30.10.2012 Aufrufe

Betreuungskonzept

Betreuungskonzept

Betreuungskonzept

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Betreuungskonzept</strong><br />

1.3.1 Auforderungen der Umwelt<br />

Elisabeth-Stiftung�<br />

Seniorenheim Abendfrieden<br />

Die Anforderungen der Umwelt können auf der einen Seite anregend sein, auf der<br />

anderen Seite zu hohe Anforderungen fordern bzw. zu geringe Aufforderungen<br />

veranschlagen.<br />

Um gute Leistungen zu erbringen zu können, dass heißt ein positives Betätigungsverhalten<br />

des Menschen zu zeigen, müssen die Objekte, Aufgaben, sozialen Gruppen<br />

und kulturellen Gegebenheiten stimulierend sein, Spaß bzw. Lust bereiten.<br />

Zu hohe Anforderungen entsprechen einer Überstimulation, die zu Stress, Ärger,<br />

Unsicherheit, Hilflosigkeit, Frustration bzw. Ärger führen kann, so dass die Person<br />

keine guten Leistungen erbringen kann.<br />

Zu Rückzug, Apathie und Desinteresse kann der Mensch neigen, wenn die Umwelt<br />

ihm zu geringe Aufgaben bietet.<br />

1.3.2 Partizipation am sozialen Umfeld<br />

Die Möglichkeit zu haben, zwischen Betätigungsangeboten zu wählen, um beispielsweise<br />

mit Mitmenschen in Kontakt zu treten, sich austauschen zu können usw. nennt<br />

man Partizipation Teilhabe am sozialen Umfeld.<br />

1.4 Betätigungsdysfunktion<br />

Unabhängig von Ursachen und Faktoren, können Schwierigkeiten innerhalb der<br />

Performanz von Betätigungen auftreten. Dem entsprechend spricht man von einer<br />

unzufriedenen Performanz im Bereich Selbstversorgung, Arbeit oder Freizeit und<br />

meist daraus resultierende unzufriedenen oder geminderten Partizipation am sozialen<br />

Leben, sowie Verlust von bedeutungsvollen Rollen, Werten usw. im Hinblick auf die<br />

drei Subsysteme. Um die Betätigungsdysfunktion zu verringern bzw. Betätigungsverhalten<br />

zu fördern, werden innerhalb der ergotherapeutischen Behandlung die<br />

Betätigungsbereiche Selbstversorgung, Arbeit und Freizeit gezielt angesprochen und<br />

therapiert. Dies findet stets im Hinblick auf die Erhaltung und Vergrößerung der<br />

individuellen Selbstständigkeit und Lebensqualität statt.<br />

2. Ergotherapeutische Intervention<br />

Unter Einbezug der Wünsche, Bedürfnisse, Biographie und Vorstellungen des Klienten<br />

werden durch eine gezielte Befunderhebung zur ergotherapeutischen Diagnose<br />

gemeinsame Ziele kurz-, mittel- und langfristig formuliert, die innerhalb der<br />

ergotherapeutischen Intervention angestrebt werden. Zur Überprüfung dieser, findet<br />

eine Evaluation nach festgelegten Zeitspannen statt, wobei entweder die Therapie<br />

beendet wird, wenn die Ziele erreicht wurden bzw. eine neue Befunderhebung<br />

stattfindet. Den ergotherapeutischen Prozess kann man als Kreislauf bezeichnen.<br />

10.06.05 Seite 14 von 15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!