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Greifer 1/2013 - Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V.

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BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT<br />

Unsere erste Mannschaft hat den Klassenerhalt praktisch sicher<br />

Oberliga 24.2.<strong>2013</strong> Ladenburg – KSF Von Christoph Pfrommer<br />

Nach den Siegen über Baden-Baden und Kirchheim hatten wir jetzt beim Tabellenletzten<br />

Ladenburg anzutreten. Besorgte Stimmen malten sich vor dem Spiel das<br />

Schlimmste aus und sprachen warnend von einem "Schicksalsspiel". Auf der anderen<br />

Seite waren wir hier Favorit, und ein Sieg sollte uns auf sichere 8:6 Punkte und einen<br />

komfortablen Mittelplatz in der Tabelle bringen. Wie könnte es also laufen?<br />

SK Ladenburg 2152 2 : 6 <strong>Karlsruher</strong> SF 2252<br />

1 Chernov, Vadim 2403 ½ : ½ Pfrommer, Christoph 2350<br />

2 Scherer, Ralf 2213 ½ : ½ Arnold, Lothar 2329<br />

3 Dr. Schrepp, Martin 2193 0 : 1 Hirschberg, Valerian 2255<br />

4 Farmani Anosheh, Armin 2207 0 : 1 Duschek, Volker 2223<br />

5 Benend, Andreas 2103 0 : 1 Kiefhaber, Holger 2224<br />

6 Villing, Dieter 2003 ½ : ½ Werner, Clemens 2271<br />

7 Müller, Erich 2061 ½ : ½ Schlager, Thomas 2190<br />

8 Blössl, Walter 2034 0 : 1 Vinke, Andreas 2177<br />

Holger leitete den guten Ausgang dieser Frage mit einem schnellen Sieg ein. Sein<br />

Gegner griff im Varianten-Dschungel des Zweispringerspiels fehl und stellte in verdächtiger<br />

Stellung im 21. Zug eine Figur ein. Diese schnelle Führung sollte beruhigen.<br />

In der Folge schlossen Clemens Werner und Dieter Villing Frieden und auch die<br />

Bretter 1 und 2 steuerten nach umfangreichen Abtauschaktionen auf einen Remisschluss<br />

zu. In der vierten Stunde fielen dann weitere Vorentscheidungen: Volker<br />

hatte als Nachziehender mit einem Figurenopfer auf g3 die weiße Königsstellung<br />

öffnen können, was zunächst einmal nur eine Zugwiederholung forcieren sollte. Doch<br />

sein Gegner unterschätzte Volkers Möglichkeiten und wich aus. Unser Angriffsspezialist<br />

setzte nun seine Schwerfiguren mit der Umgruppierung Te8-e5, dann Dg5-<br />

h6 und schließlich Te5-h5 sehr effektiv ein und gewann Material. Auch Valerian kam<br />

zum Erfolg, als seine Gegner Martin Schrepp ein Abwicklung ins Turmendspiel<br />

falsch beurteilte. Nun sind ja sprichwörtlich alle Turmendspiele remis, in der Praxis<br />

auch viele, aber in dem heutigen konnte Valerian mit zwei gefährlichen Freibauern<br />

bald den gegnerischen Turm gewinnen. Der Rest war Technik. In der sechsten Stunde<br />

stand unser Sieg bereits fest. Aber Brett 8 stand nach wechselvollem Verlauf jetzt<br />

richtig in Flammen. Gerade als IM Chernov im Analysezimmer nebenan verkündete<br />

„Jetzt gewinnt Walter Blössl!“, stolperte der Ladenburger im Spielsaal über den<br />

letzten taktischen Trick von Andi Vinke. So wurde es ein hoher 6:2 Erfolg für uns.<br />

Prima!<br />

Da sich in der zweiten Bundesliga mit Bad Mergentheim ein badischer Absteiger<br />

abzeichnet, wird es in der Oberliga voraussichtlich nur zwei Absteiger geben. Und<br />

dank unseres starken Zwischenspurts haben wir nun zwei Runden vor Schluss mit<br />

dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun. Wer hätte das gedacht, als wir zum Jahreswechsel<br />

selber noch Tabellenletzter waren?<br />

8 <strong>Greifer</strong> 1/<strong>2013</strong>

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