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öfen und Pellet-Zentral- heizungen (nach ... - solar-konzepte

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Marktübersicht <strong>Pellet</strong>zentral<strong>heizungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Pellet</strong><strong>öfen</strong><br />

<strong>Pellet</strong><strong>öfen</strong> haben keine Wärmedämmung, da die<br />

Wärmeabgabe an den Raum bezweckt ist. Der Wirkungsgrad<br />

errechnet sich bei diesen deshalb nur aus<br />

den Verlusten durch Brennbares in der Asche <strong>und</strong> die<br />

freie Wärme in den Abgasen. Beim Vergleich der Wirkungsgrade<br />

der einzelnen Kessel ist etwas Vorsicht<br />

geboten. Die Wirkungsgrade sind direkt von der<br />

Abgastemperatur abhängig - je niedriger die Abgastemperatur,<br />

desto höher der Wirkungsgrad. So werden<br />

sehr hohe Wirkungsgrade meist nur bei niedrigen<br />

Abgastemperaturen erreicht (v. a. bei Teillast oft deutlich<br />

unter 100 °C). Diese niedrigen Abgastemperaturen<br />

sind in der Praxis jedoch nur bei feuchteunempfindlichen<br />

Kaminen möglich, die für die dann<br />

möglicherweise entstehenden Kondensate entsprechend<br />

ausgestattet sind (Edelstahl, glasierte Keramik).<br />

Falls dies nicht der Fall ist, muss der Kessel vom<br />

Installateur vor Ort so eingestellt werden, dass die<br />

Rauchgastemperaturen hoch genug sind, um eine<br />

Kondensatbildung im Kamin zu vermeiden. In der<br />

Regel sind dafür Rauchgastemperaturen von ca.<br />

120 °C bis 150 °C am Kesselausgang erforderlich.<br />

Unter diesen Bedingungen lassen sich Wirkungsgrade<br />

um 90 % erzielen.<br />

Maße, Gewicht, Position des Rauchrohrabgangs, der<br />

Reinigungszugriffe <strong>und</strong> der <strong>Pellet</strong>zuführung<br />

Die Abmessungen eines Kessels spielen vor allem für<br />

den Transport zum vorgesehenen Standplatz durch<br />

eventuell enge Treppenhäuser oder durch schmale<br />

Türen eine Rolle. Bei kleinen, schmalen Kellerräumen<br />

können sie ebenfalls ein wichtiges Kriterium darstellen.<br />

In der Tabelle angegeben sind die Maße einer betriebsbereiten<br />

Anlage (z. T. inklusive, z. T. ohne Anschlüsse).<br />

Da die vielfältigen <strong>Pellet</strong>zuführungen<br />

(Vorratsbehälter, Schneckenförderung, pneumatische<br />

Austragung) sich auch in den Maßen eines Kessels<br />

niederschlagen, ist es auf jeden Fall ratsam, sich im<br />

Zweifelsfall beim Kesselhersteller nochmals <strong>nach</strong> den<br />

genauen Maßen des betreffenden Modells zu erk<strong>und</strong>igen.<br />

Durch Demontage einzelner Teile (z. B. Verkleidung,<br />

Isolierung) oder durch teilweises Zerlegen der<br />

Anlage ist in den meisten Fällen eine Verkleinerung<br />

der Transportabmessungen möglich. Bei engen Treppen<br />

<strong>und</strong> Türen bzw. Räumen sollte der Installationsbetrieb<br />

zuvor ausmessen, ob die gewählte Heizung<br />

problemlos an den vorgesehenen Aufstellort gebracht<br />

werden kann.<br />

Für die Aufstellung des Kessels oder Ofens im<br />

Heiz- oder Wohnraum ist neben den Abmessungen<br />

auch die Position der <strong>Pellet</strong>zuführung, des Rauch-<br />

12<br />

rohrabgangs <strong>und</strong> der Reinigungsöffnungen interessant.<br />

Besonders bei kleinen Heizräumen <strong>und</strong> bei vorgegebener<br />

Lage von Kamin <strong>und</strong> Lagerraum ist nicht<br />

jede <strong>Pellet</strong>heizung zur Aufstellung geeignet.<br />

Vorratsbehälter für <strong>Pellet</strong>s, maximale Brenndauer<br />

Volllast /Teillast<br />

Bei <strong>Pellet</strong>-<strong>Zentral</strong><strong>heizungen</strong> wird hinsichtlich der <strong>Pellet</strong>zuführung<br />

zwischen halbautomatischen <strong>und</strong> automatischen<br />

Anlagen unterschieden. Automatische Anlagen<br />

sind über eine Förderschnecke oder eine<br />

Saugaustragung mit einem Lagerraum verb<strong>und</strong>en,<br />

aus dem die <strong>Pellet</strong>s automatisch zum Heizkessel<br />

transportiert werden. Die <strong>Pellet</strong>s gelangen dabei in einen<br />

kleinen in den Heizkessel integrierten Vorratsbehälter<br />

(< 100 l), aus dem sie von einer Schnecke über<br />

eine Rückbrandsicherung in den Brennraum eingebracht<br />

werden. Als halbautomatische <strong>Pellet</strong><strong>heizungen</strong><br />

bezeichnet man Modelle mit einem größeren Vorratsbehälter<br />

(200 - 800 l), der von Hand zu befüllen ist.<br />

Durch den Anschluss eines Austragungssystems bzw.<br />

über ein Fallrohr aus einem höher liegenden Lagerraum<br />

können jedoch auch diese Kessel in automatische<br />

Anlagen umgewandelt werden. Einige Kesselhersteller<br />

bieten ihre Kessel sowohl als automatische<br />

als auch als halbautomatische Anlagen an. Aufgr<strong>und</strong><br />

der dadurch bedingten großen Datenmenge für einen<br />

an sich gleichen Kesseltyp konnten nicht alle verschiedenen<br />

Angebotsmöglichkeiten in diese Marktübersicht<br />

aufgenommen werden.<br />

<strong>Pellet</strong><strong>öfen</strong> verfügen über einen kleinen, bis zu 90 l<br />

fassenden Vorratsbehälter, aus dem die <strong>Pellet</strong>s direkt<br />

mit Hilfe einer Förderschnecke in den Brennraum eingebracht<br />

werden. Die Angabe "maximale Brenndauer<br />

Volllast/Teillast" in der Marktübersicht gibt hierbei<br />

Auskunft über die maximale Heizdauer eines aufgefüllten<br />

Vorratsbehälters im Voll- <strong>und</strong> Teillastbetrieb.<br />

Durch den Anschluss eines <strong>Pellet</strong>ofens an einen <strong>Pellet</strong>vorratsraum,<br />

der sich z. B. auf dem Dachboden<br />

befindet <strong>und</strong> über ein Schwerkraftsystem oder aus<br />

einem Nebenraum über eine Förderschnecke mit dem<br />

<strong>Pellet</strong>ofen verb<strong>und</strong>en ist, kann eine solche Anlage<br />

ebenfalls zu einem automatischen Heizsystem ausgebaut<br />

<strong>und</strong> eine Befüllung des integrierten Vorratsbehälters<br />

per Hand umgangen werden. Dies ist v. a.<br />

dann empfehlenswert, wenn der Einzelofen als <strong>Zentral</strong>heizung<br />

des Hauses fungieren soll. Hiermit kann<br />

zum einen ein häufiges Befüllen per Hand vermieden<br />

<strong>und</strong> zum anderen ein dauerhafter Betrieb auch während<br />

längerer Abwesenheitszeiten gewährleistet werden.

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