Liebe Vereinsmitglieder Rachele Rodoni aus ... - Hippotherapie-K
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Mitteilungsblatt der Schweizer Gruppe für <strong>Hippotherapie</strong>-K Dezember 1999<br />
<strong>Rachele</strong> <strong>Rodoni</strong> <strong>aus</strong> dem Vorstand stellt sich vor<br />
Ich bin im Tessin, in Biasca, im 1966 geboren und aufgewachsen;<br />
dort habe ich die Schule besucht bis zur Matura. Danach bin ich<br />
nach Basel gezogen, um die Physiotherapie<strong>aus</strong>bildung im Kantonsspital<br />
Basel zu absolvieren. Im Jahre 1992 erhielt ich das Diplom.<br />
Nach einigen Stellenvertretungen habe ich dann wieder im KBS<br />
auf der Innere Medizin vom Anfang 1993 bis Ende 1994 gearbeitet.<br />
Von 1995 bis Januar 1997 habe ich in der Physiotherapiepraxis bei<br />
Urs Geiger ebenfalls in Basel gearbeitet.<br />
Seit dem Februar 1997 arbeite ich nun wieder im KBS, diesmal auf<br />
der Neurologie. Seither habe ich in der <strong>Hippotherapie</strong> mitgewirkt<br />
und im Jahre 1998 meine Ausbildung zur HTK-Physiotherapeutin<br />
absolviert. Seit dem Juni 1998 bin ich Stellvertreterin. von Ursula<br />
Künzle. Während diesen Jahren habe ich verschiedene Weiterbildungen<br />
und Kurse besucht: Bobath, FBL, Affolter usw.<br />
Ganz kurz noch zu meiner Person: ich lebe alleine, meine grosse<br />
Leidenschaft gilt den Pferden. Ich besitze zwei, die in Lörrach zu<br />
H<strong>aus</strong>e sind und die meine Freizeit in Anspruch nehmen. Leider<br />
musste ich <strong>aus</strong> privaten und beruflichen Gründen die Teilnahme an<br />
Springturnieren einschränken.<br />
Ich bin nun seit der letzten<br />
GV im Vorstand als<br />
Aktuarin und als Kontaktperson<br />
für die PR-Kommission<br />
tätig, diese Aufgabe<br />
macht mir Spass und<br />
ich möchte mich weiterhin<br />
für die SGH-K einsetzen.<br />
Ich bin an der HTK<br />
fachlich sehr interessiert<br />
und habe vor die Ausbildung<br />
als Lehrtherapeutin<br />
zu absolvieren. Im Oktober<br />
durfte ich in Linz einen Vortrag über HTK im Rahmen der Jahrestagung<br />
vom österreichisches Kuratorium für therapeutisches<br />
Reiten halten. Ich freue mich immer wieder fachlich von Ursula<br />
Künzle profitieren zu können, nicht nur in HTK, sondern auch im<br />
gesamten neurologischen Fachgebiet, und mit ihr zusammen an der<br />
Vertiefung der HTK arbeiten zu dürfen.<br />
<strong>Rachele</strong> <strong>Rodoni</strong><br />
Daten 2000<br />
Datum Kursbeschreibung<br />
08. April Kaiseraugst, Ruth Obrist<br />
Fortbildung: Analyse der Bewegung des Pferdes im<br />
Schritt in der Praxis<br />
für <strong>aus</strong>gebildete HTK-Physiotherapeuten<br />
13. Mai Bern, Bahnhofbuffet<br />
Generalversammlung<br />
für Aktiv-, Passiv- und Gönnermitglieder<br />
<strong>Liebe</strong> <strong>Vereinsmitglieder</strong><br />
Der Vorstand der SGH-K wünscht Ihnen eine geruhsame und besinnliche<br />
Weihnachtszeit. Ausserdem entbiete er Ihnen viel Glück,<br />
Gesundheit und viel Freude zum neuen Jahr. Für das ihm entgegengebrachte<br />
Vertrauen möchte er sich an dieser<br />
Stelle recht herzlich bedanken und freut<br />
sich auf weitere gute Zusammenarbeit.<br />
Mit frohen Grüssen<br />
Hans Kaufmann,<br />
Präsident<br />
24. Juni 5. Infotreff bei Marie-Thérèse Strähl in Biezwil, SO<br />
für Aktiv-, Passiv- und Gönnermitglieder<br />
Sept./Okt. 6. Infotreffen bei André Schumacher in Lohn, SH<br />
für Aktiv-, Passiv- und Gönnermitglieder<br />
Okt../Nov. <strong>Hippotherapie</strong>zentrum Binningen<br />
Fortbildung<br />
für <strong>aus</strong>gebildete HTK-Physiotherapeuten<br />
Dies steht in dieser Ausgabe:<br />
Therapeutisches Reiten mit Susanne Wüest<br />
Infotreff bei Karin Rickli<br />
Infotreff bei Ruth Obrist<br />
Bericht von der Ausbildung in HTK 1999<br />
Wichtige Daten und Adressen<br />
SGH-K Mitteilungsblatt, Dezember 1999 1
Fortbildungs-Tag „Therapeutisches Reiten“ mit Susanne Wüest am 28. August 1999<br />
Susanne Wüest führt seit vielen Jahren am Sonnenhof in Arlesheim<br />
Therapeutisches-Reiten durch. Dank dem vielseitigen Patientengut<br />
und einem sehr positiven Umfeld, geschaffen durch<br />
die Institution Sonnenhof, hat sich diese Therapie-Form mit<br />
dem Partner Pferd <strong>aus</strong> ihrem Engagement als Pferdeliebhaberin<br />
und Physiotherapeutin entwickeln können.<br />
Zum Einsteigen in unser Fortbildungs-Thema lernten wir in einem<br />
gut dokumentierten Film das Konzept und die Arbeitsweise von<br />
Susanne kennen.<br />
<strong>Hippotherapie</strong> K<br />
Therapeutisches<br />
Reiten<br />
Reiten als Sport<br />
für Behinderte<br />
Heilpädagogisches<br />
Reiten<br />
und Voltigieren<br />
Patienten<br />
1. Gruppe:<br />
Geistig behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene von 4 - 60<br />
Jahren mit starken körperlichen Einschränkungen (mittlere und<br />
schwere, schlaffe oder spastische CP, Epilepsien, Muskeldystrophien)<br />
verbunden mit zum Teil starken Anomalien.<br />
2. Gruppe<br />
Geistig behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene von 4 - 60<br />
Jahren mit schwachen oder keinen körperlichen Einschränkungen<br />
(Autismus und andere psychotische Krankheitsbilder, Mongolismus<br />
und andere Entwicklungsstörungen).<br />
Übungen<br />
1. Gruppe:<br />
An der Longe, Pferd <strong>aus</strong>gebunden mit Decke und Gurt mit Halteringen<br />
im Schritt (ev. mit Therapeut zusammen auf dem Pferd bei mangelnder<br />
Rumpfhaltung)<br />
zur Förderung von Gleichgewicht und aufrechtem Sitz mit Halten<br />
am Gurt und Sicherung durch den Therapeuten<br />
• Übungen im Schritt ohne Halten am Gurt<br />
• Trab und Galopp an der Hand des Therapeuten<br />
2. Gruppe:<br />
An der Longe, Pferd <strong>aus</strong>gebunden mit Decke und Gurt mit Halteringen<br />
• Gleichgewichtsübungen und Förderung der aufrechten Haltung<br />
im Sitz im Schritt mit Halten am Gurt<br />
• Förderung bis in alle Gangarten<br />
• einfache Voltigeübungen mit zuerst stehendem Pferd, dann Förderung<br />
bis Schritt und Trab<br />
• Reiten mit Sattel, Pferd <strong>aus</strong>gebunden an der Longe, vorerst<br />
ohne Einwirkung am Zügel in allen Gangarten, Erlernen von<br />
Leichtreiten im Trab, rudimentäre Zügelführung und Anreithilfen<br />
• Reiten mit Sattel und Zügel im Gelände in allen Gangarten,<br />
nicht geführt<br />
Susanne Wüest an der Arbeit<br />
Ausgerüstet mit diesen Informationen besuchten wir einige Stationen<br />
des Sonnenhofs: den Kindergarten, die Schule, eine Wohngruppe,<br />
die Physiotherapie und natürlich die Pferde. Susanne arbeitet<br />
mit sechs verschiedenen Pferden, alle im Blut hoch stehend, aber<br />
von unterschiedlicher Rasse. Trotz knappen Platzverhältnissen -<br />
der Stall befindet sich mitten im Wohnquartier - leben die Pferde<br />
artgerecht im Gruppenverband auf einem Mergel<strong>aus</strong>lauf. Dieser<br />
Platz wurde nach den gleichen Kriterien konzipiert wie die Aussenplätze<br />
der Huftiere im Zoo. Die Pferde im Sonnenhof sind Barfussgänger<br />
und die Bodenhärte des Auslaufs wurde dem Gelände<br />
rings um den Sonnenhof angepasst (Asphalt, Feld- und Waldstrassen,<br />
kaum weicher Boden).<br />
Nach dem gemeinsamen Mittagessen, bei dem wir das Gemüse <strong>aus</strong><br />
dem Sonnenhofgarten genossen, zeigten uns Susanne und ihre beiden<br />
Kolleginnen Johanna und Susanna ihr praktisches Arbeiten mit<br />
verschiedenen Patienten. Zur Therapie werden jeweils mehrere<br />
Pferde zum Sandkreisel im Garten des Sonnenhofs mitgenommen.<br />
Es kommt immer wieder zu Pferdewechsel, je nach Patient. Das<br />
bedeutet für die Pferde geduldiges Warten bis sie zum Eisatz kommen.<br />
Hier zeigte sich wie gut diese erzogen sind: sie warten, ohne<br />
angebunden zu sein, beaufsichtigt von einer behinderten jungen<br />
Frau, die zum Reittherapie-Team gehört. Wir durften viele beeindruckende,<br />
bewundernswerte Momente miterleben: z. B. wie Thomas,<br />
ein junger autistischer Mann, der rund um die Uhr betreut<br />
werden muss, aber mit dem Pferd gelernt hat, völlig selbständig im<br />
Garten des Sonnenhofs seine Runden zu drehen. Aber auch wie<br />
alle Patienten, ob Erwachsene oder Kinder, auf dem Rücken des<br />
Pferdes zu strahlen beginnen, aufrecht sitzen, sich zu stabilisieren<br />
beginnen und die Bewegung des Pferdes aufnehmen, erstaunlicherweise<br />
auch in den schnelleren Gangarten, die von den meisten bevorzugt<br />
werden.<br />
Bei genügend Interesse ist Susanne bereit, diese Fortbildung zu<br />
wiederholen. Im Namen aller danke ich dem „Reittherapie-Team<br />
Sonnenhof“ ganz herzlich für die tolle Fortbildung.<br />
Maja Rauber<br />
2 SGH-K Mitteilungsblatt, Dezember 1999
Samstag, 19.06.1999: Infotreff bei Karin Rickli in Avenches und Vallon<br />
Bei strahlendem Wetter trafen alle<br />
Angemeldeten pünktlich um 10 Uhr<br />
am Treffpunkt Haras Fédéral ein.<br />
Anwesend waren: Hans Kaufmann,<br />
<strong>Rachele</strong> <strong>Rodoni</strong>, Maja Rauber mit<br />
Rita Mayer, Susanne Wüst mit Susanna<br />
und Johanna, Ruth Obrist, Karin<br />
Rickli und Anneke Dobrovolny.<br />
Dieser interessante Tag begann mit<br />
einer Besichtigung des Haras<br />
Fédéral, dem eidgenössischen Gestüt,<br />
wo wir die Freiberger Hengste,<br />
die Zuchtstuten, sowie verschiedene<br />
Stationen und Trainingshallen besuchten.<br />
Nachher ging’s zum nebenan<br />
liegenden IENA, einem neuen,<br />
gross angelegten Zentrum für alle Formen des Pferdesports: Fahren,<br />
Rennen, Dressur und Springen. Beeindruckend waren die <strong>aus</strong>gedehnten<br />
Anlagen. Karin schwärmte vom idealen Reitgelände und<br />
den langen Galoppstrecken.<br />
Anschliessend an die beiden beeindruckenden Besichtigungen hat<br />
Karin eine Kutschenfahrt für uns organisiert. Von Avenches fuhren<br />
wir nach Vallon, wo sie ihre Physio- und <strong>Hippotherapie</strong>praxis hat.<br />
Die Kutsche wurde von zwei sehr temperamentvollen Stuten gezogen,<br />
die den Kutscher jedoch nicht <strong>aus</strong> der Ruhe bringen konnten.<br />
Gruppenbild mit Karins Pferden auf der Therapierunde<br />
In Vallon kamen wir nach einer<br />
halben Stunde Fahrt in das „Relais<br />
de Vallon“, ein Areal mit Restaurant,<br />
Stallungen und Übernachtungsmöglichkeiten.<br />
Im Restaurant<br />
konnten wir unseren grossen Hunger<br />
mit Jumbosteaks stillen, die<br />
für uns im Garten grilliert wurden.<br />
Nachher machte Karin ihre drei<br />
Pferde für eine Therapierunde mit<br />
uns bereit. Sie hat einen Holsteiner<br />
Wallach, den sie im Sport einsetzt,<br />
und zwei Isländer für die<br />
<strong>Hippotherapie</strong>. Wir konnten alle<br />
die verschiedenen Pferde <strong>aus</strong>probieren<br />
und gleichzeitig die schöne<br />
Umgebung geniessen. Das Gebiet liegt zwischen dem Murtensee<br />
und dem Lac de Neuchâtel. Ein echtes Pferdeparadies. Karin bietet<br />
auch Ferien mit dem eigenen Pferd an, und wir konnten uns gut<br />
vorstellen, wie schön das wäre. Ausserdem liessen sich dort, dank<br />
der vorhandenen Infrastruktur, bestimmt Kurse mit eigenen Pferden<br />
durchführen.<br />
Es war ein erlebnisreicher Tag und wir danken Karin für ihre Super-Organisation<br />
und ihre spontane Art. Die Begeisterung und<br />
Freude an ihrer Arbeit war spürbar.<br />
Anneke Dobrovolny<br />
4. HTK - Infotreff in Kaiseraugst bei Ruth Obrist am 25. September 1999<br />
Diese Treppe, die Ruth Obrist für<br />
die <strong>Hippotherapie</strong> benutzt, können<br />
wir ab 10 Bestellungen verbilligt<br />
beziehen.<br />
Interessentinnen und Interessenten<br />
melden sich bitte bei Ruth Obrist,<br />
Rohrweg 51, 4303 Kaiseraugst,<br />
Tel. 061 / 811 24 90<br />
Bei strömendem Regen trafen wir uns kurz vor 10 Uhr und wurden<br />
durch Ruth und Geri Obrist begrüsst.<br />
Als erstes bewunderten wir die schöne Anlage und die schönen<br />
Quarter Horses. Ich glaube, und ich darf es wohl so <strong>aus</strong>drücken: für<br />
uns alle ein Traum! Man spürt gleich das gute Team, das hinter all<br />
dem steht. Komplimente an die Stallbesitzer und die Pferdepfleger.<br />
Nachher stand die Besichtigung des Therapiematerials auf dem<br />
Programm. Durch die praktische Aufstellung, wobei jeder die Möglichkeit<br />
hatte, verschiedene Westernsättel <strong>aus</strong>zuprobieren, lernten<br />
wir die Fachkenntnisse von Ruth und Geri Obrist auf diesem Gebiet<br />
kennen. Die meisten Sättel sind ohne Baum, variierend in der<br />
Sitzflächengrösse, weicher oder härter. Alle haben etwas gemein:<br />
sie sind wunderschön.<br />
Ruth Obrist stellte uns verschiedene Patienten vor, wobei nicht nur<br />
<strong>Hippotherapie</strong>, sondern auch therapeutisches Reiten gezeigt wurde.<br />
Die Gangart Galopp z. B. gibt bei Skoliosen eine gute Möglichkeit,<br />
diese zu korrigieren. Therapiematerial auf der Therapiestrecke <strong>aus</strong>probieren<br />
war das Nächste. Es war ein Erlebnis, die Bewegung des<br />
Pferderückens wahrzunehmen. Die Lateroflexion wirdt bei diesen<br />
Pferden sehr stark betont, im Vergleich mit den Isländern, die ich<br />
zu H<strong>aus</strong>e habe. Das Stockmass der Quarter Horses ist verschieden,<br />
aber auch hier ist ein Stockmass unter 1.50 Meter einfacher für die<br />
Therapeutin. Wir liefen eine wunderschöne Therapiestrecke ohne<br />
Steigung ab. Der Zug ist das Einzige, was die Idylle benachteiligt,<br />
aber die Pferde haben sich daran gewöhnt. Zum Auf- und Absteigen<br />
ist eine Rampe <strong>aus</strong> Aluminium auf Rädern vorhanden. Dadurch,<br />
dass die Räder erst gebremst werden, wenn man darauf<br />
steht, hat man immer die Möglichkei, die Rampe näher ans Pferd<br />
zu schieben.<br />
Wegen den nassen Verhältnissen war es nicht möglich, die Reitanlage<br />
dr<strong>aus</strong>sen zu benutzen. Geri Obrist organisierte deshalb eine<br />
Reithalle, wo wir eine Western-Reitdemonstration geniessen durften.<br />
Spider, Sliding Stop und Rollback bekamen wir zu sehen. Alle<br />
waren mäuschenstill und sehr beeindruckt davon, was diese Therapie-Pferde<br />
sonst noch können. Auch hier wurden wir eingeladen,<br />
die Pferde selber zu besteigen und die Differenz zwischen Englisch-Reiten<br />
und Western-Reiten zu spüren. Es war ein tolles Erlebnis,<br />
auf einem dieser sensiblen, hoch <strong>aus</strong>gebildeten Pferde sitzen<br />
zu dürfen und direkte Antworten auf die gegebenen Hilfen zu<br />
erhalten.<br />
Zum Schluss genossen wir einen gemeinsamen Imbiss - in Form<br />
von Gegrilltem mit Beilagen - durch das Team Obrist auf den Tisch<br />
gezaubert. Wir hatten Zeit, um Erfahrungen <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen.<br />
Für diejenigen, die das Westernfieber gepackt hat, bestand anschliessend<br />
die Möglichkeit, Western Wettkämpfe auf Video anzuschauen.<br />
An dieser Stelle will ich gern namens aller der Familie<br />
Obrist für den lehrreichen Tag in Kaiseraugst danken.<br />
Marie-Thérèse Strähl<br />
SGH-K Mitteilungsblatt, Dezember 1999 3
Bericht von der Ausbildung in <strong>Hippotherapie</strong>-K 1999<br />
Bevor wir das neue Jahr-T<strong>aus</strong>end eingehen, möchte ich mich<br />
und noch knapp 30 andere Physiotherapeutinnen als <strong>Hippotherapie</strong>-K<br />
Therapeutinnen <strong>aus</strong>bilden lassen. Aus allen Windrichtungen<br />
(Deutschland, Winterthur, Basel, Raum Zürich, Zug,<br />
Aargau) kamen Ende April 18 Frauen und ein Mann für den<br />
Grundlagenteil zum <strong>Hippotherapie</strong> Zentrum Basel in Binningen.<br />
Der Unterricht war sehr anspruchsvoll, aber mit frischem Wind gegeben<br />
worden durch Nadine Yasikoff Frey und Tiziana Grillo und<br />
natürlich Ursula Künzle <strong>aus</strong> dem Hintergrund. Im <strong>Hippotherapie</strong>-<br />
Zentrum haben wir erleben können, was eine schöne Infrastruktur<br />
für Pferd, Patient, Therapeut und Führerin bedeutet. Toll war es,<br />
wie Theorie und Praxis einander abwechselten. Auch die Wettergötter<br />
waren uns gut gelaunt, es war trocken bei unseren Aktivitäten<br />
dr<strong>aus</strong>sen. Nach vier intensiven Tagen miteinander wurde es<br />
schwierig, Abschied zu nehmen von meinen Kolleginnen, die den<br />
”Erwachsenen-Kurs” machten.<br />
Statt im Mai trafen wir einander erst wieder im August und dies in<br />
Basel, statt in Nottwil. Bedingt war dieser Wechsel wegen der<br />
Krankheit von unserer Referentin Dorothée Knipp. Wir formten<br />
eine recht interessante Kursgruppe <strong>aus</strong> verschiedenen Kinderbereichen:<br />
CP Zentrum, Kinderpraxis, Tagesschule, Kinderspital, Reha<br />
Nottwil mit zum Teil recht erfahrenen <strong>Hippotherapie</strong>-K Therapeutinnen.<br />
Leider mussten wir vom <strong>Hippotherapie</strong>-Zentrum Binningen<br />
<strong>aus</strong>weichen. Dies resultierte in einen sehr komplizierten Mix von<br />
drei Kursorten, wobei es immer wieder schwierig war alle pünktlich<br />
am nächsten Ort zu haben. Für Ursula Künzle ist diese Organisatorisch<br />
sicher mühsam gewesen, und es darf gesagt werden, dass<br />
sie, Dorothée Knipp und Mia Zeni sich alle Mühe gegeben haben<br />
für einen bestmöglichen Verlauf. Der praktische Teil auf dem<br />
Pony-Hof in Reinach war ein wenig enttäuschend. Die Infrastruktur<br />
dort und das Ponyangebot waren sicher nicht ideal. Trotzallem war<br />
dann die Diskussion darüber lehrreich.<br />
Meine Kolleginnen vom ”Erwachsenen-Kurs” haben ihren Abschluss<br />
schon hinter sich, während ich und die anderen vom „Kinderteil“<br />
noch schwitzen um das Video und die schriftliche Arbeit<br />
vor Ende Jahr fertigzustellen. Aber wenn dies gelingt, sind auch<br />
wir im Jahr 2000 stolze HTK-Physiotherapeutinnen!<br />
Babette Werdmölder<br />
Gesucht<br />
HTK-Physiotherapeutin oder -therapeut<br />
für Therapiestelle in Giswil, OW<br />
Auskunft: Sabine Lieb, Schulh<strong>aus</strong>str. 1, 6048 Horw<br />
Tel. G: 041 / 340 58 48, P: 041 / 660 20 21<br />
Deutsche Gruppe für <strong>Hippotherapie</strong><br />
Kurse 2000<br />
Pferdeführerkurs - Das Therapiepferd<br />
Termin: 25./26. 3.2000<br />
Kursort: Bonnethof - Reitverein Speyer D<br />
Referenten:Ingrid Meier, Vera Hegenbarth<br />
Physiotherapie und Massage des Pferdes - Ausgleich für Therapie-<br />
und Reitpferde<br />
Termin: 13./14.5.2000<br />
Kursort: Bonnethof - Reitverein Speyer D<br />
Referenten:Ingrid Meier, Vera Hegenbarth<br />
Auskunft und Anmeldung bei:<br />
Ingrid Meier, Obergasse 3, D-67125 Dannstadt-Schauernheim<br />
Tel. und Fax 0049 (0)6231-5536<br />
Wir haben anzubieten<br />
ehemaliger Bauernhof<br />
ideal für Pferdehaltung, heilpädagogisches Reiten, <strong>Hippotherapie</strong>,<br />
Rehabilitation für Behinderte<br />
Preis: Fr. 1,38 Mio<br />
Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich bei:<br />
Fam Riedi, Mühlehof, 6234 Triengen<br />
Tel. 041 / 933 20 13, e-mail: www.muehlehof@pop.agri.ch<br />
Gratulationen<br />
• Tiziana Grillo, Mitglied der FAI, hat geheiratet. Die<br />
SGH-K gratuliert dem jungen Paar ganz herzlich und<br />
wünscht ihnen für die Zukunft alles <strong>Liebe</strong> und Gute.<br />
• Ihr 5-jähriges Bestehen konnte die <strong>Hippotherapie</strong>-Stelle<br />
des Schweiz. Paraplegikerzentrums Nottwil im Oktober feiern.<br />
Das Geburtstagsfest wurde mit einem grossen Apéro für alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des SPZ Nottwil begangen. Auch<br />
hier gratuliert die SGH-K und wünscht weiterhin viel Erfolg.<br />
Kontaktadressen:<br />
Präsident:<br />
Hans Kaufmann, Kirchstrasse 60, 4713 Matzendorf SO<br />
Tel. 062 / 394 18 80 Fax: 062 / 394 18 82<br />
e-mail: kaufmann-wuetrich@bluewin.ch<br />
Allgemeine Information:<br />
Gaby Blum-H<strong>aus</strong>er, Ferrenmatt 20, 6283 Baldegg<br />
Tel. 041 / 910 09 54 e-mail: gachri.blum@tic.ch<br />
Information über HTK-Ausbildung:<br />
Kurssekretariat <strong>Hippotherapie</strong>-K, Kantonsspital, CH-4031 Basel<br />
Fax: 061 / 265 72 20<br />
Kassier, Mutationen:<br />
Daniel Mohler, Rainweg 555, 4713 Matzendorf<br />
Tel. 062 / 394 19 76<br />
Internet:<br />
www.physioswiss.ch/hippotherapie-k<br />
Impressum<br />
Her<strong>aus</strong>geber:<br />
Redaktion:<br />
Fotonachweis:<br />
Auflage:<br />
Druckerei:<br />
Schweizer Gruppe für <strong>Hippotherapie</strong>-K<br />
Maja Rauber, Chilemattweg 25, 5400 Baden<br />
e-mail: maja.rauber@datacomm.ch<br />
Anneke Dobrovolny, Halb Ger 3, 8908 Hedingen<br />
e-mail: dobrovolny@freesurf.ch<br />
Dobrovolny, Sonnenhof Arlesheim, Künzle<br />
200 Exemplare<br />
Mikro + Repro AG, 5400 Baden<br />
4 SGH-K Mitteilungsblatt, Dezember 1999