Mein Kind im Rampenlicht
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12 Alsterkind ALsTeRVeRLIebT<br />
Julia Unger (37) mit Bennet (5) und<br />
Hanna (2) aus Eppendorf:<br />
„Das, was es an der Alster an Spielgeräten gibt, ist<br />
echt ein Witz: die einsame Sandkiste am<br />
´Red Dog´, die Schaukel und das Drehgerät<br />
an der ´Alsterperle´ – das ist<br />
zu wenig, was Eltern mit <strong>Kind</strong>ern<br />
dort geboten wird. Ein richtiger<br />
Spielplatz wäre toll, mit einem<br />
Kiosk, wo es kleine Snacks, Eis und<br />
Kaffee gäbe. Genießen und Entspannen<br />
ohne Angst, dass ein <strong>Kind</strong><br />
ins Wasser fallen könnte, wie <strong>im</strong> Cliff,<br />
in der Alsterperle oder bei Bobby Reich.“<br />
Rüdiger Reer (47) mit Alexandra (5)<br />
aus Harvestehude:<br />
„<strong>Kind</strong>er gehen nicht gerne<br />
nur spazieren. Gäbe es auf<br />
den Alsterwiesen einen<br />
Spielplatz, hätte man ein<br />
Ziel, so dass sich der Spaziergang<br />
auch für die Kleinen<br />
lohnt. In allen anderen<br />
großen Parkanlagen in Hamburg,<br />
wie z.B. <strong>im</strong> Stadtpark, <strong>im</strong><br />
Volkspark, <strong>im</strong> Niendorfer Gehege,<br />
<strong>im</strong> Haynspark, <strong>im</strong> Innocentiapark – überall<br />
gibt es einen Spielplatz, warum also nicht<br />
auch an der Alster? Das spricht total gegen<br />
die Devise ´Hamburg wird attraktiv für Familien´<br />
– da haben es die Hunde besser: Die<br />
haben sogar ihre eigene Wiese!“<br />
ALSTERVERLIEBT<br />
Joggen, Gassigehen, Flanieren, Grillen – jeder hat Spaß an der Alster!<br />
Nur für <strong>Kind</strong>er gibt es fast nichts! Das sagen Alstereltern und der Bezirk dazu …<br />
Moritz Hornbostel (39) mit Vitus (3)<br />
aus Eppendorf:<br />
„So oft wir können, gehen wir an die Alster.<br />
Wir sehen den Hunden zu, wie<br />
sie den Stöckern hinterherjagen<br />
und genießen das bunte Treiben<br />
auf dem Wasser. Auf den<br />
Alsterwiesen ist so viel Platz.<br />
Alster ist Wasser – ein tolles<br />
Motto für einen Spielplatz!<br />
Ein Brunnen z.B. mit mehreren<br />
Kanälen, wo die Kleinen<br />
Staudämme bauen und sogar Sandburgen<br />
mit Wassergräben wie am Meer<br />
erschaffen könnten. Mit dem richtigen Design<br />
wäre das sogar eine touristische Attraktion, nur<br />
viel viel kleiner als die hundertmillionenteure<br />
Elbphilharmonie.“<br />
Julia Schmidt (37) mit Olivia (5) und<br />
Karla (4) aus Rotherbaum:<br />
„Wir lieben die Alster. Und nicht nur wir. An alle<br />
ist gedacht worden: Singles, Pärchen, Jogger,<br />
Hundehalter – das Verrückte: nur<br />
an <strong>Kind</strong>er nicht! Und das, obwohl sich<br />
alle Parteien Familienpolitik groß<br />
auf die Fahne geschrieben haben<br />
und ausreichend Platz vorhanden ist.<br />
Die riesige Hundewiese zum Beispiel<br />
ist weder für Jogger, noch für Eltern<br />
mit <strong>Kind</strong>ern, noch für ein romantisches<br />
Picknick unter Frischverliebten geeignet.“<br />
Warum gibt es keinen <strong>Kind</strong>erspielplatz an der Alster?<br />
Thomas Pröwrock, Leiter des Fachamtes Management des öffentlichen Raumes:<br />
„Der Alsterpark ist eine Grün- und Erholungsanlage mit vielfältigen Nutzungsangeboten für<br />
Freizeit und Erholung. Wie allgemein bekannt, dient der Park einer Vielzahl von Hamburgern,<br />
aber auch Menschen aus dem Umland und Touristen als Flanierweg.<br />
Im Sommer werden die Alsterwiesen vielfältig zum Aufenthalt, Grillen, Ballspielen etc. genutzt.<br />
Auch sportliche Aktivitäten finden hier statt. Ein durch bauliche Einrichtungen etablierter <strong>Kind</strong>erspielplatz<br />
würde die multifunktional genutzten Freiflächen exklusiv einer einzigen Nutzung<br />
widmen und so den anderen Nutzungen entziehen. Da die gesamte Anlage für freies <strong>Kind</strong>erspiel<br />
geeignet ist, hier ist Aufenthalt und Bewegung jeglicher Art möglich, ist nicht beabsichtigt,<br />
baulich Spieleinrichtungen über die vorhandenen Einrichtungen hinausgehend zu erstellen.“