Download swa News - Winter 2012 - B4B Schwaben
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Thema<br />
Das steckt<br />
drin im<br />
Strom<br />
§ 19 StromNEV-<br />
Umlage<br />
Deutschland besitzt im europäischen Vergleich einen der<br />
höchsten Strompreise. Zusätzlich gibt es seit dem 1. Januar<br />
<strong>2012</strong> zur Entlastung energieintensiver Industrien<br />
die sogenannte § 19 StromNEV-Umlage, die Großindustrien<br />
unter bestimmten Bedingungen von der Bezahlung<br />
der Netznutzung befreit. Damit die Netzbetreiber ihren<br />
Erlösausfall kompensieren können, werden die Kosten<br />
gebündelt und auf alle Verbraucher umgelegt. Für das<br />
Jahr 2013 erhöht sich die § 19 StromNEV-Umlage auf<br />
0,329 Cent pro Kilowattstunde.<br />
Offshore-<br />
Haftungsumlage<br />
Der Strompreis setzt sich aus verschiedenen<br />
Bestandteilen zusammen.<br />
Erstmals macht der Anteil an Steuern<br />
und Abgaben dabei im kommenden Jahr<br />
mehr als 50 Prozent aus. Grund dafür<br />
sind staatlich veranlasste Umlagen,<br />
die sich erhöhen: die EEG-Umlage, die<br />
KWKG-Umlage und die § 19 StromNEV-<br />
Umlage. Zudem wirkt sich die neue<br />
Offshore-Haftungsumlage zusätzlich<br />
auf den Strompreis aus. Die Stadtwerke<br />
Augsburg haben darauf keinen Einfluss.<br />
Um den Ausbau von Offshore-Wind-Energie zu beschleunigen,<br />
hat die Regierung die neue Offshore-Haftungsumlage<br />
verabschiedet. Diese soll die Betreiber von<br />
Windparks in Nord- und Ostsee vor finanziellen Risiken<br />
absichern. Die Kosten dafür werden auf die Endkunden<br />
umgelegt. Die Offshore-Haftungsumlage beträgt 2013<br />
0,25 Cent/kWh.<br />
Kraft-Wärme-<br />
Kopplungs-Gesetz<br />
0,6 %<br />
§ 19<br />
StromNEV-<br />
Umlage<br />
1,4 % Offshore-Haftungs umlage<br />
1,1 %<br />
Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetz und Kraft-<br />
Wärme-Kopplungs-<br />
Gesetz<br />
Strombeschaffung, Vertrieb<br />
und Service<br />
19,6 %<br />
Netzentgelt<br />
20,9 %<br />
Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetz<br />
22,9 %<br />
Konzessionsabgabe<br />
8,6 %<br />
Da der Gesetzgeber die regenerative Energieerzeugung<br />
fördern möchte, wird der aus nachhaltigen Energiequellen<br />
erzeugte Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) zu einem garantierten Satz vergütet. Die Netzbetreiber<br />
sind zur vorrangigen Abnahme dieses Stroms verpflichtet,<br />
erlösen dafür aber an der Strombörse deutlich weniger.<br />
Die EEG-Umlage gleicht diesen Differenzbetrag aus. Je nach<br />
Anteil des regenerativ erzeugten Stroms erhöht sich auch<br />
die EEG-Umlage. Im Vergleich zum Vorjahresniveau steigt<br />
sie 2013 um 47 Prozent auf 5,277 Cent pro Kilowattstunde.<br />
Auch die KWKG-Umlage, mit der die gekoppelte Erzeugung<br />
von Strom und Wärme gefördert wird, erhöht sich. Lag sie<br />
<strong>2012</strong> noch bei 0,002 Cent pro Kilowattstunde, steigt sie<br />
2013 auf 0,126 Cent/kWh.<br />
Mehrwertsteuer<br />
16 %<br />
Der Anteil an Steuern, Umlagen und Abgaben<br />
macht 59,5 Prozent des Strompreises aus.<br />
(Basis: <strong>swa</strong> Strom Exklusiv, Verbrauch: 30000 kWh<br />
pro Jahr)<br />
Weitere Informationen im Internet unter<br />
www.eeg-kwk.net<br />
Stromsteuer<br />
8,9 %<br />
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