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Rhythmusstörungen: Untersuchungstechniken - Prof-wendt.de

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6 Entwicklungsstufen eines Doktors, <strong>de</strong>r sich mit<br />

Herzrhythmusstörungen beschäftigt<br />

1. Das glückliche Stadium<br />

2. Das normale Stadium<br />

3. Das optimistische St.<br />

4. Das <strong>de</strong>pressive Stadium<br />

5. Das Stadium <strong>de</strong>r<br />

Selbstbefriedigung<br />

6. I<strong>de</strong>ales Stadium, für<br />

das bislang kein Anwärter<br />

gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong><br />

Er weiß nichts von <strong>de</strong>n Problemen.<br />

Er sieht, dass es Probleme gibt,<br />

die er nicht versteht.<br />

Jetzt glaubt er, alles zu verstehen.<br />

Er hat <strong>de</strong>n Eindruck, nichts mehr<br />

zu verstehen.<br />

Er versteht nichts, aber er hat für<br />

alles eine Erklärung.<br />

Er versteht alles und kann alles<br />

erklären.


Glie<strong>de</strong>rung Teil 1: Herzrhythmusstörungen<br />

• Bauplan <strong>de</strong>r elektrischen Steuerung<br />

• Symptome<br />

• <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• häufige Herzrhythmusstörungen<br />

• Schrittmacher und Defis<br />

• Ursachen<br />

• Medikamente, Fischöl, Magnesium<br />

• sonstige Tipps, Zusammenfassung<br />

• Literaturempfehlung


25 Tage alter menschlicher Embryo (4 mm)<br />

Ein Kind entsteht<br />

Goldmann Verlag,<br />

München (2003)<br />

Schä<strong>de</strong>lhälften<br />

Armknospe<br />

Herz


25 Tage alter menschlicher Embryo (4 mm)<br />

Schä<strong>de</strong>l<br />

Herz<br />

Lennart Nilsson<br />

Ein Kind entsteht<br />

Mosaik Verlag,<br />

München (1990)<br />

Nabelschnur


Normale Reizleitung<br />

Sinusknoten<br />

rechter<br />

AVknoten<br />

Hisbün<strong>de</strong>l<br />

Purkinje-Fasern<br />

Purkinjefasern<br />

linker<br />

Tawara<br />

Schenkel<br />

Rechtes Herz<br />

Linkes Herz


schneller ru<strong>de</strong>rn !<br />

Muskelzellen <strong>de</strong>r<br />

linken Kammer<br />

Sinusknoten<br />

AVknoten<br />

Vagus<br />

Sympathicus<br />

linker<br />

Tawara-<br />

Schenkel<br />

entnommen aus: Asterix <strong>de</strong>r Gladiator (1964)


Normaler Kontraktionsablauf


Normale Reizleitung<br />

Sinusknoten<br />

AVknoten<br />

Tawara<br />

Schenkel


Wie wird das EKG registiert?<br />

Willem Einthoven, * 21.05.1860 auf Java, † 28.09.1927 in Lei<strong>de</strong>n.<br />

1893: Einthoven <strong>de</strong>monstriert das erste – wie er es nennt - EKG<br />

1924: Medizinnobelpreis für die Entwicklung <strong>de</strong>s EKGs


Sinusrhythmus


Glie<strong>de</strong>rung Teil 1: Herzrhythmusstörungen<br />

Bauplan <strong>de</strong>r elektrischen Steuerung<br />

Symptome<br />

• <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• häufige Herzrhythmusstörungen<br />

• Schrittmacher und Defis<br />

• Ursachen<br />

• Medikamente, Fischöl, Magnesium<br />

• sonstige Tipps, Zusammenfassung<br />

• Literaturempfehlung


Symptome bei Herzrhythmusstörungen<br />

• völlig beschwer<strong>de</strong>frei<br />

Stolpern, Aussetzer<br />

das Herz schlägt bis zum Hals


Das Herz schlägt bis zum HalsD<br />

EKG<br />

X<br />

150<br />

Blutdruck<br />

75<br />

X


Symptome bei Herzrhythmusstörungen<br />

• völlig beschwer<strong>de</strong>frei<br />

• Stolpern, Aussetzer<br />

• das Herz schlägt bis zum Hals<br />

• Unregelmäßigkeit beim RR messen<br />

• Herzrasen = Herzjagen<br />

• Luftnot, ggfls. Angina pectoris<br />

• Unruhegefühl, Angst<br />

Schwin<strong>de</strong>l Ohnmacht ?<br />

Synkope Bewußtlosigkeit ?


Orthostatisch bedingte Ohnmacht<br />

Therapie:<br />

hinlegen (passiert automatisch),<br />

ggfls. Beine hoch lagern


Glie<strong>de</strong>rung Teil 1: Herzrhythmusstörungen<br />

Bauplan <strong>de</strong>r elektrischen Steuerung<br />

Symptome<br />

<strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• häufige Herzrhythmusstörungen<br />

• Schrittmacher und Defis<br />

• Ursachen<br />

• Medikamente, Fischöl, Magnesium<br />

• sonstige Tipps, Zusammenfassung<br />

• Literaturempfehlung


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• Anamnese:<br />

Auslöser (Ruhe / Bel.)<br />

allmählich / plötzlich<br />

Schwin<strong>de</strong>l / Synkope<br />

Durchfall / Fieber<br />

Wassertabletten<br />

Familienanamnese !


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• Körperliche Untersuchung:<br />

zentraler/peripherer Puls<br />

schneller/langsamer Puls<br />

Rhythmischer/arrhyth. Puls<br />

Blutdruck<br />

Herzgeräusche


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• Ruhe-EKG<br />

12 Ableitungen


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• Belastungs-EKG<br />

Rhythmus<br />

Frequenz


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• 24-Std.-EKG


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• Ereignis Rekor<strong>de</strong>r


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

EKG<br />

übers<br />

handy


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

EKG-Monitoring-Card


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

Tragen<br />

Aufzeichnen<br />

Sen<strong>de</strong>n<br />

Übertragung zum<br />

Bewerten<br />

behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Arzt<br />

EKG-Monitoring-Card<br />

Empfangen


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

Ereignisrecor<strong>de</strong>r Akustisch via Festnetz mit 2 Elektro<strong>de</strong>n<br />

Festnetz/ ISDN<br />

Digital via Mobiltelefon<br />

Bluetooth<br />

GSM / ISDN


Cardio Messenger<br />

Automatische EKG-Übertragung aus <strong>de</strong>m Speicher <strong>de</strong>s<br />

eingebauten Defis bei bedrohlichen Ereignissen<br />

Biotronic


Telemonitoring bei Herzinsuffizienz<br />

DÄB vom 25.01.2008


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• HeartScan EKG-Gerät


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• EPU (elektrophysiologische<br />

Untersuchung)


Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• Anamnese<br />

• Körperliche Untersuchung<br />

• Ruhe-EKG<br />

• Belastungs-EKG<br />

• Bandspeicher-EKG<br />

• Ereignis Rekor<strong>de</strong>r (sc/außen)<br />

• Herz handy<br />

• EKG-Monitoring-Card<br />

• HeartScan EKG-Gerät<br />

• EPU<br />

• Feldtest / Telemetrie


Feldtest eines Fußballtrainers<br />

Anpfiff<br />

Tor<br />

Abpfiff<br />

Grundrhythmus: SR<br />

bei Aufregung: S-tachy<br />

nachts: Vorhofflimmern<br />

Elfmeter-<br />

Pfiff<br />

im Schlaf


Neue diagnostische Techniken<br />

Seit 2009 steht neben <strong>de</strong>m klassischen 24-Stun<strong>de</strong>n-EKG ein<br />

neues Langzeit-EKG-Analyse-Verfahren zur Verfügung:<br />

<strong>de</strong>r Langzeit-EKG-Rekor<strong>de</strong>r Neurocor®. Er weist zwei<br />

technische Neuerungen auf:<br />

Zum erfolgt die EKG-Aufzeichung nur für eine Stun<strong>de</strong>.<br />

Zum an<strong>de</strong>ren errechnet das System daraus mit einem<br />

innovativen Algorithmus zwei wichtige Parameter:<br />

• die atriale ektopische Aktivität = SRA (s. nachfolgen<strong>de</strong> Folien)<br />

• sowie <strong>de</strong>n AR-In<strong>de</strong>x (siehe weiter unten).<br />

Der Clou ist, dass mit <strong>de</strong>m SRA selbst dann die Neigung zu<br />

Vorhofflimmern erkannt wer<strong>de</strong>n kann, wenn im Zeitraum <strong>de</strong>r<br />

einstündigen EKG-Registrierung kein Vorhofflimmern besteht!


Quantitative Erfassung <strong>de</strong>r atrialen ektopischen Aktivität<br />

Stroke Risk Analysis<br />

Langzeit-<br />

EKG-Rekor<strong>de</strong>r<br />

Neurocor®<br />

mit innovativem<br />

Algorithmus<br />

normales<br />

Muster<br />

Risiko für VHF<br />

ohne VHF-Episo<strong>de</strong><br />

Permanente<br />

Absoluta


Quantitative Erfassung <strong>de</strong>r atrialen ektopischen Aktivität<br />

Stroke Risk Analysis<br />

Langzeit-<br />

EKG-Rekor<strong>de</strong>r<br />

Neurocor®<br />

mit innovativem<br />

Algorithmus<br />

nach R. Reinhardt www.neurocor.<strong>de</strong>


Neue diagnostische Techniken<br />

Neben <strong>de</strong>r atrialen ektopischen Aktivität kann das<br />

Neurocor-System aber auch die Herzfrequenzvariabilität<br />

bestimmen und mit <strong>de</strong>m AR-In<strong>de</strong>x abbil<strong>de</strong>n.<br />

Dies ist ein wichtiger Parameter für die Vorhersage eines<br />

plötzlichen Herzto<strong>de</strong>s, da eine niedrige<br />

Anpassungsfähigkeit <strong>de</strong>r autonomen vegetativen<br />

Regulation (= eine Herzfrequenzstarre) einen wichtigen<br />

prognostischen Marker für das Auftreten eines plötzlichen<br />

Herzto<strong>de</strong>s darstellt.<br />

Exemplarisch ist dies auf <strong>de</strong>r übernächsten Folie<br />

dokumentiert.


Quantitative Erfassung <strong>de</strong>r Herzfrequenzvariabilität<br />

Risiko für plötzlichen Herztod<br />

Langzeit-<br />

EKG-Rekor<strong>de</strong>r<br />

Neurocor®<br />

mit innovativem<br />

Algorithmus<br />

hohe<br />

Dynamik<br />

erhaltene, autonome<br />

Regulationsfähigkeit<br />

Frequenzstarre<br />

nach R. Reinhardt www.neurocor.<strong>de</strong>


Quantitative Erfassung <strong>de</strong>r Herzfrequenzvariabilität<br />

Risiko für plötzlichen Herztod<br />

[AR-In<strong>de</strong>x]<br />

nach R. Reinhardt www.neurocor.<strong>de</strong>


Glie<strong>de</strong>rung Teil 1: Herzrhythmusstörungen<br />

Bauplan <strong>de</strong>r elektrischen Steuerung<br />

Symptome<br />

<strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

häufige Herzrhythmusstörungen<br />

• Schrittmacher und Defis<br />

• Ursachen<br />

• Medikamente, Fischöl, Magnesium<br />

• sonstige Tipps, Zusammenfassung<br />

• Literaturempfehlung


Häufige Herzrhythmusstörungen<br />

Puls<br />

Rhythmus<br />

• Erregungsleitungsstörungen<br />

AV-Block<br />

Schenkelblock (rechts, links)<br />

• Erregungsbildungsstörungen<br />

Extraschläge (80% <strong>de</strong>r Bev.)<br />

Herzjagen<br />

Vorhofflimmern und –flattern<br />

Kammerflimmern und –flattern kein<br />

regelmäßig<br />

regelmäßig<br />

Stolpern<br />

regelmäßig<br />

Stolpern<br />

bewußtlos


Herzrhythmusstörungen...<br />

normal<br />

AV-Block I°<br />

AV-Block II°<br />

AV-Block III° mit<br />

Ersatzschlag


Herzrhythmusstörungen...<br />

SA-Block II°<br />

SA-Block III°


Herzrhythmusstörungen...<br />

VES mit kompens.<br />

Pause<br />

sVES ohne Pause


Herzrhythmusstörungen...<br />

Schenkelblock<br />

VT<br />

Kammerflattern<br />

Kammerflimmern


Kammerflimmern bei Herzkatheteruntersuchung<br />

Aus <strong>de</strong>r Ruhe<br />

heraus<br />

kommt es zu<br />

Kammerflimmern<br />

Blutdruckabfall<br />

Kreislaufstillstand<br />

1 Elektroschock<br />

führt sofort zum<br />

Sinusrhythmus


Kammerflattern und -fimmern<br />

Ausdruck aus Routine-Bandspeicher-EKG nach großem Herzinfarkt:<br />

• VES triggern zunächst Kammerflattern (Puls 180-250),<br />

• dieses <strong>de</strong>generiert kurzzeitig zu Kammerflimmern<br />

(Frequenz 250-500 = kein Puls = Kreislaufstillstand),<br />

• dann wie<strong>de</strong>r Kammerflattern,<br />

• dann spontane Rückkehr <strong>de</strong>s Sinusrhythmus


Wie<strong>de</strong>rbelebung im Park<br />

Pfingstsonntag 2006


Herz-Lungen-Wie<strong>de</strong>rbelebung heute<br />

Circulation 117: 2162-2167 (2008)


Herz-Lungen-Wie<strong>de</strong>rbelebung<br />

Kurse z.B. bei:<br />

Kurse bei<br />

• Deutsche Herzstiftung<br />

• Rotes Kreuz<br />

• Johanniter<br />

• Arbeiter-Samariterbund<br />

• ...<br />

Dr. Th. Wendt, 1982


Public Defis an Flughäfen und Bahnhöfen<br />

Frankfurt Athen London Lüneburg


Früh<strong>de</strong>fibrillation<br />

Anwendung eines Automatischen Externen<br />

Defibrillators durch trainierte Laien


Public Defis an Flughäfen


Kann man als Laie damit Scha<strong>de</strong>n anrichten ?<br />

(EKG-Analyse eines Ereignisses am Flughafen Frankfurt)<br />

11:10:19 „Patient angeschlossen“<br />

11:10:26 „Schock empfln“<br />

11:10:33 Helfer überlegt<br />

11:10:40 „Schock 1, 200 J“<br />

11:10:47 Sinusrhythmus


Automatische Defis bei <strong>de</strong>r Fußball-WM 2006<br />

FAZ 07.03.06


Flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>r automatischer Defi ?<br />

Cardio News 9/05


Beherrschen die Deutschen die Wie<strong>de</strong>rbelebung?<br />

DMW 130: 2759-2762 (2005)


Automatischer Defi für zu Hause?<br />

Herz heute 2/2005


(Automatic) implantable cardioverter <strong>de</strong>fi (ICD)<br />

Cardioverter = „Cardiowärter“<br />

NEJM 349: 1836-1847 (2003)


Der implantierbare Defi<br />

ohne o<strong>de</strong>r mit Schrittmacherfunktion


ICD: richtige Programmierung einschl. Begleitmedikation<br />

zur Vermeidung einer Fehlauslösung<br />

FAZ 12.09.07


Geräte gegen Vorhof- und Kammerflimmern<br />

• Erkennen von -Flimmern<br />

• Antitachykar<strong>de</strong> Stimulation<br />

• Kardioversion<br />

• Defibrillation<br />

GEM III-Familie<br />

(Medtronic)


Abfrage einer ICD- Auslösung<br />

Erkennung<br />

einer VT<br />

Schockabgabe<br />

Schrittmacher<br />

übernimmt


MADIT II:<br />

Multicenter Automatic Defibrillator Implantation Trial II<br />

Fragestellung:<br />

Kann <strong>de</strong>r prophylaktische Einsatz <strong>de</strong>s ICDs<br />

die Überlebenswahrscheinlichkeit für<br />

Patienten mit eingeschränkter LV-Funktion<br />

nach Myokardinfarkt, die ein erhöhtes Risiko<br />

für maligne ES haben, verbessern ?<br />

Moss AJ. NEJM 346: 877ff (2002)


MADIT II:<br />

Design: 2:1 Randomisierung, n = 742 ICD, n = 490 ohne<br />

N=1232,<br />

Infarkt > 1 Mon.,<br />

EF < 30%<br />

Optimale Therapie,<br />

kein ICD<br />

Optimale Therapie,<br />

mit ICD<br />

Moss AJ. NEJM 346: 877ff (2002)


MADIT II:<br />

Mit ICD verstarben 105/742 (14,2%), ohne ICD 97/490 (19,8%) Patienten.<br />

1.0<br />

0.9<br />

Überlebenswahrscheinlichkeit<br />

0.8<br />

0.7<br />

Konventionelle Therapie<br />

31%<br />

ICD<br />

0.6<br />

p = 0,007<br />

0.0<br />

Jahre<br />

0 1 2 3 4<br />

Moss AJ. NEJM 346: 877ff (2002)


MADIT II:<br />

Ergebnis:<br />

Dies entspricht einer relativen Risikoreduktion,<br />

vorzeitig zu versterben, um 31%.<br />

Die Studie wur<strong>de</strong> daraufhin im Nov. 2001<br />

vorzeitig abgebrochen.<br />

Hohnloser, SH., et al.:<br />

Leitlinien zur Implantation von Defibrillatoren.<br />

Z Kardiol 89: 126-135 (2000)


Schrittmacher gegen langsamen Puls<br />

Pause von 5 sec<br />

im Bandspeicher-EKG<br />

• 1-Kammer = 1 Kabel<br />

• 2-Kammer = meist 2 Kabel<br />

• starrfrequent<br />

• frequenzadaptierend


Schrittmacher<br />

Son<strong>de</strong><br />

Die Lage


Erster Schrittmacher am Menschen<br />

Arne Larsson erhält am 08.10.58 im Karolinska Hospital wegen<br />

AV-Block III <strong>de</strong>n ersten Herzschrittmacher (200 Gramm, 5,5 cm<br />

Durchmesser).<br />

83-jährig verstirbt er aus nicht kardialer<br />

Ursache nach insgesamt 24 Aggregaten.


Die Pioniere<br />

Dr. Rune Elmquist<br />

Ingenieur bei<br />

Siemens-Elema<br />

Dr. Ake Senning<br />

Herzchirurg am<br />

Karolinska Hospital


Die ersten Mo<strong>de</strong>lle<br />

1958<br />

mit epikardialen<br />

Schrittmacherelektro<strong>de</strong>n<br />

Chardack Greatbatch<br />

Medtronic<br />

1965<br />

mit transvenöser<br />

Schrittmacherelektro<strong>de</strong><br />

Chardack Pulse Generator<br />

Medtronic


Die Miniaturisierung<br />

1958 bis heute


Heutige Schrittmacher<br />

mit 1, 2 o<strong>de</strong>r 3 Kabeln


Heutige Son<strong>de</strong>nspitzen<br />

verschrauben o<strong>de</strong>r verhaken


Die Lage


Heutige Schrittmacher sind gut abgeschirmt !<br />

Cardio news 4/2008


Cave Schrittmacher und Defis in <strong>de</strong>r MRT !<br />

DMW 133:<br />

624-628<br />

(2008)


Schrittmacher / Defis und WLAN<br />

Cardio news 11-12/06


Kardiale Resynchronisationstherapie<br />

• 3-Kammer System = 3 Kabel<br />

• Synchronisation von Vorhöfen,<br />

rechter und linker Kammer


Kardiale Resynchronisationstherapie<br />

mittels 3-Kammer-System<br />

Schmid, FX et al:<br />

DÄB 101:<br />

A 429-435 (2004)<br />

Rechter Vorhof<br />

Linke<br />

Kammer<br />

(Koronar-<br />

Venen-<br />

Sinus)<br />

Rechte Kammer


Der Effekt bei CRT auf die Herzgröße


MIRACLE:<br />

Multicenter InSync Randomized Clinical Evaluation<br />

Fragestellung:<br />

Erhöht die kardiale Resynchronisation<br />

die körperliche Leistungsfähigkeit<br />

und Lebensqualität bei Patienten mit<br />

mo<strong>de</strong>rater bis schwerer Herzinsuffizienz<br />

und ventrikulärer Dysfunktion?<br />

Abraham WT et al. NEJM 346: 1845ff (2002)


MIRACLE:<br />

Design:<br />

528 CRT-Implantationen<br />

Prospektiv, randomisiert, doppelblind<br />

N=453,<br />

NYHA III/IV,<br />

EF < 35%,<br />

QRS > 130msec.<br />

Optimale Therapie,<br />

CRT off<br />

Optimale Therapie,<br />

CRT on<br />

6 Monate<br />

Abraham WT et al. NEJM 346: 1845ff (2002)


MIRACLE:<br />

Ergebnisse: CRT on CRT off<br />

n = 225 n =228<br />

> 1 NYHA-Klasse 68% 38%<br />

QOL (Minnesota) +18 P. +9 Punkte<br />

6-Min.-Gehtest +39 m +10 m<br />

Hospitalisierung 18 Pat. 34 Pat.<br />

83 Tage 363 Tage<br />

Abraham WT et al. NEJM 346: 1845ff (2002)


Cardiale Resynchronisations Therapie (CRT)<br />

Zusammenfassung:<br />

CRT verbessert <strong>de</strong>n klinischen Status von<br />

Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz und<br />

senkt die Zahl <strong>de</strong>r Krankenhausaufenthalte.<br />

Stellbrink, C. et al.:<br />

Positionspapier zur kardialen Resynchronisationstherapie.<br />

Z Kardiol 103: 92-96 (2003)


Glie<strong>de</strong>rung Teil 1: Herzrhythmusstörungen<br />

Bauplan <strong>de</strong>r elektrischen Steuerung<br />

Symptome<br />

<strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

häufige Herzrhythmusstörungen<br />

Schrittmacher und Defis<br />

Ursachen<br />

• Medikamente, Fischöl, Magnesium<br />

• sonstige Tipps, Zusammenfassung<br />

• Literaturempfehlung


Ursachen von Rhythmusstörungen<br />

• bei 80% <strong>de</strong>r gesun<strong>de</strong>n Bevölkerung<br />

• Erkrankungen <strong>de</strong>s Herzens<br />

• angeboren (z.B. Brugada-, QT-, WPW-Syndrom)<br />

• Bluthochdruck<br />

• Infekte Myokarditis<br />

• Schilddrüsenüberfunktion<br />

• Kalium-/Magnesiummangel<br />

• Alkohol, Kaffee, Nikotin<br />

• Medikamente, z.B. Digitalis<br />

• Freu<strong>de</strong>, Angst, Nervosität, Stress


Emotionen als Auslöser <strong>de</strong>s plötzl. Herzto<strong>de</strong>s<br />

NEJM 358: 475-83 (2008)<br />

FAZ 06.02.08


Emotionen als Auslöser <strong>de</strong>s plötzl. Herzto<strong>de</strong>s<br />

Cardio-news 12/05<br />

FAZ 01.01.06


Brugada-Syndrom<br />

Deutsch Zschr Sportmed 56: 131-135 (2005)<br />

• Erstbeschreibung 1992<br />

• genetisch <strong>de</strong>terminiert, mehr Männer<br />

• familiär gehäuft<br />

• spontanes Kammerflimmern<br />

• EKG: zeitweise<br />

ST-Hebung in V1-2<br />

• Ajmalin-Test zur Demaskierung ?<br />

• Genom-Analyse?<br />

• Therapie bei Reanimierten: AICD<br />

• Therapie bei Verwandten: ?<br />

• Kein Leistungssport !


Brugada-Syndrom<br />

IB, 55 J.<br />

anhalten<strong>de</strong> Tachykardie 11/06<br />

EKG 1D<br />

1 Amp. Ajmalin<br />

EKG 2D<br />

ICD-Implantation 12/06<br />

Genom-Analyse Sohn: neg.


Brugada-Syndrom von IB, 55 J.<br />

anhalten<strong>de</strong> VT<br />

I<br />

II<br />

II<br />

AVR<br />

AVL<br />

AVF<br />

V1<br />

V2<br />

V3<br />

V4<br />

V5<br />

V6<br />

nach 1 Amp. Ajmalin


Brugada-Syndrom von IB, 55 J.<br />

aVL<br />

V1<br />

I<br />

V2<br />

-aVR<br />

V3<br />

II<br />

V4<br />

aVF<br />

V5<br />

III<br />

Ruhe-EKG unter Bisoprolol<br />

V6


QT-Syndrom<br />

Ruhe-EKG: Sinusrhythmus mit verlängertem QT-Intervall<br />

Im Anfall: torsa<strong>de</strong> <strong>de</strong> pointes<br />

Erworben<br />

Ätiol.: meist Chinidin<br />

trizykl. Anti<strong>de</strong>pressiva<br />

K + , Mg 2+ , Ca 2+<br />

Myokarditis<br />

Ther.: Noxe absetzen<br />

Elektrolyte ersetzen<br />

Angeboren (selten)<br />

Jervell-Lange-Nielsen<br />

(mit Taubheit)<br />

Romano-Ward (ohne T.)<br />

Therapie: Betablocker


Erworbenes QT-Syndrom<br />

„Din Deutschland<br />

über 100<br />

MedikamenteD“<br />

„Dmehr Frauen<br />

als MännerD“<br />

Cardio News 30.06.05


WPW-Syndrom<br />

Wolff-Parkinson-White Syndrom (WPW)<br />

Angeborene akzessorische Leitungsbahn (Kent-Bün<strong>de</strong>l),<br />

Durch orthogra<strong>de</strong> Leitung: Delta Welle, verkürzte PQ-Zeit<br />

Bei kreisen<strong>de</strong>r Erregung AV-Reentry Tachykardie<br />

Therapie: Ablation. Sport: mit ARVT-Neigung nein !<br />

normal<br />

Delta-Welle<br />

orthodrome AVRT<br />

antidrome AVRT


EPU Ablation


LGL-Syndrom<br />

Lown-Ganong-Levine Syndrom (LGL), sehr selten,<br />

angeborene (kleine) akzessorische Leitungsbahn,<br />

verkürzte PQ-Zeit ohne Delta Welle.<br />

Sport: mit AVRT-Neigung nein.


HOCM<br />

H ypertroph<br />

O bstruktive<br />

C ardio-<br />

M yopathie<br />

Gerald Asamoah<br />

ventrikuläre Rhythm.st.<br />

Synkopen<br />

Defibrillation<br />

TASH, OP


Koronaranomalie<br />

Bland<br />

White<br />

Garland<br />

Syndrom<br />

Die linke Kranzarterie<br />

entspringt aus <strong>de</strong>r<br />

Pulmonalarterie, die<br />

verbrauchtes<br />

Blut zur Lunge führt.<br />

Kollateralen rechts links


Bland White Garland Syndrom<br />

LCA nicht sondierbar, Injektion mit 20ml Spritze in RCA<br />

große RCA<br />

(Ostium 8mm!)<br />

multiple<br />

Kollateralen<br />

zu RIA + RCX<br />

RIA kräftig<br />

(Ostium 5 mm)<br />

retrogra<strong>de</strong>r<br />

Abfluß<br />

in PA<br />

AM, 24 J. OP: Ligatur LCA, LIMA an RIA


ARVD<br />

RV<br />

RV<br />

LV<br />

A rrhythmogene<br />

R echts-<br />

V entrikuläre<br />

D ysplasie<br />

Selten, ^ > _<br />

Erstbeschreibung 1978, manifestiert sich zwischen<br />

15. und 40. Lj. mit VES und Herzinsuffizienzsymptomen.


ARVD<br />

WH, 25J., ARVD, ICD wegen rez. Kammertachykardien


ARVD<br />

A rrhythmogene<br />

R echts-<br />

V entrikuläre<br />

D ysplasie<br />

ventrikuläre Rhythm.st.<br />

Synkopen<br />

Defibrillation


Muskelbrücken<br />

Über die epikardialen<br />

Herzkranzgefäße<br />

ziehen<br />

Muskelstränge, die<br />

das Gefäß<br />

pulssynchron von<br />

außen einengen und<br />

damit Beschwer<strong>de</strong>n<br />

bis hin zum Infarkt<br />

auslösen können.<br />

Diastole<br />

Systole


Reanimation wegen (Myokarditis)<br />

2<br />

FAZ 23.01.01


Herzmuskelentzündung (Myokarditis)<br />

2<br />

Ätiologie:<br />

Auslösung:<br />

Symptome:<br />

Diagnostik:<br />

Therapie:<br />

meist alltägliche Viren<br />

z.B. übergangener grippaler Infekt<br />

Abgeschlagenheit, Nachtschweiß,<br />

Leistungsknick, Herzstolpern<br />

Anamnese<br />

Labor (BSG, Leukozyten, CRP)<br />

Auskultation, Ruhe-EKG<br />

Echokardiogramm<br />

MRT, Myokardbiopsie<br />

Schonung<br />

Medikation<br />

Rehabilitation Trainingsaufbau


Akute<br />

Myokarditis<br />

Abgeheilte<br />

Myokarditis<br />

Vernarbte<br />

Myokarditis<br />

Kearney MT. Postgrad Med J 77: 4-10 (2001)


Gesamtmortalität bei akuter Myokarditis (Coxsackie)<br />

innerhalb von 21 Tagen (Mausmo<strong>de</strong>ll)<br />

Mortalität<br />

Cabinian AE. J Lab Clin Med 115: 454–62 (1990).


Kein Sport, bis die Myokarditis ausgeheilt ist !


Herzrhythmusstörungen bei Klappenfehlern<br />

Mitralklappenfehler LA<br />

Vorhofflimmern Marcumar<br />

zarte Aortenklappe<br />

LV<br />

LA<br />

LV<br />

LA<br />

verdickte Mitralklappe


Herzrhythmusstörungen bei Klappenfehlern<br />

Aortenklappenstenose führt zur Muskelverdickung<br />

ventrikuläre Extraschläge<br />

Bradykardie<br />

Kammerflimmern


Herzrhythmusstörungen bei Klappenfehlern<br />

Nach Herzklappenersatz natürliche Rückbildung<br />

<strong>de</strong>r Folgen am Herzmuskel innerhalb von 6<br />

Monaten abwarten. Bis dahin Neigung zu<br />

<strong>de</strong>nselben Rhythmusstörungen wie prä-OP.


Herzrhythmusstörungen durch Elektrolytstörungen<br />

Kalium und Magnesium sind für einen stabilen<br />

Sinusrhythmus notwendig.<br />

Bei Fieber, Durchfall und länger andauern<strong>de</strong>m<br />

Diuretikagebrauch wer<strong>de</strong>n K + , Mg 2+ ausgeschwemmt.<br />

Therapieansatz:<br />

1. Elektrolytgabe, z.B. Tromcardin®,<br />

2. Anpassung / Wechsel <strong>de</strong>s Diuretikums.


Herzrhythmusstörungen durch Medikamenten-NW<br />

Grundsatz: Je<strong>de</strong>s Medikament, das gegen<br />

Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird, kann selbst<br />

auch Herzrhythmusstörungen auslösen o<strong>de</strong>r<br />

verstärken (z.B. ß-Blocker Bradykardie).<br />

Konsequenzen:<br />

1. Strenge Indikationsstellung<br />

2. individuelle Dosierung<br />

3. regelmäßige Überprüfung <strong>de</strong>r Indikation.


Herzrhythmusstörungen bei Herzinfarkt<br />

Akuter Infarkt Kammerflimmern<br />

selten Bradykardie


Herzrhythmusstörungen bei<br />

chronischem Herzinfarkt und Herzinsuffizienz<br />

Herzinsuffizienz ventrikuläre Extraschläge<br />

Vorhofflimmern<br />

Kammerflimmern<br />

RV<br />

LV


Therapie von Rhythmusstörungen<br />

• Grundkrankheit (Herz, Schilddrüse) behan<strong>de</strong>ln<br />

Rhythmusstörungen beseitigt?<br />

wenn nicht:<br />

• Harmlose Rhythmusstörungen akzeptieren<br />

ggfls. autogenes Training<br />

• Gefährliche Rhythmusstörungen behan<strong>de</strong>ln


Wie kann ich harmloses von gefährlichem Stolpern<br />

unterschei<strong>de</strong>n?<br />

Harmlos:<br />

- Tritt in Ruhe auf,<br />

verschwin<strong>de</strong>t unter Belastung<br />

- einzelne Extraschläge (EKG)<br />

Gefährlich: - Tritt erst unter Belastung auf,<br />

in Ruhe nicht zu erkennen<br />

- gekoppelte Extraschläge (EKG)<br />

Exakte Klärung jedoch durch Kardiologe!


Medikamentöse Behandlung von Extraschlägen<br />

Antiarrhythmika: Digimerck®, Novodigal®<br />

Verapamil (Isoptin®)<br />

Betablocker<br />

Sotalex®<br />

Cordarex®<br />

Magnesium, Kalium<br />

Fischöl<br />

Wirkungen: Herzfrequenz, Herzstolpern<br />

Nebenwirkungen:zu langsamer Puls, Blutdrucksenkung<br />

Auslösung von Rhythmusstörungen (!)<br />

spezielle NW...


Spezielle Nebenwirkungen<br />

• Digitalis: Übelkeit<br />

Farben sehen<br />

Rhythmusstörungen<br />

Bel.-EKG nicht mehr verwertbar<br />

• Cordarex: Corneaablagerungen<br />

Schilddrüsenüberfunktion<br />

Lungenfibrose<br />

Lichtempfindlichkeit...


Spezielle Nebenwirkungen<br />

Photosensitivität unter 400 mg Amiodarone/Tag<br />

NEJM, 345: 1464 (2001)


Sonstige Tipps<br />

• Gutartiges Herzjagen<br />

Ruhe bewahren<br />

Schnelles Trinken 1 Glases kalten Wassers<br />

Tief einatmen, Luft anhalten, Bauchpresse<br />

Eiswasser ins Gesicht spritzen<br />

(Massage einer Halsschlaga<strong>de</strong>r)<br />

(Druck auf die Augäpfel)


Literaturempfehlung<br />

Literatur:<br />

a) Poster<br />

b) Folien<br />

c) Son<strong>de</strong>rheft <br />

(August 2006)<br />

• Der normale Herzrhythmus<br />

• Langsamer Puls SM<br />

• Gutartiges Herzjagen<br />

• Das Stolperherz<br />

• Vorhofflimmern<br />

• Medikamente gegen VH-Flimmern<br />

• Vorhofflimmern: Katheterablation<br />

• Vorhofflimmern: OP<br />

• Vorhofflimmern: Schlaganfallrisiko<br />

• Vorhofflattern: Katheterablation<br />

• Lebensbedrohliche Rhythmusstörungen<br />

• Der Defi<br />

• Leben mit <strong>de</strong>m Defi<br />

• Post-OP Rhythmusstörungen


Patienten-Broschüren: Schrittmacher / Defi


Zusammenfassung<br />

Rhythmusstörungen: <strong>Untersuchungstechniken</strong><br />

• Anamnese<br />

• Körperliche Untersuchung<br />

• Ruhe-EKG<br />

• Bandspeicher-EKG<br />

• Ereignis Rekor<strong>de</strong>r<br />

• Belastungs-EKG<br />

• EPU<br />

• Feldtest<br />

Herz-Lungen-Wie<strong>de</strong>rbelebung<br />

Kurse z.B. bei:<br />

Kurse bei<br />

• Deutsche Herzstiftung<br />

• Rotes Kreuz<br />

• Johanniter<br />

• Arbeiter-Samariterbund<br />

• ...<br />

Reha<br />

Klinik<br />

Wetterau<br />

19<br />

Dr. Th. Wendt, 1982<br />

Reha<br />

Klinik<br />

Wetterau 28<br />

Wie kann ich harmloses von gefährlichem<br />

Stolpern unterschei<strong>de</strong>n?<br />

Sonstige Tipps<br />

Harmlos: - Tritt in Ruhe auf,<br />

verschwin<strong>de</strong>t unter Belastung<br />

- einzelne Extraschläge (EKG)<br />

Gefährlich: - Tritt erst unter Belastung auf,<br />

in Ruhe nicht zu erkennen<br />

- gekoppelte Extraschläge (EKG)<br />

Exakte Klärung jedoch durch Kardiologe!<br />

Reha<br />

Klinik<br />

Wetterau 45<br />

• Gutartiges Herzjagen<br />

Ruhe bewahren<br />

Schnelles Trinken 1 Glases kalten Wassers<br />

Tief einatmen, Luft anhalten, Bauchpresse<br />

Eiswasser ins Gesicht spritzen<br />

(Massage einer Halsschlaga<strong>de</strong>r)<br />

(Druck auf die Augäpfel)<br />

Reha<br />

Klinik<br />

Wetterau 48


6 Entwicklungsstufen eines Patienten, <strong>de</strong>r sich mit<br />

Herzrhythmusstörungen beschäftigt<br />

1. Das glückliche Stadium<br />

2. Das normale Stadium<br />

3. Das optimistische St.<br />

4. Das <strong>de</strong>pressive Stadium<br />

5. Das Stadium <strong>de</strong>r<br />

Selbstbefriedigung<br />

6. I<strong>de</strong>ales Stadium, für<br />

das bislang kein Anwärter<br />

gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong><br />

Er weiß nichts von <strong>de</strong>n Problemen.<br />

Er sieht, dass es Probleme gibt,<br />

die er nicht versteht.<br />

Jetzt glaubt er, alles zu verstehen.<br />

Er hat <strong>de</strong>n Eindruck, nichts mehr<br />

zu verstehen.<br />

Er versteht nichts, aber er hat für<br />

alles eine Erklärung.<br />

Er versteht alles und kann alles<br />

erklären.

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