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Schelfara vom September 2010 - Pfadfindergruppe Wolfurt

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d’ <strong>Schelfara</strong><br />

Zeitschrift der <strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>Wolfurt</strong> | Ausgabe 66 | <strong>September</strong> <strong>2010</strong>


Editorial<br />

Martin W.<br />

Rückblick - Vorschau<br />

WIR STARTEN WIEDER LOS!<br />

Wir laden alle Pfadis und Schulkinder ganz herzlich zum<br />

gemeinsamen START INS NEUE PFADIJAHR ein!<br />

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.<br />

Regenmantel und gute Schuhe nicht vergessen!<br />

Pfadi-T-Shirt/Uniform und Tüachle sind sowieso klar!<br />

Bitte nehmt einen Trinkbecher von daheim mit!<br />

WANN<br />

Samstag, 18.9.2008, 14:00 Uhr<br />

TREFFPUNKT<br />

Marktplatz <strong>Wolfurt</strong> (Roter Platz)<br />

ENDE<br />

ca. 17:30 Uhr beim Pfadiheim!<br />

Eltern, die ihre Kinder abholen, bitten wir mit dem<br />

Fahrrad, dem Landbus oder zu Fuß zu kommen.<br />

Wir freuen uns auf euer Kommen!<br />

Gut Pfad<br />

Die Leiterinnen und Leiter<br />

der <strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>Wolfurt</strong><br />

www.pfadfinder-wolfurt.com<br />

INFORMATION ZU DEN HEIMSTUNDEN<br />

Die Heimstunden beginnen in der Woche nach dem Start. Die Termine<br />

und Uhrzeiten können sich nach den ersten Heimstunden<br />

wenn die Stundenpläne in den Schulen fixiert sind noch ändern!<br />

WICHTEL Montag, 20.9.2009 17:45 – 19:15 Uhr<br />

WÖLFLING Donnerstag, 23.9.2009 17:45 – 19:15 Uhr<br />

GUIDES Mittwoch, 22.9.2009 18:00 – 19:30 Uhr<br />

SPÄHER Donnerstag, 23.9.2009 18:30 – 20:00 Uhr<br />

Der Start in das neue Pfadijahr steht wieder bevor: Am Samstag, den<br />

18.9.<strong>2010</strong> geht es wieder mit vollem Elan los! Die Einladung dazu findet ihr<br />

in der neuen <strong>Schelfara</strong>.<br />

Doch zunächst möchten wir euch mit der vorliegenden <strong>Schelfara</strong> Nr. 66 einen<br />

Rückblick über die letzten, sehr intensiven Monate geben:<br />

Noch im Juni wurden wir in Wien im Unterrichtsministerium mit dem „Weite<br />

Welt Preis“ für das GrüSOLA 2009 ausgezeichnet. Leider gibt es von dieser<br />

Veranstaltung keine guten Fotos. Sicher ist, dass dies nun der endgültige<br />

Schlusspunkt dieser Aktion ist.<br />

Ein sensationelles Highlight war ganz sicher der Sommernachtstanz mit<br />

der Tanzkapelle Franz Rimini. Tolle Musik, ein sensationeller Rummelplatz<br />

mit vielen tollen Attraktionen, super Bar, Küche und Personal, eine überaus<br />

stilvoll dekorierte Naturbühne hinter dem Pfadiheim, bestens gelaunte<br />

Gäste und ein lauer Sommerabend (mit einem erfrischenden Regenguss<br />

um Mitternacht) und viel, viel Herzblut von allen, die hier monatelang daran<br />

gearbeitet haben – das waren die Zutaten für diese Veranstaltung. Wer<br />

nicht dabei war, hat hier wirklich etwas versäumt!<br />

Im Juli und August waren alle Stufen auf Sommerlager: Die Wichtel in Hard,<br />

die Wölflinge in Schetteregg, Guides und Späher in Sibratsgfäll, Caravelles<br />

und Explorer am Ursprung in Laxenburg bei Wien, die Rover in der Schweiz<br />

und in Italien, und schließlich die PWA in <strong>Wolfurt</strong>.<br />

Doch nun starten wir wieder durch. Im heurigen Jahr möchten wir insbesondere<br />

den Schwerpunkt auf Internationalität legen. Dabei werden wir<br />

nicht nur auf die kommenden Herausforderungen wie beispielsweise die<br />

Teilnahme am „World Scout Jamboree 2011“ in Schweden hin arbeiten. Wir<br />

möchten möglichst viele Länder der Erde und die Menschen, die von dort<br />

kommen, kennen lernen. Gleich beim Start führt uns die Reise nach Italien,<br />

nach Pakistan, Bolivien, Albanien, in die Türkei und nach Togo… Lasst euch<br />

überraschen! Es ist dies eine Reise, wie sie nur die Pfadfinder anbieten<br />

können!<br />

Nicht zuletzt werden wir beharrlich unsere hoch gesteckten Ziele in Hinblick<br />

auf eine Entwicklung auf Nachhaltigkeit und Ökologisierung weiter<br />

verfolgen. Auch diesbezüglich haben wir in dieser <strong>Schelfara</strong> eine erste Zwischenbilanz<br />

vorzulegen.<br />

Viele schöne Fotos und weitere Informationen gibt es wie immer auf unserer<br />

homepage www.pfadfinder-wolfurt.com .<br />

Für die anderen Stufen bitte die genauen Zeiten<br />

bei den Leiterinnen und Leitern erfragen!


Füreluaga<br />

„Die Welt ein wenig besser zurücklassen, als wir sie vorgefunden haben“<br />

Martin Strele<br />

Der zentrale Leitsatz des Gründers der Pfadfinderbewegung<br />

ist spätestens seit den Vorbereitungen<br />

auf das GrüSola im letzten Sommer<br />

stufenübergreifendes Ziel der <strong>Pfadfindergruppe</strong><br />

<strong>Wolfurt</strong>. Anderenorts als „Nachhaltigkeit“ verklausuliert,<br />

versucht ein kleines Team rund um<br />

Clemens Mohr, Max Kaufmann, Peter Lingenhel,<br />

Wolfgang Dietrich, Velch und mindestens 3 oder<br />

4 Martins, Ideen in die Tat umzusetzen, um das<br />

Pfadileben konsequent vorausschauend verantwortungsvoll<br />

zu gestalten.<br />

Die Erfahrungen des GrüSola haben gezeigt, dass<br />

das nicht so sehr eine Kostenfrage ist, sondern<br />

viel mehr eine Sache des Wollens und einer guten<br />

Vorbereitung.<br />

So hat sich diese Gruppe nun mehrere Male getroffen<br />

und in vier großen Themenblöcken Projektideen<br />

entwickelt - und die ersten davon schon<br />

umgesetzt.<br />

Im Thema „Beschaffung“ geht es darum, den Einkauf<br />

von Essen und Material auf möglichst umweltfreundliche,<br />

regional produzierte Produkte<br />

zu trimmen. Es wurden Regeln definiert und mit<br />

einem einfachen Excel-Programm auch gleich<br />

praktische Hilfestellungen für Leiter und Leiterinnen<br />

erarbeitet. So lassen sich <strong>vom</strong> Rezept bis<br />

zur Einkaufsliste gleich alle wichtigen Dinge rund<br />

um Essen in einer Datei am Computer planen.<br />

Beim Material wurden Mehrwegschnüre angeschafft<br />

um die Abfälle nach den Lagern zu reduzieren, und in Kürze sollen<br />

die bereits getesteten Solarlaternen angeschafft werden.<br />

Hinter dem Titel „Infrastruktur“ verstecken sich Dinge, die mit dem Pfadiheim<br />

zu tun haben. Eine bessere Visualisierung von Energieverbrauch<br />

und den Eigenheiten des Heims sollen laufend den Stufen dazu dienen, das<br />

Heim nicht nur als Dach über dem Kopf zu nützen, sondern zum Thema<br />

von Heimstunden zu machen. Eine ganze Reihe von Kleinprojekten wurden<br />

entwickelt. Vom Eigenbau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach bis zu<br />

einer mobilen Kleinanlage zur Nutzung der Wasserkraft am Bach neben<br />

dem Lagerplatz steht eine breite Palette an.<br />

Auch ein schwieriges Thema steht nun ganz im Vordergrund: die „Mobilität“.<br />

Dabei sollen Fahrgemeinschaften - v.a. beim Holen und Bringen von Kindern<br />

gefördert werden, aber auch die Wege zu Heimstunden von den Kindern<br />

und Jugendlichen selbst genau untersucht werden. Gefahrenstellen und Lücken<br />

werden anschließend den Gemeindeverantwortlichen in einem Katalog<br />

übergeben. Zusätzliche überdachte Abstellplätze für Fahrräder sollen die<br />

Parkfläche für PKWs weiter reduzieren und die vielen Radfahrerinnen und<br />

Radfahrer in Zukunft nicht mehr im Regen stehen lassen.<br />

Und last but not least steht unter „Internationales“ eine konsequente Weiterführung<br />

der vielen Partnerschaften mit anderen Ländern auf dem Programm.<br />

Schon das kommende Pfadijahr wird in diese Richtung einige Akzente<br />

setzen, eine Weltkarte im Heim die Partnergruppen zeigen. Dabei soll es<br />

natürlich nicht nur um den Austausch von Tüachle gehen, sondern viel mehr<br />

um das gegenseitige Kennenlernen und ein besseres Verstehen von Kulturen<br />

und unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Ein geplantes WorkCamp<br />

in Sierra Leone wird einer der Meilensteine in den kommenden Jahren sein.<br />

In der <strong>Schelfara</strong> werden wir immer wieder darüber berichten. Der Startschuss<br />

ist erfolgt und das Ziel gesteckt. Jetzt folgen noch mehr Taten.


WÖ-SOLA <strong>2010</strong><br />

Vorwort: Seit wir Leiter dieser Gruppe sind, kam es auf diesem Lager zum ersten Mal vor, dass zwei Jungs ein Sonderabzeichen<br />

machen durften. Eine ihrer Aufgaben war es, den Lagerbericht zu schreiben, was ihnen wirklich gut gelungen ist:<br />

Michael und Benedikt<br />

Frühstück, und wir hatten wieder Freizeit. Am<br />

Mittag gab es Spagetti. Am Nachmittag machten<br />

wir eine Schnitzeljagd, und die Leiter jagten uns<br />

durch ganz Schetteregg. Als Belohnung gab es<br />

für jede der zwei Gruppen eine Tafel Schokolade<br />

und für jedes Kind ein Jogurt. Danach durften<br />

wir wieder spielen. Am Abend gab es eine Disco,<br />

und plötzlich verschwand Michael. Auf einmal<br />

gingen alle Lichter und die Musik aus. Steffi sagte,<br />

wir sollen schnell in das Zimmer von Michael,<br />

Konstantin, Benedikt, Martin, Matteo, Maxi und<br />

Tim gehen. Wir hörten komische Geräusche, und<br />

plötzlich kamen die Leiter der Späher und Guides<br />

zur Tür herein und mit ihnen Michael. Allen<br />

fiel ein Stein <strong>vom</strong> Herzen, und wir gingen zurück<br />

in die Disco. Um elf mussten wir dann leider ins<br />

Bett.<br />

Am 10.07.10 fuhren die Wölflinge auf das Sommerlager nach Schetteregg.<br />

Wir fuhren mit dem Bus nach Egg, mussten dann umsteigen, fuhren nach<br />

Großdorf, stiegen noch einmal um und fuhren geradewegs nach Schetteregg.<br />

Dort angekommen, liefen wir zum „Lifthus“ und durften sofort unsere<br />

Zimmer beziehen, unsere Schlafsäcke ausbreiten und Rucksäcke abstellen.<br />

Dann gab es Mittagessen: Käsetoast. Danach durften wir spielen,<br />

was wir wollten. Nach einer Weile gab es Abendessen, Zimmervisite, und<br />

dann gingen wir schlafen.<br />

Am nächsten Morgen wachten wir schon sehr früh auf. Es gab Frühstück,<br />

und unser Zimmer hatte Küchendienst. Schließlich hatten wir wieder frei.<br />

Dann gab es Mittagessen. Nach dem Essen gingen wir an die Ach, wir bauten<br />

einen Staudamm und tauchten nach Schlamm. Als wir zum „Lifthus“<br />

kamen, durften wir spielen, und dann gab es wieder Essen.<br />

Am nächsten Morgen erzählten einige, sie hätten in der Nacht die Leiter<br />

in ihren Zimmern gesehen, aber die Leiter glaubten ihnen nicht. Es gab<br />

Am Dienstagmorgen wachten wir erst um 8:45<br />

auf, und dann gab es gleich Frühstück. Danach<br />

fingen wir mit dem Versprechen, dem 1. und 2.<br />

Stern und den Sonderabzeichen an. Am Mittag<br />

gab es fast alles, was man sich wünschen konnte.<br />

Nach dem Essen machten wir gleich weiter. Mittlerweile<br />

hatten Michael und Benedikt ein Feuer<br />

vorbereitet und angezündet. Am Abend grillten<br />

wir. Nach dem Essen fand die Versprechensfeier<br />

statt. Als sie zu Ende war, mussten wir ins Bett.<br />

Am Mittwochmorgen wachten wir sehr früh auf<br />

und fingen schon an zu packen, danach gab es<br />

Frühstück. Dann packten wir noch den Rest zusammen<br />

und ab ging es nachhause.<br />

Wir finden, das Lager war sehr cool.


Wi-Sola <strong>2010</strong><br />

Martina und Rosa<br />

Am Anfang fuhren wir mit Fahrgemeinschaften<br />

zum Pfadiheim nach Hard. Wir gingen in unser<br />

Zimmer und breiteten Schlafsack und Isomatte<br />

aus. Danach schauten wir die anderen Räume an.<br />

Wie wir bemerkten, waren sie ein bisschen unhygienisch.<br />

Danach erkundigten wir die Gegend.<br />

Bald darauf bemerkten wir, dass ein kleines gemütliches<br />

Weglein zum See führte. Am Mittag<br />

aßen wir Würstchen und Ketchup.<br />

Wir haben vergessen am Anfang zu schreiben,<br />

dass wir Patrullen eingeteilt haben. Es gab eine<br />

Patrulle „See“, „Tiger“ und Pfadfinder.<br />

Wir haben viele andere Sachen gemacht, aber wir<br />

hören jetzt auf zu schreiben, und wir sagen es hat<br />

uns Spaß gemacht.<br />

Was wir sonst noch so gemacht haben…<br />

• Kanufahrt<br />

• Bilder mit selbstgemachten Farben<br />

• Disco<br />

• Tisch decken, Kochen, Abwaschen<br />

• Fackelwanderung<br />

• Lagerfeuer<br />

• Baden im See<br />

• Grillen<br />

• Eiflug<br />

• Versprechen, Stern, Spezialabzeichen<br />

• Fotosafari<br />

• Geisternacht<br />

• Tanz, Theaterstück, Rap<br />

• …


GuSp-Sola <strong>2010</strong><br />

Die Ortserkundung<br />

Um 13:00 liefen wir <strong>vom</strong> Lagerplatz los. Wir bekamen eine Liste mit 20 Fragen<br />

und Aufgaben. Als wir im Dorf ankamen, gingen wir sofort zum Tourismusbüro<br />

und ließen uns fast alle Fragen beantworten. Zum Schluss mussten<br />

wir in der Dorfsennerei 1/2 Kilo Bergkäse kaufen. Dann sind wir chillig<br />

an den Lagerplatz gelaufen – wir waren pünktlich :D.<br />

Jakob & Jan<br />

2-Tages-Wanderung<br />

Am Montag um 15 Uhr ging die Wanderung los. Jedes Kind bekam einen<br />

Jausensack mit Karotten, Käse, Landjäger, Mannerschnitten und einem<br />

Knuspi. Natürlich auch Getränke. Mit der Landkarte und Wegbeschreibungen<br />

kamen wir munter und gesund in Schetteregg an. Gleich beim ersten<br />

Haus bekamen wir eine wunderschöne Unterkunft mit WC, Bett, Dusche<br />

und einem Fernseher! Um 19 Uhr trafen wir unsere Leiter am Liftparkplatz<br />

und berichteten ihnen, wo unsere Unterkunft ist. Nach einer erholsamen<br />

Nacht auf einem weichen Bett und einem super Frühstück mit frischen<br />

Brötchen, Nutella, Topfenstrudel und O-Saft machten wir uns – zusammen<br />

mit der Patrulle Spinne – auf den Nachhauseweg. Fabian, unser super Führer,<br />

brachte uns zum Lager. Wir kamen nicht auf gewöhnlichem Weg ins Lager,<br />

weil wir liefen durch den Wald immer abwärts und irgendwann kamen<br />

wir an der Ach heraus. Samt Wanderschuhen und Rucksack liefen wir in<br />

der Ach flußaufwärts. Im Lager angekommen, waren wir froh, die nassen<br />

Sachen auszuziehen.<br />

Laura Degaspari (Patrulle Schoggi)<br />

‚ s Lager<br />

A coole, fette, runde G´schicht -<br />

aber in Leiterbereich dürf ma nicht.<br />

A Latrine isch dabei,<br />

doch nit jeder legt a Ei.<br />

Nacktschneacka körand ou dazua,<br />

aber Wimperntusche darfscht net uffe tua.<br />

An Spiagl benötigt´s nämlich sicher dafür –<br />

denn mir sind koa Kakadus mit nam Gschwür.<br />

A Kochstell bout ma allad no us Schnür -<br />

as brucht nur Leahm und a paar Stüa.<br />

Fützlar simma sicha nid -<br />

weil für an Fahnaklau do simma z´gschied.<br />

(Patrulle Schoggi)<br />

Und hier noch ein paar gereimte Zeilen aus den anderen Gedichten!<br />

(Der Rest war leider unbrauchbar!)<br />

Wimperntusche ischt an Scheiß – wie jeder weiß.<br />

Im Leiterbereich und in der Latrine riecht´s immer nach Christine. (nicht<br />

Christina!!)<br />

Fützlar sind beim Fahnaklau - ou ned so schlau.<br />

Dia Nacktschneack – hat an Kackfleack.


WaSoLa der Rover<br />

Ich (Daniel), Laurin und Nikolai, die Rover der besten Pfadigruppe der Welt, nahmen es uns beim heurigen<br />

Sommerlager als Ziel, <strong>vom</strong> Splügenpass aus zum Lago di Como zu laufen und den See entlang hinunter zu<br />

wandern. Ein weiteres Ziel war es, am Ende des Lagers in Zürich zu sein um dort auf ein Konzert zu gehen.<br />

Daniel<br />

Am Montag, den 2. August gegen 8:00 wurden wir von Laurins Opa, der<br />

wandern gehen wollte, über den Splügenpass nach Montespluga gefahren.<br />

Wir hätten uns keinen schöneren Start wünschen können, denn es schüttete<br />

in Strömen. In voller Regenmontur marschierten wir los, an großen<br />

Stauseen vorbei, an tiefen Schluchten entlang durchs Hochgebirge, bis wir<br />

zweieinhalb Stunden später in einem kleinen Ort namens Isola ankamen.<br />

Wir liefen bis zum Abend und schlugen unser Lager über Prestone zwischen<br />

großen Felsen auf.<br />

Am nächsten Tag liefen wir weiter gen Süden, in der Hoffnung den Lago di<br />

Mezzola, einen Ausläufer des Comosees, bald sehen zu können. Wir passierten<br />

Chiavenna und wanderten durch sämtliche Dörfer und kühlten uns<br />

gelegentlich in den unzähligen Wildbächen ab. Ämsi hatte mit uns ausgemacht,<br />

nachzukommen, da er noch auf Urlaub war. Als er es endlich schaffte<br />

uns zu erreichen, teilte unser Leiter uns mit, er sei bereits in der Nähe des<br />

Sees, und so trafen wir uns in Era, einem Vierzig-Einwohner-Dorf. Da er mit<br />

dem Auto da war, fuhren wir noch an den Lago di Mezzola, gingen essen und<br />

übernachteten direkt am See neben einer Gruppe italienischer Caravelles.<br />

Am Morgen wurde noch die Wanderroute für den Tag besprochen, Tüachle<br />

getauscht und schließlich mit dem Auto nach Colico gefahren. Von dort aus<br />

begann der Fußmarsch und ging entlang des Lago di Como bis nach Dorio.<br />

Dort kochten wir und legten uns dank der schönen Nacht ohne Plane an<br />

den See. Es war Punkt zwei, als es anfing zu regnen. Das größte Problem<br />

war, dass die Heringe in dem groben Kies nicht hielten, und so mussten wir<br />

große Steine suchen um die Plane festzubinden...<br />

Es regnete so stark, dass wir den ganzen folgenden Vormittag unter der<br />

Plane liegen blieben. Nikolai bekam den „Elender“ und wollte unbedingt<br />

nach Hause. Wir versuchten es ihm auszureden, aber alles war zwecklos.<br />

Da wir in der Nähe eines Bahnhofs waren, stieg Ämsi in den Zug und holte<br />

das Auto. Wir fuhren nach Menaggio, einer größeren Stadt auf der anderen<br />

Seite des Sees. Von dort aus trennten sich unsere Wege. Nikolai fuhr mit<br />

Ämsi, der nach Hause musste, mit in Richtung Heimat. Laurin und ich setzten<br />

unsere Reise fort. Mit dem Schiff fuhren wir nach Cernobbio. Von dort<br />

aus ging es weiter nach Como, wo wir in eine Jugendherberge gehen wollten,<br />

um das Nachtleben genießen zu können. Allerdings gefiel uns die Stadt<br />

nicht wirklich, und so suchten wir den Bahnhof. Unser Ziel war Chiasso, wo<br />

wir nach einer Stunde auf den Berg laufend einen passenden Lagerplatz<br />

auf einem Weinberg fanden. Nun konnten wir Nikolais Behauptung, „Wir<br />

bräuchten ihn eh nur, um die Plane aufzustellen“, trotzen, denn wir spannten<br />

sie schöner denn je!<br />

Auf das Konzert gingen die Überbliebenen trotzdem.<br />

Nikolai ist wieder glücklich. Wir hatten eine<br />

super Zeit und trotz allem ein verdammt geniales<br />

Lager. (Ob es Nikolai gefallen hat weiß ich nicht,<br />

aber jo: Scheiß Italien)<br />

Der Tag darauf lief in etwa folgendermaßen ab:<br />

Frühstücken - Aufbruch nach Chiasso - mit Zug zum Lago di Lugano an<br />

einen Campingplatz - duschen - ohne Gepäck nach Lugano - Shoppingtour<br />

- Campingplatz baden - essen - Diskussion über Abbruch des Lagers, da<br />

zu zweit kein Spaß - noch mal nach Lugano, diesmal bei Nacht - zufällig<br />

Konzert auf der Piazza - Campingplatz- schlafen.<br />

Am Samstag fuhren wir nach Hause. Nach einem gemütlichen Frühstück<br />

fuhren wir wieder einmal nach Lugano. Wir kauften um 170 Franken!!! eine<br />

Zugkarte nach Hause und sechs Stunden später waren wir daheim.


Ursprung <strong>2010</strong><br />

Am Montag, 2.8.<strong>2010</strong> haben wir uns schon urfrüh<br />

am Bahnhof in Bregenz getroffen. Nach einer<br />

mehrstündigen Fahrt erreichten wir endlich den<br />

Lagerplatz. Allerdings mussten wir noch auf unserer<br />

Zelte warten.<br />

Montags und dienstags waren wir mit dem Aufbau<br />

beschäftigt. Am Mittwoch machten wir es uns<br />

im Schwimmbad gemütlich, und am Donnerstag<br />

war “Two days a Week“ angesagt. Die Hälfte von<br />

uns fuhr mit dem Bus in den Auwald, wo wir mit<br />

dem Kanu fuhren und beim Zurücklaufen von<br />

den Mücken verstochen wurden. Während die<br />

anderen von uns gemütlich in einem Wiener Pfadiheim<br />

schlummerten, wurden wir mitten in der<br />

Nacht von heftigen Regenschauern überrascht .<br />

Da die Zelte, in die wir uns zu zwanzigst hinein<br />

zwängen mussten, nicht dicht waren, wurden wir<br />

„evakuiert“. Den Rest der Nacht verbrachten wir<br />

in einem Bauernhof. Am nächsten Tag mussten<br />

wir noch 8 Std. auf den Bus warten. Wieder am<br />

Lagerplatz angekommen, verging die Zeit wie im<br />

Flug. Am Samstag konnten wir unser Programm<br />

selbst gestalten, und am Abend gab es eine Party<br />

am Uhrturm. Ein Kochbewerb fand am Sonntag<br />

statt und am Montag begaben wir uns auf ein<br />

Shoppingtour nach Wien. Dienstags konnten wir<br />

uns zwischen zahlreichen Workshops entscheiden.<br />

Plötzlich stand der Mittwoch vor der Tür, und uns<br />

wurde klar, dass das Lager bald vorbei ist. Nachdem<br />

wir uns von allen verabschiedet hatten, ging<br />

es am Donnerstag wieder nach Hause. UUUURcool<br />

!!!!<br />

Was wir am Ursprung urcool fanden!<br />

• Den Urtollen Shimpo<br />

• Gratis Eis<br />

• Connis und Linus Diskussionen<br />

• Blaubär<br />

• Conni und seine ABF`s<br />

• Eröffnungs- und Schlussfeier<br />

• 2 days a week<br />

• CaEx-Treff<br />

• Das Wetter<br />

• UR-guate Lüt<br />

• Als Conni und Paul um 4 in der Nacht schlägerten<br />

• Isländer und -innen<br />

• Capture the Flag<br />

• Josef(a)


Sommernachtstanz mit der Tanzkapelle Franz Rimini<br />

Wolfgang D., Fotograf, Elektriker und Autor<br />

Von der Idee zur Umsetzung<br />

Schon die Idee allein brachte viele Leute ins<br />

Schwärmen: eine Freiluft-Tanzveranstaltung bei<br />

unserem Pfadiheim. Dies gab einem bewährten<br />

Team von engagierten Pfadfindern die Kraft zur<br />

Organisation dieses Abends.<br />

Eine leichte „Krisis“ am Montagabend durch den<br />

Aufbau der Manege, samt Wagenbegleitung durch<br />

den Zirkus Kaiser, löste sich Gott sei Dank in Wohlgefallen<br />

auf! Am Samstag Abend gab es keinen<br />

Veranstaltung, somit konnten wir Pfadis ungestört<br />

unseren Tanzabend durchführen. Vom Herrn Zirkusdirektor<br />

persönlich wurden wir mit wunderschön<br />

bunten Lichterketten reichlich versorgt.<br />

Umfangreiche Aufbauarbeiten<br />

Wenn man etwas macht, dann macht man es<br />

„körig“! Ein alter Spruch, den die Organisatoren<br />

wieder einmal beherzigten. Für eine Tanzveranstaltung<br />

braucht es auch einen entsprechenden<br />

Boden. Gesagt, getan! Es wurde ein Boden<br />

verlegt, eine Bühne aufgebaut und sogar ein eigener<br />

Rummelplatz mit diversen Attraktionen<br />

errichtet. Auch die hohen technischen Herausforderungen<br />

für den Bau des „Hau den Lukas“<br />

wurden von diversen Experten gelöst. Ludmilla,<br />

die Frau mit der Kugel, erhielt eine standesgemäße<br />

Behausung, eine Hollywood-Schaukel mit<br />

leichter Schräglage wurde gezimmert, und das<br />

Foto-Shooting-Team tätigte seine umfangreichen<br />

Installationen. Küche und Getränkeausgabe wurden<br />

in Position gebracht, und die Lichttechniker<br />

arbeiteten in schwindelnden Höhen im Vertrauen<br />

auf eine kräftige Stromversorgung.<br />

Selbst die Kinder des Zirkus Kaiser schauten neu-


gierig, wie und was da gebaut wird, bereicherten<br />

die Vorbereitungsarbeiten.<br />

Ideales Aufbauwetter stimmte alle für den kommenden<br />

Abend äußerst erwartungs- und hoffnungsvoll.<br />

Der etwas schwache Kartenvorverkauf<br />

konnte der Vorfreude kaum den Elan nehmen.<br />

Ein Abend zum Träumen<br />

Samstag, 19:00 Uhr – die ersten Gäste trudeln<br />

ein. Der Aufbau der Technik von Franz Rimini<br />

verlief vorab ohne Störungen. Leichte Gewitterwolken<br />

am Horizont wurden ignoriert!<br />

Mit den ersten Klängen der Musik verbreitete<br />

sich schon diese feine Stimmung unter den Gästen.<br />

Die Tanzprofis legten die ersten „Sohlen“<br />

aufs Parket. Es dunkelte langsam ein, und die<br />

Lichterketten und der Rummelplatz sorgten ihrerseits<br />

für ein unbeschreibliches Panorama.<br />

Die Gäste flanierten von Stand zu Stand, absolvierten<br />

kurzfristig den „Lukas“ und ließen sich im<br />

„schöna Häs“ ablichten. Einige Wagemutige wurden<br />

im Zelt von Ludmilla umgarnt und „verarztet“.Dem<br />

reichhaltigen Getränke- und Speiseangebot<br />

konnten wenige widerstehen. Die Aperols<br />

gingen nur so über die Theke.<br />

Die Verlosung der gesponserten Preise stellte einen<br />

kleinen Höhepunkt des Abends dar. Alle, die<br />

„sanft“ angereist waren, hatten die Chance auf<br />

schöne Preise, gesponsert von pfadifreundlichen<br />

Firmen. Der Hauptpreis, mit der Möglichkeit einen<br />

Segway etwas genauer auszutesten, war ein<br />

willkommenes Highlight.<br />

Der aufziehende Regenschauer kurz vor Ende<br />

des Tanz- und Musikgenusses konnte der fantastischen<br />

Stimmung dieses Abends keinen Abbruch<br />

tun. Man rückte zusammen und ließ es so richtig<br />

fein ausklingen.<br />

Abbau im Blitztempo<br />

Dank vieler Helfer konnte auch der Abbau zügig<br />

erledigt werden. Innerhalb kurzer Zeit war alles<br />

wieder an Ort und End. Ein großer Dank gilt daher<br />

allen Helfern und unterstützenden Firmen!


Wünsche an die Zukunft<br />

Was bleibt von so einem Abend zurück? Wunderschöne<br />

Sommernachtserinnerungen und der<br />

Wunsch an die Organisatoren: Wir wollen im<br />

kommenden Jahr bitte wieder in den Sommer<br />

tanzen!!<br />

Wünsche gehen manchmal in Erfüllung …<br />

Blitzlichter<br />

Martin Strele: Nicht um den Pfadis Geld zu verschaffen,<br />

Mitglieder zu werben oder ihre Leistungen<br />

zu bestaunen, war man beim Sommernachtstanz<br />

zu Gast, sondern einfach um gemeinsam<br />

einen wunderschönen Abend zu verbringen. Das<br />

ist perfekt gelungen. Gratulation!<br />

Karin Widerin: Mit guter Musik im Freien, umringt<br />

von Bäumen, im sprühenden Regen zu tanzen<br />

war wunderbar, einmalig und unvergesslich!<br />

Birgit Strele: Ich hab mich gefühlt, wie im Film.<br />

Einfach wunderbar. Perfekt die Kulisse und das<br />

Ambiente!<br />

Steffi Reinhard: Als ich damit begonnen habe,<br />

mich mit dem Thema Sommernachtstanz auseinanderzusetzen,<br />

schwirrten mir wundervolle<br />

Gedanken im Kopf herum, die ich jedoch nicht<br />

in Worte fassen konnte. Das Endresultat dieser<br />

Veranstaltung hat genau diese Gedanken widergespiegelt.<br />

Ein Abend voller Freude und Schönheit,<br />

wie es sich nicht schöner erträumen lässt.<br />

Tinamaah und Sandi: Aus der Ferne betrachtet,<br />

ein wunderschönes Spektakel!<br />

Ludmilla, Frau mit Kugel: Ich habe mich in meine<br />

Zelt richtig wohl gefühlt und habe auch nicht kalt gehabt.<br />

Es kamen mit die Dunkelheit viel, viel Personen,<br />

die eine Blick in die Zukunft haben wollten. Es war<br />

eine schöne Abend. Möglich, dass ich mache richtige<br />

Arbeit daraus. Mal schauen, was Zeit bringt!<br />

Thomas Hermann: Einmalig, wunderbar. Es war<br />

einfach nur zum Genießen, Genießen und noch<br />

einmal Genießen. Die Arbeit, die es gegeben hat,<br />

vergisst man angesichts des Abends sehr schnell<br />

(auch wenn es viel war). Obwohl der Regen der<br />

Einmaligkeit dieser Veranstaltung nichts mehr<br />

anhaben konnte, hätte er ruhig zwei Stunden später<br />

oder gar nicht kommen können.


Termine, Veranstaltungen, Werbung Und ...<br />

18.9.<strong>2010</strong> Gemeinsamer Start ins neue Pfadijahr<br />

18.9.<strong>2010</strong> Altpfadistart<br />

24.-25.09.<strong>2010</strong> Klausurtagung<br />

08.01.2011 Pfadi- und Möweball im Cubus<br />

Weitere Informationen, Fotos und Veranstaltungstermine sowie<br />

Informationen über die <strong>Wolfurt</strong>er Pfadis gibt es online unter<br />

www.pfadfinder-wolfurt.com<br />

Impressum<br />

D´<strong>Schelfara</strong> - Vereinszeitung der <strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>Wolfurt</strong><br />

Herausgeber und Medieninhaber: <strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>Wolfurt</strong><br />

Für den Inhalt verantwortlich: Martin Widerin, Erlenstraße 1a, 6922 <strong>Wolfurt</strong><br />

Redaktion: Martina, Rosa, Michael, Benedikt, Laura, Jakob, Jan, Wolfgang D., alle CaEx, Martin<br />

S., Martin W. und viele andere mehr<br />

Fotos: Wolfgang D., Peter N., Wi-Leiterinnen, Wö-Leiterinnen, GuSp-Leiterinnen, CaEx-Leiterinnen,<br />

Martin W. und viele andere mehr<br />

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 20. November <strong>2010</strong><br />

Beiträge, Fotos, Termine,... erbeten an: martin.widerin@utanet.at<br />

Diese Ausgabe der <strong>Schelfara</strong> wurde dankenswerterweise gesponsert von<br />

Mit.Einander<br />

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