Erfahrungen aus dem Trinkwasser- und Sanitärprogramm GTZ ...

Vorwort
Die Situation des Trinkwasser- und Sanitärsektors in Perus weist trotz der
intensiven Bemühungen der peruanischen Institutionen und der Unterstützung
durch verschiedene Organisationen der Internationalen Zusammenarbeit
nach wie vor erhebliche Schwächen auf.
Die Ursachen hierfür sind komplex und vielschichtig, so dass angestrebte
Veränderungsprozesse nicht nur die verschiedenen Einzelprobleme
fokussieren sollten, sondern integrale Ansätze angewandt werden müssen,
um nachhaltige Wirkungen zu erzielen.
Der Beratungsansatz von PROAGUA basiert konzeptionell auf Elementen
der Organisationsentwicklung und zeichnet sich durch eine hohe
Flexibilität bei der Planung und einer starken Orientierung auf Wirkungen
aus. Neben der Darstellung der Beratungsschwerpunkte des Programms
soll das vorliegende Dokument einen Einblick in die weiteren Tätigkeitsfelder
geben. Querschnittsthemen wie Wirkungsmonitoring, Mediation
oder Konfliktvermittlung prägen unsere Arbeit täglich und nehmen nicht
selten mehr Raum ein, als die reine Umsetzung von Beratungsstrategien
oder technischen Lösungen. Der Kommunikation und Kooperation mit den
Partnern kommt eine tragende Rolle zu. Abhängig von deren Intensität wird
Vertrauen gebildet, über das tiefgreifende Wirkungen häufig erst möglich
sind.
Als Produkt einer konstanten Reflexion innerhalb des Programms
PROAGUA und dem Erfahrungsaustausch mit der Bevölkerung,
Bürgermeistern, Wasserversorgungsunternehmen und Sektorinstitutionen
sind die hier vorliegenden „Lessons learnt“ entstanden, die im Sinne von
Wissensmanagement den Fachinteressierten anhand dieser Dokumentation
zugänglich gemacht werden sollen.
Hans-Peter Schöner
Teamleiter GTZ/PROAGUA
6 Lessons learnt