Jahresbericht 2007 - AWO international
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Neue Wege in der Entwicklungszusammenarbeit<br />
Ein Workshop mit Wirkung<br />
„Wirkungsbeobachtung, oder englisch „Impact Monitoring“, ist in der Entwicklungszusammenarbeit<br />
kein völlig neues Thema, aber es gewinnt immer mehr an<br />
Bedeutung“, erläutert Eileen Gehrke, Referentin für Entwicklungszusammenarbeit<br />
von <strong>AWO</strong> International. „Wirkung ist dabei im Sinne von längerfristigen Veränderungen<br />
zu verstehen“, erklärt sie. „Es reicht nicht, durch Projekte kurzlebige Ergebnisse<br />
zu schaffen, sondern es geht darum, Strukturen nachhaltig zu beeinfl ussen.<br />
Wir wollen die ‚Wirkung‘ unserer Arbeit sichtbar, messbar und damit auch kalkulierbar<br />
machen.“ Um Wirkungsbeobachtung stärker in den Projekten zu verankern, lud<br />
<strong>AWO</strong> International VertreterInnen von neun asiatischen Partnerorganisationen im<br />
November <strong>2007</strong> zu einem Workshop nach Pune in Indien ein. Die TeilnehmerInnen<br />
kamen aus verschiedenen Regionen Indiens, aus Nepal und von den Philippinen.<br />
Sie lernten Methoden der Wirkungsbeobachtung und nutzten den Workshop zum<br />
regen Erfahrungsaustausch.<br />
Eileen Gehrke und Workshop-TeilnehmerInnen aus Nepal, Indien und den Philippinen.<br />
Außerhalb der Mauern braust der Stadtverkehr, dahinter beginnt das Anwesen der<br />
indischen Nichtregierungsorganisation „Bharatiya Agro Industries Foundation“<br />
(BAIF), eine ruhige und grüne Oase mitten in der Stadt. Hier werden die Gäste und<br />
das <strong>AWO</strong> International-Team fünf Tage lang wohnen und arbeiten.<br />
Die TeilnehmerInnen stehen im Kreis. „Mein Name ist Mangalam. Ich repräsentiere<br />
die Organisation „Centre for Tribal and Rural Development“ (CTRD), die in Indien mit<br />
der indigenen Bevölkerung arbeitet“, stellt Mangalam sich vor und zeigt ein Bild<br />
in die Runde: „Auf diesem Bild ist ein Moped zu sehen. Ich habe sofort an mein<br />
eigenes Moped gedacht, das ich erst vor kurzem bekommen habe. Da ich in einer<br />
extrem abgelegenen Region arbeite, bedeutet mir das Moped sehr viel.“ Sie lacht.