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Sparkasse Allgäu Jahresbericht 2012

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<strong>Sparkasse</strong><br />

Allgäu<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Geschäftsgebiet der <strong>Sparkasse</strong> Allgäu<br />

Mit über einhundert Geldautomaten stellen wir eine<br />

flächendeckende Versorgung rund um die Uhr sicher.<br />

2


Jahresabschluss<br />

zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

der <strong>Sparkasse</strong> Allgäu<br />

Land Bayern<br />

3


4


5


6


Anhang<br />

Der Jahresabschluss wurde nach den für<br />

Kreditinstitute geltenden Vorschriften des<br />

Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung<br />

über die Rechnungslegung der<br />

Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />

(RechKredV) in der Fassung des<br />

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

(BilMoG) aufgestellt. Die Gliederung der<br />

Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

richtet sich nach den vorgeschriebenen<br />

Formblättern.<br />

In Ausübung des Wahlrechtes nach § 11<br />

Satz 3 RechKredV enthalten die zu Posten<br />

oder Unterposten der Bilanz nach Restlaufzeiten<br />

gegliederten Beträge keine anteiligen<br />

Zinsen.<br />

BILANZIERUNGS- UND<br />

BEWERTUNGSMETHODEN<br />

Die Bewertung der Vermögensgegenstände<br />

und Schulden entspricht den allgemeinen<br />

Bewertungsvorschriften der §§ 252<br />

ff. HGB unter Berücksichtigung der für Kreditinstitute<br />

geltenden Sonderregelungen<br />

(§§ 340 ff. HGB).<br />

Forderungen<br />

Forderungen an Kunden und Kreditinstitute<br />

(einschließlich Schuldscheindarlehen)<br />

haben wir zum Nennwert bilanziert. Bei der<br />

Auszahlung von Darlehen einbehaltene<br />

Disagien werden auf deren Laufzeit bzw.<br />

Festzinsbindungsdauer verteilt. Forderungen<br />

aus Sachdarlehen (Lieferansprüche im<br />

Rahmen der Wertpapierleihe) haben wir<br />

wie die zugrunde liegenden Wertpapiere<br />

bewertet. Wechsel im Bestand haben wir<br />

zum Zeitwert angesetzt. Sie werden zu effektiven<br />

Hereinnahmesätzen abgezinst.<br />

Für akute Ausfallrisiken haben wir bei Forderungen<br />

an Kunden in Höhe des zu erwartenden<br />

Ausfalls Einzelwertberichtigungen<br />

vorgenommen. Außerdem haben wir nach<br />

den Erfahrungen der Vergangenheit bemessene<br />

Pauschalwertberichtigungen auf<br />

den latent gefährdeten Forderungsbestand<br />

gebildet.<br />

Wertpapiere<br />

Die Wertpapiere der Liquiditätsreserve und<br />

des Anlagebestands werden nach dem<br />

strengen Niederstwertprinzip mit ihren Anschaffungskosten<br />

bzw. mit den niedrigeren<br />

Börsenkursen oder den niedrigeren beizulegenden<br />

Werten bewertet.<br />

Beteiligungen<br />

Beteiligungen werden nach dem strengen<br />

Niederstwertprinzip zu Anschaffungskosten<br />

oder zum niedrigeren Wert am Bilanzstichtag<br />

bewertet.<br />

7


Immaterielle Anlagewerte<br />

und Sachanlagen<br />

Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände<br />

werden mit ihren Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten, vermindert<br />

um planmäßige Abschreibungen,<br />

bilanziert. In 2008 erfolgte bei neu erworbenen<br />

beweglichen Vermögensgegenständen<br />

der Wechsel von der degressiven auf<br />

die lineare Abschreibung auf der Grundlage<br />

der von der Finanzverwaltung veröffentlichten<br />

AfA-Tabellen. Bis 2009 erworbene<br />

oder selbst erstellte Gebäude werden<br />

planmäßig mit den höchsten<br />

steuerlich zulässigen Sätzen abgeschrieben.<br />

Ab 2010 angeschaffte oder selbst erstellte<br />

Gebäude werden linear über eine<br />

Nutzungsdauer von 25 bis 50 Jahren abgeschrieben.<br />

Liegt der nach vorstehenden<br />

Grundsätzen ermittelte Wert von Vermögensgegenständen<br />

über dem Wert, der ihnen<br />

am Abschlussstichtag beizulegen ist<br />

und handelt es sich dabei um eine voraussichtlich<br />

dauernde Wertminderung, wird<br />

dem durch außerplanmäßige Abschreibungen<br />

Rechnung getragen. Geringwertige<br />

Vermögensgegenstände, deren Anschaffungskosten<br />

150 Euro ohne Umsatzsteuer<br />

nicht übersteigen, werden im Jahr<br />

der Anschaffung sofort als Aufwand erfasst.<br />

Geringwertige Vermögensgegenstände<br />

von über 150 Euro bis 1.000 Euro ohne<br />

Umsatzsteuer werden im Anschaffungsjahr<br />

voll abgeschrieben.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände<br />

werden nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />

zu Anschaffungskosten oder zum<br />

niedrigeren Wert am Bilanzstichtag bewertet.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem<br />

Erfüllungsbetrag passiviert. Der Unterschied<br />

zwischen dem Erfüllungs- und<br />

dem Ausgabebetrag wird unter den Rechnungsabgrenzungen<br />

ausgewiesen und<br />

zeitanteilig erfolgswirksam aufgelöst.<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrags<br />

gebildet, der nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung notwendig<br />

ist. Soweit erforderlich werden<br />

künftige Preis- und Kostensteigerungen<br />

berücksichtigt. Bei Rückstellungen mit einer<br />

Ursprungslaufzeit von einem Jahr<br />

oder weniger erfolgt keine Abzinsung. Die<br />

übrigen Rückstellungen werden gemäß<br />

§ 253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins<br />

der Rückstellungsabzinsungsverordnung<br />

(RückAbzinsV) abgezinst.<br />

Rückstellungen für Pensionen werden<br />

nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen entsprechend dem Teilwertverfahren<br />

auf der Grundlage der Heubeck<br />

Richttafeln 2005 G ermittelt. Sie wurden<br />

pauschal mit dem von der Deutschen<br />

Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen<br />

Marktzinssatz der vergangenen<br />

sieben Jahre abgezinst, der sich bei<br />

einer angenommenen Restlaufzeit von<br />

15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB).<br />

Dieser Zinssatz beträgt 5,04 %. Bei der<br />

Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen<br />

wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen<br />

von 2,0 % und Rentensteigerungen<br />

von jährlich 2,0 % unterstellt.<br />

Bei der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen<br />

wurde unterstellt, dass sich der<br />

Verpflichtungsumfang sowie der Diskontsatz<br />

erst zum Ende der Periode ändern.<br />

Die Erfolge aus der Änderung des Abzinsungssatzes<br />

bzw. Zinseffekten einer geänderten<br />

Schätzung der Restlaufzeit werden<br />

unter dem Personalaufwand bzw. als<br />

sonstige betriebliche Erträge erfasst.<br />

8


Für die Verpflichtung zur Leistung von Beihilfen<br />

an Pensionäre und aktive Mitarbeiter<br />

für die Zeit ihres Ruhestandes in<br />

Krankheits-, Geburts- und Todesfällen wird<br />

eine Rückstellung gebildet. Der Bemessung<br />

wird die aktuelle Sterbetafel des BMF<br />

(Bundesministerium der Finanzen) zur Bewertung<br />

einer lebenslangen Nutzung oder<br />

Leistung gemäß § 14 Abs. 1 BewG und die<br />

Vereinfachungsregelung des § 253 Abs. 2<br />

Satz 2 HGB für die Ermittlung des Abzinsungssatzes<br />

zugrunde gelegt. Bei dieser<br />

sowie allen übrigen wesentlichen Rückstellungen<br />

wird die Änderung des Verpflichtungsumfangs<br />

bei der Aufzinsung<br />

unterjährig berücksichtigt. Die Erfolge aus<br />

Änderungen des Abzinsungssatzes werden<br />

im Falle von Rückstellungen für Bankprodukte<br />

im Zinsbereich, ansonsten unter<br />

den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

ausgewiesen. Die Erfolge aus Zinseffekten<br />

einer geänderten Schätzung der<br />

Restlaufzeit werden in dem GuV-Posten<br />

ausgewiesen, in dem auch die Aufwendungen<br />

zur Rückstellungsdotierung ausgewiesen<br />

werden. Auch bei der Ermittlung der<br />

Aufzinsungserfolge dieser Rückstellungen<br />

haben wir unterstellt, dass eine Änderung<br />

des Abzinsungssatzes erst zum Ende der<br />

Periode eintritt.<br />

Verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen<br />

Geschäfte des Bankbuchs<br />

(Zinsbuchs)<br />

Zur Ermittlung eines ggf. bestehenden<br />

Verpflichtungsüberschusses aus dem Geschäft<br />

mit zinsbezogenen Finanzinstrumenten<br />

im Bankbuch ist eine Gesamtbetrachtung<br />

aller zinstragenden Aktiva und<br />

Passiva des Bankbuchs einschließlich der<br />

Derivate unter Berücksichtigung aller bis<br />

zur vollständigen Abwicklung zu erwartenden<br />

Risiko- und Verwaltungskosten vorgenommen<br />

worden. Hierbei ist die Ermittlung<br />

anhand einer barwertigen Betrachtung<br />

erfolgt. Eine Rückstellung war nicht<br />

erforderlich.<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

Es besteht ein Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

gemäß § 340g HGB.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Derivative Finanzinstrumente (Swaps und<br />

Termingeschäfte) werden grundsätzlich<br />

einzeln bewertet. Die zur Steuerung der<br />

globalen Zinsänderungsrisiken abgeschlossenen<br />

Zinsswaps wurden in die verlustfreie<br />

Bewertung der zinsbezogenen<br />

Geschäfte des Bankbuchs (Zinsbuchs)<br />

einbezogen und waren somit nicht gesondert<br />

zu bewerten.<br />

Währungsumrechnung<br />

Die Währungsumrechnung erfolgt gemäß<br />

§ 256a i.V.m. 340h HGB. Eine besondere<br />

Deckung gemäß § 340h HGB sehen wir als<br />

gegeben an, soweit eine Identität von<br />

Währung und Betrag der gegenläufigen<br />

Geschäfte vorliegt. Die Umrechnungsergebnisse<br />

aus Geschäften, die in die besondere<br />

Deckung einbezogen sind, werden<br />

saldiert je Währung in den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen<br />

ausgewiesen. Zum Jahresende nicht<br />

abgewickelte Termingeschäfte werden mit<br />

den entsprechenden Terminkursen umgerechnet.<br />

Die Aufwendungen und Erträge<br />

aus der Währungsumrechnung außerhalb<br />

der besonderen Deckung werden unter<br />

den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

und Erträgen ausgewiesen.<br />

9


ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

Aktivseite<br />

Posten 3: Forderungen an Kreditinstitute<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

In diesem Posten sind enthalten: TEUR TEUR<br />

– Forderungen an die eigene Girozentrale 262.864 237.990<br />

Die Forderungen gliedern sich nach ihren Restlaufzeiten wie folgt:<br />

Posten 3 b) andere Forderungen<br />

– bis drei Monate 5.000 10.000<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 50.103 102.643<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 165.000 117.500<br />

Posten 4: Forderungen an Kunden<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

In diesem Posten sind enthalten: TEUR TEUR<br />

– Forderungen an Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 78.610 80.667<br />

Die Forderungen gliedern sich nach ihren Restlaufzeiten wie folgt:<br />

– bis drei Monate 89.996 109.612<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 242.350 214.744<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 769.701 764.726<br />

– mehr als fünf Jahre 1.257.747 1.292.861<br />

– mit unbestimmter Laufzeit 149.576 168.225<br />

Posten 5: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

In diesem Posten sind enthalten: TEUR TEUR<br />

– Im folgenden Geschäftsjahr fällige Wertpapiere 232.944 162.401<br />

– Börsenfähige Wertpapiere (ohne antizipative Zinsen), 992.963 904.910<br />

davon sind<br />

– börsennotiert 990.462 902.409<br />

– nicht börsennotiert 2.501 2.501<br />

Posten 6: Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

In diesem Posten sind enthalten: TEUR TEUR<br />

– Börsenfähige Wertpapiere, 12.382 12.382<br />

davon sind<br />

– börsennotiert 23 23<br />

– nicht börsennotiert 12.359 12.359<br />

10


Anteile an Investmentvermögen<br />

An folgenden Investmentvermögen halten wir mehr als 10 % der Anteile:<br />

Bezeichnung des Marktwert Buchwert Differenz Ertragsausschüt-<br />

Investmentvermögens Buchwert zu schüttungen für<br />

Marktwert das Geschäftsjahr<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Gemischte Fonds<br />

(international)<br />

Alpen-Fonds 54.353 54.353 – 1.736<br />

KEBI 2-Fonds 62.275 62.011 264 1.693<br />

Immobilienfonds<br />

(international)<br />

BGV III Feeder 2 5.238 5.038 200 485<br />

SICAV-FIS-Fonds<br />

Bei dem BGV III Feeder 2 SICAV-FIS Fonds ist eine Rückgabe nicht vorgesehen. Hier kann die Rückzahlung<br />

über die Fondsauflösung oder durch Veräußerung der Anteile an Dritte erfolgen. Bei dem<br />

Investmentvermögen BGV III Feeder 2 SICAV-FIS handelt es sich um einen von der Kapitalanlagegesellschaft<br />

geschlossenen Fonds, die weiteren dargestellten Investmentvermögen unterlagen keiner<br />

Beschränkung in der Möglichkeit der täglichen Rückgabe.<br />

Die Fondsanteile am Alpen-Fonds, KEBI 2-Fonds und BGV III Feeder 2 SICAV-FIS Fonds sind dem<br />

Anlagevermögen zugeordnet.<br />

Posten 9: Treuhandvermögen<br />

Das Treuhandvermögen betrifft mit<br />

518 TEUR Forderungen an Kunden und<br />

mit 1 TEUR Beteiligungen.<br />

Posten 12: Sachanlagen<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

In diesem Posten<br />

sind enthalten: TEUR TEUR<br />

– Im Rahmen der<br />

eigenen Tätigkeit<br />

genutzte Grundstücke<br />

und Bauten 16.885 18.254<br />

– Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 5.752 6.370<br />

Posten 13: Sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

In diesem Posten sind nachrangige Vermögensgegenstände<br />

in Höhe von 12.952 TEUR<br />

(im Vorjahr 11.900 TEUR) enthalten.<br />

Posten 14: Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

enthält 3.903 TEUR (im Vorjahr 4.705 TEUR)<br />

Unterschiedsbetrag aus dem Ansatz von<br />

Verbindlichkeiten mit ihrem Erfüllungsbetrag,<br />

soweit dieser höher ist als der Ausgabebetrag.<br />

11


Latente Steuern<br />

Aufgrund abweichender Ansatz- und Bewertungsvorschriften zwischen Handels- und Steuerbilanz und außerbilanzieller<br />

Korrekturen inklusive negativer/positiver Anleger-Aktien- und Immobiliengewinne bestehen zum 31. Dezember<br />

<strong>2012</strong> Steuerlatenzen. Dabei wird der Gesamtbetrag der künftigen Steuerbelastungen durch absehbare Steuerentlastungen<br />

überdeckt. Eine passive Steuerabgrenzung war demzufolge nicht erforderlich, auf den Ansatz aktiver<br />

latenter Steuern wurde verzichtet. Die wesentlichen künftigen Steuerbelastungen resultieren aus unterschiedlichen<br />

Wertansätzen bei den Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, Sachanlagen und sonstigen Vermögensgegenständen.<br />

Die zum Ausgleich der künftigen Steuerbelastungen benötigten absehbaren künftigen Steuerentlastungen<br />

ergeben sich im Wesentlichen aus unterschiedlichen bilanziellen Ansätzen bei den Forderungen an<br />

Kunden, Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren, Sachanlagen und Rückstellungen. Die<br />

Ermittlung der Differenzen erfolgte unter Zugrundelegung eines Steuersatzes von 28,57 % (Körperschaft- und Gewerbesteuer<br />

zuzüglich Solidaritätszuschlag). Aus Beteiligungen an Personengesellschaften resultierende, lediglich<br />

der Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag unterliegende Differenzen wurden bei den Berechnungen mit<br />

15,825 % bewertet. Verlustvorträge, die zu einer Steuerentlastung führen und kompensatorisch in die Berechnung<br />

der latenten Steuern einzubeziehen sind, bestehen nicht.<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Bilanz- Anschaf- Zugänge Abgänge Zuschrei- Abschrei- Abschrei- Bilanz Bilanzposten<br />

fungs-/ bungen bungen bungen wert wert<br />

Herstel- kumuliert im Ge- 31.12. 31.12.<br />

lungs- schäfts- <strong>2012</strong> 2011<br />

kosten<br />

jahr<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Immaterielle<br />

920 106 10 – 880 61 136 91<br />

Anlagewerte<br />

Sachanlagen<br />

89.290 1.352 2.277 – 59.442 3.876 28.923 31.860<br />

Sonstige<br />

Vermögens-<br />

15.062 – 300 1.052 1.932 – 13.882 13.130<br />

gegenstände<br />

Bilanzwert Nettover- Bilanzwert<br />

Bilanzposten 31.12.2011 änderungen 31.12.<strong>2012</strong><br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

131.298 13.401 144.699<br />

Beteiligungen 56.017 13.934 69.951<br />

12


Passivseite<br />

Posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

In diesem Posten sind enthalten: TEUR TEUR<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale 630.972 704.671<br />

– Durch eigene Vermögenswerte besicherte Verbindlichkeiten 337.234 306.574<br />

Die Verbindlichkeiten gliedern sich nach ihren Restlaufzeiten wie folgt:<br />

Posten 1 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

– bis drei Monate 32.536 62.306<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 147.283 50.451<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 290.255 297.490<br />

– mehr als fünf Jahre 214.718 298.954<br />

Posten 2: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

In diesem Posten sind enthalten: TEUR TEUR<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7.406 6.295<br />

Die Verbindlichkeiten gliedern sich nach ihren Restlaufzeiten wie folgt:<br />

Posten 2 a ab) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten<br />

– bis drei Monate 28.704 28.896<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 65.280 114.392<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 132.922 52.912<br />

– mehr als fünf Jahre 101 163<br />

Posten 2 b bb) andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter<br />

Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

– bis drei Monate 129.373 194.663<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 157.871 275.215<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 76.410 124.785<br />

– mehr als fünf Jahre 2.321 2.358<br />

Posten 3: Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

In diesem Posten sind enthalten: TEUR TEUR<br />

Posten 3 a) begebene Schuldverschreibungen<br />

– Im folgenden Geschäftsjahr fällige Wertpapiere 3.455 7.443<br />

13


Posten 4: Treuhandverbindlichkeiten<br />

Die Treuhandverbindlichkeiten entfallen<br />

in voller Höhe auf Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten.<br />

Posten 6: Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

enthält 3.584 TEUR (im Vorjahr 4.781 TEUR)<br />

Unterschiedsbetrag aus dem Ansatz von<br />

Hypothekendarlehen und anderen Forderungen<br />

mit ihrem Nennbetrag, soweit dieser<br />

höher als der Auszahlungsbetrag oder<br />

die Anschaffungskosten ist und Zinscharakter<br />

hat.<br />

Posten 9: Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Für von der <strong>Sparkasse</strong> eingegangene<br />

nachrangige Verbindlichkeiten sind im<br />

Geschäftsjahr insgesamt Aufwendungen<br />

von 4.291 TEUR angefallen.<br />

Die nachrangigen Verbindlichkeiten (ohne<br />

anteilige Zinsen) von insgesamt 124.199<br />

TEUR übersteigen im Einzelfall nicht 10 %<br />

des Gesamtbetrags der nachrangigen Verbindlichkeiten.<br />

Sie haben eine Durchschnittsverzinsung<br />

von 3,37 % und eine<br />

Ursprungslaufzeit von 5 bis 16 Jahren;<br />

davon werden in dem Jahr, das auf den<br />

Bilanzstichtag folgt, 4.713 TEUR fällig.<br />

Die Bedingungen der nachrangigen Verbindlichkeiten<br />

entsprechen den Anforderungen<br />

des § 10 Abs. 5a des Kreditwesengesetzes<br />

(KWG).<br />

Posten 12: Eigenkapital<br />

Im Unterposten „cb) andere Rücklagen“<br />

ist eine gebundene Rücklage gemäß<br />

§ 130 ÖAktG (§103 Z 12 lit c BWG) in Höhe<br />

von 2.999 TEUR des österreichischen Unternehmensteils<br />

enthalten.<br />

Mehrere Posten<br />

betreffende Angaben<br />

Vermögensgegenstände und Schulden in<br />

fremder Währung<br />

Auf Fremdwährung lauten Vermögensgegenstände<br />

im Gesamtbetrag von 122.661 TEUR<br />

und Verbindlichkeiten im Gesamtbetrag von<br />

121.613 TEUR.<br />

ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />

ZU DEN POSTEN UNTER DEM<br />

BILANZSTRICH<br />

Posten 1: Eventualverbindlichkeiten<br />

Hinsichtlich der unter den Eventualverbindlichkeiten<br />

ausgewiesenen Verbindlichkeiten<br />

aus Bürgschaften und Gewährleistungen<br />

sowie Haftung aus der Bestellung<br />

von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten<br />

sind bis zum Aufstellungszeitpunkt des<br />

Jahresabschlusses keine signifikanten Ereignisse<br />

und Informationen bekannt geworden,<br />

die eine Inanspruchnahme daraus<br />

erwarten lassen. Bei unseren Kreditgewährungen<br />

werden in diesem Posten für Kreditnehmer<br />

übernommene Bürgschaften<br />

und Gewährleistungsverträge erfasst. Auf<br />

Basis der regelmäßigen Bonitätsbeurteilungen<br />

der Kunden im Rahmen unserer<br />

Kreditrisikomanagementprozesse gehen<br />

wir für die hier ausgewiesenen Beträge davon<br />

aus, dass sie nicht zu einer wirtschaftlichen<br />

Belastung der <strong>Sparkasse</strong> führen werden.<br />

Auch haben sich in den letzten Jahren<br />

nur geringfügige Ansprüche Dritter ergeben.<br />

14


ANGABEN UND ERLÄUTERUN-<br />

GEN ZUR GEWINN- UND VER-<br />

LUSTRECHNUNG<br />

Posten 2: Zinsaufwendungen<br />

Im Posten „Zinsaufwendungen“ sind Aufwendungen<br />

aus der Aufzinsung bzw. aus<br />

der Änderung des Diskontierungssatzes<br />

von Rückstellungen in Höhe von 21 TEUR<br />

(im Vorjahr 43 TEUR) enthalten.<br />

Posten 5: Provisionserträge –<br />

Dienstleistungen für Verwaltung und<br />

Vermittlung<br />

Die wesentlichen an Dritte erbrachten<br />

Dienstleistungen für Verwaltung und<br />

Vermittlung entfallen auf die Vermittlung<br />

von Produkten der Verbundpartner (Versicherung,<br />

Bausparverträge, Immobilien, Investmentzertifikate<br />

und Vermögensverwaltungsverträge).<br />

Posten 12: Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

In dem Posten sind Aufwendungen aus der<br />

Aufzinsung bzw. Änderung des Diskontierungssatzes<br />

von Rückstellungen in Höhe<br />

von 1.451 TEUR (im Vorjahr 1.412 TEUR)<br />

enthalten. Aufwendungen aus der Währungsumrechnung<br />

sind im Geschäftsjahr<br />

nicht angefallen (im Vorjahr 177 TEUR).<br />

Posten 21: Außerordentliche Aufwendungen<br />

Der Posten „Außerordentliche Aufwendungen“<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

entfällt in voller Höhe auf die Bildung einer<br />

Rückstellung für die anteilige Lastentragung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> Allgäu im Rahmen des<br />

EU-Beihilfeverfahrens der BayernLB.<br />

Posten 8: Sonstige betriebliche Erträge<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

In diesem Posten sind<br />

folgende wesentliche<br />

Einzelposten enthalten: TEUR TEUR<br />

- Erträge aus<br />

Grundstücken<br />

und Gebäuden 1.438 1.546<br />

- Erträge aus der<br />

Auflösung von<br />

Rückstellungen 528 870<br />

- Erträge aus der<br />

Verwendung des Erfüllungsrückstandes<br />

der Altersteilzeitrückstellung<br />

733 655<br />

- Erträge aus der<br />

Zuschreibung<br />

von stillen Einlagen 1.052 85<br />

- Erträge aus der<br />

Währungsumrechnung 231 423<br />

15


SONSTIGE ANGABEN<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Die Arten und der Umfang derivativer Finanzinstrumente, bezogen auf die Nominalwerte der zu Grunde<br />

liegenden Referenzwerte, sind in folgender Aufstellung zusammengestellt:<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Nominalbeträge<br />

nach Restlaufzeiten<br />

– in TEUR – Bis 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Insgesamt<br />

Zinsrisiken<br />

Zinsswaps 1 10.000 15.000 10.000 35.000<br />

Davon Deckungsgeschäfte – – – –<br />

Währungsrisiken<br />

Devisentermingeschäfte<br />

35.192 3.751 227 39.170<br />

Währungsswaps 2.350 – – 2.350<br />

– insgesamt – 37.542 3.751 227 41.520<br />

Davon Deckungsgeschäfte 18.771 1.876 113 20.760<br />

Nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte derivative Finanzinstrumente<br />

– in TEUR – Nominalbeträge Zeitwert Zeitwert<br />

positiv negativ<br />

Zinsrisiken<br />

Zinsswaps 1 35.000 – 4.697<br />

Währungsrisiken<br />

Devisentermingeschäfte<br />

39.170 790 667<br />

Währungsswaps 2.350 73 71<br />

– insgesamt – 41.520 863 738<br />

1<br />

Zinsswaps mit einem negativen Marktwert von 4.697 TEUR dienen<br />

der Steuerung des globalen Zinsänderungsrisikos und wurden in die<br />

verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuchs<br />

(Zinsbuchs) einbezogen. Daher sind sie nicht gesondert zu bewerten.<br />

16


Für Zinsswaps werden die beizulegenden<br />

Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme<br />

auf Basis der Marktzinsmethode<br />

ermittelt. Dabei finden die<br />

Swap-Zinskurven zum Bilanzstichtag Verwendung,<br />

die den Veröffentlichungen der<br />

Agentur Reuters entnommen werden.<br />

Die beizulegenden Zeitwerte der Devisentermingeschäfte<br />

werden aus den Barwerten<br />

der gegenläufigen Zahlungsströme<br />

(in Fremdwährung und in Euro) unter Anwendung<br />

der Zero-Zinsstrukturkurve der<br />

jeweiligen Währung zum Bilanzstichtag<br />

ermittelt, die den Veröffentlichungen der<br />

Agentur Reuters entnommen werden. Die<br />

Umrechnung erfolgt anhand der zuletzt<br />

verfügbaren Währungs-Spotkurse.<br />

Für Währungsswaps werden die beizulegenden<br />

Zeitwerte als Barwert zukünftiger<br />

Zinszahlungsströme auf Basis der Marktzinsmethode<br />

ermittelt. Dabei finden die<br />

Swap-Zinskurven zum Bilanzstichtag Verwendung,<br />

die den Währungen der jeweiligen<br />

Geschäfte entsprechen und den Veröffentlichungen<br />

der Agentur Reuters entnommen<br />

werden. Danach werden die<br />

Währungsbeträge mit dem entsprechenden<br />

aktuellen Währungskurs in Euro umgerechnet.<br />

Angaben zu nicht passivierten pensionsähnlichen<br />

Verpflichtungen<br />

Der Träger bzw. die <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied<br />

der Zusatzversorgungskasse der bayerischen<br />

Gemeinden (ZVK). Versichert sind<br />

bei dieser Kasse alle Beschäftigten, die<br />

unter den Geltungsbereich des TVöD-S<br />

fallen. Der TVöD-S gewährt den unter den<br />

Geltungsbereich des TVöD-S fallenden Beschäftigten<br />

grundsätzlich einen Anspruch<br />

auf Verschaffung einer Zusatzversorgung.<br />

Der Anspruch entsteht bei beiderseitiger<br />

Tarifgebundenheit oder wenn die Arbeitsvertragsparteien<br />

die Anwendbarkeit des<br />

TVöD-S im Arbeitsvertrag vereinbart haben.<br />

Grundlage der Versicherung bei der<br />

ZVK ist seit dem 01.01.2002 der Tarifvertrag<br />

über die zusätzliche Altersvorsorge<br />

der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes<br />

(ATV-K). Nach wie vor gewährt die ZVK<br />

eine Alters- und Hinterbliebenenrente sowie<br />

Erwerbsminderungsrenten. Die Höhe<br />

der Versorgungszusage errechnet sich<br />

nach der Betriebsrentenformel der ZVK.<br />

Das Punktemodell basiert auf dem Prinzip,<br />

dass Beiträge zur Zusatzversorgung, multipliziert<br />

mit einem Altersfaktor, Versorgungspunkte<br />

für die Beschäftigten ergeben.<br />

Es werden Leistungen zugesagt, die<br />

sich ergeben würden, wenn eine Gesamtbeitragsleistung<br />

von 4 % des zusatzversorgungspflichtigen<br />

Entgelts vollständig in<br />

ein kapitalgedecktes System einbezahlt<br />

werden würde.<br />

Bei der Zusatzversorgungskasse der bayerischen<br />

Gemeinden werden seit der Umstellung<br />

vom Gesamtversorgungsmodell<br />

auf ein betriebsrentenrechtliches Punktemodell<br />

sowohl Umlagen als auch Beiträge<br />

erhoben. Die Erhebung von Umlagen ist erforderlich,<br />

um die Anwartschaften und laufenden<br />

Rentenverpflichtungen aus der Zeit<br />

vor der Umstellung finanzieren zu können.<br />

Der Umlagesatz betrug im Jahr <strong>2012</strong><br />

4,75% der Bemessungsgrundlage. Ab dem<br />

01.01.2013 beträgt der Umlagesatz 3,75%.<br />

Der Zusatzbeitrag (4 % der Bemessungsgrundlage)<br />

dient dem Aufbau einer Kapitaldeckung<br />

für Anwartschaften, die seit der<br />

Umstellung entstehen. Die Aufwendungen<br />

der <strong>Sparkasse</strong> belaufen sich in <strong>2012</strong> auf<br />

3.295. TEUR. Die Summe der umlagepflichtigen<br />

Gehälter beträgt 35.129 TEUR.<br />

Der für den derzeit nicht vorgesehenen Fall<br />

einer Beendigung der Mitgliedschaft oder<br />

eines Wechsels in einen kapitalgedeckten<br />

Abrechnungsverband nach der Satzung der<br />

ZVK anfallende Ausgleichsbetrag belief<br />

sich am Ende <strong>2012</strong> auf 58.576 TEUR. Der<br />

Ausgleichsbetrag wurde nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen von<br />

der ZVK berechnet und umfasst den Barwert<br />

der Leistungsverpflichtungen der ZVK,<br />

die aus der Mitgliedschaft der <strong>Sparkasse</strong><br />

Allgäu im umlagefinanzierten Abrechnungsverband<br />

resultieren. Für die Ermittlung<br />

wird ein Rechnungszins von zurzeit<br />

17


1,75 % (gemäß Deckungsrückstellungs-<br />

Verordnung) herangezogen; das Kassenvermögen<br />

der ZVK (Kollektivvermögen aller<br />

Mitglieder im umlagefinanzierten Abrechnungsverband)<br />

bleibt<br />

unberücksichtigt. Im Hinblick auf die Vergleichbarkeit<br />

des bei Ermittlung des Ausgleichsbetrages<br />

zu Grunde gelegten<br />

Rechnungszinses mit dem für die Berechnung<br />

der unmittelbaren Pensionsverpflichtungen<br />

verwendeten Abzinsungssatz<br />

geben wir informativ zusätzlich den<br />

Betrag an, der sich bei einem Zinssatz<br />

von 5,05 % ergeben hätte. Dieser Betrag<br />

beläuft sich auf 38.042 TEUR.<br />

Nicht realisierte Reserven<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hat nicht realisierte Reserven<br />

in den Grundstücken und Bauten in<br />

Höhe von 18.744 TEUR dem haftenden<br />

Eigenkapital nach § 10 KWG zugerechnet.<br />

Gesamtbezüge des Vorstands und des<br />

Verwaltungsrats<br />

Den Mitgliedern des Vorstandes wurden<br />

für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr<br />

Gesamtbezüge in Höhe von 895 TEUR<br />

gewährt.<br />

Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhielten<br />

für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr<br />

Gesamtbezüge in Höhe von 185 TEUR.<br />

Pensionsrückstellungen und –zahlungen<br />

für bzw. an frühere Mitglieder des Vorstands<br />

und deren Hinterbliebene<br />

Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber<br />

früheren Mitgliedern des Vorstands<br />

und ihren Hinterbliebenen sind zum<br />

31.12.<strong>2012</strong> 17.618 TEUR zurückgestellt.<br />

Die laufenden Bezüge für diesen Personenkreis<br />

betrugen im Geschäftsjahr 1.409 TEUR.<br />

Kreditgewährungen an Vorstand und Verwaltungsrat<br />

Die Kredite an den Vorstand sowie die zu<br />

seinen Gunsten eingegangenen Haftungsverhältnisse<br />

betragen 394 TEUR. Die entsprechenden<br />

Kreditgewährungen an Mitglieder<br />

des Verwaltungsrats belaufen sich<br />

auf 3.703 TEUR.<br />

Honorare für den Abschlussprüfer<br />

Die Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

Bayern ist gemäß § 22 SpkO sowie<br />

§ 340k HGB gesetzlicher Abschlussprüfer<br />

unseres Jahresabschlusses. Für Abschlussprüfungsleistungen<br />

fielen im Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> Aufwendungen in Höhe von 203 TEUR<br />

an. Die Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen<br />

belaufen sich auf 35 TEUR.<br />

Von dem im Vorjahr im Anhang ausgewiesenem<br />

Honorar für Abschlussprüfungsleistungen<br />

wurden im laufenden Geschäftsjahr<br />

4 TEUR als Erträge aus der Auflösung<br />

von Rückstellungen im GuV-Posten 8. Sonstige<br />

betriebliche Erträge vereinnahmt.<br />

18


Verwaltungsrat und Vorstand<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender: Gebhard Kaiser, Landrat des Landkreises Oberallgäu (bis 30.4.<strong>2012</strong>)<br />

Dr. Ulrich Netzer, Oberbürgermeister der Stadt Kempten (ab 1.5.<strong>2012</strong>)<br />

Stellvertretende Vorsitzende: Dr. Ulrich Netzer, Oberbürgermeister der Stadt Kempten (bis 30.4.<strong>2012</strong>)<br />

Gebhard Kaiser, Landrat des Landkreises Oberallgäu (ab 1.5.<strong>2012</strong>)<br />

Johann Fleschhut, Landrat des Landkreises Ostallgäu<br />

Thomas Wurmbäck, Polizeihauptkommissar und 2. Bürgermeister der Stadt Immenstadt<br />

Paul Iacob, Bürgermeister der Stadt Füssen<br />

Mitglieder:<br />

Josef Ambros, Geschäftsführer der Anton Ambros GmbH – Zimmereibetrieb<br />

Manfred Baldauf, Steuerberater<br />

Hannes Feneberg, Geschäftsführer der Firmengruppe Feneberg – Lebensmitteleinzelhandel<br />

Walter Grath, Bürgermeister des Marktes Oberstaufen<br />

Alfons Hörmann, Geschäftsführer der Hörmann-Gruppe in Kirchseeon<br />

Thomas Kreuzer, Staatsminister, Leiter der bayerischen Staatskanzlei<br />

Ursula Lax, Kindergartenleiterin<br />

Harald Platz, Geschäftsführer i. R.<br />

Hubert Timmermann, Geschäftsführer des Möbelhauses Lederle GmbH & Co. KG<br />

Martin Haf, Vorstandsvorsitzender (bis 31.1.<strong>2012</strong>)<br />

Manfred Hegedüs, Vorstandsvorsitzender (ab 1.2.<strong>2012</strong>)<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender: Martin Haf (bis 31.1.<strong>2012</strong>)<br />

Manfred Hegedüs (ab 1.2.<strong>2012</strong>)<br />

Stellvertretender Vorsitzender Manfred Kreisle<br />

Mitglieder: Manfred Hegedüs (bis 31.1.<strong>2012</strong>)<br />

Heribert Schwarz (ab 1.2.<strong>2012</strong>)<br />

Mitarbeiter / -innen<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt: <strong>2012</strong><br />

Vollzeitkräfte 571<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 386<br />

957<br />

Auszubildende 74<br />

Insgesamt 1.031<br />

Kempten, 11. März 2013 Kempten, 10. Mai 2013<br />

<strong>Sparkasse</strong> Allgäu<br />

<strong>Sparkasse</strong> Allgäu<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />

Manfred Hegedüs Manfred Kreisle Heribert Schwarz Dr. Ulrich Netzer<br />

19


Bestätigungsvermerk des<br />

Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang - unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht der<br />

<strong>Sparkasse</strong> Allgäu für das Geschäftsjahr vom<br />

01.01.<strong>2012</strong> bis 31.12.<strong>2012</strong> geprüft. Die<br />

Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

liegen in der Verantwortung des Vorstandes<br />

der <strong>Sparkasse</strong>. Unsere Aufgabe ist es,<br />

auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den<br />

Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />

Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland<br />

e. V. (IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung<br />

so zu planen und durchzuführen, dass<br />

Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf<br />

die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und durch<br />

den Lagebericht vermittelten Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />

auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

der <strong>Sparkasse</strong> sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im<br />

Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen<br />

Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />

angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen des<br />

Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der<br />

bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der Jahresabschluss den<br />

gesetzlichen Vorschriften und vermittelt<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der <strong>Sparkasse</strong>. Der Lagebericht steht<br />

in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild<br />

von der Lage der <strong>Sparkasse</strong> und stellt die<br />

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

München, den 17. Mai 2013<br />

Prüfungsstelle<br />

des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes Bayern<br />

Dürrwanger-Trautwein<br />

Wirtschaftsprüferin<br />

Röthemeyer<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

20


Lagebericht zum Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

Inhalt:<br />

1. Rahmenbedingungen<br />

1.1 Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

1.2 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

1.3 Regionale Wirtschaftsentwicklung<br />

1.4 Branchen- und Konkurrenzsituation<br />

im Kreditgewerbe<br />

2. Wirtschaftsbericht<br />

2.1 Geschäftsentwicklung<br />

2.2 Vermögenslage<br />

2.3 Finanzlage<br />

2.4 Ertragslage<br />

2.5 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />

2.5.1 Produktpolitik<br />

2.5.2 Wirtschaftlichkeit<br />

2.5.3 Investitionen<br />

2.5.4 Personal- und Sozialbereich<br />

2.5.5 Kundenbeziehungen<br />

2.5.6 Umweltschutz<br />

2.5.7 Soziales Engagement<br />

2.6 Wesentliche Ereignisse im Geschäftsjahr<br />

2.7 Zusammenfassende Beurteilung der<br />

Geschäftsentwicklung und der Lage<br />

der <strong>Sparkasse</strong><br />

3. Nachtragsbericht<br />

4. Risikobericht<br />

4.1 Risikomanagement<br />

4.2 Risikoarten (und deren Absicherung)<br />

4.2.1 Adressenausfallrisiken<br />

4.2.2 Liquiditätsrisiken<br />

4.2.3 Marktpreisrisiken<br />

4.2.4 Operationelle Risiken<br />

4.3 Zusammenfassende Beurteilung der<br />

Risikolage der <strong>Sparkasse</strong><br />

5. Prognosebericht<br />

1. Rahmenbedingungen<br />

1.1. Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> Allgäu ist eine mündelsichere,<br />

gemeinnützige Anstalt des öffentlichen<br />

Rechts nach dem bayerischen <strong>Sparkasse</strong>ngesetz.<br />

Träger ist der Zweckverband<br />

<strong>Sparkasse</strong> Allgäu, dem der Landkreis<br />

Oberallgäu, die kreisfreie Stadt Kempten<br />

(Allgäu), der Landkreis Ostallgäu, die Stadt<br />

Immenstadt und die Stadt Füssen angehören.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

Bayern und über diesen dem<br />

Deutschen <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband<br />

angeschlossen. Sie haftet mit den anderen<br />

bayerischen <strong>Sparkasse</strong>n gemäß § 8 Abs. 2<br />

der Satzung des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

Bayern für die Verbindlichkeiten des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

Bayern. Gleichzeitig ist<br />

die <strong>Sparkasse</strong> Allgäu außerordentliches<br />

Mitglied des Österreichischen <strong>Sparkasse</strong>nverbandes.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied im <strong>Sparkasse</strong>nstützungsfonds<br />

des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

Bayern und damit Teil des Sicherungssystems<br />

der deutschen <strong>Sparkasse</strong>norganisation.<br />

Dem Sicherungssystem der deutschen<br />

<strong>Sparkasse</strong>norganisation sind die<br />

<strong>Sparkasse</strong>n, Landesbanken und Landesbausparkassen<br />

angeschlossen. Als institutssichernde<br />

Einrichtung im Sinne des<br />

Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetzes<br />

schützt dieses System<br />

den Bestand der angeschlossenen Institute.<br />

Damit ist die Erfüllung sämtlicher fälliger<br />

Kundeneinlagen, z. B. Spar-, Terminoder<br />

Sichteinlagen sowie verbriefter Verbindlichkeiten<br />

in voller Höhe sichergestellt.<br />

21


1.2. Gesamtwirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

In einer sich abkühlenden Weltwirtschaft<br />

und einem mit der Finanzkrise kämpfenden<br />

Euro–Währungsgebiet erwiesen sich<br />

Deutschland wie Bayern als der berühmte<br />

Fels in der Brandung. Auch wenn nach einem<br />

überraschend starken Jahresauftakt<br />

die Wirtschaft im Laufe des Jahres an<br />

Fahrt verlor, geht es uns dennoch im Vergleich<br />

zum übrigen Euro–Raum noch verhältnismäßig<br />

gut.<br />

Wesentliche Impulse gingen auch <strong>2012</strong><br />

vom Export aus. Trotz des Einbruchs der<br />

Ausfuhren im Dezember <strong>2012</strong> blickt die<br />

deutsche Exportwirtschaft auf ihr bestes<br />

Jahr zurück. Dementsprechend kann<br />

Deutschland mit 188,1 Milliarden € auf<br />

ein enormes Plus in der Handelsbilanz<br />

verweisen. Gegenüber 2011 wuchsen die<br />

Ausfuhren nochmals um 3,4 % auf 1.097<br />

Milliarden €. Dabei wurden die Einbrüche<br />

in der Eurozone durch entsprechende<br />

Steigerungen in den Vereinigten Staaten<br />

und Asien überkompensiert. Ein Wachstum<br />

des privaten Konsums um real 0,8 %<br />

trug zusätzlich zur günstigen Wirtschaftsentwicklung<br />

in Deutschland bei.<br />

Ausrüstungsinvestitionen in Maschinen,<br />

Geräte und Fahrzeuge schrumpften dagegen<br />

im 3. Quartal um rund 2 %. Der<br />

gleichzeitige Abbau von Vorräten minderte<br />

das Wirtschaftswachstum um etwa<br />

0,3 Prozentpunkte.<br />

Diese Minderung des Wachstumstempos<br />

wirkte sich aber nicht auf den äußerst stabilen<br />

Arbeitsmarkt aus. Die Arbeitslosenquote<br />

liegt deutschlandweit bei - im europäischen<br />

Vergleich -guten 6,8 %. Mit<br />

3,7 % Arbeitslosen belegt Bayern innerhalb<br />

Deutschlands klar die Spitzenposition.<br />

In mehr als einem Drittel aller bayerischen<br />

Kreise und kreisfreien Städte<br />

ergab sich mit einer jahresdurchschnittlichen<br />

Arbeitslosenquote von unter 3 %<br />

Vollbeschäftigung. Im Oktober <strong>2012</strong> waren<br />

4,9 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig<br />

in Bayern beschäftigt.<br />

Die Arbeitskräfte- nachfrage verharrte zugleich<br />

auf hohem Niveau. Mehr als 1/3 aller<br />

Unternehmen befürchten wegen des<br />

Fachkräftemangels sogar wirtschaftliche<br />

Risiken.<br />

Im Gesamtjahreszeitraum <strong>2012</strong> verringerte<br />

sich die Wachstumsgeschwindigkeit<br />

des deutschen Bruttoinlandsprodukts auf<br />

real 0,7 %. Für Bayern werden ähnlich solide<br />

Wachstumsraten erwartet. Nachdem<br />

der ifo-Geschäftsklimaindex im Januar<br />

2013 zum 3. Mal in Folge gestiegen ist<br />

und die Auftragseingänge in der deutschen<br />

wie bayerischen Industrie erstmals<br />

im Oktober <strong>2012</strong> wieder zugelegt haben,<br />

deutet vieles darauf hin, dass ab etwa<br />

Mitte 2013 mit weiterer Besserung der<br />

Wirtschaftsentwicklung zu rechnen ist.<br />

Dieser Aufschwung könnte sich 2014 fortsetzen<br />

und sogar noch stärkere Dynamik<br />

erfahren.<br />

1.3. Regionale Wirtschaftsentwicklung<br />

Das produzierende Gewerbe (Schwerpunkt<br />

Maschinenbau) verzeichnet eine<br />

gute, aber im 2. Halbjahr leicht abschwächende<br />

Auftragslage. Bei der Mehrheit<br />

unserer Kunden führte dies zu einer weiteren<br />

Verbesserung der Bilanzsituation,<br />

da die Erträge in den Unternehmen belassen<br />

wurden. Die Investitionen, die vielfach<br />

aus der eigenen Finanzkraft gedeckt<br />

wurden, flossen vor allem in effizienzsteigernde<br />

Maßnahmen.<br />

Das Gastgewerbe konnte eine konstant<br />

gute Entwicklung vorweisen. Erreicht<br />

wurde dies durch überdurchschnittliche<br />

Zuwachsraten bei den Gästezahlen. Unterstützend<br />

wirkte auch, dass der Trend<br />

zur rückläufigen Verweildauer der Gäste<br />

gestoppt werden konnte. Die 4 Sterne<br />

und 4 Sterne plus Häusern konnten die<br />

durchschnittliche Verweildauer der Gäste<br />

sogar ausweiten.<br />

22


Immobilien waren im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

weiterhin stark gefragt. Dies<br />

war sowohl im Bauträgergeschäft als auch<br />

bei Gebrauchtimmobilien zu beobachten.<br />

Dennoch bleibt Lage und Qualität ein entscheidender<br />

Faktor bei der Preisfindung<br />

für Immobilien.<br />

Unsere Privatkunden profitieren von der<br />

niedrigen Arbeitslosenquote im Bereich<br />

der Agentur für Arbeit in Kempten-Memmingen.<br />

Die Quote liegt mit 3,3 % nochmals<br />

deutlich unter dem schon sehr guten<br />

bayerischen Durchschnitt. Dies hat<br />

auch den privaten Konsum im Geschäftsgebiet<br />

angeregt.<br />

1.4. Branchen- und Konkurrenzsituation<br />

im Kreditgewerbe<br />

Für die <strong>Sparkasse</strong> Allgäu galt es sich im<br />

vergangenen Jahr in einem – bezogen auf<br />

die Wettbewerbsverhältnisse in der Kreditwirtschaft<br />

– eher schwierigen Umfeld<br />

zu behaupten. Dies kommt auch zum Ausdruck,<br />

in dem wir uns im Wettbewerb mit<br />

nicht marktgerechten Konditionen von<br />

zum Teil staatsgestützten ausländischen<br />

Direktbanken auseinander zu setzen hatten.<br />

Der regionale Wettbewerb hat sich im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr nicht verändert.<br />

Die künftigen Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften<br />

des Baseler Ausschusses<br />

für Bankenaufsicht (Basel III), stellen eine<br />

Herausforderung für die gesamte Branche<br />

dar. Das ab 1.1.2013 geplante Inkrafttreten<br />

wurde verschoben. Ein genauer Zeitpunkt<br />

ist derzeit nicht bekannt.<br />

Im privaten Wohnungsbau stehen Renovierungen<br />

und energetische Sanierungen<br />

bei der Finanzierung im Vordergrund.<br />

2. Wirtschaftsbericht<br />

2.1 Geschäftsentwicklung<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> Allgäu kann auf ein erfolgreiches<br />

Jahr <strong>2012</strong> zurückblicken.<br />

Das Geschäftsvolumen erhöhte sich um<br />

3,0 % auf 4.372,1 Mio. €, entsprechend<br />

konnte auch die Bilanzsumme um 2,7 %<br />

auf 4.238,4 Mio. € anwachsen.<br />

Das gesamte Kreditgeschäft mit Kunden<br />

inklusive der Verbindlichkeiten aus<br />

Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen<br />

verringerte sich um 0,9 % auf<br />

2.645,6 Mio. € (Vorjahr 2.669,6 Mio. €).<br />

Es wurden 379,4 Mio. € neue Darlehen<br />

ausbezahlt. Darin sind 165,0 Mio. € zur<br />

Finanzierung des Wohnungsbaus enthalten.<br />

Der Bestand an grundpfandrechtlich<br />

gesicherten Kredite musste durch hohe<br />

Tilgungsanteile einen Abgang 1,1 % hinnehmen.<br />

Das Kommunalkreditvolumen ist gegenüber<br />

dem Vorjahr um 3,0 % oder 8,4 Mio. € gesunken.<br />

Die langfristigen Forderungen betragen<br />

82,2 % (Vorjahr 81,8 %) aller Kundenausleihungen.<br />

Die Eigenanlagen der <strong>Sparkasse</strong> haben<br />

sich gegenüber dem Vorjahr um 12,1 %<br />

auf 1.507,8 Mio. € erhöht. Die aus Liquiditätsgesichtspunkten<br />

bei Kreditinstituten<br />

unterhaltenen Guthaben sind kurzfristig<br />

bzw. mittelfristig verfügbar. Die Anlagen<br />

in Wertpapieren wurden überwiegend in<br />

öffentlichen Anleihen und gedeckten<br />

Schuldverschreibungen vorgenommen.<br />

Hierbei wurden mittlere Laufzeiten bevorzugt.<br />

23


Der unter den Beteiligungen ausgewiesene<br />

Anteilsbesitz der <strong>Sparkasse</strong> erhöhte<br />

sich um 13,9 Mio. €. Die Veränderung resultiert<br />

im Wesentlichen aus der Erhöhung<br />

der Beteiligung am <strong>Sparkasse</strong>nverband<br />

Bayern. Der <strong>Sparkasse</strong>nverband<br />

Bayern hat für die bayerischen <strong>Sparkasse</strong>n<br />

die LBS (Bayerische Landesbausparkasse)<br />

von der Bayerischen Landesbank<br />

erworben.<br />

Die gesamten Kundeneinlagen sanken<br />

auf einen Stand von 2.983,9 Mio. € (Vorjahr:<br />

3.070,7 Mio. €).<br />

Die Spareinlagen (einschließlich der<br />

Sondersparformen) konnten mit einem<br />

Volumen von 694,0 Mio. € (Vorjahr:<br />

735,1 Mio. €) ausgewiesen werden.<br />

Die Anlagen auf Geldmarktkonten und<br />

die Bestände auf den Girokonten sind<br />

deutlich auf 1.790,6 Mio. € (Vorjahr:<br />

1.589,3 Mio. €) angewachsen.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

nahmen um 23,5 % oder 173,6<br />

Mio. € auf 912,1 Mio. € zu. Bei den Verbindlichkeiten<br />

mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist handelt es sich<br />

überwiegend um langfristige Refinanzierungen,<br />

die für fristenkongruente Finanzierungen<br />

im Kreditgeschäft verwendet<br />

wurden. In dieser Summe sind auch die<br />

Refinanzierungen für die öffentlichen Kreditprogramme<br />

enthalten.<br />

Im Dienstleistungsgeschäft konnten die<br />

Erträge das letztjährige Niveau übertreffen.<br />

Im Wertpapiergeschäft spiegelt sich<br />

das gestiegene Vertrauen der Kunden in<br />

die Geld- und Kapitalmärkte wieder. Im<br />

Bauspargeschäft wurden Verträge in<br />

Höhe von 155 Mio. € vermittelt. Das Volumen<br />

der vermittelten Immobilien bewegt<br />

sich weiter auf dem erfreulich hohem Vorjahresstand.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

haben sich insgesamt um 2,5 % auf<br />

2.853,7 Mio. € verringert.<br />

Der Verkauf von eigenen Inhaberschuldverschreibungen<br />

und <strong>Sparkasse</strong>nobligationen<br />

wurde im Geschäftsjahr 2009 eingestellt.<br />

Dadurch sind die Bestände von<br />

12,0 Mio. € auf 4,4 Mio. € gesunken.<br />

Da eine rechtliche Unsicherheit über die<br />

künftige Eigenkapitalanrechnung im Rahmen<br />

der Basel III Einführung besteht,<br />

wurde der Verkauf von nachrangigen<br />

<strong>Sparkasse</strong>nkapitalbriefen im Geschäftsjahr<br />

eingestellt. Die nachrangigen Verbindlichkeiten<br />

schmolzen daher um<br />

4,4 % auf 125,8 Mio. € ab.<br />

24


2.2 Vermögenslage<br />

Die Bilanzstruktur der <strong>Sparkasse</strong> wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:<br />

<strong>2012</strong> 2011 in % der BS in % der BS<br />

T€ T€ <strong>2012</strong> 2011<br />

AKTIVA<br />

Barreserve 99.043 120.468 2,3 2,9<br />

Forderungen an Kreditinstitute 335.244 267.635 7,9 6,5<br />

Ausleihungen an Kunden 2.512.112 2.553.199 59,2 61,8<br />

Wertpapiere 1.172.596 1.076.969 27,7 26,1<br />

Beteiligungen 69.951 56.017 1,7 1,4<br />

Immaterielle Anlagewerte<br />

und Sachanlagen 29.059 31.951 0,7 0,8<br />

Sonstiges 20.390 19.951 0,5 0,5<br />

Bilanzsumme (BS) 4.238.395 4.126.190 100,0 100,0<br />

davon Anlagevermögen 257.591 232.396 6,1 5,6<br />

<strong>2012</strong> 2011 in % der BS in % der BS<br />

T€ T€ <strong>2012</strong> 2011<br />

PASSIVA<br />

Bankenverbindlichkeiten 912.090 738.503 21,5 17,9<br />

Kundeneinlagen 2.853.700 2.927.139 67,3 70,9<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 4.437 12.003 0,1 0,3<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

und Genussrechtskapital 125.790 131.533 3,0 3,2<br />

Fonds für allg. Bankrisiken 97.000 81.000 2,3 2,0<br />

Eigenkapital 189.999 186.043 4,5 4,5<br />

Sonstiges 55.379 49.969 1,3 1,2<br />

Bilanzsumme (BS) 4.238.395 4.126.190 100,0 100,0<br />

Derivate wurden zur Absicherung von<br />

Zinsänderungsrisiken in geringem Umfang<br />

abgeschlossen und sind aus dem<br />

Anhang zum Jahresabschluss ersichtlich.<br />

Die Vermögenslage der <strong>Sparkasse</strong> ist geordnet.<br />

Die Bewertung der Wertpapiere<br />

erfolgte unter Anwendung des strengen<br />

Niederstwertprinzips. Mit den gebildeten<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

ist den Risiken im Kreditgeschäft und den<br />

sonstigen Verpflichtungen (z.B. aus Beteiligungen)<br />

ausreichend Rechnung getragen<br />

worden. Die <strong>Sparkasse</strong> besitzt keine<br />

Anleihen hochverschuldeter europäischer<br />

Staaten wie z.B. Portugal, Irland, Italien,<br />

Griechenland, Spanien, Zypern.<br />

Nach der noch zu beschließenden Zuführung<br />

aus dem Bilanzgewinn in die Sicherheitsrücklage<br />

wird sich das Eigenkapital auf<br />

190,0 Mio. € erhöhen, das entspricht einer<br />

Zunahme von 2,1 % gegenüber dem Vorjahr.<br />

Neben der Sicherheitsrücklage verfügt die<br />

<strong>Sparkasse</strong> über umfangreiche weitere Eigenkapitalbestandteile<br />

im Sinne des KWG. Die<br />

Eigenmittel der <strong>Sparkasse</strong> übersteigen die<br />

Eigenmittelanforderung gemäß der SolvV<br />

deutlich. Die zukünftige Geschäftsausweitung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> Allgäu ist durch diese<br />

ausreichende Grundlage gesichert.<br />

25


2.3 Finanzlage<br />

Die Zahlungsfähigkeit war aufgrund einer<br />

planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge<br />

jederzeit gegeben. Die eingeräumten<br />

Kreditlinien bei der Bayerischen<br />

Landesbank wurden teilweise in<br />

Anspruch genommen. Das Angebot der<br />

Europäischen Zentralbank, über die Deutsche<br />

Bundesbank Refinanzierungsgeschäfte<br />

in Form von Offenmarktgeschäften<br />

abzuschließen, wurde nicht genutzt.<br />

Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften<br />

wurden entsprechende Guthaben<br />

bei den zuständigen Zentralbanken<br />

in Deutschland und in Österreich für den<br />

österreichischen Unternehmensteil unterhalten.<br />

Bei der <strong>Sparkasse</strong> errechnete sich zum<br />

Jahresende eine Liquiditätskennzahl gemäß<br />

Liquiditätsverordnung von 3,3. Die<br />

darüber hinaus für weitere Beobachtungszeiträume<br />

(Laufzeiten bis zu zwölf<br />

Monaten) zu berechnenden Kennzahlen<br />

deuten nicht auf zu erwartende Liquiditätsengpässe<br />

hin.<br />

2.4 Ertragslage<br />

Das Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> hat sich im Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> gegenüber dem Vorjahr<br />

nur gering verändert.<br />

Zu dem Ergebnis im Einzelnen:<br />

Der Zinsüberschuss - einschließlich laufender<br />

Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen<br />

- verringerte sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 2.067 T€ auf 83.207 T€.<br />

Das Zinsgeschäft ist weiterhin die bedeutendste<br />

Ertragsquelle für unsere <strong>Sparkasse</strong>.<br />

Die Veränderung der Zinslandschaft<br />

hat die Erträge der <strong>Sparkasse</strong> deutlich<br />

beeinflusst. Der Provisionsüberschuss<br />

erreichte 29.606 T€ und konnte<br />

damit das Vorjahresergebnis deutlich<br />

übertreffen. Das Verhältnis von Provisionsüberschuss<br />

zu Zinsüberschuss belief<br />

sich damit auf 35,6 %, nach 31,7 % im<br />

Vorjahr.<br />

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />

nahmen um 1,2 % oder 867 T€ zu.<br />

Die Verwaltungsaufwendungen betrugen<br />

71.156 T€. Die darin enthaltenen Personalaufwendungen<br />

erhöhten sich um 1,5%<br />

gegenüber dem Vorjahr auf 50.595 T€.<br />

Durch gezielte Einsparungen konnten die<br />

allgemeinen Preissteigerungen teilweise<br />

kompensiert werden. Der Sachaufwand<br />

erhöhte sich um 0,7 % auf 20.561 T€.<br />

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf immaterielle Anlagewerte und<br />

Sachanlagen erhöhten sich um 3,6 % auf<br />

3.937 T€.<br />

Insgesamt nahmen die Erträge (GuV, Pos.<br />

1 bis 9) um 1,1 % auf 119.962 T€ zu. Die<br />

betrieblichen Aufwendungen (GuV, Pos.<br />

10 bis 12) reduzierten sich um 1,0 % auf<br />

79.408 T€. Das Verhältnis der Aufwendungen<br />

zu den Erträgen veränderte sich dadurch<br />

auf 66,2 % (Vorjahr: 67,6 %). Weiterhin<br />

bleibt die nachhaltige Verbesserung<br />

der Unternehmensrentabilität ein<br />

wichtiges Ziel der Unternehmenspolitik.<br />

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen, Wertpapiere<br />

und Beteiligungen werden - nach der Verrechnung<br />

mit den entsprechenden Erträgen<br />

- in Höhe von 6.697 T€ als Aufwand<br />

(Vorjahr: Ertrag 45.325 T€ - bedingt durch<br />

die Auflösung der Vorsorgereserve nach<br />

340f HGB) ausgewiesen. Dem Fonds für<br />

allgemeine Bankrisiken konnten<br />

16.000 T€ (Vorjahr 71.000 T€) zugeführt<br />

werden.<br />

Im Rahmen des Beihilfeverfahrens der<br />

EU-Kommission gegen die BayernLB hat<br />

sich der <strong>Sparkasse</strong>nverband Bayern <strong>2012</strong><br />

zu einer Kapitalerhöhung bei der BayernLB<br />

Holding AG verpflichtet, und zwar<br />

unter Hinnahme der Begrenzung seiner<br />

gesamten Beteiligungsquote auf 25 %.<br />

Die Kapitalmaßnahme und die Begrenzung<br />

der Beteiligungsquote stellen einen<br />

Lastenbeitrag zur Abwendung von Beihilfeverfahren<br />

gegen die <strong>Sparkasse</strong>n dar. Für<br />

die sich daraus voraussichtlich ergebenden<br />

Lasten hat die <strong>Sparkasse</strong> eine Rückstellung<br />

zu Lasten des außerordentlichen<br />

Aufwands in Höhe von 4.434 T€ gebildet.<br />

26


Der Steueraufwand ist mit 9.467 T€ höher<br />

als im Vorjahr ausgefallen.<br />

Insgesamt ergibt sich damit ein Jahresüberschuss<br />

von 3.956 T€. Das Ergebnis ist<br />

zufrieden stellend und liegt im erwarteten<br />

Bereich.<br />

Das Ergebnis ermöglicht eine Aufstockung<br />

des Eigenkapitals als Basis für die zukünftige<br />

Geschäftsausweitung. Der Bilanzgewinn<br />

in Höhe von 3.956 T€ soll mit Feststellung<br />

des Jahresabschlusses in die Sicherheitsrücklage<br />

eingestellt werden.<br />

2.5. Nichtfinanzielle<br />

Leistungsindikatoren<br />

2.5.1. Produktpolitik<br />

Die Produktpalette der <strong>Sparkasse</strong> wird<br />

stets auf die Kundenbedürfnisse angepasst.<br />

Damit ist eine optimale Beratung<br />

und Betreuung unserer Kunden möglich.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der<br />

Vertrieb des nachrangigen <strong>Sparkasse</strong>nkapitalbriefes<br />

eingestellt.<br />

Können Kundenbedürfnisse nicht aus eigenen<br />

Produkten abgedeckt werden, steht<br />

uns eine breite Auswahl von Möglichkeiten<br />

innerhalb der S-Finanzgruppe zur Verfügung.<br />

2.5.2. Wirtschaftlichkeit<br />

Ein ausreichendes Ergebnis ist notwendig<br />

um den satzungsmäßigen Aufgaben nachhaltig<br />

nachkommen zu können. Die künftigen<br />

Eigenkapitalanforderung (Basel III) erhöhen<br />

die Notwendigkeit das bilanzielle<br />

Eigenkapital zu stärken. Dies kann in der<br />

<strong>Sparkasse</strong> nur durch entsprechende Gewinnzuführungen<br />

erfolgen. Unser Ziel ist<br />

es durch weitere Maßnahmen eine Ertragsausweitung<br />

bzw. eine Kostenreduzierung<br />

zu erreichen.<br />

2.5.3 Investitionen<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten<br />

folgende Geschäftsstellen nach umfangreichen<br />

Umbaumaßnahmen neu eröffnet<br />

werden:<br />

- Geschäftsstelle Roßhaupten<br />

im Mai <strong>2012</strong><br />

- Geschäftsstelle Stötten<br />

im August <strong>2012</strong><br />

- Geschäftsstelle Biessenhofen<br />

im Oktober <strong>2012</strong><br />

Die Geschäftsstelle in Buchenberg konnte<br />

im November neue Geschäftsräume beziehen.<br />

Für unsere Hauptstelle in Kempten laufen<br />

Planungen für einen notwendigen Neubau.<br />

Die Maßnahme wird sich über mehrere<br />

Geschäftsjahre erstrecken.<br />

Ein Drittel unserer SB-Technik für unsere<br />

Kunden wurde durch moderne, zukunftssichere<br />

Geräte ausgetauscht.<br />

2.5.4 Personal- und Sozialbereich<br />

Die Gesamtzahl der Beschäftigten hat<br />

sich im abgelaufenen Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

verringert. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte<br />

die <strong>Sparkasse</strong> insgesamt 1.031<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon<br />

571 Vollzeitbeschäftigte (Vorjahr 578),<br />

386 Teilzeitbeschäftigte (Vorjahr 409) und<br />

74 Auszubildende (Vorjahr 71). Die Gesamtzahl<br />

der Mitarbeiter hat damit um<br />

2,6 % abgenommen.<br />

29 Auszubildende haben im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr ihre Ausbildung mit Erfolg<br />

beendet. Die Berufsausbildung bildet das<br />

Fundament für qualifizierte Mitarbeiter.<br />

Neben der klassischen Ausbildung zum<br />

Bankkaufmann/frau bieten wir ein praxisintegriertes<br />

betriebswirtschaftliches Studium<br />

an der Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg zum Bachelor of Arts (B.A.)<br />

an. Das Duale Studium haben im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr zwei Absolventinnen<br />

mit Erfolg beendet.<br />

27


Angesichts der ständigen Weiterentwicklung<br />

der <strong>Sparkasse</strong>ngeschäfte bildete im<br />

vergangenen Jahr die gezielte Förderung<br />

und Entwicklung unserer Mitarbeiter einen<br />

Schwerpunkt der Personalarbeit. Die demographische<br />

Entwicklung wird dabei besonders<br />

beachtet. Dies wird durch die<br />

hohe Anzahl von Auszubildenden deutlich.<br />

Um flexiblere und damit effizientere Arbeitszeitregelungen<br />

zu verwirklichen, können<br />

unsere Mitarbeiter unterschiedlichste<br />

Modelle - von variablen Arbeitszeiten über<br />

Teilzeit bis zur Altersteilzeit - nutzen.<br />

2.5.5 Kundenbeziehungen<br />

Die flächendeckende persönliche Betreuung<br />

der Kunden über unsere Geschäftsstellen<br />

wird durch die Internet-, Telefonund<br />

Mobile-Banking-Angebote unterstützt.<br />

Spezialisierte Mitarbeiter unterstützen<br />

unseren Anspruch auf eine – an den<br />

jeweiligen Bedürfnissen unserer Kunden<br />

ausgerichtete – qualitativ hochwertige Betreuung.<br />

Die langjährige Beratung und Betreuung<br />

der Kunden durch kompetente<br />

Mitarbeiter hat zu einer engen Beziehung<br />

und zu einem hohen Vertrauensverhältnis<br />

geführt, das eine wesentliche Voraussetzung<br />

für den geschäftlichen Erfolg ist. Unser<br />

Beratungsangebot, Montag bis Freitag<br />

von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr, also insgesamt<br />

12 Stunden pro Tag, wird stark genutzt.<br />

2.5.6 Umweltschutz<br />

Der Umweltschutz spielt im Kreditgewerbe<br />

eine geringere Rolle als in anderen Branchen.<br />

Gleichwohl ist er für unsere Kunden<br />

von erhöhter Bedeutung. Hier begleiten<br />

wir die Kunden bei der Umsetzung ihrer<br />

Umweltprojekte durch entsprechende Finanzierungen.<br />

Für den <strong>Sparkasse</strong>nbetrieb wird bei Renovierungen<br />

und Umbaumaßnahmen auf<br />

möglichst große Energieeffizienz Wert gelegt.<br />

Die flächendeckend eingesetzte moderne<br />

ThinClient und Drucker-Technik ermöglicht<br />

eine deutliche Energieeinsparung<br />

und damit eine CO 2 Reduzierung. Die<br />

Reisekostenregelung für Mitarbeiter ist so<br />

gestaltet, dass Mitarbeiter möglichst die<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen. Daneben<br />

erhalten Mitarbeiter Zuschüsse für Umwelttickets<br />

im öffentlichen Nahverkehr. Unsere<br />

Fahrzeugflotte entspricht dem neuesten<br />

Stand der Umwelttechnik.<br />

Müllvermeidung wird ein hoher Stellenwert<br />

eingeräumt und steht vor der Mülltrennung.<br />

Als Partner des Energie- und Umweltzentrums<br />

Allgäu (eza!) unterstützen und fördern<br />

wir den Umweltschutz in der Region.<br />

2.5.7 Soziales Engagement<br />

Als Ausdruck ihrer gesellschaftlichen und<br />

sozialen Verantwortung engagiert sich die<br />

<strong>Sparkasse</strong> im erheblichen Maße in ihrem<br />

Geschäftsbezirk. Mit Spenden und durch<br />

Sponsoring fördert sie die Entwicklung und<br />

Attraktivität der Region. Im Rahmen der<br />

Spendengala die im Juli in der Musikakademie<br />

in Marktoberdorf stattgefunden hat,<br />

konnten an 275 Vereine und Organisationen<br />

Spenden übergeben werden. Mit einem<br />

Gesamtvolumen von rund 1,9 Mio. €<br />

wurden im vergangenen Jahr diese Einrichtungen<br />

und Vereine in der Region gefördert.<br />

In diesem Betrag ist eine Zustiftung für die<br />

<strong>Sparkasse</strong>nstiftung Allgäu mit 1,0 Mio. €<br />

enthalten.<br />

2.6 Wesentliche Ereignisse<br />

im Geschäftsjahr<br />

Zum 1.2.<strong>2012</strong> ist der Vorstandsvorsitzende<br />

Martin Haf in den Ruhestand getreten. Herr<br />

Manfred Hegedüs ist zu diesem Termin<br />

zum Vorstandsvorsitzenden und Herr Heribert<br />

Schwarz zum Vorstandsmitglied bestellt<br />

worden.<br />

Der Vorstand hat unter dem Motto „Wir Unternehmen<br />

Zukunft“ Veränderungen in der<br />

<strong>Sparkasse</strong> angestoßen. Dies beinhaltet neben<br />

Umstrukturierungen in der Aufbauorganisation<br />

auch eine Straffung unseres Filialnetzes.<br />

Die wesentlichen Veränderungen<br />

werden hierbei im Geschäftsjahr 2013 er-<br />

28


folgen. Mit konkreten Vorstellungen werden<br />

hierbei auch die Personal- und Sachkosten<br />

gesteuert.<br />

Im März <strong>2012</strong> wurde die rechtliche Grundlage<br />

für den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum<br />

(SEPA Single Euro Payments<br />

Area) durch die EU geschaffen. Die <strong>Sparkasse</strong><br />

hat entsprechende Projekte für die<br />

Umsetzung angestoßen. Die große Herausforderung<br />

ist nicht nur den Zahlungsverkehr<br />

zwischen den Kreditinstituten zu<br />

verändern sondern unsere Kunden in die<br />

Lage zu versetzen, diese Änderung des<br />

Zahlungsverkehrs umzusetzen.<br />

Nach Verhandlungen mit der EU-Kommission<br />

ist es gelungen, Beihilfeverfahren gegen<br />

die bayerischen <strong>Sparkasse</strong>n abzuwenden.<br />

Dies konnte erreicht werden, in dem<br />

sich der <strong>Sparkasse</strong>nverband Bayern im<br />

Rahmen des Beihilfeverfahrens der BayernLB<br />

bereit erklärt hat, neben einer Verwässerung<br />

seiner Anteile an der BayernLB<br />

Holding AG weitere Lasten in Form des inzwischen<br />

vollzogenen Erwerbs der LBS<br />

und einer Kapitalerhöhung bei der BayernLB<br />

Holding AG in 2013 bei gleichzeitiger<br />

Beschränkung der Beteiligungsquote<br />

des <strong>Sparkasse</strong>nverbands Bayern auf 25 %<br />

zu übernehmen. Für die sich daraus voraussichtlichen<br />

ergebenden Lasten hat die<br />

<strong>Sparkasse</strong> Allgäu im Jahresabschluss<br />

31.12.<strong>2012</strong> eine Rückstellung gebildet.<br />

2.7 Zusammenfassende Beurteilung der<br />

Geschäftsentwicklung und der Lage<br />

der <strong>Sparkasse</strong> Allgäu<br />

Vor dem Hintergrund des regionalen und<br />

überregionalen Wettbewerbs und der konjunkturellen<br />

Rahmenbedingungen haben<br />

sich die Geschäfte der <strong>Sparkasse</strong> gut entwickelt.<br />

Unsere Erwartungen sind weitgehend<br />

eingetroffen.<br />

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />

ist unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung als zufrieden<br />

stellend zu bezeichnen.<br />

3. Nachtragsbericht<br />

Vorgänge mit besonderer Bedeutung nach<br />

dem Schluss des Geschäftsjahres sind<br />

nicht eingetreten.<br />

4. Risikobericht<br />

4.1. Risikomanagement<br />

Risikoorientierte Gesamtbanksteuerung<br />

Die bewusste Übernahme, aktive Steuerung<br />

und gezielte Transformation von Risiken<br />

sind Kernfunktionen von Kreditinstituten.<br />

Dabei wollen wir im Rahmen unseres<br />

öffentlichen Auftrages den erzielten Ertrag<br />

im Verhältnis zum eingegangenen Risiko<br />

unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit<br />

optimieren.<br />

Das System zur Erkennung und Überwachung<br />

ist darauf ausgerichtet, Risiken<br />

rechtzeitig zu identifizieren und gegensteuernde<br />

Maßnahmen im Sinne eines aktiven<br />

Risikomanagements und -controllings<br />

einzuleiten. Die angewandten Methoden<br />

zur Messung, Steuerung und Aggregation<br />

aller Risikoarten werden kontinuierlich weiterentwickelt<br />

und regelmäßig den Anforderungen<br />

der <strong>Sparkasse</strong> und den aktuellen<br />

Marktgegebenheiten angepasst.<br />

Für Zwecke der Risikosteuerung werden<br />

folgende Risikoarten unterschieden:<br />

Adressenausfallrisiko, Marktpreisrisiko,<br />

Liquiditätsrisiko und operationelles Risiko.<br />

Risikomanagement und Risikocontrolling<br />

Die Ausgestaltung des Risikomanagementund<br />

Controllingsystems richtet sich nach<br />

Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt<br />

unserer Geschäftstätigkeit. Im Mittelpunkt<br />

des Risikomanagements steht die Gesamtheit<br />

aller geeigneten Maßnahmen mit der<br />

Zielsetzung der Wertsteigerung der <strong>Sparkasse</strong><br />

auf Basis einer aktiven und bewussten<br />

Steuerung aller unternehmerischen Risiken.<br />

Das Risikocontrolling beinhaltet die<br />

Identifizierung, Quantifizierung und Überwachung<br />

sowie das Reporting der Risiken.<br />

29


Basis des Risikomanagementprozesses<br />

bildet das Risikohandbuch. In ihm sind erkennbare<br />

Risiken zusammengeführt. Diese<br />

Risiken werden, abhängig von der Bedeutung<br />

für die <strong>Sparkasse</strong>, in geeigneter<br />

Weise laufend überwacht und teilweise<br />

über Limitsysteme gesteuert. Im Risikohandbuch<br />

sind Ziele und Aufgaben, Instrumente<br />

der Risikoerkennung sowie die eingesetzten<br />

Risikomessverfahren, die Risikosteuerung,<br />

die Risikokontrolle und die<br />

Berichtspflichten in komprimierter Form<br />

beschrieben. Darüber hinaus sind die organisatorischen<br />

Einheiten, die am Risikomanagementprozess<br />

beteiligt sind, definiert.<br />

In Teilbereichen sind Schwellenwerte<br />

festgelegt, die bei Über- bzw. Unterschreitung<br />

bestimmte Handlungen auslösen.<br />

Das Risikohandbuch wird regelmäßig gepflegt<br />

und bei Bedarf angepasst. Es gibt<br />

damit einen Überblick über den Risikomanagementprozess<br />

der <strong>Sparkasse</strong>.<br />

Neben der Messung und Steuerung von<br />

Risiken in den einzelnen Bereichen werden<br />

in regelmäßigen Abständen im Rahmen<br />

der Gesamthausrisikoüberwachung<br />

Risikotragfähigkeitsanalysen durchgeführt.<br />

Dazu werden die quantifizierbaren<br />

bzw. quantifizierten Einzelrisiken zu einem<br />

Gesamtbankrisiko zusammengefasst.<br />

Gleichzeitig werden die Möglichkeiten der<br />

Abdeckung dieses Gesamtbankrisikos mit<br />

den zur Verfügung stehenden Deckungsmassen<br />

(Ertragskraft, Reserven, Eigenkapital)<br />

mittels Szenarien (einschließlich<br />

Stresstests) - denen bestimmte Annahmen<br />

zugrunde liegen - aufgezeigt. Die Darstellung<br />

der Gesamtrisikolage bzw. Risikotragfähigkeit<br />

erfolgt auf Grundlage handelsrechtlicher<br />

Vorschriften unter Berücksichtigung<br />

aufsichtsrechtlicher<br />

Eigenmittelerfordernisse. Über die Gesamtrisikolage<br />

und Risikotragfähigkeit<br />

wird regelmäßig an den Vorstand und den<br />

Verwaltungsrat berichtet.<br />

Die Funktionsfähigkeit und Angemessenheit<br />

aller Risikocontrolling- und Risikomanagement-Aktivitäten<br />

wird gemäß den<br />

Mindestanforderungen an das Risikomanagement<br />

(MaRisk) durch die Interne Revision<br />

geprüft.<br />

4.2 Risikoarten (und deren Absicherung)<br />

4.2.1 Adressenausfallrisiken<br />

Unter Adressenausfallrisiko wird der potentielle<br />

Verlust verstanden, der durch den<br />

Ausfall eines Geschäftspartners sowie<br />

durch Wertminderungen aufgrund nicht<br />

vorhersehbarer Verschlechterungen der<br />

Bonität von Geschäftspartnern entstehen<br />

kann.<br />

Die Adressenausfallrisiken im Sinne der<br />

MaRisk werden mittels detaillierter und<br />

umfangreicher Strategien planerisch erfasst<br />

und bewertet, wobei die Vermeidung<br />

von Klumpenrisiken im Vordergrund steht.<br />

Aus der Aufgabenstellung der <strong>Sparkasse</strong><br />

(Art. 2 SpkG) ist vor allem das Adressenausfallrisiko<br />

im Kundenkreditgeschäft von besonderer<br />

Bedeutung für die <strong>Sparkasse</strong>. Die<br />

Gefahr eines Ausfalls vertraglich zugesagter<br />

Leistungen wird im Kreditgeschäft<br />

durch die sorgfältige Auswahl der Geschäftspartner<br />

(individuelle Bonitätsbeurteilung)<br />

sowie durch die Hereinnahme von<br />

Sicherheiten begrenzt. Durch eine laufende<br />

Bonitätsbeurteilung bzw. Bonitätsüberwachung<br />

über Risikofrüherkennungssysteme<br />

können Kreditrisiken frühzeitig erkannt<br />

und durch entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen<br />

begrenzt werden. Des<br />

Weiteren werden Kreditlimite als Obergrenze<br />

für Kreditengagements festgelegt,<br />

die laufend überwacht werden.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> klassifiziert die Risiken für<br />

wesentliche Teile ihres Kreditportfolios. Ergänzend<br />

werden die von der <strong>Sparkasse</strong>norganisation<br />

zentral entwickelten Ratingbzw.<br />

Scoringverfahren angewendet. Die detaillierte<br />

Kreditrisiko-Einstufung des gesamten<br />

Kreditengagements eines Kreditnehmers<br />

bildet neben weiteren Analyseverfahren<br />

die Grundlage für die<br />

Kreditentscheidung und die Festlegung einer<br />

risikoadjustierten Bepreisung.<br />

Die Einstufung der einzelnen Geschäftspartner<br />

wird auf Gesamtbankebene zusammengefasst.<br />

Im Rahmen der Risikoberichte<br />

werden Vorstand und Verwaltungsrat vierteljährlich<br />

über die Strukturmerkmale des<br />

30


Kreditportfolios bzw. über die Adressenausfallrisiken<br />

informiert. Die Einhaltung<br />

der Planungen aus der Kreditrisikostrategie<br />

wird regelmäßig überprüft.<br />

Den erkennbaren Risiken des Kreditgeschäfts<br />

wird durch eine angemessene Risikovorsorgebildung<br />

Rechnung getragen.<br />

Für latente Risiken werden Pauschalwertberichtigungen<br />

gebildet.<br />

Bei den Adressenausfallrisiken im Sinne<br />

der MaRisk für Handelsgeschäfte werden<br />

in Abstimmung mit der Geschäftsleitung<br />

Risikolimite und Parameter zur Risikomessung<br />

festgelegt. Die Limitfestlegung erfolgt<br />

unter Berücksichtigung der Handelsaktivitäten<br />

sowie der Ertrags- und Substanzkraft<br />

der <strong>Sparkasse</strong>. Es wird eine<br />

Volumenslimitierung auf Geschäftspartnerebene<br />

sowie eine Ausfalllimitierung auf<br />

<strong>Sparkasse</strong>nebene durchgeführt. Dabei<br />

wird nach Vorleistungs-, Emittenten- und<br />

Wiedereindeckungsrisiken differenziert<br />

vorgegangen. Die Limite werden durch ein<br />

vom Handel unabhängiges Risikocontrolling<br />

überwacht, regelmäßig nach Art und<br />

Höhe bewertet und über die Einhaltung<br />

der Limite dem Überwachungs- und dem<br />

Handelsvorstand mindestens monatlich<br />

berichtet.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> geht überwiegend im Rahmen<br />

des S-Finanzverbundes Beteiligungen<br />

ein. Diese haben strategischen oder<br />

funktionalen Charakter. Den bisher eingetretenen<br />

Wertveränderungen wurden<br />

durch Abschreibungen angemessen Rechnung<br />

getragen.<br />

Das Adressenausfallrisiko hält sich in einem<br />

vertretbaren Rahmen.<br />

4.2.2 Liquiditätsrisiken<br />

Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden,<br />

Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt<br />

der Fälligkeit nicht nachkommen zu<br />

können.<br />

Das Liquiditätsrisiko wird durch eine angemessene<br />

Liquiditätsvorsorge mittels interner<br />

Liquiditätsplanungen und eine verantwortungsvolle<br />

Strukturierung der Aktiva<br />

und Passiva gesteuert. Die aufsichtsrechtlichen<br />

Vorgaben zur Liquiditätskennziffer<br />

(§ 2 der LiqV) werden bei diesen Planungen<br />

berücksichtigt. Darüber hinaus wird als<br />

weiteres Steuerungsinstrument der gesicherte<br />

und ausreichende Zugang zu Zentralbankgeld<br />

betrachtet (Zentralbankinstrumente).<br />

Kurzfristige Liquidität wird primär<br />

über den Geldmarkt sichergestellt. Zahlungsanforderungen,<br />

die die Zahlungsbereitschaft<br />

beeinträchtigen könnten, sind<br />

auf Basis unserer Finanzplanung nicht erkennbar.<br />

4.2.3 Marktpreisrisiken<br />

Unter Marktpreisrisiko wird das Risiko eines<br />

möglichen Verlusts aufgrund von nachteiligen<br />

Veränderungen der Marktpreise<br />

oder der preisbeeinflussenden Parameter<br />

verstanden.<br />

Für Marktpreisrisiken im Sinne der MaRisk<br />

werden in Abstimmung mit der Geschäftsleitung<br />

je Risikoart (Zinsänderungs-, Währungs-<br />

und Aktienkursrisiko einschließlich<br />

der jeweils dazugehörigen Derivaterisiken)<br />

Risikolimite und Parameter zur Risikomessung<br />

festgelegt. Diese dienen dem Ziel, Ertragschancen<br />

wahrzunehmen, ohne die finanziellen<br />

Ressourcen unangemessen zu<br />

belasten. Die Limitfestlegung erfolgt unter<br />

Berücksichtigung der Ertrags- und Substanzkraft<br />

der <strong>Sparkasse</strong>. Alle Limite werden<br />

durch ein vom Handel unabhängiges<br />

Risikocontrolling überwacht. Sämtliche Ma-<br />

Risk-relevanten Risiken werden regelmäßig<br />

nach Art und Höhe bewertet. Die zuständigen<br />

Mitglieder der Geschäftsleitung bzw.<br />

der Gesamtvorstand werden regelmäßig<br />

über die Ergebnisse informiert. Bei der<br />

Messung und Überwachung der Risikopositionen<br />

und der Analyse der damit verbundenen<br />

Verlustpotentiale (Risiko-Controlling)<br />

wendet die <strong>Sparkasse</strong> die Ertragswertperspektive<br />

(GuV-orientierte Sichtweise)<br />

und in Teilbereichen die Substanzwertperspektive<br />

(barwertorientierte Sichtweise) an.<br />

Die Bewertung und Analyse von Zinsänderungsrisiken<br />

auf Gesamtbankebene erfolgt<br />

im Rahmen einer wertorientierten Zinsbuchsteuerung.<br />

Darüber hinaus nutzt die<br />

31


<strong>Sparkasse</strong> auch die traditionellen betriebswirtschaftlichen<br />

Instrumente und<br />

Verfahren zur Steuerung der Ertragswertperspektive.<br />

Die Marktpreisrisiken bewegen sich innerhalb<br />

des Rahmens der geschäftspolitischen<br />

Zielsetzungen. Währungsrisiken<br />

sind bei der <strong>Sparkasse</strong> nur von untergeordneter<br />

Bedeutung. Offene Währungspositionen<br />

werden i. d. R. durch gegenläufige<br />

Geschäfte abgesichert.<br />

4.2.4 Operationelles Risiko<br />

Operationelle Risiken werden als die Gefahr<br />

von Schäden definiert, die infolge der<br />

Unangemessenheit oder des Versagens<br />

von internen Verfahren, Mitarbeitern, der<br />

internen Infrastruktur oder infolge externer<br />

Einflüsse eintreten.<br />

Dem operationellen Risiko wird mit zahlreichen<br />

Maßnahmen entgegengewirkt.<br />

Hierzu zählen unter Anderem zentrale Vorgaben<br />

durch Arbeitsanweisungen, laufende<br />

Kontrollen, Verwendung von rechtlich<br />

geprüften Vertragsformulierungen,<br />

Einsatz von auch gesetzlich geforderten<br />

Sicherheits-, Compliance-, Datenschutzund<br />

Geldwäschebeauftragten und Ausund<br />

Weiterbildung unserer Mitarbeiter.<br />

Versicherbare Gefahrenpotentiale hat die<br />

<strong>Sparkasse</strong> durch Versicherungsverträge in<br />

banküblichem Umfang abgeschirmt.<br />

Zur umfassenden Identifikation und Bewertung<br />

dieser Risiken werden angefallene<br />

Schäden erfasst und analysiert. Durch<br />

entwickelte Risikoszenarien werden Verlustpotentiale<br />

eingeschätzt. Die Ergebnisse<br />

werden dem Vorstand regelmäßig<br />

berichtet. Die dargestellten Risiken werden<br />

nach unserer derzeitigen Einschätzung<br />

die künftige Entwicklung unserer<br />

<strong>Sparkasse</strong> nicht wesentlich beeinträchtigen.<br />

4.3 Zusammenfassende Beurteilung der<br />

Risikolage der <strong>Sparkasse</strong> Allgäu<br />

Durch das Risikomanagement und -controlling<br />

der <strong>Sparkasse</strong> konnten die Risiken<br />

frühzeitig identifiziert und gesteuert werden.<br />

Die Risikolage wird im Berichtszeitraum<br />

nicht nur von den vorgenannten Risiken<br />

geprägt, sondern insbesondere durch<br />

die stark steigenden aufsichtsrechtlichen<br />

Eigenmittelanforderungen durch Basel<br />

III/CRR. Der ursprünglich geplante Einführungstermin<br />

(1.1.2013) konnte von der<br />

Bankenaufsicht nicht realisiert werden. Es<br />

ist davon auszugehen, dass die Regelungen<br />

nun voraussichtlich zum 1.1.2014 gelten<br />

werden.<br />

Unter Berücksichtigung der von uns erwarteten<br />

Ausgestaltung der neuen Eigenmittelanforderungen<br />

durch Basel III/CRR ist<br />

die Risikotragfähigkeit nach derzeitigem<br />

Planungsstand in den Berichtszeiträumen<br />

2013 und 2014 angesichts der laufenden<br />

Ertragskraft und der Vermögens-/Substanzsituation<br />

der <strong>Sparkasse</strong> gegeben. Risiken,<br />

die wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong><br />

haben, sind nicht erkennbar. Die Risikolage<br />

ist insgesamt als nicht überhöht<br />

einzustufen.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> sieht sich durch das implementierte<br />

Risikomanagement sowohl für<br />

das bestehende Geschäft als auch für die<br />

kommenden Herausforderungen gut gerüstet.<br />

5. Prognosebericht<br />

Die Prognosen, die sich auf die Entwicklung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> für die nächsten zwei<br />

Jahre beziehen, stellen Einschätzungen<br />

dar, die die <strong>Sparkasse</strong> auf Basis der zum<br />

Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts<br />

zur Verfügung stehenden Informationen<br />

getroffen hat. Wir weisen darauf hin, dass<br />

sich die Prognosen durch die Veränderungen<br />

der zugrunde liegenden Annahmen als<br />

unzutreffend erweisen können. Zusätzlich<br />

erschweren die volatilen Märkte die Prognosen.<br />

32


Der Welthandel soll nach den Prognosen<br />

des Internationalen Währungsfonds und<br />

der OECD 2013 wieder etwas stärker expandieren<br />

(+4,5 % laut IWF, +4,7 % bei der<br />

OECD) als <strong>2012</strong> (+3,2 %). In geringerem<br />

Maße gilt dies auch für die Weltproduktion<br />

(2013 +3,6 % beim IWF, +3,4 % bei der<br />

OECD) nach einem Wachstum um 3,3 %<br />

<strong>2012</strong>. Die für das neue Jahr in Aussicht<br />

stehenden Wachstumsraten bleiben aber<br />

deutlich unter dem, was in vielen früheren<br />

guten, von der Globalisierung angetriebenen<br />

Jahren erreicht wurde.<br />

Weite Teile des Euroraums stecken auch<br />

2013 weiter in der Rezession. Die Anpassungen<br />

der Staatshaushalte, der privaten<br />

Verschuldung, der Wettbewerbsfähigkeiten<br />

und Leistungsbilanzsalden gehen weiter.<br />

Diese Maßnahmen sind nötig, entfalten<br />

aber kurzfristig zunächst restriktive<br />

Wirkungen.<br />

Die Aussichten für die deutsche Volkswirtschaft<br />

sind zwar nicht überbordend, aber<br />

doch ungleich besser als in den europäischen<br />

Krisenländern. Die meisten Prognosen<br />

gehen von einem Wiederanspringen<br />

der Wachstumsimpulse hierzulande ab<br />

dem Frühjahr 2013 aus.<br />

Vom Außenbeitrag sind dabei keine großen<br />

Impulse zu erwarten, vielmehr wird<br />

der Import etwaige Exportzuwächse aufzehren.<br />

Dies ist durchaus erwünscht zum<br />

Abbau der Spannungen, und Deutschland<br />

hat als Stützungsgeber in hohem Maße<br />

ein Interesse daran, dass auch die Partnerländer<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen.<br />

Der private Konsum könnte in dieser Situation<br />

in 2013 noch mehr als <strong>2012</strong> zum<br />

Träger des Wachstums zu werden. Von Seiten<br />

der Beschäftigung, den Löhnen, der<br />

Preisentwicklung, der Entwicklung der fiskalischen<br />

Abgabenlast sind die Rahmenbedingungen<br />

dafür jedenfalls günstig.<br />

Die Verunsicherung über den Krisenfortgang<br />

hatte trotz der extrem niedrigen Zinsen<br />

zu einer großen abwartenden Haltung<br />

bei den Investitionen geführt. Ob und<br />

wann es im Jahr 2013 gelingt diese abwartende<br />

Haltung zu überwinden, ist entscheidend<br />

für einen neuen konjunkturellen<br />

Tempogewinn. Die bisher zurückgestellten<br />

Investitionsmaßnahmen wurden in vielen<br />

Fällen nicht endgültig gestrichen, sondern<br />

oft zunächst einmal nur aufgeschoben. Insofern<br />

kann es hier Nachholeffekte geben,<br />

sofern neue negative Nachrichten über<br />

eine neuerliche Krisenverschärfung ausbleiben.<br />

Das Zinsniveau wird auf Sicht niedrig bleiben.<br />

Die Prognosen für Deutschland und<br />

den Euroraum liegen für die Verbraucherpreise<br />

mit einem Plus von rund zwei Prozent<br />

zumeist auf Zielniveau. Langfristig<br />

bleibt freilich Wachsamkeit geboten, ob<br />

das Wiedereinsammeln der reichlich geschaffenen<br />

Zentralbank-Liquidität zum<br />

rechten Zeitpunkt gelingt und ob ein geldpolitischer<br />

Normalzustand ohne Reibungen<br />

wiederhergestellt werden kann.<br />

In unserem Geschäftsgebiet ist von einer<br />

analogen Entwicklung auszugehen. Auf<br />

Grund des wirtschaftlichen Umfelds und<br />

der Entwicklung der <strong>Sparkasse</strong> im Jahr<br />

<strong>2012</strong> erwarten wir in den nächsten zwei<br />

Geschäftsjahren ein moderates Wachstum<br />

der Bilanzsumme.<br />

Wir erwarten ein moderates Kreditwachstum<br />

im gewerblichen und privaten Bereich.<br />

Der Trend zur eigenfinanzierten Investition<br />

wird anhalten. Dies wird Auswirkungen sowohl<br />

für das Kredit- wie auch auf das Einlagengeschäft<br />

haben. Bei den Privathaushalten<br />

steht die Wohnraumrenovierung und<br />

die Konsumfinanzierung im Vordergrund.<br />

Aufgrund unserer vorausschauenden Finanzplanung<br />

gehen wir davon aus, dass<br />

auch im Prognosezeitraum die Zahlungsbereitschaft<br />

jederzeit gewährleistet ist.<br />

Bei den Zinsen am Geld- und Kapitalmarkt<br />

ist ein Verharren auf dem niedrigen Niveau<br />

vorstellbar. Der dadurch entstehende Druck<br />

auf die Zinsspanne wird durch den starken<br />

Wettbewerbs in der Kreditwirtschaft zusätzlich<br />

verstärkt. Nicht zuletzt wegen der<br />

anhaltend niedrigen Zinsen sind Aktien,<br />

trotz der erheblich gestiegenen Kurse, weiterhin<br />

unter langfristigen Gesichtspunkten<br />

33


attraktiv. Mit unserer qualitativ hochwertigen<br />

Beratung werden wir die Kundenbedürfnisse<br />

abdecken können.<br />

Neben den verbesserten Ergebnisbeiträgen<br />

aus dem bilanzneutralen Wertpapiergeschäft<br />

wird vor allem aus dem weiteren<br />

Ausbau der Verbund- und Vermittlungsgeschäfte<br />

die Möglichkeit zu einer Verbreiterung<br />

der Ertragsbasis gesehen.<br />

Den Anstieg der Verwaltungsaufwendungen<br />

werden wir durch notwendige Einsparungen<br />

und ein intensives Kostenmanagement<br />

in engen Grenzen halten. Gleichwohl<br />

werden wir die notwendigen Investitionen<br />

durchführen. Der geplante Neubau der<br />

Hauptstelle in Kempten wird die Ergebnisse<br />

beeinflussen. Die genaue Dimension<br />

kann erst nach der abgeschlossenen Planungsphase<br />

beurteilt werden.<br />

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird<br />

neben der Konjunkturentwicklung auch<br />

durch die regionale Wirtschaftsentwicklung<br />

erheblich beeinflusst. Wir haben in<br />

den letzten Jahren risikoreduzierende<br />

Maßnahmen im Kreditgeschäft getroffen.<br />

Dennoch ist davon auszugehen, dass die<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft auf dem<br />

mittlerweile niedrigeren Durchschnitt der<br />

letzten Jahre liegen wird.<br />

Die Risikovorsorge für die eigenen Wertpapiere<br />

wird maßgeblich durch die Höhe des<br />

Zinsniveaus und der Bonität der Schuldner<br />

beeinflusst. Wir versuchen durch eine defensive<br />

Anlagepolitik die Risiken hieraus<br />

soweit wie möglich zu begrenzen. Im Aktienbereich<br />

rechnen wir mit einer anhaltend<br />

hoher Volatilität. Unser Aktienengagement<br />

steht im Einklang mit unserer Risikotragfähigkeit.<br />

Soweit aus heutiger Sicht bereits prognostizierbar,<br />

erwarten wir sowohl für das Jahr<br />

2013 als auch für das Folgejahr eine stetige<br />

Geschäftsentwicklung mit einem Jahresüberschuss<br />

auf Vorjahresniveau.<br />

Mit der Umsetzung von Basel III sind neue<br />

Liquiditäts- und erhöhte Kapitalanforderungen<br />

verbunden. Die <strong>Sparkasse</strong> wird sich<br />

an dem Meldeverfahren für die künftigen<br />

aufsichtsrechtlichen Liquiditätsanforderungen<br />

(Basel III bzw. EU-Umsetzungsverordnung)<br />

beteiligen. Probeberechnungen haben<br />

ergeben, dass die Liquiditätskennziffern<br />

nach heutigem Kenntnisstand<br />

eingehalten werden können. Auch die bis<br />

zum Jahr 2018 ansteigenden Kapitalanforderungen<br />

können erfüllt werden.<br />

Kempten, 11. März 2013 Kempten, 10. Mai 2013<br />

<strong>Sparkasse</strong> Allgäu<br />

<strong>Sparkasse</strong> Allgäu<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />

Manfred Hegedüs Manfred Kreisle Heribert Schwarz Dr. Ulrich Netzer<br />

34


Bericht des Verwaltungsrates<br />

der <strong>Sparkasse</strong> Allgäu<br />

Der Verwaltungsrat hat während des Berichtsjahres<br />

die ihm nach den gesetzlichen<br />

und satzungsmäßigen Bestimmungen<br />

obliegenden Aufgaben, die auch<br />

die Überwachung der Geschäftsführung<br />

des Vorstandes umfassen, in turnusmäßigen<br />

Sitzungen wahrgenommen. Der Verwaltungsrat<br />

wurde vom Vorstand während<br />

des Berichtsjahres laufend über die wirtschaftliche<br />

Lage und Entwicklung, grundsätzliche<br />

Fragen der Geschäftspolitik sowie<br />

über alle sonstigen wichtigen Angelegenheiten<br />

der <strong>Sparkasse</strong> eingehend<br />

unterrichtet. Alle Fragen von grundsätzlicher<br />

Bedeutung sowie alle wichtigen Geschäftsvorfälle<br />

wurden erörtert.<br />

Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss<br />

und Lagebericht hat die Prüfungsstelle<br />

des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes Bayern<br />

geprüft und mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Mit Beschluss des Verwaltungsrates vom<br />

21. Juni 2013 wurde der Jahresabschluss<br />

zum 31. Dezember <strong>2012</strong> festgestellt sowie<br />

der Lagebericht über das Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> gebilligt.<br />

Entsprechend dem Vorschlag des Vorstandes<br />

beschloss der Verwaltungsrat, den Bilanzgewinn<br />

des Jahres <strong>2012</strong> über<br />

€ 3.955.905,20 in voller Höhe der Sicherheitsrücklage<br />

zuzuführen.<br />

Kempten, den 21. Juni 2013<br />

Dr. Ulrich Netzer<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

35


Gremien und Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />

zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Verbandsversammlung<br />

Vorsitzender Gebhard Kaiser, Landrat (bis 30.4.<strong>2012</strong>)<br />

Dr. Ulrich Netzer, Oberbürgermeister (ab 1.5.<strong>2012</strong>)<br />

stellvertretende Vorsitzende Dr. Ulrich Netzer, Oberbürgermeister (bis 30.4.<strong>2012</strong>)<br />

Gebhard Kaiser, Landrat (ab 1.5.<strong>2012</strong>)<br />

Johann Fleschhut, Landrat<br />

Thomas Wurmbäck, Polizeihauptkommissar und 2. Bürgermeister<br />

Paul Iacob, Bürgermeister<br />

Mitglieder<br />

Manfred Baldauf<br />

Fritz Brunhuber<br />

Walter Grath, Bürgermeister<br />

Bernd Haberkorn<br />

Heinz Hipp<br />

Werner Himmer, Bürgermeister<br />

Alfons Hörmann<br />

Hans-Peter Koch, Bürgermeister<br />

Thomas Kreuzer, Staatsminister<br />

Oliver Kunz<br />

Armin Ländle<br />

Ursula Lax<br />

Ulrich Leiner<br />

Harald Platz<br />

Dieter Zacherle<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender Gebhard Kaiser, Landrat des Landkreises Oberallgäu (bis 30.4.<strong>2012</strong>)<br />

Dr. Ulrich Netzer, Oberbürgermeister der Stadt Kempten (ab 1.5.<strong>2012</strong>)<br />

stellvertretende Vorsitzende Dr. Ulrich Netzer, Oberbürgermeister der Stadt Kempten (bis 30.4.<strong>2012</strong>)<br />

Gebhard Kaiser, Landrat des Landkreises Oberallgäu (ab 1.5.<strong>2012</strong>)<br />

Johann Fleschhut, Landrat des Landkreises Ostallgäu<br />

Thomas Wurmbäck, Polizeihauptkommissar und 2. Bürgerm. der Stadt Immenstadt<br />

Paul Iacob, Bürgermeister der Stadt Füssen<br />

Mitglieder<br />

Josef Ambros, Geschäftsführer der Anton Ambros GmbH - Zimmereibetrieb<br />

Manfred Baldauf, Steuerberater<br />

Hannes Feneberg, Geschäftsführer der Firmengr. Feneberg - Lebensmitteleinzelh.<br />

Walter Grath, Bürgermeister des Marktes Oberstaufen<br />

Alfons Hörmann, Geschäftsführer der Hörmann-Gruppe in Kirchseeon<br />

Thomas Kreuzer, Leiter der bayerischen Staatskanzlei<br />

Ursula Lax, Kindergartenleiterin<br />

Harald Platz, Geschäftsführer i. R.<br />

Hubert Timmermann, Geschäftsführer des Möbelhauses Lederle GmbH & Co. KG<br />

Martin Haf, Vorstandsvorsitzender (bis 31.1.<strong>2012</strong>)<br />

Manfred Hegedüs, Vorstandsvorsitzender (ab 1.2.<strong>2012</strong>)<br />

36


Vorstand<br />

Vorsitzender Martin Haf, <strong>Sparkasse</strong>ndirektor (bis 31.1.<strong>2012</strong>)<br />

Manfred Hegedüs, <strong>Sparkasse</strong>ndirektor (ab 1.2.<strong>2012</strong>)<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Manfred Kreisle, <strong>Sparkasse</strong>ndirektor<br />

Mitglieder Manfred Hegedüs, <strong>Sparkasse</strong>ndirektor (bis 31.1.<strong>2012</strong>)<br />

Heribert Schwarz (ab 1.2.<strong>2012</strong>)<br />

stellvertretendes Vorstandsmitglied Heribert Schwarz, Vertriebsleiter (bis 31.1.<strong>2012</strong>)<br />

Rechtsform<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> Allgäu ist eine gemeinnützige<br />

Anstalt des öffentlichen Rechts.<br />

Ihr Träger ist der Zweckverband <strong>Sparkasse</strong><br />

Allgäu, dem der Landkreis Oberallgäu, die<br />

kreisfreie Stadt Kempten (Allgäu), der<br />

Landkreis Ostallgäu, die Stadt Immenstadt<br />

und die Stadt Füssen angehören.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

Bayern und über diesen<br />

dem Deutschen <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband<br />

angeschlossen. Sie haftet mit den<br />

anderen bayerischen <strong>Sparkasse</strong>n gemäß<br />

§ 8 Abs. 2 der Satzung des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

Bayern für die Verbindlichkeiten<br />

des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes Bayern. Gleichzeitig<br />

ist die <strong>Sparkasse</strong> Allgäu außerordentliches<br />

Mitglied des Österreichischen<br />

<strong>Sparkasse</strong>nverbandes.<br />

37


Geschäftsstellen<br />

(Stand 30.6.2013)<br />

Aitrang Römerstraße 6<br />

Altusried Kemptener Straße 2<br />

Bad Hindelang Fuggerweg 2<br />

Betzigau Kempter-Wald-Straße 3<br />

Biessenhofen Füssener Straße 10<br />

Blaichach Sonthofener Straße 1<br />

Buchenberg Lindauer Straße 15<br />

Buching Kirchstraße 10<br />

Burgberg Rettenberger Straße 3<br />

Dietmannsried Krugzeller Straße 6<br />

Durach Kirchenweg 1<br />

Fischen Am Anger 11<br />

Füssen Kaiser-Maximilian-Platz 3<br />

Füssen-West Hohenstaufenstraße 41<br />

Görisried Kirchplatz 9<br />

Immenstadt Marienplatz 9<br />

Kempten<br />

Auf der Halde Lotterbergstraße 59<br />

Kempten<br />

Bahnhofstraße Bahnhofstraße 19<br />

Kempten<br />

Hauptstelle Königstraße 21<br />

Kempten Ost Brodkorbweg 33<br />

Kempten<br />

St. Mang Hanebergstraße 3<br />

Kempten West Lindauer Straße 91<br />

Lechbruck Flößerstraße 22<br />

Marktoberdorf Georg-Fischer-Straße 16 - 18<br />

Missen Hauptstraße 43<br />

Nesselwang Von-Lingg-Straße 11<br />

Obergünzburg Unterer Markt 6<br />

Oberstaufen Schloßstraße 3<br />

Oberstdorf Bahnhofplatz 2<br />

Oy-Mittelberg Hauptstraße 15<br />

Pfronten-Ried Allgäuer Straße 20<br />

Rettenberg Burgberger Straße 8<br />

Riezlern Walserstraße 74<br />

Ronsberg Marktplatz 6<br />

Roßhaupten Hauptstraße 5<br />

Schwangau Deichelweg 1<br />

Seeg Hauptstraße 27<br />

Sonthofen Oberallgäuer Platz 1<br />

Sonthofen<br />

Rieden Siplinger Straße 22<br />

Stötten Dorfstraße 4<br />

Sulzberg Kemptener Straße 1<br />

Unterthingau Marktoberdorfer Straße 9<br />

Waltenhofen Bahnhofstraße 6<br />

Weissensee Seeweg 4<br />

Weitnau Hoheneggstraße 26<br />

Wertach Marktstraße 38<br />

Wiggensbach Rohrachstraße 3<br />

Wildpoldsried Kemptener Straße 12<br />

38


SB-Geschäftsstellen/GAA-Standorte<br />

(Stand 30.6.2013)<br />

Börwang Kemptener Straße 3<br />

Hopfen am See Uferstraße 5<br />

Immenstadt –<br />

Stein Im Esch 1<br />

Kempten<br />

Altstadt Sankt-Mang-Platz 3<br />

Kempten -<br />

Fenepark Ursulasrieder Straße 6<br />

Kempten -<br />

Forum Allgäu August-Fischer-Platz 1<br />

Kempten -<br />

St. Mang Bergstraße 1 b<br />

Lauben Hirschdorfer Straße 19<br />

Lengenwang Hauptstraße 1<br />

Marktoberdorf<br />

Nord Schwabenstraße 67<br />

Oberjoch Paßstraße 20<br />

Obermaiselstein Am Scheid 9<br />

Rieden am<br />

Forggensee Brunnenstraße 8<br />

Sonthofen<br />

Hochstraße Hochstraße 12<br />

Steibis Im Dorf 34<br />

Trauchgau Dorfstraße 18<br />

Wald Nesselwanger Straße 4<br />

Waltenhofen -<br />

Kaufmarkt Ahornweg 1<br />

Zahlstellen in Seniorenheimen<br />

(Stand 30.6.2013)<br />

Kempten Hieberstraße 6<br />

Sonthofen Am Entenmoos 7 - 9<br />

39


<strong>Sparkasse</strong> Allgäu<br />

Königstraße 21<br />

87435 Kempten

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