20 Jahre Blaskapelle Frauenau
20 Jahre Blaskapelle Frauenau
20 Jahre Blaskapelle Frauenau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Bild 40: Auerer Kirwa mit der <strong>Blaskapelle</strong> <strong>Frauenau</strong> 1996<br />
Es gab abwechslungsreiche Auftritte, beginnend vom Maibaum-Aufstellen hin bis zu Jubiläen<br />
des Katholischen Müttervereins, der <strong>Frauenau</strong>er Fischer und der Stangl-Schützen in<br />
Lichtenthal. Anlässlich des Zwieseler Grenzlandfestes wurde ein Brauwagen-<br />
Geschicklichkeitsfahren am Stadtplatz durchgeführt. Dieses umrahmte die <strong>Blaskapelle</strong> <strong>Frauenau</strong><br />
musikalisch. Neben drei Heimatabenden gab es fünf Standkonzerte, unter diesen befanden<br />
sich ein Kurkonzert in Zwiesel und zweimal die Umrahmung bei einem Schlittenhunderennen<br />
in Oberfrauenau. Bei der Auerer Kirwa war man am Kirwafreitag sowie Samstag- und<br />
Sonntagnachmittag vertreten. Im Herbst gelangte dann das Singspiel “Mein erster Schultag”<br />
von Reinhold Simmeth zur Aufführung. <strong>Blaskapelle</strong> <strong>Frauenau</strong> und Gesangverein <strong>Frauenau</strong><br />
hatten dies gemeinsam veranstaltet. Der Saisonabschluss fand dieses Jahr in der Skihütte am<br />
Zeller Skihang statt.<br />
Die seit <strong>Jahre</strong>n übliche Vatertags - Feier der <strong>Blaskapelle</strong> findet 1996 bei Vorstand Hartwig<br />
Löfflmann im Wasserhäusl hinten im Dörfl statt. Gerhard Kreitmeier, alias „Tiger“, bringt<br />
einen Waschkessel mit. Über einem Feuer brutzelt das Schweinerne in einem Topf wie bei den<br />
“Kannibalen”. Der erste Sud schmeckt nach “Kupfer”. Die Zeit vertreibt man sich beim Nageln<br />
und beim Platteln mit flachen Steinen in einem Wasserfass. Daneben erfolgen solistische Einlagen:<br />
Der Mühlberger Beppo bläst ein Trompetensolo vom Bretterstoß herunter mit “seinem anderen<br />
Mundstückl”, damit's na schener duat. Der Höhenrausch beflügelt, und Franz Haslinger<br />
spejt oben drüber, das heißt, er war auf den Apfelbaum geklettert. Es ist vielleicht in der Blasmusik<br />
üblich, dass man den Ansatz durch permantes tägliches Üben steigert, bei den Auerern<br />
scheints geschieht dies durch das Kraxeln nach oben. Ein besonders rasantes Tempo bei der Vatertagsfeier<br />
legt Gerhard Kreitmeier vor und bereits im Lauf des frühen Nachmittags bewahrheitet<br />
sich ein alter Spruch des Mühlberger Beppo: “I sehgn scho auf mi zuakemma und kann eam<br />
nimma ausweicha (an Rausch)” und der Vatertag endet für den „Tiger“ vorzeitig in der Hori-<br />
zontal-Lage.<br />
Gleich zu Beginn des <strong>Jahre</strong>s fand das alljährliche Faschingseingraben im Cafe Wagner<br />
beim Hadei statt. Dieser alte Brauch erlebte bei der <strong>Blaskapelle</strong> nun schon seit einigen <strong>Jahre</strong>n<br />
stets eine alljährliche Steigerung. Diesmal „erwischts“ an Vorstand. Hartwig Löfflmann musste,<br />
ausgestattet mit Badehose und Leichenhemd in die Holztruhe, sprich in den Sautrog, steigen.<br />
Als Hochwürden trat Josef Stadler auf, begleitet von den zwei Ministranten Kurt Joa-<br />
40