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Offenlegungsbericht - Kreissparkasse Kaiserslautern

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<strong>Offenlegungsbericht</strong> gemäß § 26a KWG in Verbindung mit der SolvV<br />

Per 31.12.2009<br />

Zur Begrenzung der Adressenausfallrisiken bei Handelsgeschäften bestehen Volumenslimite je Geschäftspartner,<br />

die in der Regel auf der Grundlage von externen Ratings vom Vorstand der<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> festgelegt werden.<br />

3.3.2. Marktpreisrisiken<br />

Marktpreisrisiken beschreiben die Gefahren negativer Entwicklungen der Geld- und Kapitalmärkte für<br />

die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Kaiserslautern</strong>. Diese ergeben sich aus Veränderungen der Marktpreise von<br />

Wertpapieren und Devisen, aus Schwankungen der Zinssätze und den daraus resultierenden<br />

Preisveränderungen. Zu den Marktpreisrisiken der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> zählen in erster<br />

Linie das Zinsänderungsrisiko und das Kursrisiko aus Anlagen in festverzinslichen Wertpapieren.<br />

Das Zinsänderungsrisiko, das sich im Wesentlichen aus der Fristentransformation ergibt, wird von<br />

der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> sowohl hinsichtlich der Auswirkungen auf die Gewinn- und<br />

Verlustrechnung (periodische Sichtweise) als auch im Hinblick auf mögliche Wertveränderungen<br />

(wertorientierte Betrachtung) der verzinslichen Vermögens- und Schuldpositionen untersucht.<br />

Die Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung resultieren aus unterschiedlichen Beständen<br />

an fest- und variabel verzinslichen Aktiva und Passiva. In regelmäßigen Abständen wird das gesamte<br />

Zinsänderungsrisiko mithilfe von Simulationen für unterschiedliche Zinsszenarien ermittelt.<br />

Im Rahmen der wertorientierten Betrachtung des Zinsänderungsrisikos des Gesamtinstituts werden<br />

die Zahlungsströme (Cashflows) aus den zinstragenden Geschäften mit der aktuellen Marktzinsstruktur<br />

zum Barwert des Bewertungsstichtages abgezinst. Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> ermittelt<br />

das auf den Barwert bezogene Zinsänderungsrisiko nach dem Verfahren der modernen historischen<br />

Simulation mit dem Risikomaß Value at Risk und stellt diesen Risikowert der im Betrachtungszeitraum<br />

zu erwartenden Performance gegenüber.<br />

Geschäfte mit vertraglich nicht festgelegter Kapital- bzw. Zinsbindung werden sowohl in der<br />

periodischen Sichtweise als auch in der wertorientierten Betrachtung nach dem Verfahren der<br />

gleitenden Durchschnitte aus dem tatsächlichen Zinsanpassungsverhalten berücksichtigt.<br />

Vorzeitige Kreditrückzahlungen sowie vorzeitige Verfügungen über Passivprodukte werden hierbei<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> legt bei der Ermittlung des Zinsänderungsrisikos folgende<br />

Annahmen bezüglich der Entwicklung der Zinsstrukturkurve zugrunde:<br />

Konstante Zinsen<br />

Parallelanstieg<br />

Parallelrückgang<br />

Die nach der periodischen Sichtweise ermittelten Zinsänderungsrisiken werden auf das nach dem<br />

Risikotragfähigkeitskonzept der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> abgeleitete Limit angerechnet.<br />

Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> ermittelt außerdem in regelmäßigen Abständen die Höhe ihres<br />

Zinsänderungsrisikos im Anlagebuch und stellt es den aufsichtsrechtlich anrechenbaren Eigenmitteln<br />

gemäß § 10 KWG entsprechend der Vorgaben der BaFin gegenüber.<br />

Bei einem Zinsänderungsschock von +130 Basispunkten beträgt der Rückgang des Barwertes 26.604<br />

Tsd. EUR. Ein Zinsänderungsschock von -190 Basispunkten bewirkt einen Zuwachs des Barwertes um<br />

42.422 Tsd. EUR.<br />

Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken werden grundsätzlich bilanzwirksame Instrumente<br />

eingesetzt. Daneben hat die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> zum Jahresende ein Zinsswap-Geschäft<br />

von untergeordneter Bedeutung im Bestand.<br />

Währungsrisiken sind bei der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> von untergeordneter Bedeutung; zur<br />

Steuerung und Überwachung dieser Risiken werden daher keine besonderen Instrumente eingesetzt.<br />

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