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Greifer 1/2013 - Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V.

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BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT<br />

Verbandsliga Nord<br />

Gefühle wie Weihnachten – endlich ein Sieg, wenn auch glücklich<br />

Verbandsliga Nord 16.12.2012 KSF II-Lindenhof Von Stefan Haas<br />

Wenn wir überhaupt eine Chance haben wollten, in dieser starken Verbandsliga den<br />

Klassenerhalt zu schaffen, mussten wir gegen Lindenhof voll punkten. Günstige<br />

Konstellationen (auch in der Ersten am Wochenende zuvor) erlaubten uns eine starke<br />

Aufstellung; dennoch waren wir unseren Gegnern bestenfalls ebenbürtig.<br />

Der Berichterstatter kam nach etwa zwei Stunden zum ersten Remis – etwas planlos<br />

hatte er gerade in jenem Moment das Friedensangebot ausgesprochen, als er klar in<br />

Vorteil kommen sollte. Kurz darauf meldete Veronika das gleiche Ergebnis, und nach<br />

etwa drei Stunden schoss Michael uns in Führung: Sein Gegner hatte den Angriff<br />

nicht parieren können und war ins Matt gelaufen. Die restlichen Partien sahen ausgeglichen<br />

bis bescheiden aus. Unsere Gegner rechneten hier zwar mit einem 4:4; der<br />

Berichterstatter dagegen war weniger optimistisch. Rudi hatte zwei Bauern weniger,<br />

bei Reinhard und Frank stand es eher kritisch. In der vierten Stunde war dann endlich<br />

Weihnachten: Unsere Gegner beschenkten uns schneller, als wir gucken konnten:<br />

Reinhard hatte ein wohl inkorrektes Figurenopfer gebracht, doch sein Gegner ließ<br />

sich mit dem gleichen Trick gleich eine Figur und einen Turm abknöpfen; Frank hatte<br />

nach einer unübersichtlichen Abwicklung plötzlich eine Qualität mehr und realisierte<br />

diesen Vorteil souverän. Dafür brachte Andi ein Gegengeschenk, indem er seine zuvor<br />

optisch ganz ansehnliche Stellung überzog und gegen die Wand fuhr. Nun stand es<br />

4:2, und wir benötigten nur noch einen halben Zähler. Aber es sollte noch dicker<br />

kommen: Rudi konnte mit dem Läuferpaar einigen Druck entwickeln und drang mit<br />

dem König in die gegnerische Stellung ein, worauf sein Gegner die Zugwiederholung<br />

forcieren musste. Patrick, der im Mittelspiel in eine gedrückte Stellung geraten war,<br />

öffnete gewaltsam den Königsflügel. Der gegnerische König flüchtete über das ganze<br />

Brett und vergriff sich dann auch noch am Bauern a4, doch kurz darauf stellte der<br />

Gegner eine Figur ein und der in dieser Höhe nicht erwartete 5½:2½-Sieg war perfekt!<br />

<strong>Karlsruher</strong> SF 2 2034 5½ : 2½ SK Lindenhof 2046<br />

1 Vinke, Andreas 2177 0 : 1 Sulzbach, Sven 2211<br />

2 Kiefhaber, Veronika 2206 ½ : ½ Mehne, Claudius 2176<br />

3 Haas, Stefan 2040 ½ : ½ Tavakolian, Martin 2107<br />

4 Müller, Rudolf <strong>2013</strong> ½ : ½ Kolb, Hans-Martin 2098<br />

5 Arlt, Reinhard 1990 1 : 0 Belica, Matej 2062<br />

6 Grofig, Patrick 1986 1 : 0 Krauß, Hans-Peter 1948<br />

7 Wiesner, Frank 1956 1 : 0 Dr. Homola, Uwe 1899<br />

8 Spieker, Michael 1906 1 : 0 Bieringer, Matthias 1865<br />

Mit diesem Sieg konnten wir uns vom Tabellenende lösen und erstmals Anschluss<br />

ans Mittelfeld gewinnen. Der nächste Kampf in Heidelberg am 13.1.<strong>2013</strong> wird schwer;<br />

für den Klassenerhalt müssen wir gegen die direkten Abstiegskonkurrenten punkten.<br />

10 <strong>Greifer</strong> 1/<strong>2013</strong>

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