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Der innovative Querdenker - akomag

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7 Präventio<br />

begonnen, sie selbst herzustellen<br />

oder selber aus dem Ausland zu<br />

importieren. In der Folge wollten<br />

dann die Zahntechnikerkollegen<br />

diese Materialien auch in der Praxis<br />

verwenden. Seine Produkte waren<br />

also immer geprägt von einem<br />

engen Bezug zur Praxis. Mein<br />

Vater wurde Dentalhändler, weil<br />

kein etabliertes Dentaldepot diese<br />

neuen Produkte verkaufen wollte.<br />

In der Zeit nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg belieferten renommierte<br />

Firmen keine Newcomer. Junge<br />

und aufstrebende Dentalfabrikanten<br />

waren jedoch interessiert an<br />

neuen Vertriebskanälen. So kam<br />

die junge Firma Hans Breitschmid<br />

Dentalvertrieb an <strong>innovative</strong> Produkte<br />

heran. Eines der herausragenden<br />

und innovativsten Produkte<br />

war damals «Silone», die erste Abdruckmasse<br />

aus Silikon-Gummi.<br />

Seit 1998 haben wir den Bereich<br />

«Zahntechnik» ausgegliedert. Die<br />

Sparte ist an die Firma Zeta Dental<br />

SA verkauft worden. Ich bin<br />

jedoch zu 50 Prozent an diesem<br />

Unternehmen beteiligt. Die Trennung<br />

in zwei Firmen, eine Spezialfirma<br />

für Zahntechnik und eine<br />

Firma für Zahnarztprodukte,<br />

bewährt sich. Dadurch konnte die<br />

Kompetenz in beiden Sparten<br />

markant erhöht werden, weil sich<br />

jeder auf sein Kerngeschäft konzentrieren<br />

kann.<br />

Welche Ziele, welche Vision<br />

verfolgen Sie mit Ihrer Firma<br />

Curaden?<br />

Ueli Breitschmid: Ich habe eine<br />

klare Vision. Ich möchte mit meiner<br />

Tätigkeit einen Beitrag leisten<br />

für eine markante Verbesserung<br />

der Mundhygiene in der breiten<br />

Bevölkerung. Eine effektivere Prävention<br />

begünstigt schlussendlich<br />

die Gesamtgesundheit eines jeden<br />

Einzelnen und somit auch die<br />

Stimme aus der Praxis<br />

Volksgesundheit generell. Das ist<br />

mein Ziel, meine Vision. Effektive<br />

Mundhygiene ist heute keine Vision<br />

mehr und bildet einen wesentlichen<br />

Beitrag für Gesundheit,<br />

Wohlbefinden und Selbstwertgefühl.<br />

Ich sehe mich allerdings<br />

nicht als Weltveränderer. Ich gehe<br />

Dr. Robert Schwere, Luzern<br />

«Die meisten Zahnärzte sehen sich während ihrer Berufsausübung mit dem Problem<br />

des Mundgeruchs bei gewissen Patienten konfrontiert. Ich bin seit 25 Jahren<br />

im Beruf, 18 Jahre davon in eigener Praxis. Glücklicherweise bin ich in der<br />

Lage, dass Mundgeruch bei meiner täglichen Arbeit nur noch ein marginales<br />

Problem darstellt. Ich bin sehr froh, dass ich mir ein Patientengut erarbeiten<br />

konnte, das grossmehrheitlich motiviert unsere Hygiene-Programme umsetzt.<br />

Wo ich immer wieder Patienten mit völlig ungenügender Mundhygiene antreffe,<br />

ist während der allgemeinen Notfalldienste. Hier lassen wir jeden Patienten<br />

zuerst während ein bis zwei Minuten mit einem Chlorhexidin-Produkt spülen.<br />

Als weitere Hilfsmittel stehen uns der Mundschutz, die starke Absauganlage<br />

und nach Möglichkeit die Kofferdamm-Technik zur Verfügung. So werden in der<br />

Regel auch hartnäckigere Geruchsfälle gut behandelbar. An üblen Geruch, wie<br />

Mundgeruch einen darstellt, kann man sich (zum Glück) nicht wirklich gewöhnen.<br />

Im Alltag ist schlechter Mundgeruch natürlich auch ein Thema. Dort begegnet<br />

man immer wieder Menschen, bei denen man froh ist, auf Distanz bleiben zu<br />

können. In 80 bis 90 Prozent der Fälle sind die Geruchsquellen im Mundraum zu<br />

suchen. In den übrigen Fällen im ORL-Bereich, im Respirationstrakt oder im<br />

Magenbereich.<br />

Wenn das Mundhygiene-Niveau sehr gut ist, dann gehört zur Mundpflege auch<br />

die regelmässige Reinigung des Zungenrückens. <strong>Der</strong> Zungenreinigung wird<br />

immer noch viel zu wenig Beachtung geschenkt. Bakterielle Beläge auf der Zunge<br />

sind interindividuell sehr unterschiedlich und können eine Hauptursache für<br />

Mundgeruch sein.»<br />

lediglich positiv auf Menschen und<br />

auf neue Situationen zu und versuche<br />

mit dem guten Beispiel voranzugehen.<br />

Das entspricht meinem<br />

Naturell. Ich möchte mich nicht<br />

auf den Lorbeeren der Vergangenheit<br />

ausruhen. Ich bin mir bewusst,<br />

dass wir uns bei Curaden jeden<br />

Tag wieder neu anstrengen müssen,<br />

um unsere hohen Ziele zu<br />

erreichen. Aber ich bin bekannt<br />

dafür, dass ich offen an Neues herangehe.<br />

Wenn ich neue Erkenntnisse<br />

gewinne, passe ich meine<br />

Meinung an. Von Mainstream halte<br />

ich gar nichts. Wenn ich den<br />

«Zur Mundhygiene auf hohem Niveau gehört auch die Zungenreinigung.»<br />

gängigen Lehrmeinungen folgen<br />

würde, hätten wir mit Curaden nie<br />

solch <strong>innovative</strong> Produkte entwickeln<br />

können. Ich glaube an die<br />

positiven Kräfte. Prävention ist<br />

deshalb ein hervorragendes Gebiet<br />

für mich. Mit Prävention kann<br />

man nur Positives bewirken.

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