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Der innovative Querdenker - akomag

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Präventio<br />

I n f o r m a t i o n e n z u r Z a h n - u n d M u n d h y g i e n e<br />

CUREN® Ultrafein<br />

CURASEPT Schulung<br />

Die Zahnbürsten<br />

von Curaden sind<br />

einzigartig.<br />

Praktikerinnen<br />

empfehlen Interdentalraumbürsten.<br />

Tötet die Bakterien<br />

und nicht den<br />

Geschmack.<br />

3 4 5 11<br />

Die Firma Curaden AG mit<br />

Hauptsitz im luzernischen Kriens<br />

will mit ihren <strong>innovative</strong>n Produkten<br />

für die Mundhygiene<br />

einen wesentlichen Beitrag leisten<br />

zur Verbesserung der Volksgesundheit.<br />

Inhaber und Chef<br />

der Curaden AG, Ueli Breitschmid,<br />

gilt in der Branche als<br />

unkonventioneller <strong>Querdenker</strong>,<br />

aber auch als <strong>innovative</strong>r Kopf.<br />

Wissenschaftliche Studien beeinflussen<br />

seine Entscheide nur am<br />

Rande – wichtiger ist für ihn der<br />

Faktor XMV – «XunderMenschenVerstand».<br />

Von Innovation<br />

auf dem Reissbrett oder im Labor<br />

durch Mitarbeiter einer Zahnbürstenfirma<br />

hält Ueli Breitschmid<br />

wenig. «Wir verfügen über einen<br />

direkten Zugang zu unseren Kunden<br />

und haben einen intensiven<br />

Erfahrungsaustausch mit ihnen.<br />

Das ist unser Geheimnis. Grosse<br />

Unternehmen starten, bevor sie<br />

Die Firma Curaden<br />

bietet gratis<br />

Weiterbildung an.<br />

<strong>Der</strong> <strong>innovative</strong> <strong>Querdenker</strong><br />

Ueli Breitschmid, Inhaber der Curaden AG, will die Volksgesundheit verbessern<br />

ein neues Produkt lancieren,<br />

umfangreiche Umfragen. Was die<br />

Mehrheit sagt, wird hergestellt.<br />

Bloss, die Mehrheit hat nicht<br />

immer Recht, sonst wäre Karies<br />

schon längst verschwunden. Wir<br />

hören genau zu, wenn engagierte<br />

Profis aus der Praxis mit Vorschlägen<br />

an uns gelangen, und<br />

haben uns darauf spezialisiert, auf<br />

die richtigen Leute aus der Praxis<br />

zu hören. Wir orientieren uns<br />

nicht am Mainstream, sonst wäre<br />

es uns nicht gelungen, mit wirklich<br />

<strong>innovative</strong>n Produkten<br />

erfolgreich auf dem Markt zu<br />

sein.» Ueli Breitschmid hat mit<br />

seinem Beraterteam seine eigenen<br />

Vorstellungen und Visionen,<br />

wenn es um umfassende Mundhygiene<br />

geht. Und der Erfolg gibt<br />

ihm Recht. «Alle unsere Produkte<br />

sind ‹evidence based› und werden<br />

fleissig kopiert, was uns zu noch<br />

mehr Innovation motiviert», vermerkt<br />

er mit Stolz.<br />

Ueli Breitschmid: «Alle unsere Produkte sind ‹evidence based›.»<br />

Bohrer gegen Zahnbürste – der Zweikampf ist (noch) nicht entschieden. Karikatur Max Wettach<br />

JUNI 2005<br />

Zur Zukunft der Mundhygiene hat<br />

der Chef der Curaden AG klare<br />

Vorstellungen: «Es wird unsere<br />

Aufgabe und die Aufgabe der Dentalfachleute<br />

sein, die Motivation<br />

für eine wirklich gute Mundhygiene<br />

in der breiten Bevölkerung mit<br />

den besten Mitteln dazu zu<br />

koppeln. Wir von Curaden sind<br />

überzeugt, dass unsere Produkte<br />

langlebiger sind und effektiver reinigen<br />

als andere gängige Produkte<br />

auf dem Markt.»<br />

Die Produkte von Curaden müssen<br />

folgende Vorgaben erfüllen:<br />

• Sie müssen eine hohe Akzeptanz<br />

beim Anwender erzielen.<br />

• Sie müssen einfach in der Handhabung<br />

sein.<br />

• Sie müssen wirkungsvoll sein.<br />

• Sie dürfen nicht traumatisch<br />

wirken.<br />

Weiter auf Seiten 6 /7<br />

Impressum<br />

Herausgeberin: Verein OHA<br />

(Oral Health Awareness)<br />

Konzept/Redaktion: <strong>akomag</strong>,<br />

Kommunikation und Medienmanagement<br />

AG, Stans<br />

Texte:<br />

Paul Felber<br />

Christoph Fellmann<br />

Ronald Joho<br />

Christine Weber<br />

Fotos:<br />

Emanuel Ammon<br />

Gestaltung/Druckvorstufe:<br />

Max Wettach, Kriens<br />

Gamma Druck + Verlag AG,<br />

Medien-Atelier, Altdorf<br />

Sämi Imholz<br />

Druck:<br />

Neue Luzerner Zeitung AG<br />

Im Auftrag der Curaden AG,<br />

Amlehnstrasse 22, CH-6011<br />

Kriens, Fon (0)41 319 45 50<br />

www.curaden.ch


3 Präventio<br />

Das Angebot an Zahnbürsten ist<br />

heute unüberschaubar. Es gibt<br />

sie in allen Varianten punkto<br />

Form, Design, Grösse, Härte<br />

usw. Nur in einem wesentlichen<br />

Kriterium sind alle, wirklich<br />

fast alle Zahnbürsten gleich: Sie<br />

sind mit Nylonborsten bestückt<br />

– ausser eben der Zahnbürste<br />

von Curaden. Sie verwendet<br />

CUREN® ein spezielles Polyester-Material,<br />

das entscheidende<br />

Vorteile bietet.<br />

«Während andere mit immer raffinierteren<br />

Griffformen aufwarten,<br />

haben wir die Borsten-Technologie<br />

weiterentwickelt und uns beim<br />

Griff auf eine einfache, aber<br />

bewährte Form zurückbesonnen.»<br />

So definiert Ueli Breitschmid,<br />

Chef der Firma Curaden AG, die<br />

Grundidee bei der Entwicklung<br />

der CURAPROX-CS-Linie. «Die<br />

Zahnbürste, die wir entwickelt<br />

haben, entspricht genau unserer<br />

Unternehmensphilosophie. Unsere<br />

Produkte müssen einmalig sein,<br />

einfach im Handling, äusserst<br />

wirksam und nicht traumatisch.»<br />

CUREN®-Filamente aus Polyester<br />

bieten grosse Vorteile<br />

Diese Kriterien erfüllt die CURA-<br />

PROX CS von Curaden in allen<br />

Teilen. «Das Wesentliche an jeder<br />

Bürste sind nämlich die Borsten.<br />

Darauf haben wir uns bei Curaden<br />

konzentriert», erklärt Ueli Breitschmid.<br />

<strong>Der</strong> Besatz der CURA-<br />

PROX-Zahnbürste besteht nicht<br />

Ein Tag im Leben der CS 5460 Prime «sensactive»<br />

Um drei Uhr in der Früh torkelt<br />

mein Benutzer ins Schlafzimmer,<br />

er schläft bereits, wie er schwer<br />

und laut schnarchend aufs Bett<br />

fällt. Nachträglich erfahre ich,<br />

dass es sein Polterabend war, der<br />

Abschied vom Junggesellenleben,<br />

der ihn aus der Bahn warf. Hat<br />

mein Single-Leben im Zahnglas<br />

auch bald ein Ende?<br />

Sein Gedächtnis scheint in einem<br />

Gemisch aus Rotwein, Wodka und<br />

Bier ertrunken zu sein – jedenfalls<br />

vergisst er es, mich zu benutzen.<br />

Mir graut es vor seinem Frühstück.<br />

Die Grundlage für einen strengen<br />

Tag schafft er sich mit einem<br />

Schokoriegel. Das soll ich putzen?<br />

<strong>Der</strong> Espresso klebt ganz schön auf<br />

seiner Zunge. Das ist Arbeit für<br />

meinen Kumpel, den Mundschaber<br />

CURAPROX CTC 201 – er<br />

weiss noch nichts von seinem<br />

Glück ...<br />

Seine Bewegungen sind noch fahrig<br />

– kein Wunder bei diesem<br />

Zustand. Ich habe beim Putzen<br />

Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren<br />

und darauf zu achten, dass<br />

er nicht zu stark das Zahnfleisch<br />

Das Wichtigste sind die Borsten<br />

Weshalb die «normalen» Zahnbürsten von Curaden wirklich einzigartig sind<br />

aus Nylon, sondern aus Polyester.<br />

Diese Fasern haben die Eigenschaft,<br />

dass sie eine hohe Festigkeit<br />

aufweisen und praktisch kein<br />

Wasser aufnehmen. CUREN®<br />

lässt sich deshalb in viel feinere<br />

Fasern verarbeiten als Nylon. Das<br />

bedeutet: Die CURAPROX CS<br />

hat einerseits einen Bürstenkopf,<br />

der sehr viel sanfter reinigt als derjenige<br />

herkömmlicher Zahnbürsten<br />

– und damit weniger traumatisches<br />

Potenzial hat.<br />

Andererseits weist der Kopf viel<br />

mehr Borsten auf, was den Reinigungseffekt<br />

markant erhöht. <strong>Der</strong><br />

relativ kleine Bürstenkopf – mit<br />

flach geschnittenen Borsten –<br />

erlaubt es, alle Stellen im Mund<br />

gut zu erreichen. Dies ist ebenfalls<br />

ein entscheidender Faktor bei der<br />

effizienten Handhabung einer<br />

Zahnbürste.<br />

Jede Patientin, jeder Patient ist<br />

für sich selbst der Experte<br />

«Ich werde immer wieder gefragt,<br />

ob ich Studien vorweisen könne,<br />

welche die Überlegenheit unserer<br />

Zahnbürste belegen können. «Ich<br />

kann nur sagen: Jeder, der unsere<br />

Produkte im Alltag anwendet, wird<br />

schnell feststellen, wo die Vorteile<br />

liegen», so Ueli Breitschmid. «Es<br />

gibt und braucht keine wissenschaftlichen<br />

Studien, um zu beweisen,<br />

dass ein rundes Rad effizienter<br />

ist als ein viereckiges. In der Praxis<br />

macht sich der Unterschied genügend<br />

schnell bemerkbar, wenn<br />

bekannt ist, worauf es ankommt.»<br />

malträtiert. Ich kann mich ja nicht<br />

wehren, er führt mich, ich bin<br />

ihm ausgeliefert. Er wird immer<br />

schneller, mir wird schwindlig,<br />

meine Borsten fliegen nur so über<br />

die Zähne.<br />

Immerhin, er hat das Handwerk<br />

gelernt. Er wird von Sekunde zu<br />

Sekunde besser. Er putzt jeden<br />

Zahn trotz seines Zustandes hoch<br />

«Meine ultrafeinen Borsten erreichen jede Stelle im Mund.»<br />

Jeder müsse instruiert werden und<br />

für sich die Mundhygiene-Produkte<br />

selber ausprobieren. Er müsse<br />

und könne selbst herausfinden, ob<br />

diese Produkte den erhofften oder<br />

versprochenen Nutzen bringen.<br />

«In diesem Sinne ist jede Patientin<br />

und jeder Patient für sich selbst<br />

der Experte. Das schliesst jedoch<br />

nicht aus, dass wir nach wie vor<br />

überzeugt sind, dass unsere Produkte<br />

von Curaden schliesslich die<br />

besten sind.<br />

Die Vorteile der CURAPROX®<br />

CS von Curaden<br />

• Die grosse Zahl von ultrafeinen,<br />

dicht stehenden CUREN®-Filamenten<br />

bildet eine wirksame und<br />

ausserordentlich sanfte und anschmiegsame<br />

Bürstenoberfläche mit<br />

einer langen Lebensdauer. Die einzelnen<br />

feinen Borsten erreichen<br />

jede Stelle der Zähne und des Zahnfleisches,<br />

ohne die Zahnhälse zu<br />

traumatisieren.<br />

• Das Borstenfeld ist flach geschnitten.<br />

Das erhöht den Reinigungseffekt<br />

und sorgt für gleichmässige<br />

Verteilung der Reinigungskraft<br />

bei geringem Anpressdruck.<br />

• <strong>Der</strong> relativ kleine Bürstenkopf<br />

erlaubt es, alle Stellen im Mund zu<br />

erreichen, speziell hinter den letzten<br />

Zähnen und der UK-Front lingual.<br />

• Die neue Zahnbürste CS 5460<br />

von Curaden hat zehnmal mehr<br />

Borsten als vergleichbare Zahnbürsten.<br />

Die CS 5460 verursacht des-<br />

konzentriert. Meine einzelnen,<br />

ultrafeinen Borsten erreichen jede<br />

Stelle der Zähne und des Zahnfleisches,<br />

ohne die Zahnhälse zu traumatisieren.<br />

Erstaunlich, was ich<br />

dank seiner Führung so alles drankriege:<br />

die Mayonnaise, der Gurkensaft<br />

und der Schokoladefilm<br />

jedenfalls sind weg. Die Nusssplitter<br />

zwischen den Zähnen überlässt<br />

er der Interdentalraumzahnbürste.<br />

Curaden-Zahnbürsten – Die Sanften für jedes Alter.<br />

halb keine Schäden an den Zahnhälsen<br />

und reinigt besser.<br />

• <strong>Der</strong> Sechskantgriff eignet sich<br />

Das verschafft mir eine Verschnaufpause.<br />

Die Türe fällt ins<br />

Schloss. Es ist Ruhe im Raum,<br />

wohltuende Ruhe. Ich habe Zeit,<br />

zu regenerieren. Meine 5460 ultrafeinen<br />

und dicht stehenden<br />

CUREN-Filamente erholen sich<br />

vom Morgenstress. Bis zum Abend<br />

kann ich regenerieren, denn seine<br />

Post-Lunch-Zahnpflege erfolgt im<br />

Büro.<br />

Es ist 18.30 Uhr. Pfeifend erscheint<br />

er im Badezimmer. Er legt<br />

sich seine Abendgarderobe zurecht,<br />

dunkelblauer Einreiher,<br />

blütenweisses Hemd, dezent<br />

gestreifte Krawatte. Wieso summt<br />

er ohne Unterbruch den Rolling-<br />

Stones-Klassiker «Angie»? Ein<br />

Telefonanruf schafft Klarheit:<br />

Sein gehauchtes «Bis bald, Angie»<br />

begründet den Absturz der vergangenen<br />

Nacht – er führt im<br />

würdigen Outfit seine Braut aus!<br />

Deshalb schnell geduscht und<br />

noch einmal die Zähne geputzt.<br />

Kein Stress wie am Morgen. Er<br />

führt mich gezielt und umsichtig<br />

zugleich; ich kann richtig und toll<br />

ideal zum Führen der Bürste im 45-<br />

Grad-Winkel – halb auf Zahn –<br />

halb auf Zahnfleisch.<br />

Zahnbürste sein, so macht es<br />

Spass.<br />

Ich erwache um 01.30 Uhr. Nein,<br />

nicht weil mein Meister wieder in<br />

die Kiste stolpert, sondern weil ich<br />

Besuch kriege: die Curaden CS<br />

5460 «ultra soft» schmiegt sich an<br />

mich – im gleichen Zahnglas. Sie<br />

ist ab sofort für Angies Zähne<br />

zuständig. Mein Benutzer ist ganz<br />

hin; so einfühlsam hat er sich noch<br />

nie die Zähne geputzt – ich zerfliesse<br />

schier in seiner Hand. Kein<br />

Hauch von Schnaps und Bier, keine<br />

undefinierbaren Speisereste,<br />

die von irgendeinem Grill-Stand<br />

stammen. Ein kritischer Blick in<br />

den Mund zeigt mir: Es wurde im<br />

18-Gault-Millau-Punkte-Lokal<br />

getafelt – mein Meister ist auf<br />

Amors Olymp angekommen – kein<br />

Schnarchen ist zu hören.<br />

Ich geniesse die Ruhe und denke<br />

an die schöne Aufgabe, die wir<br />

Zahnbürsten haben und für die<br />

Marketingstrategen Millionen von<br />

Werbefranken ausgeben: in aller<br />

Munde zu sein!<br />

Hans Castorp


Präventio<br />

Das zentrale Instrument für die Prävention<br />

Die Interdentalraumbürsten von Curaden: Ultrafein und raumfüllend<br />

Richtige Hilfsmittel, regelmässig<br />

und korrekt angewendet, ermöglichen<br />

eine perfekte Zahn- und<br />

Zahnfleischpflege. Ein zentrales<br />

Instrument dazu ist die Interdentalraumbürste.<br />

Denn mit<br />

Zahnseide oder Zahnhölzern<br />

kann man die Zahnzwischenräume<br />

nicht optimal reinigen – mit<br />

Zahnbürsten schon gar nicht.<br />

«Im Vergleich zur Interdentalraumbürste<br />

ist Zahnseide eine<br />

Technologie aus der Steinzeit.<br />

Aber, wir sind uns bewusst, dass es<br />

noch Jahre dauern wird, bis sich<br />

die Interdentalraumbürste als<br />

unverzichtbares Instrument für die<br />

umfassende Mundhygiene auf dem<br />

Markt durchsetzen wird.» <strong>Der</strong><br />

Chef der Firma Curaden, Ueli<br />

Breitschmid, ist bekannt für klare<br />

Worte und einen ausgeprägten<br />

Realitätssinn. «Die Zahnseide gilt<br />

in der Dentalfachwelt als das effizienteste<br />

Mittel für die Reinigung<br />

der Zahnzwischenräume. In Tat<br />

und Wahrheit weist die Zahnseide<br />

jedoch entscheidende Schwächen<br />

auf», ist er überzeugt.<br />

Zahnseide ist ineffektiv<br />

Die Akzeptanz bei den Patienten<br />

sei äusserst gering, die Handhabung<br />

schwierig. Auch die Effizienz<br />

sei nicht berauschend. «Zahnseide<br />

ist tatsächlich ineffektiv», so Ueli<br />

Breitschmid. «Bei falscher Handhabung<br />

ist Zahnseide zudem äusserst<br />

traumatisch, sie verletzt das<br />

Zahnfleisch.» Natürlich argumentierten<br />

viele Dentalfachleute, dass<br />

die Verwendung der Zahnseide<br />

immer noch besser sei als gar keine<br />

Stimme aus der Praxis<br />

Reinigung der Zahnzwischenräume.<br />

Aber das ändere nichts daran,<br />

dass Zahnseide im Gegensatz zu<br />

den Interdentalraumbürsten nicht<br />

wirklich effektiv reinige, erklärt<br />

Ueli Breitschmid.<br />

Seit über 30 Jahren ist die Firma<br />

Curaden mit ihren Interdentalraumbürsten<br />

auf dem Markt.<br />

Anfänglich wurden Interdentalraumbürsten<br />

schwergewichtig bei<br />

der Sekundärprävention eingesetzt,<br />

wenn es darum ging, die Plaque bei<br />

Brücken oder Kronen effizient zu<br />

kontrollieren, damit sich deren<br />

Lebensdauer wesentlich erhöhte.<br />

In den letzten Jahren hat sich<br />

immer stärker in den Vordergrund<br />

geschoben, dass die Interdentalraumbürsten<br />

auch ein ideales<br />

Werkzeug sind bei der Primärprä-<br />

Claudia Wollert, Kriens<br />

Die richtige Bürstengrösse ist entscheidend.<br />

«Wenn ein Patient neu zu mir kommt, befrage ich ihn zuerst nach seinen Zahnputzgewohnheiten<br />

und mache mir anschliessend ein Bild von seinem Gebiss. Ob<br />

die Zähne gut oder eher schlecht gepflegt werden, sehe ich relativ schnell. Falls<br />

der Patient nicht als ‹guter Putzer› eingestuft werden kann, muss ich herausfinden,<br />

ob die schlechte Mundhygiene eher auf Nachlässigkeit zurückzuführen ist<br />

oder ob es andere Gründe gibt wie Unwissen oder Probleme mit dem Handling –<br />

beispielsweise bei betagten oder behinderten Personen.<br />

Es ist nun meine Aufgabe, den Patienten über seinen Ist-Zustand zu informieren.<br />

In einem weiteren Behandlungsschritt wird der Belag/Zahnstein entfernt<br />

und der Patient wird anhand seiner dentalen Situation instruiert und motiviert.<br />

Vor allem die Interdentalreinigung mittels Zahnseide, Zahnhölzern oder Interdentalraumbürsten<br />

ist von grosser Bedeutung und muss gezielt instruiert werden,<br />

da sehr viele Patienten dies für nicht so wichtig erachten oder sich die Zeit<br />

dafür nicht nehmen. Aber auch die richtige Zahnputztechnik muss demonstriert<br />

werden.<br />

Hat der Patient die richtige Anwendung und die Funktion der Hilfsmittel verstanden,<br />

ist er fürs Erste entlassen, und er kann die Tipps und die Mundhygiene-<br />

Artikel, welche ich ihm mitgegeben habe, zuhause anwenden.<br />

Bei einem weiteren Termin bei der Dentalhygienikerin wird die Hygiene erneut<br />

kontrolliert und der Patient eventuell nochmals instruiert und motiviert.»<br />

vention. Weshalb? In den letzten<br />

Jahren ist es der Firma Curaden<br />

gelungen, ihre Technologie entscheidend<br />

weiterzuentwickeln. Mit<br />

den neu entwickelten, ultrafeinen<br />

Interdentalraumbürsten können<br />

auch kleine Zahnzwischenräume<br />

gereinigt werden.<br />

Neue Generation von ultrafeinen<br />

Interdentalraumbürsten<br />

Den entscheidenden Hinweis für<br />

einen Quantensprung bei der Entwicklung<br />

von ultrafeinen Interdentalraumbürsten<br />

hat Zahnarzt<br />

Jiri Sedelmayer von der Universität<br />

Hamburg geliefert. Er hat<br />

Curaden darauf hingewiesen, die<br />

Bürsten für die ganz engen Zahnzwischenräume<br />

doch nur noch einlagig<br />

mit Borsten zu beschichten<br />

und nicht mehr wie bisher zweila-<br />

gig. Für Ueli Breitschmid und sein<br />

Team war dies das Signal für die<br />

Entwicklung einer neuen Generation<br />

von Interdentalbürsten.<br />

Es entstand mit noch dünnerem<br />

Draht eine der feinsten Interdentalraumbürsten<br />

auf dem Markt.<br />

Eine äusserst dünne Bürste, die<br />

jedoch immer noch in ihrer<br />

Anwendung tauglich ist, im<br />

Gegensatz zu ähnlichen Produkten.<br />

Diese feinen Spiralbürsten mit<br />

grossem Aussendurchmesser eignen<br />

sich natürlich ausgezeichnet<br />

auch für die Primärprävention<br />

bereits auch für Jugendliche.<br />

Bessere ästhetische Ergebnisse<br />

«Heute wissen wir: je feiner die<br />

Bürsten, umso grösser ihr Anwendungsbereich»,<br />

so der Patron der<br />

Interdentalraumbürsten eignen sich auch für Jugendliche.<br />

Claudia Wollert instruiert die Hilfsmittel für eine umfassende Mundhygiene.<br />

4<br />

Firma Curaden. Als Beispiel führt<br />

er die Bedeutung der Ästhetik in<br />

der Zahnmedizin an. Bei Brücken<br />

und Kronen bestehe die Gefahr,<br />

dass sich das Zahnfleisch zurückbilde.<br />

Vor allem im Frontbereich<br />

sei dies eine unerwünschte ästhetische<br />

Beeinträchtigung. «Das<br />

bedeutet, dass zwischen den künstlichen<br />

Zähnen eine Reinigungslücke<br />

vorhanden sein muss, damit<br />

die Zahnzwischenräume optimal<br />

gereinigt werden können. Zu grosse<br />

Reinigungslücken wiederum<br />

sind jedoch unerwünscht.<br />

Für unsere Firma heisst dies: Je<br />

feinere Interdentalraumbürsten<br />

wir anbieten können, umso befriedigender<br />

kann das ästhetische<br />

Ergebnis einer Zahnbehandlung<br />

ausfallen.»


5 Präventio<br />

Curasept schont die Geschmacksnerven<br />

Patientenfreundliche CHX-Mundspülung ohne Braunverfärbung<br />

Die Firma Curaden bietet seit<br />

kurzem Chlorhexidin-Mundspülungen<br />

an, die keine der<br />

bekannten Nebenwirkungen<br />

mehr aufweisen wie Braunverfärbungen<br />

der Zähne, massive<br />

Störung der Geschmackswahrnehmung<br />

und das oft auftretende<br />

starke Brennen vor allem bei<br />

Zahnfleischentzündungen. Die<br />

evidenten Nachteile von Chlorhexidin<br />

haben viele Zahnärzte<br />

bisher davon abgehalten, das<br />

Mittel zu verordnen.<br />

Dr. Stefano Giovannardi aus Florenz,<br />

Geschäftsführer der CURA-<br />

DEN Healthcare in Saronno, hat<br />

schon vor 20 Jahren Chlorhexidin-<br />

Mundspülungen ohne Alkohol entwickelt,<br />

wodurch das Brennen weitgehend<br />

vermieden wurde. Diese<br />

Produkte nehmen heute in Italien<br />

eine führende Marktposition ein.<br />

Die alkoholfreie Formel war ein<br />

grosser Fortschritt, vor allem für<br />

die Anwendung bei Kindern, alkoholgefährdeten<br />

Erwachsenen, aber<br />

auch für gläubige Muslime. «Das<br />

Wegfallen der Schleimhautirritation<br />

durch Alkohol hat die Bereitschaft<br />

der Zahnärzte, CHX-Mundspülung<br />

häufiger zu empfehlen,<br />

massiv begünstigt», meint Stefano<br />

Giovannardi.<br />

Braunverfärbung eliminiert<br />

Weiter führt er aus: «Jeder Zahnarzt<br />

schätzt und kennt die grossen<br />

Vorteile der Chlorhexidin-Mundspülungen<br />

vor oder nach Eingriffen.<br />

Er schützt damit seine Patienten<br />

vor Komplikationen nach<br />

Eingriffen und unterstützt wäh-<br />

rend der intensiven Pflegephase<br />

die oft schwierige und eingeschränkte<br />

mechanische Plaque-<br />

Kontrolle mit der Zahnbürste.»<br />

Leider seien die ästhetischen<br />

Beeinträchtigungen durch die<br />

Braunverfärbungen und die<br />

gestörte Geschmackswahrnehmung<br />

für viele Patienten schwer<br />

akzeptierbar – was viele Zahnärzte<br />

davon abgehalten habe, ihren<br />

Patienten CHX-Präparate zu verschreiben»,<br />

weiss Stefano Giovannardi<br />

aus langjähriger Erfahrung.<br />

So überlegte sich der promovierte<br />

Chemiker, wie er die Patienten-<br />

Akzeptanz der Chlorhexidin-<br />

Mundspülung durch die Elimination<br />

der Braunverfärbung weiter<br />

verbessern könnte. Die Verfärbungsmechanismen<br />

des CHX sind<br />

aus der Literatur bekannt. Es handelt<br />

sich um eine Oxidation von<br />

Eisenmolekülen (Rost) einerseits<br />

und Eiweiss anderseits (Maillard-<br />

Reaktion) analog zum Braunwerden<br />

der Brotkruste. «Wir machten<br />

viele Versuche mit mehreren Anti-<br />

Oxidantien, um diese unerwünschten<br />

Reaktionen zu kontrollieren,<br />

ohne die antibakterielle Wirkung<br />

zu beeinträchtigen», erklärt Stefano<br />

Giovannardi.<br />

Die bahnbrechende Idee<br />

«Meine Frau Restituta ist aktive<br />

Apothekerin. Sie hatte dann die<br />

bahnbrechende Idee, die zwei Antioxidantien<br />

Vitamin-C und Natrium-Meta-Bisulfit<br />

zu kombinieren.<br />

Um zu verhindern, dass<br />

Vitamin C in Chlorhexidin-Diglu-<br />

konat-Lösung ausfällt, suchten wir<br />

eine geeignete Puffersubstanz. Diese<br />

fanden wir mit dem Natrium-<br />

Meta-Bisulfit, welches sowohl das<br />

Ausfällen der Ascorbin-Säure verhindert<br />

als auch vor Oxidation<br />

schützt und – was wir später entdeckten<br />

– auch die Geschmacksbe-<br />

einträchtigung weitgehend zum<br />

Verschwinden bringt. <strong>Der</strong> Rest der<br />

Aufgabe war dann nur noch handwerklicher<br />

Art – die Formulierung<br />

stabil und geschmacklich möglichst<br />

neutral hinzukriegen und die Formulierung<br />

weltweit zu patentieren.»<br />

Kommentar<br />

Curasept ist wieder da!<br />

Das Geschäft mit Chlorhexidin-<br />

Mundspülungen ist beachtlich<br />

gross meistens in den Händen<br />

von grossen Pharma-Unternehmen<br />

wie PFIZER und GSK.<br />

Dass sich diese nach allen<br />

Regeln der Kunst gegen das<br />

Erfolg versprechende Curasept<br />

zur Wehr setzen würden, das<br />

mussten wir schon erwarten.<br />

Unserer Partnerfirma Curaden<br />

Schweiz und sämtlichen Schweizer<br />

Dentaldepots wurde der<br />

Verkauf von Curasept als Kosmetikum<br />

unter Strafandrohung<br />

untersagt. Dies auf Grund einer<br />

Verzeigung und der noch gültigen<br />

gesetzlichen Grundlage, dass<br />

in der Schweiz (anders als in der<br />

EU) kein einziges Mundpflegemittel<br />

mit Chlorhexidin als Kosmetikum<br />

in den Verkehr gebracht<br />

werden darf.<br />

Diese gesetzliche Situation war<br />

uns bekannt, wir waren jedoch<br />

der festen Überzeugung, dass<br />

alle Kosmetikprodukte, welche<br />

in der EU frei verkäuflich sind,<br />

auch in der Schweiz im Handel<br />

sind. Entsprechende politische<br />

Schritte wurden jetzt vom<br />

schweizerischen Bundesrat eingeleitet.<br />

Welche Auswirkung das<br />

auf die Chlorhexidin-Mundspülung<br />

haben wird, wissen wir<br />

nicht. Deshalb haben wir Curasept<br />

auch als Medizinalprodukt<br />

mit CE-Kennzeichnung registriert.<br />

In diesen Tagen werden<br />

die ersten Kunden wieder beliefert.<br />

Stefano Giovannardi<br />

Vier Faktoren für einen gelungenen «Omble Chevalier»*<br />

Veritable Gaumenfreuden hängen<br />

von vier Faktoren ab:<br />

Faktor eins ist die Zeit. Genuss<br />

richtet sich Gott sei Dank nicht<br />

nach der Stoppuhr. Es empfiehlt<br />

sich dabei, das Studium der Speisekarte<br />

ins Zeitbudget einzurechnen.<br />

Faktor zwei bildet die Atmosphäre:<br />

Wer geniessen will, tut dies<br />

auch mit den Augen, und da<br />

gehört das Interieur eines Restaurants<br />

ebenso dazu wie der stilvolle<br />

Auftritt seiner Mitarbeitenden in<br />

Küche und Service.<br />

Das Atmosphärische drückt sich<br />

indes nicht nur in Vorhängen und<br />

Bildern aus, sondern beginnt bei<br />

der «Mise en place»: Tischtuch,<br />

Serviette, Teller, Besteck und Gläser<br />

machen den Genuss erst möglich<br />

und bilden die Grundausstattung,<br />

die in sich allein eigentlich<br />

vollends genügt.<br />

Faktor drei sind die Menschen, ist<br />

die eigentliche Tafelrunde: Man<br />

nimmt sich Zeit, um zusammen zu<br />

sein, zu reden, Gedanken auszutauschen<br />

– und sich zu mögen. Es<br />

gibt nichts Schlimmeres, als mit<br />

jemandem zu essen und zu trinken,<br />

den man nicht ausstehen kann. Da<br />

werden aus Minuten Stunden und<br />

aus Stunden Tage. Allerdings<br />

geschieht dies meist anlässlich von<br />

Anlässen, wenn die Abteilung<br />

«Tischordnung» neben den Schuhen<br />

geht. Üblicherweise setzen<br />

sich Freunde zu Tisch, die einen<br />

schönen Abend mit einem ausgezeichneten<br />

Mahl und erlesenen<br />

Weinen geniessen möchten.<br />

Faktor vier ist eigentliche Voraussetzung<br />

zur ultimativen Genussfähigkeit:<br />

einerseits mental, im Sinne<br />

einer Vorfreude auf einen Höhepunkt<br />

in vier bis fünf Gängen;<br />

andererseits physisch/hygienisch,<br />

indem sich die Wertschätzung für<br />

das, was auf einen zukommt, in<br />

einer gepflegten Erscheinung<br />

manifestiert. Doch auch hier ist<br />

Vorsicht am Platz: Rasierwasser,<br />

Parfums und Eau-de-Toilette-<br />

Wässerchen wirken nur, wenn sie<br />

nicht auffallen. Und wer regelmässig<br />

und gründlich Zähne und<br />

Zahnfleisch pflegt, braucht weder<br />

Mundwasser, Mundspray, Kaugummi<br />

noch Mentholpastillen,<br />

denn der «Omble Chevalier» duldet<br />

keine Nebenbuhler.<br />

Beat Amrein<br />

* Übrigens: Es handelt sich bei dieser Spezies um<br />

den schmackhaften Saibling<br />

Das Restaurant «Mostkrug« in St.<br />

Erhard, zwei Kilometer von Sursee<br />

entfernt, gilt auf der Luzerner Landschaft<br />

als kulinarischer Geheimtipp.<br />

<strong>Der</strong> «Mostkrug» ist bekannt für seine<br />

<strong>innovative</strong> Küche und seine erlesene<br />

Weinkarte. Er wird geführt von<br />

Romy und Beat Amrein-Egli. Chefkoch Beat Amrein: «Ein Prosit auf gesunde und intakte Geschmacksnerven.»


Präventio<br />

<strong>Der</strong> Chef der Firma Curaden,<br />

Ueli Breitschmid, gilt als unkonventioneller<br />

Kopf in der Dentalbranche.<br />

In einem Gespräch äussert<br />

er sich zum Aufbau seiner<br />

Firma, zur Firmenphilosophie<br />

und gibt Persönliches von sich<br />

preis. Als pragmatischer Kopf<br />

lässt er sich von der Praxis leiten.<br />

Die Produkte der Firma<br />

Curaden sind alle «evidence<br />

based».<br />

Worauf führen Sie den Erfolg<br />

der Firma Curaden zurück?<br />

Ueli Breitschmid: Ich habe immer<br />

von meinen Kunden gelernt. Die<br />

wesentlichen Inputs für die entscheidenden<br />

Verbesserungen unserer<br />

Produkte habe ich immer von<br />

Leuten aus der Praxis bekommen.<br />

Im Gegensatz zu andern Unternehmern<br />

habe ich auf solche Anre-<br />

«Die wesentlichen Inputs kommen<br />

von den Leuten aus der Praxis»<br />

Gespräch mit dem CEO der Firma Curaden: Ueli Breitschmid<br />

gungen reagiert und mich nicht an<br />

den Mainstream geklammert.<br />

Sonst wären unsere <strong>innovative</strong>n<br />

Produkte nie entstanden. Ein<br />

Zahnarzt aus Zürich beispielsweise<br />

hat uns schon vor vielen Jahren<br />

darauf aufmerksam gemacht, dass<br />

Interdentalraumbürsten für jeden<br />

Zahnzwischenraum genau die richtige<br />

Grösse aufweisen müssen.<br />

Sind sie zu klein, passen sie zwar<br />

gut, reinigen aber nicht richtig.<br />

Ein Professor hat uns veranlasst,<br />

die Technologie unserer Interdentalraumbürsten<br />

entscheidend weiterzuentwickeln:<br />

ganz feine Bürsten<br />

für enge Zwischenräume. Ein<br />

weiterer Zahnarzt hat uns die<br />

Form vorgegeben, damit alle Bürsten<br />

in einen Standardgriff passen.<br />

Fragen wie «Warum macht ihr das<br />

nicht? Weshalb macht ihr das nicht<br />

so?» haben uns weitergebracht.<br />

Sie beliefern mit Ihren Produkten<br />

nur Zahnärzte sowie den<br />

Fachhandel – Apotheken und<br />

Drogerien. Andere Detaillisten<br />

und die Grossverteiler werden<br />

nicht berücksichtigt. Weshalb<br />

nicht?<br />

Ueli Breitschmid: Die Produkte,<br />

die wir anbieten, sind klar auf die<br />

Kompetenz der Zahnärzte oder<br />

des Fachhandels zugeschnitten.<br />

Ein Zahnarzt kann keine Dutzendprodukte<br />

empfehlen. Er will seinen<br />

Patientinnen und Patienten in<br />

erster Linie hochwertige Produkte<br />

vermitteln – dies in seiner Eigenschaft<br />

als behandelnder Arzt und<br />

als Berater für die Mundhygiene.<br />

Mit unseren Produkten kann er<br />

genau diese Erwartungen des<br />

Patienten erfüllen. Unsere Produkte<br />

sind speziell von uns entwickelt<br />

und zum grössten Teil paten-<br />

tiert. Sie sind klar identifizierbar<br />

und unterscheiden sich vor allem<br />

in Qualität und Design deutlich.<br />

CURADEN-Spezialitäten findet<br />

man nicht im Supermarkt bei den<br />

Billigprodukten.<br />

Fast alle Anbieter behaupten,<br />

dass ihre Produkte einmalig<br />

sind?<br />

Ueli Breitschmid: Ja, schon. Aber<br />

unsere Produkte entsprechen<br />

genau unserer Firmenphilosophie.<br />

Das hebt sie ab von andern Artikeln.<br />

Curaden-Produkte müssen<br />

eine hohe Akzeptanz beim Anwender<br />

erzielen. Sie müssen deshalb<br />

einfach in der Handhabung sein.<br />

Sie müssen zudem einen hohen<br />

Grad an Wirkung erreichen und<br />

dürfen nicht traumatisch sein. Alle<br />

unsere Produkte erfüllen diese<br />

Kriterien: möglichst hohe Effi-<br />

6<br />

zienz bei möglichst geringer traumatischer<br />

Wirkung.<br />

Sie sagen, dass die Produkte von<br />

Curaden alle in der Praxis<br />

erprobt sind, also «evidence<br />

based»?<br />

Ueli Breitschmid: Ja, das ist genau<br />

der zentrale Punkt. Unsere Produkte<br />

sind nicht auf dem Reissbrett<br />

oder in Labors entstanden. Die<br />

wesentlichen Inputs haben wir<br />

immer aus der Praxis erhalten, wie<br />

ich bereits erklärt habe. Das lässt<br />

sich am besten verstehen, wenn man<br />

unsere Firmengeschichte ein wenig<br />

kennt. Schon der Firmengründer,<br />

mein Vater Hans Breitschmid, war<br />

ein Mann der Praxis. Er war Zahntechniker<br />

und Fachlehrer. Er suchte<br />

immer nach besseren Materialien<br />

für den Unterricht. Weil er sie nirgends<br />

auftreiben konnte, hat er


7 Präventio<br />

begonnen, sie selbst herzustellen<br />

oder selber aus dem Ausland zu<br />

importieren. In der Folge wollten<br />

dann die Zahntechnikerkollegen<br />

diese Materialien auch in der Praxis<br />

verwenden. Seine Produkte waren<br />

also immer geprägt von einem<br />

engen Bezug zur Praxis. Mein<br />

Vater wurde Dentalhändler, weil<br />

kein etabliertes Dentaldepot diese<br />

neuen Produkte verkaufen wollte.<br />

In der Zeit nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg belieferten renommierte<br />

Firmen keine Newcomer. Junge<br />

und aufstrebende Dentalfabrikanten<br />

waren jedoch interessiert an<br />

neuen Vertriebskanälen. So kam<br />

die junge Firma Hans Breitschmid<br />

Dentalvertrieb an <strong>innovative</strong> Produkte<br />

heran. Eines der herausragenden<br />

und innovativsten Produkte<br />

war damals «Silone», die erste Abdruckmasse<br />

aus Silikon-Gummi.<br />

Seit 1998 haben wir den Bereich<br />

«Zahntechnik» ausgegliedert. Die<br />

Sparte ist an die Firma Zeta Dental<br />

SA verkauft worden. Ich bin<br />

jedoch zu 50 Prozent an diesem<br />

Unternehmen beteiligt. Die Trennung<br />

in zwei Firmen, eine Spezialfirma<br />

für Zahntechnik und eine<br />

Firma für Zahnarztprodukte,<br />

bewährt sich. Dadurch konnte die<br />

Kompetenz in beiden Sparten<br />

markant erhöht werden, weil sich<br />

jeder auf sein Kerngeschäft konzentrieren<br />

kann.<br />

Welche Ziele, welche Vision<br />

verfolgen Sie mit Ihrer Firma<br />

Curaden?<br />

Ueli Breitschmid: Ich habe eine<br />

klare Vision. Ich möchte mit meiner<br />

Tätigkeit einen Beitrag leisten<br />

für eine markante Verbesserung<br />

der Mundhygiene in der breiten<br />

Bevölkerung. Eine effektivere Prävention<br />

begünstigt schlussendlich<br />

die Gesamtgesundheit eines jeden<br />

Einzelnen und somit auch die<br />

Stimme aus der Praxis<br />

Volksgesundheit generell. Das ist<br />

mein Ziel, meine Vision. Effektive<br />

Mundhygiene ist heute keine Vision<br />

mehr und bildet einen wesentlichen<br />

Beitrag für Gesundheit,<br />

Wohlbefinden und Selbstwertgefühl.<br />

Ich sehe mich allerdings<br />

nicht als Weltveränderer. Ich gehe<br />

Dr. Robert Schwere, Luzern<br />

«Die meisten Zahnärzte sehen sich während ihrer Berufsausübung mit dem Problem<br />

des Mundgeruchs bei gewissen Patienten konfrontiert. Ich bin seit 25 Jahren<br />

im Beruf, 18 Jahre davon in eigener Praxis. Glücklicherweise bin ich in der<br />

Lage, dass Mundgeruch bei meiner täglichen Arbeit nur noch ein marginales<br />

Problem darstellt. Ich bin sehr froh, dass ich mir ein Patientengut erarbeiten<br />

konnte, das grossmehrheitlich motiviert unsere Hygiene-Programme umsetzt.<br />

Wo ich immer wieder Patienten mit völlig ungenügender Mundhygiene antreffe,<br />

ist während der allgemeinen Notfalldienste. Hier lassen wir jeden Patienten<br />

zuerst während ein bis zwei Minuten mit einem Chlorhexidin-Produkt spülen.<br />

Als weitere Hilfsmittel stehen uns der Mundschutz, die starke Absauganlage<br />

und nach Möglichkeit die Kofferdamm-Technik zur Verfügung. So werden in der<br />

Regel auch hartnäckigere Geruchsfälle gut behandelbar. An üblen Geruch, wie<br />

Mundgeruch einen darstellt, kann man sich (zum Glück) nicht wirklich gewöhnen.<br />

Im Alltag ist schlechter Mundgeruch natürlich auch ein Thema. Dort begegnet<br />

man immer wieder Menschen, bei denen man froh ist, auf Distanz bleiben zu<br />

können. In 80 bis 90 Prozent der Fälle sind die Geruchsquellen im Mundraum zu<br />

suchen. In den übrigen Fällen im ORL-Bereich, im Respirationstrakt oder im<br />

Magenbereich.<br />

Wenn das Mundhygiene-Niveau sehr gut ist, dann gehört zur Mundpflege auch<br />

die regelmässige Reinigung des Zungenrückens. <strong>Der</strong> Zungenreinigung wird<br />

immer noch viel zu wenig Beachtung geschenkt. Bakterielle Beläge auf der Zunge<br />

sind interindividuell sehr unterschiedlich und können eine Hauptursache für<br />

Mundgeruch sein.»<br />

lediglich positiv auf Menschen und<br />

auf neue Situationen zu und versuche<br />

mit dem guten Beispiel voranzugehen.<br />

Das entspricht meinem<br />

Naturell. Ich möchte mich nicht<br />

auf den Lorbeeren der Vergangenheit<br />

ausruhen. Ich bin mir bewusst,<br />

dass wir uns bei Curaden jeden<br />

Tag wieder neu anstrengen müssen,<br />

um unsere hohen Ziele zu<br />

erreichen. Aber ich bin bekannt<br />

dafür, dass ich offen an Neues herangehe.<br />

Wenn ich neue Erkenntnisse<br />

gewinne, passe ich meine<br />

Meinung an. Von Mainstream halte<br />

ich gar nichts. Wenn ich den<br />

«Zur Mundhygiene auf hohem Niveau gehört auch die Zungenreinigung.»<br />

gängigen Lehrmeinungen folgen<br />

würde, hätten wir mit Curaden nie<br />

solch <strong>innovative</strong> Produkte entwickeln<br />

können. Ich glaube an die<br />

positiven Kräfte. Prävention ist<br />

deshalb ein hervorragendes Gebiet<br />

für mich. Mit Prävention kann<br />

man nur Positives bewirken.


Präventio<br />

2


9 Präventio<br />

Bruno H. und die grosse Liebe<br />

«Wow! Die sieht vielleicht cool<br />

aus», denkt Bruno H.. Lässig lehnt<br />

er am Tresen seines Stammlokals<br />

und streicht sich gut geübt das<br />

Haar aus der Stirn. Er weiss, dass<br />

er im raren Männermarkt dabei ist:<br />

jung, gut aussehend und erfolgreich.<br />

Vor allem: Er ist noch zu<br />

haben! Frei in der Wildbahn,<br />

immer locker drauf und für einen<br />

Wochenendflirt jederzeit bereit.<br />

Natürlich nicht für jede. Aber ganz<br />

sicher für diese hier.<br />

So einer wie er müsste eigentlich<br />

längst unter der Haube sein, meint<br />

seine Mutter. Bruno aber ist frei<br />

wie ein Vogel: Er fährt einen<br />

Jaguar, verdient mehr Geld, als er<br />

ausgeben kann, und steht sich am<br />

Wochenende die Beine in den<br />

Bauch. Und warum? Weil er an die<br />

grosse Liebe glaubt und schon seit<br />

eh und je auf diese Frau wartet, die<br />

da eben zur Türe hereingekommen<br />

ist.<br />

«Bruni: Du musst trainieren!»,<br />

meinte sein Freund Lobster, «erst<br />

wenn du einen richtigen Kasten<br />

hast, fahren die Frauen voll auf<br />

dich ab!» Lobster muss es wissen,<br />

schliesslich ist er schon zum dritten<br />

Mal verheiratet. Seither macht<br />

Bruno zweimal die Woche Krafttraining.<br />

Seine Muskeln würden<br />

locker ausreichen, um eine Frau<br />

über die Türschwelle zu tragen.<br />

Nur: Wo ist die Frau?<br />

Angesagt war ein Fest bei seinem<br />

Chef. Unter den Gästen waren<br />

einige Mitarbeiterinnen, die Bruno<br />

gerne mal während der Zigarettenpause<br />

kennen gelernt hätte –<br />

für ihn als Nichtraucher nicht ganz<br />

einfach. «Hey, Bruno», forderte<br />

Lobster ihn auf, «erzähl doch<br />

einen Witz!» Bruno holte aus und<br />

erzählte den Witz vom Bären, der<br />

mal in Kanada und so weiter. Die<br />

Frauen lachten und fanden ihn<br />

süss. Den Witz und auch Bruno H..<br />

Sie standen um ihn herum, wollten<br />

immer noch mehr hören. Aber je<br />

mehr Bruno in Fahrt kam, desto<br />

lauter musste er erzählen, weil die<br />

Frauen immer weiter von ihm weg<br />

rückten. «Komm!», sagte Lobster,<br />

packte ihn am Arm und zog ihn<br />

weg, «deine Show hat den Zenit<br />

überschritten. Irgendwie stehen<br />

die Ladys nur aus Distanz auf<br />

dich.»<br />

Einige Campari-Runden später<br />

musste sich Bruno H. eingestehen,<br />

dass der Abend für ihn gelaufen<br />

war. Ein intimes Gespräch mit<br />

einer der Frauen war nicht annähernd<br />

zustande gekommen. Trotz<br />

Deodorant und Blumenhemd. Ihm<br />

war übel. «Mach dir nichts draus»,<br />

tröstete ihn Lobster.<br />

Aber irgendwie war auch Lobster<br />

mit seiner Weisheit am Ende. Er<br />

musterte Bruno. Was er sah, gefiel<br />

ihm: ein toller Typ. Warum kriegt<br />

der keine Frau? Und er, Lobster,<br />

dreimal verheiratet, uncharmant<br />

und nicht besonders hübsch, hatte<br />

schon wieder die nächste an der<br />

Angel. Sie hatte mit Bruno auch<br />

schon einen Abend lang gebechert.<br />

Vielleicht, sagte sich Lobster, hat<br />

sie ja einen Rat.<br />

«... wenn sie irgendwann zur Tür<br />

reinkommt, dann klickt es sofort<br />

und du weisst: Das ist sie und keine<br />

andere!» Wie Recht Lobster<br />

hatte: Hier ist sie!<br />

Brunos Härchen stellen sich auf.<br />

Sein Herz pumpt, in seinen Ohren<br />

rauscht das Blut. Mit gespielter<br />

Gelassenheit bestellt er einen<br />

Drink und versucht, gelangweilt in<br />

die andere Richtung zu schauen.<br />

Fieberhaft überlegt er, was er tun<br />

soll, damit ihm die grosse Liebe<br />

nicht durch die Lappen geht. Die<br />

Frau setzt sich gegenüber der Bar<br />

an einen Tisch, schlägt die Beine<br />

übereinander und zieht das «Cosmopolitan»<br />

aus ihrer Handtasche.<br />

Sie blättert darin und hebt hin und<br />

wieder den Blick. Bruno fühlt ganz<br />

genau, dass ihre Augen mehr als<br />

einmal an ihm haften bleiben. Jetzt<br />

nur nicht die Nerven verlieren!<br />

Bruno spielt die Möglichkeiten<br />

durch, wie er mit ihr in Kontakt<br />

treten könnte. Er legt sich eine<br />

Strategie zurecht und will die<br />

Action gerade starten, als sein<br />

Freund Lobster die Türe aufstösst<br />

und schnurstracks auf ihn<br />

zukommt.<br />

Verärgert dreht sich Bruno ab und<br />

gibt sich den Anschein, als ob er<br />

den Typen nicht kennen würde.<br />

«Mensch, hau ab!», zischt er ungeduldig,<br />

«jetzt, wo ich endlich der<br />

grossen Liebe begegne, kann ich<br />

dich wirklich nicht brauchen!»<br />

Lobster nickt und flüstert: «Alles<br />

klar, ich bin gleich wieder weg. Es<br />

gibt da nur etwas, das du unbe-<br />

dingt erfahren musst, bevor du<br />

dich an die grosse Liebe anpirschst.»<br />

Er zieht eine Plastiktüte<br />

aus seiner Tasche und steckt sie<br />

Bruno unauffällig zu. «Was soll<br />

der Scheiss?», presst dieser spitz<br />

zwischen den Zähnen hervor. «Das<br />

ist wirklich nicht der geeignete<br />

Moment, um mir diese unerotische<br />

Tüte unterzujubeln!»<br />

Lobster schreckt zurück. Wie ein<br />

Giftpfeil hat ihn dieser Geruch aus<br />

Brunos Mund getroffen. So nah<br />

war er ihm noch nie gekommen, es<br />

ist tatsächlich unerträglich. Wie<br />

gut, dass ihm seine Neue den Tipp<br />

gab. Das war ja gerade noch rechtzeitig.<br />

«Schau», sagt er zu Bruno,<br />

«du gehst jetzt blitzschnell auf die<br />

Toilette, guckst in die Tüte und<br />

machst vom Inhalt Gebrauch.<br />

Dann steht deiner grossen Liebe<br />

nichts mehr im Weg.»<br />

Bruno verzieht den Mund, aber<br />

er geht. In der Toilette greift er<br />

in die Tüte und befördert mehrere<br />

Sachen ans Tageslicht. Allesamt<br />

angeschrieben mit «CURADEN/<br />

Leading oral care people»: Eine<br />

winzige Zahnbürste, wie er sie noch<br />

nie gesehen hat. Ein Fläschchen mit<br />

Mundwasser. Einen Mundspray.<br />

Und einige Gebrauchsanweisungen.<br />

Bruno überfliegt die beiliegende<br />

Karte und wird rot vor Verlegenheit:<br />

«Mundgeruch – der Killer am<br />

Anfang ist das Ende der Zukunft.<br />

Erst recht in der Liebe!» Schlagartig<br />

wird ihm klar: «... mir ist heute<br />

eher nach einem blumigen Frühlingsduft<br />

zumute.» Er hat die<br />

Frauen mit seinem Mundgeruch<br />

vertrieben. Wie elend, wie peinlich!<br />

Das Zahnbürstchen entpuppt sich<br />

als Interdentalbürste, die auch<br />

die letzten Speiserestchen aus<br />

den Zahnzwischenräumen entfernt.<br />

Dafür hat Bruno jetzt keine<br />

Zeit. Die Frau wartet. Also schnell<br />

eine Prise Mundspray und dann<br />

noch einen Schluck Mundwasser.<br />

Für das Erste sollte das reichen,<br />

sagt sich Bruno. Es ist ein Notfall.<br />

Trotzdem notiert er in der Eile auf<br />

einen Zettel: Einkaufen/Mundhygiene!!!<br />

Energisch springt er die Treppe<br />

hinauf. Lobster ist verschwunden,<br />

am Tresen warten zwei eisgekühlte<br />

Drinks. Die Frau blättert noch<br />

immer halbherzig im «Cosmopolitan».<br />

Bruno nimmt die Gläser,<br />

steuert ihren Tisch an und stellt<br />

die Drinks vor sie hin. «Madame»,<br />

haucht er in ihr hübsches Ohr,<br />

«erlauben Sie, dass ich Sie zu<br />

einem Drink einlade?» Lächelnd<br />

schaut sie zu ihm auf und meint:<br />

«Aber gerne! Eigenartig – mir<br />

kommt es vor, als seien Sie von<br />

einem Frühlingsduft umgeben.<br />

Woran mag das wohl liegen?»<br />

«Tja», erwidert Bruno galant,<br />

«das kommt daher, weil ich nichts<br />

lieber möchte, als den Frühling in<br />

Ihr Herz zu tragen!»


Präventio<br />

«Das hat mir zu denken gegeben»<br />

Kinderzahnärztin Dr. Nadja-Marina Kellerhoff-Kupferschmied muss oft Zahnsanierungen unter Vollnarkose vornehmen<br />

Die Kinderzahnärztin Dr. Nadja-MarinaKellerhoff-Kupferschmied<br />

und Prof. Dr. Adrian<br />

Lussi entwickelten CuraBaby,<br />

einen Beissring mit Massagebürste<br />

und Rassel für Kleinkinder.<br />

Sie erhielten dafür den<br />

Preis für Forschung und Entwicklung<br />

2004. Curaden bringt<br />

das Produkt jetzt auf den Markt.<br />

Frau Kellerhoff, was löste bei<br />

Ihnen die Idee aus, CuraBaby zu<br />

entwickeln?<br />

Als Kinderzahnärztin bin ich<br />

immer wieder mit Kleinkindern im<br />

Alter von 2 bis 5 Jahren konfrontiert,<br />

deren Gebiss in einem so<br />

desolaten Zustand ist, dass eine<br />

Sanierung einzig unter Vollnarkose<br />

möglich ist. Das hat mir zu denken<br />

gegeben.<br />

Was ist der Grund für diese<br />

Zahnschäden in so jungen Jahren?<br />

Viele Eltern haben Mühe, ihren<br />

Kindern das Zähneputzen anzugewöhnen,<br />

und immer wieder gibt es<br />

Eltern, die ihre Kleinen bei jeder<br />

Gelegenheit mit dem Fläschchen<br />

«ruhig stellen», sodass die Zähne<br />

buchstäblich in den Zuckerlösungen<br />

oder Säuren dieser Säfte baden<br />

– bis sie zerstört sind. Zudem stellte<br />

ich bei der Zahnpflege meiner<br />

eigenen Kinder fest, dass die<br />

erhältlichen Kinder-Zahnpflegeprodukte<br />

unbefriedigend sind. Ich<br />

suchte also etwas, das die Kinder<br />

auf spielerischem Weg dazu bringt,<br />

das Zähneputzen als etwas Normales<br />

zu akzeptieren.<br />

Wie sind Sie vorgegangen?<br />

Ich habe die Kinder beobachtet:<br />

Was nehmen sie in den Mund? Wie<br />

reagieren sie, wenn die ersten<br />

Milchzähne kommen? Da habe ich<br />

zum Beispiel gesehen, dass sie oft<br />

auf den Fingern herumkauen, das<br />

Zahnfleisch selber massieren und<br />

damit die natürlichen Prozesse<br />

gegen die Schmerzen während des<br />

Zahndurchbruchs unterstützen. Ich<br />

habe also nach Lösungen gesucht,<br />

die diesen Effekt ohne Medikamente<br />

verstärken.<br />

Und welches sind nun die Vorteile<br />

von CuraBaby?<br />

Im Alter von drei bis vier Monaten<br />

erkundet ein Kind seine Umwelt,<br />

indem es alles in den Mund nimmt.<br />

CuraBaby verfügt darum über eine<br />

Massagebürste: Später wird das<br />

Kind den Zahnbürstenkopf wiedererkennen<br />

und als etwas Bekanntes<br />

und Wohltuendes empfinden, und<br />

das Zähneputzen wird keine stressige<br />

Pflichtübung sein.<br />

Gleichzeitig massiert die Bürste<br />

das Zahnfleisch, fördert die Durchblutung<br />

und lindert damit die<br />

erwähnten Schmerzen. Dies er-<br />

möglicht, auf anästhesierende Zahnungs-Gels<br />

oder andere chemische<br />

Schmerzmittel weitgehend zu verzichten.<br />

Schliesslich hat CuraBaby<br />

einen Beissring, auf dem das Kind<br />

herumkauen kann: Er ist unterschiedlich<br />

genoppt, womit das<br />

Baby verschiedenste Oberflächen<br />

kennen lernt und in der Wahrnehmung<br />

gefördert wird. Schliesslich<br />

kombinierten wir das Ganze mit<br />

einer Rassel, gestalteten es farbig<br />

und ergänzten es dadurch mit<br />

einem spielerischen, visuellen und<br />

<strong>Der</strong> Beissring mit Massagebürste...<br />

...fördert die spielerische Annäherung ans Zähneputzen.<br />

akustischen Reiz. Auch dies fördert<br />

die Entwicklung.<br />

Haben Sie Tests durchgeführt?<br />

Wir haben CuraBaby in 28 europäischen<br />

Staaten fürs Patent angemeldet.<br />

Studien sind in Planung. In<br />

meinem Bekanntenkreis haben<br />

aber verschiedene Mütter Cura-<br />

Baby bereits angewendet: Keine<br />

einzige hatte später Probleme, ihr<br />

Kind an die Zahnbürste zu gewöhnen.<br />

Aber dies sind natürlich noch<br />

keine repräsentativen Daten.<br />

Was versprechen Sie sich, wenn<br />

CuraBaby auf den Markt<br />

kommt?<br />

Das Hauptziel ist die Reduktion<br />

von Karies. Den Eltern muss wieder<br />

bewusster werden, wie wichtig<br />

die Milchzähne sind! Letztlich geht<br />

es auch darum, die Zahl der umfangreichen<br />

Zahnsanierungen unter<br />

Vollnarkose zu senken. Ein kariös<br />

zerstörtes Gebiss kann ein Kind in<br />

seiner Entwicklung markant behindern.<br />

Auch verursacht der vorzeitige<br />

Milchzahnverlust oft langwieri-<br />

10<br />

ge und teure Zahnfehlstellungskorrekturen.<br />

Auch ein Abszess auf<br />

Grund kariöser Milchzähne ist<br />

trotz der heute möglichen Antibiotika-Therapie<br />

eine sehr ernst zu<br />

nehmende Erkrankung. Nicht zuletzt<br />

ist die Zahnprophylaxe bei<br />

Kindern ein gesundheitspolitischer<br />

und sozioökonomischer Faktor:<br />

Eine Gebisssanierung unter Vollnarkose<br />

kostet rund 3500 Franken.<br />

Allein an der Uni Bern führen wir<br />

jede Woche eine solche Gebisssanierung<br />

bei Kindern durch.<br />

Nadja-Marina Kellerhoff-<br />

Kupferschmied<br />

Nadja-Marina Kellerhoff-Kupferschmied<br />

ist zweifache Mutter<br />

und Kinderzahnärztin. Sie ist<br />

Oberärztin an der Abteilung für<br />

Kinderzahnmedizin der Universität<br />

Bern und führt seit drei<br />

Jahren in Freiburg eine eigene<br />

Kinderzahnarztpraxis innerhalb<br />

der Gemeinschaftspraxis mit<br />

ihrem Ehemann. Sie entwickelte<br />

auf eigene Initiative mit Cura-<br />

Baby ein Tool für Kleinkinder,<br />

das die Zahnpflege und natürliche<br />

Entwicklung erleichtert und<br />

fördert. In der Hoffnung, dass<br />

dereinst mehr Kinderzahnärzte<br />

ausgebildet werden können, hat<br />

sie ihre Erfindungsrechte an die<br />

Abteilung für Kinderzahnmedizin<br />

der Universität Bern abgetreten.


11 Präventio<br />

Weiterbildung am Küchentisch<br />

Unterwegs mit der Curaden-Promotorin für das Gebiet BE, SO und FR (deutschsprachig): Tina Weber<br />

Kurz vor Ladenschluss im kleinen<br />

Einkaufszentrum an der Dorfstrasse<br />

im luzernischen Reiden. In der<br />

Drogerie Spälti werden die letzten<br />

Kunden bedient. Um halb sieben<br />

ist für das Personal und Chef Thomas<br />

Spälti an diesem Dienstagabend<br />

jedoch noch nicht Feierabend.<br />

Weiterbildung steht auf<br />

dem Programm – mit der Mundhygiene-Promotorin<br />

Tina Weber von<br />

der Firma Curaden. Pünktlich zum<br />

vereinbarten Termin steht sie mit<br />

ihrem Muster-Köfferchen und<br />

ihrem Notebook im Laden. Die<br />

Schulung finde im Aufenthaltsraum<br />

der Drogerie im ersten Stock<br />

statt, wird ihr mitgeteilt. Noch<br />

rasch ein Sandwich für das hungrige<br />

Damenteam, dann kanns losgehen.<br />

Tina Weber stellt sich und die Firma<br />

Curaden kurz vor, betont, dass<br />

kein Verkauf stattfinde, sondern<br />

«nur» eine Schulung, und führt<br />

dann ohne Umschweife ihre Power-<br />

Point-Präsentation am Notebook<br />

vor. <strong>Der</strong> Chef und sein um den<br />

Küchentisch versammeltes Frauenteam<br />

folgen dem Vortrag aufmerksam,<br />

lauschen den Grundsätzen<br />

über die Mundhygiene, über Spätfolgen<br />

von Parodontitis, betrachten<br />

teilweise mit ungläubigem Staunen<br />

die Bilder über Putzschäden an<br />

Zähnen und Zahnfleisch. Die Curaden-Promotorin<br />

platziert Kernbotschaften<br />

wie «Ein sauberer Zahn<br />

wird nicht krank» oder «Gesundes<br />

Zahnfleisch blutet nicht». Tina<br />

Weber weist auf die Bedeutung der<br />

richtigen Zahnbürste und der richtigen<br />

Putztechnik hin und erklärt<br />

die gute Wirkung der Interdentalraumbürsten<br />

für die Entfernung<br />

von Plaque – im Vergleich etwa zu<br />

den mageren Ergebnissen mit<br />

Zahnseide oder Zahnhölzern. Sie<br />

führt die einzelnen Hilfsmittel für<br />

eine optimale Zahnhygiene vor, und<br />

allmählich geht der Vortrag fliessend<br />

über in eine angeregte Diskussion.<br />

Fragen werden gestellt. «Welches<br />

ist eigentlich die beste Zahnbürste?<br />

Das werden wir immer wieder im<br />

Laden gefragt», will eine Drogistin<br />

wissen. Tina Weber dazu: «Testen<br />

Sie doch einmal eine Curaden-<br />

Zahnbürste, dann ist Ihre Frage<br />

beantwortet. Dann wollen Sie keine<br />

andere Zahnbürste mehr.» «Sind<br />

elektrische Zahnbürsten eigentlich<br />

besser als Handzahnbürsten?» –<br />

eine weitere Frage. <strong>Der</strong> Chef,<br />

Thomas Spälti, möchte schliesslich<br />

noch erfahren, weshalb die<br />

Firma Curaden diverse unterschiedliche<br />

Griffe anbietet für die<br />

Interdentalraumbürsten. Er würde<br />

es vorziehen, wenn das Sortiment<br />

möglichst schlank wäre. «Ein Griff<br />

für alle Bürstchen, basta. Das wäre<br />

am besten.» Damit wäre ihm und<br />

dem Kunden am besten gedient.<br />

Tina Weber verspricht, die Anregung<br />

an die Firmenleitung weiterzugeben.<br />

Die einzelnen Themenblöcke werden<br />

intensiv erörtert. Man merkt,<br />

dass das Team der Drogerie Spälti<br />

engagiert bei der Sache ist. Hat der<br />

Chef keine Probleme, seine Drogistinnen<br />

nach Feierabend noch für<br />

Weiterbildungskurse zu motivieren?<br />

«Nein, überhaupt nicht»,<br />

meint er. «Sie sind sehr interessiert<br />

an allem, was ihnen weiterhilft, um<br />

die Kunden optimal zu beraten. Vor<br />

allem in den Bereichen Pharma,<br />

Gesundheit und Hygiene nehmen<br />

unsere Mitarbeiterinnen regelmäs-<br />

sig an Kursen teil.» Zum Abschied<br />

gibt es für alle Kursteilnehmerinnen<br />

und ihren Chef noch ein Musterset<br />

mit Curaden-Produkten sowie ein<br />

Zertifikat. Dann packt Tina Weber<br />

zufrieden ihren Koffer und ihr<br />

Notebook wieder ein und verabschiedet<br />

sich.<br />

«Solche Meetings sind natürlich<br />

sehr erfreulich», zieht sie eine positive<br />

Bilanz. «Es macht Spass, mit<br />

motivierten Leuten zusammenzuarbeiten.»<br />

Ja, und eigentlich hätte<br />

sie bei ihrer Arbeit fast durchwegs<br />

nur mit motivierten Leuten zu tun,<br />

zieht sie ein weiteres positives<br />

Fazit. Tina Weber, ursprünglich<br />

eine Baslerin (aus Oberwil), wie<br />

man an ihrem sympathischen Dialekt<br />

unschwer feststellen kann,<br />

wohnt seit einigen Jahren in Zofingen.<br />

Sie ist seit November 2004<br />

beim Promotoren-Team der Firma<br />

Curaden. Als gelernte Dentalassistentin<br />

hat sie nach einer Stelle bei<br />

einem Zahnarzt und weiteren Jahren<br />

am Zentrum für Zahnmedizin<br />

an der Universität Basel eine neue<br />

Herausforderung gesucht. Nach<br />

einem Mutterschaftsurlaub ist sie<br />

nun in einem 40-Prozent-Pensum<br />

für Curaden unterwegs. Und: «Es<br />

macht mir Spass», sagt sie. <strong>Der</strong><br />

Einführungskurs und auch die<br />

regelmässigen Weiterbildungsmeetings<br />

seien zwar sehr anspruchsvoll,<br />

aber auch sehr interessant und<br />

motivierend gewesen.<br />

Tina Weber betreut den Rayon<br />

Olten/Solothurn, Bern und den<br />

deutschsprachigen Teil des Kantons<br />

Freiburg sowie einige Gemeinden<br />

im Luzernbiet. Zwei Tage pro<br />

Woche ist sie unterwegs. Rund 600<br />

Im Aufenthaltsraum der Drogerie Spälti in Reiden: Curaden-Promotorin Tina Weber trifft auf ein interessiertes und motiviertes Team.<br />

Kundinnen und Kunden gilt es zu<br />

betreuen – Zahnärzte, Apotheker<br />

und Drogisten. Die Zahnärzte sieht<br />

sie zwar eher selten. «Meistens<br />

gelange ich direkt an die Dentalhygienikerinnen<br />

oder die Praxisassistentinnen.<br />

Die Zahnärzte sind eben<br />

in erster Linie für das Flicken<br />

zuständig und nicht für die Prävention»,<br />

fügt sie lachend an.<br />

Wenn Apotheken und Drogerien<br />

ein Basissortiment der Firma Curaden<br />

führen, können sie eine kostenlose<br />

Personalschulung in Anspruch<br />

nehmen, wie dies die Drogerie<br />

Spälti in Reiden getan hat. Das Ziel<br />

der Schulung: kompetente Kundenberatung<br />

über Mundhygiene.<br />

«Die Firma Curaden ist die einzige<br />

in diesem Sektor, die diese Dienstleistung<br />

anbietet», bemerkt Tina<br />

Weber mit sichtlichem Stolz.

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