Leitbild Integration (PDF) - Kreise für Integration
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ser Standards wird entschieden, welches Verhalten als normal, typisch und noch<br />
akzeptabel anzusehen bzw. abzulehnen ist. Das Wissen und das adäquate Umgehen<br />
mit eben diesen Kulturstandards stellt einen wesentlichen Bestandteil interkultureller<br />
Kompetenzen dar. Zu diesem Kompetenzbereich gehören Selbstreflexionsfähigkeiten<br />
ebenso wie fremd- und eigenkulturelles Wissen, Perspektivenübernahme<br />
und soziale Sicherheit. Interkulturelle Kompetenzen stellen Kommunikations-,<br />
Handlungs- und Konfliktlösungsfähigkeiten in kulturellen Überschneidungssituationen<br />
dar.<br />
Es wird zunächst das Ziel verfolgt, durch interkulturelles Training, Coaching und<br />
Beratung der Verwaltungsmitarbeiterinnen und –mitarbeiter die Fähigkeiten zum<br />
Umgang mit Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung zu entwickeln und<br />
weiter auszubauen. Die Führungsebene wird in den Fortbildungs- und Lernprozess<br />
mit eingebunden. Zugleich ist es deren Aufgabe, die Organisationskultur<br />
einem veränderten gesellschaftlichen Umfeld anzupassen und dem adäquate<br />
Handlungsformen zu befördern. Dies bedeutet eine bewusste Änderung der jetzigen<br />
Organisationskultur hin zu einer offenen und der Migrationsproblematik<br />
angemessenen Verwaltungskultur. Dadurch wird es zu einer Erweiterung der<br />
Handlungsoptionen der Organisation selbst kommen.<br />
Diese Ziele sind dazu geeignet, langfristig kostensenkend zu wirken. Zum einen<br />
im Sinne der Verbesserung interner Prozesse und der Minderung von Reibungsverlusten,<br />
zum anderen sind sie dazu geeignet, die Attraktivität des Landkreises<br />
Peine als Arbeitgeber für qualifizierte Arbeitskräfte mit Migrationserfahrung<br />
zu erhöhen.<br />
Maßnahmen:<br />
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Erarbeitung von Qualitätskriterien für den interkulturellen Service der<br />
Landkreisverwaltung; Orientierung am Prinzip des Fallmanagements,<br />
Erarbeitung von Familienförderplänen und Zielvereinbarungen<br />
Entwicklung einer interkulturellen Verwaltungskultur, etwa durch die Vorbereitung<br />
und Einstellung von geeigneten Migrantinnen und Migranten in<br />
der Verwaltung oder durch Mentoring-Programme für Migrantinnen und<br />
Migranten<br />
Förderung der interkulturellen Basiskompetenz der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter durch geeignete Workshops, Coaching für Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in schwierigen Situationen<br />
Fortbildung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Führungsebene<br />
zur Entwicklung von interkulturellen Konfliktlösungs- und Mediationsfähigkeiten<br />
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