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Die Tagebaue <strong>de</strong>r Grube Hansa<br />

In <strong>de</strong>n Tagebauen <strong>de</strong>r Grube Hansa wur<strong>de</strong> ab 1902<br />

Tagebaue <strong>de</strong>r Grube Hansa<br />

Kohle abgebaut. Trotz erheblicher Schwierigkeiten<br />

durch die komplizierten geologischen Verhältnisse<br />

vor Ort und die Auswirkungen <strong>de</strong>s Zweiten Weltkrieges<br />

belieferten die Tagebaue die umliegen<strong>de</strong>n<br />

Brikettfabriken kontinuierlich mit Kohle.<br />

Die Tagebaue <strong>de</strong>r Grube Hansa lassen sich grob in die<br />

Tagebaufel<strong>de</strong>r südlich <strong>de</strong>r Eisenbahntrasse Leipzig-<br />

Cottbus und die nördlich davon gelegenen Fel<strong>de</strong>r unterglie<strong>de</strong>rn.<br />

Südlich <strong>de</strong>r Bahntrasse lagen die Tagebaue<br />

Hansa/Südfeld 1/1a und 2/2a sowie Hansa/Tröbitz-Südfeld.<br />

Die Aufschlussarbeiten für <strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>r Grube<br />

Hansa Südfeld begannen 1902 östlich von Tröbitz. Die<br />

Kohle wur<strong>de</strong> noch mit einer Kettenbahn zur Brikettfabrik<br />

Hansa transportiert. Nördlich <strong>de</strong>r Eisenbahntrasse wur<strong>de</strong>n<br />

zwischen 1921 und 1958 die Tagebaue Hansa Nordfeld<br />

I und II sowie Hansa/Tröbitz-Ost- und Westfeld aufgeschlossen.<br />

Tagebau Hansa/Tröbitz „Ostfeld“<br />

Die Abbautätigkeit im Tagebau Tröbitz-Ostfeld begann<br />

1927 mit <strong>de</strong>m Einsatz <strong>de</strong>r Brücke Hansa – <strong>de</strong>r zweiten<br />

Abraumför<strong>de</strong>rbrücke im Lausitzer Revier. Ein Tiefbagger<br />

war fest mit <strong>de</strong>r Brückenkonstruktion verbun<strong>de</strong>n, während<br />

<strong>de</strong>r zusätzliche Hochbagger eine frei bewegliche Zubringerbrücke<br />

besaß. Erstmals konnte mit diesem Gerät eine<br />

50 Meter hohe Kippe geschüttet wer<strong>de</strong>n. 1928 rüsteten<br />

die Siemens-Schuckert-Werke die För<strong>de</strong>rbrücke mit <strong>de</strong>n<br />

so genannten „Sonnenbrennern“ aus – großen, neuartigen<br />

Scheinwerfern, die die Abwurfstelle <strong>de</strong>s Abraums beleuchteten.<br />

Zur Bedienung <strong>de</strong>r Abraumför<strong>de</strong>rbrücke waren insgesamt<br />

16 Mann nötig. Dazu kam noch die Gleiskolonne,<br />

die für die Instandhaltung <strong>de</strong>r Bagger- und Brückengleise<br />

zuständig war. Hier arbeiteten noch einmal 12 Kumpel.<br />

Im Kriegsjahr 1944 war die Brücke direkten Kampfhandlungen<br />

ausgesetzt, die sie aber fast unbescha<strong>de</strong>t überstand.<br />

Im Jahr 1951, als <strong>de</strong>r Tagebaubetrieb hier en<strong>de</strong>te,<br />

wur<strong>de</strong> die För<strong>de</strong>rbrücke Hansa in <strong>de</strong>n Tagebau Skado im<br />

Senftenberger Revier umgesetzt, da die dortige Brücke<br />

als Reparationsleistung nach <strong>de</strong>m Krieg in die Sowjetunion<br />

gebracht wor<strong>de</strong>n war.<br />

Tagebau<br />

Sonstige Abbauflächen<br />

Waldflächen<br />

Landwirtschaftsflächen<br />

Verkehrsflächen<br />

Wasser<br />

Wohnen<br />

Sonstige Flächen<br />

Eisenbahn<br />

Tagebau Hansa/Tröbitz „Südfeld“<br />

Der Tagebau Hansa/Tröbitz „Südfeld“ wur<strong>de</strong> im Jahr<br />

1947 aufgeschlossen. Er arbeitete von 1949 bis 1953 ausschließlich<br />

im Zugbetrieb und war voll mechanisiert. Die<br />

Rohkohle wur<strong>de</strong> an die Brikettfabriken Tröbitz, Domsdorf<br />

und Wildgrube sowie das Kraftwerk Tröbitz geliefert. Ab<br />

1954 begann <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rbrückenbetrieb mit <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m<br />

Tagebau Wildgrube umgesetzten gleichnamigen Brücke.<br />

Diverse Rutschungen, Kohlenverunreinigungen und<br />

ein kohlenleerer Bereich führten zu Problemen bei <strong>de</strong>r<br />

Versorgung <strong>de</strong>r örtlichen Brikettfabriken. Deshalb wur<strong>de</strong><br />

zusätzliche Kohle über eine eigens für diesen Zweck<br />

14<br />

Tröbitz/Domsdorf

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