50 Jahre Festschrift PDF - Kreis 100
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Das Eisstockschießen<br />
Die Geschichte eines Volkssports im Bayerischen Wald<br />
Grußwort des <strong>Kreis</strong>obmannes<br />
Der Eissportkreis <strong>100</strong> „Bayerwald“ feiert in diesem Jahr sein <strong>50</strong>jähriges<br />
Bestehen. Zu diesem Anlass hat sich die <strong>Kreis</strong>vorstandschaft entschlossen, die<br />
zurückliegenden sehr erfolgreichen <strong>Jahre</strong> mit einer <strong>Festschrift</strong> und einem<br />
Jubiläumsabend allen in Erinnerung zu bringen.<br />
Folgt man den Erzählungen des „Baumsteftenlenz“, Paul Friedl,<br />
scheint das Eisschießen schon über 2<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> alt zu sein. Es wurde als<br />
Ersatz für das sommerliche Kegelspiel eingeführt. Angeblich soll der<br />
Handelsmann Valentin Hilz von Zwiesel in den <strong>Jahre</strong>n 1810 bis 1820<br />
die ersten „Wagnerstöcke“ auf seinen Fahrten ins Österreichische<br />
und ins Berchtesgadener Land mitgenommen haben, weil sich dort<br />
die hohen Herren sehr für das Spiel auf dem Eis interessierten. L.<br />
Ackstaller, der Chronist des mittleren Bayer. Waldes, erinnert sich<br />
ebenfalls daran, dass sich die Leute um 1800 viel auf dem Eis<br />
unterhielten und mit der „Holzscheube nach der Daube wurfen“.<br />
Die Erfolge, die die <strong>Kreis</strong>vereine in den vergangenen Jahrzehnten erringen<br />
konnten, haben den <strong>Kreis</strong> <strong>100</strong> „Bayerwald“ zum erfolgreichsten Eissportkreis<br />
in Deutschland gemacht. Aber nicht nur die Aktiven haben für den<br />
Eisstocksport in unserer Region Pionierarbeit geleistet, sondern vor allem<br />
auch die Funktionäre der Vereine und des <strong>Kreis</strong>es. Allen <strong>Kreis</strong>vereinen danke<br />
ich ganz herzlich dafür, dass sie durch ihre Begeisterung für den Eisstocksport<br />
diesen Erfolg möglich gemacht haben. Mein Dank gilt auch meinen<br />
Kollegen von der <strong>Kreis</strong>vorstandschaft für die mustergültige Zusammenarbeit<br />
und die tatkräftige Unterstützung.<br />
Ganz besonders danke ich dem Schirmherrn, Herrn Landrat Heinz Wölfl, für<br />
die Übernahme der Schirmherrschaft, den geladenen Gästen aus Sport und<br />
Politik sowie den Bürgermeistern unseres <strong>Kreis</strong>es für die Unterstützung der<br />
örtlichen Vereine.<br />
Ich wünsche mir für die kommenden <strong>Jahre</strong> weiterhin eine gute<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>Kreis</strong>vorstandschaft, den Vereinsführungen und mit<br />
allen Eisstocksportlern des <strong>Kreis</strong>es sowie eine stetige und sinnvolle<br />
Weiterentwicklung zum Wohle unseres Eisstocksports und hoffe auf eine<br />
weiterhin erfolgreiche Zukunft im <strong>Kreis</strong> <strong>100</strong> „Bayerwald“.<br />
Josef Leher<br />
<strong>Kreis</strong>obmann<br />
Es war damals das Winterspiel der „Binder“ und „Bräuknechte“, zu<br />
denen sich bald die Wagner als die Hersteller der Stöcke gesellten.<br />
Aus ihren Reihen soll einmal die Idee gekommen sein, die Glätte der<br />
Eisfläche zu einem, dem Kegeln ähnlichen Spiel zu benützen. Bald<br />
aber fanden auch Bürger und Handelsleute, Bauern und Knechte an<br />
dem Spiel auf dem Eis Gefallen.<br />
Als Eisstock mit dem man auf die Holzdaube zielte, war<br />
jahrzehntelang der „Schwartling“ üblich.