Erfahrungen aus dem Trinkwasser- und Sanitärprogramm GTZ ...
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Basierend auf <strong>dem</strong> neuen, von der Stadt verabschiedeten gesetzlichen Rahmen, begann SEDALIB Verhandlungen<br />
mit den kommerziellen Nutzern. Zusätzlich bot SEDALIB den mittleren <strong>und</strong> kleinen<br />
Industriebetrieben die notwendige technische Unterstützung für die Anpassung an. Parallel hierzu führte<br />
das TZ-Projekt "Beratung der Regulierungsbehörde SUNASS" (durchgeführt von COMO-Consult/<br />
PROAGUA) eine Studie zum Thema "Differenziertes Zahlungsmodell für industrielle Abwasser" durch.<br />
Das differenzierte Zahlungsmodell wurde in Trujillo als Pilotmodell eingeführt.<br />
II. Ergebnisse <strong>und</strong> Wirkungen<br />
Resultate <strong>und</strong> Produkte<br />
• Einigung zwischen den Vertretern der verschiedenen Sektoren zur Lösungsfindung: Derzeit evaluiert<br />
die DNS zusammen mit der SUNASS die Stabilisierung der differenzierten Tarife für kommerzielle<br />
Abwasser. Weiterhin koordiniert MITINCI mit der SUNASS die Einführung von Höchstwerten<br />
industrieller Abwasser.<br />
• Sensibilisierungs- <strong>und</strong> Fortbildungsmaßnahmen in Bezug auf die gegebene Problematik konnten<br />
SEDALIB zu einer konzertierten, lösungsorientierten Vorgehensweise verhelfen, z.B. konnten durch<br />
die Verhandlungen zwischen SEDALIB <strong>und</strong> der Industrie eine Zusammenarbeitsbereitschaft<br />
aufgebaut werden, durch die Fortschritte letztendlich erzielt werden konnten.<br />
• Bereits installierte, aber noch nicht genutzte Abwasser-Vorbehandlungssysteme wurden verbessert<br />
<strong>und</strong> in Betrieb genommen. Zu<strong>dem</strong> baten viele mittlere <strong>und</strong> kleine Industriebetriebe SEDALIB um<br />
Beratung in Bezug auf Implementierung oder Verbesserung ihrer Vorbehandlungssysteme.<br />
• Verbesserung des Images <strong>und</strong> der Verhandlungsposition des Unternehmens.<br />
• Strategische Bündnisse zwischen den beteiligten Akteuren, die als Basis zukünftiger Koordinationen<br />
dienen.<br />
Qualitative <strong>und</strong> quantitative Auswirkungen<br />
Das wichtigste Ergebnis der Arbeit von PROAGUA ist die<br />
Herabsetzung der Belastung durch industrielle Abwasser,<br />
wodurch die Funktionstüchtigkeit der Kläranlagen<br />
Trujillos optimiert werden konnte. Die organische Belastung<br />
<strong>und</strong> die Wirkung von schädlichen Abwassern<br />
konnten spürbar reduziert werden. Nichts desto trotz<br />
hängt die Nachhaltigkeit der Resultate von der Konsolidierung<br />
<strong>und</strong> Durchsetzung der gesetzlichen Rahmengebung,<br />
den beteiligten Institutionen <strong>und</strong> der Beständigkeit<br />
SEDALIBs ab.<br />
Der Prozess konnte Umweltthemen stärker ins Blickfeld<br />
rücken <strong>und</strong> führte weiterhin dazu, dass die zentralstaatlichen<br />
Institutionen die Notwendigkeit anerkennen,<br />
sich mit den unterschiedlichen lokalen <strong>und</strong> nationalen<br />
Akteuren abzustimmen.<br />
<strong>Erfahrungen</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Trinkwasser</strong>- <strong>und</strong> Sanitärprogramm <strong>GTZ</strong>/PROAGUA<br />
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