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highlights // Entertainment
Lizt Alfonso Dance Club: Amigas
28. 7.–13. 8. // Thalia Theater
Welturaufführung in Hamburg: Die Choreografin Lizt
Alfonso kehrt zwei Jahre, nachdem sie mit „Fuerza y
Compas“ in der Hansestadt gastierte, zurück; mit
ihr kommen: 20 Tänzerinnen, zwei Tänzer, drei
Sängerinnen und sieben Livemusiker, die uns die
neue Produktion des Lizt Alfonso Dance Club
präsentieren. Zwar wird wieder mit den üblichen
kubanischen Stereotypen operiert: mit Sinnlichkeit
und Temperament, gepaart mit Perfektion; zwar geht
Gerhard Henschel/Christian
Kähler/Wiglaf Droste
23. 8., 20 Uhr // Literaturhaus
Einen besseren Auftakt in die neue Saison hätten
sich die „Toter Salon“-Macher Christian Kähler und
Gerhard Henschel kaum ausdenken können: Genau
eine Woche vor dem Erscheinen seines seit Jahren
erwarteten Buches über Josef Ratzinger ist Wiglaf
Droste (Foto) zu Gast. Von Droste mag man ja
halten, was man will, aber: Immer nur idyllische
oder kulinarische Texte sind auf die Dauer zu wenig,
da muss mal wieder ein ordentlicher Gegner her. Mit
dem Papst hat er ihn nun endlich gefunden, und der
Buchtitel verheißt Gutes: „Lieber Gott, ich mach dich
fromm, wenn ich in den Himmel komm“. Das ist ein
Satz, der dem ehemaligen Vorsitzenden der Heiligen
Inquisit… pardon: Glaubenskongregation gerecht
wird, der ihm sozusagen auf Augenhöhe begegnet.
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Foto: Axel Martens
man mal wieder in die Vergangenheit, denn während
sich der Buena Vista Social Club den 40er-Jahren
des 20. Jahrhunderts widmet, geht es in „Amigas“
von Lizt Alfonso um die 60er: Rumba, Cha Cha Cha,
Mambo, Conga, Rock’n’Roll und Jazz dominieren
das Stück. Aber das Ausland verlangt nun mal
kubanische Vergangenheit, seit Wim Wenders Ende
der 90er-Jahre mit „Buena Vista Social Club“ die
Kuba-Retrowelle auslöste.
Max Goldt
24. 8., 20.30 Uhr // Uebel & Gefährlich
Es gibt ganz wenige Schriftsteller in Deutschland, bei
denen man nicht richtig weiß, was zuerst da ist: die Präsentation,
also die Tour, oder der Text. Gerade bei Max
Goldt, der in den meisten Fällen noch vor dem Buch in
einer Zeitschrift veröffentlicht – meist im Satiremagazin
Titanic –, dürfte diese Frage gar nicht gestellt werden.
Und doch: Seine Alltagsbeobachtungen macht er oft in
der Fremde, in einer Stadt, in der er gerade liest, im Zug
von A nach B, im Urlaub. Es folgen die Notizen, diesen
der Text. Dann: die nächste Lesung. Manchmal wird
der neue Text so vor Publikum getestet, noch bevor er
veröffentlicht wurde. Jetzt hat er innerhalb kurzer Zeit
gleich zwei Titel veröffentlicht, die dieses Gemengenlage
auf den Punkt bringen: Sein neuestes Buch, ein
wunderschöner Bildband, hat den skurrilen Titel „Gattin
aus Holzabfällen“. Sein neues Hörbuch, „Penisg’schichterln
aus dem Hotel Mama“ behinhaltet Texte, die
zwischen 1994 und 2010 entstanden und von denen
zwei noch nie in einem Buch erschienen sind.
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