukturen und Aufgaben des Ethik-<br />
Komitees und die ersten Erfahrungen<br />
im klinischen Alltag berichten.<br />
Um einen Eindruck zu geben, welche<br />
Themen besprochen wurden,<br />
soll im Folgenden ein Fallbeispiel<br />
dargestellt werden.<br />
Bei einem Patienten standen die behandelnden<br />
Ärzte vor der Frage, ob<br />
eine erneute Intubation (Standardmethode<br />
der Atemwegssicherung)<br />
und Beatmung sowie Wiederbelebung<br />
bei vorliegender Multimorbidität<br />
(gleichzeitiges Bestehen meh -<br />
rerer schwere Erkrankungen) durch-<br />
geführt werden soll. Als Problem<br />
stellte sich dar, dass die Angehörigen<br />
im ersten Gespräch äußerten,<br />
dass alle möglichen intensivmedizinischen<br />
Maßnahmen im Rahmen<br />
der weiteren Behandlung<br />
erfolgen sollen. Die ethische Fallbesprechung<br />
erfolgte zusammen mit<br />
den Angehörigen, was insgesamt<br />
von allen Seiten als sehr zielführend<br />
und befriedigend empfunden wur -<br />
de. Als Konsens entstand, dass nach<br />
adäquater Extubation (Entfernung<br />
eines Beatmungsschlauches) keine<br />
weitere Intubation und keine erneute<br />
Reanimation, sondern die<br />
weitere konservative Versorgung auf<br />
Normalstation erfolgen sollte. Der<br />
Patient hat sich im weiteren Verlauf<br />
erholt und konnte in einem stabilen<br />
gesundheitlichen Zustand entlassen<br />
werden.<br />
Wir möchten mit den ethischen<br />
Fallbesprechungen ein niedrigschwelliges<br />
Angebot zur Lösung<br />
ethisch-moralischer Probleme bieten.<br />
Jeder Mitarbeiter, Angehörige<br />
von Patienten, aber auch Hausärzte<br />
können über die Ansprechpartner<br />
des jeweiligen Standortes eine ethische<br />
Fallbesprechung anregen. Unsere<br />
ersten Erfahrungen mit diesem<br />
Instrument sind höchst erfreulich.<br />
Die Vorgehensweise in schwierigen<br />
Fragestellungen wird aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln beleuchtet und<br />
Entscheidungen lasten nicht auf<br />
einer oder wenigen Schultern, was<br />
bei den Betroffenen zu einer seelisch-moralischen<br />
Entspannung beiträgt.<br />
Ein weiterer positiver Aspekt ist der<br />
gedankliche Austausch zwischen<br />
den Berufsgruppen, welcher den eigenen<br />
Horizont für den Blickwinkel<br />
des Anderen öffnet und somit möglicherweise<br />
vorbestehende Missverständnisse<br />
und Vorbehalte ausräumen<br />
kann.<br />
Als Mitglied des Ethik-Komitees und<br />
Ansprechpartner für ethische Fall -<br />
besprechungen am Standort Esch -<br />
wege möchte ich alle Beteiligten<br />
aufrufen, das Instrument der ethischen<br />
Fallbesprechung zu nutzen.<br />
Dr. Uwe Streckenbach<br />
Für Fragen und weitere<br />
Informationen stehen Ihnen<br />
unsere Ethikbeauftragten<br />
gerne zur Verfügung:<br />
Standort Witzenhausen<br />
Annette Albrecht<br />
Telefon 05542 504-906<br />
annette.albrecht@klinikum-wm.de<br />
Standort Eschwege<br />
Dr. Stefan Selhorst-Kiss<br />
Telefon 05651 82-2500<br />
stefan.selhorst-kiss@klinikum-wm.de<br />
Dr. Uwe Streckenbach<br />
Telefon 05651 82-2568<br />
uwe.streckenbach@klinikum-wm.de
I N T E R N 15<br />
Feuerwehr übt Chemieunfall im Krankenhaus Eschwege<br />
Zum Glück war es eine geplante<br />
Alarm- und Einsatzübung. Aber<br />
für die Kameraden der Feuerwehr<br />
war dies zunächst nicht offensichtlich.<br />
Am 11.9. meldete der<br />
Technische Leiter des <strong>Klinikum</strong>s<br />
Reiner Meister gegen 17.30 Uhr<br />
bei der Zentralen Leitstelle des<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner-Kreises einen<br />
starken Chlorgeruch im Bereich<br />
der Schwimmbadtechnik.<br />
Foto: Lothar John<br />
(Stadtbrandinspektor Eschwege)<br />
Es gehört schon eine ordentliche<br />
Portion Leidenschaft dazu, um sich<br />
ehrenamtlich auch solch schwierigen<br />
Unfällen als Retter für die Gemeinschaft<br />
zu stellen. Den frei willigen<br />
Feuerwehrkameraden sei an<br />
dieser Stelle deshalb ausdrücklich<br />
für Ihre ständige Einsatzbereitschaft<br />
gedankt.<br />
André Koch<br />
Außerdem wurde ein Bademeister<br />
vermisst. Daraufhin alarmierte die<br />
Leitstelle die Freiwilligen Feuerwehren<br />
der Kernstadt sowie der Stadtteile<br />
Oberhone und Niddawitzhau -<br />
sen. Nach erster Erkundung wurden<br />
dann alle Eschweger Stadtteilfeuerwehren<br />
nachalarmiert.<br />
In der Albertstraße wurde ein Dekontaminationsplatz<br />
aufgebaut und<br />
ein Trupp unter Vollschutz zur weiteren<br />
Lageerkundung und zum Auffangen<br />
bzw. Abdichten des ausgetretenen<br />
Gefahrgutes eingesetzt.<br />
Der vermisste Bademeister – ein 80<br />
Kilogramm schwerer Dummy –<br />
wurde mit Atemschutz im zweiten<br />
Untergeschoss geborgen. Erst jetzt<br />
wurde den Einsatzkräften klar, dass<br />
es sich um eine Übung handelte.<br />
Nach cirka einer Stunde war der<br />
Einsatz beendet.<br />
Den zu übenden Vorfall stimmte<br />
der Stadtbrandinspektor Lothar<br />
John im Vorfeld mit Reiner Meister<br />
ab. Nicht nur für die Feuerwehr,<br />
Für den Einsatz wurde in der Albertstraße<br />
ein Dekontaminationsplatz aufgebaut.<br />
sondern auch für das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner sind solche Übungseinsätze<br />
wichtig. Sie geben Aufschluss<br />
darüber, welche Sicherungs -<br />
maßnahmen greifen und wo Verbesserungspotential<br />
besteht. „Die<br />
Erkenntnisse aus der Übung werden<br />
in den nächsten Arbeitsschutzlehrgängen<br />
des <strong>Klinikum</strong>s einfließen.“,<br />
resümiert Reiner Meister, selbst aktiver<br />
Feuerwehrmann.<br />
Foto: André Koch<br />
Der vermeintliche Bademeister war<br />
ein 80 Kilogramm schwerer Dummy.<br />
I m p r e s s u m<br />
Anzeige<br />
Das Magazin „<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner“ ist eine Zeitschrift der<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner GmbH<br />
und erscheint ca. alle 3 Monate.<br />
Redaktionsleitung:<br />
Marion Frenzel<br />
Redaktion:<br />
Christa Blum (freie Mitarbeiterin),<br />
Thomas Kiedos, André Koch,<br />
Petra Künzel, Carsten Resch,<br />
Rose-Maria Ring, Fotini Schwarz,<br />
Martina Wallbraun-Herwig<br />
Auflage: 2.500 Exemplare<br />
E-Mail:<br />
marion.frenzel@klinikum-wm.de<br />
Gestaltung:<br />
Agentur Compri<br />
An den Anlagen 18a<br />
37269 Eschwege<br />
Häusliche Senioren- und Krankenpflege<br />
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Verwaltungsleitung: Bernd Schreiber<br />
Wir helfen Ihnen in jeder Lebenslage.<br />
Heike Schmidt GmbH<br />
Internet: www.pflegemitherz-esw.de · E-Mail: info@pflegemitherz-esw.de
K<br />
16<br />
I N T E R N<br />
Neu erschienen:„Gastrointestinale<br />
Operationen und technische Varianten“<br />
Der Chefarzt der Abteilung für<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong> Meißner,<br />
Prof. Dr. Michael Korenkov, berichtet<br />
gemeinsam mit anderen<br />
renommierten deutschsprachigen<br />
und ausländischen Autoren in<br />
seinem neuen Buch „Gastrointestinale<br />
Operationen und technische<br />
Varianten“ über die eigenen<br />
Operationstechniken.<br />
<strong>Klinikum</strong> ist Praxispartner im Gesundheitsund<br />
Sozialmanagement<br />
Ab dem kommenden Semester<br />
ist das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
Praxispartner der Staatlichen<br />
Studienakademie Plauen im<br />
dualen Studiengang Gesundheits-<br />
und Sozialmanagement.<br />
Die Kooperationsvereinbarung wur -<br />
de von dem Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong>s<br />
Christoph R. Maier und<br />
dem Vertreter der Studienakademie<br />
Plauen, MMag. Dr. Eibe Hinrichs<br />
kürzlich unterzeichnet. Damit können<br />
Studenten dieses Studiengangs<br />
zukünftig ihre praktische Ausbildung<br />
im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
absolvieren.<br />
Er ist Facharzt für Chirurgie mit<br />
den Zusatzbezeichnungen Viszeralchirurgie<br />
sowie Prokotologie und<br />
greift auf eine langjährige klinische<br />
und wissenschaftliche Erfahrung in<br />
Deutschland und im Ausland zurück.<br />
Seit über fünf Jahren leitet<br />
Prof. Korenkov die Abteilung in<br />
Eschwege und hat sie seither weiter<br />
ausgebaut.<br />
Der erste Grundstein zur Entwicklung<br />
des Buchkonzeptes wurde auf<br />
dem Symposium „Prinzipien und<br />
Grundlagen der individualisierten<br />
Chirurgie“ in Bad Sooden-Allendorf<br />
mittelt und können so neben der<br />
Theorie ihre erworbenen Kenntnisse<br />
in der Praxis anwenden bzw.<br />
Praxiserfahrungen in der theoretischen<br />
Betrachtung einbeziehen.<br />
Dieses erfolgreiche Konzept schafft<br />
eine sehr gute Grundlage für den<br />
Berufseinstieg nach dem Studium.<br />
Die Studierenden erhalten während<br />
des Studiums neben der praktischen<br />
Wissensvermittlung zudem<br />
Korenkov<br />
Germer · Lang<br />
Christoph R. Maier (Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner) und<br />
MMag. Dr. Eibe Hinrichs (Vertreter der Studienakademie Plauen)<br />
Gastrointestinale<br />
Operationen<br />
und technische<br />
Varianten<br />
Operationstechniken<br />
der Experten –<br />
auf dem Weg zur<br />
individualisierten<br />
Chirurgie<br />
Mit Op-Videos online<br />
im Jahr 2010 gelegt. Aus Gedan ken<br />
zu schwierigen intraoperativen Situationen,<br />
chirurgisch-technischen<br />
Standards und technischen Variationen,<br />
individuellen Operationstechniken<br />
und individuellen intraoperativen<br />
Entscheidungen entstand<br />
die Idee des Buchprojektes. Im August<br />
<strong>2013</strong> ist das chirurgische Fachwerk<br />
von Prof. Dr. Michael Korenkov<br />
(Eschwege), Prof. Dr. Christoph-Thomas<br />
Germer (Würzburg)<br />
und Prof. Dr. Hauke Lang (Mainz)<br />
im Springer-Verlag erschienen. Online<br />
sind darüber hinaus beispielhafte<br />
OP-Videos zu finden.<br />
Prof. Dr. Michael Korenkov<br />
Daniela Kollascheck<br />
eine finanzielle Förderung vom <strong>Klinikum</strong>.<br />
Mit dem erfolgreich abgeschlossenen<br />
Studium dürfen die<br />
Absolventen den Titel Diplom-<br />
Betriebswirt (BA) Bachelor of Arts<br />
führen.<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner bietet<br />
mit der Praxispartnerschaft insbesondere<br />
jungen Menschen aus der<br />
Region, aber natürlich auch darüber<br />
hinaus eine attraktive Qualifizierung<br />
gemeinsam mit der Staatlichen<br />
Studienakademie Plauen an.<br />
Für Rückfragen zum Studium<br />
steht Dieter Berleth als Leiter<br />
der Personalabteilung gerne zur<br />
Verfügung (Tel. 05651 82-1<strong>03</strong>0;<br />
dieter.berleth@gh-wm.de).<br />
Weitere Informationen zum<br />
Studium: www.ba-plauen.de.<br />
André Koch<br />
Moderne Gesundheitsunternehmen<br />
benötigen neben medizinischen<br />
Fachkräften auch gut qualifiziertes<br />
Personal im Management<br />
und Service. Mit der Praxispartnerschaft<br />
wird das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner bei der Qualifikation von<br />
Fachkräften selbst mitwirken und<br />
Nachwuchskräfte im Gesundheitswesen<br />
ausbilden. In sechs Semestern<br />
erhalten die Studierenden pro<br />
Semester 3 Monate lang praktische<br />
Ausbildungsziele im <strong>Klinikum</strong> ver-<br />
Foto: André Koch
Q U A L I F I Z I E R U N G / W E I T E R B I L D U N G 17<br />
Enge Verbindung von Theorie und Praxis<br />
108 Ausbildungsplätze in Gesundheits- und Krankenpflege – die Branche<br />
bietet Vollbeschäftigung<br />
gebieten des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Werra</strong>-Meiß -<br />
ner sowie dessen Kooperationspartnern<br />
(z.B. Dialyse, Pädiatrie, Rehabilitation<br />
und Gemeindepfle ge).<br />
Gesundheits- und Krankenpflege-Azubis:<br />
Die 22 Schüler kommen von den Kliniken Eschwege und Witzenhausen.<br />
Foto: Stefanie Salzmann<br />
Durch diese breitgefächerte Ausbildung<br />
werden die Schüler optimal<br />
auf die komplexen Anforderungen<br />
der beruflichen Praxis vorbereitet.<br />
Die einjährige Ausbildung in der<br />
Krankenpflegehilfe beinhaltet 700<br />
Stunden theoretischen und fachpraktischen<br />
Unterricht sowie 900<br />
Stunden praktische Ausbildung.<br />
„Das Zusammenspiel und die enge<br />
Verbindung von Theorie und Praxis<br />
werden in dieser Ausbildung besonders<br />
gefördert“, so Susanne Sieland,<br />
die sich derzeit im zweiten Ausbildungsjahr<br />
befindet.<br />
Allein 108 Ausbildungsplätze hält<br />
das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner in<br />
den Berufen Gesundheits- und<br />
Krankenpflege sowie Krankenpflegehilfe<br />
am gleichnamigen Institut<br />
in Witzenhausen (IfGK) vor.<br />
Allein 108 Ausbildungsplätze hält<br />
das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner in den<br />
Berufen Gesundheits- und Krankenpflege<br />
sowie Krankenpflegehilfe<br />
am gleichnamigen Institut in Witzenhausen<br />
(IfGK) vor. Damit will<br />
das <strong>Klinikum</strong> dem wachsenden<br />
Man gel an qualifizierten Fachkräften<br />
entgegenwirken, aber auch seiner<br />
soziale Verantwortung für die<br />
pflegerische Versorgung der Bevölkerung<br />
nachkommen und jungen<br />
Leuten in der Region eine berufliche<br />
Perspektive bieten. Denn im<br />
Gegensatz zu allgemeinen Arbeitsmarkttrends<br />
entwickeln sich Gesundheitsberufe<br />
zu einer der wachstumsstärksten<br />
Branchen.<br />
Die Ausbildung in der Gesundheitsund<br />
Krankenpflege umfasst in<br />
einem Zeitraum von drei Jahren<br />
2100 Stunden theoretischen und<br />
fachpraktischen Unterricht am IfGK<br />
sowie 2500 Stunden praktische Ausbildung<br />
in den verschiedenen Fach-<br />
Der theoretische und fachpraktische<br />
Unterricht wird durch ein<br />
Team von fachlich und pädagogisch<br />
qualifizierten Lehrkräften gestaltet,<br />
welches auf ein großes Repertoire<br />
an modernen Lehr- und Lernformen<br />
zurückgreifen kann und ein schülerorientiertes<br />
Bildungsangebot in familiärer<br />
Atmosphäre anbietet.<br />
<strong>Werra</strong>-Rundschau<br />
Ausbildungsbeginn<br />
Die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege beginnt jährlich<br />
am 1. Oktober (30 Ausbildungsplätze)<br />
Die Ausbildung in der Krankenpflegehilfe beginnt jährlich am 1. April<br />
(18 Ausbildungsplätze)<br />
Bildungsangebote am IfGK im Überblick<br />
3-jährige Ausbildung<br />
in der Gesundheits- und<br />
Krankenpflege<br />
Bildungsmöglichkeiten am IfGK<br />
Duales Studium<br />
„Health care Studies“<br />
(in Kooperation mit der<br />
Hamburger Fern-<br />
Fachhochschule)<br />
1-jährige Ausbildung in<br />
der Krankenpflegehilfe<br />
Gesundheits-/Krankenpflege Duales System Krankenpflegehilfe<br />
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem TVöD. Bewerbungen werden<br />
unter folgender Adresse laufend entgegen genommen:<br />
Institut für Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung (IfGK)<br />
Südbahnhostrasse 33<br />
37213 Witzenhausen<br />
Abschluss einer 10-jährigen<br />
allgemeinen Schulbildung<br />
Nach Möglichkeit Vollendung<br />
des 17. Lebensjahres<br />
Gesundheitliche Eignung<br />
für den Pflegeberuf<br />
Allgemeine oder fach -<br />
gebundene Hochschule<br />
Nach Möglichkeit Vollendung<br />
des 17. Lebensjahres<br />
Gesundheitliche Eignung<br />
für den Pflegeberuf<br />
Hauptschulabschluss<br />
Nach Möglichkeit Vollendung<br />
des 17. Lebensjahres<br />
Gesundheitliche Eignung<br />
für den Pflegeberuf
18<br />
Q U A L I F I Z I E R U N G / W E I T E R B I L D U N G<br />
Qualität durch Aus- und Weiterbildung<br />
Die chirurgische Aus- und Weiterbildung<br />
gehört zu den wichtigen<br />
Aufgaben jeder Chirurgischen<br />
Klinik. Das Ziel der ärztlichen<br />
Weiterbildung ist die Facharzt -<br />
ausbildung, mit der entsprechenden<br />
Prüfung am Ende.<br />
Für die Fachärzte besteht die Möglichkeit,<br />
im Rahmen der Weiterbildung<br />
weitere Zusatzbezeichnungen<br />
zu erwerben.<br />
In der Abteilung für Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie Eschwege besteht<br />
das Team aus erfahrenen Fachärzten<br />
sowie Assistenzärzten, die sich in<br />
den unterschiedlichen Stufen der<br />
Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie<br />
befinden.<br />
Nach siebenjähriger Ausbildung hat<br />
Dr. Miriam Flohr am 12.06.<strong>2013</strong> erfolgreich<br />
ihre Prüfung zur Fachärztin<br />
für Allgemeinchirurgie bestanden.<br />
Ihre Prüfer waren Prof. Winfried<br />
Padberg (Direktor der Ab -<br />
teilung für Allgemein-, Viszeral-,<br />
Tho rax-, Transplantations- und Kinderchirurgie<br />
des Universitätsklinikum<br />
Gießen) und Prof. Dr. Thomas<br />
W. Kraus (Chefarzt der Abteilung für<br />
Allgemein-, Viszeral- und Minimal<br />
Invasiver Chirurgie am Krankenhaus<br />
Nordwest in Frankfurt/Main.<br />
Bald wird auch Mirco Gundlach seinen<br />
Operationskatalog vervollständigt<br />
haben, um sich zur Facharzt<br />
prüfung anmelden zu können.<br />
Auch die Fachärzte der Abteilung<br />
nutzen die Möglichkeiten für ihre<br />
Weiterbildung. Zum Erwerb einer<br />
Zusatzbezeichnung für Viszeralchirurgie<br />
befindet sich Oberarzt Harald<br />
Foto: Prof. Dr. M. Korenkov<br />
V.l.n.r.: Mirco Gundlach, Dr. Miriam Flohr,<br />
Harald Günnel<br />
Günnel im Rahmen einer einjährigen<br />
Rotation in der Klinik für Allgemein-<br />
und Viszeralchirurgie der<br />
Universitätsklinik Göttingen.<br />
Prof. Dr. Michael Korenkov<br />
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D E R B E T R I E B S R AT I N F O R M I E R T 19<br />
Personalbemessung in deutschen Krankenhäusern<br />
Im Sommer appellierte die<br />
Gewerkschaft Ver.di. in einem<br />
Rundschreiben an alle Kandidaten<br />
des Wahlkreises <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
und Hersfeld-Rotenburg für<br />
die Bundestagswahl <strong>2013</strong>, sich<br />
für eine gesetzlich festgelegte<br />
Personalbemessung in deutschen<br />
Krankenhäusern einzusetzen.<br />
Bundesweit fehlen in deutschen<br />
Krankenhäusern laut einer Befragung<br />
der Gewerkschaft 162.000<br />
Vollzeitstellen. Die Mitarbeiter leiden<br />
unter hohem und weiter wachsendem<br />
Arbeitsdruck, während der<br />
Kostendruck auf die Krankenhäuser<br />
steigt und mittlerweile die Leistungsfähigkeit<br />
der Einrichtungen<br />
bedroht.<br />
Dieses Anschreiben nahm einzig<br />
Michael Roth, Spitzenkandidat der<br />
hessischen SPD für die Bundestags-<br />
Michael Roth (vordere Reihe, Mitte) und Dr. Edgar<br />
Franke (vordere Reihe, 2. von links) besuchten<br />
am 7. August das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner.<br />
wahl zum Anlass, sich mit den Mitgliedern<br />
der Betriebsräte des Klini -<br />
kum <strong>Werra</strong>-Meißner zu treffen.<br />
Michael Roth wurde bei seinem Besuch<br />
am 7. August von Dr. Edgar<br />
Franke – beide Mitglieder des Bundestages<br />
und Mitglieder im Ausschuss<br />
für Gesundheit – begleitet.<br />
Es erfolgte ein konstruktiver Informationsaustausch<br />
über die aktuelle<br />
Situation unserer Klinikstandorte<br />
und deren Zukunft.<br />
Im Anschluss erläuterten Michael<br />
Roth und Dr. Edgar Franke die<br />
Visionen der SPD zu Finanzierungsmodellen<br />
für das Gesundheitssystem<br />
und de ren Auswirkungen auf<br />
die stationäre Krankenhausversorgung.<br />
Matthias Vollmer<br />
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Team der Geburtshilfe<br />
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Veranstaltungstermin: 4. November <strong>2013</strong><br />
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18.00 Uhr<br />
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Sportverletzungen<br />
Chefarzt Dr. Frank Wagner;<br />
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Bevölkerung im Rahmen<br />
der Abendvorlesung für jedermann<br />
Veranstaltungstermin: 26. November <strong>2013</strong><br />
Uhrzeit:<br />
Veranstaltungsort:<br />
Thema:<br />
19.00 bis 20.30 Uhr<br />
Caféteria, Eschwege<br />
Das schwache Herz:<br />
Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz<br />
Veranstalter: Herzseminar im Rahmen der Herzwochen <strong>2013</strong><br />
der Deutschen Herzstiftung<br />
Chefarzt PD Dr. Peter Schott, Oberärztin Dipl.-Med.<br />
Petra Bühler, Oberarzt Dr. Marco Lubitz Kardiologie<br />
und Intensivmedizin<br />
Teilnehmerzahl/Personengruppen:<br />
Bevölkerung<br />
Veranstaltungstermin: 27. November <strong>2013</strong><br />
Uhrzeit:<br />
Veranstaltungsort:<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Caféteria, Eschwege<br />
Wir begrüßen die neuen Mitarbeiter,<br />
die ihren Dienst aufgenommen haben,<br />
recht herzlich und wünschen ihnen viel<br />
Erfolg bei ihrer Arbeit.<br />
E S C H W E G E :<br />
Maher Abdelhady, Assistenzarzt Abtlg. Kardiologie<br />
Elena Mitkova, Assistenzärztin Abtlg. Kardiologie<br />
Anthea van Rooyen, Diplom-Psychologin,<br />
Psychiatrische Institutsambulanz<br />
Franziska Demir, Mitarbeiterin Sekretariat<br />
Zentrum für Psychiatrie & Psychotherapie<br />
Sabine Korbl, Diplom-Sozialpädagogin,<br />
Betreutes Wohnen<br />
Katrin Reimuth, Gesundheits- und Kranken pflegerin,<br />
Med. Funktionsbereich OP-Anästhesie<br />
Katharina Stauffenberg, Gesundheits- und Krankenpflegerin,<br />
Bereich Intermediate-Care, Intensivmedizin<br />
Dr. Dirk Ellringmann, Facharzt<br />
Abt. Geriatrie, Seniorenunfallchirurgie<br />
Kristin Michel, Assistenzärztin Abtlg. Kardiologie<br />
Katrin Peter, Gesundheits- und Kranken pflegehelferin,<br />
Med. Funktionsbereich Schlaf- & Allergielabor<br />
Shadi Abuhamad, Oberarzt Zentrum Abtlg. Kardiologie<br />
Barbara Wirth, Servicekraft Pflege<br />
Abtlg. Geriatrie, Neurologie & Unfallchirurgie<br />
Andrea Appelt, Servicekraft,<br />
Med. Funktionsbereich Intensivmedizin<br />
Irmgard Hammann, Gesundheits- und Kranken -<br />
pflegerin, Med. Funktionsbereich Schlaf- & Allergielabor<br />
Marina Hiebenthal, Sozialpädagogin,<br />
Betreutes Wohnen<br />
Dimitrios Vasakos, Assistenzarzt, Abtlg. Allgemein- &<br />
Gerontopsychiatrie, Abtlg. Suchttherapie<br />
Dr. Jörg Heitmann, Facharzt Abtlg. Pneumologie<br />
Nadine Arm, Gesundheits- und Krankenpflegerin,<br />
Abtlg. Geriatrie, Neurologie & Unfallchirurgie<br />
Isabell Beck, Gesundheits- und Krankenpflegerin,<br />
Abtlg. Kardiologie /IMC<br />
Carina Dienemann, Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerin, Abtlg. Kardiologie /IMC<br />
Andre Faßhauer, Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
Abtlg.Kardiologie, HNO & Urologie<br />
Nadine Haßkerl, Gesundheits- und Krankenpflegerin,<br />
Abtlg.Geriatrie, Neurologie & Unfallchirurgie<br />
Eric Lange, Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />
Abtlg. Allgemein- & Viszeralchirurgie<br />
Julian Lind, Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />
Med. Funktionsbereich OP & Anästhesie<br />
W I T Z E N H A U S E N :<br />
Airin Aria, Assistenzärztin Chirurgie<br />
Lars Broll, Servicekraft, Hol- und Bringdienst<br />
Marcel Gundlach, Servicekraft, Hol- und Bringdienst<br />
Mareike Möller, Assistenzärztin Chirurgie<br />
Lyutrovny Ilya, Assistenzärztin Chirurgie<br />
Victoria König, Pflegepool<br />
Larissa Langer, Pflegepool<br />
Sascha Fieseler, Oberarzt Chirurgie<br />
Gesellschaft für Gesundheitsservice<br />
Erika Erdner-Herold, Speisenversorgung und Cafeteria<br />
Iwona Sukiennik, Speisenversorgung und Cafeteria<br />
Heike Schindewolf, Speisenversorgung und Cafeteria<br />
Heike Schülbe, Speisenversorgung und Cafeteria<br />
Nicole Krüger, Speisenversorgung und Cafeteria<br />
Heike Oder, Speisenversorgung und Cafeteria<br />
Andrea Schmidtke, Hauswirtschaft<br />
Doris Jacob, Speisenversorgung und Cafeteria<br />
Elke Gabel, Speisenversorgung und Cafeteria<br />
Kevin Zimmermann, Speisenversorgung und Cafeteria<br />
Stefan Koschmieder, Speisenversorgung und Cafeteria<br />
Carina Börner, Hauswirtschaft