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Rechnergestützte Planungsprozesse der Entwurfsphasen des ...

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1.3 Ein CAAD-Arbeitsplatz gestern, heute und in Zukunft 15<br />

Abb. 1.4: Konrad Zuse Z22 SN 13, 1957.<br />

Technik: Röhrenrechner<br />

Taktfrequenz: 140.000 Hertz - elektronisch -<br />

mechanisch stabilisiert<br />

Rechenwerk: Gleitkommarechenwerk,<br />

38 Bit Wortlänge<br />

Mittlere Rechengeschwindigkeit:<br />

Addition 0,6 ms; Multiplikation 10 ms;<br />

Division 60 ms; Wurzel 200 ms<br />

Eingabe: Lochstreifen (Fernschreibcode)<br />

Streifenleser bis 200 Zeichen/Sekunde<br />

Ausgabe: Schreibmaschine o<strong>der</strong><br />

Lochstreifen Wortlänge: 38 Bit, Gleitkomma<br />

Anzahl Bauelemente:<br />

415 Röhren, 2400 Dioden<br />

Anzahl Schrittschalter: keine<br />

Speicheraufbau: Magnettrommel 6000<br />

U/min, 8192 Speicherplätze, 25 Speicherplätze,<br />

Ferritkern. Z22R mit erweitertem<br />

Ferritkern-Speicher<br />

Leistungsaufnahme: ca. 3500 Watt<br />

Gewicht: ca. 1000 kg<br />

[Fotos: Wamhof]<br />

verbundenen Möglichkeiten, wegen <strong>des</strong> vermeintlich<br />

höheren Aufwands o<strong>der</strong> unzureichen<strong>der</strong> CAAD-Angebote<br />

für diesen Zweck. Doch welcher Softwarehersteller forscht<br />

und entwickelt in diese Richtung, wenn keiner wirklich<br />

interessiert ist? Wollen die Entwurfsarchitekten dennoch<br />

Unterstützung durch den Computer erlangen, müssen sie<br />

sich selbst einbringen. Die Designer sind auf dem Wege.<br />

[vgl. Stephan 1997]<br />

1.3 Ein CAAD-Arbeitsplatz gestern, heute<br />

und in Zukunft<br />

Zum besseren Verständnis, ohne jedoch zu sehr ins Detail<br />

zu gehen, wird nachfolgend ein Überblick <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Komponenten eines CAAD-Systems aufgezeigt.<br />

1.3.1 Die Rechnerleistung<br />

Wurde <strong>der</strong> Computer zu Beginn vorwiegend für alphanumerische<br />

Zwecke eingesetzt, wurde mit steigendem Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis das Interesse an grafischer Verarbeitung<br />

mit Unterstützung <strong>des</strong> Computers entfacht. Dabei<br />

hat sich das Interesse <strong>der</strong> Hersteller längst vom<br />

gewerblichen CAD-Anwen<strong>der</strong> über die Filmindustrie hin in<br />

den Consumerbereich (Spiele und HDTV 15 ) verlagert, was<br />

dennoch auch dem CAAD-Anwen<strong>der</strong> zugute kommt, da<br />

damit einhergehend die Hardware immer leistungsfähiger<br />

wird (Rechengeschwindigkeit und Qualität in <strong>der</strong> grafischen<br />

Darstellung) und CAAD-Systeme komplexere Modelle realisieren<br />

können.<br />

Konrad Zuse 16 gilt heute als Schöpfer <strong>des</strong> ersten funktionstüchtigen<br />

programmgesteuerten und frei programmierbaren<br />

Rechners in binärer Gleitpunktrechnung. Seine 1941<br />

vollendete „Z3“ genannte Maschine geht auf seine ersten<br />

bereits 1934 gemachten Gedanken, logische wie technische<br />

Prinzipien zum Bau solcher „völlig neuartiger“<br />

15 High Definition Television Quality<br />

16 vgl. Zuse: Die algorithmische Revolution, Zur Geschichte <strong>der</strong> inter-<br />

aktiven Kunst, 2004<br />

[http://www01.zkm.de/algorithmische-revolution/index.php]

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