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UNTERRICHTSPRAXIS<br />

6<br />

Unterrichts-Mo<strong>de</strong>ll<br />

Unterrichtssequenz für die Sekundarstufe I<br />

1. Stun<strong>de</strong>: Mensch mobil und eingeschränkt<br />

Stun<strong>de</strong>nziel:<br />

Schüler sollen erkennen, dass <strong>de</strong>r Mensch ein Wesen <strong>de</strong>r Bewegung ist und somit eine mobile Existenz auf <strong>de</strong>m<br />

Wege führt.<br />

Den Schülern wird ein leeres Kalen<strong>de</strong>rblatt <strong>de</strong>s gegenwärtigen Monats vorgelegt. In 5-10 minütiger Stillearbeit sollen die<br />

Schüler ihre aktuellen Termine eintragen. Danach wird ihnen folgen<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r ähnlicher Text vorgelesen:<br />

Mein Terminkalen<strong>de</strong>r:<br />

– Er ordnet meine Zeit. – Er setzt mir Grenzen – terminiert mich. – Er zeigt mir, wie mobil ich bin,<br />

– Er hilft mir, nichts zu vergessen. – Ich stoße an Grenzen meiner Zeit, – was ich alles mache,<br />

– Er sagt mir, wie viel Zeit noch ist. – an Grenzen meine Flexibilität – wohin ich überall gehe.<br />

Impulsfragen:<br />

– Welche Gefühle steigen in mir auf, wenn ich auf meine Termine <strong>de</strong>r nächsten Tage schaue?<br />

– Wie flexibel und mobil bin ich?<br />

– Stoße ich an Grenzen?<br />

– Wie geht es mir jetzt?<br />

– Woher kommt das Wort „Termin“?<br />

– terminare – festlegen, bestimmen.<br />

– Dort, wo ich viele Termine habe, steigt in mir die Sehnsucht auf, mich „frei“ bewegen zu können, spontan<br />

– unterwegs zu sein!<br />

Woher kommt die Mobilität <strong>de</strong>s Menschen?<br />

– Sie ist ihm in die Natur eingeschrieben. Der Mensch ist ein Bewegter! Sein Herz schlägt, er hat einen<br />

– Kreislauf, und während er schläft, bewegen sich sogar noch seine Augen (Rapid-eye-movement-Phase).<br />

– Sobald <strong>de</strong>r Mensch in seiner Bewegungsfreiheit zu sehr eingeschränkt ist, sucht er nach Möglichkeiten,<br />

– diese äußeren „Zwänge“ auszugleichen.<br />

2. Stun<strong>de</strong>: Labyrinth: Wohin unterwegs? Grenzerfahrungen? Warum unterwegs?<br />

Stun<strong>de</strong>nziel:<br />

Schüler sollen sich ihres eigenen Lebensweges bewusst wer<strong>de</strong>n und erkennen, dass die Biographie nicht immer<br />

gera<strong>de</strong>aus verläuft, son<strong>de</strong>rn sich gelegentlich im Kreis dreht!<br />

Aufgabe und Frage:<br />

– Ist es eigentlich gut, dass <strong>de</strong>r Mensch ein Bewegter ist?<br />

– Wozu dient die Mobilität?<br />

– Hat die Mobilität einen Sinn in sich?<br />

Den Schülern wird ein Labyrinth (M1) vorgelegt. Anhand <strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s sollen sie über die Wege, Umwege, Anwege, Einbahnstraßen<br />

und Sackgassen ihres Lebens nach<strong>de</strong>nken.<br />

– Wo kommt es zu Grenzerfahrungen?<br />

– Warum kommt es zu solchen Erfahrungen?<br />

– Was macht das Umherirren im Labyrinth aus?<br />

– Habe ich eine Lebensperspektive? Was sind die Ziele in meinem Leben?<br />

– Welche Ziele habe ich bisher erreicht?<br />

– Gibt es Ziele, die ich erreicht habe, von <strong>de</strong>nen ich aber zugleich weiß, dass ich sie niemals aus eigener<br />

– Kraft erreicht hätte?<br />

INFO 34 · 1/2005

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