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Wichtige Formeln, Definitionen & Sätze der Funktionentheorie

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Definition: komplexes Integral<br />

Sei F (t) = U(t) + iV (t) und U, V ∈ C[a, b] dann definiert man<br />

∫ b<br />

a<br />

F (t)dt =<br />

Sei F (t) = U(t) + iV (t) und U, V ∈ C[a, b] dann ist<br />

∫ b<br />

a<br />

∫ b<br />

U(t)dt + i<br />

a<br />

V (t)dt.<br />

∫ b<br />

a<br />

˙ F (t)dt = F (b) − F (a)<br />

mit ˙ F (t) = ˙U(t) + i ˙V (t).<br />

Definition: komplexes Kurvenintegral<br />

Sei f : Ω −→ C stetig und γ ein durch z : [a, b] −→ C gegebenes, orientiertes C 1 -Kurvenstück,<br />

dann definiert man<br />

∫ ∫ b<br />

f(z)dz = f(z(t)) · ż(t)dt<br />

Satz: Integralabschätzung<br />

Ist |f(z)| ≤ M auf <strong>der</strong> Spur von γ, so ist | ∫ f(z)dz| ≤ M · L(γ).<br />

γ<br />

γ<br />

a<br />

Satz: Zurückführung auf Kurvenintegrale im R 2<br />

Sei f(x + iy) = u(x, y) + iv(x, y) stetig in Ω und γ ein Wef in Ω. Dann gilt:<br />

∫ ∫<br />

∫<br />

∫ ∫<br />

f(z)dz = (udx − vdy) + i (vdx + udy) = ⃗fd⃗x + i<br />

γ<br />

γ<br />

γ<br />

γ<br />

γ<br />

⃗gd⃗x<br />

mit ⃗ f = (u, −v) und ⃗g = (v, u). Ist f insbeson<strong>der</strong>e holomorph in Ω, so erfüllen beide Vektorfel<strong>der</strong><br />

die Integrabilitätsbedingung. → ⃗ f,⃗g sind Gradientenfel<strong>der</strong> woraus die Wegunabhängigkeit und die<br />

Existenz eines Potentials folgt.<br />

Satz: über Stammfunktionen<br />

Sei f : Ω −→ C eine stetige Funktion für die das komplexe Kuevenintegral wegunabhängig ist,<br />

d.h.<br />

∫<br />

γ 1<br />

∫<br />

f(z)dz = f(z)dz<br />

für je zwei Wege γ 1 , γ 2 in Ω mit gleichem Anfangs- und Endpunkt. Wir wählen einen festen Punkt<br />

z 0 ∈ Ω und setzen<br />

∫ z ∫<br />

F (z) = f(z)dz := f(z)dz<br />

z 0 γ<br />

wobei γ irgendeine Kurve in Ω von z 0 nach z ist. Dann ist F holomorph und eine Stammfunktion<br />

für f, d.h. F ′ (z) = f(z) ∀z ∈ Ω.<br />

Definition: komplexer Logarithmus (Hauptzweig)<br />

Für z = r · e iϕ , r > 0 − π < ϕ < π ist<br />

ln z :=<br />

∫ z<br />

1<br />

dw<br />

w<br />

γ 2<br />

= ln r + iϕ<br />

Hauptzweig des Logarithmus und eine Stammfunktion zu 1/z mit ln(1) = 0.<br />

4

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