öfen und Pellet-Zentral- heizungen (nach ... - solar-konzepte

Marktübersicht Pelletzentralheizungen und Pelletöfen
luft wird der Pelletfeuerung durch Gebläse zugeführt.
Hierfür kommen Druck- oder Saugzuggebläse oder
auch deren Kombination zum Einsatz. Durch den Gebläseeinsatz
ist der Betrieb der Heizungsanlage unabhängig
von den natürlichen Zugbedingungen und damit
die für jeweilige Verbrennungssituation optimale
Luftzufuhr möglich. Pelletkessel können daher auch
in den Sommermonaten für die Brauchwassererwärmung
genutzt werden. Die Vorteile des Druckgebläses
liegen in der günstigen Luftdosierung und der guten
Durchmischung mit Sekundärluft, die des
Saugzuggebläses in der optimalen Rückbrandsicherheit
und in einer rückstaufreien Betriebsweise.
Rückbrandsicherung
Eine Rückbrandsicherung als technische Vorrichtung,
die einen Rückbrand des Brennstoffs vom Brennraum
über die Pelletzuführsysteme bis in den Lagerraum
sicher unterbindet, ist bei allen Anlagen Standard.
Die Art der Ausführung ist allerdings von
Anbieter zu Anbieter verschieden.
Raumtemperaturregelung
Die Raumtemperatur lässt sich bei Pelletöfen entweder
manuell über einen Schalter stufenlos oder in
mehreren Stufen oder über einen Raumthermostat regeln.
Einige Hersteller bieten zusätzlich den Komfort
einer Fernbedienung an.
Art der Pelletzuführung
Die Pellets werden durch die Lagerraumaustragung
nicht direkt der Verbrennung, sondern zunächst einem
kleinen Vorratsbehälter oder einer Dosiereinrichtung
zugeführt. Von hier werden sie durch eine in der
Feuerungsanlage eingebaute - und mit Rückbrandsicherung
ausgestattete - Schnecke je nach Brennstoffbedarf
in den Feuerraum befördert. Je nach Feuerungsaufbau
werden hier zwei grundlegende Systeme
unterschieden:
Schubfeuerungssystem: Bei den Schubfeuerungen
(Seiteneinschub- oder Unterschubsystem) werden die
Pellets von der Seite auf einen Rost oder von unten in
einen Stahlteller geschoben. Der Füllstandsgrad kann
dabei durch einfache Niveaufühler kontrolliert werden.
Da sich die Pellets in der Schubschnecke aber
immer in direkter Verbindung mit der Glutzone befinden,
führt das Abschalten der Anlage zu einem Nachschwelen
der Pellets. Insbesondere bei recht häufigen
Ein- und Ausschaltzyklen kann dies schlechtere Emissionswerte
sowie leicht erhöhten Pelletverbrauch zur
Folge haben.
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Fallstufensystem: Bei den Fallstufensystemen werden
die Pellets durch die Zuführungsschnecke hochgefördert
und fallen anschließend durch einen Fallschacht
auf den Feuerungsrost bzw. Brennteller. Die
Pellets in der Schnecke haben keinen Kontakt mit der
Glutzone. Das Abschalten kann daher nicht zu einem
Nachschwelen führen. Eine Füllstandsüberwachung
in einfacher mechanischer Form ist hier nicht möglich,
sie muss optisch oder über die Lambdasonde erfolgen.
Austragungssystem - Transport der Pellets vom Lager
zum Heizkessel
Als Austragungssystem werden die technischen Vorrichtungen
bezeichnet, die die Pellets im Lager aufnehmen
und mechanisch oder pneumatisch zum
Heizkessel transportieren. Bei automatischen Pellet-Zentralheizungskesseln
werden die Pellets durch
solche Austragungssysteme automatisch vom Lager
zum Kessel transportiert. Hierfür stehen zwei Varianten
zur Verfügung: Schnecken oder Saugeinrichtungen
(pneumatische Austragung). Soll die Austragung
per Schnecke erfolgen, muss sich das Pelletsilo bzw.
Lagerbehälter oder Lagerraum direkt an die Pelletheizung
bzw. den Heizungsraum anschließen. Über einen
Schrägboden rutschen die Pellets zur Schnecke.
Gerade starre Schnecken oder "seelenlose" biegsame
Schnecken befördern die Pellets zur Heizung. Je weniger
starr die Schnecken ausgeprägt sind, um so besser
können sie an die vorhandenen Raumbedingungen
angepasst werden. Je gerader und kürzer die
Schnecke ausgeführt werden, desto schonender ist der
Pelletstransport und umso geringer ist der Abrieb der
Pellets (Entstehung von Staub/Feinanteilen). Bei
Saugeinrichtungen kann der Lagerraum bis zu 25 m
entfernt, um Ecken und nicht auf gleichem Niveau
bzw. gleicher Etage wie der Heizungsraum liegen. Dadurch
können z. B. auch Nebengebäude oder Erdtanks
im Garten zur Lagerung der Pellets verwendet
werden. Nachteilig ist bei diesem Austragungssystem
der etwas höhere Geräuschpegel (einem Staubsauger
vergleichbar) bei der Förderung der Pellets. Dieser
kann jedoch durch gute Schallisolierung reduziert,
vor allem aber durch die Zeitschaltung in Zeiten gelegt
werden, wo eine Ruhestörung nicht gegeben bzw.
vernachlässigbar ist. So wird zum Beispiel am Vormittag
oder Nachmittag der Tagesvorratsbehälter der
Heizung gefüllt und die nächtliche Ruhe bleibt gewahrt.
Weitere Informationen zur Auslegung und
Ausführung des Pelletlagers sind der Holzpellets-Broschüre
der FNR zu entnehmen.
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