September - Mec und Nadin
September - Mec und Nadin
September - Mec und Nadin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Mittelmeergeometrie<br />
<strong>Mec</strong> Tschui, <strong>Nadin</strong> Dziagwa<br />
Pythagoras<br />
Pythagoras wurde auf der griechischen Insel Samos, um 570 vor Christus geboren. Er war<br />
ein brillanter Mathematiker.<br />
Er lebte in einer halb-religiösen <strong>und</strong> halb-wissenschaftlichen Gesellschaft. Da es aus seiner<br />
Zeit keine Dokumente gibt <strong>und</strong> die Gesellschaft damals einen gewissen Grad an<br />
Geheimhaltung pflegte, weiss man nichts Genaues bzw. nur wenig über ihn.<br />
Als zwanzigjähriger war er Schüler des griechischen Philosophen Thales von Milet <strong>und</strong> des<br />
Naturphilosophen Anaximander von Milet. Seine Studien soll er bei ägyptischen Priestern<br />
fortgesetzt haben. Um seine Ausbildung zu beenden setzte er sich bis nach Babylon durch.<br />
Zirka 530 v. Chr. ging er nach Kroton, dort soll er die Schule der Pytagoreer gegründet<br />
haben. Die Anhänger richteten ihre Aufmerksamkeit auf die innere Reinheit <strong>und</strong> auf das<br />
ethisch-moralische Verhalten. Pythagoras genoss grosse Anerkennung an der religiösen<br />
Schule. Männer <strong>und</strong> Frauen galten als gleichberechtigt <strong>und</strong> es gab eine Art<br />
Gemeinschaftseigentum.<br />
Seine Schüler beschäftigten sich mit Arithmetik, Geometrie, Astronomie <strong>und</strong> Musikwissenschaft.<br />
Für Pythagoras war die Himmelsordnug begründet durch dir Macht der Zahlen.<br />
Ausserdem entdeckte er die Verbindung zwischen Musik <strong>und</strong> Mathemathik. Sein Leitsatz<br />
„Alles ist Zahl“ kam durch sein umfassendes Zahlenverständnis. Er beschäftigte sich auch<br />
mit Zahlenmystik, wodurch die Zahl 4, als erste Quadretzahl beispielsweise eine heilige<br />
Bedeutung für ihn bekommen hat.<br />
Auch heute ist Pythgoras durch den nach ihm benannten Satz des Pythagoras noch<br />
bekannt: a² + b² = c²<br />
Der Satz des Pytgagoras soll aber schon bei babylonischen, ägyptischen, chinesischen <strong>und</strong><br />
indischen Gelehrten bekannt gewesen sein.<br />
Ausserdem soll Pythagoras sich bemerkenswerte Erkenntinisse in der Astronomie<br />
angeeignet haben.<br />
Auch nach dem Tod von Pythagoras, ca. um 510 vor Christus, blieben die Pytagoreer<br />
kulturgeschichtlich bedeutsam.<br />
Entstehung des Satzes<br />
Es gibt keine genauen Erkenntnisse über die Entstehung des Satzes von Pythagoras. Es<br />
gibt zu diesem Thema viele Entdeckungen aus alten Kulturen. Man kennt die Herkunft nicht<br />
genau <strong>und</strong> zweifelt daran, dass Pythagoras derjenige war, der diesen Zusammenhang<br />
entdeckt hatte. Trozdem schrieb Euklid die Entdeckung Pythagoras zu.<br />
Knotenseil - Seilspanner<br />
Schon ca. 2300 v. Chr gab es in Ägypten so genannte Seilspanner, welche die Aufgabe<br />
hatten, rechtwinklige Dreiecke zu konstruieren. Sie verwendeten dazu ein Seil, welches<br />
durch Knoten in 12 gleich lange Strecken, sogenannte Längeneinheiten, eingeteilt wurde.<br />
Am Schluss wurde das Seil noch an den Enden zusammengeknüpft. Mit einem solchen Seil<br />
waren die Seilspanner in der Lage, einen rechten Winkel zu formen.<br />
Die Seilspanner fanden heraus, dass sich ein rechtwinkliges Dreieck bildet, sobald man am<br />
1., 4. <strong>und</strong> 8. Knoten zieht. (Seitenlängen des Dreiecks entspricht 3, 4, 5)<br />
Sie gingen nicht von dem Satz selbst, sondern zunächst von einer Umkehrung aus:<br />
a² + b² = a*a + b*b = c*c = c² 3² + 4² = 9 + 16 = 25 = 5²<br />
2/9