Streik-Aktuell UK Aachen Nr_1 - bei der ver.di-Betriebsgruppe am ...

S t r e i k - A k t u e l l
Unabhängig – Kämpferisch – Aufklärend
Nr. 1, Aachen 14./15.2.06
Der Streik weitet sich aus!
„Wer nicht hören will, muss fühlen!“
Kollege Willi Ortmanns, Geschäftsführer des ver.di-Bezirk Aachen/Düren/Erft hat es in seiner
Rede an die Streikenden am 14.2., dem zweiten, sehr erfolgreichen, Streiktag im Uniklinikum
Aachen auf den Punkt gebracht: Wer nicht hören will, muss fühlen.
Es gibt keine Bewegung auf der Arbeitgeberseite. Weder im Großen, noch im Kleinen:
• Es gibt nach wie vor keine Verhandlungsbereitschaft für einen neuen Tarifvertrag!
41 Stunden pro Woche, kein Urlaubsgeld, kaum oder gar kein Weihnachtsgeld bleiben
das Ziel der Arbeitgeberseite. Statt zu verhandeln, drohen die Kaufmännischen
Direktoren in NRW den Beschäftigten mit weiterer Kostensenkung durch
Personalabbau.
• Der Vorstand versucht mit allen Mitteln, den Normalbetrieb im UKA aufrecht zu
erhalten! Besonders im OP-Bereich wird mit allen Mitteln versucht, das
Normalprogramm zu fahren. Das hat mit Notdienst in einer bestreikten Klinik nichts zu
tun.
• Es gibt weiterhin keine Notdienstvereinbarung zwischen ver.di und dem Arbeitgeber
für das UKA! Die Forderungen der Arbeitgeberseite sind weiter nicht akzeptabel. Ein
kurzfristig angesetztes Gespräch, an dem die Herren Klimpe und Nelißen von der
Arbeitgeberseite teilgenommen haben, hat zu keinem Ergebnis geführt.
Wir sagen den Herren klipp und klar:
• Jede und jeder Beschäftigte im UKA ist
Mensch, nicht Kostenfaktor!
• Wer nicht hören will,
muss (unseren Streik)
fühlen!

Immer mehr
Kolleginnen und Kollegen
schließen sich dem Streik an!
Das ist auch gut so.
Wir wissen aber auch:
Viele befürchten arbeitsrechtliche Maßnahmen durch den Arbeitgeber.
Vielfach soll es Versuche geben, streikwillige Kolleginnen und Kollegen unter Druck zu setzen.
Viele machen sich Sorgen um das Wohl der Patienten.
• Das Streikrecht ist ein Grundrecht!
• Niemand darf wegen seiner Streikteilnahme abgemahnt, versetzt oder entlassen
werden!
• Durch vernünftig gestaltete Notdienste kann das Wohl der Patienten im Sinne einer
Notversorgung gesichert werden! Dazu ist ver.di bereit.
Alle, die Fragen zu ihrem Streikrecht haben oder aktuelle Informationen brauchen,
können zum ver.di-Streikmobil kommen. Wir sind immer in der Zeit von 5:45 Uhr bis
abends, oft bis in den späten Abend für euch da!
Es gibt keine „dummen“ Fragen. In einer besonderen Situation ist es besser, viel zu
fragen und viel miteinander zu sprechen.
Kommt zu uns, fragt uns,
schließt euch dem gemeinsamen
Kampf an!
Wir kämpfen für eine gute Zukunft!
Heraus gegeben von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft, ver.di, Bezirk Aachen/Düren/Erft,
Fachbereich 3, Am Langen Graben 5, 52353 Düren, V.i.S.d.P.: Stefan Jungheim, Tel: 0160/ 8809772