obWOHL - OBHUT - Beratungsservices für Kinderbetreuung
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<strong>obWOHL</strong><br />
ZEITSCHRIFT<br />
für Kindergarten<br />
und <strong>Kinderbetreuung</strong><br />
in Vorarlberg<br />
<strong>obWOHL</strong><br />
Nr. 14<br />
Mai 2010<br />
P.b.b.<br />
Plus.Zeitung 07Z037212P<br />
Verlagspostamt<br />
6960 Wolfurt<br />
„Kinder der Tagesheimstätte Mariahilf in Bregenz im Frühlingssaft“<br />
Batzenübergabe auf Seite 15<br />
Vorarlberger Integrationsleitbild / 4 + 5<br />
aks - Kinderträume / 8<br />
Comenius-Projekt in Altach / 12 + 13<br />
<strong>obWOHL</strong> 1<br />
Sexualpädagogik statt Aufklärung / 22 - 23<br />
Keine Zustellmöglichkeit:<br />
Zurück an<br />
<strong>obWOHL</strong><br />
Mähdlestraße 31a<br />
6922 Wolfurt<br />
Kongresse: Archiv der Zukunft-Netzwerk,<br />
Welt der Kinder und<br />
Pädagogische Werktage / 26 - 29 und als Beilage<br />
Qualitätsentwicklungslehrgang<br />
der Arbeiterkammer / Beilage
<strong>obWOHL</strong><br />
Lochau, 29-4-2010<br />
Inserat Obwohl, 1/2 Seite<br />
<strong>obWOHL</strong> 2<br />
Sie suchen eine berufsbegleitende Weiterbildung, die Ihre Beratungskompetenz vertieft und erweitert?<br />
Sie wollen sich als Berater/in in der Arbeitswelt spezialisieren und eventuell freiberuflich tätig sein?<br />
Dazu bieten Ihnen Schloss Hofen und die FH Vorarlberg mit Partner den<br />
HOCHSCHULLEHRGANG FÜR<br />
SUPERVISION / COACHING<br />
Beginn: 3. Juni 2010<br />
Dauer: 6 Semester, berufsbegleitend<br />
Wissenschaftliche Leitung:<br />
Univ.-Prof. Dr. Heidi Möller, Universität Kassel<br />
Abschluss: Akademische/r Supervisor/in und Coach<br />
SCHLOSS HOFEN<br />
Wissenschaft und Weiterbildung<br />
Land Vorarlberg | FH Vorarlberg<br />
Hoferstraße 26, A-6911 Lochau<br />
T +43 (0) 5574 / 4930 -158 F -22<br />
info@schlosshofen.at | www.schlosshofen.at
<strong>obWOHL</strong><br />
INHALT<br />
Vorbild und Nachbild<br />
Inserate Bienenhaus und Schloßhofen 2<br />
Editorial 3<br />
Neues Integrationsleitbild 4-5<br />
VHS-Götzis – Sprachkurs für Eltern 6<br />
Okay.zusammen leben – Kompetenztraining 7<br />
aks-Beitrag – Kinderträume 8<br />
IfS-Familienarbeit – Buchpräsentation 9<br />
Kinder in die Mitte – Reiseziel Museum 10<br />
Bildungshaus St. Arbogast – 50 Jahrfeierlichkeiten 11<br />
Freie Montessorischule Altach – Comeniusprojekt 12-13<br />
Arbeiterkammer – Zuverdienstgrenze 14<br />
Batzenübergabe „Heimi-Bregenz“ 15<br />
Gastkommentar hautnah – Bgm. Michael Tinkhauser 15<br />
Caritas – Kinder aus Suchtfamilien 16<br />
Gastkommentar weithergeholt 17<br />
Inserat Talentetauschkreis 17<br />
Stelleninserat Kindergarten Eicheleweg, Hard 17<br />
Diözese Feldkirch – Lebensfreude im Sommer 18<br />
Vorarlberger Familienverband – Frau Holle 19<br />
Inserat Telefonseelsorge 19<br />
<strong>obWOHL</strong> – Bücherseite 20<br />
Chancen leben – neuer Wettbewerb 21<br />
Schlosshofen – Sexualpädagogik 22-23<br />
Uni – Innsbruck – Forschung zu Männer in der<br />
Frühpädagogik 24-25<br />
Archiv der Zukunft – Netzwerk – Kongress in<br />
Bregenz 26-27<br />
Welt der Kinder – Symposium Kindheit und<br />
Gesellschaft 28-29<br />
Bakip-Feldkirch – 50 Jahre 30<br />
Inserate chancen leben und Kinderfreunde 31<br />
Inserat Herder-Verlag 32<br />
Impressum:<br />
Medieninhaber und Herausgeber:<br />
<strong>OBHUT</strong> Beratungsservice für <strong>Kinderbetreuung</strong><br />
Andreas Holzknecht, Kaiserstraße 27/4, 6900 Bregenz<br />
T +43(0)650/6416211<br />
E buero@obhut.at<br />
I www.obhut.at<br />
Karl Valentin hat es sehr<br />
treffend formuliert: „Wir können<br />
die Kinder nicht erziehen –<br />
die machen uns eh alles nach!“<br />
Nicht umsonst sind sich<br />
Pädagogen einig, dass Kinder<br />
gute Vorbilder brauchen.<br />
Kinder nehmen diese Vorbilder<br />
als Vorbildner und sie werden<br />
dann zu Nachbildner – sie lernen.<br />
Auch um später dann selbst Vorbild zu werden.<br />
Was im Kleinen stimmt, soll auch im Großen richtig<br />
sein. Wie schaut es bei Erwachsenen mit diesem<br />
Phänomen aus? Wie leicht lassen sie sich noch von<br />
Vorbildern erreichen? Welche Wirkung haben diese<br />
noch auf sie? Wie weit können oder wollen sie gar<br />
selbst Vorbild sein? Ja – sie können. Und jene welche –<br />
werden dann auch zu Vorbildnern.<br />
So sind zum Beispiel zwei Kindergartenpädagoginnen<br />
aus Vorarlberg (Brigitte Rodriguez-Lopez aus Dornbirn<br />
und Erika Kicker aus Rankweil) derzeit in einem Ausbildungslehrgang<br />
für Early-Excellent-Center in Berlin.<br />
Sie sind die ersten Teilnehmerinnen aus Österreich.<br />
Ähnlich zeigt es sich auf der Ebene der Kindergartengesetze.<br />
Hier hat Vorarlberg in den letzten Jahren hervorragende<br />
Entwicklungsarbeit geleistet und hat dafür<br />
auch Lernprozesse aus anderen Bundesländern genutzt.<br />
Gerade jetzt wird in Tirol ein neuen <strong>Kinderbetreuung</strong>sgesetz<br />
besprochen und noch vor dem Sommer<br />
beschlossen. Diese haben wiederum von Vorarlberg<br />
viel gelernt und wesentliche Eckpunkte weiterentwickelt.<br />
Eine gute Form des Wettbewerbs…<br />
Eine besondere Vorbildwirkung kann das neue Integrationsleitbild<br />
von Vorarlberg einnehmen – nicht nur<br />
inhaltlich. Vor allem die Art und Weise wie dies entstanden<br />
ist. Selten hat der Satz „durch Reden kommen die<br />
Leut z´amm“ mehr Richtigkeit gehabt.<br />
Gute Vorbilder sind nicht weit – sie müssen nur wahrgenommen<br />
werden. Einige ganz Besondere werden<br />
in diesem Heft vorgestellt. Sie reisen in den nächsten<br />
Monaten sogar extra nach Vorarlberg – im Rahmen<br />
der Kongresse von Welt der Kinder oder vom Archiv<br />
der Zukunft-Netzwerk. Und schlussendlich stecken die<br />
guten Vorbilder direkt und unmitttelbar – in uns – frei<br />
zur Nachbildung.<br />
Herzliche Grüße<br />
Andreas Holzknecht<br />
<strong>obWOHL</strong> 3<br />
Layout: Waibel Richard, Dornbirn<br />
Druck: Wälderdruck Verlag, Egg
<strong>obWOHL</strong><br />
Neues Integrationsleitbild für Vorarlberg<br />
Im Vorarlberger Landtag soll noch vor der Sommerpause,<br />
das Integrationsleitbild des Landes Vorarlberg beschlossen<br />
werden. Dieser Beschluß wird dort wohl einstimmig<br />
gefällt werden. Das heißt, dass alle vier dort vertretenen<br />
Parteien diesem Papier zustimmen werden. Wenn man<br />
bedenkt, dass es wohl kaum ein Thema gibt, welches<br />
politisch kontroversieller besprochen wird als das Thema<br />
Integration und Migration, erscheint diese Einstimmigkeit<br />
fast unglaublich. LAbg. Kurt Fischer ist der Obmann des<br />
neugegründeten Integrationsausschusses im Landtag. Er<br />
stellte sich <strong>obWOHL</strong> für ein kurzes Gespräch zur Verfügung.<br />
Kurt Fischer<br />
LAbg., Vorsitzender des<br />
Integrationsausschusses<br />
im Vorarlberger Landtag,<br />
Bürgermeister von<br />
Lustenau<br />
<strong>obWOHL</strong> 4<br />
<strong>obWOHL</strong>: Herr Fischer, wie war es möglich, dass das vorliegende<br />
Integrationsleitbild von allen vier Parteien im<br />
Landtag mitgetragen werden kann, obwohl wir doch wissen,<br />
dass speziell in diesem Thema die Parteien eine extrem<br />
unterschiedliche Position vertreten? Wie würden Sie<br />
diesen Prozeß beschreiben?<br />
LAbg. Fischer: Sowohl in der Analyse der Entwicklungen<br />
und Herausforderungen als auch bei den Leitzielen und<br />
Handlungsfeldern gab es von Anfang an große Übereinstimmungen.<br />
Allen Parteien war klar, dass ein klarer,<br />
verbindlicher Orientierungsrahmen eine wertvolle strategische<br />
Grundlage für die Integrationspolitik des Landes<br />
darstellt. Uns war auch klar, dass die langfristigen Entwicklungen<br />
wie der demographische Wandel oder der<br />
Weg von der Industrie- zur Wissensgesellschaft und deren<br />
Auswirkungen auf unseren Standort im globalen Wettbewerb<br />
berücksichtigt werden müssen – nur so kann das Ziel<br />
„Gemeinsam Zukunft zu gestalten“ gelingen.<br />
Wir haben im Lenkungsausschuss intensiv um Formulierungen<br />
gerungen – mit dem Ziel, dass sich alle Parteien<br />
mit ihren wesentlichen Positionen im Leitbild wiederfinden.<br />
Dass wir dieses Ziel nun tatsächlich erreichen<br />
konnten, freut mich als Vorsitzender des Integrationsausschusses<br />
sehr. Wir haben nun eine wichtige Basis für<br />
unsere zukünftige (Zusammen)Arbeit geschaffen.<br />
Das Integrationsleitbild liest sich wie eine leicht verständliche<br />
sozialwissenschaftliche Analyse der gesamten Integrationsproblematik<br />
und weist die wesentlichen strategischen<br />
Handlungsfelder auf: Sprache und Bildung,<br />
Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Soziales und Gesundheit,<br />
Zusammenleben (Wohnen, Nachbarschaft), Kultur und<br />
Religion und Partizipation. Damit ist das Papier eine wichtige,<br />
tragfähige Grundlage für die gezielte Erarbeitung<br />
von Maßnahmen – und trägt hoffentlich auch zu einem<br />
möglichst breiten Konsens in den Konkretisierungs- und<br />
Umsetzungsphasen bei.<br />
Durch die intensive und offene Diskussion im Lenkungsausschuss<br />
mit der wissenschaftlichen Begleitung durch<br />
Kenan Güngör konnte eine umfassende Bestandsaufnahme<br />
von Aufgaben und Handlungsansätzen erarbeitet<br />
werden. Wichtige Impulse erhielt der Leitbildprozess auch<br />
durch die vier Integrationskonferenzen und verschiedene<br />
Workshops. Die Vorarlberger Integrationskonferenz ist ein<br />
Forum für die Kommunikation mit den Integrationsakteuren<br />
des Landes, die in den Institutionen, auf kommunaler<br />
Ebene, in Vereinen und Initiativen und als aktive Einzelpersonen<br />
arbeiten und wirken.<br />
Durch die einstimmige Verabschiedung im Landtag unterstreichen<br />
wir den politischen Willen zum gemeinsamen<br />
Gestalten und den hohen Stellenwert der Integrationspolitik<br />
in unserem Land. Vorarlberg hat in den letzten Jahren<br />
beachtliche best-practice-Projekte entwickelt – wie z.B. das<br />
Programm „mehr Sprache. Frühe Sprachförderung und<br />
Mehrsprachigkeit“, das auf Basis eines Beschlusses aller<br />
vier im Landtag vertretenen Parteien – finanziert durch den<br />
Zukunftsfonds durch okay.zusammen leben entwickelt und<br />
mit großem Erfolg umgesetzt wurde oder auch das Projekt<br />
„SPRACHFREUDE – Nenzing spricht mehr“, welches auf<br />
kommunaler Ebene Hervorragendes entwickelt hat.<br />
<strong>obWOHL</strong>: Herr Fischer, das Integrationsleitbild bietet in<br />
seinen 37 Seiten einen sehr umfassenden, aber auch sehr<br />
konkreten Einblick in Grundlagenbereiche zum Thema<br />
Integration. Lassen sich die Grundhaltungen in Sachen<br />
Integration in wenigen Sätzen zusammenfassen?<br />
LAbg. Fischer: Eine wichtige Grundhaltung ist die Erkenntnis,<br />
dass Integration eine zentrale politische und gesellschaftliche<br />
Gestaltungsaufgabe ist, auf kommunaler Ebene<br />
und auch auf Landesebene.<br />
Unverzichtbar für die Handlungs- und Integrationsfähigkeit<br />
unserer Gesellschaft ist ein Konsens über Grundrechte<br />
und Grundwerte. Nur auf dieser gemeinsamen Basis ist<br />
ein wertschätzender Umgang mit Vielfalt möglich. Gegenseitiger<br />
Respekt und Bereitschaft zum Dialog auf gleicher<br />
Augenhöhe sind wichtige Voraussetzungen für eine positive<br />
Entwicklung, die es uns ermöglicht, die Begabungspotenziale<br />
in unserer Bevölkerung auszuschöpfen. Vor dem<br />
Hintergrund unserer Demographie ist dies eine zentrale<br />
Zukunftsaufgabe für unseren Wirtschaftsstandort. Der<br />
wirtschaftliche Strukturwandel hin zur Wissensgesellschaft<br />
stellt uns vor große bildungs- und integrationspolitische<br />
Herausforderungen. Insofern ist Integrationspolitik auch
<strong>obWOHL</strong><br />
Standortpolitik. Es geht nicht nur um die Sicherung des<br />
sozialen Zusammenhalts, sondern auch um die Zukunft<br />
unseres Wirtschaftsstandorts. Apropos Zusammenhalt –<br />
ein wichtiges Leitziel ist auch das Fördern und Fordern von<br />
Teilhabe – ohne Partizipation keine echte Integration.<br />
<strong>obWOHL</strong>: Herr Fischer, im Integrationsleitbild sind zahlreiche<br />
strategischen Handlungsfelder angeführt. Eines<br />
davon ist der Bereich der Sprache und Bildung als Schlüsselfaktor.<br />
Welche Erwartungen werden darin mit dem<br />
Bereich der vorschulischen Einrichtungen verknüpft?<br />
LAbg. Fischer: Vorschulischen Einrichtungen kommt eine<br />
besondere Bedeutung zu. Die Utopie möglichst gleicher<br />
Bildungschancen braucht gute Orte der Sprachförderung<br />
– und unsere vorschulischen Einrichtungen sind hier auf<br />
einem guten Weg. Zielgerichtete Aus- und Weiterbildung<br />
der PädagogInnen (Sprachentwicklung im Kontext von<br />
Mehrsprachigkeit, Deutsch als Zweitsprache …), Sprachstandsfeststellungen,<br />
gezielte Sprachförderung und die<br />
Einbindung der Eltern spielen dabei eine wichtige Rolle.<br />
Natürlich braucht es bei aller Qualifikation auch die nötigen<br />
Ressourcen. Gute Orte der Bildung kosten – aber was<br />
wir in die Bildungsfähigkeit unserer jungen Menschen<br />
investieren, ist bestens angelegtes Geld. Eine Studie des<br />
Büros für Arbeits- und Sozialpolitische Studien (BASS)<br />
und der ETH Zürich zeigt, welche gesellschaftlichen Kosten<br />
entstehen, wenn Integration nicht gelingt: mangelnde<br />
Sprachkenntnisse, fehlende soziale Netzwerke und geringe<br />
Bildungsabschlüsse schwächen den sozialen Zusammenhalt<br />
und den Wirtschaftsstandort. Der Facharbeitermangel<br />
der Zukunft ist demographisch vorprogrammiert<br />
– wer hier nicht bildungspolitisch gegensteuert, bekommt<br />
früher oder später die Rechnung präsentiert.<br />
Insofern ist das strategische Handlungsfeld „Sprache und<br />
Bildung“ grundlegend für die anderen Handlungsfelder.<br />
Wenn es uns gelingt, die Begabungspotenziale möglichst<br />
gut auszuschöpfen, werden wir auch in den anderen Handlungsfeldern<br />
leichter Erfolge erzielen. Integration braucht<br />
Bildung – sie ist der Schlüssel zum Erfolg.<br />
<strong>obWOHL</strong>: Herr Fischer, ich danke Ihnen für dieses Gespräch.<br />
Nachdem dieses Thema auch in den Kindereinrichtungen<br />
eine große Aktualität hat und auch das Integrationsleitbild<br />
stark auf diesen Bereich Bezug nimmt, möchte<br />
sich die kommende <strong>obWOHL</strong>-Ausgabe Ende Oktober 2010<br />
intensiv und speziell damit befassen.<br />
Das vorliegende Integrationsleitbild finden Sie als PDF<br />
auf der homepage www.obhut.at >> infopool >> aktuelle<br />
Themenbeiträge.<br />
<strong>obWOHL</strong> 5
<strong>obWOHL</strong><br />
Elternbildung für den frühen Spracherwerb<br />
<strong>obWOHL</strong> 6<br />
Seit März 2010 bieten die Volkshochschule Götzis in Kooperation<br />
mit „okay.zusammen leben“ einen Lehrgang für<br />
junge Eltern an, bei dem diese lernen, wie sie die Sprachentwicklung<br />
ihrer Kinder fördern und unterstützen können.<br />
Mitte April wurde der erste Lehrgang in Nenzing abgeschlossen.<br />
Als Anerkennung bekamen die Teilnehmerinnen,<br />
die bei allen 6 Ausbildungs-Vormittagen anwesend<br />
waren, ihre Zertifikate von Bürgermeister Florian Kasseroler<br />
überreicht. Noch weitere vier Elternlehrgänge sind bereits<br />
im Gange oder werden noch im Frühling begonnen.<br />
Mitarbeit der Eltern ist unverzichtbar<br />
Es ist unbestritten, dass das Sprachvermögen und die<br />
Sprachkenntnisse entscheidende Faktoren für den Bildungsverlauf<br />
eines Menschen sind. Die Basis dafür wird in<br />
der frühen Kindheit gelegt. Deshalb ist die Unterstützung<br />
der Kinder durch deren Eltern unverzichtbar. Aber klar ist<br />
auch, dass sie nur so viel beitragen können, wie es ihrem<br />
Wissen und ihren Fähigkeiten entspricht. „Deshalb müssen<br />
wir den Eltern die Möglichkeit bieten, sich mit dieser<br />
Thematik zu beschäftigen und sich weiter zu bilden. Das<br />
Angebot von der VHS Götzis und „okay.zusammen leben“<br />
ist hier genau das Richtige.“, erklärt der Nenzinger Bürgermeister<br />
Kasseroler.<br />
Mehrsprachigkeit ist Faktum<br />
Inhaltlich bietet dieser Lehrgang wichtiges Grundlagenwissen<br />
garniert mit viel konkreten Praxiseinheiten. Gerlinde<br />
Sammer, die gemeinsam mit ihren Assistentinnen Fatma<br />
Keskin und Elizabet Hintner den Lehrgang leitete, beschreibt<br />
die wesentlichen Eckpunkte des Angebotes so: „Die Eltern<br />
lernen, dass sie die Sprachentwicklung ihrer Kinder in der<br />
Sprache unterstützen sollen, die ihnen am nächsten ist<br />
bzw. die sie am besten beherrschen. Sie begreifen dabei,<br />
dass es eine „Muttersprache“, eine „Papasprache“ und eine<br />
„Familiensprache“ geben kann, die nicht immer dieselben<br />
sein müssen. Wenn diese Sprachen nicht Deutsch sind, ist<br />
es für sie sehr wichtig zu überlegen, wie ihr Kind möglichst<br />
früh mit der Umgebungssprache Deutsch in Kontakt kommen<br />
kann.“ Mehrsprachigkeit wird für ihre Kinder ganz<br />
normal sein. Dabei können die Eltern sie begleiten. Auch<br />
hier bietet der Lehrgang ganz konkrete Unterstützung an.<br />
So bekamen die Teilnehmerinnen die Hausaufgabe, sich zu<br />
erkundigen, welche Vereine es in Nenzing gibt, die für ihre<br />
Kinder vielleicht in Frage kommen könnten. Ebenso wurde<br />
ein Lehrgangsvormittag in der Bücherei Nenzing verbracht.<br />
Dabei stellte sich erfreulicherweise heraus, dass bis auf<br />
eine Mutter alle schon Mitglied in der Bibliothek waren.<br />
Gutes Material steht zur Verfügung<br />
Der Lehrgang kann auf hervorragende Materialien zurückgreifen,<br />
die in den letzen Jahren im Rahmen des landesweiten<br />
Projektes „mehr Sprache“ von „okay.zusammen<br />
leben“ im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung entwickelt<br />
wurden. So ist ein ausgezeichneter Elternratgeber<br />
in fünf verschiedenen Sprachen aufgelegt worden. Ebenso<br />
wurden zahlreiche Büchereien und andere Einrichtungen<br />
mit Materialladen (welche Bücher in verschiedenen<br />
Sprachen sowie Spiele enthalten) ausgestattet, die nun für<br />
Eltern leicht zugänglich gemacht werden können.<br />
Hohe Motivation soll weiter unterstützt werden<br />
Die Lehrgangsleiterin Gerlinde Sammer bestätigt, dass alle<br />
Mütter sehr daran interessiert sind, ihre Kinder bestmöglichst<br />
zu fördern. „Durch dieses Angebot wird ihr Wissen<br />
vertieft und ihr Selbstvertrauen gestärkt. Beides nützt ihren<br />
Kindern in der Sprachentwicklung sehr.“<br />
Factbox<br />
Lehrgangsdauer:<br />
12 Unterrichtsstunden in 4 bzw. 6 Workshops<br />
Finanziert wird dieses Angebot durch Beiträge von<br />
„Kinder in die Mitte“, von der jeweiligen Gemeinde und<br />
durch Elternbeiträge.<br />
Nähere Informationen zu diesem Lehrgang bei der<br />
Volkshochschule Götzis unter:<br />
www.vhs-goetzis.at >> eltern-bildung-sprache<br />
oder direkt bei Frau Michaela Hermann,<br />
eltern-bildung-sprache@vhs-goetzis.at; 05523/64551<br />
Bürgermeister Kasseroler gratuliert Gerlinde Sammer<br />
(ganz links) und den Teilnehmerinnen zur erfolgreichen<br />
Absolvierung des ersten Elternlehrgangs zur frühen<br />
Sprachförderung.
<strong>obWOHL</strong><br />
Kompetenztraining für SprachförderInnen in Kindergärten<br />
„Deutsch als Zweitsprache unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit“<br />
Das Kompetenztraining richtet sich an SprachförderInnen<br />
in Kindergärten, die spezifisch mit<br />
dem Themenbereich „frühe Sprachförderung von<br />
Kindern nichtdeutscher Muttersprache“ beauftragt<br />
sind. Ziel des Kompetenztrainings ist der<br />
sichere Umgang mit der Sprachvermittlung und der<br />
bewussten Sprachförderung für Kinder nichtdeutscher<br />
Muttersprache. Dabei wird ausgehend von der<br />
Praxis der PädagogInnen die Verbindung mit der<br />
Theorie geschaffen. Das Training vermittelt die<br />
fachliche Kompetenz für eine gute frühe Sprachförderung<br />
von Kindern nichtdeutscher Muttersprache<br />
unter der Bedingung von Mehrsprachigkeit.<br />
Die Veranstaltung ist auf Basis des Curriculums<br />
bewusst als Trainingsreihe konzipiert. Die Inhalte<br />
der einzelnen Blöcke sind aufeinander abgestimmt<br />
und erfordern eine durchgängige Teilnahme.<br />
Das Kompetenztraining findet an folgenden<br />
Terminen statt:<br />
Montag, 12. Juli 2010, 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Dienstag, 13. Juli 2010 , 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Montag, 6. September 2010, 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Dienstag, 7. September 2010, 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Alle Termine finden im Vorarlberger Wirtschaftspark<br />
Götzis (www.vwp.at) statt.<br />
Zeitlicher Umfang und Struktur des Kompetenztrainings<br />
- 4 Tage (37 Einheiten a 45 Minuten) plus 20<br />
Stunden Literaturstudium bzw. selbstständiges<br />
Lernen<br />
- Teilnahme an zumindest vier Interessensgruppen<br />
(Termine werden im Kompetenztraining bekannt<br />
gegeben)<br />
- selbständige bzw. teilweise betreute Arbeiten<br />
- begleitend besteht die Möglichkeit für Coachings<br />
und Beratung durch die TrainerInnen<br />
- Gesamtumfang des Trainings: 3 ECTS.<br />
Information / Anmeldung<br />
Detaillierte Inhalte des Kompetenztrainings finden<br />
Sie auf www.okay-line.at (im Modul „Aktuelles“ im<br />
Menüpunkt „Programm mehr Sprache.“) Auf Anfrage<br />
senden wir Ihnen gerne auch Informationen zu.<br />
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.<br />
Da die TeilnehmerInnenzahl begrenzt ist, bitten<br />
wir um Ihre baldige Anmeldung bei:<br />
okay. zusammen leben, Eva Häfele<br />
E-Mail: eva.haefele@okay-line.at<br />
Tel.: +43-676-4756580<br />
<strong>obWOHL</strong> 7<br />
TrainerInnen<br />
- Mag. Elisabeth Allgäuer Hackl, Sprachenlehrerin<br />
HLW Rankweil<br />
- Gerlinde Sammer, Kindergarten- und Hortpädagogin<br />
Feldkirch<br />
- Beate Bröll, Pädagogin in der Erwachsenenbildung<br />
und SprachförderIn Dornbirn<br />
Projektstelle für Zuwanderung und Integration<br />
Färbergasse 15/304, A-6850 Dornbirn<br />
Tel.: +43-5572/398102, Fax-DW: -4<br />
E-Mail: office@okay-line.at, www.okay-line.at
<strong>obWOHL</strong><br />
Das Monster unter dem Bett<br />
<strong>obWOHL</strong> 8<br />
Wenn Monster, Ungeheuer und andere Schreckgestalten in<br />
Träumen vorkommen, kann sich das auch im Alltag bemerkbar<br />
machen. Schlechte Träume können Kinder beunruhigen,<br />
berichtet aks Psychotherapeutin Dr. Mag. Marlies Matt.<br />
In Träumen verarbeiten Kinder alles Erlebte, das tagsüber<br />
geschehen ist, egal ob Angenehmes, Unangenehmes oder<br />
Bedrohliches. Jeder Traum entfaltet im Kind ein bildhaftes<br />
Geschehen, das bizarr, ängstigend und bedrohlich, aber<br />
auch angenehm und erfreulich sein kann. Dadurch entsteht<br />
eine vielfältige Gefühlslandschaft. So lernen Kinder auch<br />
mit herausfordernden Emotionen umzugehen und diese<br />
auszuhalten.<br />
Gute Träume bringen Energie<br />
Kinder verstehen ihre Träume immer direkt. So bringen<br />
gute Träume frische und belebende Energie, die sich auch<br />
im Körper angenehm anfühlt. Schlechte Träume hingegen<br />
können das Körpergefühl belasten und die Tagesstimmung<br />
beeinträchtigen.<br />
Offen sein für die kindliche Fantasie<br />
KindergartenpädagogInnen nehmen hier eine wichtige Rolle<br />
ein, denn das Alter von zwei bis fünf Jahren ist neben der<br />
Pubertät eine Phase, in der Kinder relativ häufig Alpträume<br />
haben. KindergartenpädagogInnen sollten deshalb offen<br />
für die kindliche Fantasie sein und versuchen, auf das Kind<br />
einzugehen. Jegliche Form von Kreativität ist unterstützend<br />
für das Kind und hilft ihm, seine Träume zu verarbeiten.<br />
Über Träume reden<br />
Einen Traum erzählen zu dürfen heißt auf diese Art und Weise<br />
die Gegensätze von Tag und Nacht, Traumwelt und Realität<br />
klar unterscheiden zu lernen.<br />
Pavor nocturnus<br />
Bei Kleinkindern, die nachts aufschrecken, heftig schreien<br />
und weinen, spricht man vom so genannten „pavor nocturnus“.<br />
Dies sind nächtliche Angstanfälle, bei denen das<br />
Kind kaum ansprechbar ist. Am Morgen danach weiß das<br />
Kind nichts mehr von diesem Geschehen. Diese Anfälle tauchen<br />
meist um Mitternacht auf und sind als entwicklungsbedingte<br />
Unreife des Gehirns zu deuten. Kinder sollten in<br />
diesem Fall nicht geweckt werden. Auch später sollte man<br />
mit ihnen nicht über die Vorfälle sprechen, da sie davon<br />
nichts mitbekommen haben.<br />
Rat und Hilfe<br />
Wenn Kinder häufiger pro Woche unter Angstträumen leiden,<br />
oder nicht mehr einschlafen können und das Kind<br />
mehrmals in der Nacht aufwacht, kann dies auf eine seelische<br />
Beunruhigung hinweisen und sollte professionell, z.B.<br />
bei den aks Kinderdiensten, abgeklärt werden.<br />
Kontakt<br />
aks Sozialmedizin GmbH<br />
Rheinstr. 61<br />
6900 Bregenz<br />
T 055 74 / 202 – 5300<br />
www.aks.or.at<br />
Mag. Dr. Marlies Matt,<br />
Psychologin und<br />
Psychotherapeutin,<br />
Stellenleiterin aks Kinderdienste<br />
Bregenz<br />
Istockphoto
<strong>obWOHL</strong><br />
Sarah und die Wolke<br />
Ein neues Buch für Kinder und PädagogInnen: Wie schwer das Leben in Familien sein kann!<br />
Die IfS-Familienarbeit betreut laufend ca. 200 Familien, die<br />
von den Jugendämtern Feldkirch und Bludenz zugewiesen<br />
werden, weil sich die Kinder in schwierigen oder gefährdenden<br />
Situationen befinden. Bei ca. 90% der zugewiesenen<br />
Familien kann die Situation der Kinder durch die IfS-Familienarbeit<br />
wieder deutlich verbessert werden. Aber bei etwa<br />
10% der zugewiesenen Kinder muss eine Fremdunterbringung<br />
angestrebt werden.<br />
PädagogInnen und Pflegeeltern auf der Suche nach Kinderbüchern,<br />
in denen sich auch „Heimkinder“ wiederfinden<br />
können, werden bislang kaum fündig. Und doch wären<br />
solche Kinderbücher ein wertvolles Mittel, die vergangenen<br />
Erlebnisse und die aktuelle Situation aufzuarbeiten. Oder<br />
zumindest darüber mit den Kindern ins Gespräch zu kommen.<br />
Oder auch nur das Gefühl zu vermitteln, dass es noch<br />
mehr Kinder gibt, die Ähnliches erfahren haben.<br />
Mehr als 10.000 Kinder haben allein in Österreich nicht die<br />
Chance, in ihrer eigenen Familie aufzuwachsen. Im deutschsprachigen<br />
Raum sind über 100.000 junge Menschen<br />
„fremd“ untergebracht. Sie verbringen ihre Kinderjahre in<br />
Pflegefamilien oder Einrichtungen der Jugendhilfe, weil die<br />
leiblichen Eltern nicht in der Lage sind, ihnen eine gesunde<br />
Entwicklung zu ermöglichen. Viele von ihnen wurden erst<br />
nach traumatischen Ereignissen in eine Ersatzfamilie oder<br />
Einrichtung gebracht.<br />
Dieses Schicksal findet in den herkömmlichen Kinderbüchern<br />
keinen Niederschlag. Für diese jungen Menschen<br />
bleiben Geschichten, die mit einer glücklichen Familie enden,<br />
in den herkömmlichen Kinderbüchern nur ein Traum.<br />
Die Geschichten bilden kaum ihre viel schlimmeren Erfahrungen<br />
ab. Und sie spiegeln noch weniger ihre aktuelle<br />
Situation wieder: die Trennung von den leiblichen Eltern,<br />
ihr Wissen um die schlimme Lage, in der sich manche ihrer<br />
Eltern befinden wie Gefängnis, Prostitution, Drogentod<br />
oder Armut. Im Gegenteil: die Geschichten in den Kinderbüchern<br />
zeigen ihnen immer wieder in subtiler Weise, dass<br />
sie selbst anders sind als die Kinder in den Büchern und<br />
dass sie selbst ein Schicksal haben, das sie als nicht ganz<br />
„normal“ erscheinen lässt.<br />
Die Schriftstellerin und Künstlerin Erika Kronabitter beschreibt<br />
und zeichnet in „Sarah und die Wolke“ den Weg<br />
eines Kindes, das nach Jahren der Misshandlung bei ihren<br />
Eltern vom Jugendamt in einer Wohngemeinschaft untergebracht<br />
wird. Ihre schlimmen Erfahrungen spiegeln sich in<br />
der Wolke wieder, die sie bis zum Übergang in die „Ersatzfamilie“<br />
begleitet:<br />
„Sarahs Herz klopft vor Aufregung. Sie ist ganz benommen.<br />
Alles purzelt durcheinander. Eigentlich ist sie traurig.<br />
Sie denkt an Mama. Bestimmt sitzt Mama auf dem Bett und<br />
weint. Und Sarah hat ein bisschen Angst. Aber sie ist auch<br />
neugierig.“<br />
„Sarah und die Wolke“ wird im September 2010 erscheinen.<br />
Es ist hauptsächlich für Kinder von ca. 5 bis 10 Jahren gedacht,<br />
die auf Grund von Gefährdungen von ihren Eltern<br />
getrennt aufwachsen müssen. Es öffnet aber auch den anderen<br />
Kindern ein Verständnis dafür, wie schwierig das Leben<br />
in Familien sein kann. So bietet es den KindergärtnerInnen<br />
und KinderbetreuerInnen einen guten Einstieg in Gespräche<br />
über die familiären Situationen ihrer Kinder.<br />
Die Autorin Erika Kronabitter wurde im Rahmen des Prosa-<br />
Preises Brixen, den sie 2001 erhielt, als „Seelenleidland“-<br />
Autorin bezeichnet. Sie setzt diese ihre Fähigkeit in „Sarah<br />
und der Wolke“ feinfühlig ein. Ihre interdisziplinäre Begabung<br />
erlaubte es ihr, die Geschichte selbst mit eindrucksvollen<br />
Bildern zu illustrieren. Das Buch erscheint im September<br />
2010. (Bestellungen zum Subskriptionspreis von € 14,-direkt<br />
bei der Autorin: e.kronabitter@vol.at)<br />
<strong>obWOHL</strong> 9<br />
Hubert Löffler<br />
GF IfS-Familienarbeit
<strong>obWOHL</strong><br />
„Reiseziel Museum“ – Eine spannende Reise für die ganze Familie<br />
<strong>obWOHL</strong> 10<br />
Die Reise geht weiter! Auch diesen Sommer öffnen Vorarlberger<br />
Museen an drei Sonntagen im Sommer ihre Türen<br />
für Kinder und deren Familien. „Nach dem großen Erfolg in<br />
den letzten beiden Jahren beteiligen sich heuer insgesamt<br />
28 Museen an der Aktion Reiseziel Museum!“ so Landesrätin<br />
Dr. Greti Schmid. Zu erwarten sind wieder tolle Spiele,<br />
viel Wissenswertes und natürlich eine Menge Spaß für die<br />
ganze Familie.<br />
Dr. Greti Schmid<br />
Landesrätin<br />
Am jeweils ersten Sonntag im Juli, August und September<br />
können Vorarlberger Familien mit ihrem Familienpass nicht<br />
nur um einen Euro pro Person die teilnehmenden Museen<br />
besuchen, sondern erfahren in einem speziell für Kinder erstellten<br />
Programm auf spannende und lustige Weise auch<br />
viel Wissenswertes. Auch heuer werden wieder Museums-<br />
Reiseleiter gesucht – jedes Kind kann Museums-Reiseleiter<br />
werden. Wichtig ist der Familienpass, den es in jeder Vorarlberger<br />
Gemeinde zu holen gibt.<br />
Der Reisekoffer wird gepackt! Jedes Kind, das zum ersten<br />
Mal Museums-Reiseleiter wird, erhält am Eingang jedes<br />
Museums zusammen mit dem Reisepass einen tollen Reisekoffer<br />
aus Holz. In diesem Koffer ist genug Platz, um alle<br />
Schätze, die in den Museen auf die Kinder warten, einzupacken.<br />
Diese Reise kann sich wirklich jede Familie leisten.<br />
Der Eintrittspreis beträgt € 1,- pro Person und Museum. In<br />
Begleitung eines „echten“ Museums-Reiseleiters gilt die<br />
Aktion natürlich auch für Mama, Papa, Oma, Opa, Tante,<br />
usw.<br />
Wissen spielerisch verpackt<br />
Heuer wird beispielsweise das Landesmuseum im Landhaus<br />
einen hautnahen Einblick in das Alltagsleben der Römer<br />
vermitteln, während die inatura zu einer Reise durch<br />
das Leben der Schmetterlinge vom rollenden Ei über die<br />
gefräßige Raupe, die hängende Puppe bis hin zur fliegenden<br />
Schönheit einlädt. Im Harder Feuerwehr Oldtimer<br />
Museum können die Kinder mit einer Oldtimer-Feuerwehr<br />
ausfahren und im KUB werden die Familien an riesigen<br />
Stoffhunden vorbei durch die Ausstellung von Cosima von<br />
Bonin geführt, ehe die jungen Reiseleiter in einem Workshop<br />
eigene Kunstwerke für ihren Reisekoffer herstellen<br />
können.<br />
Termine:<br />
4. Juli 2010,<br />
1. August 2010,<br />
5. September 2010 – jeweils 10-17 Uhr<br />
Infobox<br />
Kinder-Familien-Straßenfeste - Fotowettbewerb<br />
Die Initiative „Kinder in die Mitte“ und „Vorarlberg<br />
Mobil“ fördern Kinder-Familien-Straßenfeste. Ziel ist<br />
die temporäre Rückgewinnung des Straßenraumes<br />
als Begegnungszone der Generationen, der Nachbarschaft<br />
und als Spielraum für Kinder. Heuer wird dazu<br />
erstmals auch ein Fotowettbewerb durchgeführt: Eingereicht<br />
werden können Gruppenfotos, die beim Kinder-<br />
Familien-Straßenfest gemacht werden und alle teilnehmenden<br />
Generationen abbilden. Die Gewinner erhalten<br />
einen Gutschein für ein gemütliches Essen im Wert von<br />
200 Euro.<br />
Terminaviso:<br />
Spiel- und Freiraumsymposium 2010 in Dornbirn<br />
„Über Grenzen hinweg – Spielen verbindet“ ist der Titel<br />
des Spiel- und Freiraumsymposiums, welches am 14.<br />
und 15. Oktober 2010 in Dornbirn stattfindet. Schwerpunktthemen<br />
der Tagung, die von IFAU (Institut für<br />
angewandte Umweltbildung) mit Unterstützung des<br />
Landes Vorarlbergs veranstaltet wird, sind grenz- und<br />
generationenüberschreitende Fragen in der Spiel- und<br />
Freiraumplanung. Es werden aktuelle Umsetzungsprojekte.<br />
Lassen Sie sich überraschen!<br />
Weitere Informationen zu den Kinder-Familien-Straßenfesten<br />
und zum Spiel- und Freiraumsymposium finden<br />
Sie unter www.vorarlberg.at/kinderindiemitte.
<strong>obWOHL</strong><br />
50 Jahre Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast<br />
»Tradition ist nicht<br />
Anbetung der Asche,<br />
sondern Weitergabe<br />
des Feuers.«<br />
Gustav Mahler<br />
Wir laden ein zum Festtag am Samstag, den 12. Juni 2010<br />
Arbogast ist ein Haus der Begegnung und Bildung, der<br />
Offenheit und Gastfreundschaft, der Auseinandersetzung<br />
und Lebensfreude, der Spiritualität und des konkreten Handelns.<br />
Wir wollen dankbar wahrnehmen, was in den 50 Jahren<br />
gewachsen ist und uns heute trägt und uns stärkt, auf die<br />
Herausforderungen der Gegenwart zu antworten und mit<br />
Vertrauen in die Zukunft zu schauen.<br />
Der Freundeskreis St. Arbogast und die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter laden Sie herzlich ein zum Festtag.<br />
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns 50 Jahre Jugend- und<br />
Bildungshaus feiern!<br />
Das Festprogramm<br />
Anmeldung: Bildungshaus St. Arbogast<br />
Telefon 0043(0)5523-62501-28 | Fax DW 32 |<br />
Online www.arbogast.at<br />
<strong>obWOHL</strong> 11<br />
10.30 Uhr<br />
Festgottesdienst mit den Jugendseelsorgern der vergangenen<br />
fünf Jahrzehnte, die Festpredigt hält Caritasseelsorger<br />
Elmar Simma, Musik und Gesang mit dem Chor<br />
»Pleasure« aus Rankweil.<br />
13.30 – 15 Uhr<br />
»Weißt du noch und hast du schon gehört...?«<br />
Treffpunkt Katholische Jugend und Jungschar Vorarlberg<br />
Das Team der KJ und Jungschar lädt alle ehemaligen und<br />
jetzigen Aktiven zum Begegnungsnachmittag: Vorsitzende,<br />
Leiter/innen, Mitarbeiter/innen, Jugend- und Jungscharseelsorger.<br />
13.30 – 17 Uhr<br />
Familienfest<br />
KJ und Jungschar, zusammen mit beliebten Werkkursleiter/innen<br />
von St. Arbogast, laden ein zum bunten Mitmach-Programm:<br />
Filzen, Papierschöpfen, Windräder bauen,<br />
Malen, Märchen hören, Singen für Groß und Klein,<br />
Jung und Alt.<br />
15.30 Uhr<br />
Offizieller Festakt mit Vortrag<br />
Der Theologe und Logotherapeut Günter Funke spricht<br />
über »Das Leben selbst als Quelle der Bildung«, Festtagswünsche<br />
aus Politik und Kirche, künstlerische Blitzlichter<br />
zu 50 Jahren Arbogast, Musik und Gesang mit Ines Lins.<br />
ab 17 Uhr<br />
lädt der Freundeskreis zum Sommerfest<br />
Musik mit den »Jazzcritters«, „»The Goldtops« und Impulsen<br />
zum Erinnern und Erzählen mit Schauspielerin Brigitte<br />
Walk, Tänzerin Brigitte Jagg, Saxofonist Robert Bernhard.<br />
Unsere Empfehlung: Lassen Sie den Festabend gemütlich<br />
ausklingen und nächtigen Sie in St. Arbogast.<br />
Den ganzen Tag über verwöhnen wir sie mit Köstlichkeiten<br />
aus der St. Arbogast-Küche.<br />
Bitte reisen Sie umweltfreundlich an, nähere Informationen<br />
auf www.arbogast.at. Shuttle-Service im Halbstundentakt<br />
von 9.30 Uhr bis 23 Uhr. Haltestellen in Götzis:<br />
Parkplatz Möslestadion, Bahnhof, Kirche St. Ulrich, St. Arbogast.<br />
Freier Eintritt.<br />
Für den Festakt und den Treffpunkt KJ und Jungschar<br />
bitten wir um Anmeldung bis Montag, 31. Mai.
<strong>obWOHL</strong><br />
Comeniusprojekt - It’s all in a drop<br />
<strong>obWOHL</strong> 12<br />
Europa im Klassenzimmer<br />
Die Freie Montessorischule Altach nimmt teil am europäischen<br />
Schulaustauschprogramm Comenius.<br />
Schüler aus der Türkei, Dänemark, Estland und Grossbritannien<br />
waren im Frühjahr zu Gast in der Freien Montessorischule<br />
Altach. Gemeinsam mit den ausländischen Gästen<br />
erforschten die Schüler der Freien Montessorischule Altach<br />
in schulumfassenden Projekttagen verschiedenste Aspekte<br />
der lebenswichtigen Ressource Wasser im ganzen Land.<br />
So bearbeiteten die Jugendlichen Informationen über die<br />
Folgen des globalen Klimawandels bei einem Besuch der<br />
Inatura in Dornbirn. Wasser als Energieträger wurde eindrucksvoll<br />
erfahrbar beim Besuch der Illwerke und des<br />
Kraftwerks Kops II im Montafon und künstlerisch näherten<br />
sich die Jugendlichen in einem Workshop im Kunsthaus<br />
Bregenz dem Thema. Aber auch sportliche und gesellige<br />
Aspekte waren bei diesem Schulaustauschprojekt der EU<br />
wichtig: Eislaufen und Schifahren, gemeinsame Essen und<br />
Ausflüge ließen Unterschiede verschwinden und in den<br />
vielen Begegnungen konnte die Idee des Verständnisses<br />
der gemeinsamen Verantwortung für und die Abhängigkeit<br />
von einer globalen Welt grundgelegt werden. Bleibende<br />
Eindrücke und Erfahrungen über die Kultur und das Land<br />
Vorarlberg konnten besonders nachhaltig in den Gastfamilien<br />
gemacht werden.<br />
Das Comeniusprojekt<br />
Das Comenius-Projekt „it’s all in a drop“ wurde 2008 von<br />
5 europäischen Schulen, der Blistrup Scole in Graested<br />
(Dänemark), der Glen House Montessori School in Hebden<br />
Bridge (England), der Tallinn French School in Tallin (Estland),<br />
der Ayrancilar Ege-Kopp IÖO in Torbali (Türkei) und<br />
Schüler des Comeniusprojektes bei Experimenten mit<br />
Wasser<br />
der Freien Montessorischule Altach (Österreich) entwickelt.<br />
Bis Juni 2011 beschäftigen sich die 5 Schulen mit der lebensnotwendigen<br />
Ressource Wasser auf unterschiedlichste<br />
Art und Weise (naturwissenschaftliche Sicht, literarisch,<br />
kreativ und künstlerisch). Zum Abschluss im Juni 2011 werden<br />
die unterschiedlichsten Projekte der Schüler und Schülerinnen<br />
in einer Ausstellung in Estland zu sehen sein.<br />
„Im Rahmen dieses Comeniusprojektes sollen die Schülerinnen<br />
und Schüler erfahren, dass sie auch eine Verantwortung<br />
als Bürger der Welt für ihre Mitmenschen und ihre<br />
Umwelt haben“, so Projektleiterin Susanne Krämer-Alge<br />
von der Freien Montessorischule Altach.<br />
Vorarlberger Hilfsprojekt in Tansania<br />
Während des Projektes werden die teilnehmenden Schulen<br />
auch verschiedene Fundraising Events organisieren,<br />
um Spenden für den Bau eines Brunnens in Tansania im<br />
Rahmen eines Hilfsprojektes der Eine Weltgruppe Schlins<br />
zu unterstützen. Seit Jahrzehnten engagieren sich die beiden<br />
Brüder Franz und Johannes Rauch mit ihren Familien<br />
und Freunden in Vorarlberg für Sozialprojekte in Afrika. Als<br />
solches wurde auch die „Eine Weltgruppe Schlins | Röns“<br />
ins Leben gerufen. 100.000 Menschen in 60 Dörfern im<br />
Die Projektleiterinnen aus Dänemark, Estland, Grossbritannien,<br />
der Türkei und Österreich freuen sich gemeinsam mit<br />
dem türkischen Generalkonsul Nuray Inöntepe und Bürgermeister<br />
Gottfried Brändle auf das Comeniusprojekt in<br />
Vorarlberg.<br />
(von links nach rechts): Soren Slej (Dänemark), Susanne Kräner-Alge<br />
(Freie Montessorischule Altach), Nil Dura (Türkei),<br />
Margreth Scaive (Grossbritannien), Merike Soar (Estland),<br />
Monika Dorner (Freie Montessorischule Altach), Nuray<br />
Inöntepe, türkischer Generalkonsul, Gottfried Brändle,<br />
Bürgermeister von Altach und Axel Jablonski, Obmann des<br />
Trägervereins der Freien Montessorischule
<strong>obWOHL</strong><br />
Umkreis von 35 Kilometern in der südtansanischen Pfarrei<br />
Mdabulo dürfen durch die Unterstützung auf bessere Lebensbedingungen<br />
hoffen.<br />
Comenius-Programm<br />
Das Comenius-Programm ist ein 1995 eingerichtetes Programm<br />
der Europäischen Union mit dem Ziel, die Zusammenarbeit<br />
von Schulen aller Schulstufen und Schulformen<br />
innerhalb der Europäischen Union sowie die Mobilität<br />
von Schülern und Lehrern zu fördern. Es ist Teil des Sokrates-Programms,<br />
das neben Schulpartnerschaften auch<br />
Schul- und Erwachsenenbildung fördert. Am Comenius-<br />
Programm nehmen Schulen teil, die den Europagedanken<br />
fördern wollen. Seit 2007 ist Comenius im neuen Programm<br />
„Lebenslanges Lernen“ der Europäischen Union integriert.<br />
Stimmen zum Comeniusprojekt der Freien Montessorischule<br />
„Ich halte solche Schüleraustauschprojekte für sehr wichtig,<br />
da sie einen wichtigen Beitrag zum Verständnis zwischen<br />
verschiedenen Menschen und Kulturen beitragen, und gratuliere<br />
der Freien Montessorischule für Ihr Engagement.“<br />
Nuray Inöntepe, türkischer Generalkonsul<br />
„Es ist schön, dass in unserer Gemeinde solche internationalen<br />
Projekte stattfinden und den Schülern und Schülerinnen<br />
dadurch ermöglicht wird, Europa besser kennen zu<br />
lernen und Freundschaften über kulturelle und sprachliche<br />
Grenzen hinweg eingehen zu können.“<br />
Gottfried Brändle, Bürgermeister von Altach<br />
„Eine Woche lang hat sich unsere Schule in eine internationale<br />
Projekt- und Ideenwerkstätte verwandelt, bei der die<br />
Schüler aller acht Schulstufen gemeinsam mit ihren Gästen<br />
viel Wissenswertes und Neues erarbeitet und in kurzer Zeit<br />
neue Freundschaften gewonnen haben.“<br />
Monika Dorner, Direktorin der Freien Montessorischule<br />
Altach<br />
Bericht: MMag. Monika Dorner, Mag. Thomas Soraperra<br />
Factbox<br />
Freie Montessori Schule –<br />
Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht<br />
Enderstr. 1, 6844 Altach<br />
Homepage: www.freie-montessori-schule.at<br />
Email: sekretariat@freie-montessori-schule.at<br />
Tel. 05576-74949<br />
Schuljahr 2010/11:<br />
160 SchülerInnen – 7 Klassen – 15 LehrerInnen<br />
Dreistufen-Modell:<br />
Unterstufe: 1. – 3. Schuljahr<br />
Mittelstufe: 4. – 6. Schuljahr<br />
Oberstufe: 7. – 8. Schuljahr<br />
<strong>obWOHL</strong> 13<br />
„Wir sind hier in Vorarlberg sehr gastfreundlich aufgenommen<br />
worden und haben in dieser Woche sehr interessante<br />
Exkursionen und überaus spannende Projekte machen<br />
können und dabei viel Neues zum Thema Wasser erfahren.“<br />
Merike Soar, Talinn (Estland)<br />
Europa entdecken, das Comeniusprojekt der Freien<br />
Montessorischule Altach<br />
Hello and Goodbye, Schüler der Montessorischule<br />
begrüßen die Gäste aus Europa
<strong>obWOHL</strong><br />
Zuverdienstgrenze: Auskunft per Telefon<br />
<strong>obWOHL</strong> 14<br />
Für Bezieher von <strong>Kinderbetreuung</strong>sgeld wurde mit diesem<br />
Jahr auch eine individuelle Zuverdienstgrenze eingeführt.<br />
Bei den Krankenkassen kann man unbürokratisch abfragen,<br />
wie hoch sie ist.<br />
Grundsätzlich gilt beim pauschalen <strong>Kinderbetreuung</strong>sgeld<br />
die generelle Zuverdienstgrenze in der Höhe von 16.200<br />
Euro pro Jahr. Für die mit 1. Jänner eingeführte individuelle<br />
Zuverdienstgrenze wird als Berechnungsgrundlage der<br />
Steuerbescheid jenes Kalenderjahres herangezogen, das<br />
vor der Geburt des Kindes lag, und in dem kein <strong>Kinderbetreuung</strong>sgeld<br />
bezogen wurde. Ergibt sich dabei ein höherer<br />
Betrag als die erwähnten 16.200 Euro, gilt dieser als höherer<br />
Grenzbetrag und kann im Rahmen dieser individuellen<br />
Freigrenze dazuverdient werden.<br />
Ein Anruf genügt<br />
Als Serviceleistung der Krankenkasse wird der Betrag ermittelt<br />
und automatisch schriftlich mitgeteilt, wenn das<br />
<strong>Kinderbetreuung</strong>sgeld nach dem 1. Jänner 2010 beantragt<br />
wurde. Personen, die den Antrag bereits vor dem Jahreswechsel<br />
gestellt haben und heuer <strong>Kinderbetreuung</strong>sgeld<br />
beziehen, können ihre individuelle Freigrenze ebenfalls<br />
von der zuständigen Krankenkasse berechnen lassen: dazu<br />
genügt ein Anruf. Es müssen keine Unterlagen vorgelegt<br />
werden, denn diese können von der Krankenkasse elektronisch<br />
abgerufen werden.<br />
Dr. Brigitte Hutterer<br />
AK-Büro für Familienund<br />
Frauenfragen<br />
„Die individuelle Freigrenze<br />
kann nur berechnet<br />
werden, wenn im<br />
relevanten Kalenderjahr<br />
eine Arbeitnehmerveranlagung<br />
gemacht wurde.“<br />
Arbeitnehmerveranlagung<br />
Die Voraussetzung für die Berechnung der individuellen<br />
Freigrenze ist jedoch, dass im relevanten Kalenderjahr<br />
eine Arbeitnehmerveranlagung gemacht worden ist. Die<br />
AK Vorarlberg empfiehlt diese andernfalls nachzuholen.<br />
Grundsätzlich kann diese rückwirkend für fünf Jahre gemacht<br />
werden.<br />
Außerdem rät die AK Vorarlberg, die entsprechenden Mitteilungen<br />
von der Vorarlberger Gebietskrankenkasse über<br />
die berechnete individuelle Freigrenze unbedingt aufzuheben,<br />
da diese bei einer Wiederaufnahme der Beschäftigung<br />
sehr hilfreich sein können.<br />
Für weitere Fragen steht Ihnen das AK-Büro für Familienund<br />
Frauenfragen unter der Telefonnummer 050/258-2600<br />
gerne zur Verfügung.
<strong>obWOHL</strong><br />
„Wir sind verlässliche Partner für die<br />
Kinder und die Eltern!“<br />
Die Tagesheimstätte Mariahilf in Bregenz ist mit Abstand<br />
die älteste Schülerbetreuung in Vorarlberg. Seit über 40<br />
Jahren betreut die „Heimi“, wie sie volksmundig bezeichnet<br />
wird, Schüler im Volksschulalter. Derzeit werden 38 Kinder<br />
von 4 VollzeitpädagogInnen in 2 Gruppen ganztägig und<br />
ganzjährig betreut. Eine der Besonderheit in der Heimi ist<br />
sicher auch, dass in beiden Teams auch ein Mann ist.<br />
Obwohl Bregenz ja schon seit vielen Jahren an allen Pflichtschulen<br />
eine schulinterne Betreuungsform anbietet, ist der<br />
Zulauf auf die Heimi ungebrochen groß.<br />
Stefan Isbert benennt ihre besondere Qualität damit, dass<br />
die Heimi ein verlässlicher Partner für die Kinder und die<br />
Eltern ist: „Die Kinder brauchen die Verlässlichkeit in einer<br />
regelmäßigen Tagesstruktur, in der Unterstützung in<br />
schulischen Belangen, in einer qualitätsvollen Freizeitgestaltung<br />
und aber vor allem in einem nahen und stabilen<br />
Beziehungsnetzwerk zu leben. Die Eltern können sich darauf<br />
verlassen, dass es den Kindern untertags sehr gut geht<br />
und dass alle schulischen Belange am Abend schon erledigt<br />
sind. Klarerweise sind die Eltern auch in dieses stabile<br />
Beziehungsnetz eingebunden.“ Wie wichtig diese Verlässlichkeit<br />
ist, unterstreicht der Umstand, dass mehr als ¾ der<br />
Eltern Alleinerzieherinnen sind.“<br />
Wer bei einer der nächsten Ausgaben von <strong>obWOHL</strong> auf<br />
dem Titelblatt sein Foto aus dem Szenenalltag seiner Einrichtung<br />
sehen möchte und dafür 100 Bienhaus-Batzen im<br />
„Stefan Isbert, langjähriger Leiter der Schülertagesheimstätte<br />
Mariahilf in Bregenz, freut sich über Spiele im Wert<br />
von 100 Bienenhaus Batzen, welche er von Sabine Schwärzler<br />
(Bienenhaus Wolfurt) entgegen genommen hat.“<br />
Wert von € 100,-- in Empfang nehmen will, bitte ich um<br />
die Zusendung per E-Mail. Die Fotos sollten in druckfähiger<br />
Qualität (mindesten 250 dpi) und in Farbe sein. Bei<br />
jedem zugesendeten Foto kann davon ausgegangen werden,<br />
dass es zur Veröffentlichung freigegeben ist. Selbstverständlich<br />
wird es nur für diesen angeführten Zweck - als<br />
Titelblattfoto für <strong>obWOHL</strong> verwendet und niemals an Dritte<br />
weitergegeben.<br />
Sendet eure Fotos digital per E-Mail:<br />
buero@obhut.at<br />
und gebt dazu die Kontaktdaten bekannt:<br />
Name der Einrichtung, Adresse, Name der PädagogIn,<br />
Telefonnummer.<br />
<strong>obWOHL</strong> 15<br />
Gastkommentarhautnah<br />
Der Wert der Familie für die Gemeinde<br />
Als frisch gewählter Bürgermeister sind für mich Familien<br />
ein großes Anliegen. Sie sind der wichtigste Faktor für eine<br />
gut funktionierende Gemeinschaft und für das soziale Leben<br />
in einer Gemeinde.<br />
Die Leistungen, welche eine Gemeinde für Familien erbringt,<br />
müssen daher als Investitionen und nicht als Kostenfaktoren<br />
betrachtet werden.<br />
In den nächsten Jahren werden meiner Auffassung nach<br />
die Themen „Soziale Verantwortung“ und „Solidarität“ eine<br />
stärkere Bedeutung gewinnen. Die Lebensqualität einer<br />
Gemeinde wird von diesen Faktoren maßgeblich bestimmt<br />
werden. Daher braucht eine Gemeinde Menschen, welche<br />
sich ihrer Verantwortung bewusst sind und diese Werte im<br />
Alltag fördern und leben. Der Rückhalt durch eine Familie<br />
bzw. durch unser soziales Umfeld wird uns oft erst dann<br />
bewusst, wenn wir in schwierigen Situationen auf dieses<br />
System zurückgreifen können.<br />
Michael Tinkhauser<br />
Seit 12.04.2010 - Bürgermeister<br />
von Bludesch<br />
Diplomierter Sozialarbeiter<br />
10.01.1970<br />
Darum ist es wichtig, die Familien zu stärken und die Vernetzung<br />
mit den ehrenamtlichen und professionellen Stellen<br />
zu fördern. Die daraus resultierenden Erfahrungen und<br />
Ergebnisse sind für die Weiterentwicklung einer dörflichen<br />
Gemeinschaft ein unbezahlbarer Wert
<strong>obWOHL</strong><br />
Kinder aus Suchtfamilien<br />
<strong>obWOHL</strong> 16<br />
Untersuchungen aus Deutschland gehen davon aus, dass<br />
jedes sechste Kind in jeder Schulklasse oder Kindergartengruppe<br />
mit Eltern zusammenlebt, die alkoholkrank oder<br />
von anderen Suchtmitteln abhängig sind.<br />
Für diese Kinder sind Sie eine wichtige Vertrauensperson,<br />
zudem sind Sie in einer günstigen Position, wenn es darum<br />
geht, Kinder aus Suchtfamilien zu unterstützen.<br />
Aus der Literatur kennen wir den Begriff der „vergessenen<br />
Kinder“ – vergessen vor allem deshalb, weil ihre Eltern mit<br />
ihrer Aufmerksamkeit um die Sucht kreisen. In alkoholkranken<br />
Familien bleibt für die Kinder wenig Raum für Zuwendung.<br />
Damit diese Kinder im Suchtsystem überleben können,<br />
nehmen sie verschiedenste Rollenmuster an, die erst<br />
im Zusammenhang mit dem Suchtproblem im Elternhaus<br />
nachvollziehbar werden. In diesen Rollen leiden die Kinder<br />
unter einem sehr niedrigen Selbstwertgefühl, ihr Gefühlsleben<br />
wird beherrscht von Angst, Schmerz, Wut, Scham<br />
und Schuldgefühlen. Dennoch sind diese Kinder loyal zu<br />
ihren Eltern und vermeiden in der Regel, außerhalb der<br />
Familie über das Suchtproblem zu sprechen. Gleichzeitig<br />
sehnen sich diese Kinder nach Erwachsenen, die ihnen Vertrauen,<br />
Verständnis und Annahme entgegenbringen.<br />
Was können Sie als LehrerIn/ErzieherIn tun, wenn Sie bei<br />
Kindern ein familiäres Suchtproblem vermuten?<br />
Wichtig ist es, den Kindern zu helfen, ihre Gefühle auszudrücken<br />
– eines der größten Probleme von Kindern alkoholkranker<br />
Eltern ist, dass sie meist niemanden haben, mit<br />
dem sie über ihre Bedürfnisse, Ängste und Hoffnungen<br />
sprechen können.<br />
Für Betreuungspersonen wie KindergärtnerInnen oder<br />
LehrerInnen ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen<br />
und Unterstützung von Fachleuten zu suchen. Wer nicht als<br />
Therapeut ausgebildet ist, sollte sich auch nicht wie ein solcher<br />
verhalten.<br />
Kinder aus Suchtfamilien haben manchmal Schwierigkeiten<br />
in Beziehungen zu Gleichaltrigen oder Erwachsenen.<br />
Unterstützen Sie diese Kinder beim Aufbau von guten Beziehungen.<br />
Mag. DSA Bernhard Gut<br />
Es ist einerseits wichtig, die Probleme von Kindern aus<br />
Suchtfamilien zu verstehen und anzusprechen, andererseits<br />
dürfen wir aber die Stärken und Widerstandsfähigkeit<br />
nicht übersehen, die für diese Kinder ebenso charakteristisch<br />
sind. Es geht nicht um ein krank-reden dieser Kinder,<br />
sondern um ein wohlwollendes und verständnisvolles<br />
Wahrnehmen.<br />
Das wirksamste Mittel, das einem Kind zur Verfügung steht,<br />
ist ein fürsorglicher Erwachsener, der ein aufrichtiges Interesse<br />
an dem Kind zeigt. Diese/r Erwachsene/r können Sie<br />
sein! Nehmen Sie die Versuche des Kindes wahr, mit Ihnen<br />
in Beziehung zu treten, in Ihnen ein Vorbild zu sehen und<br />
Ihre Aufmerksamkeit zu erwecken. Das ist vielleicht das<br />
Wichtigste, auf das es ankommt.<br />
Kontakt und Hilfe<br />
Sozialmedizinischer Dienst der Caritas<br />
Mag. DSA Bernhard Gut, T: 05522/200-3000,<br />
E: bernhard.gut@caritas.at<br />
Literatur und Quellenangabe: Kinder aus suchtbelasteten<br />
Familien. Hilfen zur Unterstützung in Kindertagesstätten<br />
und Grundschule. NACOA Deutschland, Berlin 2006.
Gastkommentarweithergeholt<br />
<strong>obWOHL</strong><br />
Föderalismus – Einzelne Mitglieder verfügen über eine gewisse Eigenständigkeit….<br />
Mögen Sie mit eigenen Kindern für alle Zeiten an Ihren Wohnort<br />
gebunden sein, niemals umziehen müssen, weil Sie arbeitslos<br />
geworden sind oder tatsächlich einen neuen Arbeitsplatz<br />
wünschen. Mir erzählten die Eltern zweier Söhne, sie<br />
hätten ihre Kinder in zwei verschiedenen Bundesländern in der<br />
Schule. Sie wohnen im Grenzgebiet zwischen Rheinland-Pfalz<br />
und Baden-Württemberg. Sie werden in den nächsten beiden<br />
Jahren keinen gemeinsamen Urlaub machen können, weil die<br />
Ferienregelungen kaum Überschneidungen haben. In dem einen<br />
dieser Bundesländer machen Kinder in 8 Jahren ihr Abitur,<br />
in dem anderen in 9 Jahren. In dem einen dieser Bundesländer<br />
werden die Lehrmittel zur Verfügung gestellt, in dem anderen<br />
müssen Eltern sie selbst finanzieren.<br />
Wenn aus Nordrhein-Westfalen ein 11-jähriges Kind nach Berlin<br />
verzieht, wechselt es vom Gymnasium zurück in die Grundschule.<br />
Umgekehrt wird ein 11-jähriges Berliner Grundschulkind<br />
aufs Gymnasium eingeschult. In Nordrhein-Westfalen<br />
erfolgt der Wechsel auf die weiterführenden Schulen im dreigliedrigen<br />
Schulsystem nach 4 Grundschuljahren, in Berlin<br />
nach 6 Jahren in der Grundschule.<br />
In den Kindertageseinrichtungen der Bundesländer ist es<br />
nicht viel anders. Es gibt unterschiedliche Betreuungszeiten,<br />
der Ausbau von Betreuungsplätzen unter drei Jahren geht<br />
vielerorts viel zu langsam, der Erzieherin-Kind-Schlüssel ist<br />
ungleich. Elternbeträge werden teilweise gar nicht mehr erhoben,<br />
andernorts ist es richtig teuer für Eltern. Die Bertelsmann-<br />
Stiftung stellt diese Unterschiede im „Ländermonitoring“ gut<br />
gegenüber.<br />
In Österreich ist es nicht anders. Das zeigen ja immer so gut die<br />
aktuellen Dokumentationen und Informationen der Plattform<br />
educare. In Deutschland gibt es keine vergleichbare Plattform,<br />
so dass der Föderalismus-Bildungs-Unsinn nicht so gut sicht-<br />
Ulrich Braun, Diplom-<br />
Pädagoge Frühe Kindheit,<br />
Abteilungsleiter für Kindertageseinrichtungen<br />
und<br />
Familienzentren in einem<br />
Jugendamt, Vielzahl von<br />
Veröffentlichungen, (Mit-)<br />
Herausgeber von „Frühkindliche<br />
Bildung im Team<br />
gestalten und umsetzen“<br />
www.raabe.de).<br />
bar wird. Ich beneide die österreichische Frühpädagogik um<br />
diese Plattform – das ist politische Einmischung, wie sie besser<br />
kaum sein kann. Immer wieder wird Politik zur Stellungnahme<br />
herausgefordert. Eine breite Öffentlichkeit wird beteiligt. Vorbildlich.<br />
Wofür gibt es eigentlich Politik – um Chaos anzurichten oder zu<br />
beseitigen? Glaubt der Politik nicht, wenn sie sagt, sie stellen<br />
die Interessen der Kinder (und ihrer Eltern) in den Vordergrund.<br />
Dann würde der Bildungsföderalismus in unseren Ländern umgehend<br />
eingestampft werden müssen! In Nordrhein-Westfalen<br />
sind im Mai Landtagswahlen. Bildung steht bei allen Parteien<br />
obenan. Aber ein faires und sinnvolles Bildungssystem gleichermaßen<br />
für alle Kinder in Deutschland steht dabei nicht auf<br />
der Agenda. Eigenständigkeit mag ja manchmal sinnvoll sein,<br />
aber das erste politische Gebot des Handelns bleibt die „Herstellung<br />
gleichwertiger Lebensverhältnisse im Bundesgebiet“<br />
(Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Art. 72 (2)).<br />
Herzliche Grüße aus Münster!<br />
<strong>obWOHL</strong> 17<br />
Welche Talente fehlen in<br />
der <strong>Kinderbetreuung</strong>?<br />
Montessoripädagogin in Hard gesucht<br />
Wir suchen für das kommende Jahr 2010/2011 eine engagierte,<br />
einfühlsame, offene und herzliche Montessori-Kindergartenpädagogin<br />
(Kindergartenpädagogin in Montessoriausbildung<br />
bzw. jemand mit großer Bereitschaft dafür).<br />
Welchen Talenten fehlt<br />
bei Ihnen der Platz?<br />
Der Kindergarten am Eicheleweg ist ein öffentlicher Gemeindekindergarten<br />
mit einer Montessorigruppe, die bereits<br />
seit 11 Jahren besteht und vom „Verein(t) mit Kindern<br />
wachsen“ initiiert wurde.<br />
Talente<br />
schaffen Freiraum<br />
mehr Zeit, mehr Geld, mehr Raum,<br />
mehr Möglichkeiten für Ihre Projekte!<br />
Informieren Sie sich: www.talentiert.at<br />
Bei Interesse wendet EUCH bitte an den:<br />
Kindergarten am Eicheleweg<br />
z.H. Simone Flatz<br />
Hofsteigstraße 146<br />
6971 Hard<br />
Tel.: 05574/72663<br />
E-Mail: kgameicheleweg@hard.at
<strong>obWOHL</strong><br />
Alles neu macht der Mai<br />
Mit Kindern die Lebensfreude des Sommers entdecken<br />
Das Sprichwort hat es in sich: Wiesen und Bäume stehen in<br />
frischem, saftigen Grün da, die ersten Kräuter und Früchte<br />
können bereits geerntet werden und die Sonne trägt das<br />
ihrige zum neuen Lebensgefühl des Frühsommers bei.<br />
Dazu verdichten die vielen verschiedenen Feste im Frühling<br />
die Frohbotschaft des aufbrechenden Lebens.<br />
Das aufblühende Leben<br />
Seinen Namen erhielt der Mai von der Erd- und Wachstumsgöttin<br />
Maia, deren Hochzeit mit dem Frühlingsgott die<br />
Erde endgültig von der Winterstarre befreit. Ihr Erbe tritt<br />
Maria, die Mutter Jesu an, die im Mai als Maienkönigin<br />
mit liebevoll geschmückten Marienaltären und stimmungsvollen<br />
Maiandachten in vielen Pfarrgemeinden besonders<br />
verehrt wird. Das aufblühende Leben im Frühsommer ist<br />
ein besonderes Zeichen für die Liebenden. So spielen die<br />
bunten Bänder bei den Maibäumen letztlich auf das „Anbandeln“<br />
von Menschen, die sich mögen, an. Nach wie vor<br />
ist der Wonnemonat Mai der Hochzeitsmonat.<br />
oder ein nächtliches Johannisbad in einem See oder Bach<br />
genommen wird. Dabei werden alle unsere Sinne angeregt<br />
– Zeit für’s Riechen, Fühlen, Schmecken und Tasten.<br />
Basteltipp für bewegte Momente<br />
Mit einer einfachen Spirale aus Papier kann mit Kindern<br />
ein bewegtes Mobile gestaltet werden. Dazu kann ein Blatt<br />
Papier farbig angemalt werden. Zeichne mit einem Bleistift<br />
eine Spirale und schneide der Linie entlang. Fädle am Spiralenkopf<br />
in der Mitte den Bindfaden durch und lass deine<br />
Spirale von der Decke tanzen oder binde sie zu einem Mobile<br />
zusammen.<br />
Mit größeren Kindern ist der Feuervogel ein beliebtes Spiel<br />
in Freien. Dazu brauchst du bunte Stoffstreifen oder Krepppapier,<br />
ein quadratisches Stück Stoff, Sand und Bindfaden.<br />
Eine handvoll Sand im quadratischen Stoffstück mit den<br />
bunten Stoffstreifen bzw. Krepppapier zusammenbinden –<br />
und schon steht ein buntes Flugobjekt für bewegte Spiele<br />
in Freien zur Verfügung!<br />
<strong>obWOHL</strong> 18<br />
Ganz aus dem Häuschen<br />
Von der Auferstehung Jesu über seine Auffahrt in den Himmel<br />
bis hin zum Kommen des Geistes mit frischen Wind,<br />
Sturm und Feuer und zu Fronleichnam wirkt die ungeheure<br />
Bewegung und Dynamik des Osterfestes nach. Alle<br />
Feste bringen uns in Bewegung und fordern uns heraus,<br />
aufzustehen, vor die Türe zu gehen und uns der Kraft des<br />
aufbrechenden Lebens zu überlassen. An der Schwelle zur<br />
Jahreszeit der Fülle treiben uns regelrecht in die Mitte des<br />
Lebens. Mit ihnen bricht im wahrsten Sinne des Wortes der<br />
Himmel auf Erden an.<br />
Sommer, Sonne, Sinnlichkeit<br />
Der tiefblaue Himmel und die wärmende Sonne laden ins<br />
Freie ein. Dort können wir die Elemente Luft, Wasser, Licht<br />
und Erde hautnah erleben.<br />
Die volle Blühte in<br />
den Gärten, die kräftigen<br />
Farben, das frische<br />
Wasser oder die ersten<br />
reifen Früchte laden ein,<br />
unsere Batterien wieder<br />
aufzuladen. Das Feuer<br />
steht beim Fest der Geburt<br />
des Täufers Johannes<br />
(24. Juni) im Mittelpunkt<br />
und ist Symbol<br />
der unvergleichlichen<br />
Energie und lebensspendenden<br />
Kraft der<br />
Sonne. Auch das Wasser<br />
ist dabei Symbol<br />
für das Leben in Fülle,<br />
wenn Brunnen gereinigt<br />
und geschmückt werden<br />
Spielvergnügen für die ganze Familie<br />
Einfache Spiele an einem Bach oder See laden ein, dem<br />
Lebensgefühl der Sommerzeit auf die Spur zu gehen und<br />
die ersten Eindrücke für die bevorstehende Sommerzeit zu<br />
sammeln. Es ist spannend, die Welt barfuss zu entdecken.<br />
Dazu können verschiedene Naturmaterialien zu einer einfachen<br />
Fühlstrasse gesammelt werden. Alle laufen barfuss<br />
über den Weg und spüren dabei den Unterschied von Sand,<br />
Kieselsteinen, Moos, Gras oder Holzstücken. Oder barfuss<br />
Murmeln, kleine Steine oder einen Stift vom Boden aufzuheben<br />
ist gar nicht so einfach! Wer schafft es am schnellsten,<br />
verschiedene Gegenstände mit den Füßen aufzuheben<br />
und zur anderen Seite der Wiese zu transportieren? Oder<br />
könnt ihr einen Gegenstand wie einen Stift oder Stock von<br />
Fuß zu Fuß weitergeben? Und wer es gerne bunter mag,<br />
malt mit den Füßen zusammen ein großes Bild. Dazu eignen<br />
sich besonders Fingerfarben, die mit den Zehen gemalt<br />
werden.<br />
Viel Spaß an der Bewegung in der Frühlingssonne!<br />
Infobox<br />
Familien feiern Kirchenjahr:<br />
Gestaltungsideen für die Feste im<br />
Jahreskreis um 24,00 Euro + Porto<br />
erhältlich an der Medienstelle unter<br />
T 05522/3485-208 oder per E-Mail:<br />
medienstelle@kath-kirche-vorarlberg.at.<br />
www.familien-feiern-kirchenjahr.at -<br />
ein K(l)ick, der sich lohnt!
<strong>obWOHL</strong><br />
Frau Holle Bregenz: Pilotprojekt Frau Holle<br />
Schendlingen und Rieden<br />
Seit 20 Jahren bringt der Vorarlberger Familienverband mit<br />
Unterstützung des Landes Vorarlberg in Bregenz Jugendliche<br />
und Familien für Babysittereinsätze zusammen. Dank<br />
der Förderung der Stadt Bregenz gibt es im 20. Frau Holle<br />
Jahr ein neues Pilotprojekt: Frau Holle speziell für Jugendliche<br />
und Familien mit Migrationshintergrund.<br />
Sanja Antonijevic – selbst Mama von zwei Jungs - arbeitet<br />
seit Anfang September als ehrenamtliche Frau Holle Koordinatorin.<br />
Sie besucht vor einem Einsatz die Familien, um<br />
dann den idealen Babysitter zu finden. „Wir haben ein interkulturelles<br />
Babysitterangebot – sieben türkische, vier österreichische,<br />
eine bosnische und drei serbische Mädchen<br />
sind im Einsatz, aber auch zwei Jungs.“ Sie alle machen<br />
ihren Job – in einheimischen und türkischen Familien - sehr<br />
gut. „Ich bedanke mich sehr bei allen, die dieses Pilotprojekt<br />
ermöglichen – es trägt viel zum guten Zusammenleben<br />
in unserer Stadt bei.“<br />
Frau Holle Babysittervermittlung Bregenz: Sanja Antonijevic,<br />
Patrizia Rupprechter-Kaufmann und Katja Gögl (vlnr).<br />
Patrizia Rupprechter-Kaufmann, Projektleitung Frau Holle<br />
landesweit, ist sehr zufrieden mit der Entwicklung. „Beim<br />
Erstellen des Konzepts für die Stadt Bregenz konnte ich mir<br />
noch nicht vorstellen, wie schnell das Projekt angenommen<br />
werden würde. Ich bin überglücklich, zwei so engagierte<br />
Frau Holle Koordinatorinnen im Team und die Unterstützung<br />
der Stadt Bregenz zu haben!“<br />
Frau Holle Babysittervermittlung Bregenz<br />
Katja Gögl, T 0676/833 733 62<br />
Sanja Antonijevic, T 0676/833 733 75<br />
Auch Katja Gögl, seit einem Jahr Frau Holle Koordinatorin<br />
in Bregenz und auch zweifache Muter, kann die gute<br />
Zusammenarbeit nur bestätigen: „Bisher konnte ich alle<br />
Anfragen von Familien erfüllen. Gemeinsam mit Sanja organisiere<br />
ich die Babysitterkurse.“ Gögl ist auch Partnerin<br />
für das Projekt „Public Service“ des Bundesgymnasiums<br />
Gallusstraße.<br />
Kontakt, Rückfragen:<br />
Patrizia Rupprechter-Kaufmann, T 0676/833 733 60,<br />
patrizia.rupprechter-kaufmann@familie.or.at<br />
<strong>obWOHL</strong> 19<br />
Littering<br />
„Littering“ ist ein englischer Begriff, der das achtlose<br />
Wegwerfen und Liegenlassen von Abfall, vorzugsweise<br />
auf öffentlichem Grund, d. h. insbesondere Straßen,<br />
Plätze und Parks bezeichnet.<br />
In unseren Gesprächen bemerken wir häufig, dass<br />
auch in der Sprache manche Wörter achtlos eingesetzt<br />
werden, die unsere Sätze „vermüllen“, sie entkräften<br />
und ihnen jede Substanz rauben. „eigentlich“, „aber“,<br />
„nur“, „vielleicht“, „eventuell“,... Sie kennen sicher noch<br />
ein paar dieser Krafträuberwörter. Behalten Sie sie für<br />
sich und legen Sie dafür Klarheit in Ihre Sätze!
<strong>obWOHL</strong><br />
<strong>obWOHL</strong> 20<br />
BILDERBUCH<br />
BILDERBUCH<br />
BILDERBUCH BILDERBUCH<br />
PRAXISMATERIAL<br />
PRAXISMATERIAL FACHBUCH<br />
FACHBUCH<br />
FACHBUCH FACHBUCH<br />
Carmen<br />
Carmen<br />
Carmen Lomas<br />
Lomas<br />
Carmen Lomas Garza:<br />
Garza:<br />
Lomas Garza: Garza: Kinder-Sprache<br />
Kinder-Sprache<br />
Kinder-Sprache Kinder-Sprache stärken!<br />
stärken!<br />
stärken! stärken! Antje<br />
Antje<br />
Bostelmann:<br />
Bostelmann:<br />
Antje Bostelmann: Antje Achtung:<br />
Achtung:<br />
Bostelmann: Achtung: Achtung:<br />
Eine<br />
Eine<br />
Pinata<br />
Pinata<br />
Eine zum Pinata<br />
zum<br />
Eine Geburtstag<br />
Geburtstag<br />
Pinata zum Geburtstag zum Geburtstag Sprachliche<br />
Sprachliche<br />
Sprachliche Förderung<br />
Förderung<br />
Sprachliche Förderung in<br />
in<br />
Förderung in Eltern<br />
Eltern in im<br />
im<br />
Eltern Kinder<br />
Kinder<br />
im Eltern garten! Kinder<br />
garten!<br />
im garten! Kinder garten!<br />
Nord<br />
Nord<br />
Süd<br />
Süd<br />
Nord Verlag,<br />
Verlag,<br />
Süd Nord Basel Verlag,<br />
Basel<br />
Süd 2009 Verlag,<br />
2009<br />
Basel 2009 Basel der<br />
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2009 Kita<br />
Kita<br />
der Kitader Kita<br />
Typische<br />
Typische<br />
Typische Konflikte<br />
Konflikte<br />
Typische Konflikte mit<br />
mit<br />
Eltern<br />
Eltern<br />
Konflikte mit Eltern mit Eltern<br />
ISBN<br />
ISBN<br />
978-3-314-01677-6<br />
978-3-314-01677-6<br />
ISBN ISBN 978-3-314-01677-6 (5<br />
(5<br />
Hefte<br />
Hefte<br />
(5 &<br />
Hefte 6<br />
6<br />
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(5& Hefte 6 im Poster<br />
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Schuber)<br />
6 Poster im Schuber) im und<br />
und Schuber) wie<br />
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und man<br />
man<br />
wie damit und<br />
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man wie umgeht<br />
umgeht<br />
damit man umgeht damit umgeht<br />
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das Verlag<br />
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netz,<br />
Verlag das Berlin<br />
Berlin<br />
netz, das 2009<br />
2009<br />
Berlin netz, 2009 Berlin Verlag<br />
Verlag 2009an Verlag<br />
an<br />
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Ruhr, Verlag an<br />
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der Mülheim<br />
Mülheim<br />
an Ruhr, der Mülheim Ruhr, Mülheim<br />
Die<br />
Die<br />
mexikanische<br />
mexikanische<br />
Die mexikanische Die Malerin mexikanische<br />
Malerin<br />
Malerin Garza<br />
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Malerin Garza ISBN<br />
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Garza 978-3-86892011-6<br />
978-3-86892011-6<br />
ISBN ISBN 978-3-86892011-6 2007.<br />
2007.<br />
ISBN<br />
ISBN<br />
2007. 978-3-834-60344-9<br />
978-3-834-60344-9<br />
ISBN 2007. ISBN 978-3-834-60344-9<br />
erzählt<br />
erzählt<br />
erzählt in<br />
in<br />
diesem<br />
diesem<br />
erzählt in diesem Buch<br />
Buch<br />
in diesem über Buch<br />
über<br />
über Buch über<br />
Familie,<br />
Familie,<br />
Familie, Feste,<br />
Feste,<br />
Familie, Traditionen Feste,<br />
Traditionen<br />
Feste, Traditionen und<br />
und<br />
Traditionen Diese<br />
Diese<br />
und neue<br />
neue<br />
Diese undPraxishilfe Praxishilfe<br />
neue Diese Praxishilfe neue richtet<br />
richtet<br />
Praxishilfe sich<br />
sich<br />
richtet „Betreten sich „Betreten richtet „Betreten sichder der<br />
„Betreten Baustelle<br />
Baustelle<br />
der Baustelle der verboten!“<br />
3- ten!“ bis lesen<br />
verbo-<br />
Baustelle verboten!“<br />
wir<br />
verboten!“<br />
oft<br />
über<br />
über<br />
ihre<br />
ihre<br />
über eigene<br />
eigene<br />
ihre über eigene Kindheit.<br />
Kindheit.<br />
ihre eigene Kindheit. Zwölf<br />
Zwölf<br />
Kindheit. Zwölf an<br />
an<br />
PädagogInnen,<br />
PädagogInnen,<br />
Zwölf an PädagogInnen, an PädagogInnen, die<br />
die<br />
3-<br />
3-<br />
bis<br />
bis<br />
die 6jährige<br />
6jährige<br />
3- bis die 6jährige<br />
Kinder beim<br />
lesen 6jährige<br />
Sprach Kinder<br />
wir<br />
lesen<br />
oft<br />
auf wir<br />
auf<br />
lesen Schildern. oft<br />
Schildern.<br />
wir auf oft Schildern. auf Schildern.<br />
Bildtafeln<br />
Bildtafeln<br />
Bildtafeln stehen<br />
stehen<br />
Bildtafeln stehen jeweils<br />
jeweils<br />
stehen jeweils einer<br />
einer<br />
jeweils einer Kinder<br />
Kinder<br />
einer<br />
beim Sprach<br />
beim erwerb Sprach<br />
erwerb<br />
beim erwerb Sprach Im<br />
Im<br />
Normalfall<br />
Normalfall erwerb Im Normalfall Im gehen<br />
gehen<br />
Normalfall gehen wir<br />
wir<br />
dann<br />
dann<br />
gehen wir dann wir dann<br />
Textseite<br />
Textseite<br />
Textseite gegenüber,<br />
gegenüber,<br />
Textseite gegenüber, die<br />
die<br />
gegenüber, sowohl<br />
sowohl<br />
die sowohl begleiten. die<br />
begleiten.<br />
sowohl begleiten. Sprach<br />
Sprach<br />
begleiten. förderung Sprach<br />
förderung<br />
förderung Sprach wird<br />
wird<br />
förderung einen wird einen<br />
Schritt wird einen<br />
Schritt<br />
einen Schritt zurück,<br />
zurück,<br />
Schritt zurück, um<br />
um<br />
uns<br />
uns<br />
zurück, um uns um uns<br />
auf<br />
auf<br />
Deutsch<br />
Deutsch<br />
auf Deutsch als<br />
als<br />
auf auch<br />
auch<br />
Deutsch als auf<br />
auf<br />
auch Spanisch<br />
Spanisch<br />
als auf auch Spanisch auf hier<br />
hier<br />
Spanisch nicht<br />
nicht<br />
hier als<br />
als<br />
nicht zusätzliches hier<br />
zusätzliches<br />
als nicht zusätzliches als Ange<br />
Ange<br />
zusätzliches -<br />
-<br />
Ange einen<br />
einen - Ange anderen,<br />
anderen,<br />
einen - anderen, einen ungefährlicheren<br />
ungefährlicheren<br />
anderen, ungefährlicheren ungefährlicheren<br />
Eindrücke<br />
Eindrücke<br />
Eindrücke aus<br />
aus<br />
Eindrücke der<br />
der<br />
aus Kindheit<br />
Kindheit<br />
der aus Kindheit der<br />
der Kindheit bot,<br />
bot,<br />
dersondern sondern<br />
bot, sondern als<br />
als<br />
bot, ständiges<br />
ständiges<br />
sondern als ständiges Thema<br />
Thema<br />
als ständiges Thema Weg<br />
Weg Thema zu<br />
zu<br />
Weg suchen.<br />
suchen.<br />
zu Weg suchen. Auch<br />
Auch<br />
zu im suchen.<br />
im<br />
Auch Zu<br />
Zu<br />
sam<br />
sam<br />
im Auch -Zu -<br />
sam im -Zu sam -<br />
Autorin<br />
Autorin<br />
Autorin als<br />
als<br />
Ich-Erzählung<br />
Ich-Erzählung<br />
Autorin als Ich-Erzählung als Ich-Erzählung schildert.<br />
schildert.<br />
schildertdert.<br />
Heft<br />
im<br />
im<br />
Bildungsalltag<br />
Bildungsalltag<br />
schil-<br />
im Bildungsalltag im gesehen. Bildungsalltag<br />
gesehen.<br />
gesehen. gesehen. menwirken<br />
menwirken<br />
menwirken mit<br />
mit<br />
menwirken Eltern<br />
Eltern<br />
mit im<br />
im<br />
Eltern Kinder mit<br />
Kinder<br />
im Eltern -<br />
-<br />
Kinder im -Kinder-<br />
Heft<br />
1<br />
1<br />
zeigt<br />
zeigt<br />
Heft wichtige 1<br />
wichtige<br />
zeigt Heft 1 wichtige Meilensteine<br />
zeigt<br />
Meilensteine<br />
wichtige Meilensteine Meilensteine<br />
garten,<br />
garten,<br />
wenn garten,<br />
wenn<br />
es<br />
es<br />
garten, wenn brenzlig<br />
brenzlig<br />
es wenn brenzlig wird<br />
wird<br />
es und<br />
und<br />
brenzlig wird und wird und<br />
Eine<br />
Eine<br />
herkömmliche Eine<br />
herkömmliche<br />
herkömmliche Eine herkömmliche Handlung<br />
Handlung<br />
Handlung des<br />
des<br />
Handlung kindlichen<br />
kindlichen<br />
des kindlichen des Spracherwerbs<br />
Spracherwerbs<br />
kindlichen Spracherwerbs Spracherwerbs<br />
Konflikte<br />
Konflikte<br />
Konflikte anstehen?<br />
anstehen?<br />
Konflikte anstehen? anstehen?<br />
kennt<br />
kennt<br />
das<br />
das<br />
kennt Buch<br />
Buch<br />
das kennt nicht.<br />
nicht.<br />
Buch das Dafür<br />
Dafür<br />
nicht. Buch ist<br />
ist<br />
Dafür nicht. es<br />
es<br />
ist sowie Dafür<br />
sowie<br />
es ist vielfältige sowie<br />
vielfältige<br />
es sowie vielfältige Fördermöglich<br />
Fördermöglich<br />
vielfältige Fördermöglich -Fördermöglich -<br />
In<br />
In -27 „Einzelbaustellen“<br />
„Einzelbaustellen“<br />
In 27 -<br />
In 27 „Einzelbaustellen“ werden<br />
werden<br />
werden werden<br />
als<br />
als<br />
biografisches<br />
biografisches<br />
als biografisches als Sammelsurium<br />
biografisches<br />
Sammelsurium<br />
Sammelsurium Sammelsurium<br />
keiten<br />
keiten<br />
auf, keiten<br />
auf,<br />
während<br />
während<br />
auf, keiten während die auf,<br />
die<br />
Hefte<br />
Hefte<br />
während die 2<br />
2<br />
Hefte die konkrete<br />
konkrete 2Hefte konkrete 2Spannungsfelder Spannungsfelder<br />
konkrete Spannungsfelder Spannungsfelder mit<br />
mit<br />
mit mit<br />
aus<br />
aus Erinnerungsfragmenten<br />
aus aus Erinnerungsfragmenten und<br />
und<br />
und<br />
und 3<br />
3<br />
verständlich und<br />
verständlich<br />
3 und verständlich 3 den<br />
den<br />
verständlich Zusam<br />
Zusam<br />
den -<br />
-<br />
Zusam den Eltern<br />
Eltern -Zusam Eltern aufgelistet.<br />
aufgelistet. - Eltern aufgelistet. Zahlreiche<br />
Zahlreiche<br />
aufgelistet. Zahlreiche Zahlreiche<br />
Erklärungen<br />
Erklärungen<br />
Erklärungen angelegt,<br />
angelegt,<br />
Erklärungen angelegt, die<br />
die<br />
äußerst<br />
äußerst<br />
angelegt, die äußerst men die<br />
men<br />
hang äußerst<br />
hang<br />
men von<br />
von<br />
hang men Sprache,<br />
Sprache,<br />
von hang Sprache, von Musik,<br />
Musik,<br />
Sprache, Musik, Hinweise<br />
Hinweise Musik, Hinweise und<br />
und<br />
Hinweise Tipps<br />
Tipps<br />
und zeigen,<br />
zeigen,<br />
Tipps und zeigen, Tipps wie<br />
wie<br />
zeigen, wie wie<br />
knapp,<br />
knapp,<br />
knapp, aber<br />
aber<br />
prägnant knapp,<br />
prägnant<br />
aber prägnant aber aus<br />
aus<br />
prägnant der<br />
der<br />
aus Medien,<br />
Medien,<br />
der aus Medien, Bewegung der<br />
Bewegung<br />
Medien, Bewegung und<br />
und<br />
Bewegung Naturwis<br />
Naturwis<br />
und Naturwis -<br />
-<br />
und man<br />
man Naturwis - mit<br />
mit<br />
man Konflikten<br />
Konflikten - mit man Konflikten mit umgeht,<br />
umgeht,<br />
Konflikten umgeht, sie<br />
sie<br />
umgeht, sie sie<br />
Sicht<br />
Sicht<br />
eines Sicht<br />
eines<br />
Sicht jungen eines<br />
jungen<br />
eines jungen Mädchen<br />
Mädchen<br />
jungen Mädchen sen<br />
sen<br />
Mädchen schaften<br />
schaften<br />
sen schaften beleuchten.<br />
beleuchten.<br />
sen schaften beleuchten. beleuchten. löst<br />
löst<br />
und<br />
und<br />
löst vor<br />
vor<br />
und allem,<br />
allem,<br />
löst vor wie und<br />
wie<br />
allem, man vor<br />
man<br />
wie allem, ihnen<br />
ihnen<br />
man wie ihnen man ihnen<br />
geschildert<br />
geschildert<br />
geschildert werden.<br />
werden.<br />
geschildert werden. Themen<br />
Themen<br />
werden. Themen sind<br />
sind<br />
Themen Band sind<br />
Band<br />
4<br />
4<br />
widmet Band sind<br />
widmet<br />
4 Band sich widmet<br />
sich<br />
dem<br />
dem<br />
4 widmet sich Auf<br />
Auf<br />
dem wach<br />
wach<br />
sich Auf -<br />
-<br />
dem wach vorbeugt.<br />
vorbeugt. Auf - wach vorbeugt. -<br />
Erfahrungsberichte<br />
vorbeugt.<br />
Erfahrungsberichte<br />
Familienfeste<br />
Familienfeste<br />
Familienfeste wie Familienfeste<br />
wie<br />
Hochzeit<br />
Hochzeit<br />
wie Hochzeit oder wie<br />
oder<br />
Hochzeit sen oder<br />
sen<br />
von<br />
von<br />
oder sen Kindern<br />
Kindern<br />
von sen Kindern mit von<br />
mit<br />
mehreren<br />
mehreren<br />
Kindern mit mehreren mit und<br />
und mehreren<br />
Originalbeschwerden<br />
und und Originalbeschwerden aus<br />
aus<br />
aus aus<br />
der<br />
der<br />
15.<br />
15.<br />
der Ge<br />
Ge<br />
burts<br />
burts<br />
15. der Ge tag<br />
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<strong>obWOHL</strong>-Buchseite<br />
<strong>obWOHL</strong>-Buchseite<br />
Die <strong>obWOHL</strong>-Buchseite Die <strong>obWOHL</strong>-Buchseite stellt<br />
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stellt empfehlenswerte stellt empfehlenswerte Titel<br />
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sollte allen von PädagogInnen allen gelesen<br />
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PädagogInnen werden! gelesen<br />
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Infos, werden! gelesen<br />
Infos,<br />
Probehefte<br />
Probehefte<br />
werden! Infos, Probehefte Infos, &<br />
Bestellungen:<br />
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Probehefte & Bestellungen: & Bestellungen:<br />
UNSERE<br />
UNSERE<br />
KINDER, UNSERE<br />
KINDER,<br />
UNSERE Kapuzinerstr. KINDER,<br />
Kapuzinerstr.<br />
KINDER, Kapuzinerstr. 84,<br />
84,<br />
A-4020 Kapuzinerstr.<br />
A-4020<br />
84, Linz,<br />
Linz,<br />
A-4020 Tel. 84,<br />
Tel.<br />
0732/7610-2091, Linz, A-4020<br />
0732/7610-2091,<br />
Tel. Linz, 0732/7610-2091, Tel. 0732/7610-2091, unsere.kinder@caritas-linz.at. unsere.kinder@caritas-linz.at. www.unserekinder.at<br />
www.unserekinder.at
<strong>obWOHL</strong><br />
Eine Initiative des Landes Vorarlberg<br />
zum Chancengesetz<br />
Chancen leben! Ich bin dabei.<br />
Im Rahmen der Kampagne fand letztes Jahr ein Literatur-<br />
und Malwettbewerb zum Thema Behinderung für Kinder<br />
und Jugendliche statt. Gesucht und gefunden wurden<br />
fröhliche, ernste und witzige Texte sowie tolle Zeichnungen<br />
von Menschen mit und ohne Behinderung. Die Preisträger<br />
wurden im Buch „LOL – Du & Ich Geschichten für Kinder<br />
& Erwachsene“ veröffentlicht und das Buch wurde an<br />
alle Volksschulen und Hauptschulen in Vorarlberg verteilt<br />
„Wir waren von den vielen hochwertigen Einsendungen<br />
überrascht und freuen uns, dass wir mit dem Buch „LOL“<br />
einen nachhaltigen Beitrag geschaffen haben“, betont LSth.<br />
Wallner.<br />
Preisträger 2009 mit LSth. Wallner<br />
Eine von 9 Geschichten der Kategorie „Mein Leben mit<br />
Behinderung“ aus „LOL“<br />
Mein Leben mit dem Rollstuhl! Ich heiße Pia, bin 9 Jahre<br />
alt und habe einen knallroten Rollstuhl. Seit meiner Geburt<br />
bin ich spastisch gelähmt. Eigentlich kann ich alles machen<br />
was ich will. Nur laufen kann ich nicht. Das ist nicht immer<br />
einfach für mich. Aber dafür habe ich viele Freundinnen<br />
und Freunde mit denen ich immer ganz viel Spaß habe.<br />
Das ist wichtig im Leben!<br />
Ein schönes Erlebnis war auch meine Delphintherapie vor<br />
5 Jahren. Ich durfte zwei Wochen lang jeden Tag mit einem<br />
Delphin im Meer schwimmen. Tiere und Musik liebe ich!<br />
Ich will Sängerin werden, ob ich das schaffe? Ich wünsche<br />
es mit ganz fest.<br />
Mein Bruder Paul möchte E-Gitarre lernen und dann gründen<br />
wir eine Band. Wer weiß, vielleicht werden wir berühmt?!<br />
Pia Pichler, 9 Jahre<br />
Behinderte Menschen sind nicht nur traurig ...<br />
„Ich denke, behinderte Menschen haben genau so Gefühle<br />
wie ich. Sie lachen, sie weinen, sind glücklich und auch<br />
traurig, halt so wie du und ich.“<br />
Angela Zimmermann, 12 Jahre<br />
Offener Fotowettbewerb zum Zusammenleben von Menschen<br />
mit und ohne Behinderung in Vorarlberg<br />
Der Schwerpunkt des Vorarlberger Chancenpreises 2010<br />
ist dem Thema „Betroffene – Menschen mit Behinderung“<br />
gewidmet. Mit dem Fotowettbewerb sind Menschen mit<br />
und ohne Behinderung sowie Berufsfotografen aus Vorarlberg<br />
aufgerufen positive, schöne, berührende und kritische<br />
Fotos zum Zusammenleben von Menschen mit und ohne<br />
Behinderung einzureichen.<br />
Es können Fotos zum Thema „Was verbindet Menschen mit<br />
und ohne Behinderung?“ oder „Was bietet das Zusammenleben<br />
für Chancen?”, eingereicht werden. Jedes Foto muss<br />
mit einem Titel und einer Kurzbeschreibung versehen sein.<br />
Die Siegerfotos mit den Anmerkungen werden in einem<br />
Fotoband zusammengefasst und veröffentlicht.<br />
Welche Ziele verfolgt der Wettbewerb. Mit dem Wettbewerb<br />
sollen Menschen in Vorarlberg zum Thema Behinderung<br />
sensibilisiert werden und somit die Solidarität mit<br />
Menschen mit Behinderung verstärken. „Wir würden uns<br />
freuen, wenn sich wieder viele Menschen mit dem Thema<br />
Behinderung beschäftigen und so evtl. vorhandene Berührungsängste<br />
abgebaut werden, so LSth. Wallner.“<br />
Preise. Die Gewinner erhalten ein Preisgeld und werden<br />
von der Jury mit dem „Vorarlberger Chancenpreis 2010“<br />
ausgezeichnet. Weitere Informationen dazu finden Sie auf<br />
www.vorarlberg.at/chancenleben<br />
<strong>obWOHL</strong> 21<br />
SEIEN SIE AUCH MIT DABEI!<br />
Kontakt:<br />
Land Vorarlberg – Abteilung Gesellschaft & Soziales<br />
T +43 (0) 5574/511-24150<br />
chancenleben@vorarlberg.at
<strong>obWOHL</strong><br />
Sexualpädagogik statt Aufklärung!<br />
Haben sie gewusst, …<br />
... dass Jugendliche relativ problemlos mit Begriffen wie<br />
„Dildo“, „Domina“ oder „Dreier“ hantieren, jedoch zu Themen<br />
wie Empfängnisverhütung und Schwangerschaft<br />
kaum Wissen vorweisen können?<br />
... dass gut aufgeklärte Jugendliche erst später ihre ersten<br />
sexuellen Erfahrungen machen als unaufgeklärte?<br />
... dass das Durchschnittsalter beim „ersten Mal“ bei den<br />
Vorarlberger Jugendlichen - mit einer geringen geschlechtlichen<br />
Abweichung (m=14,74 / w=15,03) - bei 15 Jahren liegt<br />
und sich damit im europäischen Schnitt befindet?<br />
... dass jedes fünfte Mädchen ihr „erstes Mal“ auf Grund<br />
des „Drängens“ ihres Partners hinter sich bringt?<br />
... dass laut einer Umfrage der Jugendambulanz „First<br />
Love“ an der Wiener Rudolfstiftung etwa 50 % der Jugendlichen<br />
ungeschützten bzw. unregelmäßig geschützten Geschlechtsverkehr<br />
praktizieren?<br />
Sexualpädagogik fördert echte Offenheit und Angstfreiheit.<br />
Sie sucht je nach Zielgruppe nach Wegen, die Faktenvermittlung<br />
zu verbinden mit der eigenen Persönlichkeit,<br />
dem körperlichen Erleben, den Wünschen und Ängsten<br />
der Menschen. Sie verbindet Sachinformation mit den eigenen,<br />
familiären und gesellschaftlichen Werten, mit der<br />
Beziehungsebene und –dynamik zwischen den Sexualpartnern<br />
und dem eigenen konkreten Verhalten.<br />
Und Sexualpädagogik berücksichtigt auch die geschlechtsspezifischen<br />
sowie kultur- oder milieubedingten Unterschiede.<br />
Ängste, Tabus und Scham<br />
Dass es für Kinder und Jugendliche schwer sein kann, mit<br />
ihren Eltern über Sexualität zu sprechen, ist nachvollziehbar<br />
und zu respektieren. Die Vorstellung, die eigenen Eltern<br />
über ihre sexuellen Erfahrungen zu befragen, berührt sehr<br />
tiefe und intime psychische und soziale Ebenen der Elter-<br />
Kind-Beziehungen.<br />
<strong>obWOHL</strong> 22<br />
Alle sind aufgeklärt, aber keiner weiß Bescheid<br />
Aufklärung meint hier die meist an Fakten orientierte Informationsvermittlung<br />
über menschliche Sexualität, Verhütungsmöglichkeiten<br />
ungewollter Schwangerschaft und<br />
Schutz vor Gesundheitsrisiken wie AIDS. Diese Form der<br />
Aufklärung mit weitgehender Ausklammerung des Emotionalen<br />
scheint vorzuherrschen.<br />
Bei vielen Erwachsenen werden neben Unwissen und einer<br />
gewissen Hilflosigkeit über das Wie auch ihre eigenen<br />
Ängste und Erfahrungen eine Rolle spielen. Verschiedene<br />
ideologisch / religiöse Ansichten sowie kulturelle Tradition -<br />
besonders von agrarisch und patriarchalisch - hierarchisch<br />
geprägten Gemeinschaften der Welt – verstärken und behindern<br />
die nötige Offenheit.<br />
Laut einer österreichischen Studie sind trotz verpflichtendem<br />
Aufklärungsunterricht nur ein Drittel gut über Verhütung<br />
informiert! Wir müssen eine Beziehungskultur fördern,<br />
die es auch ermöglicht, angstfrei über Verhütung zu<br />
sprechen“, so Sexualexpertin Gerti Senger“ (zit. von http://<br />
wien.orf.at/stories/423451/ vom 16.02.2010). Die Österreichische<br />
Gesellschaft für Familienplanung stellt lapidar fest:<br />
Der Aufklärungsunterricht in Österreich schreit nach Verbesserung.“<br />
Sexualität ist offensichtlich noch immer stark tabuisiert.<br />
Scham und Unsicherheit bei Jugendlichen und auch Erwachsenen<br />
scheinen trotz Aufklärung in der Schule immer<br />
noch höher, als wir in unserer scheinbar so offenen, freizügigen<br />
Zeit vermuten würden.<br />
Aufklärung allein wirkt offenbar nicht.<br />
Sexualpädagogische Konzepte sind gefragt und nötig.<br />
Natur und Umwelt zwingen Kids zum Ausprobieren und<br />
Position zu beziehen<br />
Doch unsere Kinder und Jugendlichen erleben ihre eigene<br />
körperliche Entwicklung und die ihrer Altersgruppe unmittelbar.<br />
Sie erleben eine sexualisierte westliche Welt, die<br />
zum Erforschen, Verstehen und zur eigenen Positionierung<br />
zwingt. Dies zu ignorieren oder sie nur halb-herzig und unvollständig<br />
oder viel zu spät und dann nur mangelhaft aufzuklären,<br />
anstatt ihre Auseinandersetzung aktiv zu fördern,<br />
führt offenbar nicht zum Ziel, wie sich an der hohen Zahl an<br />
Teenager-Schwangerschaften in den bei Sexualmoral rigiden<br />
USA zeigt.<br />
Der Einwand von Eltern und PädagogInnen, dass Aufklärung<br />
nie zum rechten Zeitpunkt komme, für die einen zu<br />
früh für die anderen zu spät mag durchaus richtig sein.<br />
Studien zeigen, dass die Schule im Grunde schon zu spät<br />
einsetze und schieben den Ball den Eltern zu. Elternbildung<br />
ist deshalb auch bei diesen Themen wichtig, aber eben mit<br />
sehr großen Vorbehalten und Ängsten konfrontiert. Sie<br />
sind als Zielgruppe auch schwer erreichbar.
<strong>obWOHL</strong><br />
Soll man deshalb gar nichts tun oder wäre es nicht besser,<br />
das Thema in geeigneter Form immer wieder auch den<br />
Eltern anzubieten und mit den Kids passend zum Durchschnittsalter<br />
in Schule, Jugendgruppe oder Jugendtreff<br />
aufzugreifen?<br />
Sexualpädagogik tut Not und ist eine sinnvolle gesellschaftliche<br />
Investition<br />
• Denn ein erfülltes Sexualleben fördert die Gesundheit allgemein.<br />
Voraussetzung dazu ist eine gelungene Auseinandersetzung<br />
mit den vielfältigen Ebenen und Fragen der<br />
Sexualität. Diese stellen sich in den Lebensphasen immer<br />
wieder neu, nicht nur in der Pubertät sondern etwa auch<br />
nach der Geburt von Kindern oder beim Älterwerden oder<br />
eingetretenen Behinderungen. Sexualpädagogik, Sexualberatung<br />
oder auch spezielle Sexualtherapie können hilfreich<br />
sein.<br />
• Sexualpädagogik reduziert die Gefahr von Krankheitsübertragungen<br />
und<br />
• reduziert die Gefahr von ungewollten Schwangerschaften<br />
generell sowie Teenagerschwangerschaften im Besonderen.<br />
• Sie lässt Mädchen und Jungen, Frauen und Männer erfahren,<br />
dass auch über heikle und intime Fragen miteinander<br />
gesprochen werden kann, schafft den Rahmen dafür,<br />
dass Verständnis wachsen kann für die Bedürfnisse des<br />
Anderen und reduziert derart die Gefahr von Gewalt in<br />
Paarbeziehungen.<br />
Um solche Wirkungen zu ermöglichen, müssen SexualpädagogInnen<br />
sehr gut ausgebildet sein. Sie sollten wissen,<br />
was sie tun. Dazu gehört neben solidem bio-psycho-sozialem<br />
und ethischem Sachwissen vor allem methodisch -<br />
didaktisches Können und ein wertschätzendes offenes<br />
Klima, um passgenau optimale äußere Bedingungen für<br />
die Auseinandersetzung zu schaffen. Dieser Meinung ist<br />
auch DSA und Sexualpädagogin Moosmann Michaela vom<br />
Mädchenzentrum Amazone.<br />
Dass SexualpädagogInnen dabei auch persönlich gefordert<br />
sind und sich mit ihrer eigenen Sexualität auseinander setzen<br />
müssen, um ihre eigenen Wertvorstellungen in diesem<br />
Kontext professionell handhaben zu können, liegt auf der<br />
Hand.<br />
Im September startet ein Lehrgang „Sexualpädagogik“ bei<br />
Schloss Hofen, über den am 20. Mai 2010 informiert wird.<br />
Martin Bentele unter Mitwirkung<br />
von Michaela Moosmann<br />
<strong>obWOHL</strong> 23<br />
Zertifikatslehrgang<br />
Sexualpädagogik<br />
Ausbildungsziel<br />
Grundlagen und methodische Kompetenzen, sexualpädagogische<br />
und –beraterische Angebote für verschiedene<br />
Zielgruppen zu entwickeln und durchzuführen<br />
Zielgruppe<br />
Fachpersonen, die in ihrer pädagogischen oder beraterischen<br />
Arbeit mit Fragen der Sexualität von Kindern, Jugendlichen,<br />
Erwachsenen und Menschen mit Behinderungen<br />
konfrontiert sind und solche, die als AusbildnerInnen<br />
und MultiplikatorInnen tätig sein wollen.<br />
Beginn<br />
30. September – 2. Oktober 2010<br />
Anmeldungen mittels Anmeldeformular bis 2. Juli 2010 an<br />
Martin Bentele und Ingrid Jäger<br />
Schloss Hofen<br />
Veranstaltungszentrum Kapuzinerkloster<br />
Kirchstraße 38<br />
6900 Bregenz / Österreich<br />
T. +43/5574/43046<br />
E-Mail: soziales@schlosshofen.at<br />
Umfang<br />
27 Seminartage in 8 Modulen, 6 Halbtage in Lerngruppen,<br />
Praxisprojekt, Kolloquium in 3 Semestern<br />
Detailinformationen<br />
Siehe Ausschreibung unter www.schlosshofen.at<br />
Informationsveranstaltung: 20. Mai 2010 um 18:00<br />
im Veranstaltungszentrum Kapuzinerkloster Bregenz,<br />
Kirchstraße 38
<strong>obWOHL</strong><br />
Männer verändern den Kindergarten - neue Perspektiven für die Elementarpädagogik<br />
<strong>obWOHL</strong> 24<br />
Das Forschungsprojekt „elementar – Männer in der pädagogischen<br />
Arbeit mit Kindern“ (2008 – 2010) 1 steht kurz<br />
vor dem Abschluss. Unter der Leitung von Univ. Prof. Dr.<br />
Josef Christian Aigner wurden in dieser wohl umfangreichsten<br />
Studie über „Männer in der <strong>Kinderbetreuung</strong>“ im<br />
deutschen Sprachraum 486 SchülerInnen vor der Berufswahlentscheidung<br />
sowie 465 BAKIP 2 -SchülerInnen und 266<br />
tätige PädagogInnen mit einem Fragebogen befragt. Zusätzlich<br />
wurden 21 Interviews mit BAKIP-SchülerInnen und<br />
49 vertiefende Interviews mit tätigen PädagogInnen ausgewertet,<br />
zwölf davon wurden auch nach einer tiefenhermeneutisch-psychoanalytischen<br />
Methode analysiert. Darüber<br />
hinaus wurden Eltern über ihre Meinung zu männlichen<br />
Kindergartenpädagogen befragt. Im Folgenden werden einige<br />
ausgewählte Ergebnisse wiedergegeben. Weitere Informationen<br />
sind auf der Homepage: www.uibk.ac.at/ezwi/<br />
elementar verfügbar.<br />
Burschen in der Ausbildung<br />
Die drei wichtigsten genannten Motive für die Schulwahl<br />
waren für die männlichen BAKIP-Schüler „weil ich mit<br />
Kindern arbeiten will“, „weil ich die Ausbildung für mich<br />
persönlich gut werten kann“ und „weil ich hier Matura<br />
machen kann“. Mädchen wurden im Rahmen der Berufsinformation<br />
in der Schule signifikant besser über die BAKIP-<br />
Ausbildung informiert als Burschen. Diese Zahlen lassen<br />
– insbesondere in Verbindung mit den Ergebnissen der<br />
Schülerbefragung – den Schluss zu, dass bei einem besseren<br />
Informationsangebot an den Schulen, das sich verstärkt<br />
an Burschen wendet, mehr interessierten Burschen<br />
die Tür zu dieser Ausbildung geöffnet werden könnte.<br />
Wie unterscheiden sich nun aus der Sicht der BAKIP-SchülerInnen<br />
Männer und Frauen im pädagogischen Alltag? In<br />
sehr vielen Aspekten des Umgangs mit Kindern werden<br />
sowohl von Burschen als auch von Mädchen mehrheitlich<br />
„eher keine“ Unterschiede zwischen den Geschlechtern<br />
gesehen. Doch folgende Aspekte der Erziehung werden<br />
von mehr als einem Drittel der Burschen eher Männern<br />
als Frauen zugeordnet „Mehr Spiele im Freien machen“,<br />
„Öfters ein Auge zudrücken“, „Kindern mehr zutrauen“<br />
und „Kindern ihre Selbständigkeit lassen“. Andersherum<br />
werden von über einem Drittel der Mädchen folgende Aspekte<br />
eher Frauen als Männern zugeordnet: „mehr Geduld<br />
haben“, „Kinder mehr kontrollieren“ und „ängstlich sein“.<br />
Ausgehend von diesen Ergebnissen könnte man schlussfolgern,<br />
dass sich Männer und Frauen in positiver Hinsicht<br />
ergänzen, da alle genannten Aspekte (notwendige) Bereiche<br />
im Erziehungsalltag sind.<br />
1<br />
MitarbeiterInnen: Dr. Tim Rohrmann, Mag. Barbara<br />
Strubreither, Mag. Gabriele Schauer, Mag. Tessa Zeis,<br />
Mag. Bernhard Koch. Wissenschaftliche Projektbegleiter:<br />
Dr. Anton Perzy, Dr. Gerald Poscheschnik<br />
2<br />
Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik<br />
Männer in der Praxis der <strong>Kinderbetreuung</strong><br />
Männer im Berufsfeld <strong>Kinderbetreuung</strong> sind keine „Sonderlinge“<br />
in dem Sinne, dass sie sich wesentlich von<br />
„Durchschnittsmännern“ unterscheiden würden: Viele von<br />
ihnen haben vorher in eher männertypischen Berufen gearbeitet<br />
und sich inzwischen beruflich umorientiert. „Spaß an<br />
der Arbeit mit Kindern“ und der Wunsch „etwas Sinnvolles<br />
zu machen“ hat sie zu dieser Tätigkeit bewogen. Die meisten<br />
leben in Partnerschaften – mit oder ohne Kinder – und<br />
arbeiten Vollzeit. Wie viele andere Männer haben sie in der<br />
Jugendzeit schon öfters Kinder betreut, seien es die Geschwister<br />
oder bei Freizeitangeboten. Doch anders als jene,<br />
haben sie sich schon damals oder eben auch nach Jahren<br />
der Berufserfahrung in anderen Bereichen für eine Tätigkeit<br />
in der <strong>Kinderbetreuung</strong> entschieden.<br />
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Männer in der Lage<br />
sind, Vielfalt in den Kindergarten zu bringen: Trotz vieler Gemeinsamkeiten<br />
mit ihren weiblichen Kolleginnen scheinen<br />
Männer einen anderen Zugang zu Kindern zu haben (körperbetonter,<br />
raumgreifender, wilder‘ usw.). Die meisten<br />
befragten Männer berichten von positiven Reaktionen des<br />
Umfelds und insbesondere von Frauen. Nur jeder siebte<br />
Mann berichtet von negativen Reaktionen seitens anderer<br />
Männer. Generell ist die überwiegende Mehrheit der Männer<br />
mit ihrer pädagogischen Ausbildung zufrieden. Ebenso<br />
sind sie zufrieden mit ihrer aktuellen beruflichen Situation,<br />
ihrem Lebensstandard und dem, was sie besitzen. Nur ihre<br />
Einkommenssituation beurteilen sie weniger positiv.<br />
Männer fühlen sich in den Frauenteams im Großen und<br />
Ganzen akzeptiert, die überwiegende Mehrheit ist der Ansicht,<br />
dass sich weibliche und männliche Sichtweisen, Interessen<br />
und Neigungen ergänzen würden. Die Kommunikationskultur<br />
in Teams ändert sich allerdings, wenn Männer<br />
dabei sind – und zwar nach übereinstimmender Meinung<br />
von Männern und Frauen: Männer würden direkter Konflikte<br />
ansprechen, „Dinge werden eher auf den Punkt gebracht“.<br />
Die Kinder reagieren durchwegs überaus positiv<br />
auf männliche Erzieher und auch die Eltern der Kindergartenkinder<br />
sehen männliche Pädagogen überwiegend<br />
positiv, wobei etwas mehr Mütter als Väter sich über eine<br />
männliche Ansprechperson freuen. Andererseits trifft über<br />
ein Viertel der Männer manchmal auf Eltern, die verunsichert<br />
sind und nicht wissen, wie sie reagieren sollen. In der<br />
konkreten pädagogischen Arbeit werden von einer Mehrheit<br />
sowohl der Frauen als auch der Männer „eher keine<br />
Unterschiede zwischen den Geschlechtern“ gesehen. Nennenswerte<br />
Unterschiede werden allerdings gesehen, wenn<br />
es etwa um körperbetonte Spiele, um Spiele im Freien und<br />
um Bastelangebote geht. Viele Männer vereinbaren „typisch<br />
männlich konnotierte Aspekte der <strong>Kinderbetreuung</strong><br />
mit „typisch weiblich konnotierten Aspekten.<br />
Als die drei wichtigsten Möglichkeiten, den Beruf für Männer<br />
attraktiver zu machen, werden „ein höheres Gehalt“<br />
sowie „mehr Zeit in der Natur“; und „mehr Bewegungsmöglichkeiten“<br />
gesehen. In dieser Hinsicht müsste der<br />
Kindergarten als Institution und als Ort einer „weiblichen
<strong>obWOHL</strong><br />
Kultur“ durch eine – für unsere Kultur gesehen - „männliche<br />
Kultur“ angereichert werden. „Outdoor“ statt „Ersatz für<br />
das mütterliche Heim“ könnte man pointiert formulieren.<br />
Wie aus den Daten hervorgeht, ist für viele Männer - und<br />
Frauen – „mehr Wertschätzung der Tätigkeit in Umfeld und<br />
Öffentlichkeit“ wichtig für den Verbleib im Beruf. Folgende<br />
weitere Möglichkeiten zur Erhöhung des Männeranteils<br />
lassen sich aus den vorliegenden Ergebnissen ableiten:<br />
• zielgerichtete Berufsorientierung und Beratung für junge<br />
Männer,<br />
• Etablierung von <strong>Kinderbetreuung</strong>seinrichtungen als Plätze<br />
für Zivildienstleistende,<br />
• Öffentliche Hervorhebung der ausgezeichneten Jobchancen<br />
und der hohen Berufszufriedenheit des Personals.<br />
An erster Stelle steht aber – und hierin sind sich Männer<br />
und Frauen einig – eine breite Anerkennung des Werts der<br />
Elementarpädagogik überhaupt.<br />
Die Ergebnisse des Projekts werden auf einer Fachtagung am 11./12. Juni an der Universität Innsbruck zur Diskussion<br />
gestellt.<br />
Freitag 11. Juni :<br />
Univ. Prof. Dr. Josef Christian Aigner,<br />
Universität Innsbruck:<br />
„Public Fathers“ - Männer in der<br />
öffentlichen Erziehung<br />
Prof. Dr. Holger Brandes<br />
(Fachhochschule Dresden):<br />
Was bringen Männer in die<br />
Pädagogik ein? (mit Filmausschnitt)<br />
Dr. Tim Rohrmann, Denkte (BRD):<br />
Samstag 12. Juni :<br />
Männer in <strong>Kinderbetreuung</strong> und<br />
Elementarpädagogik:<br />
ein internationaler Überblick<br />
<strong>obWOHL</strong> 25<br />
Dr.in Mag.a Heidemarie Lex Nalis,<br />
Plattform Educare (Wien):<br />
Aktuelle Herausforderungen für die<br />
frühkindliche Bildung – Qualität in<br />
der <strong>Kinderbetreuung</strong> braucht ein gut<br />
ausgebildetes Personal!<br />
Mag.a Barbara Strubreither,<br />
Universität Innsbruck:<br />
Wie sehen Burschen und Mädchen<br />
die BAKIP-Ausbildung?<br />
Mag. Bernhard Koch, Universität<br />
Innsbruck:<br />
Berufswahlentscheidung und<br />
Männerbild bei SchülerInnen<br />
Mag.a Tessa Zeis,<br />
Universität Innsbruck:<br />
Biografie und Identität männlicher<br />
Kindergartenpädagogen<br />
Dr. Tim Rohrmann, Denkte (BRD):<br />
Männer in der Kindergartenpraxis<br />
Mag.a Gabriele Schauer,<br />
Universität Innsbruck:<br />
Die Sicht der Eltern auf männliche<br />
Pädagogen<br />
Workshops mit zahlreichen Themen Runder Tisch: „Mehr Männer in <strong>Kinderbetreuung</strong>seinrichtungen: So geht’s“!<br />
Näher Informationen und Anmeldung: http://www.uibk.ac.at/ezwi/elementar/home/fachtagung2010/).
<strong>obWOHL</strong><br />
adznetzwerk<br />
2. Bildungs-Biennale-Bodensee*<br />
Arche Nova<br />
Die Bildung kultivieren!<br />
Ein Kongress des Netzwerks Archiv der Zukunft<br />
<strong>obWOHL</strong> 26<br />
Wir erwarten 1700 Schulerneuerer und Lernaufwiegler<br />
aus Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg,<br />
Österreich, Schweiz und Südtirol.<br />
Die Bildungs-Biennale wird die Intelligenz der<br />
pädagogischen Praxis zusammenbringen. Wir<br />
wollen nicht Theorie praktizieren, sondern die<br />
Praxis theoretisieren. Die Praxis ist das Labor der<br />
Erneuerung. Der Austausch soll auch Fremdheiten<br />
und Differenzen ins Spiel bringen. Sonst breitet<br />
sich die pädagogische Enge wie von selbst aus.<br />
Künstler, Unternehmer und Wissenschaftler werden<br />
dabei sein.<br />
Wir haben den Kongress unter den drei Motiven<br />
„Der Vorteil, verschieden zu sein“, „Die unterschätzte<br />
kulturelle Bildung“ und „Klimapolitik“<br />
konzipiert.<br />
Die Themen<br />
Der Vorteil, verschieden zu sein<br />
Kulturelle Bildung – die Kultivierung der Bildung<br />
Rehabilitierung des Übens<br />
List(e) der kleinen Dinge mit großer Wirkung<br />
Die nächste Gesellschaft<br />
Die Grammatik des Lernens<br />
Bindungen, Lebenskunst und Haltung<br />
Trainer, Coaches und andere Lehrer<br />
Lernbüro & Co.<br />
Gründer und Umgründer<br />
Die frühen Jahre<br />
Galerie der guten Schulen<br />
WWW: Welt, Wald und Wiesen<br />
TTT: Tanz, Theater, Töne<br />
Auf den Anfang kommt es an – Frühe Jahre<br />
Forum „Reformpädagogik“<br />
Internationaler Salon, Politischer Salon<br />
Philosophisches Café u.v.a<br />
Die Pädagogen haben die Welt bisher nur<br />
verschieden umflogen, es kommt darauf an,<br />
zu landen. nach Peter Sloterdijk, Kongressreferent<br />
Wir möchten das Festspielhaus Bregenz in einen<br />
Lern- und Festraum verwandeln. Wir werden die<br />
Säle, Bühnen und Hinterbühnen als Landschaft<br />
von sechs Themenfeldern einrichten. Darin wird<br />
es unterschiedliche Veranstaltungen geben. Die<br />
Zwischenräume werden in Cafés verwandelt.
<strong>obWOHL</strong><br />
Wäre ich der heutigen Schulbildung anheimgefallen,<br />
wäre ich geistig und körperlich ruiniert worden.<br />
Wilhelm von Humboldt (1855)<br />
Mit Gerald Hüther, Stephan Jansen, Remo Largo, Claus Leggewie, Manfred Spitzer,<br />
Peter Sloterdijk, Harald Welzer<br />
Und Doris & Peter Fratton, Jürgen Hogeforster, Katrin Hille, Alfred Hinz, Peter Hübner,<br />
Stephan Jansen, Reinhard Kahl, Ulrike Kegler, Heiner Klug, Rudolf zur Lippe, Jürgen Oelkers,<br />
Peter Meyer-Dohm, Enja Riegel, Christoph Riemer, Horst Rumpf, Mike Sandbothe, Gerd E. Schäfer,<br />
Claus Otto Scharmer, Andreas Schleicher, Rainer Schmidt, Marco Wehr, Götz Werner u.v.a<br />
Das AdZ-Netzwerk<br />
Im Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft<br />
ergeben sich große Chancen, das Lernen<br />
zu dem zu machen, was es immer schon sein<br />
sollte: Das große Projekt des eigenen Lebens, die<br />
Vorfreude auf sich selbst, mit der jedes Kind beginnt.<br />
Die im AdZ-Netzwerk zusammengeschlossenen<br />
Menschen und Institutionen sehen im Übergang<br />
von der Belehrung zum Lernen einen Wandel, der<br />
in der ganzen Gesellschaft ansteht. Das Netzwerk<br />
ist ein Attraktor in diesem Prozess. Es ist also<br />
selbst ein Lernprozess. Bei aller Kritik an den<br />
Lernschwächen unserer Gesellschaft ist das AdZ-<br />
Netzwerk ins Gelingen verliebt. Jede Einrichtung<br />
allerdings gelingt auf ihre Weise.<br />
Mehr Informationen und Anmeldung zum Kongress<br />
auf der Website www.adz-netzwerk.de<br />
* 24.-26. September 2010, Festspielhaus Bregenz<br />
27. September: Beiboote, zusätzliche Workshops an<br />
verschiedenen Orten am Bodensee<br />
<strong>obWOHL</strong> 27<br />
Das Netzwerk ist als Verein organisiert und als gemeinnützig<br />
anerkannt. Zu den Mitgliedern gehören<br />
neben Pädagogen und Studenten auch Schüler,<br />
Eltern, Architekten, Künstler und viele andere.<br />
Sie eint die Überzeugung, dass sich Lust und Leistung<br />
beim Lernen nicht ausschließen.
<strong>obWOHL</strong><br />
10 Jahre Symposium: 2010 - Kindheit und Gesellschaft IV<br />
21. - 23. Oktober 2010 / Festspiel- und Kongresshaus Bregenz<br />
Wir freuen uns, auf 10 Jahre Kooperation in einem Netzwerk<br />
exzellenter Partner zurückblicken zu dürfen: aks Sozialmedizin,<br />
Caritas Vorarlberg, Institut für Sozialdienste, SOS-<br />
Kinderdorf und Vorarlberger Kinderdorf mit Unterstützung<br />
der Vorarlberger Landesregierung, des Fonds Gesundes<br />
Österreich und verschiedener Bundesförderer sowie der<br />
Vorarlberger Kraftwerke AG. In Vorarlberg unterstützten<br />
uns auch die Bildungshäuser Arbogast und Batschuns und<br />
<strong>OBHUT</strong>-Beratungsservice für <strong>Kinderbetreuung</strong> in der Bewerbung.<br />
Einen herzlichen Dank an alle, die ein umfassendes<br />
Lernen in diesem lebendigen und interessanten Forum<br />
ermöglicht haben!<br />
Das diesjährige 10. Symposium nehmen wir zum Anlass,<br />
Projekte guter Praxis (Nachhaltigkeit) in den Mittelpunkt zu<br />
stellen und im multidisziplinären Kontext, insbesondere der<br />
Neurowissenschaften, der psychosozialen Wissenschaften,<br />
der Kinderrechte und der Ökonomie zu beleuchten.<br />
Auch dieses Jahr werden uns zahlreiche Menschen mit<br />
besonderen Kompetenzen an ihren Erfahrungen teilhaben<br />
lassen. Einige von Ihnen seien hier kurz vorgestellt:<br />
Sabine Hebenstreit-Müller | Deutschland<br />
Die Sozialwissenschaftlerin Sabine Hebenstreit-Müller ist Direktorin des Berliner Pestalozzi-Fröbel-Hauses,<br />
das als erste deutsche Einrichtung das britische Modell des „Early Excellence<br />
Centre“ erprobt. Hebenstreit-Müller ist zudem Mitglied einer Kommission, die von<br />
der britischen Regierung einberufen wurde, um auf internationaler Ebene Erfahrungen mit<br />
Familienzentren zu sammeln. Seit 1999 Direktorin des Pestalozzi-Fröbel-Hauses in Berlin;<br />
davor tätig als Leiterin des Amtes für Soziale Dienste Ost und Jugendamtsleiterin in Bremen;<br />
Leiterin des Bereichs Familie im Forschungsinstitut Frau und Gesellschaft in Hannover;<br />
Lehrerin an Grund- und Hauptschulen mit dem Schwerpunkt Kunsterziehung.<br />
<strong>obWOHL</strong> 28<br />
Adele Diamond | Canada<br />
Als Pionierin im Bereich der neurobiologischen Forschung und eine ihrer renommiertesten<br />
Vertreterinnen in Nordamerika ist Adele Diamond Mitglied der Royal Society of Canada<br />
und Professorin an der Britisch Columbia University in Vancouver. Prof. Diamond war<br />
Mitbegründerin des Forschungsbereichs kognitive Entwicklungsneuropsychologie und<br />
eine der weltweit führenden Forscherinnen im Bereich der Entwicklung kognitiver Funktionen.<br />
Seit 1980 untersuchte Prof. Diamond diese Funktionen im klinischen Kontext und<br />
in Kontrollgruppen (Fokus: Entwicklung in der frühesten Kindheit und Verlauf während<br />
der Lebensspanne). Diese Fähigkeiten beinhalten Affektkontrolle, kognitive Flexibilität,<br />
Arbeitsgedächtnis, direkte Aufmerksamkeit und die Fähigkeit zum logischen Denken.<br />
Gerald Hüther | Deutschland<br />
Prof. Dr. Dr. Gerald Hüther leitet die Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung<br />
an der Psychiatrischen Klinik der Univ. Göttingen. Zuvor, am Max-Planck-Institut für experimentelle<br />
Medizin, hat er sich mit Hirnentwicklungsstörungen und mit der langfristigen<br />
Modulation monoaminerger Systeme beschäftigt; als Heisenbergstipendiat hat er ein<br />
Labor für neurobiologische Grundlagenforschung aufgebaut. Seine Forschungsschwerpunkte<br />
betreffen die Auswirkungen, die Angst, Stress, psychische Abhängigkeiten und Ernährung<br />
auf das Gehirn nehmen sowie die Beeinflussbarkeit der kindlichen Hirnentwicklung<br />
durch psychosoziale Faktoren und psychopharmakologische Behandlungen. Neben<br />
ca. 150 Originalarbeiten auf dem Gebiet der experimentellen Hirnforschung in internationalen<br />
Fachzeitschriften hat er noch mehrere wissenschaftliche Monographien sowie populärwissenschaftliche<br />
Sachbücher publiziert. Er ist Mitglied verschiedener Fachgesellschaften<br />
und Mitherausgeber wissenschaftlicher Zeitschriften und Fachbücher.
<strong>obWOHL</strong><br />
Jörg Maywald | Deutschland<br />
ist Soziologe und Psychologe und seit 1995 Geschäftsführer der Liga für das Kind sowie<br />
seit 2002 stellvertretender Sprecher der National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention<br />
in Deutschland. Jörg Maywald publizierte vor allem zum kindlichen<br />
Trennungsverhalten, zum Kinderschutz und zum Pflegekinderwesen. Sein Studium der<br />
Soziologie und Psychologie absolvierte er in Berlin, Amsterdam und Paris. Bereits Mitte<br />
der 70er Jahre war er Mitbegründer im Berliner Kinderschutz-Zentrum, wo er bis 1986<br />
tätig war, anschließend arbeitete Maywald für 2 Jahre an der Ecole Expérimentale von<br />
Bonneuil-sur-Marne, Frankreich (Kinder- und Jugendpsychiatrie), es folgten Lehraufträge in<br />
der Aus- und Weiterbildung im Hochschulbereich. Von 1991 bis 1994 koordinierte Maywald<br />
das Bundesprojekt „Förderung des Pflegekinderwesens in den neuen Bundesländern“.<br />
Lothar Krappmann | Deutschland<br />
Lothar Krappmann studierte Theologie und Soziologie. Sein Buch „Soziologische Dimensionen<br />
der Identität“ ist mittlerweile in der 10. Auflage erschienen und gilt als Standardwerk<br />
der Soziologie. Bis 2001 war Lothar Krappmann wissenschaftlicher Mitarbeiter des<br />
Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin, wo er sich auf Sozialisationstheorie,<br />
soziale und moralische Entwicklung von Kindern, Peergroup (Gleichaltrigengruppen) Interaktionen<br />
bei Kindern, Beziehungen in der Gruppe, auf das Verhältnis von Familie und Peergroup,<br />
auf Tagesbetreuungseinrichtungen und auf beobachtende Forschungsmethoden im<br />
Kontext Kinderrechte konzentrierte. Lothar Krappmann ist Forscher und Honorarprofessor<br />
für Soziologie der Erziehung an der Freien Universität Berlin. 2003 wurde er als eines von<br />
13 Mitgliedern in den UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes gewählt und 2007 für weitere<br />
vier Jahre in diesem Amt bestätigt.<br />
Gyles Morris | Großbritannien<br />
Mitbegründer und Geschäftsführer von Naturesbase, einer Organisation, die Zugang zu<br />
Lernen in und mit der Natur ermöglicht. Gyles Morris ist am glücklichsten, wenn seine<br />
Leidenschaft für die Umwelt und seine vielfältigen, praktisch-konkreten und inspirierenden<br />
Zugänge (Aha-Erlebnisse garantiert!) mit anderen teilt, am besten auch an einem gemeinsamen<br />
Lagerfeuer sitzend. Als Landschafts-Architekt und Lehrer hat er sich über 15 Jahre<br />
dafür engagiert, SchülerInnen, Studierende und PädagogInnen in Outdoor-Pädagogik zu<br />
inspirieren. Gyles Morris unterrichtet an der Pädagogischen Hochschule Kurse für Geographie<br />
(London Institute of Education) und widmete sich viele Jahre dem Design und der<br />
Beratung von Schulhofentwicklungen. Morris wird in Großbritannien häufig als Sprecher<br />
und Seminarleiter angefragt. Er leitet auch Expeditionsgruppen in entlegene Teile der Welt<br />
für „Across the Divide Expeditions“.<br />
<strong>obWOHL</strong> 29<br />
Klaus Feßmann | Deutschland<br />
Professor Klaus Feßmann ist Pianist, Komponist und Klangkünstler, er lehrt Komposition<br />
an der „Universität Mozarteum Salzburg“. Seit seiner frühesten Kindheit beschäftigt er<br />
sich mit allen Phänomenen, die Klang und Sprache ausmachen. Über die Sprache geriet<br />
Klaus Feßmann zu den Steinen und arbeitet am Klang derselben, er hat inzwischen weit<br />
über 20 KlangSteine gebaut und entwickelt, die auch zur therapeutischen Arbeit eingesetzt<br />
werden. Mit zwei pädagogischen Konzepten ist Prof. Feßmann seit einigen Jahren erfolgreich,<br />
dem Migrationsprojekt „ReSonanz& AkzepTanz“ und „faustlos und die kieselschule“.<br />
„ReSonanz& AkzepTanz“ erhielt den ECHO Klassik-Sonderpreis für Nachwuchsförderung.<br />
Es wurde eine völlig neue Form der Musik- und Kulturvermittlung für Schulen entwickelt.<br />
Die Kinder machen im spielerischen Umgang mit Bewegung, Rhythmus und Musik Erfahrungen, die weit über den schulischen<br />
Kontext hinaus wirken und allgemein die lebenstaugliche Entwicklung fördern. Sie sind vor allem im Bereich der<br />
Gewaltprävention wirksam und eröffnen Möglichkeiten der Deeskalation. In wechselseitigem Respekt lernen die Kinder,<br />
sich voreinander als wertvolle Mitglieder einer Gruppe oder Gesellschaft zu bewegen.<br />
Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung zum 10. Symposium von Welt der Kinder finden Sie auf unserer<br />
homepage: www.weltderkinder.at
<strong>obWOHL</strong><br />
50 Jahre Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik<br />
Es ist dem großen Verdienst und dem Mut einiger engagierter<br />
Ordensschwestern zuzuschreiben, dass im Jahre<br />
1959 im Institut St. Josef in Feldkirch die Bildungsanstalt<br />
für Kindergartenpädagogik als katholische Privatschule mit<br />
Öffentlichkeitsrecht gegründet wurde. Die Barmherzigen<br />
Schwestern vom heiligen Kreuz haben damals erkannt,<br />
dass in Vorarlberg eine spezielle Schule zur Ausbildung<br />
von Kindergartenpädagoginnen / Kindergartenpädagogen<br />
dringend erforderlich ist. Seither haben mehr als 2000 junge<br />
Menschen die BAKIP erfolgreich abgeschlossen und<br />
seit langem hat diese Berufsbildende höhere Schule einen<br />
wichtigen Platz in der Vorarlberger Bildungslandschaft.<br />
Mag. Gerhard Frontull<br />
Direktor<br />
<strong>obWOHL</strong> 30<br />
Die pädagogischen Herausforderungen haben sich seither<br />
wesentlich verändert, neue Qualifikationen sind erforderlich.<br />
Die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik bietet<br />
heute neben der speziellen berufsspezifischen Ausbildung<br />
und den zahlreichen musisch-kreativen Schwerpunkten<br />
viele allgemeinbildende Fächer an, die es unseren SchülerInnen<br />
seit 1985 ermöglichen, neben dem Diplom zur Kindergartenpädagogin<br />
/ zum Kindergartenpädagogen auch<br />
die Reifeprüfung zu absolvieren, was eine wesentliche<br />
Aufwertung dieser Berufsausbildung mit sich brachte und<br />
zahlreiche Studienmöglichkeiten und Weiterbildungschancen<br />
eröffnet.<br />
Immer steht der Mensch – und ganz besonders das Kind –<br />
im Mittelpunkt unserer schulischen Arbeit. Besonders die<br />
zahlreichen Diskussionen der Gegenwart zeigen uns besonders<br />
deutlich, wie sehr es „auf den Anfang“ ankommt<br />
und wie sehr dem Kindergarten eine zentrale Aufgabe in<br />
der Entwicklung des Kindes zukommt.<br />
„Auf den Anfang kommt es an!“ – Auf diese einfache Aussage<br />
lässt sich alles das zusammenfassen, was wir aus der<br />
fachwissenschaftlichen Forschung und den pädagogischen<br />
Erkenntnissen – nicht nur der letzten Jahre – wissen. Im<br />
frühkindlichen Alter werden bereits jene zarten Linien, prägenden<br />
Spuren und vorgezeichneten Wege gelegt, die für<br />
das heranwachsende Kind von größter Bedeutung sind.<br />
Der Mensch ist von Geburt an ein lernendes Wesen und<br />
braucht deshalb Wegbegleiter. Mutter, Vater, das familiäre<br />
Umfeld und – in immer stärkerem Ausmaß – pädagogische<br />
Einrichtungen wie den Kindergarten.<br />
Lehrer mit viel Engagement und praktischer Erfahrung, unseren<br />
mehr als 300 Schülerinnen und Schülern jene Basis<br />
zu geben, die sie brauchen, um für diesen hoch komplexen<br />
Beruf optimal vorbereitet zu sein.<br />
Für die kommenden Jahre stehen neue Herausforderungen<br />
an: Vergleichbare Qualifikationsstandards, neue Formen<br />
der Diplom- und Reifeprüfung, Kompetenzmodelle und ein<br />
neuer Lehrplan sind nur äußere Zeichen dieses Umbruchs,<br />
der in der gesamten Bildungslandschaft spürbar ist. Wir<br />
wollen uns diesen Wegen nicht verschließen. Die BAKIP<br />
ist für die Zukunft bestens vorbereitet, kann auf ein breites<br />
Fächerangebot und eine intensive berufspraktische Ausbildung<br />
verweisen und die mehr als 50 Lehrerinnen und<br />
Lehrer zeigen täglich mit großem Einsatz ihre Fähigkeiten<br />
als Pädagoginnen und Pädagogen. Die wichtigsten Tugenden<br />
unseres schulischen Leitbildes wie Toleranz, Weitblick,<br />
Selbstständigkeit, Engagement, Kreativität, Menschlichkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein und soziale Kompetenz<br />
werden in unserer Schule gelebt und vorgelebt.<br />
Mag. Gerhard Frontull, Direktor<br />
Factbox<br />
Einladung<br />
zum Abend für Besuchskindergartenpädagoginnen<br />
Institut St. Josef, Mehrzwecksaal<br />
Am Donnerstag, 7. Oktober 2010<br />
„Auf den Anfang kommt es an!“ - Diese Botschaft bedeutet<br />
für uns als Schule, als Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik,<br />
dass wir unsere Schülerinnen und Schüler in den<br />
Jahren ihrer Ausbildung möglichst optimal auf die Herausforderungen<br />
vorbereiten, die dieser Beruf mit sich bringt:<br />
Haltungen vermitteln, Werte leben und im fachlichen Umsetzen<br />
von pädagogischen Konzepten das Optimale für das<br />
Kind herausholen, damit der Anfang für das Kind ein guter<br />
ist. In den 11 Klassen der Bakip, im neu geschaffenen berufsbegleitenden<br />
Kolleg sowie im Lehrgang für Sonderkindergartenpädagogik<br />
bemühen sich unsere Lehrerinnen und<br />
Beginn 19.00 Uhr<br />
Referent:<br />
Dr. Wolfgang Menz<br />
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychotherapeut<br />
Thema:<br />
„Wenn Kinder aus dem Rahmen fallen“
<strong>obWOHL</strong><br />
Weitere Informationen auf www.vorarlberg.at/chancenleben<br />
Weekend_Chancen_leben_Kind_29.3.10_def.indd 1<br />
Vorarlberg unterstützt Menschen mit Behinderung.<br />
Eine Initiative des Landes Vorarlberg zum Chancengesetz<br />
VORARLBERG<br />
Fotos gesucht!<br />
Menschen mit und ohne Behinderung sind aufgerufen,<br />
beim Vorarlberger Chancenpreis 2010 mitzumachen!<br />
Sei dabei!<br />
30.03.2010 13:49:36 Uhr<br />
St. Anna-Straße 1, 6900 Bregenz<br />
Tel. 05574/58159, Fax 05574/58210<br />
kinderfreunde.vorarlberg@aon.at<br />
<strong>obWOHL</strong> 31<br />
„i-tüpfle“<br />
Ziegelbachstraße 14, 6912 Hörbranz<br />
Tel.: 05573/20033 Leitung: Gabi Sinz<br />
www.kinderfreunde.at<br />
Die Kinderfreunde Vorarlberg bieten in 6 Gemeinden und<br />
Städten liebevoll und profesionell geführte Kindergruppen für<br />
Kinder ab 15 Monate an:<br />
• Flexible Betreuungsmodule wählbar<br />
• Halbtags-, Nachmittags- oder Ganztagsbetreuung<br />
• Ganzjährig geöffnet<br />
• nach Bedarf mit Mittagstisch<br />
„Villa Kunterbunt“<br />
Schillerstraße 5, 6850 Dornbirn<br />
Tel.: 05572/52316, Leitung: Birgit Aberer<br />
Auch dieses Jahr bieten wir wieder tolle Feriencamps für<br />
Kinder von 6 - 10 Jahren im Ferienhaus am Bödele an.<br />
Zudem organisieren wir Ferienaufenthalte für Kinder und<br />
Jugendliche von 6 - 16 Jahren im In- und Ausland im<br />
Rahmen der österreichweiten Kinderfreunde-Angebote.<br />
Kinderfreunde Vorarlberg<br />
St. Anna Straße 1<br />
6900 Bregenz<br />
Tel.: 05574 - 58159<br />
kinderfreunde.vorarlberg@aon.at<br />
„Regenbogen“<br />
St. Antoniusstraße 2, 6700 Bludenz<br />
Tel.: 05552/32754, Leitung: Inge Voltolini<br />
„Spatzennest“<br />
Judavollastraße 3a, 6706 Bürs<br />
Tel.: 05552/62812-361, Leitung: Christine Grabner<br />
„Villa Wichtl“<br />
Mariahilfstraße 27, 6900 Bregenz<br />
Tel: 05574/64765, Leitung: Katharina Allgeuer<br />
„s’ Spielhüsle“<br />
Schlößleweg 1, 6841 Mäder<br />
Tel: 05523/6400768, Leitung: Marion Pinggera
<strong>obWOHL</strong><br />
Soziale und emotionale<br />
Kompetenzen<br />
spielerisch fördern!<br />
Spielesammlungen<br />
für Kinder von<br />
3 bis 10 Jahren!<br />
Aggressionen<br />
kompetent begegnen<br />
Selbstvertrauen<br />
entwickeln<br />
<strong>obWOHL</strong> 32<br />
Wer gut miteinander auskommen will, muss lernen,<br />
gut miteinander zu streiten. Sie finden in diesem<br />
Buch eine Vielfalt leicht umsetzbarer Anregungen<br />
zum Umgang mit Wut und Aggressionen. In diesen<br />
Spielen können Kinder ihre Kräfte messen und<br />
Dampf ablassen, sie erarbeiten Konfliktlösungsstrategien,<br />
machen Teamarbeit und haben jede<br />
Menge Spaß dabei!<br />
Das vorliegende Buch bietet Ihnen originelle<br />
Spielideen und Angebote, die dazu beitragen,<br />
emotionale und soziale Kompetenzen von Kindern<br />
z.B. durch Rollenspiele, Vertrauensübungen und<br />
gemeinsam erlebte Abenteuer zu stärken. So<br />
können Kinder ihre Gefühle wahrnehmen, ausleben<br />
und bewältigen sowie Selbstvertrauen<br />
entwickeln.<br />
Petra Stamer-Brandt<br />
Wut-weg-Spiele für Kita, Hort und Schule<br />
Aggressionen abbauen – Entspannung finden<br />
96 Seiten | Kartoniert<br />
€(A) 13,40<br />
Best.– Nr.: 4322996<br />
ISBN 978-3-451-32299-0<br />
Brigitte Wilmes-Mielenhausen<br />
Mut-mach-Spiele für Kita, Hort und Schule<br />
Stärken entdecken – selbstsicher werden<br />
96 Seiten | Kartoniert<br />
€(A) 13,40<br />
Best.– Nr.: 4322988<br />
ISBN 978-3-451-32298-3<br />
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