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obWOHL - OBHUT - Beratungsservices für Kinderbetreuung

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<strong>obWOHL</strong><br />

ZEITSCHRIFT<br />

für Kindergarten<br />

und <strong>Kinderbetreuung</strong><br />

in Vorarlberg<br />

<strong>obWOHL</strong><br />

Nr. 14<br />

Mai 2010<br />

P.b.b.<br />

Plus.Zeitung 07Z037212P<br />

Verlagspostamt<br />

6960 Wolfurt<br />

„Kinder der Tagesheimstätte Mariahilf in Bregenz im Frühlingssaft“<br />

Batzenübergabe auf Seite 15<br />

Vorarlberger Integrationsleitbild / 4 + 5<br />

aks - Kinderträume / 8<br />

Comenius-Projekt in Altach / 12 + 13<br />

<strong>obWOHL</strong> 1<br />

Sexualpädagogik statt Aufklärung / 22 - 23<br />

Keine Zustellmöglichkeit:<br />

Zurück an<br />

<strong>obWOHL</strong><br />

Mähdlestraße 31a<br />

6922 Wolfurt<br />

Kongresse: Archiv der Zukunft-Netzwerk,<br />

Welt der Kinder und<br />

Pädagogische Werktage / 26 - 29 und als Beilage<br />

Qualitätsentwicklungslehrgang<br />

der Arbeiterkammer / Beilage


<strong>obWOHL</strong><br />

Lochau, 29-4-2010<br />

Inserat Obwohl, 1/2 Seite<br />

<strong>obWOHL</strong> 2<br />

Sie suchen eine berufsbegleitende Weiterbildung, die Ihre Beratungskompetenz vertieft und erweitert?<br />

Sie wollen sich als Berater/in in der Arbeitswelt spezialisieren und eventuell freiberuflich tätig sein?<br />

Dazu bieten Ihnen Schloss Hofen und die FH Vorarlberg mit Partner den<br />

HOCHSCHULLEHRGANG FÜR<br />

SUPERVISION / COACHING<br />

Beginn: 3. Juni 2010<br />

Dauer: 6 Semester, berufsbegleitend<br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

Univ.-Prof. Dr. Heidi Möller, Universität Kassel<br />

Abschluss: Akademische/r Supervisor/in und Coach<br />

SCHLOSS HOFEN<br />

Wissenschaft und Weiterbildung<br />

Land Vorarlberg | FH Vorarlberg<br />

Hoferstraße 26, A-6911 Lochau<br />

T +43 (0) 5574 / 4930 -158 F -22<br />

info@schlosshofen.at | www.schlosshofen.at


<strong>obWOHL</strong><br />

INHALT<br />

Vorbild und Nachbild<br />

Inserate Bienenhaus und Schloßhofen 2<br />

Editorial 3<br />

Neues Integrationsleitbild 4-5<br />

VHS-Götzis – Sprachkurs für Eltern 6<br />

Okay.zusammen leben – Kompetenztraining 7<br />

aks-Beitrag – Kinderträume 8<br />

IfS-Familienarbeit – Buchpräsentation 9<br />

Kinder in die Mitte – Reiseziel Museum 10<br />

Bildungshaus St. Arbogast – 50 Jahrfeierlichkeiten 11<br />

Freie Montessorischule Altach – Comeniusprojekt 12-13<br />

Arbeiterkammer – Zuverdienstgrenze 14<br />

Batzenübergabe „Heimi-Bregenz“ 15<br />

Gastkommentar hautnah – Bgm. Michael Tinkhauser 15<br />

Caritas – Kinder aus Suchtfamilien 16<br />

Gastkommentar weithergeholt 17<br />

Inserat Talentetauschkreis 17<br />

Stelleninserat Kindergarten Eicheleweg, Hard 17<br />

Diözese Feldkirch – Lebensfreude im Sommer 18<br />

Vorarlberger Familienverband – Frau Holle 19<br />

Inserat Telefonseelsorge 19<br />

<strong>obWOHL</strong> – Bücherseite 20<br />

Chancen leben – neuer Wettbewerb 21<br />

Schlosshofen – Sexualpädagogik 22-23<br />

Uni – Innsbruck – Forschung zu Männer in der<br />

Frühpädagogik 24-25<br />

Archiv der Zukunft – Netzwerk – Kongress in<br />

Bregenz 26-27<br />

Welt der Kinder – Symposium Kindheit und<br />

Gesellschaft 28-29<br />

Bakip-Feldkirch – 50 Jahre 30<br />

Inserate chancen leben und Kinderfreunde 31<br />

Inserat Herder-Verlag 32<br />

Impressum:<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

<strong>OBHUT</strong> Beratungsservice für <strong>Kinderbetreuung</strong><br />

Andreas Holzknecht, Kaiserstraße 27/4, 6900 Bregenz<br />

T +43(0)650/6416211<br />

E buero@obhut.at<br />

I www.obhut.at<br />

Karl Valentin hat es sehr<br />

treffend formuliert: „Wir können<br />

die Kinder nicht erziehen –<br />

die machen uns eh alles nach!“<br />

Nicht umsonst sind sich<br />

Pädagogen einig, dass Kinder<br />

gute Vorbilder brauchen.<br />

Kinder nehmen diese Vorbilder<br />

als Vorbildner und sie werden<br />

dann zu Nachbildner – sie lernen.<br />

Auch um später dann selbst Vorbild zu werden.<br />

Was im Kleinen stimmt, soll auch im Großen richtig<br />

sein. Wie schaut es bei Erwachsenen mit diesem<br />

Phänomen aus? Wie leicht lassen sie sich noch von<br />

Vorbildern erreichen? Welche Wirkung haben diese<br />

noch auf sie? Wie weit können oder wollen sie gar<br />

selbst Vorbild sein? Ja – sie können. Und jene welche –<br />

werden dann auch zu Vorbildnern.<br />

So sind zum Beispiel zwei Kindergartenpädagoginnen<br />

aus Vorarlberg (Brigitte Rodriguez-Lopez aus Dornbirn<br />

und Erika Kicker aus Rankweil) derzeit in einem Ausbildungslehrgang<br />

für Early-Excellent-Center in Berlin.<br />

Sie sind die ersten Teilnehmerinnen aus Österreich.<br />

Ähnlich zeigt es sich auf der Ebene der Kindergartengesetze.<br />

Hier hat Vorarlberg in den letzten Jahren hervorragende<br />

Entwicklungsarbeit geleistet und hat dafür<br />

auch Lernprozesse aus anderen Bundesländern genutzt.<br />

Gerade jetzt wird in Tirol ein neuen <strong>Kinderbetreuung</strong>sgesetz<br />

besprochen und noch vor dem Sommer<br />

beschlossen. Diese haben wiederum von Vorarlberg<br />

viel gelernt und wesentliche Eckpunkte weiterentwickelt.<br />

Eine gute Form des Wettbewerbs…<br />

Eine besondere Vorbildwirkung kann das neue Integrationsleitbild<br />

von Vorarlberg einnehmen – nicht nur<br />

inhaltlich. Vor allem die Art und Weise wie dies entstanden<br />

ist. Selten hat der Satz „durch Reden kommen die<br />

Leut z´amm“ mehr Richtigkeit gehabt.<br />

Gute Vorbilder sind nicht weit – sie müssen nur wahrgenommen<br />

werden. Einige ganz Besondere werden<br />

in diesem Heft vorgestellt. Sie reisen in den nächsten<br />

Monaten sogar extra nach Vorarlberg – im Rahmen<br />

der Kongresse von Welt der Kinder oder vom Archiv<br />

der Zukunft-Netzwerk. Und schlussendlich stecken die<br />

guten Vorbilder direkt und unmitttelbar – in uns – frei<br />

zur Nachbildung.<br />

Herzliche Grüße<br />

Andreas Holzknecht<br />

<strong>obWOHL</strong> 3<br />

Layout: Waibel Richard, Dornbirn<br />

Druck: Wälderdruck Verlag, Egg


<strong>obWOHL</strong><br />

Neues Integrationsleitbild für Vorarlberg<br />

Im Vorarlberger Landtag soll noch vor der Sommerpause,<br />

das Integrationsleitbild des Landes Vorarlberg beschlossen<br />

werden. Dieser Beschluß wird dort wohl einstimmig<br />

gefällt werden. Das heißt, dass alle vier dort vertretenen<br />

Parteien diesem Papier zustimmen werden. Wenn man<br />

bedenkt, dass es wohl kaum ein Thema gibt, welches<br />

politisch kontroversieller besprochen wird als das Thema<br />

Integration und Migration, erscheint diese Einstimmigkeit<br />

fast unglaublich. LAbg. Kurt Fischer ist der Obmann des<br />

neugegründeten Integrationsausschusses im Landtag. Er<br />

stellte sich <strong>obWOHL</strong> für ein kurzes Gespräch zur Verfügung.<br />

Kurt Fischer<br />

LAbg., Vorsitzender des<br />

Integrationsausschusses<br />

im Vorarlberger Landtag,<br />

Bürgermeister von<br />

Lustenau<br />

<strong>obWOHL</strong> 4<br />

<strong>obWOHL</strong>: Herr Fischer, wie war es möglich, dass das vorliegende<br />

Integrationsleitbild von allen vier Parteien im<br />

Landtag mitgetragen werden kann, obwohl wir doch wissen,<br />

dass speziell in diesem Thema die Parteien eine extrem<br />

unterschiedliche Position vertreten? Wie würden Sie<br />

diesen Prozeß beschreiben?<br />

LAbg. Fischer: Sowohl in der Analyse der Entwicklungen<br />

und Herausforderungen als auch bei den Leitzielen und<br />

Handlungsfeldern gab es von Anfang an große Übereinstimmungen.<br />

Allen Parteien war klar, dass ein klarer,<br />

verbindlicher Orientierungsrahmen eine wertvolle strategische<br />

Grundlage für die Integrationspolitik des Landes<br />

darstellt. Uns war auch klar, dass die langfristigen Entwicklungen<br />

wie der demographische Wandel oder der<br />

Weg von der Industrie- zur Wissensgesellschaft und deren<br />

Auswirkungen auf unseren Standort im globalen Wettbewerb<br />

berücksichtigt werden müssen – nur so kann das Ziel<br />

„Gemeinsam Zukunft zu gestalten“ gelingen.<br />

Wir haben im Lenkungsausschuss intensiv um Formulierungen<br />

gerungen – mit dem Ziel, dass sich alle Parteien<br />

mit ihren wesentlichen Positionen im Leitbild wiederfinden.<br />

Dass wir dieses Ziel nun tatsächlich erreichen<br />

konnten, freut mich als Vorsitzender des Integrationsausschusses<br />

sehr. Wir haben nun eine wichtige Basis für<br />

unsere zukünftige (Zusammen)Arbeit geschaffen.<br />

Das Integrationsleitbild liest sich wie eine leicht verständliche<br />

sozialwissenschaftliche Analyse der gesamten Integrationsproblematik<br />

und weist die wesentlichen strategischen<br />

Handlungsfelder auf: Sprache und Bildung,<br />

Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Soziales und Gesundheit,<br />

Zusammenleben (Wohnen, Nachbarschaft), Kultur und<br />

Religion und Partizipation. Damit ist das Papier eine wichtige,<br />

tragfähige Grundlage für die gezielte Erarbeitung<br />

von Maßnahmen – und trägt hoffentlich auch zu einem<br />

möglichst breiten Konsens in den Konkretisierungs- und<br />

Umsetzungsphasen bei.<br />

Durch die intensive und offene Diskussion im Lenkungsausschuss<br />

mit der wissenschaftlichen Begleitung durch<br />

Kenan Güngör konnte eine umfassende Bestandsaufnahme<br />

von Aufgaben und Handlungsansätzen erarbeitet<br />

werden. Wichtige Impulse erhielt der Leitbildprozess auch<br />

durch die vier Integrationskonferenzen und verschiedene<br />

Workshops. Die Vorarlberger Integrationskonferenz ist ein<br />

Forum für die Kommunikation mit den Integrationsakteuren<br />

des Landes, die in den Institutionen, auf kommunaler<br />

Ebene, in Vereinen und Initiativen und als aktive Einzelpersonen<br />

arbeiten und wirken.<br />

Durch die einstimmige Verabschiedung im Landtag unterstreichen<br />

wir den politischen Willen zum gemeinsamen<br />

Gestalten und den hohen Stellenwert der Integrationspolitik<br />

in unserem Land. Vorarlberg hat in den letzten Jahren<br />

beachtliche best-practice-Projekte entwickelt – wie z.B. das<br />

Programm „mehr Sprache. Frühe Sprachförderung und<br />

Mehrsprachigkeit“, das auf Basis eines Beschlusses aller<br />

vier im Landtag vertretenen Parteien – finanziert durch den<br />

Zukunftsfonds durch okay.zusammen leben entwickelt und<br />

mit großem Erfolg umgesetzt wurde oder auch das Projekt<br />

„SPRACHFREUDE – Nenzing spricht mehr“, welches auf<br />

kommunaler Ebene Hervorragendes entwickelt hat.<br />

<strong>obWOHL</strong>: Herr Fischer, das Integrationsleitbild bietet in<br />

seinen 37 Seiten einen sehr umfassenden, aber auch sehr<br />

konkreten Einblick in Grundlagenbereiche zum Thema<br />

Integration. Lassen sich die Grundhaltungen in Sachen<br />

Integration in wenigen Sätzen zusammenfassen?<br />

LAbg. Fischer: Eine wichtige Grundhaltung ist die Erkenntnis,<br />

dass Integration eine zentrale politische und gesellschaftliche<br />

Gestaltungsaufgabe ist, auf kommunaler Ebene<br />

und auch auf Landesebene.<br />

Unverzichtbar für die Handlungs- und Integrationsfähigkeit<br />

unserer Gesellschaft ist ein Konsens über Grundrechte<br />

und Grundwerte. Nur auf dieser gemeinsamen Basis ist<br />

ein wertschätzender Umgang mit Vielfalt möglich. Gegenseitiger<br />

Respekt und Bereitschaft zum Dialog auf gleicher<br />

Augenhöhe sind wichtige Voraussetzungen für eine positive<br />

Entwicklung, die es uns ermöglicht, die Begabungspotenziale<br />

in unserer Bevölkerung auszuschöpfen. Vor dem<br />

Hintergrund unserer Demographie ist dies eine zentrale<br />

Zukunftsaufgabe für unseren Wirtschaftsstandort. Der<br />

wirtschaftliche Strukturwandel hin zur Wissensgesellschaft<br />

stellt uns vor große bildungs- und integrationspolitische<br />

Herausforderungen. Insofern ist Integrationspolitik auch


<strong>obWOHL</strong><br />

Standortpolitik. Es geht nicht nur um die Sicherung des<br />

sozialen Zusammenhalts, sondern auch um die Zukunft<br />

unseres Wirtschaftsstandorts. Apropos Zusammenhalt –<br />

ein wichtiges Leitziel ist auch das Fördern und Fordern von<br />

Teilhabe – ohne Partizipation keine echte Integration.<br />

<strong>obWOHL</strong>: Herr Fischer, im Integrationsleitbild sind zahlreiche<br />

strategischen Handlungsfelder angeführt. Eines<br />

davon ist der Bereich der Sprache und Bildung als Schlüsselfaktor.<br />

Welche Erwartungen werden darin mit dem<br />

Bereich der vorschulischen Einrichtungen verknüpft?<br />

LAbg. Fischer: Vorschulischen Einrichtungen kommt eine<br />

besondere Bedeutung zu. Die Utopie möglichst gleicher<br />

Bildungschancen braucht gute Orte der Sprachförderung<br />

– und unsere vorschulischen Einrichtungen sind hier auf<br />

einem guten Weg. Zielgerichtete Aus- und Weiterbildung<br />

der PädagogInnen (Sprachentwicklung im Kontext von<br />

Mehrsprachigkeit, Deutsch als Zweitsprache …), Sprachstandsfeststellungen,<br />

gezielte Sprachförderung und die<br />

Einbindung der Eltern spielen dabei eine wichtige Rolle.<br />

Natürlich braucht es bei aller Qualifikation auch die nötigen<br />

Ressourcen. Gute Orte der Bildung kosten – aber was<br />

wir in die Bildungsfähigkeit unserer jungen Menschen<br />

investieren, ist bestens angelegtes Geld. Eine Studie des<br />

Büros für Arbeits- und Sozialpolitische Studien (BASS)<br />

und der ETH Zürich zeigt, welche gesellschaftlichen Kosten<br />

entstehen, wenn Integration nicht gelingt: mangelnde<br />

Sprachkenntnisse, fehlende soziale Netzwerke und geringe<br />

Bildungsabschlüsse schwächen den sozialen Zusammenhalt<br />

und den Wirtschaftsstandort. Der Facharbeitermangel<br />

der Zukunft ist demographisch vorprogrammiert<br />

– wer hier nicht bildungspolitisch gegensteuert, bekommt<br />

früher oder später die Rechnung präsentiert.<br />

Insofern ist das strategische Handlungsfeld „Sprache und<br />

Bildung“ grundlegend für die anderen Handlungsfelder.<br />

Wenn es uns gelingt, die Begabungspotenziale möglichst<br />

gut auszuschöpfen, werden wir auch in den anderen Handlungsfeldern<br />

leichter Erfolge erzielen. Integration braucht<br />

Bildung – sie ist der Schlüssel zum Erfolg.<br />

<strong>obWOHL</strong>: Herr Fischer, ich danke Ihnen für dieses Gespräch.<br />

Nachdem dieses Thema auch in den Kindereinrichtungen<br />

eine große Aktualität hat und auch das Integrationsleitbild<br />

stark auf diesen Bereich Bezug nimmt, möchte<br />

sich die kommende <strong>obWOHL</strong>-Ausgabe Ende Oktober 2010<br />

intensiv und speziell damit befassen.<br />

Das vorliegende Integrationsleitbild finden Sie als PDF<br />

auf der homepage www.obhut.at >> infopool >> aktuelle<br />

Themenbeiträge.<br />

<strong>obWOHL</strong> 5


<strong>obWOHL</strong><br />

Elternbildung für den frühen Spracherwerb<br />

<strong>obWOHL</strong> 6<br />

Seit März 2010 bieten die Volkshochschule Götzis in Kooperation<br />

mit „okay.zusammen leben“ einen Lehrgang für<br />

junge Eltern an, bei dem diese lernen, wie sie die Sprachentwicklung<br />

ihrer Kinder fördern und unterstützen können.<br />

Mitte April wurde der erste Lehrgang in Nenzing abgeschlossen.<br />

Als Anerkennung bekamen die Teilnehmerinnen,<br />

die bei allen 6 Ausbildungs-Vormittagen anwesend<br />

waren, ihre Zertifikate von Bürgermeister Florian Kasseroler<br />

überreicht. Noch weitere vier Elternlehrgänge sind bereits<br />

im Gange oder werden noch im Frühling begonnen.<br />

Mitarbeit der Eltern ist unverzichtbar<br />

Es ist unbestritten, dass das Sprachvermögen und die<br />

Sprachkenntnisse entscheidende Faktoren für den Bildungsverlauf<br />

eines Menschen sind. Die Basis dafür wird in<br />

der frühen Kindheit gelegt. Deshalb ist die Unterstützung<br />

der Kinder durch deren Eltern unverzichtbar. Aber klar ist<br />

auch, dass sie nur so viel beitragen können, wie es ihrem<br />

Wissen und ihren Fähigkeiten entspricht. „Deshalb müssen<br />

wir den Eltern die Möglichkeit bieten, sich mit dieser<br />

Thematik zu beschäftigen und sich weiter zu bilden. Das<br />

Angebot von der VHS Götzis und „okay.zusammen leben“<br />

ist hier genau das Richtige.“, erklärt der Nenzinger Bürgermeister<br />

Kasseroler.<br />

Mehrsprachigkeit ist Faktum<br />

Inhaltlich bietet dieser Lehrgang wichtiges Grundlagenwissen<br />

garniert mit viel konkreten Praxiseinheiten. Gerlinde<br />

Sammer, die gemeinsam mit ihren Assistentinnen Fatma<br />

Keskin und Elizabet Hintner den Lehrgang leitete, beschreibt<br />

die wesentlichen Eckpunkte des Angebotes so: „Die Eltern<br />

lernen, dass sie die Sprachentwicklung ihrer Kinder in der<br />

Sprache unterstützen sollen, die ihnen am nächsten ist<br />

bzw. die sie am besten beherrschen. Sie begreifen dabei,<br />

dass es eine „Muttersprache“, eine „Papasprache“ und eine<br />

„Familiensprache“ geben kann, die nicht immer dieselben<br />

sein müssen. Wenn diese Sprachen nicht Deutsch sind, ist<br />

es für sie sehr wichtig zu überlegen, wie ihr Kind möglichst<br />

früh mit der Umgebungssprache Deutsch in Kontakt kommen<br />

kann.“ Mehrsprachigkeit wird für ihre Kinder ganz<br />

normal sein. Dabei können die Eltern sie begleiten. Auch<br />

hier bietet der Lehrgang ganz konkrete Unterstützung an.<br />

So bekamen die Teilnehmerinnen die Hausaufgabe, sich zu<br />

erkundigen, welche Vereine es in Nenzing gibt, die für ihre<br />

Kinder vielleicht in Frage kommen könnten. Ebenso wurde<br />

ein Lehrgangsvormittag in der Bücherei Nenzing verbracht.<br />

Dabei stellte sich erfreulicherweise heraus, dass bis auf<br />

eine Mutter alle schon Mitglied in der Bibliothek waren.<br />

Gutes Material steht zur Verfügung<br />

Der Lehrgang kann auf hervorragende Materialien zurückgreifen,<br />

die in den letzen Jahren im Rahmen des landesweiten<br />

Projektes „mehr Sprache“ von „okay.zusammen<br />

leben“ im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung entwickelt<br />

wurden. So ist ein ausgezeichneter Elternratgeber<br />

in fünf verschiedenen Sprachen aufgelegt worden. Ebenso<br />

wurden zahlreiche Büchereien und andere Einrichtungen<br />

mit Materialladen (welche Bücher in verschiedenen<br />

Sprachen sowie Spiele enthalten) ausgestattet, die nun für<br />

Eltern leicht zugänglich gemacht werden können.<br />

Hohe Motivation soll weiter unterstützt werden<br />

Die Lehrgangsleiterin Gerlinde Sammer bestätigt, dass alle<br />

Mütter sehr daran interessiert sind, ihre Kinder bestmöglichst<br />

zu fördern. „Durch dieses Angebot wird ihr Wissen<br />

vertieft und ihr Selbstvertrauen gestärkt. Beides nützt ihren<br />

Kindern in der Sprachentwicklung sehr.“<br />

Factbox<br />

Lehrgangsdauer:<br />

12 Unterrichtsstunden in 4 bzw. 6 Workshops<br />

Finanziert wird dieses Angebot durch Beiträge von<br />

„Kinder in die Mitte“, von der jeweiligen Gemeinde und<br />

durch Elternbeiträge.<br />

Nähere Informationen zu diesem Lehrgang bei der<br />

Volkshochschule Götzis unter:<br />

www.vhs-goetzis.at >> eltern-bildung-sprache<br />

oder direkt bei Frau Michaela Hermann,<br />

eltern-bildung-sprache@vhs-goetzis.at; 05523/64551<br />

Bürgermeister Kasseroler gratuliert Gerlinde Sammer<br />

(ganz links) und den Teilnehmerinnen zur erfolgreichen<br />

Absolvierung des ersten Elternlehrgangs zur frühen<br />

Sprachförderung.


<strong>obWOHL</strong><br />

Kompetenztraining für SprachförderInnen in Kindergärten<br />

„Deutsch als Zweitsprache unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit“<br />

Das Kompetenztraining richtet sich an SprachförderInnen<br />

in Kindergärten, die spezifisch mit<br />

dem Themenbereich „frühe Sprachförderung von<br />

Kindern nichtdeutscher Muttersprache“ beauftragt<br />

sind. Ziel des Kompetenztrainings ist der<br />

sichere Umgang mit der Sprachvermittlung und der<br />

bewussten Sprachförderung für Kinder nichtdeutscher<br />

Muttersprache. Dabei wird ausgehend von der<br />

Praxis der PädagogInnen die Verbindung mit der<br />

Theorie geschaffen. Das Training vermittelt die<br />

fachliche Kompetenz für eine gute frühe Sprachförderung<br />

von Kindern nichtdeutscher Muttersprache<br />

unter der Bedingung von Mehrsprachigkeit.<br />

Die Veranstaltung ist auf Basis des Curriculums<br />

bewusst als Trainingsreihe konzipiert. Die Inhalte<br />

der einzelnen Blöcke sind aufeinander abgestimmt<br />

und erfordern eine durchgängige Teilnahme.<br />

Das Kompetenztraining findet an folgenden<br />

Terminen statt:<br />

Montag, 12. Juli 2010, 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Dienstag, 13. Juli 2010 , 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Montag, 6. September 2010, 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Dienstag, 7. September 2010, 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Alle Termine finden im Vorarlberger Wirtschaftspark<br />

Götzis (www.vwp.at) statt.<br />

Zeitlicher Umfang und Struktur des Kompetenztrainings<br />

- 4 Tage (37 Einheiten a 45 Minuten) plus 20<br />

Stunden Literaturstudium bzw. selbstständiges<br />

Lernen<br />

- Teilnahme an zumindest vier Interessensgruppen<br />

(Termine werden im Kompetenztraining bekannt<br />

gegeben)<br />

- selbständige bzw. teilweise betreute Arbeiten<br />

- begleitend besteht die Möglichkeit für Coachings<br />

und Beratung durch die TrainerInnen<br />

- Gesamtumfang des Trainings: 3 ECTS.<br />

Information / Anmeldung<br />

Detaillierte Inhalte des Kompetenztrainings finden<br />

Sie auf www.okay-line.at (im Modul „Aktuelles“ im<br />

Menüpunkt „Programm mehr Sprache.“) Auf Anfrage<br />

senden wir Ihnen gerne auch Informationen zu.<br />

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.<br />

Da die TeilnehmerInnenzahl begrenzt ist, bitten<br />

wir um Ihre baldige Anmeldung bei:<br />

okay. zusammen leben, Eva Häfele<br />

E-Mail: eva.haefele@okay-line.at<br />

Tel.: +43-676-4756580<br />

<strong>obWOHL</strong> 7<br />

TrainerInnen<br />

- Mag. Elisabeth Allgäuer Hackl, Sprachenlehrerin<br />

HLW Rankweil<br />

- Gerlinde Sammer, Kindergarten- und Hortpädagogin<br />

Feldkirch<br />

- Beate Bröll, Pädagogin in der Erwachsenenbildung<br />

und SprachförderIn Dornbirn<br />

Projektstelle für Zuwanderung und Integration<br />

Färbergasse 15/304, A-6850 Dornbirn<br />

Tel.: +43-5572/398102, Fax-DW: -4<br />

E-Mail: office@okay-line.at, www.okay-line.at


<strong>obWOHL</strong><br />

Das Monster unter dem Bett<br />

<strong>obWOHL</strong> 8<br />

Wenn Monster, Ungeheuer und andere Schreckgestalten in<br />

Träumen vorkommen, kann sich das auch im Alltag bemerkbar<br />

machen. Schlechte Träume können Kinder beunruhigen,<br />

berichtet aks Psychotherapeutin Dr. Mag. Marlies Matt.<br />

In Träumen verarbeiten Kinder alles Erlebte, das tagsüber<br />

geschehen ist, egal ob Angenehmes, Unangenehmes oder<br />

Bedrohliches. Jeder Traum entfaltet im Kind ein bildhaftes<br />

Geschehen, das bizarr, ängstigend und bedrohlich, aber<br />

auch angenehm und erfreulich sein kann. Dadurch entsteht<br />

eine vielfältige Gefühlslandschaft. So lernen Kinder auch<br />

mit herausfordernden Emotionen umzugehen und diese<br />

auszuhalten.<br />

Gute Träume bringen Energie<br />

Kinder verstehen ihre Träume immer direkt. So bringen<br />

gute Träume frische und belebende Energie, die sich auch<br />

im Körper angenehm anfühlt. Schlechte Träume hingegen<br />

können das Körpergefühl belasten und die Tagesstimmung<br />

beeinträchtigen.<br />

Offen sein für die kindliche Fantasie<br />

KindergartenpädagogInnen nehmen hier eine wichtige Rolle<br />

ein, denn das Alter von zwei bis fünf Jahren ist neben der<br />

Pubertät eine Phase, in der Kinder relativ häufig Alpträume<br />

haben. KindergartenpädagogInnen sollten deshalb offen<br />

für die kindliche Fantasie sein und versuchen, auf das Kind<br />

einzugehen. Jegliche Form von Kreativität ist unterstützend<br />

für das Kind und hilft ihm, seine Träume zu verarbeiten.<br />

Über Träume reden<br />

Einen Traum erzählen zu dürfen heißt auf diese Art und Weise<br />

die Gegensätze von Tag und Nacht, Traumwelt und Realität<br />

klar unterscheiden zu lernen.<br />

Pavor nocturnus<br />

Bei Kleinkindern, die nachts aufschrecken, heftig schreien<br />

und weinen, spricht man vom so genannten „pavor nocturnus“.<br />

Dies sind nächtliche Angstanfälle, bei denen das<br />

Kind kaum ansprechbar ist. Am Morgen danach weiß das<br />

Kind nichts mehr von diesem Geschehen. Diese Anfälle tauchen<br />

meist um Mitternacht auf und sind als entwicklungsbedingte<br />

Unreife des Gehirns zu deuten. Kinder sollten in<br />

diesem Fall nicht geweckt werden. Auch später sollte man<br />

mit ihnen nicht über die Vorfälle sprechen, da sie davon<br />

nichts mitbekommen haben.<br />

Rat und Hilfe<br />

Wenn Kinder häufiger pro Woche unter Angstträumen leiden,<br />

oder nicht mehr einschlafen können und das Kind<br />

mehrmals in der Nacht aufwacht, kann dies auf eine seelische<br />

Beunruhigung hinweisen und sollte professionell, z.B.<br />

bei den aks Kinderdiensten, abgeklärt werden.<br />

Kontakt<br />

aks Sozialmedizin GmbH<br />

Rheinstr. 61<br />

6900 Bregenz<br />

T 055 74 / 202 – 5300<br />

www.aks.or.at<br />

Mag. Dr. Marlies Matt,<br />

Psychologin und<br />

Psychotherapeutin,<br />

Stellenleiterin aks Kinderdienste<br />

Bregenz<br />

Istockphoto


<strong>obWOHL</strong><br />

Sarah und die Wolke<br />

Ein neues Buch für Kinder und PädagogInnen: Wie schwer das Leben in Familien sein kann!<br />

Die IfS-Familienarbeit betreut laufend ca. 200 Familien, die<br />

von den Jugendämtern Feldkirch und Bludenz zugewiesen<br />

werden, weil sich die Kinder in schwierigen oder gefährdenden<br />

Situationen befinden. Bei ca. 90% der zugewiesenen<br />

Familien kann die Situation der Kinder durch die IfS-Familienarbeit<br />

wieder deutlich verbessert werden. Aber bei etwa<br />

10% der zugewiesenen Kinder muss eine Fremdunterbringung<br />

angestrebt werden.<br />

PädagogInnen und Pflegeeltern auf der Suche nach Kinderbüchern,<br />

in denen sich auch „Heimkinder“ wiederfinden<br />

können, werden bislang kaum fündig. Und doch wären<br />

solche Kinderbücher ein wertvolles Mittel, die vergangenen<br />

Erlebnisse und die aktuelle Situation aufzuarbeiten. Oder<br />

zumindest darüber mit den Kindern ins Gespräch zu kommen.<br />

Oder auch nur das Gefühl zu vermitteln, dass es noch<br />

mehr Kinder gibt, die Ähnliches erfahren haben.<br />

Mehr als 10.000 Kinder haben allein in Österreich nicht die<br />

Chance, in ihrer eigenen Familie aufzuwachsen. Im deutschsprachigen<br />

Raum sind über 100.000 junge Menschen<br />

„fremd“ untergebracht. Sie verbringen ihre Kinderjahre in<br />

Pflegefamilien oder Einrichtungen der Jugendhilfe, weil die<br />

leiblichen Eltern nicht in der Lage sind, ihnen eine gesunde<br />

Entwicklung zu ermöglichen. Viele von ihnen wurden erst<br />

nach traumatischen Ereignissen in eine Ersatzfamilie oder<br />

Einrichtung gebracht.<br />

Dieses Schicksal findet in den herkömmlichen Kinderbüchern<br />

keinen Niederschlag. Für diese jungen Menschen<br />

bleiben Geschichten, die mit einer glücklichen Familie enden,<br />

in den herkömmlichen Kinderbüchern nur ein Traum.<br />

Die Geschichten bilden kaum ihre viel schlimmeren Erfahrungen<br />

ab. Und sie spiegeln noch weniger ihre aktuelle<br />

Situation wieder: die Trennung von den leiblichen Eltern,<br />

ihr Wissen um die schlimme Lage, in der sich manche ihrer<br />

Eltern befinden wie Gefängnis, Prostitution, Drogentod<br />

oder Armut. Im Gegenteil: die Geschichten in den Kinderbüchern<br />

zeigen ihnen immer wieder in subtiler Weise, dass<br />

sie selbst anders sind als die Kinder in den Büchern und<br />

dass sie selbst ein Schicksal haben, das sie als nicht ganz<br />

„normal“ erscheinen lässt.<br />

Die Schriftstellerin und Künstlerin Erika Kronabitter beschreibt<br />

und zeichnet in „Sarah und die Wolke“ den Weg<br />

eines Kindes, das nach Jahren der Misshandlung bei ihren<br />

Eltern vom Jugendamt in einer Wohngemeinschaft untergebracht<br />

wird. Ihre schlimmen Erfahrungen spiegeln sich in<br />

der Wolke wieder, die sie bis zum Übergang in die „Ersatzfamilie“<br />

begleitet:<br />

„Sarahs Herz klopft vor Aufregung. Sie ist ganz benommen.<br />

Alles purzelt durcheinander. Eigentlich ist sie traurig.<br />

Sie denkt an Mama. Bestimmt sitzt Mama auf dem Bett und<br />

weint. Und Sarah hat ein bisschen Angst. Aber sie ist auch<br />

neugierig.“<br />

„Sarah und die Wolke“ wird im September 2010 erscheinen.<br />

Es ist hauptsächlich für Kinder von ca. 5 bis 10 Jahren gedacht,<br />

die auf Grund von Gefährdungen von ihren Eltern<br />

getrennt aufwachsen müssen. Es öffnet aber auch den anderen<br />

Kindern ein Verständnis dafür, wie schwierig das Leben<br />

in Familien sein kann. So bietet es den KindergärtnerInnen<br />

und KinderbetreuerInnen einen guten Einstieg in Gespräche<br />

über die familiären Situationen ihrer Kinder.<br />

Die Autorin Erika Kronabitter wurde im Rahmen des Prosa-<br />

Preises Brixen, den sie 2001 erhielt, als „Seelenleidland“-<br />

Autorin bezeichnet. Sie setzt diese ihre Fähigkeit in „Sarah<br />

und der Wolke“ feinfühlig ein. Ihre interdisziplinäre Begabung<br />

erlaubte es ihr, die Geschichte selbst mit eindrucksvollen<br />

Bildern zu illustrieren. Das Buch erscheint im September<br />

2010. (Bestellungen zum Subskriptionspreis von € 14,-direkt<br />

bei der Autorin: e.kronabitter@vol.at)<br />

<strong>obWOHL</strong> 9<br />

Hubert Löffler<br />

GF IfS-Familienarbeit


<strong>obWOHL</strong><br />

„Reiseziel Museum“ – Eine spannende Reise für die ganze Familie<br />

<strong>obWOHL</strong> 10<br />

Die Reise geht weiter! Auch diesen Sommer öffnen Vorarlberger<br />

Museen an drei Sonntagen im Sommer ihre Türen<br />

für Kinder und deren Familien. „Nach dem großen Erfolg in<br />

den letzten beiden Jahren beteiligen sich heuer insgesamt<br />

28 Museen an der Aktion Reiseziel Museum!“ so Landesrätin<br />

Dr. Greti Schmid. Zu erwarten sind wieder tolle Spiele,<br />

viel Wissenswertes und natürlich eine Menge Spaß für die<br />

ganze Familie.<br />

Dr. Greti Schmid<br />

Landesrätin<br />

Am jeweils ersten Sonntag im Juli, August und September<br />

können Vorarlberger Familien mit ihrem Familienpass nicht<br />

nur um einen Euro pro Person die teilnehmenden Museen<br />

besuchen, sondern erfahren in einem speziell für Kinder erstellten<br />

Programm auf spannende und lustige Weise auch<br />

viel Wissenswertes. Auch heuer werden wieder Museums-<br />

Reiseleiter gesucht – jedes Kind kann Museums-Reiseleiter<br />

werden. Wichtig ist der Familienpass, den es in jeder Vorarlberger<br />

Gemeinde zu holen gibt.<br />

Der Reisekoffer wird gepackt! Jedes Kind, das zum ersten<br />

Mal Museums-Reiseleiter wird, erhält am Eingang jedes<br />

Museums zusammen mit dem Reisepass einen tollen Reisekoffer<br />

aus Holz. In diesem Koffer ist genug Platz, um alle<br />

Schätze, die in den Museen auf die Kinder warten, einzupacken.<br />

Diese Reise kann sich wirklich jede Familie leisten.<br />

Der Eintrittspreis beträgt € 1,- pro Person und Museum. In<br />

Begleitung eines „echten“ Museums-Reiseleiters gilt die<br />

Aktion natürlich auch für Mama, Papa, Oma, Opa, Tante,<br />

usw.<br />

Wissen spielerisch verpackt<br />

Heuer wird beispielsweise das Landesmuseum im Landhaus<br />

einen hautnahen Einblick in das Alltagsleben der Römer<br />

vermitteln, während die inatura zu einer Reise durch<br />

das Leben der Schmetterlinge vom rollenden Ei über die<br />

gefräßige Raupe, die hängende Puppe bis hin zur fliegenden<br />

Schönheit einlädt. Im Harder Feuerwehr Oldtimer<br />

Museum können die Kinder mit einer Oldtimer-Feuerwehr<br />

ausfahren und im KUB werden die Familien an riesigen<br />

Stoffhunden vorbei durch die Ausstellung von Cosima von<br />

Bonin geführt, ehe die jungen Reiseleiter in einem Workshop<br />

eigene Kunstwerke für ihren Reisekoffer herstellen<br />

können.<br />

Termine:<br />

4. Juli 2010,<br />

1. August 2010,<br />

5. September 2010 – jeweils 10-17 Uhr<br />

Infobox<br />

Kinder-Familien-Straßenfeste - Fotowettbewerb<br />

Die Initiative „Kinder in die Mitte“ und „Vorarlberg<br />

Mobil“ fördern Kinder-Familien-Straßenfeste. Ziel ist<br />

die temporäre Rückgewinnung des Straßenraumes<br />

als Begegnungszone der Generationen, der Nachbarschaft<br />

und als Spielraum für Kinder. Heuer wird dazu<br />

erstmals auch ein Fotowettbewerb durchgeführt: Eingereicht<br />

werden können Gruppenfotos, die beim Kinder-<br />

Familien-Straßenfest gemacht werden und alle teilnehmenden<br />

Generationen abbilden. Die Gewinner erhalten<br />

einen Gutschein für ein gemütliches Essen im Wert von<br />

200 Euro.<br />

Terminaviso:<br />

Spiel- und Freiraumsymposium 2010 in Dornbirn<br />

„Über Grenzen hinweg – Spielen verbindet“ ist der Titel<br />

des Spiel- und Freiraumsymposiums, welches am 14.<br />

und 15. Oktober 2010 in Dornbirn stattfindet. Schwerpunktthemen<br />

der Tagung, die von IFAU (Institut für<br />

angewandte Umweltbildung) mit Unterstützung des<br />

Landes Vorarlbergs veranstaltet wird, sind grenz- und<br />

generationenüberschreitende Fragen in der Spiel- und<br />

Freiraumplanung. Es werden aktuelle Umsetzungsprojekte.<br />

Lassen Sie sich überraschen!<br />

Weitere Informationen zu den Kinder-Familien-Straßenfesten<br />

und zum Spiel- und Freiraumsymposium finden<br />

Sie unter www.vorarlberg.at/kinderindiemitte.


<strong>obWOHL</strong><br />

50 Jahre Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast<br />

»Tradition ist nicht<br />

Anbetung der Asche,<br />

sondern Weitergabe<br />

des Feuers.«<br />

Gustav Mahler<br />

Wir laden ein zum Festtag am Samstag, den 12. Juni 2010<br />

Arbogast ist ein Haus der Begegnung und Bildung, der<br />

Offenheit und Gastfreundschaft, der Auseinandersetzung<br />

und Lebensfreude, der Spiritualität und des konkreten Handelns.<br />

Wir wollen dankbar wahrnehmen, was in den 50 Jahren<br />

gewachsen ist und uns heute trägt und uns stärkt, auf die<br />

Herausforderungen der Gegenwart zu antworten und mit<br />

Vertrauen in die Zukunft zu schauen.<br />

Der Freundeskreis St. Arbogast und die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter laden Sie herzlich ein zum Festtag.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie mit uns 50 Jahre Jugend- und<br />

Bildungshaus feiern!<br />

Das Festprogramm<br />

Anmeldung: Bildungshaus St. Arbogast<br />

Telefon 0043(0)5523-62501-28 | Fax DW 32 |<br />

Online www.arbogast.at<br />

<strong>obWOHL</strong> 11<br />

10.30 Uhr<br />

Festgottesdienst mit den Jugendseelsorgern der vergangenen<br />

fünf Jahrzehnte, die Festpredigt hält Caritasseelsorger<br />

Elmar Simma, Musik und Gesang mit dem Chor<br />

»Pleasure« aus Rankweil.<br />

13.30 – 15 Uhr<br />

»Weißt du noch und hast du schon gehört...?«<br />

Treffpunkt Katholische Jugend und Jungschar Vorarlberg<br />

Das Team der KJ und Jungschar lädt alle ehemaligen und<br />

jetzigen Aktiven zum Begegnungsnachmittag: Vorsitzende,<br />

Leiter/innen, Mitarbeiter/innen, Jugend- und Jungscharseelsorger.<br />

13.30 – 17 Uhr<br />

Familienfest<br />

KJ und Jungschar, zusammen mit beliebten Werkkursleiter/innen<br />

von St. Arbogast, laden ein zum bunten Mitmach-Programm:<br />

Filzen, Papierschöpfen, Windräder bauen,<br />

Malen, Märchen hören, Singen für Groß und Klein,<br />

Jung und Alt.<br />

15.30 Uhr<br />

Offizieller Festakt mit Vortrag<br />

Der Theologe und Logotherapeut Günter Funke spricht<br />

über »Das Leben selbst als Quelle der Bildung«, Festtagswünsche<br />

aus Politik und Kirche, künstlerische Blitzlichter<br />

zu 50 Jahren Arbogast, Musik und Gesang mit Ines Lins.<br />

ab 17 Uhr<br />

lädt der Freundeskreis zum Sommerfest<br />

Musik mit den »Jazzcritters«, „»The Goldtops« und Impulsen<br />

zum Erinnern und Erzählen mit Schauspielerin Brigitte<br />

Walk, Tänzerin Brigitte Jagg, Saxofonist Robert Bernhard.<br />

Unsere Empfehlung: Lassen Sie den Festabend gemütlich<br />

ausklingen und nächtigen Sie in St. Arbogast.<br />

Den ganzen Tag über verwöhnen wir sie mit Köstlichkeiten<br />

aus der St. Arbogast-Küche.<br />

Bitte reisen Sie umweltfreundlich an, nähere Informationen<br />

auf www.arbogast.at. Shuttle-Service im Halbstundentakt<br />

von 9.30 Uhr bis 23 Uhr. Haltestellen in Götzis:<br />

Parkplatz Möslestadion, Bahnhof, Kirche St. Ulrich, St. Arbogast.<br />

Freier Eintritt.<br />

Für den Festakt und den Treffpunkt KJ und Jungschar<br />

bitten wir um Anmeldung bis Montag, 31. Mai.


<strong>obWOHL</strong><br />

Comeniusprojekt - It’s all in a drop<br />

<strong>obWOHL</strong> 12<br />

Europa im Klassenzimmer<br />

Die Freie Montessorischule Altach nimmt teil am europäischen<br />

Schulaustauschprogramm Comenius.<br />

Schüler aus der Türkei, Dänemark, Estland und Grossbritannien<br />

waren im Frühjahr zu Gast in der Freien Montessorischule<br />

Altach. Gemeinsam mit den ausländischen Gästen<br />

erforschten die Schüler der Freien Montessorischule Altach<br />

in schulumfassenden Projekttagen verschiedenste Aspekte<br />

der lebenswichtigen Ressource Wasser im ganzen Land.<br />

So bearbeiteten die Jugendlichen Informationen über die<br />

Folgen des globalen Klimawandels bei einem Besuch der<br />

Inatura in Dornbirn. Wasser als Energieträger wurde eindrucksvoll<br />

erfahrbar beim Besuch der Illwerke und des<br />

Kraftwerks Kops II im Montafon und künstlerisch näherten<br />

sich die Jugendlichen in einem Workshop im Kunsthaus<br />

Bregenz dem Thema. Aber auch sportliche und gesellige<br />

Aspekte waren bei diesem Schulaustauschprojekt der EU<br />

wichtig: Eislaufen und Schifahren, gemeinsame Essen und<br />

Ausflüge ließen Unterschiede verschwinden und in den<br />

vielen Begegnungen konnte die Idee des Verständnisses<br />

der gemeinsamen Verantwortung für und die Abhängigkeit<br />

von einer globalen Welt grundgelegt werden. Bleibende<br />

Eindrücke und Erfahrungen über die Kultur und das Land<br />

Vorarlberg konnten besonders nachhaltig in den Gastfamilien<br />

gemacht werden.<br />

Das Comeniusprojekt<br />

Das Comenius-Projekt „it’s all in a drop“ wurde 2008 von<br />

5 europäischen Schulen, der Blistrup Scole in Graested<br />

(Dänemark), der Glen House Montessori School in Hebden<br />

Bridge (England), der Tallinn French School in Tallin (Estland),<br />

der Ayrancilar Ege-Kopp IÖO in Torbali (Türkei) und<br />

Schüler des Comeniusprojektes bei Experimenten mit<br />

Wasser<br />

der Freien Montessorischule Altach (Österreich) entwickelt.<br />

Bis Juni 2011 beschäftigen sich die 5 Schulen mit der lebensnotwendigen<br />

Ressource Wasser auf unterschiedlichste<br />

Art und Weise (naturwissenschaftliche Sicht, literarisch,<br />

kreativ und künstlerisch). Zum Abschluss im Juni 2011 werden<br />

die unterschiedlichsten Projekte der Schüler und Schülerinnen<br />

in einer Ausstellung in Estland zu sehen sein.<br />

„Im Rahmen dieses Comeniusprojektes sollen die Schülerinnen<br />

und Schüler erfahren, dass sie auch eine Verantwortung<br />

als Bürger der Welt für ihre Mitmenschen und ihre<br />

Umwelt haben“, so Projektleiterin Susanne Krämer-Alge<br />

von der Freien Montessorischule Altach.<br />

Vorarlberger Hilfsprojekt in Tansania<br />

Während des Projektes werden die teilnehmenden Schulen<br />

auch verschiedene Fundraising Events organisieren,<br />

um Spenden für den Bau eines Brunnens in Tansania im<br />

Rahmen eines Hilfsprojektes der Eine Weltgruppe Schlins<br />

zu unterstützen. Seit Jahrzehnten engagieren sich die beiden<br />

Brüder Franz und Johannes Rauch mit ihren Familien<br />

und Freunden in Vorarlberg für Sozialprojekte in Afrika. Als<br />

solches wurde auch die „Eine Weltgruppe Schlins | Röns“<br />

ins Leben gerufen. 100.000 Menschen in 60 Dörfern im<br />

Die Projektleiterinnen aus Dänemark, Estland, Grossbritannien,<br />

der Türkei und Österreich freuen sich gemeinsam mit<br />

dem türkischen Generalkonsul Nuray Inöntepe und Bürgermeister<br />

Gottfried Brändle auf das Comeniusprojekt in<br />

Vorarlberg.<br />

(von links nach rechts): Soren Slej (Dänemark), Susanne Kräner-Alge<br />

(Freie Montessorischule Altach), Nil Dura (Türkei),<br />

Margreth Scaive (Grossbritannien), Merike Soar (Estland),<br />

Monika Dorner (Freie Montessorischule Altach), Nuray<br />

Inöntepe, türkischer Generalkonsul, Gottfried Brändle,<br />

Bürgermeister von Altach und Axel Jablonski, Obmann des<br />

Trägervereins der Freien Montessorischule


<strong>obWOHL</strong><br />

Umkreis von 35 Kilometern in der südtansanischen Pfarrei<br />

Mdabulo dürfen durch die Unterstützung auf bessere Lebensbedingungen<br />

hoffen.<br />

Comenius-Programm<br />

Das Comenius-Programm ist ein 1995 eingerichtetes Programm<br />

der Europäischen Union mit dem Ziel, die Zusammenarbeit<br />

von Schulen aller Schulstufen und Schulformen<br />

innerhalb der Europäischen Union sowie die Mobilität<br />

von Schülern und Lehrern zu fördern. Es ist Teil des Sokrates-Programms,<br />

das neben Schulpartnerschaften auch<br />

Schul- und Erwachsenenbildung fördert. Am Comenius-<br />

Programm nehmen Schulen teil, die den Europagedanken<br />

fördern wollen. Seit 2007 ist Comenius im neuen Programm<br />

„Lebenslanges Lernen“ der Europäischen Union integriert.<br />

Stimmen zum Comeniusprojekt der Freien Montessorischule<br />

„Ich halte solche Schüleraustauschprojekte für sehr wichtig,<br />

da sie einen wichtigen Beitrag zum Verständnis zwischen<br />

verschiedenen Menschen und Kulturen beitragen, und gratuliere<br />

der Freien Montessorischule für Ihr Engagement.“<br />

Nuray Inöntepe, türkischer Generalkonsul<br />

„Es ist schön, dass in unserer Gemeinde solche internationalen<br />

Projekte stattfinden und den Schülern und Schülerinnen<br />

dadurch ermöglicht wird, Europa besser kennen zu<br />

lernen und Freundschaften über kulturelle und sprachliche<br />

Grenzen hinweg eingehen zu können.“<br />

Gottfried Brändle, Bürgermeister von Altach<br />

„Eine Woche lang hat sich unsere Schule in eine internationale<br />

Projekt- und Ideenwerkstätte verwandelt, bei der die<br />

Schüler aller acht Schulstufen gemeinsam mit ihren Gästen<br />

viel Wissenswertes und Neues erarbeitet und in kurzer Zeit<br />

neue Freundschaften gewonnen haben.“<br />

Monika Dorner, Direktorin der Freien Montessorischule<br />

Altach<br />

Bericht: MMag. Monika Dorner, Mag. Thomas Soraperra<br />

Factbox<br />

Freie Montessori Schule –<br />

Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht<br />

Enderstr. 1, 6844 Altach<br />

Homepage: www.freie-montessori-schule.at<br />

Email: sekretariat@freie-montessori-schule.at<br />

Tel. 05576-74949<br />

Schuljahr 2010/11:<br />

160 SchülerInnen – 7 Klassen – 15 LehrerInnen<br />

Dreistufen-Modell:<br />

Unterstufe: 1. – 3. Schuljahr<br />

Mittelstufe: 4. – 6. Schuljahr<br />

Oberstufe: 7. – 8. Schuljahr<br />

<strong>obWOHL</strong> 13<br />

„Wir sind hier in Vorarlberg sehr gastfreundlich aufgenommen<br />

worden und haben in dieser Woche sehr interessante<br />

Exkursionen und überaus spannende Projekte machen<br />

können und dabei viel Neues zum Thema Wasser erfahren.“<br />

Merike Soar, Talinn (Estland)<br />

Europa entdecken, das Comeniusprojekt der Freien<br />

Montessorischule Altach<br />

Hello and Goodbye, Schüler der Montessorischule<br />

begrüßen die Gäste aus Europa


<strong>obWOHL</strong><br />

Zuverdienstgrenze: Auskunft per Telefon<br />

<strong>obWOHL</strong> 14<br />

Für Bezieher von <strong>Kinderbetreuung</strong>sgeld wurde mit diesem<br />

Jahr auch eine individuelle Zuverdienstgrenze eingeführt.<br />

Bei den Krankenkassen kann man unbürokratisch abfragen,<br />

wie hoch sie ist.<br />

Grundsätzlich gilt beim pauschalen <strong>Kinderbetreuung</strong>sgeld<br />

die generelle Zuverdienstgrenze in der Höhe von 16.200<br />

Euro pro Jahr. Für die mit 1. Jänner eingeführte individuelle<br />

Zuverdienstgrenze wird als Berechnungsgrundlage der<br />

Steuerbescheid jenes Kalenderjahres herangezogen, das<br />

vor der Geburt des Kindes lag, und in dem kein <strong>Kinderbetreuung</strong>sgeld<br />

bezogen wurde. Ergibt sich dabei ein höherer<br />

Betrag als die erwähnten 16.200 Euro, gilt dieser als höherer<br />

Grenzbetrag und kann im Rahmen dieser individuellen<br />

Freigrenze dazuverdient werden.<br />

Ein Anruf genügt<br />

Als Serviceleistung der Krankenkasse wird der Betrag ermittelt<br />

und automatisch schriftlich mitgeteilt, wenn das<br />

<strong>Kinderbetreuung</strong>sgeld nach dem 1. Jänner 2010 beantragt<br />

wurde. Personen, die den Antrag bereits vor dem Jahreswechsel<br />

gestellt haben und heuer <strong>Kinderbetreuung</strong>sgeld<br />

beziehen, können ihre individuelle Freigrenze ebenfalls<br />

von der zuständigen Krankenkasse berechnen lassen: dazu<br />

genügt ein Anruf. Es müssen keine Unterlagen vorgelegt<br />

werden, denn diese können von der Krankenkasse elektronisch<br />

abgerufen werden.<br />

Dr. Brigitte Hutterer<br />

AK-Büro für Familienund<br />

Frauenfragen<br />

„Die individuelle Freigrenze<br />

kann nur berechnet<br />

werden, wenn im<br />

relevanten Kalenderjahr<br />

eine Arbeitnehmerveranlagung<br />

gemacht wurde.“<br />

Arbeitnehmerveranlagung<br />

Die Voraussetzung für die Berechnung der individuellen<br />

Freigrenze ist jedoch, dass im relevanten Kalenderjahr<br />

eine Arbeitnehmerveranlagung gemacht worden ist. Die<br />

AK Vorarlberg empfiehlt diese andernfalls nachzuholen.<br />

Grundsätzlich kann diese rückwirkend für fünf Jahre gemacht<br />

werden.<br />

Außerdem rät die AK Vorarlberg, die entsprechenden Mitteilungen<br />

von der Vorarlberger Gebietskrankenkasse über<br />

die berechnete individuelle Freigrenze unbedingt aufzuheben,<br />

da diese bei einer Wiederaufnahme der Beschäftigung<br />

sehr hilfreich sein können.<br />

Für weitere Fragen steht Ihnen das AK-Büro für Familienund<br />

Frauenfragen unter der Telefonnummer 050/258-2600<br />

gerne zur Verfügung.


<strong>obWOHL</strong><br />

„Wir sind verlässliche Partner für die<br />

Kinder und die Eltern!“<br />

Die Tagesheimstätte Mariahilf in Bregenz ist mit Abstand<br />

die älteste Schülerbetreuung in Vorarlberg. Seit über 40<br />

Jahren betreut die „Heimi“, wie sie volksmundig bezeichnet<br />

wird, Schüler im Volksschulalter. Derzeit werden 38 Kinder<br />

von 4 VollzeitpädagogInnen in 2 Gruppen ganztägig und<br />

ganzjährig betreut. Eine der Besonderheit in der Heimi ist<br />

sicher auch, dass in beiden Teams auch ein Mann ist.<br />

Obwohl Bregenz ja schon seit vielen Jahren an allen Pflichtschulen<br />

eine schulinterne Betreuungsform anbietet, ist der<br />

Zulauf auf die Heimi ungebrochen groß.<br />

Stefan Isbert benennt ihre besondere Qualität damit, dass<br />

die Heimi ein verlässlicher Partner für die Kinder und die<br />

Eltern ist: „Die Kinder brauchen die Verlässlichkeit in einer<br />

regelmäßigen Tagesstruktur, in der Unterstützung in<br />

schulischen Belangen, in einer qualitätsvollen Freizeitgestaltung<br />

und aber vor allem in einem nahen und stabilen<br />

Beziehungsnetzwerk zu leben. Die Eltern können sich darauf<br />

verlassen, dass es den Kindern untertags sehr gut geht<br />

und dass alle schulischen Belange am Abend schon erledigt<br />

sind. Klarerweise sind die Eltern auch in dieses stabile<br />

Beziehungsnetz eingebunden.“ Wie wichtig diese Verlässlichkeit<br />

ist, unterstreicht der Umstand, dass mehr als ¾ der<br />

Eltern Alleinerzieherinnen sind.“<br />

Wer bei einer der nächsten Ausgaben von <strong>obWOHL</strong> auf<br />

dem Titelblatt sein Foto aus dem Szenenalltag seiner Einrichtung<br />

sehen möchte und dafür 100 Bienhaus-Batzen im<br />

„Stefan Isbert, langjähriger Leiter der Schülertagesheimstätte<br />

Mariahilf in Bregenz, freut sich über Spiele im Wert<br />

von 100 Bienenhaus Batzen, welche er von Sabine Schwärzler<br />

(Bienenhaus Wolfurt) entgegen genommen hat.“<br />

Wert von € 100,-- in Empfang nehmen will, bitte ich um<br />

die Zusendung per E-Mail. Die Fotos sollten in druckfähiger<br />

Qualität (mindesten 250 dpi) und in Farbe sein. Bei<br />

jedem zugesendeten Foto kann davon ausgegangen werden,<br />

dass es zur Veröffentlichung freigegeben ist. Selbstverständlich<br />

wird es nur für diesen angeführten Zweck - als<br />

Titelblattfoto für <strong>obWOHL</strong> verwendet und niemals an Dritte<br />

weitergegeben.<br />

Sendet eure Fotos digital per E-Mail:<br />

buero@obhut.at<br />

und gebt dazu die Kontaktdaten bekannt:<br />

Name der Einrichtung, Adresse, Name der PädagogIn,<br />

Telefonnummer.<br />

<strong>obWOHL</strong> 15<br />

Gastkommentarhautnah<br />

Der Wert der Familie für die Gemeinde<br />

Als frisch gewählter Bürgermeister sind für mich Familien<br />

ein großes Anliegen. Sie sind der wichtigste Faktor für eine<br />

gut funktionierende Gemeinschaft und für das soziale Leben<br />

in einer Gemeinde.<br />

Die Leistungen, welche eine Gemeinde für Familien erbringt,<br />

müssen daher als Investitionen und nicht als Kostenfaktoren<br />

betrachtet werden.<br />

In den nächsten Jahren werden meiner Auffassung nach<br />

die Themen „Soziale Verantwortung“ und „Solidarität“ eine<br />

stärkere Bedeutung gewinnen. Die Lebensqualität einer<br />

Gemeinde wird von diesen Faktoren maßgeblich bestimmt<br />

werden. Daher braucht eine Gemeinde Menschen, welche<br />

sich ihrer Verantwortung bewusst sind und diese Werte im<br />

Alltag fördern und leben. Der Rückhalt durch eine Familie<br />

bzw. durch unser soziales Umfeld wird uns oft erst dann<br />

bewusst, wenn wir in schwierigen Situationen auf dieses<br />

System zurückgreifen können.<br />

Michael Tinkhauser<br />

Seit 12.04.2010 - Bürgermeister<br />

von Bludesch<br />

Diplomierter Sozialarbeiter<br />

10.01.1970<br />

Darum ist es wichtig, die Familien zu stärken und die Vernetzung<br />

mit den ehrenamtlichen und professionellen Stellen<br />

zu fördern. Die daraus resultierenden Erfahrungen und<br />

Ergebnisse sind für die Weiterentwicklung einer dörflichen<br />

Gemeinschaft ein unbezahlbarer Wert


<strong>obWOHL</strong><br />

Kinder aus Suchtfamilien<br />

<strong>obWOHL</strong> 16<br />

Untersuchungen aus Deutschland gehen davon aus, dass<br />

jedes sechste Kind in jeder Schulklasse oder Kindergartengruppe<br />

mit Eltern zusammenlebt, die alkoholkrank oder<br />

von anderen Suchtmitteln abhängig sind.<br />

Für diese Kinder sind Sie eine wichtige Vertrauensperson,<br />

zudem sind Sie in einer günstigen Position, wenn es darum<br />

geht, Kinder aus Suchtfamilien zu unterstützen.<br />

Aus der Literatur kennen wir den Begriff der „vergessenen<br />

Kinder“ – vergessen vor allem deshalb, weil ihre Eltern mit<br />

ihrer Aufmerksamkeit um die Sucht kreisen. In alkoholkranken<br />

Familien bleibt für die Kinder wenig Raum für Zuwendung.<br />

Damit diese Kinder im Suchtsystem überleben können,<br />

nehmen sie verschiedenste Rollenmuster an, die erst<br />

im Zusammenhang mit dem Suchtproblem im Elternhaus<br />

nachvollziehbar werden. In diesen Rollen leiden die Kinder<br />

unter einem sehr niedrigen Selbstwertgefühl, ihr Gefühlsleben<br />

wird beherrscht von Angst, Schmerz, Wut, Scham<br />

und Schuldgefühlen. Dennoch sind diese Kinder loyal zu<br />

ihren Eltern und vermeiden in der Regel, außerhalb der<br />

Familie über das Suchtproblem zu sprechen. Gleichzeitig<br />

sehnen sich diese Kinder nach Erwachsenen, die ihnen Vertrauen,<br />

Verständnis und Annahme entgegenbringen.<br />

Was können Sie als LehrerIn/ErzieherIn tun, wenn Sie bei<br />

Kindern ein familiäres Suchtproblem vermuten?<br />

Wichtig ist es, den Kindern zu helfen, ihre Gefühle auszudrücken<br />

– eines der größten Probleme von Kindern alkoholkranker<br />

Eltern ist, dass sie meist niemanden haben, mit<br />

dem sie über ihre Bedürfnisse, Ängste und Hoffnungen<br />

sprechen können.<br />

Für Betreuungspersonen wie KindergärtnerInnen oder<br />

LehrerInnen ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen<br />

und Unterstützung von Fachleuten zu suchen. Wer nicht als<br />

Therapeut ausgebildet ist, sollte sich auch nicht wie ein solcher<br />

verhalten.<br />

Kinder aus Suchtfamilien haben manchmal Schwierigkeiten<br />

in Beziehungen zu Gleichaltrigen oder Erwachsenen.<br />

Unterstützen Sie diese Kinder beim Aufbau von guten Beziehungen.<br />

Mag. DSA Bernhard Gut<br />

Es ist einerseits wichtig, die Probleme von Kindern aus<br />

Suchtfamilien zu verstehen und anzusprechen, andererseits<br />

dürfen wir aber die Stärken und Widerstandsfähigkeit<br />

nicht übersehen, die für diese Kinder ebenso charakteristisch<br />

sind. Es geht nicht um ein krank-reden dieser Kinder,<br />

sondern um ein wohlwollendes und verständnisvolles<br />

Wahrnehmen.<br />

Das wirksamste Mittel, das einem Kind zur Verfügung steht,<br />

ist ein fürsorglicher Erwachsener, der ein aufrichtiges Interesse<br />

an dem Kind zeigt. Diese/r Erwachsene/r können Sie<br />

sein! Nehmen Sie die Versuche des Kindes wahr, mit Ihnen<br />

in Beziehung zu treten, in Ihnen ein Vorbild zu sehen und<br />

Ihre Aufmerksamkeit zu erwecken. Das ist vielleicht das<br />

Wichtigste, auf das es ankommt.<br />

Kontakt und Hilfe<br />

Sozialmedizinischer Dienst der Caritas<br />

Mag. DSA Bernhard Gut, T: 05522/200-3000,<br />

E: bernhard.gut@caritas.at<br />

Literatur und Quellenangabe: Kinder aus suchtbelasteten<br />

Familien. Hilfen zur Unterstützung in Kindertagesstätten<br />

und Grundschule. NACOA Deutschland, Berlin 2006.


Gastkommentarweithergeholt<br />

<strong>obWOHL</strong><br />

Föderalismus – Einzelne Mitglieder verfügen über eine gewisse Eigenständigkeit….<br />

Mögen Sie mit eigenen Kindern für alle Zeiten an Ihren Wohnort<br />

gebunden sein, niemals umziehen müssen, weil Sie arbeitslos<br />

geworden sind oder tatsächlich einen neuen Arbeitsplatz<br />

wünschen. Mir erzählten die Eltern zweier Söhne, sie<br />

hätten ihre Kinder in zwei verschiedenen Bundesländern in der<br />

Schule. Sie wohnen im Grenzgebiet zwischen Rheinland-Pfalz<br />

und Baden-Württemberg. Sie werden in den nächsten beiden<br />

Jahren keinen gemeinsamen Urlaub machen können, weil die<br />

Ferienregelungen kaum Überschneidungen haben. In dem einen<br />

dieser Bundesländer machen Kinder in 8 Jahren ihr Abitur,<br />

in dem anderen in 9 Jahren. In dem einen dieser Bundesländer<br />

werden die Lehrmittel zur Verfügung gestellt, in dem anderen<br />

müssen Eltern sie selbst finanzieren.<br />

Wenn aus Nordrhein-Westfalen ein 11-jähriges Kind nach Berlin<br />

verzieht, wechselt es vom Gymnasium zurück in die Grundschule.<br />

Umgekehrt wird ein 11-jähriges Berliner Grundschulkind<br />

aufs Gymnasium eingeschult. In Nordrhein-Westfalen<br />

erfolgt der Wechsel auf die weiterführenden Schulen im dreigliedrigen<br />

Schulsystem nach 4 Grundschuljahren, in Berlin<br />

nach 6 Jahren in der Grundschule.<br />

In den Kindertageseinrichtungen der Bundesländer ist es<br />

nicht viel anders. Es gibt unterschiedliche Betreuungszeiten,<br />

der Ausbau von Betreuungsplätzen unter drei Jahren geht<br />

vielerorts viel zu langsam, der Erzieherin-Kind-Schlüssel ist<br />

ungleich. Elternbeträge werden teilweise gar nicht mehr erhoben,<br />

andernorts ist es richtig teuer für Eltern. Die Bertelsmann-<br />

Stiftung stellt diese Unterschiede im „Ländermonitoring“ gut<br />

gegenüber.<br />

In Österreich ist es nicht anders. Das zeigen ja immer so gut die<br />

aktuellen Dokumentationen und Informationen der Plattform<br />

educare. In Deutschland gibt es keine vergleichbare Plattform,<br />

so dass der Föderalismus-Bildungs-Unsinn nicht so gut sicht-<br />

Ulrich Braun, Diplom-<br />

Pädagoge Frühe Kindheit,<br />

Abteilungsleiter für Kindertageseinrichtungen<br />

und<br />

Familienzentren in einem<br />

Jugendamt, Vielzahl von<br />

Veröffentlichungen, (Mit-)<br />

Herausgeber von „Frühkindliche<br />

Bildung im Team<br />

gestalten und umsetzen“<br />

www.raabe.de).<br />

bar wird. Ich beneide die österreichische Frühpädagogik um<br />

diese Plattform – das ist politische Einmischung, wie sie besser<br />

kaum sein kann. Immer wieder wird Politik zur Stellungnahme<br />

herausgefordert. Eine breite Öffentlichkeit wird beteiligt. Vorbildlich.<br />

Wofür gibt es eigentlich Politik – um Chaos anzurichten oder zu<br />

beseitigen? Glaubt der Politik nicht, wenn sie sagt, sie stellen<br />

die Interessen der Kinder (und ihrer Eltern) in den Vordergrund.<br />

Dann würde der Bildungsföderalismus in unseren Ländern umgehend<br />

eingestampft werden müssen! In Nordrhein-Westfalen<br />

sind im Mai Landtagswahlen. Bildung steht bei allen Parteien<br />

obenan. Aber ein faires und sinnvolles Bildungssystem gleichermaßen<br />

für alle Kinder in Deutschland steht dabei nicht auf<br />

der Agenda. Eigenständigkeit mag ja manchmal sinnvoll sein,<br />

aber das erste politische Gebot des Handelns bleibt die „Herstellung<br />

gleichwertiger Lebensverhältnisse im Bundesgebiet“<br />

(Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Art. 72 (2)).<br />

Herzliche Grüße aus Münster!<br />

<strong>obWOHL</strong> 17<br />

Welche Talente fehlen in<br />

der <strong>Kinderbetreuung</strong>?<br />

Montessoripädagogin in Hard gesucht<br />

Wir suchen für das kommende Jahr 2010/2011 eine engagierte,<br />

einfühlsame, offene und herzliche Montessori-Kindergartenpädagogin<br />

(Kindergartenpädagogin in Montessoriausbildung<br />

bzw. jemand mit großer Bereitschaft dafür).<br />

Welchen Talenten fehlt<br />

bei Ihnen der Platz?<br />

Der Kindergarten am Eicheleweg ist ein öffentlicher Gemeindekindergarten<br />

mit einer Montessorigruppe, die bereits<br />

seit 11 Jahren besteht und vom „Verein(t) mit Kindern<br />

wachsen“ initiiert wurde.<br />

Talente<br />

schaffen Freiraum<br />

mehr Zeit, mehr Geld, mehr Raum,<br />

mehr Möglichkeiten für Ihre Projekte!<br />

Informieren Sie sich: www.talentiert.at<br />

Bei Interesse wendet EUCH bitte an den:<br />

Kindergarten am Eicheleweg<br />

z.H. Simone Flatz<br />

Hofsteigstraße 146<br />

6971 Hard<br />

Tel.: 05574/72663<br />

E-Mail: kgameicheleweg@hard.at


<strong>obWOHL</strong><br />

Alles neu macht der Mai<br />

Mit Kindern die Lebensfreude des Sommers entdecken<br />

Das Sprichwort hat es in sich: Wiesen und Bäume stehen in<br />

frischem, saftigen Grün da, die ersten Kräuter und Früchte<br />

können bereits geerntet werden und die Sonne trägt das<br />

ihrige zum neuen Lebensgefühl des Frühsommers bei.<br />

Dazu verdichten die vielen verschiedenen Feste im Frühling<br />

die Frohbotschaft des aufbrechenden Lebens.<br />

Das aufblühende Leben<br />

Seinen Namen erhielt der Mai von der Erd- und Wachstumsgöttin<br />

Maia, deren Hochzeit mit dem Frühlingsgott die<br />

Erde endgültig von der Winterstarre befreit. Ihr Erbe tritt<br />

Maria, die Mutter Jesu an, die im Mai als Maienkönigin<br />

mit liebevoll geschmückten Marienaltären und stimmungsvollen<br />

Maiandachten in vielen Pfarrgemeinden besonders<br />

verehrt wird. Das aufblühende Leben im Frühsommer ist<br />

ein besonderes Zeichen für die Liebenden. So spielen die<br />

bunten Bänder bei den Maibäumen letztlich auf das „Anbandeln“<br />

von Menschen, die sich mögen, an. Nach wie vor<br />

ist der Wonnemonat Mai der Hochzeitsmonat.<br />

oder ein nächtliches Johannisbad in einem See oder Bach<br />

genommen wird. Dabei werden alle unsere Sinne angeregt<br />

– Zeit für’s Riechen, Fühlen, Schmecken und Tasten.<br />

Basteltipp für bewegte Momente<br />

Mit einer einfachen Spirale aus Papier kann mit Kindern<br />

ein bewegtes Mobile gestaltet werden. Dazu kann ein Blatt<br />

Papier farbig angemalt werden. Zeichne mit einem Bleistift<br />

eine Spirale und schneide der Linie entlang. Fädle am Spiralenkopf<br />

in der Mitte den Bindfaden durch und lass deine<br />

Spirale von der Decke tanzen oder binde sie zu einem Mobile<br />

zusammen.<br />

Mit größeren Kindern ist der Feuervogel ein beliebtes Spiel<br />

in Freien. Dazu brauchst du bunte Stoffstreifen oder Krepppapier,<br />

ein quadratisches Stück Stoff, Sand und Bindfaden.<br />

Eine handvoll Sand im quadratischen Stoffstück mit den<br />

bunten Stoffstreifen bzw. Krepppapier zusammenbinden –<br />

und schon steht ein buntes Flugobjekt für bewegte Spiele<br />

in Freien zur Verfügung!<br />

<strong>obWOHL</strong> 18<br />

Ganz aus dem Häuschen<br />

Von der Auferstehung Jesu über seine Auffahrt in den Himmel<br />

bis hin zum Kommen des Geistes mit frischen Wind,<br />

Sturm und Feuer und zu Fronleichnam wirkt die ungeheure<br />

Bewegung und Dynamik des Osterfestes nach. Alle<br />

Feste bringen uns in Bewegung und fordern uns heraus,<br />

aufzustehen, vor die Türe zu gehen und uns der Kraft des<br />

aufbrechenden Lebens zu überlassen. An der Schwelle zur<br />

Jahreszeit der Fülle treiben uns regelrecht in die Mitte des<br />

Lebens. Mit ihnen bricht im wahrsten Sinne des Wortes der<br />

Himmel auf Erden an.<br />

Sommer, Sonne, Sinnlichkeit<br />

Der tiefblaue Himmel und die wärmende Sonne laden ins<br />

Freie ein. Dort können wir die Elemente Luft, Wasser, Licht<br />

und Erde hautnah erleben.<br />

Die volle Blühte in<br />

den Gärten, die kräftigen<br />

Farben, das frische<br />

Wasser oder die ersten<br />

reifen Früchte laden ein,<br />

unsere Batterien wieder<br />

aufzuladen. Das Feuer<br />

steht beim Fest der Geburt<br />

des Täufers Johannes<br />

(24. Juni) im Mittelpunkt<br />

und ist Symbol<br />

der unvergleichlichen<br />

Energie und lebensspendenden<br />

Kraft der<br />

Sonne. Auch das Wasser<br />

ist dabei Symbol<br />

für das Leben in Fülle,<br />

wenn Brunnen gereinigt<br />

und geschmückt werden<br />

Spielvergnügen für die ganze Familie<br />

Einfache Spiele an einem Bach oder See laden ein, dem<br />

Lebensgefühl der Sommerzeit auf die Spur zu gehen und<br />

die ersten Eindrücke für die bevorstehende Sommerzeit zu<br />

sammeln. Es ist spannend, die Welt barfuss zu entdecken.<br />

Dazu können verschiedene Naturmaterialien zu einer einfachen<br />

Fühlstrasse gesammelt werden. Alle laufen barfuss<br />

über den Weg und spüren dabei den Unterschied von Sand,<br />

Kieselsteinen, Moos, Gras oder Holzstücken. Oder barfuss<br />

Murmeln, kleine Steine oder einen Stift vom Boden aufzuheben<br />

ist gar nicht so einfach! Wer schafft es am schnellsten,<br />

verschiedene Gegenstände mit den Füßen aufzuheben<br />

und zur anderen Seite der Wiese zu transportieren? Oder<br />

könnt ihr einen Gegenstand wie einen Stift oder Stock von<br />

Fuß zu Fuß weitergeben? Und wer es gerne bunter mag,<br />

malt mit den Füßen zusammen ein großes Bild. Dazu eignen<br />

sich besonders Fingerfarben, die mit den Zehen gemalt<br />

werden.<br />

Viel Spaß an der Bewegung in der Frühlingssonne!<br />

Infobox<br />

Familien feiern Kirchenjahr:<br />

Gestaltungsideen für die Feste im<br />

Jahreskreis um 24,00 Euro + Porto<br />

erhältlich an der Medienstelle unter<br />

T 05522/3485-208 oder per E-Mail:<br />

medienstelle@kath-kirche-vorarlberg.at.<br />

www.familien-feiern-kirchenjahr.at -<br />

ein K(l)ick, der sich lohnt!


<strong>obWOHL</strong><br />

Frau Holle Bregenz: Pilotprojekt Frau Holle<br />

Schendlingen und Rieden<br />

Seit 20 Jahren bringt der Vorarlberger Familienverband mit<br />

Unterstützung des Landes Vorarlberg in Bregenz Jugendliche<br />

und Familien für Babysittereinsätze zusammen. Dank<br />

der Förderung der Stadt Bregenz gibt es im 20. Frau Holle<br />

Jahr ein neues Pilotprojekt: Frau Holle speziell für Jugendliche<br />

und Familien mit Migrationshintergrund.<br />

Sanja Antonijevic – selbst Mama von zwei Jungs - arbeitet<br />

seit Anfang September als ehrenamtliche Frau Holle Koordinatorin.<br />

Sie besucht vor einem Einsatz die Familien, um<br />

dann den idealen Babysitter zu finden. „Wir haben ein interkulturelles<br />

Babysitterangebot – sieben türkische, vier österreichische,<br />

eine bosnische und drei serbische Mädchen<br />

sind im Einsatz, aber auch zwei Jungs.“ Sie alle machen<br />

ihren Job – in einheimischen und türkischen Familien - sehr<br />

gut. „Ich bedanke mich sehr bei allen, die dieses Pilotprojekt<br />

ermöglichen – es trägt viel zum guten Zusammenleben<br />

in unserer Stadt bei.“<br />

Frau Holle Babysittervermittlung Bregenz: Sanja Antonijevic,<br />

Patrizia Rupprechter-Kaufmann und Katja Gögl (vlnr).<br />

Patrizia Rupprechter-Kaufmann, Projektleitung Frau Holle<br />

landesweit, ist sehr zufrieden mit der Entwicklung. „Beim<br />

Erstellen des Konzepts für die Stadt Bregenz konnte ich mir<br />

noch nicht vorstellen, wie schnell das Projekt angenommen<br />

werden würde. Ich bin überglücklich, zwei so engagierte<br />

Frau Holle Koordinatorinnen im Team und die Unterstützung<br />

der Stadt Bregenz zu haben!“<br />

Frau Holle Babysittervermittlung Bregenz<br />

Katja Gögl, T 0676/833 733 62<br />

Sanja Antonijevic, T 0676/833 733 75<br />

Auch Katja Gögl, seit einem Jahr Frau Holle Koordinatorin<br />

in Bregenz und auch zweifache Muter, kann die gute<br />

Zusammenarbeit nur bestätigen: „Bisher konnte ich alle<br />

Anfragen von Familien erfüllen. Gemeinsam mit Sanja organisiere<br />

ich die Babysitterkurse.“ Gögl ist auch Partnerin<br />

für das Projekt „Public Service“ des Bundesgymnasiums<br />

Gallusstraße.<br />

Kontakt, Rückfragen:<br />

Patrizia Rupprechter-Kaufmann, T 0676/833 733 60,<br />

patrizia.rupprechter-kaufmann@familie.or.at<br />

<strong>obWOHL</strong> 19<br />

Littering<br />

„Littering“ ist ein englischer Begriff, der das achtlose<br />

Wegwerfen und Liegenlassen von Abfall, vorzugsweise<br />

auf öffentlichem Grund, d. h. insbesondere Straßen,<br />

Plätze und Parks bezeichnet.<br />

In unseren Gesprächen bemerken wir häufig, dass<br />

auch in der Sprache manche Wörter achtlos eingesetzt<br />

werden, die unsere Sätze „vermüllen“, sie entkräften<br />

und ihnen jede Substanz rauben. „eigentlich“, „aber“,<br />

„nur“, „vielleicht“, „eventuell“,... Sie kennen sicher noch<br />

ein paar dieser Krafträuberwörter. Behalten Sie sie für<br />

sich und legen Sie dafür Klarheit in Ihre Sätze!


<strong>obWOHL</strong><br />

<strong>obWOHL</strong> 20<br />

BILDERBUCH<br />

BILDERBUCH<br />

BILDERBUCH BILDERBUCH<br />

PRAXISMATERIAL<br />

PRAXISMATERIAL FACHBUCH<br />

FACHBUCH<br />

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Erfahrungsberichte<br />

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Familienfeste<br />

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Tel. Linz, 0732/7610-2091, Tel. 0732/7610-2091, unsere.kinder@caritas-linz.at. unsere.kinder@caritas-linz.at. www.unserekinder.at<br />

www.unserekinder.at


<strong>obWOHL</strong><br />

Eine Initiative des Landes Vorarlberg<br />

zum Chancengesetz<br />

Chancen leben! Ich bin dabei.<br />

Im Rahmen der Kampagne fand letztes Jahr ein Literatur-<br />

und Malwettbewerb zum Thema Behinderung für Kinder<br />

und Jugendliche statt. Gesucht und gefunden wurden<br />

fröhliche, ernste und witzige Texte sowie tolle Zeichnungen<br />

von Menschen mit und ohne Behinderung. Die Preisträger<br />

wurden im Buch „LOL – Du & Ich Geschichten für Kinder<br />

& Erwachsene“ veröffentlicht und das Buch wurde an<br />

alle Volksschulen und Hauptschulen in Vorarlberg verteilt<br />

„Wir waren von den vielen hochwertigen Einsendungen<br />

überrascht und freuen uns, dass wir mit dem Buch „LOL“<br />

einen nachhaltigen Beitrag geschaffen haben“, betont LSth.<br />

Wallner.<br />

Preisträger 2009 mit LSth. Wallner<br />

Eine von 9 Geschichten der Kategorie „Mein Leben mit<br />

Behinderung“ aus „LOL“<br />

Mein Leben mit dem Rollstuhl! Ich heiße Pia, bin 9 Jahre<br />

alt und habe einen knallroten Rollstuhl. Seit meiner Geburt<br />

bin ich spastisch gelähmt. Eigentlich kann ich alles machen<br />

was ich will. Nur laufen kann ich nicht. Das ist nicht immer<br />

einfach für mich. Aber dafür habe ich viele Freundinnen<br />

und Freunde mit denen ich immer ganz viel Spaß habe.<br />

Das ist wichtig im Leben!<br />

Ein schönes Erlebnis war auch meine Delphintherapie vor<br />

5 Jahren. Ich durfte zwei Wochen lang jeden Tag mit einem<br />

Delphin im Meer schwimmen. Tiere und Musik liebe ich!<br />

Ich will Sängerin werden, ob ich das schaffe? Ich wünsche<br />

es mit ganz fest.<br />

Mein Bruder Paul möchte E-Gitarre lernen und dann gründen<br />

wir eine Band. Wer weiß, vielleicht werden wir berühmt?!<br />

Pia Pichler, 9 Jahre<br />

Behinderte Menschen sind nicht nur traurig ...<br />

„Ich denke, behinderte Menschen haben genau so Gefühle<br />

wie ich. Sie lachen, sie weinen, sind glücklich und auch<br />

traurig, halt so wie du und ich.“<br />

Angela Zimmermann, 12 Jahre<br />

Offener Fotowettbewerb zum Zusammenleben von Menschen<br />

mit und ohne Behinderung in Vorarlberg<br />

Der Schwerpunkt des Vorarlberger Chancenpreises 2010<br />

ist dem Thema „Betroffene – Menschen mit Behinderung“<br />

gewidmet. Mit dem Fotowettbewerb sind Menschen mit<br />

und ohne Behinderung sowie Berufsfotografen aus Vorarlberg<br />

aufgerufen positive, schöne, berührende und kritische<br />

Fotos zum Zusammenleben von Menschen mit und ohne<br />

Behinderung einzureichen.<br />

Es können Fotos zum Thema „Was verbindet Menschen mit<br />

und ohne Behinderung?“ oder „Was bietet das Zusammenleben<br />

für Chancen?”, eingereicht werden. Jedes Foto muss<br />

mit einem Titel und einer Kurzbeschreibung versehen sein.<br />

Die Siegerfotos mit den Anmerkungen werden in einem<br />

Fotoband zusammengefasst und veröffentlicht.<br />

Welche Ziele verfolgt der Wettbewerb. Mit dem Wettbewerb<br />

sollen Menschen in Vorarlberg zum Thema Behinderung<br />

sensibilisiert werden und somit die Solidarität mit<br />

Menschen mit Behinderung verstärken. „Wir würden uns<br />

freuen, wenn sich wieder viele Menschen mit dem Thema<br />

Behinderung beschäftigen und so evtl. vorhandene Berührungsängste<br />

abgebaut werden, so LSth. Wallner.“<br />

Preise. Die Gewinner erhalten ein Preisgeld und werden<br />

von der Jury mit dem „Vorarlberger Chancenpreis 2010“<br />

ausgezeichnet. Weitere Informationen dazu finden Sie auf<br />

www.vorarlberg.at/chancenleben<br />

<strong>obWOHL</strong> 21<br />

SEIEN SIE AUCH MIT DABEI!<br />

Kontakt:<br />

Land Vorarlberg – Abteilung Gesellschaft & Soziales<br />

T +43 (0) 5574/511-24150<br />

chancenleben@vorarlberg.at


<strong>obWOHL</strong><br />

Sexualpädagogik statt Aufklärung!<br />

Haben sie gewusst, …<br />

... dass Jugendliche relativ problemlos mit Begriffen wie<br />

„Dildo“, „Domina“ oder „Dreier“ hantieren, jedoch zu Themen<br />

wie Empfängnisverhütung und Schwangerschaft<br />

kaum Wissen vorweisen können?<br />

... dass gut aufgeklärte Jugendliche erst später ihre ersten<br />

sexuellen Erfahrungen machen als unaufgeklärte?<br />

... dass das Durchschnittsalter beim „ersten Mal“ bei den<br />

Vorarlberger Jugendlichen - mit einer geringen geschlechtlichen<br />

Abweichung (m=14,74 / w=15,03) - bei 15 Jahren liegt<br />

und sich damit im europäischen Schnitt befindet?<br />

... dass jedes fünfte Mädchen ihr „erstes Mal“ auf Grund<br />

des „Drängens“ ihres Partners hinter sich bringt?<br />

... dass laut einer Umfrage der Jugendambulanz „First<br />

Love“ an der Wiener Rudolfstiftung etwa 50 % der Jugendlichen<br />

ungeschützten bzw. unregelmäßig geschützten Geschlechtsverkehr<br />

praktizieren?<br />

Sexualpädagogik fördert echte Offenheit und Angstfreiheit.<br />

Sie sucht je nach Zielgruppe nach Wegen, die Faktenvermittlung<br />

zu verbinden mit der eigenen Persönlichkeit,<br />

dem körperlichen Erleben, den Wünschen und Ängsten<br />

der Menschen. Sie verbindet Sachinformation mit den eigenen,<br />

familiären und gesellschaftlichen Werten, mit der<br />

Beziehungsebene und –dynamik zwischen den Sexualpartnern<br />

und dem eigenen konkreten Verhalten.<br />

Und Sexualpädagogik berücksichtigt auch die geschlechtsspezifischen<br />

sowie kultur- oder milieubedingten Unterschiede.<br />

Ängste, Tabus und Scham<br />

Dass es für Kinder und Jugendliche schwer sein kann, mit<br />

ihren Eltern über Sexualität zu sprechen, ist nachvollziehbar<br />

und zu respektieren. Die Vorstellung, die eigenen Eltern<br />

über ihre sexuellen Erfahrungen zu befragen, berührt sehr<br />

tiefe und intime psychische und soziale Ebenen der Elter-<br />

Kind-Beziehungen.<br />

<strong>obWOHL</strong> 22<br />

Alle sind aufgeklärt, aber keiner weiß Bescheid<br />

Aufklärung meint hier die meist an Fakten orientierte Informationsvermittlung<br />

über menschliche Sexualität, Verhütungsmöglichkeiten<br />

ungewollter Schwangerschaft und<br />

Schutz vor Gesundheitsrisiken wie AIDS. Diese Form der<br />

Aufklärung mit weitgehender Ausklammerung des Emotionalen<br />

scheint vorzuherrschen.<br />

Bei vielen Erwachsenen werden neben Unwissen und einer<br />

gewissen Hilflosigkeit über das Wie auch ihre eigenen<br />

Ängste und Erfahrungen eine Rolle spielen. Verschiedene<br />

ideologisch / religiöse Ansichten sowie kulturelle Tradition -<br />

besonders von agrarisch und patriarchalisch - hierarchisch<br />

geprägten Gemeinschaften der Welt – verstärken und behindern<br />

die nötige Offenheit.<br />

Laut einer österreichischen Studie sind trotz verpflichtendem<br />

Aufklärungsunterricht nur ein Drittel gut über Verhütung<br />

informiert! Wir müssen eine Beziehungskultur fördern,<br />

die es auch ermöglicht, angstfrei über Verhütung zu<br />

sprechen“, so Sexualexpertin Gerti Senger“ (zit. von http://<br />

wien.orf.at/stories/423451/ vom 16.02.2010). Die Österreichische<br />

Gesellschaft für Familienplanung stellt lapidar fest:<br />

Der Aufklärungsunterricht in Österreich schreit nach Verbesserung.“<br />

Sexualität ist offensichtlich noch immer stark tabuisiert.<br />

Scham und Unsicherheit bei Jugendlichen und auch Erwachsenen<br />

scheinen trotz Aufklärung in der Schule immer<br />

noch höher, als wir in unserer scheinbar so offenen, freizügigen<br />

Zeit vermuten würden.<br />

Aufklärung allein wirkt offenbar nicht.<br />

Sexualpädagogische Konzepte sind gefragt und nötig.<br />

Natur und Umwelt zwingen Kids zum Ausprobieren und<br />

Position zu beziehen<br />

Doch unsere Kinder und Jugendlichen erleben ihre eigene<br />

körperliche Entwicklung und die ihrer Altersgruppe unmittelbar.<br />

Sie erleben eine sexualisierte westliche Welt, die<br />

zum Erforschen, Verstehen und zur eigenen Positionierung<br />

zwingt. Dies zu ignorieren oder sie nur halb-herzig und unvollständig<br />

oder viel zu spät und dann nur mangelhaft aufzuklären,<br />

anstatt ihre Auseinandersetzung aktiv zu fördern,<br />

führt offenbar nicht zum Ziel, wie sich an der hohen Zahl an<br />

Teenager-Schwangerschaften in den bei Sexualmoral rigiden<br />

USA zeigt.<br />

Der Einwand von Eltern und PädagogInnen, dass Aufklärung<br />

nie zum rechten Zeitpunkt komme, für die einen zu<br />

früh für die anderen zu spät mag durchaus richtig sein.<br />

Studien zeigen, dass die Schule im Grunde schon zu spät<br />

einsetze und schieben den Ball den Eltern zu. Elternbildung<br />

ist deshalb auch bei diesen Themen wichtig, aber eben mit<br />

sehr großen Vorbehalten und Ängsten konfrontiert. Sie<br />

sind als Zielgruppe auch schwer erreichbar.


<strong>obWOHL</strong><br />

Soll man deshalb gar nichts tun oder wäre es nicht besser,<br />

das Thema in geeigneter Form immer wieder auch den<br />

Eltern anzubieten und mit den Kids passend zum Durchschnittsalter<br />

in Schule, Jugendgruppe oder Jugendtreff<br />

aufzugreifen?<br />

Sexualpädagogik tut Not und ist eine sinnvolle gesellschaftliche<br />

Investition<br />

• Denn ein erfülltes Sexualleben fördert die Gesundheit allgemein.<br />

Voraussetzung dazu ist eine gelungene Auseinandersetzung<br />

mit den vielfältigen Ebenen und Fragen der<br />

Sexualität. Diese stellen sich in den Lebensphasen immer<br />

wieder neu, nicht nur in der Pubertät sondern etwa auch<br />

nach der Geburt von Kindern oder beim Älterwerden oder<br />

eingetretenen Behinderungen. Sexualpädagogik, Sexualberatung<br />

oder auch spezielle Sexualtherapie können hilfreich<br />

sein.<br />

• Sexualpädagogik reduziert die Gefahr von Krankheitsübertragungen<br />

und<br />

• reduziert die Gefahr von ungewollten Schwangerschaften<br />

generell sowie Teenagerschwangerschaften im Besonderen.<br />

• Sie lässt Mädchen und Jungen, Frauen und Männer erfahren,<br />

dass auch über heikle und intime Fragen miteinander<br />

gesprochen werden kann, schafft den Rahmen dafür,<br />

dass Verständnis wachsen kann für die Bedürfnisse des<br />

Anderen und reduziert derart die Gefahr von Gewalt in<br />

Paarbeziehungen.<br />

Um solche Wirkungen zu ermöglichen, müssen SexualpädagogInnen<br />

sehr gut ausgebildet sein. Sie sollten wissen,<br />

was sie tun. Dazu gehört neben solidem bio-psycho-sozialem<br />

und ethischem Sachwissen vor allem methodisch -<br />

didaktisches Können und ein wertschätzendes offenes<br />

Klima, um passgenau optimale äußere Bedingungen für<br />

die Auseinandersetzung zu schaffen. Dieser Meinung ist<br />

auch DSA und Sexualpädagogin Moosmann Michaela vom<br />

Mädchenzentrum Amazone.<br />

Dass SexualpädagogInnen dabei auch persönlich gefordert<br />

sind und sich mit ihrer eigenen Sexualität auseinander setzen<br />

müssen, um ihre eigenen Wertvorstellungen in diesem<br />

Kontext professionell handhaben zu können, liegt auf der<br />

Hand.<br />

Im September startet ein Lehrgang „Sexualpädagogik“ bei<br />

Schloss Hofen, über den am 20. Mai 2010 informiert wird.<br />

Martin Bentele unter Mitwirkung<br />

von Michaela Moosmann<br />

<strong>obWOHL</strong> 23<br />

Zertifikatslehrgang<br />

Sexualpädagogik<br />

Ausbildungsziel<br />

Grundlagen und methodische Kompetenzen, sexualpädagogische<br />

und –beraterische Angebote für verschiedene<br />

Zielgruppen zu entwickeln und durchzuführen<br />

Zielgruppe<br />

Fachpersonen, die in ihrer pädagogischen oder beraterischen<br />

Arbeit mit Fragen der Sexualität von Kindern, Jugendlichen,<br />

Erwachsenen und Menschen mit Behinderungen<br />

konfrontiert sind und solche, die als AusbildnerInnen<br />

und MultiplikatorInnen tätig sein wollen.<br />

Beginn<br />

30. September – 2. Oktober 2010<br />

Anmeldungen mittels Anmeldeformular bis 2. Juli 2010 an<br />

Martin Bentele und Ingrid Jäger<br />

Schloss Hofen<br />

Veranstaltungszentrum Kapuzinerkloster<br />

Kirchstraße 38<br />

6900 Bregenz / Österreich<br />

T. +43/5574/43046<br />

E-Mail: soziales@schlosshofen.at<br />

Umfang<br />

27 Seminartage in 8 Modulen, 6 Halbtage in Lerngruppen,<br />

Praxisprojekt, Kolloquium in 3 Semestern<br />

Detailinformationen<br />

Siehe Ausschreibung unter www.schlosshofen.at<br />

Informationsveranstaltung: 20. Mai 2010 um 18:00<br />

im Veranstaltungszentrum Kapuzinerkloster Bregenz,<br />

Kirchstraße 38


<strong>obWOHL</strong><br />

Männer verändern den Kindergarten - neue Perspektiven für die Elementarpädagogik<br />

<strong>obWOHL</strong> 24<br />

Das Forschungsprojekt „elementar – Männer in der pädagogischen<br />

Arbeit mit Kindern“ (2008 – 2010) 1 steht kurz<br />

vor dem Abschluss. Unter der Leitung von Univ. Prof. Dr.<br />

Josef Christian Aigner wurden in dieser wohl umfangreichsten<br />

Studie über „Männer in der <strong>Kinderbetreuung</strong>“ im<br />

deutschen Sprachraum 486 SchülerInnen vor der Berufswahlentscheidung<br />

sowie 465 BAKIP 2 -SchülerInnen und 266<br />

tätige PädagogInnen mit einem Fragebogen befragt. Zusätzlich<br />

wurden 21 Interviews mit BAKIP-SchülerInnen und<br />

49 vertiefende Interviews mit tätigen PädagogInnen ausgewertet,<br />

zwölf davon wurden auch nach einer tiefenhermeneutisch-psychoanalytischen<br />

Methode analysiert. Darüber<br />

hinaus wurden Eltern über ihre Meinung zu männlichen<br />

Kindergartenpädagogen befragt. Im Folgenden werden einige<br />

ausgewählte Ergebnisse wiedergegeben. Weitere Informationen<br />

sind auf der Homepage: www.uibk.ac.at/ezwi/<br />

elementar verfügbar.<br />

Burschen in der Ausbildung<br />

Die drei wichtigsten genannten Motive für die Schulwahl<br />

waren für die männlichen BAKIP-Schüler „weil ich mit<br />

Kindern arbeiten will“, „weil ich die Ausbildung für mich<br />

persönlich gut werten kann“ und „weil ich hier Matura<br />

machen kann“. Mädchen wurden im Rahmen der Berufsinformation<br />

in der Schule signifikant besser über die BAKIP-<br />

Ausbildung informiert als Burschen. Diese Zahlen lassen<br />

– insbesondere in Verbindung mit den Ergebnissen der<br />

Schülerbefragung – den Schluss zu, dass bei einem besseren<br />

Informationsangebot an den Schulen, das sich verstärkt<br />

an Burschen wendet, mehr interessierten Burschen<br />

die Tür zu dieser Ausbildung geöffnet werden könnte.<br />

Wie unterscheiden sich nun aus der Sicht der BAKIP-SchülerInnen<br />

Männer und Frauen im pädagogischen Alltag? In<br />

sehr vielen Aspekten des Umgangs mit Kindern werden<br />

sowohl von Burschen als auch von Mädchen mehrheitlich<br />

„eher keine“ Unterschiede zwischen den Geschlechtern<br />

gesehen. Doch folgende Aspekte der Erziehung werden<br />

von mehr als einem Drittel der Burschen eher Männern<br />

als Frauen zugeordnet „Mehr Spiele im Freien machen“,<br />

„Öfters ein Auge zudrücken“, „Kindern mehr zutrauen“<br />

und „Kindern ihre Selbständigkeit lassen“. Andersherum<br />

werden von über einem Drittel der Mädchen folgende Aspekte<br />

eher Frauen als Männern zugeordnet: „mehr Geduld<br />

haben“, „Kinder mehr kontrollieren“ und „ängstlich sein“.<br />

Ausgehend von diesen Ergebnissen könnte man schlussfolgern,<br />

dass sich Männer und Frauen in positiver Hinsicht<br />

ergänzen, da alle genannten Aspekte (notwendige) Bereiche<br />

im Erziehungsalltag sind.<br />

1<br />

MitarbeiterInnen: Dr. Tim Rohrmann, Mag. Barbara<br />

Strubreither, Mag. Gabriele Schauer, Mag. Tessa Zeis,<br />

Mag. Bernhard Koch. Wissenschaftliche Projektbegleiter:<br />

Dr. Anton Perzy, Dr. Gerald Poscheschnik<br />

2<br />

Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik<br />

Männer in der Praxis der <strong>Kinderbetreuung</strong><br />

Männer im Berufsfeld <strong>Kinderbetreuung</strong> sind keine „Sonderlinge“<br />

in dem Sinne, dass sie sich wesentlich von<br />

„Durchschnittsmännern“ unterscheiden würden: Viele von<br />

ihnen haben vorher in eher männertypischen Berufen gearbeitet<br />

und sich inzwischen beruflich umorientiert. „Spaß an<br />

der Arbeit mit Kindern“ und der Wunsch „etwas Sinnvolles<br />

zu machen“ hat sie zu dieser Tätigkeit bewogen. Die meisten<br />

leben in Partnerschaften – mit oder ohne Kinder – und<br />

arbeiten Vollzeit. Wie viele andere Männer haben sie in der<br />

Jugendzeit schon öfters Kinder betreut, seien es die Geschwister<br />

oder bei Freizeitangeboten. Doch anders als jene,<br />

haben sie sich schon damals oder eben auch nach Jahren<br />

der Berufserfahrung in anderen Bereichen für eine Tätigkeit<br />

in der <strong>Kinderbetreuung</strong> entschieden.<br />

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Männer in der Lage<br />

sind, Vielfalt in den Kindergarten zu bringen: Trotz vieler Gemeinsamkeiten<br />

mit ihren weiblichen Kolleginnen scheinen<br />

Männer einen anderen Zugang zu Kindern zu haben (körperbetonter,<br />

raumgreifender, wilder‘ usw.). Die meisten<br />

befragten Männer berichten von positiven Reaktionen des<br />

Umfelds und insbesondere von Frauen. Nur jeder siebte<br />

Mann berichtet von negativen Reaktionen seitens anderer<br />

Männer. Generell ist die überwiegende Mehrheit der Männer<br />

mit ihrer pädagogischen Ausbildung zufrieden. Ebenso<br />

sind sie zufrieden mit ihrer aktuellen beruflichen Situation,<br />

ihrem Lebensstandard und dem, was sie besitzen. Nur ihre<br />

Einkommenssituation beurteilen sie weniger positiv.<br />

Männer fühlen sich in den Frauenteams im Großen und<br />

Ganzen akzeptiert, die überwiegende Mehrheit ist der Ansicht,<br />

dass sich weibliche und männliche Sichtweisen, Interessen<br />

und Neigungen ergänzen würden. Die Kommunikationskultur<br />

in Teams ändert sich allerdings, wenn Männer<br />

dabei sind – und zwar nach übereinstimmender Meinung<br />

von Männern und Frauen: Männer würden direkter Konflikte<br />

ansprechen, „Dinge werden eher auf den Punkt gebracht“.<br />

Die Kinder reagieren durchwegs überaus positiv<br />

auf männliche Erzieher und auch die Eltern der Kindergartenkinder<br />

sehen männliche Pädagogen überwiegend<br />

positiv, wobei etwas mehr Mütter als Väter sich über eine<br />

männliche Ansprechperson freuen. Andererseits trifft über<br />

ein Viertel der Männer manchmal auf Eltern, die verunsichert<br />

sind und nicht wissen, wie sie reagieren sollen. In der<br />

konkreten pädagogischen Arbeit werden von einer Mehrheit<br />

sowohl der Frauen als auch der Männer „eher keine<br />

Unterschiede zwischen den Geschlechtern“ gesehen. Nennenswerte<br />

Unterschiede werden allerdings gesehen, wenn<br />

es etwa um körperbetonte Spiele, um Spiele im Freien und<br />

um Bastelangebote geht. Viele Männer vereinbaren „typisch<br />

männlich konnotierte Aspekte der <strong>Kinderbetreuung</strong><br />

mit „typisch weiblich konnotierten Aspekten.<br />

Als die drei wichtigsten Möglichkeiten, den Beruf für Männer<br />

attraktiver zu machen, werden „ein höheres Gehalt“<br />

sowie „mehr Zeit in der Natur“; und „mehr Bewegungsmöglichkeiten“<br />

gesehen. In dieser Hinsicht müsste der<br />

Kindergarten als Institution und als Ort einer „weiblichen


<strong>obWOHL</strong><br />

Kultur“ durch eine – für unsere Kultur gesehen - „männliche<br />

Kultur“ angereichert werden. „Outdoor“ statt „Ersatz für<br />

das mütterliche Heim“ könnte man pointiert formulieren.<br />

Wie aus den Daten hervorgeht, ist für viele Männer - und<br />

Frauen – „mehr Wertschätzung der Tätigkeit in Umfeld und<br />

Öffentlichkeit“ wichtig für den Verbleib im Beruf. Folgende<br />

weitere Möglichkeiten zur Erhöhung des Männeranteils<br />

lassen sich aus den vorliegenden Ergebnissen ableiten:<br />

• zielgerichtete Berufsorientierung und Beratung für junge<br />

Männer,<br />

• Etablierung von <strong>Kinderbetreuung</strong>seinrichtungen als Plätze<br />

für Zivildienstleistende,<br />

• Öffentliche Hervorhebung der ausgezeichneten Jobchancen<br />

und der hohen Berufszufriedenheit des Personals.<br />

An erster Stelle steht aber – und hierin sind sich Männer<br />

und Frauen einig – eine breite Anerkennung des Werts der<br />

Elementarpädagogik überhaupt.<br />

Die Ergebnisse des Projekts werden auf einer Fachtagung am 11./12. Juni an der Universität Innsbruck zur Diskussion<br />

gestellt.<br />

Freitag 11. Juni :<br />

Univ. Prof. Dr. Josef Christian Aigner,<br />

Universität Innsbruck:<br />

„Public Fathers“ - Männer in der<br />

öffentlichen Erziehung<br />

Prof. Dr. Holger Brandes<br />

(Fachhochschule Dresden):<br />

Was bringen Männer in die<br />

Pädagogik ein? (mit Filmausschnitt)<br />

Dr. Tim Rohrmann, Denkte (BRD):<br />

Samstag 12. Juni :<br />

Männer in <strong>Kinderbetreuung</strong> und<br />

Elementarpädagogik:<br />

ein internationaler Überblick<br />

<strong>obWOHL</strong> 25<br />

Dr.in Mag.a Heidemarie Lex Nalis,<br />

Plattform Educare (Wien):<br />

Aktuelle Herausforderungen für die<br />

frühkindliche Bildung – Qualität in<br />

der <strong>Kinderbetreuung</strong> braucht ein gut<br />

ausgebildetes Personal!<br />

Mag.a Barbara Strubreither,<br />

Universität Innsbruck:<br />

Wie sehen Burschen und Mädchen<br />

die BAKIP-Ausbildung?<br />

Mag. Bernhard Koch, Universität<br />

Innsbruck:<br />

Berufswahlentscheidung und<br />

Männerbild bei SchülerInnen<br />

Mag.a Tessa Zeis,<br />

Universität Innsbruck:<br />

Biografie und Identität männlicher<br />

Kindergartenpädagogen<br />

Dr. Tim Rohrmann, Denkte (BRD):<br />

Männer in der Kindergartenpraxis<br />

Mag.a Gabriele Schauer,<br />

Universität Innsbruck:<br />

Die Sicht der Eltern auf männliche<br />

Pädagogen<br />

Workshops mit zahlreichen Themen Runder Tisch: „Mehr Männer in <strong>Kinderbetreuung</strong>seinrichtungen: So geht’s“!<br />

Näher Informationen und Anmeldung: http://www.uibk.ac.at/ezwi/elementar/home/fachtagung2010/).


<strong>obWOHL</strong><br />

adznetzwerk<br />

2. Bildungs-Biennale-Bodensee*<br />

Arche Nova<br />

Die Bildung kultivieren!<br />

Ein Kongress des Netzwerks Archiv der Zukunft<br />

<strong>obWOHL</strong> 26<br />

Wir erwarten 1700 Schulerneuerer und Lernaufwiegler<br />

aus Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg,<br />

Österreich, Schweiz und Südtirol.<br />

Die Bildungs-Biennale wird die Intelligenz der<br />

pädagogischen Praxis zusammenbringen. Wir<br />

wollen nicht Theorie praktizieren, sondern die<br />

Praxis theoretisieren. Die Praxis ist das Labor der<br />

Erneuerung. Der Austausch soll auch Fremdheiten<br />

und Differenzen ins Spiel bringen. Sonst breitet<br />

sich die pädagogische Enge wie von selbst aus.<br />

Künstler, Unternehmer und Wissenschaftler werden<br />

dabei sein.<br />

Wir haben den Kongress unter den drei Motiven<br />

„Der Vorteil, verschieden zu sein“, „Die unterschätzte<br />

kulturelle Bildung“ und „Klimapolitik“<br />

konzipiert.<br />

Die Themen<br />

Der Vorteil, verschieden zu sein<br />

Kulturelle Bildung – die Kultivierung der Bildung<br />

Rehabilitierung des Übens<br />

List(e) der kleinen Dinge mit großer Wirkung<br />

Die nächste Gesellschaft<br />

Die Grammatik des Lernens<br />

Bindungen, Lebenskunst und Haltung<br />

Trainer, Coaches und andere Lehrer<br />

Lernbüro & Co.<br />

Gründer und Umgründer<br />

Die frühen Jahre<br />

Galerie der guten Schulen<br />

WWW: Welt, Wald und Wiesen<br />

TTT: Tanz, Theater, Töne<br />

Auf den Anfang kommt es an – Frühe Jahre<br />

Forum „Reformpädagogik“<br />

Internationaler Salon, Politischer Salon<br />

Philosophisches Café u.v.a<br />

Die Pädagogen haben die Welt bisher nur<br />

verschieden umflogen, es kommt darauf an,<br />

zu landen. nach Peter Sloterdijk, Kongressreferent<br />

Wir möchten das Festspielhaus Bregenz in einen<br />

Lern- und Festraum verwandeln. Wir werden die<br />

Säle, Bühnen und Hinterbühnen als Landschaft<br />

von sechs Themenfeldern einrichten. Darin wird<br />

es unterschiedliche Veranstaltungen geben. Die<br />

Zwischenräume werden in Cafés verwandelt.


<strong>obWOHL</strong><br />

Wäre ich der heutigen Schulbildung anheimgefallen,<br />

wäre ich geistig und körperlich ruiniert worden.<br />

Wilhelm von Humboldt (1855)<br />

Mit Gerald Hüther, Stephan Jansen, Remo Largo, Claus Leggewie, Manfred Spitzer,<br />

Peter Sloterdijk, Harald Welzer<br />

Und Doris & Peter Fratton, Jürgen Hogeforster, Katrin Hille, Alfred Hinz, Peter Hübner,<br />

Stephan Jansen, Reinhard Kahl, Ulrike Kegler, Heiner Klug, Rudolf zur Lippe, Jürgen Oelkers,<br />

Peter Meyer-Dohm, Enja Riegel, Christoph Riemer, Horst Rumpf, Mike Sandbothe, Gerd E. Schäfer,<br />

Claus Otto Scharmer, Andreas Schleicher, Rainer Schmidt, Marco Wehr, Götz Werner u.v.a<br />

Das AdZ-Netzwerk<br />

Im Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft<br />

ergeben sich große Chancen, das Lernen<br />

zu dem zu machen, was es immer schon sein<br />

sollte: Das große Projekt des eigenen Lebens, die<br />

Vorfreude auf sich selbst, mit der jedes Kind beginnt.<br />

Die im AdZ-Netzwerk zusammengeschlossenen<br />

Menschen und Institutionen sehen im Übergang<br />

von der Belehrung zum Lernen einen Wandel, der<br />

in der ganzen Gesellschaft ansteht. Das Netzwerk<br />

ist ein Attraktor in diesem Prozess. Es ist also<br />

selbst ein Lernprozess. Bei aller Kritik an den<br />

Lernschwächen unserer Gesellschaft ist das AdZ-<br />

Netzwerk ins Gelingen verliebt. Jede Einrichtung<br />

allerdings gelingt auf ihre Weise.<br />

Mehr Informationen und Anmeldung zum Kongress<br />

auf der Website www.adz-netzwerk.de<br />

* 24.-26. September 2010, Festspielhaus Bregenz<br />

27. September: Beiboote, zusätzliche Workshops an<br />

verschiedenen Orten am Bodensee<br />

<strong>obWOHL</strong> 27<br />

Das Netzwerk ist als Verein organisiert und als gemeinnützig<br />

anerkannt. Zu den Mitgliedern gehören<br />

neben Pädagogen und Studenten auch Schüler,<br />

Eltern, Architekten, Künstler und viele andere.<br />

Sie eint die Überzeugung, dass sich Lust und Leistung<br />

beim Lernen nicht ausschließen.


<strong>obWOHL</strong><br />

10 Jahre Symposium: 2010 - Kindheit und Gesellschaft IV<br />

21. - 23. Oktober 2010 / Festspiel- und Kongresshaus Bregenz<br />

Wir freuen uns, auf 10 Jahre Kooperation in einem Netzwerk<br />

exzellenter Partner zurückblicken zu dürfen: aks Sozialmedizin,<br />

Caritas Vorarlberg, Institut für Sozialdienste, SOS-<br />

Kinderdorf und Vorarlberger Kinderdorf mit Unterstützung<br />

der Vorarlberger Landesregierung, des Fonds Gesundes<br />

Österreich und verschiedener Bundesförderer sowie der<br />

Vorarlberger Kraftwerke AG. In Vorarlberg unterstützten<br />

uns auch die Bildungshäuser Arbogast und Batschuns und<br />

<strong>OBHUT</strong>-Beratungsservice für <strong>Kinderbetreuung</strong> in der Bewerbung.<br />

Einen herzlichen Dank an alle, die ein umfassendes<br />

Lernen in diesem lebendigen und interessanten Forum<br />

ermöglicht haben!<br />

Das diesjährige 10. Symposium nehmen wir zum Anlass,<br />

Projekte guter Praxis (Nachhaltigkeit) in den Mittelpunkt zu<br />

stellen und im multidisziplinären Kontext, insbesondere der<br />

Neurowissenschaften, der psychosozialen Wissenschaften,<br />

der Kinderrechte und der Ökonomie zu beleuchten.<br />

Auch dieses Jahr werden uns zahlreiche Menschen mit<br />

besonderen Kompetenzen an ihren Erfahrungen teilhaben<br />

lassen. Einige von Ihnen seien hier kurz vorgestellt:<br />

Sabine Hebenstreit-Müller | Deutschland<br />

Die Sozialwissenschaftlerin Sabine Hebenstreit-Müller ist Direktorin des Berliner Pestalozzi-Fröbel-Hauses,<br />

das als erste deutsche Einrichtung das britische Modell des „Early Excellence<br />

Centre“ erprobt. Hebenstreit-Müller ist zudem Mitglied einer Kommission, die von<br />

der britischen Regierung einberufen wurde, um auf internationaler Ebene Erfahrungen mit<br />

Familienzentren zu sammeln. Seit 1999 Direktorin des Pestalozzi-Fröbel-Hauses in Berlin;<br />

davor tätig als Leiterin des Amtes für Soziale Dienste Ost und Jugendamtsleiterin in Bremen;<br />

Leiterin des Bereichs Familie im Forschungsinstitut Frau und Gesellschaft in Hannover;<br />

Lehrerin an Grund- und Hauptschulen mit dem Schwerpunkt Kunsterziehung.<br />

<strong>obWOHL</strong> 28<br />

Adele Diamond | Canada<br />

Als Pionierin im Bereich der neurobiologischen Forschung und eine ihrer renommiertesten<br />

Vertreterinnen in Nordamerika ist Adele Diamond Mitglied der Royal Society of Canada<br />

und Professorin an der Britisch Columbia University in Vancouver. Prof. Diamond war<br />

Mitbegründerin des Forschungsbereichs kognitive Entwicklungsneuropsychologie und<br />

eine der weltweit führenden Forscherinnen im Bereich der Entwicklung kognitiver Funktionen.<br />

Seit 1980 untersuchte Prof. Diamond diese Funktionen im klinischen Kontext und<br />

in Kontrollgruppen (Fokus: Entwicklung in der frühesten Kindheit und Verlauf während<br />

der Lebensspanne). Diese Fähigkeiten beinhalten Affektkontrolle, kognitive Flexibilität,<br />

Arbeitsgedächtnis, direkte Aufmerksamkeit und die Fähigkeit zum logischen Denken.<br />

Gerald Hüther | Deutschland<br />

Prof. Dr. Dr. Gerald Hüther leitet die Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung<br />

an der Psychiatrischen Klinik der Univ. Göttingen. Zuvor, am Max-Planck-Institut für experimentelle<br />

Medizin, hat er sich mit Hirnentwicklungsstörungen und mit der langfristigen<br />

Modulation monoaminerger Systeme beschäftigt; als Heisenbergstipendiat hat er ein<br />

Labor für neurobiologische Grundlagenforschung aufgebaut. Seine Forschungsschwerpunkte<br />

betreffen die Auswirkungen, die Angst, Stress, psychische Abhängigkeiten und Ernährung<br />

auf das Gehirn nehmen sowie die Beeinflussbarkeit der kindlichen Hirnentwicklung<br />

durch psychosoziale Faktoren und psychopharmakologische Behandlungen. Neben<br />

ca. 150 Originalarbeiten auf dem Gebiet der experimentellen Hirnforschung in internationalen<br />

Fachzeitschriften hat er noch mehrere wissenschaftliche Monographien sowie populärwissenschaftliche<br />

Sachbücher publiziert. Er ist Mitglied verschiedener Fachgesellschaften<br />

und Mitherausgeber wissenschaftlicher Zeitschriften und Fachbücher.


<strong>obWOHL</strong><br />

Jörg Maywald | Deutschland<br />

ist Soziologe und Psychologe und seit 1995 Geschäftsführer der Liga für das Kind sowie<br />

seit 2002 stellvertretender Sprecher der National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention<br />

in Deutschland. Jörg Maywald publizierte vor allem zum kindlichen<br />

Trennungsverhalten, zum Kinderschutz und zum Pflegekinderwesen. Sein Studium der<br />

Soziologie und Psychologie absolvierte er in Berlin, Amsterdam und Paris. Bereits Mitte<br />

der 70er Jahre war er Mitbegründer im Berliner Kinderschutz-Zentrum, wo er bis 1986<br />

tätig war, anschließend arbeitete Maywald für 2 Jahre an der Ecole Expérimentale von<br />

Bonneuil-sur-Marne, Frankreich (Kinder- und Jugendpsychiatrie), es folgten Lehraufträge in<br />

der Aus- und Weiterbildung im Hochschulbereich. Von 1991 bis 1994 koordinierte Maywald<br />

das Bundesprojekt „Förderung des Pflegekinderwesens in den neuen Bundesländern“.<br />

Lothar Krappmann | Deutschland<br />

Lothar Krappmann studierte Theologie und Soziologie. Sein Buch „Soziologische Dimensionen<br />

der Identität“ ist mittlerweile in der 10. Auflage erschienen und gilt als Standardwerk<br />

der Soziologie. Bis 2001 war Lothar Krappmann wissenschaftlicher Mitarbeiter des<br />

Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin, wo er sich auf Sozialisationstheorie,<br />

soziale und moralische Entwicklung von Kindern, Peergroup (Gleichaltrigengruppen) Interaktionen<br />

bei Kindern, Beziehungen in der Gruppe, auf das Verhältnis von Familie und Peergroup,<br />

auf Tagesbetreuungseinrichtungen und auf beobachtende Forschungsmethoden im<br />

Kontext Kinderrechte konzentrierte. Lothar Krappmann ist Forscher und Honorarprofessor<br />

für Soziologie der Erziehung an der Freien Universität Berlin. 2003 wurde er als eines von<br />

13 Mitgliedern in den UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes gewählt und 2007 für weitere<br />

vier Jahre in diesem Amt bestätigt.<br />

Gyles Morris | Großbritannien<br />

Mitbegründer und Geschäftsführer von Naturesbase, einer Organisation, die Zugang zu<br />

Lernen in und mit der Natur ermöglicht. Gyles Morris ist am glücklichsten, wenn seine<br />

Leidenschaft für die Umwelt und seine vielfältigen, praktisch-konkreten und inspirierenden<br />

Zugänge (Aha-Erlebnisse garantiert!) mit anderen teilt, am besten auch an einem gemeinsamen<br />

Lagerfeuer sitzend. Als Landschafts-Architekt und Lehrer hat er sich über 15 Jahre<br />

dafür engagiert, SchülerInnen, Studierende und PädagogInnen in Outdoor-Pädagogik zu<br />

inspirieren. Gyles Morris unterrichtet an der Pädagogischen Hochschule Kurse für Geographie<br />

(London Institute of Education) und widmete sich viele Jahre dem Design und der<br />

Beratung von Schulhofentwicklungen. Morris wird in Großbritannien häufig als Sprecher<br />

und Seminarleiter angefragt. Er leitet auch Expeditionsgruppen in entlegene Teile der Welt<br />

für „Across the Divide Expeditions“.<br />

<strong>obWOHL</strong> 29<br />

Klaus Feßmann | Deutschland<br />

Professor Klaus Feßmann ist Pianist, Komponist und Klangkünstler, er lehrt Komposition<br />

an der „Universität Mozarteum Salzburg“. Seit seiner frühesten Kindheit beschäftigt er<br />

sich mit allen Phänomenen, die Klang und Sprache ausmachen. Über die Sprache geriet<br />

Klaus Feßmann zu den Steinen und arbeitet am Klang derselben, er hat inzwischen weit<br />

über 20 KlangSteine gebaut und entwickelt, die auch zur therapeutischen Arbeit eingesetzt<br />

werden. Mit zwei pädagogischen Konzepten ist Prof. Feßmann seit einigen Jahren erfolgreich,<br />

dem Migrationsprojekt „ReSonanz& AkzepTanz“ und „faustlos und die kieselschule“.<br />

„ReSonanz& AkzepTanz“ erhielt den ECHO Klassik-Sonderpreis für Nachwuchsförderung.<br />

Es wurde eine völlig neue Form der Musik- und Kulturvermittlung für Schulen entwickelt.<br />

Die Kinder machen im spielerischen Umgang mit Bewegung, Rhythmus und Musik Erfahrungen, die weit über den schulischen<br />

Kontext hinaus wirken und allgemein die lebenstaugliche Entwicklung fördern. Sie sind vor allem im Bereich der<br />

Gewaltprävention wirksam und eröffnen Möglichkeiten der Deeskalation. In wechselseitigem Respekt lernen die Kinder,<br />

sich voreinander als wertvolle Mitglieder einer Gruppe oder Gesellschaft zu bewegen.<br />

Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung zum 10. Symposium von Welt der Kinder finden Sie auf unserer<br />

homepage: www.weltderkinder.at


<strong>obWOHL</strong><br />

50 Jahre Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik<br />

Es ist dem großen Verdienst und dem Mut einiger engagierter<br />

Ordensschwestern zuzuschreiben, dass im Jahre<br />

1959 im Institut St. Josef in Feldkirch die Bildungsanstalt<br />

für Kindergartenpädagogik als katholische Privatschule mit<br />

Öffentlichkeitsrecht gegründet wurde. Die Barmherzigen<br />

Schwestern vom heiligen Kreuz haben damals erkannt,<br />

dass in Vorarlberg eine spezielle Schule zur Ausbildung<br />

von Kindergartenpädagoginnen / Kindergartenpädagogen<br />

dringend erforderlich ist. Seither haben mehr als 2000 junge<br />

Menschen die BAKIP erfolgreich abgeschlossen und<br />

seit langem hat diese Berufsbildende höhere Schule einen<br />

wichtigen Platz in der Vorarlberger Bildungslandschaft.<br />

Mag. Gerhard Frontull<br />

Direktor<br />

<strong>obWOHL</strong> 30<br />

Die pädagogischen Herausforderungen haben sich seither<br />

wesentlich verändert, neue Qualifikationen sind erforderlich.<br />

Die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik bietet<br />

heute neben der speziellen berufsspezifischen Ausbildung<br />

und den zahlreichen musisch-kreativen Schwerpunkten<br />

viele allgemeinbildende Fächer an, die es unseren SchülerInnen<br />

seit 1985 ermöglichen, neben dem Diplom zur Kindergartenpädagogin<br />

/ zum Kindergartenpädagogen auch<br />

die Reifeprüfung zu absolvieren, was eine wesentliche<br />

Aufwertung dieser Berufsausbildung mit sich brachte und<br />

zahlreiche Studienmöglichkeiten und Weiterbildungschancen<br />

eröffnet.<br />

Immer steht der Mensch – und ganz besonders das Kind –<br />

im Mittelpunkt unserer schulischen Arbeit. Besonders die<br />

zahlreichen Diskussionen der Gegenwart zeigen uns besonders<br />

deutlich, wie sehr es „auf den Anfang“ ankommt<br />

und wie sehr dem Kindergarten eine zentrale Aufgabe in<br />

der Entwicklung des Kindes zukommt.<br />

„Auf den Anfang kommt es an!“ – Auf diese einfache Aussage<br />

lässt sich alles das zusammenfassen, was wir aus der<br />

fachwissenschaftlichen Forschung und den pädagogischen<br />

Erkenntnissen – nicht nur der letzten Jahre – wissen. Im<br />

frühkindlichen Alter werden bereits jene zarten Linien, prägenden<br />

Spuren und vorgezeichneten Wege gelegt, die für<br />

das heranwachsende Kind von größter Bedeutung sind.<br />

Der Mensch ist von Geburt an ein lernendes Wesen und<br />

braucht deshalb Wegbegleiter. Mutter, Vater, das familiäre<br />

Umfeld und – in immer stärkerem Ausmaß – pädagogische<br />

Einrichtungen wie den Kindergarten.<br />

Lehrer mit viel Engagement und praktischer Erfahrung, unseren<br />

mehr als 300 Schülerinnen und Schülern jene Basis<br />

zu geben, die sie brauchen, um für diesen hoch komplexen<br />

Beruf optimal vorbereitet zu sein.<br />

Für die kommenden Jahre stehen neue Herausforderungen<br />

an: Vergleichbare Qualifikationsstandards, neue Formen<br />

der Diplom- und Reifeprüfung, Kompetenzmodelle und ein<br />

neuer Lehrplan sind nur äußere Zeichen dieses Umbruchs,<br />

der in der gesamten Bildungslandschaft spürbar ist. Wir<br />

wollen uns diesen Wegen nicht verschließen. Die BAKIP<br />

ist für die Zukunft bestens vorbereitet, kann auf ein breites<br />

Fächerangebot und eine intensive berufspraktische Ausbildung<br />

verweisen und die mehr als 50 Lehrerinnen und<br />

Lehrer zeigen täglich mit großem Einsatz ihre Fähigkeiten<br />

als Pädagoginnen und Pädagogen. Die wichtigsten Tugenden<br />

unseres schulischen Leitbildes wie Toleranz, Weitblick,<br />

Selbstständigkeit, Engagement, Kreativität, Menschlichkeit,<br />

Verantwortungsbewusstsein und soziale Kompetenz<br />

werden in unserer Schule gelebt und vorgelebt.<br />

Mag. Gerhard Frontull, Direktor<br />

Factbox<br />

Einladung<br />

zum Abend für Besuchskindergartenpädagoginnen<br />

Institut St. Josef, Mehrzwecksaal<br />

Am Donnerstag, 7. Oktober 2010<br />

„Auf den Anfang kommt es an!“ - Diese Botschaft bedeutet<br />

für uns als Schule, als Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik,<br />

dass wir unsere Schülerinnen und Schüler in den<br />

Jahren ihrer Ausbildung möglichst optimal auf die Herausforderungen<br />

vorbereiten, die dieser Beruf mit sich bringt:<br />

Haltungen vermitteln, Werte leben und im fachlichen Umsetzen<br />

von pädagogischen Konzepten das Optimale für das<br />

Kind herausholen, damit der Anfang für das Kind ein guter<br />

ist. In den 11 Klassen der Bakip, im neu geschaffenen berufsbegleitenden<br />

Kolleg sowie im Lehrgang für Sonderkindergartenpädagogik<br />

bemühen sich unsere Lehrerinnen und<br />

Beginn 19.00 Uhr<br />

Referent:<br />

Dr. Wolfgang Menz<br />

Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychotherapeut<br />

Thema:<br />

„Wenn Kinder aus dem Rahmen fallen“


<strong>obWOHL</strong><br />

Weitere Informationen auf www.vorarlberg.at/chancenleben<br />

Weekend_Chancen_leben_Kind_29.3.10_def.indd 1<br />

Vorarlberg unterstützt Menschen mit Behinderung.<br />

Eine Initiative des Landes Vorarlberg zum Chancengesetz<br />

VORARLBERG<br />

Fotos gesucht!<br />

Menschen mit und ohne Behinderung sind aufgerufen,<br />

beim Vorarlberger Chancenpreis 2010 mitzumachen!<br />

Sei dabei!<br />

30.03.2010 13:49:36 Uhr<br />

St. Anna-Straße 1, 6900 Bregenz<br />

Tel. 05574/58159, Fax 05574/58210<br />

kinderfreunde.vorarlberg@aon.at<br />

<strong>obWOHL</strong> 31<br />

„i-tüpfle“<br />

Ziegelbachstraße 14, 6912 Hörbranz<br />

Tel.: 05573/20033 Leitung: Gabi Sinz<br />

www.kinderfreunde.at<br />

Die Kinderfreunde Vorarlberg bieten in 6 Gemeinden und<br />

Städten liebevoll und profesionell geführte Kindergruppen für<br />

Kinder ab 15 Monate an:<br />

• Flexible Betreuungsmodule wählbar<br />

• Halbtags-, Nachmittags- oder Ganztagsbetreuung<br />

• Ganzjährig geöffnet<br />

• nach Bedarf mit Mittagstisch<br />

„Villa Kunterbunt“<br />

Schillerstraße 5, 6850 Dornbirn<br />

Tel.: 05572/52316, Leitung: Birgit Aberer<br />

Auch dieses Jahr bieten wir wieder tolle Feriencamps für<br />

Kinder von 6 - 10 Jahren im Ferienhaus am Bödele an.<br />

Zudem organisieren wir Ferienaufenthalte für Kinder und<br />

Jugendliche von 6 - 16 Jahren im In- und Ausland im<br />

Rahmen der österreichweiten Kinderfreunde-Angebote.<br />

Kinderfreunde Vorarlberg<br />

St. Anna Straße 1<br />

6900 Bregenz<br />

Tel.: 05574 - 58159<br />

kinderfreunde.vorarlberg@aon.at<br />

„Regenbogen“<br />

St. Antoniusstraße 2, 6700 Bludenz<br />

Tel.: 05552/32754, Leitung: Inge Voltolini<br />

„Spatzennest“<br />

Judavollastraße 3a, 6706 Bürs<br />

Tel.: 05552/62812-361, Leitung: Christine Grabner<br />

„Villa Wichtl“<br />

Mariahilfstraße 27, 6900 Bregenz<br />

Tel: 05574/64765, Leitung: Katharina Allgeuer<br />

„s’ Spielhüsle“<br />

Schlößleweg 1, 6841 Mäder<br />

Tel: 05523/6400768, Leitung: Marion Pinggera


<strong>obWOHL</strong><br />

Soziale und emotionale<br />

Kompetenzen<br />

spielerisch fördern!<br />

Spielesammlungen<br />

für Kinder von<br />

3 bis 10 Jahren!<br />

Aggressionen<br />

kompetent begegnen<br />

Selbstvertrauen<br />

entwickeln<br />

<strong>obWOHL</strong> 32<br />

Wer gut miteinander auskommen will, muss lernen,<br />

gut miteinander zu streiten. Sie finden in diesem<br />

Buch eine Vielfalt leicht umsetzbarer Anregungen<br />

zum Umgang mit Wut und Aggressionen. In diesen<br />

Spielen können Kinder ihre Kräfte messen und<br />

Dampf ablassen, sie erarbeiten Konfliktlösungsstrategien,<br />

machen Teamarbeit und haben jede<br />

Menge Spaß dabei!<br />

Das vorliegende Buch bietet Ihnen originelle<br />

Spielideen und Angebote, die dazu beitragen,<br />

emotionale und soziale Kompetenzen von Kindern<br />

z.B. durch Rollenspiele, Vertrauensübungen und<br />

gemeinsam erlebte Abenteuer zu stärken. So<br />

können Kinder ihre Gefühle wahrnehmen, ausleben<br />

und bewältigen sowie Selbstvertrauen<br />

entwickeln.<br />

Petra Stamer-Brandt<br />

Wut-weg-Spiele für Kita, Hort und Schule<br />

Aggressionen abbauen – Entspannung finden<br />

96 Seiten | Kartoniert<br />

€(A) 13,40<br />

Best.– Nr.: 4322996<br />

ISBN 978-3-451-32299-0<br />

Brigitte Wilmes-Mielenhausen<br />

Mut-mach-Spiele für Kita, Hort und Schule<br />

Stärken entdecken – selbstsicher werden<br />

96 Seiten | Kartoniert<br />

€(A) 13,40<br />

Best.– Nr.: 4322988<br />

ISBN 978-3-451-32298-3<br />

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