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Klinikum Werra Meissner 03/2013

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Ausgabe 3/<strong>2013</strong><br />

Geburt selbst gestalten<br />

Patientensicherheit groß geschrieben!<br />

CT-basierte OP-Planung stärken die<br />

Endoprothetik<br />

Revolutionäre Diagnostik des Dünndarms<br />

durch Kapselendoskopie<br />

Die Zeit der alten „Röntgenkästen“ ist vorbei!


2<br />

B E R I C H T D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

der Krankenhausmarkt ist in ständiger<br />

Entwicklung. Dies ist auch gut<br />

so. Medizinischer Fortschritt sorgt<br />

dafür, dass die Behandlung der Patienten<br />

verbessert werden kann.<br />

Neue Therapieverfahren führen teilweise<br />

schneller zum Erfolg oder sind<br />

weniger belastend für den Patienten.<br />

Menschen mit selteneren Erkrankungen<br />

bekommen eine größere<br />

Heilungschance. Dafür sind Experten<br />

und qualifizierte Teams erforderlich.<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />

fördert dies mit vielen Aus- und<br />

Fortbildungsangeboten.<br />

Moderne Medizintechnik ist ebenso<br />

eine wichtige Basis für gute Medizin.<br />

Die Investitionen in neue medizinische<br />

Ausstattung und Gebäudestruktur<br />

war im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />

Meißner in den letzten Jahren überdurchschnittlich.<br />

Im ersten Halbjahr<br />

<strong>2013</strong> haben wir bereits wieder rund<br />

1,7 Millionen Euro investiert. Dies<br />

kommt nicht nur unseren Patienten<br />

zugute. Auch unsere Mitarbeiter<br />

entlasten wir beispielsweise durch<br />

neue, elektrisch höhenverstellbare<br />

Betten und verringern damit die<br />

körperliche Belastung. Bald werden<br />

die älteren Betten der Vergangenheit<br />

angehören.<br />

Andere Entwicklungen beschäftigen<br />

uns ebenfalls. Kürzlich hat der Medizinkonzern<br />

Fresenius angekündigt,<br />

für gut drei Milliarden Euro<br />

einen Großteil der Rhön-<strong>Klinikum</strong><br />

AG zu übernehmen. Gemeinsam<br />

mit der bereits von Fresenius geführten<br />

Krankenhausgruppe Helios<br />

entsteht der wohl größte Klinikkonzern<br />

Europas mit 117 Krankenhäusern<br />

und einem Umsatz von nahezu<br />

5,5 Milliarden Euro. Bisher waren<br />

die privaten Krankenhausketten in<br />

etwa gleich groß. Mit dem neuen<br />

Konzern entsteht auch eine neue<br />

Marktkonzentration, wenn das Kartellamt<br />

dem Kauf zustimmt. Wir<br />

sind gespannt, welche Auswirkung<br />

der neue Konzern auf den Krankenhausmarkt<br />

haben wird.<br />

Die Krankenkassen wollen ihren<br />

Einfluss als Kostenträger auf die<br />

Krankenhäuser vergrößern. Der Verwaltungsrat<br />

des GKV-Spitzenver -<br />

bandes hat am 4. September <strong>2013</strong><br />

einstimmig das Positionspapier „Reform<br />

der Krankenhausversorgung<br />

aus Sicht des GKV-Spitzenverbandes<br />

– 14 Positionen für 2014“ verabschiedet.<br />

So fordert der Spitzenverband<br />

beispielsweise einen stärkeren<br />

Einfluss der Krankenkassen bei der<br />

Investitionsfinanzierung und Unterstützungen<br />

beim Abbau von Krankenhäusern<br />

in Deutschland.<br />

Solche Entwicklungen sind nicht<br />

aufzuhalten. Im Gegenteil – das <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Werra</strong>-Meißner muss mit<br />

ihnen wachsen. Wie wir uns den<br />

neuen Herausforderungen stellen,<br />

zeigen die vielen Themen in der aktuellen<br />

Ausgabe unserer Zeitschrift<br />

<strong>Klinikum</strong>.<br />

Als regionales Krankenhaus sehen<br />

wir unsere Verantwortung in der<br />

möglichst umfassenden Versorgung<br />

der Bevölkerung in Zusammen -<br />

arbeit mit unseren Partnern, wie<br />

der Universitätsmedizin Göttingen.<br />

Diese hat uns kürzlich die gemeinsame<br />

Kooperation als Akademisches<br />

Lehrkrankenhaus bestätigt. Zuvor<br />

musste ein neuer Antrag eingereicht<br />

werden, der auf Grundlage strengerer<br />

Richtlinien geprüft wurde. Unser<br />

Ärztlicher Leiter, Chefarzt Dr. Heinz<br />

Berkermann, hat sich für die Fortführung<br />

der Kooperation engagiert.<br />

Dafür an ihn vielen Dank.<br />

Noch in diesem Jahr wollen wir die<br />

modernisierte Geriatriestation an<br />

unserem Standort Witzenhausen<br />

wieder in Betrieb nehmen und der<br />

Öffentlichkeit vorstellen. Außerdem<br />

treffen wir die Vorbereitungen für<br />

die Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale<br />

am Standort Eschwege. Unsere<br />

niedergelassenen ärztlichen Kollegen<br />

wollen mit der ÄBD-Zentrale<br />

am 01.01.2014 starten. Damit steht<br />

den Patienten eine weitere zentrale<br />

ambulante Anlaufstelle im Krankenhaus<br />

Eschwege zur Verfügung. Eine<br />

neue Chefärztin wird die Abteilung<br />

Neurologie verstärken. Mit ihr soll<br />

auch das neurologische Angebot am<br />

Standort Witzenhausen ausgebaut<br />

werden.<br />

Wir wünschen Ihnen einen guten<br />

Start in den Herbst und viel Freude<br />

beim Lesen unserer Zeitschrift.<br />

Prof. Dr. Ulrich Vetter<br />

Christoph Maier<br />

Klaus-Dieter Lübke-Naberhaus<br />

André Koch


N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N 3<br />

Die Zeit der alten „Röntgenkästen“ ist vorbei!<br />

Foto: Petra Künzel<br />

Ein neues digitales OP-System im<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner ermöglicht<br />

den schnellen Zugriff auf<br />

alle für eine OP erforderlichen<br />

Röntgenbilder.<br />

In der früheren Zeit wurden Röntgenaufnahmen<br />

auf großen Filmfolien<br />

angefertigt und mussten mit in<br />

den OP gebracht werden. Dort wurden<br />

sie an sogenannte „Röntgenkästen“<br />

gehängt, damit man sie<br />

betrachten konnte.<br />

Diese Zeit ist nun vorbei, das lästige<br />

Suchen von Röntgenbildern entfällt,<br />

da diese jetzt über ein digitales System<br />

zur Archivierung von medizinischen<br />

Bildern und Daten (PACS)<br />

zur Verfügung stehen. Diese Bilder<br />

können jederzeit von jedem PC aufgerufen<br />

werden. Dazu gibt es für<br />

die berechtigten Mitarbeiter Zugangsdaten,<br />

mit denen diese sich in<br />

das System einloggen können.<br />

Zusätzlich sind nun in den beiden<br />

unfallchirurgisch-/orthopädischen<br />

Sälen an den Standorten Eschwege<br />

und Witzenhausen die alten „Rönt-<br />

genkästen“ durch hochmoderne<br />

Monitore (OP-Systeme) mit integrierten<br />

Rechnern ersetzt worden.<br />

Dort können nun die Röntgenbilder<br />

über das PACS aufgerufen und<br />

an den hochauflösenden Monitoren<br />

betrachtet und bewertet werden.<br />

Dies ermöglicht den Operateuren<br />

und dem OP-Personal professionelle<br />

Arbeit und trägt wesentlich<br />

zur Optimierung der Patientenversorgung<br />

bei.<br />

Zusätzlich können externe Bildquellen<br />

wie zum Beispiel mobile Röntgengeräte<br />

angeschlossen und auf<br />

dem System dargestellt werden. Bei<br />

Bedarf können erzeugte Bilder von<br />

externen Geräten durch den Anschluss<br />

an das OP-System auch an<br />

das PACS übermittelt werden.<br />

Immer mehr Informationen sind<br />

somit jederzeit über das EDV-System<br />

abrufbar. Die Installation dieses<br />

sogenannten OP-Systems ist ein<br />

weiterer Schritt zur digitalen Patientenakte.<br />

Petra Künzel<br />

PFLEGEEINRICHTUNGEN ?<br />

DA GIBT ES DOCH NUR …<br />

… Massenabfertigung - Im Lindenhof zeigt sich das Wort Masse ganz von seiner positiven<br />

Seite. Es erwarten Sie eine Masse neuer Eindrücke und Erfahrungen sowie ein massives<br />

Bekenntnis zur Individualität unserer Bewohner und daher zu einer individuellen Betreuung.<br />

Denn wir haben unser Haus nicht gebaut, um besonders viele, sondern um besonders zufriedene<br />

Bewohner im Lindenhof zu haben.<br />

… 0815 Zimmer – Erleben Sie im Lindenhof ein aufeinander abgestimmtes Wohnkonzept<br />

in Einzelzimmer, Appartements und Wohnungen.<br />

… langweilige, gleiche Tage – Unternehmen Sie mit uns geplante Ausflüge, genießen Sie<br />

abwechslungsreiche Freizeit sowie kulturelle jahreszeitliche Höhepunkte durch das Jahr.<br />

… gestresste Schwestern – Liebevolle, erfahrene Schwestern und Pfleger umsorgen und<br />

pflegen Sie im Lindenhof nach Ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen.<br />

NICHT BEI UNS!<br />

DAS HABEN SIE SICH VERDIENT!<br />

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Frau Nicole Eckert empfängt Sie gerne bei einer Tasse<br />

Kaffee zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch:<br />

Wohn- und Pflegezentrum Lindenhof GmbH<br />

Lessingstraße 2 · 37269 Eschwege<br />

Telefon Frau Eckert: 05651 / 746 0210<br />

www.wolf-pflege.de/eschwege


4<br />

N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N<br />

Frühstück wird zur Therapie<br />

Neues Therapieangebot begeistert Patienten und Mitarbeiter<br />

Seit kurzem hat die Geriatrie<br />

im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />

Witzenhausen ein neues<br />

Therapieangebot etabliert:<br />

die Frühstücksgruppe. Dienstags<br />

um 9 Uhr kommen cirka acht bis<br />

zehn Patienten zur Frühstücksgruppe.<br />

Hier nehmen sie ihr Frühstück<br />

ein – und vergessen in der<br />

geselligen Runde, dass sie eigentlich<br />

im Krankenhaus sind und<br />

gezielte Therapie erhalten.<br />

„Es ist großartig zu sehen, wie unsere<br />

Mitarbeitenden aus Pflege und<br />

Therapie in Eigeninitiative und Eigenregie,<br />

jeden Dienstag die Gruppentherapie<br />

nicht nur durchführen<br />

sondern auch die Frühstückstafel<br />

dekorieren! Unsere Patienten sind<br />

jedes Mal total begeistert!“ sagt<br />

Schwester Fotini Schwarz, Stationsleitung<br />

der Geriatrie in Witzenhausen.<br />

Schon oft konnten damit<br />

Patienten aus ihrer Lethargie und<br />

Isolation gerissen werden. Für manche<br />

war das ein richtiger „Motivationskick“<br />

um aktiv an der gesamten<br />

Therapie teilzunehmen. Und so<br />

mancher fragte schon, ob er/sie<br />

nach Entlassung weiter zur Frühstücksgruppe<br />

kommen dürfe.<br />

In der Frühstücksgruppe arbeiten<br />

Pflegekräfte, Physio- und Ergo -<br />

therapeuten eng zusammen. Jeder<br />

Patient erhält ein auf seine individuellen,<br />

krankheitsbedingten Einschränkungen<br />

abgestimmtes Training.<br />

So übt z.B. ein Patient mit<br />

Halbseitenlähmung, sein Brötchen<br />

wieder selbst zu schmieren (Training<br />

von Feinmotorik, Koordination und<br />

Kraft). Oder es wird aus der Zeitung<br />

vorgelesen (kognitives Training).<br />

Auch können Hilfsmittel wie Griffverdickungen<br />

ausprobiert werden,<br />

um sie später auch zu Hause einzusetzen.<br />

Natürlich beinhaltet schon<br />

der Weg zur Frühstücksgruppe eine<br />

Mobilisation mit einem äußerst attraktiven<br />

Ziel.<br />

In der alltagsnahen Atmosphäre<br />

der Frühstücksgruppe werden Gespräche<br />

unter den Patienten gefördert.<br />

Es fällt ihnen leichter aus<br />

ihrem langen Leben zu erzählen.<br />

Dies nutzen Therapeuten und<br />

Pflege zur Biographiearbeit. Ganz<br />

oft kommt es vor, dass Patienten,<br />

die sonst kaum etwas essen, in der<br />

Frühstücksgruppe der Geriatrie<br />

Ziele<br />

Erweiterung des Therapieangebots<br />

der Geriatrie<br />

Sicherheit bei den ADLs<br />

in lebensnaher Situation<br />

erhöhen<br />

Kommunikation fördern<br />

Verbesserung der Kognition<br />

Verbesserung der Kontakt -<br />

fähigkeit und Herstellung<br />

von Kontakten<br />

Gemeinsam erzählt und<br />

speist es sich besser.<br />

Angewandte therapeutische<br />

Interventionen<br />

Feinmotoriktraining<br />

Koordinationstraining<br />

ADL-Training (selbstständig<br />

Essen bereiten, essen und<br />

trinken)<br />

Mobilisation durch Transfer<br />

zum Gruppenraum<br />

Biographiearbeit<br />

Kognitives Training z. B.<br />

durch Zeitungslesen<br />

Fotos: Petra Künzel<br />

Gruppe deutlich besseren Appetit<br />

haben.<br />

Das Geriatrische Frühstück<br />

in Witzenhausen ist für die<br />

Patienten Motivation pur!<br />

Die Abteilung Geriatrie ist seit über<br />

elf Jahren im Krankenhaus in Esch -<br />

wege und seit drei Jahren auch im<br />

Krankenhaus Witzenhausen eta -<br />

bliert. Hier werden durchschnittlich<br />

ca. 20 Patienten stationär behandelt.<br />

Eine wichtige Aufgabe der Geriatrie<br />

besteht darin, akut erkrankte Patienten<br />

wieder zu ihrer früheren Alltagskompetenz<br />

(ADL) zu verhelfen.<br />

Ist ein älterer mehrfach erkrankter<br />

Patient im Rahmen einer akuten Erkrankung<br />

z.B. nicht mehr in der<br />

Lage, allein zu laufen oder zu essen,<br />

trainieren wir dies mit ihm in der<br />

Geriatrie.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie<br />

bei Interesse über den Chefarzt<br />

der Geriatrie Dr. Uwe Streckenbach,<br />

Tel. 05651 82-1670 und<br />

über die Stationsleitung Fotini<br />

Schwarz, Tel. 05542 504-207.<br />

Sandra Wölfer


Q U A L I TÄT S M A N A G E M E N T 5<br />

PATIENTENSICHERHEIT groß geschrieben!<br />

Risikomanagement am <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />

Bereits im letzten Jahr ging das<br />

Fehlermeldesystem „CIRS“ im<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner in die<br />

Pilotphase. Es wurde ursprünglich<br />

für die Luftfahrt entwickelt.<br />

Mit den ersten Erfahrungen kann<br />

dieses System nun auf das<br />

gesamte <strong>Klinikum</strong> ausgeweitet<br />

werden.<br />

Jedes Krankenhaus verfügt über<br />

komplexe Strukturen, in denen viele<br />

Menschen an der Behandlung der<br />

Patienten mitwirken. Für eine gute<br />

Behandlungsqualität müssen die<br />

Arbeitsabläufe der Mitarbeiter allerdings<br />

wirkungsvoll organisiert und<br />

koordiniert werden.<br />

Dazu gehört es, mögliche Schwachstellen<br />

im System frühzeitig zu entdecken<br />

bevor es zu einem Schaden<br />

kommt. Zu diesem Zweck wurde<br />

das freiwillige Berichtsystem Critical<br />

Incident Reporting System (CIRS)<br />

eingeführt. Was ein Einzelner niemals<br />

leisten kann, wird durch die<br />

Eindrücke und Erlebnisse Vieler ermöglicht.<br />

So wird es möglich, ein<br />

umfassenderes Bild zu zeichnen.<br />

Im Rahmen des Fehlermeldesystems<br />

können Mitarbeiter kritische<br />

Ereignisse, Fehler oder Unsicherheiten,<br />

die im Arbeitsalltag beinahe zu<br />

Schäden geführt hätten, anonym<br />

melden. Durch die Anonymität ist<br />

sichergestellt, dass Mitarbeiter sich<br />

auch dann melden, wenn sie selbst<br />

Konsequenzen befürchten müssen.<br />

Auf diese Weise können über CIRS<br />

Schwachstellen entdeckt und behoben<br />

werden. CIRS ist deshalb vom<br />

„Aktionsbündnis für Patientensicherheit<br />

e.V.“ zur Einführung in<br />

allen Krankenhäusern empfohlen.<br />

Seit Einführung und Start der Pilotphase<br />

sind schon etliche Meldungen<br />

bei der zentralen Annahmestelle<br />

eingegangen und durch die<br />

Risikomanagementteams der Abteilungen<br />

bearbeitet worden. Die<br />

Bandbreite der Meldungsinhalte ist<br />

vielfältig. So musste sich das CIRS-<br />

Basisteam einer Intensivstation<br />

damit auseinandersetzten, dass ein<br />

älterer Patient nach einer Untersuchung<br />

allein versucht hatte, auf<br />

seine Station zurückzukommen, anstatt<br />

auf den Transportdienst zu<br />

warten. In der eigens dafür einberufenen<br />

Sitzung konnten dann die<br />

Schwachstellen identifiziert werden.<br />

Zukünftig kann auf allen Anforderungsformularen<br />

für Untersuchungen<br />

zusätzlich vermerkt werden,<br />

dass Patienten, die der besonderen<br />

Aufmerksamkeit der Mitarbeiter bedürfen,<br />

diese Patienten dann auch<br />

tatsächlich immer direkt dem<br />

nächsten Kollegen übergeben werden.<br />

Dieses Team musste sich auch<br />

mit fehlendem Inventar und in<br />

einem Fall auch mit unsicherer<br />

Handhabung von Fixiergurten befassen.<br />

Für jede Meldung konnte<br />

eine moderate Lösung gefunden<br />

werden. Mal wurde Inventar neu<br />

angeschafft, in anderen Fällen<br />

reichte es aus, bereits vorhandenes<br />

Inventar an zentraler Stelle zu lagern,<br />

um allen Mitarbeitern einen<br />

schnellen Zugang zu ermöglichen.<br />

Im letzten Fall wurden Nachschulungen<br />

beschlossen, die schon fest<br />

in das Programm für Fort- und Weiterbildung<br />

aufgenommen wurden.<br />

Dirk Zugehör<br />

Anzeige


6<br />

A U S D E R P R A X I S<br />

Waffe gegen stillen Killer<br />

Eschwege: Behandlung von Bluthochdruckpatienten mit neuer Technologie<br />

Bei einem Drittel aller chronisch<br />

unter Bluthochdruck leidenden<br />

Patienten versagen konventionelle<br />

Behandlungsmethoden.<br />

Das heißt, dass weder Arzneimittel<br />

noch die Umstellung von<br />

Ernährungs- und Lebensgewohnheiten<br />

dazu führen, den gefährlich<br />

hohen Blutdruck zu senken.<br />

Um eben jenen Patienten zu helfen,<br />

wird jetzt im Herzkatheterlabor der<br />

Abteilung Kardiologie und internistische<br />

Intensivmedizin am Eschweger<br />

Krankenhaus eine neue Kathetertechnologie<br />

eingesetzt. Bei der<br />

sogenannten renalen Denervierung<br />

werden im Nervengeflecht der Nierenarterie<br />

Nerven verödet und zerstört.<br />

Diese sind maßgeblich für die<br />

Produktion blutdruckregulierender<br />

Hormone verantwortlich.<br />

Einer der mit dieser Methode erfolgreich<br />

behandelten Patienten ist<br />

der 75-jährige Willi Ast. Seit vielen<br />

Jahren litt der Rentner unter extrem<br />

hohem Blutdruck. Zuletzt nahm er<br />

täglich 22 unterschiedliche Medikamente<br />

ein. Dennoch lagen seine<br />

Blutdruckwerte meist über 200.<br />

Im Frühjahr brach er beim Renovieren<br />

bewusstlos zusammen und<br />

wachte erst in der Notaufnahme<br />

wieder auf.<br />

Der behandelnde Arzt schlug ihm<br />

die renale Dernervierung vor. Willi<br />

Ast entschied sich nach einem ausführlichen<br />

Gespräch für den Eingriff.<br />

Jetzt, vier Monate später, ist der<br />

Rentner mit sich selbst ganz zufrieden:<br />

„Ich kann besser schlafen und<br />

bin nicht mehr so nervös wie früher.“<br />

Sein Blutdruck hat sich bei 140<br />

stabilisiert, liegt selten über 150.<br />

Bei dem Eingriff wird ähnlich wie<br />

beim Herzkatheter ein Kathetersystem<br />

über die Leistenschlagader an<br />

Foto: Stefanie Salzmann<br />

Im Katheterlabor des Eschweger Krankenhauses: Über die Leistenschlagader wird<br />

dem Patienten ein Kathetersystem bis zur Nierenarterie geführt. Dort werden<br />

Nerven verödet, die durch überaktive Signale zu Bluthochdruck führen können.<br />

die Nierenschlagader geführt. Durch<br />

einen hochfrequenten Strom wird<br />

das Gewebe an der Außenwand der<br />

Nierenarterie erwärmt und die Nerven<br />

verödet. Der Eingriff findet<br />

unter Vollnarkose statt und dauert<br />

zirka eine Stunde. Nach einem kurzen<br />

stationären Aufenthalt ist alles<br />

erledigt.<br />

„Der Eingriff ist für die Patienten<br />

mit wenig Belastung verbunden.<br />

Dramatische Nebenwirkungen gab<br />

es bisher nicht“, sagt Dr. Peter<br />

Schott, der die Operationen gemeinsam<br />

mit seinem Kollegen Dr.<br />

Waldemar Hein am <strong>Klinikum</strong> in<br />

Eschwege durchführt. Vorausssetzung<br />

für den Eingriff ist, dass die Patienten<br />

nicht an der Niere erkrankt<br />

sind.<br />

Für diese Behandlungsmethode,<br />

die, so Schott, einen schnellen Erfolg<br />

verspricht, kommen Patienten<br />

in Frage, bei denen Arzneimittel<br />

keine adäquate Kontrolle des Blutdrucks<br />

bewirkt haben. Denn eine<br />

Ursache der Erkrankung können<br />

überaktive Nervensignale in den zu<br />

den Nieren führenden Arterien sein.<br />

Willi Ast hofft nun darauf,dass er<br />

seinen enormen Arzneikonsum<br />

endlich reduzieren kann.<br />

<strong>Werra</strong>-Rundschau<br />

„Der Eingriff ist für die Patienten<br />

mit wenig Belastung verbunden.“<br />

PD Dr. Peter Schott<br />

HINTERGRUND<br />

Unbehandelt kann die chronische Hypertonie<br />

(Bluthochdruck) zu lebensbedrohlichen<br />

Gesundheitsproblemen<br />

führen. Dazu gehören als Folge der Erkrankung<br />

etwa Herzerkrankungen,<br />

Schlaganfall oder Niereninsuffizienz.<br />

Eine Senkung des Blutdrucks ist gerade<br />

deshalb sehr wichtig, weil sich<br />

das kardiovaskulär bedingte Sterberisiko<br />

mit jeder Abnahme des sys -<br />

tolischen Blutdrucks um 20 Punkte<br />

halbiert.<br />

Normalerweise liegt der Blutdruck<br />

unter einem systolischen Wert von<br />

120 (erster Wert) und einem diastolischen<br />

Wert von 80 (zweiter Wert),<br />

ausgedrückt als 120/80 mmHg. Bei<br />

Hypertonie Bluthochdruck liegt der<br />

Blutdruck über 140/90 mmHg.<br />

BLUTDRUCK SINKT<br />

INNERHALB WENIGER TAGE<br />

Bei dem Verfahren der renalen Denervierung<br />

zur Behandlung von Bluthochdruck<br />

werden an den Wänden<br />

der Gefäße, die zu den Nieren führen,<br />

winzige Narben erzeugt, um gezielt<br />

die gestörten Nervensignale zu unterbrechen,<br />

die Bluthochdruck zur<br />

Folge haben. Erste Studien zu dem<br />

vergleichsweise neuen Verfahren zeigen,<br />

dass es weniger Tage nach dem<br />

Eingriff zu einer deutlichen Senkung<br />

der Werte kam, nach 30 Tagen waren<br />

die Werte weiter abgesunken.


A U S D E R P R A X I S 7<br />

Revolutionäre Diagnostik des Dünndarms durch Kapselendoskopie<br />

Patientenfreundliche Untersuchung durch Einsatz einer Videokapsel<br />

Viele Jahre war der menschliche<br />

Dünndarm für die Endoskopie<br />

„Niemandsland“. Lediglich radiologische<br />

Untersuchungsverfahren<br />

mit oft nur geringer Aussagekraft<br />

kamen zum Einsatz. Selten einmal<br />

konnte bei entsprechender<br />

Indikation gemeinsam mit einem<br />

versierten Chirurgen intraoperativ<br />

der Dünndarm endoskopisch<br />

inspiziert werden.<br />

Mit Ein führung der Kapselendos -<br />

kopie im Jahre 2001 gelang eine revolutionäre<br />

Dünndarmdiagnostik,<br />

die seit ca. acht Jahren auch in der<br />

Gastroenterologischen Ambulanz<br />

des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner durchgeführt<br />

wird. Erstmals stand ein<br />

nicht invasives Verfahren zur Verfügung,<br />

das eine endoskopische Beurteilung<br />

der Schleimhaut ermöglichte.<br />

Das Bild, welches über eine<br />

Linse einfällt, wird von einem<br />

Videochip der Videokapsel aufgezeichnet<br />

und auf ein externes Aufzeichnungsgerät<br />

übertragen, was<br />

der Patient bei sich trägt. Ist die Aufzeichnung<br />

beendet, werden die<br />

Daten auf einen Computer überspielt<br />

und mittels einer entsprechenden<br />

Software ausgewertet. Die<br />

Batterie kapazität reicht für neun<br />

Stunden, sodass ca. 65.000 Bil -<br />

der aufgezeichnet werden können.<br />

Indikationen für die Endoskopie<br />

mittels Videokapsel<br />

Die Kapselendoskopie steht an erster<br />

Stelle zur Entdeckung vermuteter<br />

Dünndarmblutungen, wird aber<br />

auch zunehmend zur Abklärung anderer<br />

Dünndarmerkrankungen wie<br />

z.B. des Morbus Crohn eingesetzt.<br />

Hierbei werden die radiologischen<br />

Verfahren wie das CT oder der MRT-<br />

Sellink nicht ersetzt, da diese Strikturen<br />

oder extraintestinale Kompli -<br />

kationen sehr viel besser entdecken<br />

können. Weitere Erkrankungen wie<br />

das Polyposissyndrom (vererbte Polypenbildung),<br />

die Zöliakie (entzündliche<br />

Atrophie der Dünndarmschleimhaut<br />

durch Unverträglichkeit<br />

des Klebereiweißes Gluten aus<br />

Getreide), Komplikationen durch<br />

nicht steroidale Antirheumatika mit<br />

Ulcera, und vermutete Tumoren<br />

können ebenfalls eine Indikation<br />

zur Kapselendoskopie darstellen.<br />

„Die verborgene, okkulte gastrointestinale<br />

Blutung, die sich als offenkundige<br />

Blutung oder rezidivierende<br />

Eisenmangelanämie präsentiert,<br />

stellt die Hauptindikation dar“, erklärt<br />

Chefarzt und Ärztlicher Leiter<br />

Dr. Heinz Berkermann. „Wiederholte<br />

Endoskopien sollten negativ<br />

verlaufen sein. Mit den bisherigen<br />

radiologischen Verfahren identifiziert<br />

man die Quelle lediglich in 5-<br />

10%, die Kapselendoskopie lässt die<br />

Ergebnisse auf 40-60% hochschnellen.<br />

Wir setzen diese Methode deshalb<br />

bereits mehrmals im Monat<br />

ein“, so Dr. Berkermann weiter.<br />

Die häufigsten Blutungsquellen resultieren<br />

aus subtilen Mucosaläsionen<br />

des Dünndarms. Die dabei am<br />

häufigsten gestellte Diagnose durch<br />

die Kapselendoskopie sind Angiodysplasien,<br />

gefolgt von Crohnlä -<br />

sionen und Schleimhautschäden<br />

durch NSAR (nicht-steroidale Antirheumatika).<br />

Tumoren spielen vor<br />

allem bei Patienten unter dem 50.<br />

Lebensjahr eine ursächliche Rolle.<br />

Größe der Videokapsel zur Endoskopie<br />

des Dünndarms im Vergleich zu<br />

einem Streichholz<br />

Stenosen als Kontraindikationen<br />

Kontraindikationen gegenüber der<br />

Kapselendoskopie stellen Stenosen<br />

im Gastrointestinaltrakt dar, die die<br />

Kapsel passage behindern können.<br />

Diese können nach zahlreichen<br />

Voroperationen, bei Bestrahlun gen<br />

oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen<br />

auftreten.<br />

Nicht invasiver Zugang zum<br />

Dünndarm<br />

Vor der Applikation einer Kapselendoskopie<br />

bedarf es einer exakten<br />

Vorbereitung der Patienten. Diese<br />

besteht in einer Nahrungskarenz<br />

bzw. Nüchternphase über zwölf<br />

Stunden vor Kapselgabe. Zusätzlich<br />

erfolgt eine Lavagierung des Darms<br />

in Kombination mit einem Entschäumer<br />

zur optimalen Beurteilung<br />

der Schleimhaut. Am Untersuchungstag<br />

erfolgt zunächst eine<br />

schriftlich dokumentierte Aufklärung.<br />

Danach schluckt der nüchterne<br />

Patient die Kapsel. Außerdem<br />

werden Sensoren auf der Bauchhaut<br />

angebracht und mit einem sogenannten<br />

Real-Time-Viewer wird<br />

nach einer Stunde die Kapselpassage<br />

überprüft, ob diese den Magen<br />

bereits verlassen hat oder nicht. Bei<br />

verzögerter Magenentleerung muss<br />

die Kapsel ggf. endoskopisch ins<br />

Duodenum gehievt werden. Die<br />

Kapsel wird nach ca. neun Stunden<br />

deaktiviert. In dieser Zeit hat die<br />

Kapsel 80-90% des Dünndarms<br />

durchschritten und das Zoekum erreicht.<br />

„Die Kapselendoskopie bietet<br />

somit einen völlig neuen Zugang<br />

zur Diagnostik von Dünndarmerkrankungen,<br />

ist nicht invasiv, einfach<br />

in der Hand habung und patientenfreundlich“,<br />

fasst Dr. Berkermann<br />

die Vorteile zusammen. Zur<br />

weiteren Vorgehensweise erklärt er:<br />

„Falls sich im Rahmen der Auswertung<br />

der Dünndarmendoskopie Pathologika<br />

ergeben, schließen die<br />

meisten endoskopischen Zentren,<br />

wie auch wir, eine Ballonenteroskopie<br />

zur Histologiegewinnung und/<br />

oder therapeutische Optionen an.“<br />

Daniela Kollascheck<br />

Sprechstunden zur speziellen<br />

Beratung betroffener<br />

Patienten finden<br />

montags, mittwochs und<br />

freitags von 11.30 bis<br />

12.30 Uhr statt.<br />

Kontakt:<br />

Gastroenterologische<br />

Ambulanz<br />

Chefarzt<br />

Dr. Heinz Berkermann<br />

Ärztlicher Leiter<br />

Tel. 05651 82-1650<br />

Fax 05651 82-1652<br />

heinz.berkermann@<br />

klinikum-wm.de<br />

Die Abteilung Gastroenterologie<br />

ist zertifiziert vom TÜV-Nord.


8<br />

A U S D E R P R A X I S<br />

CT-basierte OP-Planung stärken die Endoprothetik<br />

Mehr Präzision durch computergestützten Ersatz von Gelenken<br />

Biomechanische Stabilität im Knochen, sichtbar im CT.<br />

Als wichtigen Meilenstein zur<br />

Qualitätsverbesserung in der<br />

Endoprothetik hatte Chefarzt<br />

Dr. Wagner bereits Anfang 2012<br />

die CT-basierte 3D-Planung der<br />

Gelenkprothesen eingeführt.<br />

Damit ist eine individuelle chirurgische<br />

Behandlung jedes einzelnen<br />

Patienten möglich. Welche<br />

Chancen diese computergestützte<br />

Methode für die Therapie im<br />

Detail bietet, haben wir bei<br />

Dr. Wagner nachgefragt:<br />

Als wichtigen Meilenstein zur Qualitätsverbesserung<br />

in der Endoprothetik<br />

hatte Chefarzt Dr. Wagner<br />

bereits Anfang 2012 die CT-basierte<br />

3D-Planung der Gelenkprothesen<br />

eingeführt. Damit ist eine individuelle<br />

chirurgische Behandlung jedes<br />

einzelnen Patienten möglich. Welche<br />

Chancen diese computergestützte<br />

Methode für die Therapie im<br />

Detail bietet, haben wir bei Dr.<br />

Wagner nachgefragt:<br />

Warum führen sie bei Patienten,<br />

die für eine Endoprothesenope -<br />

ration in Frage kommen, eine<br />

CT-basierte Planung durch?<br />

Dr. Wagner: Alle Menschen, also<br />

auch die Patienten, sind unterschiedlich.<br />

Der anatomische Aufbau<br />

und die biomechanische Funktion<br />

eines jeden Gelenkes sind anders.<br />

Menschen haben dünne oder dicke<br />

Knochen, Knochendichte und -aufbau<br />

unterscheiden sich. All diese<br />

Besonderheiten können mit Hilfe<br />

einer Computertomographie sichtbar<br />

gemacht werden und somit in<br />

die OP-Planung einfließen.<br />

Was ist der Vorteil der 3D-Planung?<br />

Dr. Wagner: Aufgrund des unterschiedlichen<br />

Aufbaus eines Gelenkes<br />

ist es für mich nur logisch, diese<br />

Charakteristiken bei jedem Patienten<br />

einzubeziehen, und die Planung<br />

der Endoprothesenoperation für<br />

jeden Einzelnen vorzunehmen.<br />

Bisher wurde die Individualität des<br />

Patienten beim Ersatz eines Gelenkes<br />

nicht besonders berücksichtigt.<br />

Durch ein präoperativ durchgeführtes<br />

CT kann nun der Aufbau des<br />

Gelenkes analysiert und ein 3D-<br />

Modell rekonstruiert werden. Außerdem<br />

kann mit Hilfe des CT‘s<br />

auch die Knochendichte berücksichtigt<br />

werden.<br />

Auf Grundlage dieser präzisen Vorbereitung<br />

wird für jeden Patienten<br />

der exakt passende Prothesentyp<br />

ausgewählt und während der Operation<br />

an die genau richtige Position<br />

eingesetzt. In besonderen Fällen<br />

kann auch ein speziell für den Patienten<br />

hergestelltes Implantat verwendet<br />

werden.<br />

Abschließend betrachtet, sehe ich<br />

als Vorteil für den Patienten die individuelle<br />

Anpassung des neuen<br />

Gelenkes. Bei der Durchführung<br />

des Eingriffes ist durch die 3D-Planung<br />

eine noch bessere und exaktere<br />

Operationstechnik möglich.<br />

Wie sehen Sie die Zukunft der<br />

Endo prothetik?<br />

Präoperatives 3D-Modell einer Endoprothese im Becken eines Patienten.<br />

Dr. Wagner: Aus meiner Sicht werden<br />

wir in der Endoprothetik zukünftig<br />

immer mehr computerassistierte<br />

Planungen und Operationen<br />

durchführen, um die ursprüngliche<br />

Funktion eines Gelenkes<br />

rekonstruieren zu können. Damit<br />

gelingt es uns, die Prothesen genauer<br />

anzupassen und zu positionieren,<br />

so die Lebensdauer des<br />

Implantats zu verlängern und die<br />

Lebensqualität der Betroffenen zu<br />

verbessern.<br />

Vielen Dank, Herr Dr. Wagner, für Ihre<br />

Erläuterungen.<br />

Daniela Kollascheck<br />

Eine spezielle<br />

Sprechstunde für die<br />

betroffenen Patienten<br />

findet dienstags und<br />

donnerstags von 12.00<br />

bis 15.00 Uhr statt.<br />

Kontakt:<br />

Dr. Frank Wagner<br />

Chefarzt für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie<br />

Tel. 05651 82-1621<br />

Fax 05651 82-1623<br />

frank.wagner@klinikumwm.de


I N T E R N 9<br />

Gut beraten bei Arthrose<br />

Viele Besucher beim 1. Arthrose-Forum<br />

Foto: zentral kommunikation werbeagentur GmbH<br />

Was hilft wirklich bei Arthrose?<br />

Eine Frage, die sich wohl jeder<br />

stellt, der unter schmerzhaften<br />

Gelenkproblemen leidet.<br />

Antworten gab das 1. Arthrose-<br />

Forum des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />

Meißner am 23. Juni <strong>2013</strong> im<br />

<strong>Werra</strong>tal Kultur- und Kongresszentrum<br />

Bad Sooden-Allendorf.<br />

Rund 400 Besucher nutzten diese<br />

Gelegenheit und informierten sich<br />

ausführlich über die Behandlungsund<br />

Rehabilitationsmöglichkeiten<br />

von Arthrose, die das <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Werra</strong>-Meißner und die Balzerborn<br />

Kliniken anbieten. Im Zentrum des<br />

1. Arthrose-Forums standen Fachvorträge<br />

der Chefärzte Dr. Peter Jürgensmeier,<br />

Dr. Frank Wagner und<br />

Dr. Keno-Gerd Ferlemann. Nach<br />

den Vorträgen stellten sich die Experten<br />

den zahlreichen Fragen der<br />

Besucher. HR4-Moderator Carsten<br />

Gohlke führte durch die Veranstaltung.<br />

Begleitend zu den Vorträgen<br />

erhielten die Gäste an den zahlreichen<br />

Infoständen weitere wertvolle<br />

Informationen rund um das Thema<br />

Arthrose. Darüber hinaus sorgte ein<br />

buntes Rahmenprogramm für gute<br />

Unterhaltung – unter anderem mit<br />

einem rund 2,40 m hohen Kniegelenkmodell<br />

im XXL-Format, das erstaunliche<br />

Einblicke in die Anatomie<br />

des Menschen bietet. Alle kleinen<br />

Besucher konnten sich außerdem<br />

auf professionelles Kinderschminken,<br />

Spielgeräte und viel<br />

Action bei einem Jonglier-Workshop<br />

freuen.<br />

Rundum zufrieden waren die Veranstalter<br />

mit der großen Resonanz<br />

an diesem Tag. Das <strong>Klinikum</strong> Wer -<br />

ra-Meißner wird auch zukünftig solche<br />

Veranstaltungen anbieten, bei<br />

denen Experten und Betroffene zu<br />

Wort kommen können.<br />

Hintergrund<br />

André Koch<br />

Die Chefärzte Dr. Keno-Gerd Ferlemann (Balzerborn Kliniken),<br />

Dr. Peter Jürgensmeier und Dr. Frank Wagner beantworten<br />

die Fragen aus dem Publikum. HR4-Moderator Carsten<br />

Gohlke (zweiter v.r.) moderiert.<br />

Anzeige<br />

Das Zentrum für Chirurgie des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner bietet Patienten<br />

an den beiden Standorten in Eschwege und Witzenhausen ein umfassendes<br />

Angebot zur Behandlung und Rehabilitation der Arthrose. Das Spektrum<br />

reicht dabei von modernen, computergestützten Operationstechniken mit<br />

CT-gestützter 3D-Planung künstlicher Gelenke bis zur Medizinischen Trainingstherapie.<br />

Anspruch des Zentrums unter Leitung der beiden Chefärzte<br />

Dr. Peter Jürgensmeier und Dr. Frank Wagner ist es, mit dem und für den Patienten<br />

die richtige Entscheidung zur Behandlung der Arthrose zu treffen.<br />

Dabei spielt die vertrauensvolle Beratung zu konservativen und operativen<br />

Verfahren eine wichtige Rolle. Standardisierte, qualitätsgeprüfte Behandlungsabläufe<br />

und OP-Verfahren sowie die erstklassige Expertise der behandelnden<br />

Operateure gewährleisten hohe Kompetenz und eine möglichst<br />

schnelle Genesung des Patienten.<br />

k-risma.biz


10<br />

I N T E R N<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung!<br />

Wer kann am besten den Krankenhausaufenthalt<br />

beurteilen?<br />

Natürlich der Patient selbst.<br />

Deshalb gibt es seit 2008 im<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner ein<br />

„Zentrales Beschwerdemanagement“.<br />

Dieses steht allen Patienten,<br />

Angehörigen und Besuchern<br />

zur Verfügung, um negative aber<br />

natürlich auch positive Erfahrungen<br />

während der Behandlung im<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner auf unkomplizierte<br />

Weise mitteilen zu<br />

können.<br />

Warum aber sollte sich ein Patient<br />

überhaupt äußern und warum hat<br />

das <strong>Klinikum</strong> Interesse an Beschwerden?<br />

Manche Patienten befürchten<br />

sogar, dass ihnen bei einer<br />

negativen Äußerung Nachteile entstehen<br />

könnten. An dieser Stelle<br />

kann gleich Entwarnung gegeben<br />

werden. Die kritische Meinung<br />

eines Patienten versteht das <strong>Klinikum</strong><br />

als Vertrauensbeweis. Schließlich<br />

gibt man in der Regel auch nur<br />

Menschen einen guten Rat, denen<br />

man wohl gesonnen ist. So ist es<br />

auch mit den Meinungsbögen des<br />

<strong>Klinikum</strong>s.<br />

Ein kritischer Hinweis kann ein<br />

wichtiger Impuls sein, um Leistungen<br />

und Abläufe zu verbessern.<br />

Auch wenn viele Abläufe standardisiert<br />

sind, kann im Alltag etwas anders<br />

als geplant verlaufen. Nicht<br />

alles lässt sich von vornherein vermeiden.<br />

Wenn jedoch bekannt<br />

wird, dass bestimmte Fehler oder<br />

Unzufriedenheiten im Behandlungsverlauf<br />

aufgetreten sind oder<br />

immer wieder entstehen, so kann<br />

das <strong>Klinikum</strong> darauf reagieren und<br />

eine Lösung entwickeln.<br />

Das Beschwerdemanagement des<br />

<strong>Klinikum</strong>s läuft nach einem verbindlichen<br />

Standard ab, dessen Umsetzung<br />

im Rahmen der Zertifizierung<br />

nach dem Verfahren der KTQ ®<br />

(Kooperation für Transparenz und<br />

Qualität im Gesundheitswesen) regelmäßig<br />

überprüft wird.<br />

Jeder Patient erhält bei stationärer<br />

Aufnahme einen Meinungsbogen<br />

mit einem Informationsblatt über<br />

den Beschwerdeweg und den Ansprechpartnern<br />

in unserem <strong>Klinikum</strong><br />

ausgehändigt. Diesen Meinungsbogen<br />

kann der Patient über<br />

extra dafür angebrachte Briefkästen<br />

oder beim Stationspersonal abgeben.<br />

Jeden Werktag werden die<br />

Briefkästen geleert. Die Meinungsbögen<br />

werden dann von den verantwortlichen<br />

Koordinatorinnen<br />

des Beschwerdemanagements, der<br />

Pflegedienstleiterin Gabriele Schröder<br />

(Standort Eschwege) und der<br />

stellvertretenden Pflegedienstleiterin<br />

Marianne Magerkurth (Standort<br />

Witzenhausen), systematisch erfasst.<br />

Mittels einer speziellen Statistik<br />

werden die Inhalte der Bögen<br />

verschiedene Kategorien wie beispielsweise<br />

Freundlichkeit, ärztliche<br />

und pflegerische Betreuung, Sauberkeit,<br />

Qualität des Essens usw. zugeordnet<br />

und quantitativ und<br />

qualitativ ausgewertet.<br />

Anhand der der Auswertung kann<br />

festgestellt werden, in welchen Bereichen<br />

häufig wiederkehrende<br />

Rückmeldungen ein und derselben<br />

Art gelobt oder bemängelt werden.<br />

Entsprechend dieser Auswertung<br />

werden dann mögliche Maßnahmen<br />

abgeleitet. So wurden zum<br />

Beispiel wegen der Beschwerden<br />

über den Bettenkomfort elektrisch<br />

höhenverstellbare Betten mit neuen<br />

Matratzen gekauft. Inzwischen gibt<br />

es nur noch wenige ältere Betten,<br />

die ebenfalls bald der Vergangenheit<br />

angehören werden. Der Raucherpavillon<br />

neben dem Haupteingang<br />

wurde ebenfalls wegen der Beschwerden<br />

über Geruchsbelästigungen<br />

im Foyer durch Raucher vor der<br />

Tür errichtet.<br />

Wenn es der Wunsch des Patienten<br />

ist, setzen sich Gabriele Schröder<br />

und Marianne Magerkurth auch direkt<br />

schriftlich oder persönlich mit<br />

den Patienten in Verbindung. Eventuelle<br />

Missverständnisse lassen sich<br />

so leicht aufklären. Sind jedoch Fehler<br />

passiert, so möchten wir diese,<br />

wenn möglich, korrigieren oder uns<br />

zumindest dafür entschuldigen.<br />

Die Geschäftsführung und alle Abteilungsleitungen<br />

erhalten regelmäßig<br />

eine Auswertung der eingegangenen<br />

Meinungsbögen. Bei Bedarf<br />

werden die Hinweise in Teamsitzungen<br />

besprochen und gemeinsam<br />

Verbesserungsvorschläge entwickelt.<br />

In 2012 konnten von den cirka<br />

15.000 Patienten 550 Meinungsbögen<br />

mit kritischen und positiven<br />

Rückmeldungen ausgewertet werden.<br />

Immerhin 3,7 Prozent unserer<br />

Patienten haben somit diese Möglichkeit<br />

genutzt. Für die Zukunft<br />

wünschen wir uns, dass noch mehr<br />

Patienten uns ihre Rückmeldung<br />

geben.<br />

Deshalb: Sagen Sie uns Ihre<br />

Meinung, denn wir möchten,<br />

dass Sie mit unserer Leistung<br />

zufrieden sind!<br />

Sollten Sie Fragen haben oder weitere<br />

Informationen wünschen, wenden<br />

Sie sich bitte an die verantwortlichen<br />

Koordinatorinnen:<br />

Gabriele Schröder, Pflege -<br />

dienstleiterin (Standort ESW,<br />

Tel.: 05651 82-1118)<br />

Marianne Magerkurth, stellv.<br />

Pflegedienstleiterin (Standort<br />

WIZ, Tel.: 05542 504-810)<br />

Gabriele Schröder<br />

Marianne Magerkurth


A U S D E R P R A X I S 11<br />

Händehygienetag im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />

Schmuck und auch künstlichen Nägeln<br />

das Ergebnis beeinflusst und<br />

zu Benetzungslücken führen kann.<br />

Diese Benetzungslücken können<br />

Eintrittspforten für Erreger und<br />

Übertragungsmedien sein. Daher<br />

ist das Tragen von Schmuck und<br />

künstlichen Fingernägeln im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Werra</strong>-Meißner untersagt.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt bildetedie<br />

gute und wirkungsvolle Hautpflege,<br />

denn nur eine gesunde und<br />

gepflegte Haut kann als Barrierefunktion<br />

gegen pathogene Keime<br />

schützen. Um zu erfahren, wie es<br />

um die eigene Hautfeuchtigkeit<br />

und die Hautfettwerte bestellt ist,<br />

wurden diese von Herrn Christ gemessen.<br />

Sorgfältige Händedesinfektion ist eine wesentliche Maßnahme, um Infektionen zu minimieren.<br />

Händehygiene gilt als selbstverständlich<br />

und doch werden rund<br />

80 Prozent aller Infektionen über<br />

die Hände übertragen. Richtige<br />

Händehygiene ist daher im<br />

Krankenhaus unverzichtbar.<br />

Vor diesem Hintergrund fand am<br />

18. Juni <strong>2013</strong> erneut ein Händehygienetag<br />

im Krankenhaus Eschwege<br />

für alle Mitarbeiter statt.<br />

Durch unzureichende Händehygiene<br />

besteht die Gefahr der<br />

Übertragung krankmachender<br />

Mikroorganismen auf<br />

die Patienten. Die Hände<br />

des medizinischen und<br />

pflegerischen Personals<br />

können so mitverantwortlich<br />

sein, für die Verbreitung<br />

von Infektionserregern<br />

bzw. das Auftreten<br />

nosokomialer Infektionen.<br />

Außerdem kann sich das Personal<br />

über die Hände auch selbst kontaminieren<br />

oder infizieren. Die exak -<br />

te Händedesinfektion ist die wesentlichste<br />

Maßnahme, um diese<br />

Risiken zu minimieren.<br />

So war der Sinn dieser Veranstaltung,<br />

das Bewusstsein für die enorme<br />

Wichtigkeit dieser Maßnahme<br />

aktuell zu halten.<br />

Foto: André Koch<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Firma Schülke und Mayer GmbH<br />

vertreten durch Herrn Christ konnte<br />

diese Veranstaltung gemeinsam mit<br />

der Hygienefachkraft Bärbel Flügel<br />

durchgeführt werden.<br />

Es wurden praktische Tipps für die<br />

korrekte Durchführung der hygienischen<br />

Händedesinfektion gegeben.<br />

Die Effektivität der Maßnah me<br />

konnte eindrucksvoll mittels UV-<br />

Lampe sichtbar gemacht werden.<br />

Bei diesem Schnelltest wurde<br />

verdeutlicht: Beim Desinfizieren<br />

lediglich die Handflächen<br />

aneinander zu reiben, reicht<br />

nicht aus. Auch die Fingerzwischenräume,<br />

die Handoberflächen,<br />

Daumenballen<br />

sowie der Raum unter den<br />

Nägeln müssen (mit)desinfiziert<br />

werden. Durch die Demonstration<br />

mittels UV-Licht wurde erkennbar,<br />

dass das Tragen von Ringen,<br />

Es ist sehr wichtig zu wissen, dass<br />

für den Schutz eine schnell einziehende<br />

Öl-in-Wasser-Emulsion angebracht<br />

ist und es für die Pflege einer<br />

rückfettende Wasser-in-Öl-Emulsion<br />

bedarf. Die entsprechenden Hautpflegemittel<br />

stehen allen Mitarbeitern<br />

des <strong>Klinikum</strong>s zur Verfügung<br />

und sie sollten regelmäßig benutzt<br />

werden. Durch geschädigte, trockene<br />

Haut und einer nicht mehr<br />

intakten Barrierefunktion ist nicht<br />

nur eine erhöhte Infektionsgefahr<br />

gegeben, sondern auch das Risiko<br />

der Übertragung potenziell pathogener<br />

(krankmachender) Keime auf<br />

Patienten ist ebenfalls erhöht.<br />

Das Interesse der Mitarbeiter an<br />

dieser Veranstaltung war sehr groß<br />

und es wurden viele Fragen zu diesem<br />

Thema gestellt.<br />

Bärbel Flügel


12<br />

A U S D E R P R A X I S<br />

Geburt selbst gestalten<br />

Frauen können im Eschweger Krankenhaus bei der Entbindung mitentscheiden<br />

Katja und Matthias Kronacher<br />

sind eingezogen. Für ein paar<br />

Tage nur, aber das Paar aus dem<br />

thüringischen Gerstungen hat<br />

sich häuslich eingerichtet in dem<br />

Familienzimmer im Eschweger<br />

Krankenhaus. Hier ist Ende<br />

August ihr erstes Kind, der kleine<br />

Til Ralf, auf die Welt gekommen.<br />

Die jungen Eltern bleiben für ein<br />

paar Tage im Familienzimmer im<br />

ersten Stock des Eschweger Krankenhauses.<br />

Der helle Raum auf der<br />

Station ist ausgestattet mit einem<br />

Doppelbett und einem kleinen<br />

Bettchen für das Neugeborene. Besucht<br />

und betreut wird die kleine<br />

Familie täglich von einer der acht<br />

Beleghebammen und einem Arzt.<br />

Wir haben uns ganz bewusst für die<br />

Entbindung in Eschwege entschieden,<br />

weil hier Beleghebammen arbeiten<br />

und wir die ersten Tage als<br />

Familie zusammen in einem seperaten<br />

Zimmer verbringen können“,<br />

sagt Katja Kronacker. Hier fühlte sie<br />

sich sofort gut aufgehoben, denn<br />

mindestens eine der insgesamt acht<br />

Beleghebammen stehen in jeweils<br />

24-Stunden-Diensten den Gebärenden<br />

im Kreißsaal zur Verfügung.<br />

„Das hat den Vorteil, dass während<br />

der Entbindung nicht die Hebamme<br />

wechselt, weil die Schicht gerade zu<br />

Ende ist“, sagt Hebamme Esther<br />

Frost.<br />

„Im Kreißsaal sollen in erster Linie<br />

die Hebammen das Sagen haben“,<br />

sagt Chefarzt Dr. Stefan Schwaiger.<br />

Hier arbeitet ein Team sehr erfahrener<br />

Frauen. Die Ärzte halten sich<br />

eher im Hintergrund und greifen<br />

nur ein wenn unter der Geburt<br />

Komplikationen auftreten. Für solche<br />

Fälle stehen im Haus rund um<br />

die Uhr jeweils ein Anästhesist und<br />

ein OP-Dienst zur Verfügung. Auch<br />

eine erste Notfallversorgung und<br />

Er passt noch bequem auf die Handflächen seiner Mutter Katja.<br />

Der kleine Til wurde Ende August im Eschweger Krankenhaus entbunden.<br />

Stabilisierung der Neugeboren ist<br />

garantiert, falls es einmal notwendig<br />

sein sollte.<br />

Die drei Kreißsäle und das Wehenzimmer<br />

sind zwar mit allem ausgestattet,<br />

was medizinisch notwendig<br />

ist, haben aber längst nicht mehr<br />

den klinischen sterilen Kachelcharme<br />

früherer Jahre. Warme Farben,<br />

bunte Tücher und Kissen<br />

schaffen eine angenehme Atmosphäre.<br />

Die werdenden Mütter sollen sich<br />

wohlfühlen. Auf der Station will<br />

man sich möglichst nach den Wünschen<br />

der Frauen richten und es<br />

wird begrüßt, wenn die Frauen<br />

einen Geburtsplan mitbringen. Dasheißt,<br />

dass die Frauen entscheiden,<br />

ob sie im Liegen, auf einem Hocker<br />

oder in der Geburtswanne entbinden<br />

wollen, wer die Nabelschnur<br />

Hebamme Dana<br />

und Oberärtzin<br />

Friederike Kloss<br />

durchtrennen soll und ob und wann<br />

eine lokale Betäubung gesetzt werden<br />

soll. „Die Geburt ist ein be -<br />

sonderes und sehr persönliches<br />

Ereig nis. Wir begleiten die Mutter<br />

als Team und stellen uns auf ihre<br />

Bedürfnisse ein“, so der Chefarzt.<br />

Viel Wert wird auf der Station auf<br />

das Stillen gelegt. Das sorgt für<br />

gutes Bondig (Bindung) zwischen<br />

Mutter und Kind. Nach Möglichkeit<br />

werden die Neugeborenen das erste<br />

Mal noch im Kreißsaal angelegt.<br />

„Aber es ist wichtig, so Hebamme<br />

Esther Frost, die Frauen in den ersten<br />

Tagen nach der Geburt intensiv<br />

beim Stillen zu unterstützen.“ Die<br />

meisten Frauen bleiben drei bis vier<br />

Tage auf der Station bis sie mit ih -<br />

rem Nachwuchs nach Hause gehen.<br />

<strong>Werra</strong>-Rundschau<br />

Foto: Stefanie Salzmann<br />

Fakten<br />

Im vergangenen Jahr wurden im Eschweger<br />

Krankenhaus 368 Kinder geboren. Die Entbindungsstation<br />

verfügt über drei Kreißsäle,<br />

die jeweils mit eigener Dusche und Toilette<br />

ausgestattet sind. Außerdem gibt es ein Wehenzimmer,<br />

um dort die Zeit bis zur dynamischen<br />

Phase der Geburt gemeinsam mit<br />

Partner oder Angehörigen verbringen zu können.<br />

Ebenfalls vorhanden ist ein Badezimmer<br />

mit einer Gebärwanne.Die Kreißsäle sind mit<br />

mobilen Wehenschreibern ausgestattet, die<br />

den Frauen freie Beweglichkeit ermöglicht.<br />

Für Neugeborene mit gesundheitlichen Komplikationen<br />

stehen zwei Inkubatoren zur<br />

Verfügung. Tritt ein Notfall auf, werden die<br />

Babies stabilisiert und dann nach Göttingen<br />

oder Kassel verlegt.<br />

Besetzt ist der Kreißsaal mit je einer Hebamme<br />

im 24-Stunden-Dienst und einem Arzt.<br />

Eine weitere Hebamme und ein Arzt befinden<br />

sich in Rufbereitschaft. Ein OP-Team ist ebenfalls<br />

rund um die Uhr verfügbar. Die Erstuntersuchung<br />

(U1) des Neugeborenen nach der<br />

Geburt macht in aller Regel der Gynäkologe.<br />

Für die zweite Untersuchung (U2) kommt ein<br />

niedergelassener Kinderarzt ins Krankenhaus,<br />

den die Eltern aussuchen können.<br />

Das Hebammenteam besteht aus acht Beleghebammen,<br />

die auch Geburtsvorbereitungs<br />

und Rückbildungskurse, Babyschwimmen<br />

sowie die Vorsorge und Nachbetreuung von<br />

Mutter, Kind und eventuell der Familie anbieten.<br />

Die Kurse finden im Krankenhaus statt,<br />

Vor- und Nachsorge zu Hause.<br />

Die gynäkologische Station verfügt über 23<br />

Betten. Für Mütter mit Babies nach Möglichkeit<br />

Einzel- oder Familienzimmer bereit -<br />

gestellt. Ein Angehöriger darf eine Nacht<br />

kostenfrei übernachten. Die Wöchnerinnen<br />

werden von Hebammen und den diensthabenden<br />

Fachärzten betreut. Die Betreuung<br />

auf der Station erfolgt durch acht Schwestern,<br />

von denen die Mehrheit examinierte<br />

Kinderkrankenschwestern sind. Um die Stillfreudigkeit<br />

der Frauen zu unterstützen, arbeitet<br />

auf der Abteilung eine staatlich anerkannte<br />

Still- und Laktationsberaterin.<br />

Kontakte<br />

Für den ersten Kontakt:<br />

Dr. med. Stefan Schwaiger Chefarzt der<br />

Fachabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />

stefan.schwaiger@klinikum-wm.de<br />

Ambulanz/Terminvereinbarung:<br />

Tel. 05651 82-16 31, Fax 05651 82-1636<br />

Hebammensprechstunde:<br />

Donnerstags 10 - 12 Uhr und nach<br />

telefonischerVereinbarung,<br />

www.beleghebammen-eschwege.de<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner GmbH<br />

Elsa-Brändström-Straße 1, 37269 Eschwege<br />

Tel. 05651 82-0, Fax 05651 82-1016


I N T E R N 13<br />

Krankenhaus mal anders<br />

Fotos: Claudia Sacco<br />

Die Kinder der katholischen<br />

Kindertagesstätte St. Elisabeth<br />

Eschwege haben sich innerhalb<br />

eines Projekts mit den zukünftigen<br />

Schulkindern zum Besuch<br />

des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner in<br />

Eschwege angemeldet.<br />

Dort hatten alle Kinder die Gelegenheit,<br />

sich intensiv die Interdisziplinären<br />

Patienten- und Notaufna<br />

hme anzusehen und konnten im<br />

Anschluss daran einen Blick in die<br />

Säuglingsstation werfen.<br />

Nach dem Empfang durch die zuständige<br />

Schwester Karin Rathgeber<br />

konnten die Kinder mit ihren Erzieherinnen<br />

die Räumlichkeiten der<br />

Patienten- und Notaufnahme kennenlernen<br />

und sich die medizinischen<br />

Geräte ansehen. Neben<br />

entsprechenden Informationen und<br />

der Beantwortung ihrer Fragen,<br />

wurden die Kinder zu ihrer Freude<br />

auch praktisch einbezogen. So durften<br />

sie sich z. B. den Notfallkoffer<br />

ansehen, die Pulsfrequenz messen<br />

und sich anschaulich mit dem<br />

menschlichen Skelett befassen etc.<br />

Nachdem alle Kinder noch einen<br />

bunten Gipsverband erhalten ha -<br />

ben, ging es zur Stärkung des leiblichen<br />

Wohls in die Cafeteria.<br />

Wieder im Kindergarten angekommen,<br />

zeigten die Kinder stolz ihre<br />

Verbände und erzählten von ihrem<br />

erlebnisreichen Vormittag, mit dem<br />

Resultat, dass alle anderen schon<br />

ganz gespannt auf ihren eigenen<br />

Krankenhausbesuch warten… Ein<br />

Krankenhaus mit seinen Aufgaben<br />

auf diese Weise kennenzulernen,<br />

bereitet Kindern nicht nur Freude,<br />

vermittelt Wissen und Sachkompetenzen,<br />

sondern schafft für einen<br />

möglichen Ernstfall auch eine positive<br />

Basis.<br />

Die Leiterin des Kindergartens,<br />

Clau dia Sacco bedankt sich im Na -<br />

men aller Mitarbeiterinnen ganz<br />

herzlich bei Schwester Karin Rathgeber,<br />

sowie allen, die diesen Besuch<br />

ermöglicht haben, für die<br />

Schaffung der Voraussetzung, die<br />

gute Kooperation als auch den engagierten<br />

Einsatz.<br />

Claudia Sacco<br />

Gespannt hören die Kinder Karin Rathgeber von der Interdisziplinären<br />

Patienten- und Notaufnahme zu, wie sie das menschliche Skelett erklärt.<br />

Anzeige


14<br />

I N T E R N<br />

Wozu brauchen wir ethische Fallbesprechungen?<br />

Im Jahr 2012 wurde am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Werra</strong>-Meißner ein Ethik-Komitee<br />

gegründet. Dieses Komitee ist<br />

eine ständige Einrichtung und<br />

versteht sich als ein Forum für<br />

schwierige und kontroverse, moralisch-ethische<br />

Entscheidungen<br />

in der Medizin. Es soll Hilfestellung<br />

in ethisch-moralischen Konfliktsituationen<br />

geben, die im<br />

Rahmen der Patientenversorgung<br />

entstehen können.<br />

Dem Ethik-Komitee gehören Mitglieder<br />

aller Berufsgruppen und Vertreter<br />

religiöser Gemeinschaften<br />

beider Standorte unseres <strong>Klinikum</strong>s<br />

an. Die praktische Tätigkeit vor Ort<br />

in den Krankenhäusern des <strong>Klinikum</strong>s<br />

wird u. a. im Rahmen von<br />

ethischen Fallbesprechungen umgesetzt.<br />

Inzwischen wurden einige dieser<br />

Fallbesprechungen unter Beteiligung<br />

des jeweiligen Initiators, der<br />

betroffenen Mitarbeiter, des behandelnden<br />

Arztes, Vertretern aus der<br />

Pflege, dem Sozialdienst, einem<br />

Seelsorger und in einigen Fällen<br />

auch mit den Angehörigen durchgeführt.<br />

Auf unserem 1. Ethiktag am <strong>03</strong>.06.<br />

<strong>2013</strong> in Bad Sooden-Allendorf<br />

konnten wir über die bestehenden<br />

Strukturen und Aufgaben des Ethik-<br />

Komitees und die ersten Erfahrungen<br />

im klinischen Alltag berichten.<br />

Um einen Eindruck zu geben, welche<br />

Themen besprochen wurden,<br />

soll im Folgenden ein Fallbeispiel<br />

dargestellt werden.<br />

Bei einem Patienten standen die behandelnden<br />

Ärzte vor der Frage, ob<br />

eine erneute Intubation (Standardmethode<br />

der Atemwegssicherung)<br />

und Beatmung sowie Wiederbelebung<br />

bei vorliegender Multimorbidität<br />

(gleichzeitiges Bestehen meh -<br />

rerer schwere Erkrankungen) durch-<br />

geführt werden soll. Als Problem<br />

stellte sich dar, dass die Angehörigen<br />

im ersten Gespräch äußerten,<br />

dass alle möglichen intensivmedizinischen<br />

Maßnahmen im Rahmen<br />

der weiteren Behandlung<br />

erfolgen sollen. Die ethische Fallbesprechung<br />

erfolgte zusammen mit<br />

den Angehörigen, was insgesamt<br />

von allen Seiten als sehr zielführend<br />

und befriedigend empfunden wur -<br />

de. Als Konsens entstand, dass nach<br />

adäquater Extubation (Entfernung<br />

eines Beatmungsschlauches) keine<br />

weitere Intubation und keine erneute<br />

Reanimation, sondern die<br />

weitere konservative Versorgung auf<br />

Normalstation erfolgen sollte. Der<br />

Patient hat sich im weiteren Verlauf<br />

erholt und konnte in einem stabilen<br />

gesundheitlichen Zustand entlassen<br />

werden.<br />

Wir möchten mit den ethischen<br />

Fallbesprechungen ein niedrigschwelliges<br />

Angebot zur Lösung<br />

ethisch-moralischer Probleme bieten.<br />

Jeder Mitarbeiter, Angehörige<br />

von Patienten, aber auch Hausärzte<br />

können über die Ansprechpartner<br />

des jeweiligen Standortes eine ethische<br />

Fallbesprechung anregen. Unsere<br />

ersten Erfahrungen mit diesem<br />

Instrument sind höchst erfreulich.<br />

Die Vorgehensweise in schwierigen<br />

Fragestellungen wird aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln beleuchtet und<br />

Entscheidungen lasten nicht auf<br />

einer oder wenigen Schultern, was<br />

bei den Betroffenen zu einer seelisch-moralischen<br />

Entspannung beiträgt.<br />

Ein weiterer positiver Aspekt ist der<br />

gedankliche Austausch zwischen<br />

den Berufsgruppen, welcher den eigenen<br />

Horizont für den Blickwinkel<br />

des Anderen öffnet und somit möglicherweise<br />

vorbestehende Missverständnisse<br />

und Vorbehalte ausräumen<br />

kann.<br />

Als Mitglied des Ethik-Komitees und<br />

Ansprechpartner für ethische Fall -<br />

besprechungen am Standort Esch -<br />

wege möchte ich alle Beteiligten<br />

aufrufen, das Instrument der ethischen<br />

Fallbesprechung zu nutzen.<br />

Dr. Uwe Streckenbach<br />

Für Fragen und weitere<br />

Informationen stehen Ihnen<br />

unsere Ethikbeauftragten<br />

gerne zur Verfügung:<br />

Standort Witzenhausen<br />

Annette Albrecht<br />

Telefon 05542 504-906<br />

annette.albrecht@klinikum-wm.de<br />

Standort Eschwege<br />

Dr. Stefan Selhorst-Kiss<br />

Telefon 05651 82-2500<br />

stefan.selhorst-kiss@klinikum-wm.de<br />

Dr. Uwe Streckenbach<br />

Telefon 05651 82-2568<br />

uwe.streckenbach@klinikum-wm.de


I N T E R N 15<br />

Feuerwehr übt Chemieunfall im Krankenhaus Eschwege<br />

Zum Glück war es eine geplante<br />

Alarm- und Einsatzübung. Aber<br />

für die Kameraden der Feuerwehr<br />

war dies zunächst nicht offensichtlich.<br />

Am 11.9. meldete der<br />

Technische Leiter des <strong>Klinikum</strong>s<br />

Reiner Meister gegen 17.30 Uhr<br />

bei der Zentralen Leitstelle des<br />

<strong>Werra</strong>-Meißner-Kreises einen<br />

starken Chlorgeruch im Bereich<br />

der Schwimmbadtechnik.<br />

Foto: Lothar John<br />

(Stadtbrandinspektor Eschwege)<br />

Es gehört schon eine ordentliche<br />

Portion Leidenschaft dazu, um sich<br />

ehrenamtlich auch solch schwierigen<br />

Unfällen als Retter für die Gemeinschaft<br />

zu stellen. Den frei willigen<br />

Feuerwehrkameraden sei an<br />

dieser Stelle deshalb ausdrücklich<br />

für Ihre ständige Einsatzbereitschaft<br />

gedankt.<br />

André Koch<br />

Außerdem wurde ein Bademeister<br />

vermisst. Daraufhin alarmierte die<br />

Leitstelle die Freiwilligen Feuerwehren<br />

der Kernstadt sowie der Stadtteile<br />

Oberhone und Niddawitzhau -<br />

sen. Nach erster Erkundung wurden<br />

dann alle Eschweger Stadtteilfeuerwehren<br />

nachalarmiert.<br />

In der Albertstraße wurde ein Dekontaminationsplatz<br />

aufgebaut und<br />

ein Trupp unter Vollschutz zur weiteren<br />

Lageerkundung und zum Auffangen<br />

bzw. Abdichten des ausgetretenen<br />

Gefahrgutes eingesetzt.<br />

Der vermisste Bademeister – ein 80<br />

Kilogramm schwerer Dummy –<br />

wurde mit Atemschutz im zweiten<br />

Untergeschoss geborgen. Erst jetzt<br />

wurde den Einsatzkräften klar, dass<br />

es sich um eine Übung handelte.<br />

Nach cirka einer Stunde war der<br />

Einsatz beendet.<br />

Den zu übenden Vorfall stimmte<br />

der Stadtbrandinspektor Lothar<br />

John im Vorfeld mit Reiner Meister<br />

ab. Nicht nur für die Feuerwehr,<br />

Für den Einsatz wurde in der Albertstraße<br />

ein Dekontaminationsplatz aufgebaut.<br />

sondern auch für das <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Werra</strong>-Meißner sind solche Übungseinsätze<br />

wichtig. Sie geben Aufschluss<br />

darüber, welche Sicherungs -<br />

maßnahmen greifen und wo Verbesserungspotential<br />

besteht. „Die<br />

Erkenntnisse aus der Übung werden<br />

in den nächsten Arbeitsschutzlehrgängen<br />

des <strong>Klinikum</strong>s einfließen.“,<br />

resümiert Reiner Meister, selbst aktiver<br />

Feuerwehrmann.<br />

Foto: André Koch<br />

Der vermeintliche Bademeister war<br />

ein 80 Kilogramm schwerer Dummy.<br />

I m p r e s s u m<br />

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Das Magazin „<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />

Meißner“ ist eine Zeitschrift der<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner GmbH<br />

und erscheint ca. alle 3 Monate.<br />

Redaktionsleitung:<br />

Marion Frenzel<br />

Redaktion:<br />

Christa Blum (freie Mitarbeiterin),<br />

Thomas Kiedos, André Koch,<br />

Petra Künzel, Carsten Resch,<br />

Rose-Maria Ring, Fotini Schwarz,<br />

Martina Wallbraun-Herwig<br />

Auflage: 2.500 Exemplare<br />

E-Mail:<br />

marion.frenzel@klinikum-wm.de<br />

Gestaltung:<br />

Agentur Compri<br />

An den Anlagen 18a<br />

37269 Eschwege<br />

Häusliche Senioren- und Krankenpflege<br />

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Telefon (0 56 51) 33 05-51 (Tag und Nacht erreichbar)<br />

Ihre Ansprechpartner: Pflegedienstleitung: Heike Schmidt<br />

Verwaltungsleitung: Bernd Schreiber<br />

Wir helfen Ihnen in jeder Lebenslage.<br />

Heike Schmidt GmbH<br />

Internet: www.pflegemitherz-esw.de · E-Mail: info@pflegemitherz-esw.de


K<br />

16<br />

I N T E R N<br />

Neu erschienen:„Gastrointestinale<br />

Operationen und technische Varianten“<br />

Der Chefarzt der Abteilung für<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong> Meißner,<br />

Prof. Dr. Michael Korenkov, berichtet<br />

gemeinsam mit anderen<br />

renommierten deutschsprachigen<br />

und ausländischen Autoren in<br />

seinem neuen Buch „Gastrointestinale<br />

Operationen und technische<br />

Varianten“ über die eigenen<br />

Operationstechniken.<br />

<strong>Klinikum</strong> ist Praxispartner im Gesundheitsund<br />

Sozialmanagement<br />

Ab dem kommenden Semester<br />

ist das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />

Praxispartner der Staatlichen<br />

Studienakademie Plauen im<br />

dualen Studiengang Gesundheits-<br />

und Sozialmanagement.<br />

Die Kooperationsvereinbarung wur -<br />

de von dem Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong>s<br />

Christoph R. Maier und<br />

dem Vertreter der Studienakademie<br />

Plauen, MMag. Dr. Eibe Hinrichs<br />

kürzlich unterzeichnet. Damit können<br />

Studenten dieses Studiengangs<br />

zukünftig ihre praktische Ausbildung<br />

im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />

absolvieren.<br />

Er ist Facharzt für Chirurgie mit<br />

den Zusatzbezeichnungen Viszeralchirurgie<br />

sowie Prokotologie und<br />

greift auf eine langjährige klinische<br />

und wissenschaftliche Erfahrung in<br />

Deutschland und im Ausland zurück.<br />

Seit über fünf Jahren leitet<br />

Prof. Korenkov die Abteilung in<br />

Eschwege und hat sie seither weiter<br />

ausgebaut.<br />

Der erste Grundstein zur Entwicklung<br />

des Buchkonzeptes wurde auf<br />

dem Symposium „Prinzipien und<br />

Grundlagen der individualisierten<br />

Chirurgie“ in Bad Sooden-Allendorf<br />

mittelt und können so neben der<br />

Theorie ihre erworbenen Kenntnisse<br />

in der Praxis anwenden bzw.<br />

Praxiserfahrungen in der theoretischen<br />

Betrachtung einbeziehen.<br />

Dieses erfolgreiche Konzept schafft<br />

eine sehr gute Grundlage für den<br />

Berufseinstieg nach dem Studium.<br />

Die Studierenden erhalten während<br />

des Studiums neben der praktischen<br />

Wissensvermittlung zudem<br />

Korenkov<br />

Germer · Lang<br />

Christoph R. Maier (Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner) und<br />

MMag. Dr. Eibe Hinrichs (Vertreter der Studienakademie Plauen)<br />

Gastrointestinale<br />

Operationen<br />

und technische<br />

Varianten<br />

Operationstechniken<br />

der Experten –<br />

auf dem Weg zur<br />

individualisierten<br />

Chirurgie<br />

Mit Op-Videos online<br />

im Jahr 2010 gelegt. Aus Gedan ken<br />

zu schwierigen intraoperativen Situationen,<br />

chirurgisch-technischen<br />

Standards und technischen Variationen,<br />

individuellen Operationstechniken<br />

und individuellen intraoperativen<br />

Entscheidungen entstand<br />

die Idee des Buchprojektes. Im August<br />

<strong>2013</strong> ist das chirurgische Fachwerk<br />

von Prof. Dr. Michael Korenkov<br />

(Eschwege), Prof. Dr. Christoph-Thomas<br />

Germer (Würzburg)<br />

und Prof. Dr. Hauke Lang (Mainz)<br />

im Springer-Verlag erschienen. Online<br />

sind darüber hinaus beispielhafte<br />

OP-Videos zu finden.<br />

Prof. Dr. Michael Korenkov<br />

Daniela Kollascheck<br />

eine finanzielle Förderung vom <strong>Klinikum</strong>.<br />

Mit dem erfolgreich abgeschlossenen<br />

Studium dürfen die<br />

Absolventen den Titel Diplom-<br />

Betriebswirt (BA) Bachelor of Arts<br />

führen.<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner bietet<br />

mit der Praxispartnerschaft insbesondere<br />

jungen Menschen aus der<br />

Region, aber natürlich auch darüber<br />

hinaus eine attraktive Qualifizierung<br />

gemeinsam mit der Staatlichen<br />

Studienakademie Plauen an.<br />

Für Rückfragen zum Studium<br />

steht Dieter Berleth als Leiter<br />

der Personalabteilung gerne zur<br />

Verfügung (Tel. 05651 82-1<strong>03</strong>0;<br />

dieter.berleth@gh-wm.de).<br />

Weitere Informationen zum<br />

Studium: www.ba-plauen.de.<br />

André Koch<br />

Moderne Gesundheitsunternehmen<br />

benötigen neben medizinischen<br />

Fachkräften auch gut qualifiziertes<br />

Personal im Management<br />

und Service. Mit der Praxispartnerschaft<br />

wird das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />

Meißner bei der Qualifikation von<br />

Fachkräften selbst mitwirken und<br />

Nachwuchskräfte im Gesundheitswesen<br />

ausbilden. In sechs Semestern<br />

erhalten die Studierenden pro<br />

Semester 3 Monate lang praktische<br />

Ausbildungsziele im <strong>Klinikum</strong> ver-<br />

Foto: André Koch


Q U A L I F I Z I E R U N G / W E I T E R B I L D U N G 17<br />

Enge Verbindung von Theorie und Praxis<br />

108 Ausbildungsplätze in Gesundheits- und Krankenpflege – die Branche<br />

bietet Vollbeschäftigung<br />

gebieten des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Werra</strong>-Meiß -<br />

ner sowie dessen Kooperationspartnern<br />

(z.B. Dialyse, Pädiatrie, Rehabilitation<br />

und Gemeindepfle ge).<br />

Gesundheits- und Krankenpflege-Azubis:<br />

Die 22 Schüler kommen von den Kliniken Eschwege und Witzenhausen.<br />

Foto: Stefanie Salzmann<br />

Durch diese breitgefächerte Ausbildung<br />

werden die Schüler optimal<br />

auf die komplexen Anforderungen<br />

der beruflichen Praxis vorbereitet.<br />

Die einjährige Ausbildung in der<br />

Krankenpflegehilfe beinhaltet 700<br />

Stunden theoretischen und fachpraktischen<br />

Unterricht sowie 900<br />

Stunden praktische Ausbildung.<br />

„Das Zusammenspiel und die enge<br />

Verbindung von Theorie und Praxis<br />

werden in dieser Ausbildung besonders<br />

gefördert“, so Susanne Sieland,<br />

die sich derzeit im zweiten Ausbildungsjahr<br />

befindet.<br />

Allein 108 Ausbildungsplätze hält<br />

das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner in<br />

den Berufen Gesundheits- und<br />

Krankenpflege sowie Krankenpflegehilfe<br />

am gleichnamigen Institut<br />

in Witzenhausen (IfGK) vor.<br />

Allein 108 Ausbildungsplätze hält<br />

das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner in den<br />

Berufen Gesundheits- und Krankenpflege<br />

sowie Krankenpflegehilfe<br />

am gleichnamigen Institut in Witzenhausen<br />

(IfGK) vor. Damit will<br />

das <strong>Klinikum</strong> dem wachsenden<br />

Man gel an qualifizierten Fachkräften<br />

entgegenwirken, aber auch seiner<br />

soziale Verantwortung für die<br />

pflegerische Versorgung der Bevölkerung<br />

nachkommen und jungen<br />

Leuten in der Region eine berufliche<br />

Perspektive bieten. Denn im<br />

Gegensatz zu allgemeinen Arbeitsmarkttrends<br />

entwickeln sich Gesundheitsberufe<br />

zu einer der wachstumsstärksten<br />

Branchen.<br />

Die Ausbildung in der Gesundheitsund<br />

Krankenpflege umfasst in<br />

einem Zeitraum von drei Jahren<br />

2100 Stunden theoretischen und<br />

fachpraktischen Unterricht am IfGK<br />

sowie 2500 Stunden praktische Ausbildung<br />

in den verschiedenen Fach-<br />

Der theoretische und fachpraktische<br />

Unterricht wird durch ein<br />

Team von fachlich und pädagogisch<br />

qualifizierten Lehrkräften gestaltet,<br />

welches auf ein großes Repertoire<br />

an modernen Lehr- und Lernformen<br />

zurückgreifen kann und ein schülerorientiertes<br />

Bildungsangebot in familiärer<br />

Atmosphäre anbietet.<br />

<strong>Werra</strong>-Rundschau<br />

Ausbildungsbeginn<br />

Die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege beginnt jährlich<br />

am 1. Oktober (30 Ausbildungsplätze)<br />

Die Ausbildung in der Krankenpflegehilfe beginnt jährlich am 1. April<br />

(18 Ausbildungsplätze)<br />

Bildungsangebote am IfGK im Überblick<br />

3-jährige Ausbildung<br />

in der Gesundheits- und<br />

Krankenpflege<br />

Bildungsmöglichkeiten am IfGK<br />

Duales Studium<br />

„Health care Studies“<br />

(in Kooperation mit der<br />

Hamburger Fern-<br />

Fachhochschule)<br />

1-jährige Ausbildung in<br />

der Krankenpflegehilfe<br />

Gesundheits-/Krankenpflege Duales System Krankenpflegehilfe<br />

Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem TVöD. Bewerbungen werden<br />

unter folgender Adresse laufend entgegen genommen:<br />

Institut für Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung (IfGK)<br />

Südbahnhostrasse 33<br />

37213 Witzenhausen<br />

Abschluss einer 10-jährigen<br />

allgemeinen Schulbildung<br />

Nach Möglichkeit Vollendung<br />

des 17. Lebensjahres<br />

Gesundheitliche Eignung<br />

für den Pflegeberuf<br />

Allgemeine oder fach -<br />

gebundene Hochschule<br />

Nach Möglichkeit Vollendung<br />

des 17. Lebensjahres<br />

Gesundheitliche Eignung<br />

für den Pflegeberuf<br />

Hauptschulabschluss<br />

Nach Möglichkeit Vollendung<br />

des 17. Lebensjahres<br />

Gesundheitliche Eignung<br />

für den Pflegeberuf


18<br />

Q U A L I F I Z I E R U N G / W E I T E R B I L D U N G<br />

Qualität durch Aus- und Weiterbildung<br />

Die chirurgische Aus- und Weiterbildung<br />

gehört zu den wichtigen<br />

Aufgaben jeder Chirurgischen<br />

Klinik. Das Ziel der ärztlichen<br />

Weiterbildung ist die Facharzt -<br />

ausbildung, mit der entsprechenden<br />

Prüfung am Ende.<br />

Für die Fachärzte besteht die Möglichkeit,<br />

im Rahmen der Weiterbildung<br />

weitere Zusatzbezeichnungen<br />

zu erwerben.<br />

In der Abteilung für Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie Eschwege besteht<br />

das Team aus erfahrenen Fachärzten<br />

sowie Assistenzärzten, die sich in<br />

den unterschiedlichen Stufen der<br />

Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie<br />

befinden.<br />

Nach siebenjähriger Ausbildung hat<br />

Dr. Miriam Flohr am 12.06.<strong>2013</strong> erfolgreich<br />

ihre Prüfung zur Fachärztin<br />

für Allgemeinchirurgie bestanden.<br />

Ihre Prüfer waren Prof. Winfried<br />

Padberg (Direktor der Ab -<br />

teilung für Allgemein-, Viszeral-,<br />

Tho rax-, Transplantations- und Kinderchirurgie<br />

des Universitätsklinikum<br />

Gießen) und Prof. Dr. Thomas<br />

W. Kraus (Chefarzt der Abteilung für<br />

Allgemein-, Viszeral- und Minimal<br />

Invasiver Chirurgie am Krankenhaus<br />

Nordwest in Frankfurt/Main.<br />

Bald wird auch Mirco Gundlach seinen<br />

Operationskatalog vervollständigt<br />

haben, um sich zur Facharzt<br />

prüfung anmelden zu können.<br />

Auch die Fachärzte der Abteilung<br />

nutzen die Möglichkeiten für ihre<br />

Weiterbildung. Zum Erwerb einer<br />

Zusatzbezeichnung für Viszeralchirurgie<br />

befindet sich Oberarzt Harald<br />

Foto: Prof. Dr. M. Korenkov<br />

V.l.n.r.: Mirco Gundlach, Dr. Miriam Flohr,<br />

Harald Günnel<br />

Günnel im Rahmen einer einjährigen<br />

Rotation in der Klinik für Allgemein-<br />

und Viszeralchirurgie der<br />

Universitätsklinik Göttingen.<br />

Prof. Dr. Michael Korenkov<br />

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D E R B E T R I E B S R AT I N F O R M I E R T 19<br />

Personalbemessung in deutschen Krankenhäusern<br />

Im Sommer appellierte die<br />

Gewerkschaft Ver.di. in einem<br />

Rundschreiben an alle Kandidaten<br />

des Wahlkreises <strong>Werra</strong>-Meißner<br />

und Hersfeld-Rotenburg für<br />

die Bundestagswahl <strong>2013</strong>, sich<br />

für eine gesetzlich festgelegte<br />

Personalbemessung in deutschen<br />

Krankenhäusern einzusetzen.<br />

Bundesweit fehlen in deutschen<br />

Krankenhäusern laut einer Befragung<br />

der Gewerkschaft 162.000<br />

Vollzeitstellen. Die Mitarbeiter leiden<br />

unter hohem und weiter wachsendem<br />

Arbeitsdruck, während der<br />

Kostendruck auf die Krankenhäuser<br />

steigt und mittlerweile die Leistungsfähigkeit<br />

der Einrichtungen<br />

bedroht.<br />

Dieses Anschreiben nahm einzig<br />

Michael Roth, Spitzenkandidat der<br />

hessischen SPD für die Bundestags-<br />

Michael Roth (vordere Reihe, Mitte) und Dr. Edgar<br />

Franke (vordere Reihe, 2. von links) besuchten<br />

am 7. August das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner.<br />

wahl zum Anlass, sich mit den Mitgliedern<br />

der Betriebsräte des Klini -<br />

kum <strong>Werra</strong>-Meißner zu treffen.<br />

Michael Roth wurde bei seinem Besuch<br />

am 7. August von Dr. Edgar<br />

Franke – beide Mitglieder des Bundestages<br />

und Mitglieder im Ausschuss<br />

für Gesundheit – begleitet.<br />

Es erfolgte ein konstruktiver Informationsaustausch<br />

über die aktuelle<br />

Situation unserer Klinikstandorte<br />

und deren Zukunft.<br />

Im Anschluss erläuterten Michael<br />

Roth und Dr. Edgar Franke die<br />

Visionen der SPD zu Finanzierungsmodellen<br />

für das Gesundheitssystem<br />

und de ren Auswirkungen auf<br />

die stationäre Krankenhausversorgung.<br />

Matthias Vollmer<br />

Peter Wennemuth<br />

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E-mail: info@pflegewehretal.de


20<br />

I N T E R N<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Veranstaltungskalender<br />

Der aktuelle Veranstaltungskalender ist auch im Internet auf der Homepage der<br />

Krankenhäuser einzusehen.<br />

Thema:<br />

Veranstalter:<br />

Teilnehmerzahl/Personengruppen:<br />

Veranstaltungstermin:<br />

Uhrzeit:<br />

Veranstaltungsort:<br />

Thema:<br />

Veranstalter:<br />

Teilnehmerzahl/Personengruppen:<br />

Schmerzen am After: Ursachen, Diagnostik, Therapie<br />

Chefarzt Prof. Dr. Michael Korenkov,<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Bevölkerung im Rahmen<br />

der Abendvorlesung für jedermann<br />

29. Oktober<br />

19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Caféteria, Eschwege<br />

Informationsabend Geburtshilfe<br />

Team der Geburtshilfe<br />

werdende Eltern<br />

Veranstaltungstermin: 4. November <strong>2013</strong><br />

Uhrzeit:<br />

Veranstaltungsort:<br />

Thema:<br />

Veranstalter:<br />

Teilnehmerzahl/Personengruppen:<br />

18.00 Uhr<br />

Caféteria, Eschwege<br />

Sportverletzungen<br />

Chefarzt Dr. Frank Wagner;<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Bevölkerung im Rahmen<br />

der Abendvorlesung für jedermann<br />

Veranstaltungstermin: 26. November <strong>2013</strong><br />

Uhrzeit:<br />

Veranstaltungsort:<br />

Thema:<br />

19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Caféteria, Eschwege<br />

Das schwache Herz:<br />

Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz<br />

Veranstalter: Herzseminar im Rahmen der Herzwochen <strong>2013</strong><br />

der Deutschen Herzstiftung<br />

Chefarzt PD Dr. Peter Schott, Oberärztin Dipl.-Med.<br />

Petra Bühler, Oberarzt Dr. Marco Lubitz Kardiologie<br />

und Intensivmedizin<br />

Teilnehmerzahl/Personengruppen:<br />

Bevölkerung<br />

Veranstaltungstermin: 27. November <strong>2013</strong><br />

Uhrzeit:<br />

Veranstaltungsort:<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Caféteria, Eschwege<br />

Wir begrüßen die neuen Mitarbeiter,<br />

die ihren Dienst aufgenommen haben,<br />

recht herzlich und wünschen ihnen viel<br />

Erfolg bei ihrer Arbeit.<br />

E S C H W E G E :<br />

Maher Abdelhady, Assistenzarzt Abtlg. Kardiologie<br />

Elena Mitkova, Assistenzärztin Abtlg. Kardiologie<br />

Anthea van Rooyen, Diplom-Psychologin,<br />

Psychiatrische Institutsambulanz<br />

Franziska Demir, Mitarbeiterin Sekretariat<br />

Zentrum für Psychiatrie & Psychotherapie<br />

Sabine Korbl, Diplom-Sozialpädagogin,<br />

Betreutes Wohnen<br />

Katrin Reimuth, Gesundheits- und Kranken pflegerin,<br />

Med. Funktionsbereich OP-Anästhesie<br />

Katharina Stauffenberg, Gesundheits- und Krankenpflegerin,<br />

Bereich Intermediate-Care, Intensivmedizin<br />

Dr. Dirk Ellringmann, Facharzt<br />

Abt. Geriatrie, Seniorenunfallchirurgie<br />

Kristin Michel, Assistenzärztin Abtlg. Kardiologie<br />

Katrin Peter, Gesundheits- und Kranken pflegehelferin,<br />

Med. Funktionsbereich Schlaf- & Allergielabor<br />

Shadi Abuhamad, Oberarzt Zentrum Abtlg. Kardiologie<br />

Barbara Wirth, Servicekraft Pflege<br />

Abtlg. Geriatrie, Neurologie & Unfallchirurgie<br />

Andrea Appelt, Servicekraft,<br />

Med. Funktionsbereich Intensivmedizin<br />

Irmgard Hammann, Gesundheits- und Kranken -<br />

pflegerin, Med. Funktionsbereich Schlaf- & Allergielabor<br />

Marina Hiebenthal, Sozialpädagogin,<br />

Betreutes Wohnen<br />

Dimitrios Vasakos, Assistenzarzt, Abtlg. Allgemein- &<br />

Gerontopsychiatrie, Abtlg. Suchttherapie<br />

Dr. Jörg Heitmann, Facharzt Abtlg. Pneumologie<br />

Nadine Arm, Gesundheits- und Krankenpflegerin,<br />

Abtlg. Geriatrie, Neurologie & Unfallchirurgie<br />

Isabell Beck, Gesundheits- und Krankenpflegerin,<br />

Abtlg. Kardiologie /IMC<br />

Carina Dienemann, Gesundheits- und<br />

Krankenpflegerin, Abtlg. Kardiologie /IMC<br />

Andre Faßhauer, Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

Abtlg.Kardiologie, HNO & Urologie<br />

Nadine Haßkerl, Gesundheits- und Krankenpflegerin,<br />

Abtlg.Geriatrie, Neurologie & Unfallchirurgie<br />

Eric Lange, Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />

Abtlg. Allgemein- & Viszeralchirurgie<br />

Julian Lind, Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />

Med. Funktionsbereich OP & Anästhesie<br />

W I T Z E N H A U S E N :<br />

Airin Aria, Assistenzärztin Chirurgie<br />

Lars Broll, Servicekraft, Hol- und Bringdienst<br />

Marcel Gundlach, Servicekraft, Hol- und Bringdienst<br />

Mareike Möller, Assistenzärztin Chirurgie<br />

Lyutrovny Ilya, Assistenzärztin Chirurgie<br />

Victoria König, Pflegepool<br />

Larissa Langer, Pflegepool<br />

Sascha Fieseler, Oberarzt Chirurgie<br />

Gesellschaft für Gesundheitsservice<br />

Erika Erdner-Herold, Speisenversorgung und Cafeteria<br />

Iwona Sukiennik, Speisenversorgung und Cafeteria<br />

Heike Schindewolf, Speisenversorgung und Cafeteria<br />

Heike Schülbe, Speisenversorgung und Cafeteria<br />

Nicole Krüger, Speisenversorgung und Cafeteria<br />

Heike Oder, Speisenversorgung und Cafeteria<br />

Andrea Schmidtke, Hauswirtschaft<br />

Doris Jacob, Speisenversorgung und Cafeteria<br />

Elke Gabel, Speisenversorgung und Cafeteria<br />

Kevin Zimmermann, Speisenversorgung und Cafeteria<br />

Stefan Koschmieder, Speisenversorgung und Cafeteria<br />

Carina Börner, Hauswirtschaft

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