öfen und Pellet-Zentral- heizungen (nach ... - solar-konzepte
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Marktübersicht <strong>Pellet</strong>zentral<strong>heizungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Pellet</strong><strong>öfen</strong><br />
Bauart des Stückholzkessels<br />
Sollen Kombikessel vorwiegend im Stückholzbetrieb<br />
eingesetzt werden, so sind natürlich die für diese Betriebsart<br />
relevanten Kennwerte von Bedeutung. Hinsichtlich<br />
Komfort <strong>und</strong> Bedienungsfre<strong>und</strong>lichkeit sind<br />
u. a. die Größe des Füllraums <strong>und</strong> die maximale<br />
Länge des Scheitholzes zu beachten. Nähere Angaben<br />
hierzu sind der Marktübersicht Scheitholzvergaserkessel<br />
der FNR zu entnehmen. Bezüglich Wirkungsgrad<br />
<strong>und</strong> Emissionswerten sind die moderneren<br />
Scheitholzvergaserkessel mit unterem Abbrand den<br />
einfacher gebauten Oberbrandkesseln deutlich überlegen.<br />
Niedertemperaturkessel<br />
Bei Öl- <strong>und</strong> Gas<strong>heizungen</strong> sind Niedertemperaturkessel<br />
schon seit vielen Jahren Standard, bei Gas<strong>heizungen</strong><br />
gewinnt auch die Brennwerttechnik zunehmend<br />
an Bedeutung. Auch bei <strong>Pellet</strong><strong>heizungen</strong> bieten mehrere<br />
Hersteller Modelle an, die optional als Niedertemperaturkessel<br />
betrieben werden können. Dies sind<br />
z. B. neu entwickelte Kessel der Firmen Guntamatic,<br />
Hargassner <strong>und</strong> Rennergy, ETA <strong>und</strong> Fröling Deutschland<br />
sowie Buderus Austria. Die in den Tabellen angegebenen<br />
Wirkungsgrade <strong>und</strong> Emissionswerte beziehen<br />
sich in diesen Fällen für die bessere<br />
Vergleichbarkeit auf die Kesselprüfung im Normalbetrieb<br />
bei hoher Heizungsvorlauf- <strong>und</strong> Abgastemperatur.<br />
Die Wirkungsgrade im Niedertemperaturbetrieb<br />
sind ca. 2 bis 4 % höher. Durch Anpassungen des Wärmetauschers<br />
kann bei niedertemperaturfähigen Kesseln<br />
die Vorlauftemperatur je <strong>nach</strong> Außen- oder<br />
Wohnraumtemperatur bis auf 30 °C abgesenkt werden.<br />
Abstrahlverluste von Kessel <strong>und</strong> Heizungsrohren<br />
werden hierdurch deutlich reduziert <strong>und</strong> damit<br />
die o. g. Wirkungsgradsteigerungen erreicht.<br />
Für Niedertemperatur-<strong>Pellet</strong>kessel sind feuchteunempfindliche<br />
Abgasanlagen vorgeschrieben.<br />
3.4 Reinigung<br />
Reinigung der Rauchgaswärmetauscher<br />
Bei der Verbrennung der <strong>Pellet</strong>s entsteht eine geringe<br />
Menge Flugasche, die sich auf der Oberfläche des<br />
Wärmetauschers niederschlägt. Eine regelmäßige Reinigung<br />
der Wärmetauscherflächen ist für einen Betrieb<br />
mit optimalem Wirkungsgrad unerlässlich. Die<br />
erhältlichen <strong>Pellet</strong><strong>heizungen</strong> bieten hinsichtlich der<br />
Reinigung der Wärmetauscher einen unterschiedlichen<br />
Bedienkomfort:<br />
16<br />
- automatische Reinigung<br />
- manuelle Reinigung durch regelmäßige Bedienung<br />
eines Hebels<br />
- manuelle Reinigung durch Bürste von Hand<br />
Eine automatische Reinigung bietet die größtmögliche<br />
Sicherheit <strong>und</strong> den größten Komfort. Die Bedienung<br />
des außen an der Heizung angebrachten Hebels zur<br />
Bewegung der integrierten Reinigungsvorrichtung<br />
am Wärmetauscher kann - wenn regelmäßig einmal<br />
pro Woche durchgeführt - zu gleich guten Ergebnissen<br />
führen. Eine Reinigung mit der Bürste ist mit größerem<br />
Aufwand sowie Aschestaubbelastungen verb<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> führt erfahrungsgemäß zu schlechteren<br />
Reinigungsergebnissen.<br />
Auch bei automatischen Reinigungssystemen<br />
sollte eine <strong>Pellet</strong>heizung gr<strong>und</strong>sätzlich einmal im Jahr<br />
einer Komplettreinigung unterzogen werden.<br />
Entaschung<br />
Der Ascheanfall ist bei <strong>Pellet</strong><strong>heizungen</strong> sehr gering,<br />
da Holzpellets - optimale Verbrennung vorausgesetzt<br />
- einen Ascheanteil von unter 1 % haben. Jährlich fallen<br />
bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus<br />
etwa 20 kg Asche an. Rost <strong>und</strong> Brennraum einfacher<br />
<strong>Pellet</strong><strong>öfen</strong>- <strong>und</strong> Kesselmodelle müssen in regelmäßigen<br />
Abständen manuell mit einer Bürste oder einem<br />
Staubsauger (für handelsübliche Staubsauger werden<br />
spezielle Aschebehälter als Zubehör angeboten) gereinigt<br />
<strong>und</strong> entascht werden.<br />
Bei der Mehrzahl der <strong>Pellet</strong>kesselmodelle erfolgt<br />
die Entaschung automatisch. Oft verfügen sie über<br />
eine technische Vorrichtung zur Verdichtung der<br />
Asche im Aschebehälter, so dass mehrmonatige<br />
Abstände für die Entleerung der Aschebehälter genügen.<br />
Je <strong>nach</strong> Größe muss die Aschelade in Abständen<br />
von ein bis mehreren Wochen entleert werden. Bei<br />
einigen Modellen wird die Asche zudem über eine<br />
Schnecke aus der Heizung in einen nebenstehenden<br />
fahrbaren Aschebehälter ausgetragen.<br />
Bei der Entaschung der <strong>Pellet</strong>heizung ist darauf zu<br />
achten, ob die Rostasche <strong>und</strong> die Flugasche vom Wärmetauscher<br />
über eine Ascheschublade entnommen<br />
werden, oder ob für die Entnahme der Flugasche eine<br />
gesonderte einmal jährlich zu entleerende Aschelade<br />
vorhanden ist. Bei der Novellierung der Düngemittelverordnung<br />
wurden u. a. Aschen aus der Verbrennung<br />
von unbelastetem Holz als Düngemittel anerkannt.<br />
Die in <strong>Pellet</strong><strong>heizungen</strong> anfallende Asche kann<br />
als Dünger im Garten ausgebracht oder über den<br />
Hausmüll entsorgt werden.