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Klebebinden – - Bindereport

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126. Jahrgang/Februarausgabe 2/2013<br />

Fachmagazin für Buchbinderei und Druckverarbeitung<br />

www.bindereport.de<br />

<strong>Klebebinden</strong> –<br />

überlegt investiert, effektiv produziert<br />

REPORTAGE<br />

Interaktiv: Damit<br />

Bücher lebendiger<br />

werden<br />

SCHWERPUNKT<br />

Innovativ:<br />

Marktübersicht<br />

<strong>Klebebinden</strong>


TERMINE<br />

Monat Februar<br />

22. 02. bis 23. 02. Buchbinder-Colleg, Historische Schließen Stuttgart www.buchbinder-colleg.de<br />

22. 02. bis 23. 02. 3. Buchbindertage Rust www.josef-spinner.de<br />

22. 02. bis 26. 02. Professione Libro: Workshop „Boxes IV“ Milano www.aerssens.nl<br />

23. 02. bis 24. 02. Buchbinderei Klein, Kurs B – Handgoldschnitt Gelsenkirchen www.buchbinderei-klein.de<br />

25. 02. bis 26. 02. Polar-Mohr, Bedienerkurs X(plus)/XT(plus), Nplus Hofheim www.polar-mohr.com<br />

25. 02. bis 01. 03. cbl, Modul 1: Restaurierung von Papier, Teil 2 Ascona www.cbl-ascona.ch<br />

25. 02. bis 01. 03. PMA Leipzig, Stitchmaster ST 450 (Basis) Leipzig www.heidelberg.com<br />

27. 02. bis 28. 02. Air Force Center, Marketing World Dübendorf www.marketingworld.ch<br />

Monat März<br />

04. 03. bis 05. 03. Polar, Bedienerkurs Polar N Pro Hofheim www.polar-mohr.com<br />

04. 03. bis 06. 03. cbl, Färben von Restaurierungsmaterialien Ascona www.cbl-ascona.ch<br />

04. 03. bis 08. 03. Buchbinder-Colleg, Buchbinder-Meisterkurs (I + II) Stuttgart www.buchbinder-colleg.de<br />

04. 03. bis 08. 03. PMA Ludwigsburg, Falzen Basis (Modul 1) Ludwigsburg www.heidelberg.com<br />

04. 03. bis 08. 03. PMA Leipzig, EB 1300 PUR line, inkl. ET 1000 Leipzig www.heidelberg.com<br />

06. 03. bis 07. 03. Polar-Mohr, Bedienerkurs Compucut ® Hofheim www.polar-mohr.com<br />

09. 03. bis 10. 03. Buchbinderei Klein, Kurs A – Handvergolden Gelsenkirchen www.buchbinderei-klein.de<br />

09. 03. bis 10. 03. Buchbinderei Roger Green: „Schuber mit Magnet“ Wuppertal www.buchbinderei-green.de<br />

11. 03. bis 15. 03. PMA Ludwigsburg, Falzen Aufbau (Modul 2) Ludwigsburg www.heidelberg.com<br />

11. 03. bis 15. 03. cbl, Ganzledereinband mit aufgesetzten Deckeln Ascona www.cbl-ascona.ch<br />

14. 03. bis 17. 03. Leipziger Buchmesse Leipzig www.leipziger-buchmesse.de<br />

18. 03. bis 22. 03. cbl, Einfache Reparaturen am Buch Ascona www.cbl-ascona.ch<br />

19. 03. bis 21. 03. PMA Ludwigsburg, Stahlfolder KH 82 (Modul 1) Ludwigsburg www.heidelberg.com<br />

19. 03. bis 22. 03. cbl, Das magische Zwillingsbuch Ascona www.cbl-ascona.ch<br />

21. 03. bis 22. 03. IRD-Jahrestagung Nürnberg www.ird-online.de<br />

25. 03. bis 26. 03. cbl, Das Schmetterlingsbuch Ascona www.cbl-ascona.ch<br />

25. 03. bis 27. 03. cbl, Konsolidierung/Klebstoffe Ascona www.cbl-ascona.ch<br />

in der Restaurierung<br />

Monat April<br />

02. 04. bis 05. 04. PMA Leipzig, Stitchmaster ST 100 Leipzig www.heidelberg.com<br />

03. 04. bis 04. 04. Polar, Bedienerkurs POLAR X(plus)/XT(plus)/Nplus Hofheim www.polar-mohr.com<br />

03. 04. bis 12. 04. cbl, Konservierung von historischen Ascona www.cbl-ascona.ch<br />

Buchbinder-Ledern<br />

13. 04. bid 14. 04. Buchbinderei Klein, Handgoldschnitt Gelsenkirchen www.buchbinderei-klein.de<br />

15. 04. bis 19. 04. PMA Leipzig, EB Pro Leipzig www.heidelberg.com<br />

15. 04. bis 19. 04. PMA Leipzig, Stitchmaster ST 500 (Basis) Leipzig www.heidelberg.com<br />

15. 04. bis 19. 04. cbl, Bücher als Landschaften Ascona www.cbl-ascona.ch<br />

20. 04. bis 21. 04. Buchbinderei Roger Green: Asiatische Bindung 1 Wuppertal www.buchbinderei-green.de<br />

2 bindereport 2/2013


EDITORIAL<br />

„FRAGEN<br />

UND<br />

ZWEIFEL“<br />

„Buchwerke“ ohne<br />

Augenmaß?<br />

Unsere Branche muss sich neu erfinden, weiter entwickeln.<br />

Diesen Satz hören wir in diesen Monaten immer wieder.<br />

Sicher ist die Print-Branche innovativ genug, sodass sich neue<br />

Lösungen auch verkaufen lassen. Jedoch wird der Optimismus<br />

durch zahlreiche Nachrichten von Insolvenzen getrübt. Somit<br />

dürfte man bei Unternehmens- und Werksschließungen ohne<br />

Aussicht auf Weiterführung nachdenklich werden.<br />

Trotzdem ist das Argument, dass das Internet mit digitalen<br />

und Online-Angeboten in den Markt drängt, einige Print-Jobs<br />

überflüssig macht, das Auftragsvolumen der Print-Branche<br />

damit weiter zurückgeht, nicht besonders fundiert. Die Auftragskrise<br />

der grafischen Branche hat zwar mit dem Medienwandel,<br />

aber auch mit der ureigenen Strukturkrise zu tun.<br />

Anfang dieses Jahres musste die Leipziger Firmengruppe Offizin<br />

Andersen Nexö (OAN) mit Messedruck Leipzig sowie der<br />

Leipziger Kunst- und Verlagsbuchbinderei Insolvenz anmelden.<br />

Neben der Zahlungsunfähigkeit hätten die rückläufige<br />

Branchenentwicklung, der Ausfall eines großen Kunden der<br />

Firmengruppe und vorgezogene Zahlungsfristen von Zulieferern<br />

das Management zu diesem Schritt veranlasst.<br />

Dabei ergeben sich im Hinblick<br />

auf die OAN-Firmengruppe<br />

– der Gesellschafter<br />

Stephan Treuleben zeitweilig<br />

den Namen „Leipziger<br />

Buchwerke“ gab – Fragen und<br />

Zweifel: Standen dort bisher<br />

eher das Kalkül einer führenden<br />

Position im Print-Markt,<br />

dafür weniger strategischer<br />

Unternehmergeist und soziale<br />

Mitarbeiter-Verantwortung<br />

im Fokus? Verließen sich die<br />

OAN-Manager auf die verfehlte<br />

Förderpolitik in der<br />

Print-Branche, mit der im Osten Deutschlands bis zu 50 Prozent<br />

der Investitionssummen öffentlich bezuschusst wurden,<br />

sodass sich die Überkapazitäten neuer Maschinen weiter<br />

erhöhten?<br />

Musste prompt schon der Verlust eines einzigen großen<br />

Kunden zur Insolvenz führen, wenn doch Unternehmer mit<br />

Augenmaß ihren „größten“ Kunden auf unter fünf Prozent<br />

des Umsatzvolumens halten? Dass die Firmengruppe auf<br />

einem gesundem Level weitergeführt wird, bleibt zu hoffen,<br />

zumal 380 Arbeitsplätze in den drei OAN-Unternehmen (von<br />

insgesamt 600) auf dem Spiel stehen.<br />

The World of Bookbinding.<br />

Frank Baier<br />

Chefredakteur bindereport<br />

H.-H. Schmedt e.K.<br />

Dwengerkamp 1 21035 Hamburg<br />

T. 040/734744-0 - F. 040/734744-30<br />

info@schmedt.de - www.schmedt.de<br />

®


INHALT<br />

FEBRUAR 2013<br />

10<br />

Marktübersicht<br />

<strong>Klebebinden</strong><br />

SCHWERPUNKT Die Technik-Palette<br />

reicht vom handlichen<br />

Bindegerät über 1- bis<br />

4-Zangen-Klebebinder bis zur<br />

industriellen Buchstraße (unser<br />

Foto). Wir zeigen in tabellarischen<br />

Übersichten einige der<br />

wichtigsten, momentan im<br />

Markt verfügbaren Systeme<br />

und Maschinen auf.<br />

26 28 37<br />

„Soviel drucken, wie wir brauchen“:<br />

Einen Blick nach vorn wagt Verpackungsmaschinen-Profi<br />

Jens Kallfass.<br />

Ulrike und Reiner Vettermann: Exklusiv-<br />

Interview mit den Geschäftsführern<br />

der Buchbinderei Schaumann.<br />

„Papier-Richter“ aus Sachsen-Anhalt:<br />

Andreas Richter nutzt das Buchbinder-<br />

Handwerk für seine Kunstwerke.<br />

Investition in Kuvertierung: Bereits vor sieben Jahren stieg<br />

die Firma Traffic in den Digitalfarbdruck ein und investierte jetzt<br />

in ein modernes Kuvertiersystem von MB Bäuerle.<br />

24 34<br />

Bücher „lebendig“ machen: Geräusche, Musik und Sprache, Videos oder interaktive<br />

Multimedia-Anwendungen können „analoge“ Print-Publikationen aufwerten.<br />

Besonders Kinder- und Sachbücher werden so zum Leben „erweckt“.<br />

4 bindereport 2/2013


NACHRICHTEN<br />

Meldungen und Berichte aus Deutschland........................................ 6<br />

Meldungen und Berichte aus der Schweiz ........................................ 8<br />

TECHNIK<br />

SCHWERPUNKT: MARKTÜBERSICHT KLEBEBINDEN<br />

Bindegeräte ........................................................................................11<br />

1- bis 4-Zangen-Klebebinder ............................................................13<br />

Klebebindestraßen ............................................................................19<br />

REPORTAGE<br />

Klebebinde-Qualität verbessert .......................................................22<br />

Innovative Geschäftsideen erfordern innovative Technologien ....24<br />

MENSCHEN<br />

INTERVIEW<br />

Jens Kallfass:<br />

„Druckindustrie leidet unter Überkapazitäten“ ...............................26<br />

Ulrike und Reiner Vettermann:<br />

„Machen wir vorher lieber einen Testlauf“ .....................................28<br />

UNTERNEHMEN<br />

REPORTAGE<br />

Ein Jahr nach Gründung voll auf Kurs ..............................................31<br />

Papierwelt voller Kreativität ..............................................................32<br />

Damit Bücher „lebendiger“ werden ................................................34<br />

Kunst aus Dobis ................................................................................37<br />

Medienneutraler Bücherspezialist ....................................................38<br />

Stetiges Wachstum bei Umsatz und Mitarbeiterzahlen .................40<br />

Bücherschau und Lesefestival ..........................................................41<br />

AUSBILDUNG<br />

Aus der Arbeit der Ausbildungsstätten:<br />

Projekt Kolbus-HTWK Leipzig ..........................................................42<br />

Bis bald! DMT-Studiengang verabschiedet Absolventen ..............43<br />

Buntpapierkurs und Handvergolden ................................................44<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial ................................................................................................ 3<br />

Termine ................................................................................................. 2<br />

Einkaufsquellen...................................................................................45<br />

Gelegenheitsanzeigen.......................................................................49<br />

Vorschau März 2013; Impressum .....................................................51<br />

Sind Sie sich sicher? (Wissenstest) ................................................51<br />

Redaktion bindereport<br />

Frank Baier<br />

Reiskestraße 9, 04317 Leipzig<br />

Telefon 0341 33734588, Telefax 0511 8550-2407<br />

E-Mail: baier@schluetersche.de<br />

Internet: www.bindereport.de<br />

www.bindereport.de<br />

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Nicht verzetteln!


NACHRICHTEN<br />

DEUTSCHLAND<br />

BUND DEUTSCHER BUCHBINDER E.V.<br />

BDBI-Vorstand bereitet die<br />

Jahrestagung im Mai vor<br />

Der BDBI-Vorstand trifft sich am 22. und<br />

23. Februar in Landshut, um die Vorbereitungen<br />

für die Jahrestagung im Mai abzuschließen.<br />

Aus diesem Grund können wir<br />

leider nicht an den 3. Buchbindertagen teilnehmen,<br />

da diese am gleichen Wochenende<br />

stattfinden und wir davon zu spät erfahren<br />

haben, so dass die frühgebuchten Reisen<br />

nicht mehr verlegt werden konnten. An<br />

den ersten beiden Buchbindertagen haben<br />

auch viele BDBI-Mitglieder teilgenommen.<br />

So freue ich mich sehr, wenn viele Besucher<br />

und vor allem die Organisatoren der Buchbindertage<br />

unsere Tagung vom 12. bis 15.<br />

Mai in Landshut nutzen werden, sich mit<br />

Buchbindern aus allen Bereichen auszutauschen.<br />

Es wird wieder ein interessantes<br />

Programm geben, das wir Ihnen frühzeitig<br />

bekanntgeben werden.<br />

Vor allem wird aber auch über ein<br />

turbulentes Jahr zu sprechen sein. Das<br />

Landshut, eine Stadt mit 800-jähriger<br />

Geschichte, ist der Tagungsort der 124. Bundestagung<br />

des BDBI. <br />

FOTO: ARCHIV<br />

graphische Gewerbe kommt nicht zur Ruhe,<br />

und immer wieder gehen alteingesessene<br />

Firmen in die Insolvenz. Umso wichtiger<br />

sind Gespräche und Kontakte unter Kollegen.<br />

Eine Tagung zeigt auch mögliche neue<br />

Tätigkeitsfelder auf, und Probleme lassen<br />

sich in einem größeren Kreis besprechen<br />

und womöglich auch beheben. Ich kann<br />

zumindest sagen, dass ich jedes Jahr von<br />

Neuem einen Nutzen aus unserer Jahrestagung<br />

ziehe, obwohl es auch viel Zeit in<br />

Anspruch nimmt, diese vorzubereiten.<br />

Da einige Betriebe von uns auch immer<br />

mehr zu „Misch“-Betrieben werden, das<br />

heißt Industrie und Handwerk abdecken,<br />

sind unsere Themen immer auf beide Seiten<br />

ausgerichtet. Es gilt für beide Seiten, den<br />

Beruf so lange wie möglich eigenständig zu<br />

erhalten. Der BDBI ist der letzte Verband,<br />

der die Buchbinder in Deutschland offiziell<br />

vertritt, und immer mehr nutzen dieses Angebot,<br />

ohne sich an den Kosten zu beteiligen.<br />

Ohne BDBI gäbe es keine neue Ausbildungsverordnung,<br />

keine Vertretung beim<br />

ZDH oder UDH. Daher freuen wir uns, viele<br />

von Ihnen in Landshut persönlich zu treffen,<br />

um die nächsten Jahre gestärkt angehen zu<br />

können, und wünschen Ihnen bis dahin eine<br />

gute Zeit.<br />

HARTMUT KÖHLER<br />

VORSTANDSVORSITZENDER BDBI<br />

SPRINTIS: Rückblick 2012, Ausblick & Messen 2013<br />

Ein ohne Zweifel aufregendes Jahr hat<br />

der Würzburger Großhändler für Druckereibedarf<br />

hinter sich. Der Umsatz konnte im<br />

zweistelligen Prozentbereich gesteigert<br />

werden und auch die Anzahl der Beschäftigten<br />

ist nochmals gewachsen. Auch das<br />

im Jahr 2011 gebaute Hochregallager ist<br />

schon wieder bis zum letzten Platz gefüllt.<br />

Um dem Wachstum Platz zu geben, wird<br />

sich SPRINTIS auch im Jahr 2013 weiter<br />

räumlich vergrößern. Der Bau eines neuen<br />

Bürogebäudes sowie einer weiteren Lagerhalle<br />

mit über 1700 Palettenplätzen ist bereits<br />

in Planung.<br />

Auch das Produktportfolio wird bei<br />

SPRINTIS regelmäßig erweitert. „Durch<br />

den ständigen Dialog mit Kunden entwickelt<br />

sich SPRINTIS immer weiter“, kommentiert<br />

Christian Schenk die Sortimentserweiterungen<br />

wie beispielsweise Prospekthalter,<br />

Flaschenringe oder weitere<br />

Scheibenmagnete aus Neodym. Weiter erklärt<br />

er: „Uns ist es von Beginn an wichtig,<br />

dass wir alle Produkte auch attraktiv anbieten<br />

können – das bedeutet für unseren<br />

Einkauf zwar häufig eine aufwendige<br />

Lieferantensuche, jedoch danken unsere<br />

Kunden dies langfristig mit Ihrer Treue und<br />

Zufriedenheit.“<br />

Auch 2013 wird SPRINTIS wieder auf<br />

vielen Fachmessen aktiv sein: Anfang Januar<br />

war man bereits auf den Remadays präsent.<br />

Ende Januar stellte SPRINTIS auf der Paperworld<br />

in Frankfurt aus. Erstmals hat SPRINTIS<br />

auch einen Messestand auf der Fachpack in<br />

Nürnberg gebucht. Man nutzt die Messen als<br />

Instrument, um mit den Kunden ins Gespräch<br />

zu kommen, da man bei SPRINTIS auf Grund<br />

der schlanken Struktur vollends auf einen<br />

Außendienst verzichtet. Unter dem Motto<br />

„Tuning für Printprodukte“ wird die komplette<br />

Produktvielfalt vorgestellt.<br />

Prospekthalter. <br />

SPRINTIS ist nach eigenen Angaben<br />

der führende Großhandel für Konfektionierungsartikel,<br />

die per Hand in ein Druckprodukt<br />

eingearbeitet werden. Vertrieben wird<br />

eine Vielfalt von über 1200 Artikeln – alles<br />

zu finden im gut strukturierten Onlineshop.<br />

Informationen: www.sprintis.de<br />

FOTO: SPRINTIS<br />

Eingang<br />

Nobelstrasse:<br />

Neues soll<br />

Eingang<br />

finden.<br />

FOTO: HDM<br />

HOCHSCHULE DER MEDIEN (HDM)<br />

Innovationen für Buch-Projekt gesucht<br />

Studierende der HdM Stuttgart arbeiten derzeit an einem Buch, das Innovationen<br />

aus der Druck- und Medienbranche veranschaulicht. Sie wollen besondere<br />

Produktlösungen, Dienstleistungen oder technische Neuheiten vorstellen und<br />

so Perspektiven aufzeigen. Partner, die in der Publikation ihre Innovation<br />

vorstellen möchten, können diese gerne bis zum 20. März 2013 per E-Mail an<br />

inno-hdm@gmx.de einreichen.<br />

Kontakt: Simon Goldhuber, Projektteam, Tel. 0176 88048650,<br />

E-Mail: simon.goldhuber@hdm-stuttgart.de I www.hdm-stuttgart.de<br />

6 bindereport 2/2013


HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG<br />

Geschäftsfelder unter<br />

neuer Verantwortung<br />

Stefan Hasenzahl leitet seit Jahresbeginn<br />

das neu gegründete Geschäftsfeld „Very<br />

Large Format und Postpress Packaging“<br />

der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg).<br />

Darin bündelt das Unternehmen<br />

alle Aktivitäten rund um die Großformatmaschinen<br />

Speedmaster XL 145 bzw. XL 162<br />

sowie die Weiterverarbeitungssysteme für<br />

den Verpackungsdruck.<br />

Gleichzeitig übernimmt Jason Oliver das<br />

Geschäftsfeld „Digitaldruck“ bei Heidelberg<br />

und verantwortet damit sämtliche Linoprint-<br />

Systeme für den Werbe- und Verpackungsdruck<br />

des Unternehmens. Oliver folgt auf Dr.<br />

Christian Compera, der das Unternehmen<br />

zum Jahresende auf eigenen Wunsch verlassen<br />

hat.<br />

Stefan Hasenzahl war für den Aufbau des<br />

chinesischen Produktionsstandorts von Heidelberg<br />

in Qingpu bei Shanghai verantwortlich<br />

und leitete diesen bis zum Sommer 2012.<br />

Jason Oliver<br />

Stefan Hasenzahl<br />

Vor Übernahme seiner neuen Aufgabe führte<br />

er in der Heidelberg-Zentrale ein internes<br />

Strategieprojekt durch. Hasenzahl ist bereits<br />

seit seinem Abschluss als Diplom-Ingenieur<br />

(TH) im Jahr 1988 bei Heidelberg tätig.<br />

Jason Oliver wechselte von einem amerikanischen<br />

Digitaldruck-Anbieter, wo er zuletzt<br />

für den weltweiten Vertrieb von digitalen<br />

Inkjet-Drucksystemen zuständig war,<br />

zu Heidelberg. Dort soll er den erfolgreichen<br />

Ausbau des Digitalgeschäfts verantworten.<br />

Oliver ist amerikanischer Staatsbürger und<br />

studierte in Paderborn und Lawrence, Kansas/USA,<br />

wo er den Master of Business<br />

Administration absolvierte. Seit dem Jahr<br />

2000 war er bei verschiedenen nordamerikanischen<br />

und europäischen Digitaldruck-Unternehmen<br />

in überwiegend leitenden Positionen<br />

tätig.<br />

„Wir haben für strategisch wichtige Geschäftsfelder<br />

von Heidelberg zwei international<br />

erfahrene Manager gewinnen können:<br />

Stefan Hasenzahl hat maßgeblich den erfolgreichen<br />

Aufbau unseres Produktionsstandortes<br />

in Qingpu geprägt. Jason Oliver<br />

ist ein Experte für Digitaldrucksysteme und<br />

deren internationalen Vertrieb. Beide Personalien<br />

unterstreichen die Bedeutung und<br />

das Commitment von Heidelberg zu den<br />

Geschäftsfeldern Großformat sowie Verpackungs-<br />

und Digitaldruck. Damit treiben wir<br />

den Ausbau in diesen Bereichen weiter<br />

voran“, so Stephan Plenz, Mitglied des Vorstands<br />

und verantwortlich für den Bereich<br />

Equipment bei Heidelberg.<br />

Informationen: www.heidelberg.com<br />

FOTOS: HEIDELBERG<br />

Automatisierungskongress<br />

des IRD im Juni<br />

Das Institut für rationale Unternehmensführung in<br />

der Druckindustrie e. V. (IRD) ist das Knowledge-<br />

Institut der Druckindustrie. Unternehmen der Branche<br />

schaffen durch die Kompetenz des IRD optimierte<br />

Produktions- und Managementprozesse unter Einbindung<br />

von Kunden und Lieferanten. Prozessoptimierung<br />

ist die Kernkompetenz des IRD. In diesem<br />

Zusammenhang veranstaltet das Institut unter dem<br />

Thema „MIS und die Anforderungen des Marktes! –<br />

Wie viel Automatisierung sollte ein MIS bieten?“<br />

den VII. IRD-Automatisierungskongress am 12. und<br />

13. Juni 2013 in Böblingen.<br />

Automatisierung wird mit Großserien, hohen Stückzahlen<br />

und stets gleichen Arbeitsschritten verbunden.<br />

Aktuell sind durch Technologien wie JDF/JMF<br />

auch Management-Informations-Systeme in den<br />

Fokus gerückt. Diese Thematik wollen wir mit dem VII.<br />

Automatisierungskongress aufgreifen und vertiefen.<br />

Aufträge werden komplexer, und mit sinkenden Auflagen<br />

steigt die Anzahl der Aufträge. Dabei spielt es<br />

beim Zeitaufwand eine untergeordnete Rolle, ob der<br />

Auftragswert bei 500 Euro oder bei 50 000 Euro liegt.<br />

Durch andere Formen der Arbeitsorganisation im Auftragsmanagement<br />

soll die Produktivität gesteigert<br />

und die Wettbewerbsfähigkeit erhöht werden.<br />

Weitere Informationen auf www.ird-online.de und<br />

per Telefon 02306 20262-90. Freuen Sie sich auf den<br />

VII. Automatisierungskongress in den Räumen von Hewlett-Packard<br />

in Böblingen und melden Sie sich jetzt an!<br />

Stamagraf wird Partner von Bäuerle<br />

Das Unternehmen Stamagraf – Grafische Maschinen ist seit dem 1.<br />

Januar 2013 offizieller Vertriebs- und Servicepartner der MB Bäuerle<br />

GmbH für den Raum Bayern. Sven Strohner vom Vertrieb und Martin<br />

Maier vom technischen Kundendienst können zusammen auf über 15<br />

Jahre Erfahrung in der grafischen Industrie zurückgreifen. In Sachen<br />

MB Bäuerle Falzmaschinen steht Stamagraf in der Region Bayern ab<br />

sofort jederzeit gerne zur Verfügung.<br />

MB Bäuerle, seit 1863 in St. Georgen im Schwarzwald beheimatet,<br />

befasst sich seit mehr als 60 Jahren mit der Entwicklung und Produktion<br />

von Maschinen für die Druckweiterverarbeitung. Durch richtungsweisende<br />

Erfindungen und Patente hat das Unternehmen die<br />

Automatisierung in Falzmaschinen entscheidend geprägt. Heute sind<br />

die Kernkompetenzen auf automatisierte Falz- und Kuvertiersysteme<br />

ausgerichtet.<br />

Informationen: www.mb-bauerle.de I www.stamagraf.de<br />

Meistervorbereitungskurs Buchbinder<br />

Kursstart in Stuttgart am 4. März 2013<br />

Es sind noch Plätze frei!<br />

Telefon 0711 1657-674<br />

barbara.fuessle@hwk-stuttgart.de<br />

www.bildungsakademie-stuttgart.de<br />

www.buchbinder-colleg.de<br />

informationen: www.ird-online.de<br />

bindereport 2/2013 7


NACHRICHTEN<br />

SCHWEIZ<br />

KONGRESS IM SEPTEMBER 2013 IN ST. GALLEN<br />

„Tÿpo“ geht in zweite Runde<br />

Das Schwerpunkt-Thema des diesjährigen<br />

Symposiums ist der Weißraum<br />

in der Typografie. Die Wechselbeziehung<br />

zwischen Schwarz und Weiß, zwischen<br />

Bedrucktem und Unbedrucktem, soll die<br />

Referenten der zweiten „Tÿpo“ intensiv<br />

beschäftigen.<br />

Gerade in der Typografie spielt der<br />

Weißraum eine entscheidende Rolle. Das<br />

richtige Maß an Leerraum zwischen verschiedenen<br />

grafischen Elementen sorgt<br />

für gute Lesbarkeit und sichtbare Ordnung,<br />

wodurch die Gestaltung erst ihre<br />

ästhetische Wirkung entfaltet. Der<br />

Schweizer Typograf Jan Tschichold<br />

nannte den Weißraum „die Lungen eines<br />

guten Designs“. „Das Unbedruckte ist<br />

Element des Bedruckten“, wie Emil Ruder<br />

beurteilt.<br />

Damit beschreibt der Schweizer<br />

Typograf und Lehrer das Leitmotiv der<br />

diesjährigen „Tÿpo“, die vom 20. bis 22.<br />

September 2013 wiederum an der Schule<br />

für Gestaltung St. Gallen stattfinden<br />

wird. Am dreitägigen Typografie-Kongress<br />

wollen sich hochkarätige Fachreferenten<br />

aus der Schweiz, Deutschland,<br />

Österreich, England, Tschechien, den<br />

Niederlanden und den USA in gewohnter<br />

Manier mit dem Thema Weißraum auseinander<br />

setzen. Neben einer Führung<br />

durch die Ausstellung der Stiftsbibliothek<br />

St. Gallen dürfen sich die Teilnehmer<br />

auf einen „Buchstaben“-Spaziergang<br />

durch die Stadt St. Gallen mit<br />

Florian Hardwig (Myfonts) freuen.<br />

Erneut wird die „Tÿpo“ als Anlass des<br />

GBS St. Gallen organisiert, die Leitung<br />

obliegt der Schule für Gestaltung St.<br />

Gallen mit der höheren Fachschule für<br />

Künste, Gestaltung und Design. Thomas<br />

Gerig, Leiter der Schule für Gestaltung<br />

St. Gallen, sieht der zweiten Runde mit<br />

Freude entgegen: „Die Organisatoren<br />

Inspirierende Vernissage: Besucher bei der<br />

„Tÿpo“-Premiere im Jahr 2011 in St. Gallen.<br />

FOTO: PHOTOPRESS / REGINA KÜHNE<br />

arbeiten bereits mit Hochdruck an der<br />

bevorstehenden Veranstaltung. Ganz<br />

besonders freut mich, dass unser Programm<br />

fast vollständig ist und wir wieder<br />

so viele renommierte Fachexperten am<br />

Kongress haben werden.“ Momentan<br />

sind bereits Tickets erhältlich; die<br />

Teilnahme ist jedoch auf 300 Personen<br />

begrenzt.<br />

Informationen: www.typo-stgallen.ch<br />

Schär Druckverarbeitung feiert 25-jähriges Bestehen<br />

Beliebte „Taschen-Falzer“: Pistenpläne<br />

sind dafür nur ein Beispiel aus dem Produkt-<br />

Programm.<br />

<br />

FOTO: SCHÄR DRUCKVERARBEITUNG<br />

2013 ist Jubiläum für Schär in Rothrist,<br />

einem Unternehmen, das in einem 130<br />

Jahre alten Gebäude einer ehemaligen<br />

Textilfabrik seinen Sitz hat: Der frühere<br />

Inhaber Kurt Schär beginnt im Jahr 1988<br />

mit einer Falzmaschine und etwas später<br />

mit einem Sammelhefter. Der heutige<br />

Inhaber und Geschäftsführer Paul<br />

Bucher übernimmt die Schär Druckverarbeitung<br />

AG im Jahr 2006; heute zählen<br />

rund 50 Mitarbeiter zum Team.<br />

Aktuell werden Prozesse wie das<br />

Schneiden, Falzen, Verkleben, Stanzen<br />

und Gummieren in diversen Kombinationen<br />

angeboten; auch Sammelheften,<br />

Adressieren und Versenden gehören zu<br />

den täglichen Aufgaben. Dank einer neuen<br />

rotativen Stanzmaschine kann das<br />

Stanzen, Falzen, Adressieren, Verkleben<br />

und Verpacken von komplexen Produkten<br />

in einem Arbeitsgang erfolgen.<br />

Ferner macht das Unternehmen mit<br />

„Taschen-Falzern“ aufmerksam, wofür<br />

eine selbst gebaute Falzmaschine die<br />

solide Grundlage bildet; Messepläne,<br />

Pistenpläne oder Portfolio-Übersichten<br />

lassen sich so attraktiv gestalten und<br />

herstellen. Aktuell nimmt Schär Druckverarbeitung<br />

für sich die Kompetenz in<br />

Anspruch, für ausgefallene Wünsche<br />

rasch eine Lösung bieten zu können.<br />

Neben Spezial- und Sonderarbeiten<br />

werden in erster Linie Standardprodukte<br />

verarbeitet, wie das Unternehmen<br />

betont.<br />

Durch ein modernes Erscheinungsbild<br />

und einen neuen Internetauftritt soll<br />

die Bereitschaft zur ständigen Erneuerung<br />

dokumentiert werden. Zudem werde<br />

man das 25-jährige Bestehen vom 4.<br />

bis 6. September 2013 gemeinsam mit<br />

Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern<br />

gebührend feiern. Nähere Informationen<br />

zu diesem Anlass will Schär<br />

Druckverarbeitung später liefern. FB<br />

Informationen: www.druckverarbeitung.ch<br />

Centro del bel libro:<br />

Viele neue Kurse<br />

Kürzlich hat das Centro del bel libro (Ascona)<br />

sein Kursprogramm für das Jahr 2013 publiziert.<br />

Wiederum will die internationale Schule für<br />

Weiterbildung jeweils rund 30 Lehrgänge in<br />

den Fachbereichen Bucheinband und Gestaltung<br />

sowie Buch- und Papierrestaurierung abhalten.<br />

Vielfältig ist das Angebot im Fachbereich<br />

Bucheinband allein im ersten Halbjahr: Interessenten<br />

können unter Lehrgängen zu Bindetechniken<br />

wie „Sewn Board Binding“ (7.–10. Mai)<br />

und „Stick Binding“ (21.–24. Juni) auswählen.<br />

Ebenso werden Kurse über „Crossed-structure<br />

Einbände“ (23.–26. April), zur Bucheinband-<br />

Gestaltung mit dem Goldschmied (27.–31. Mai)<br />

und über „Wire-Edge-Einbände“ (10.–14. Juni)<br />

initiiert.<br />

Detaillierte Fertigkeiten lassen sich in<br />

Lehrgängen des ersten Halbjahres im Fachbereich<br />

Buchrestaurierung erwerben: Demnach<br />

kann man sich einfachen Buchreparaturen<br />

(18.–22. März), der Konservierung von historischen<br />

Buchbinder-Ledern (3.–12. April) oder<br />

Hefttechniken und Mechanik des Buches<br />

(22.–26. April) widmen. Weitere Kurse haben<br />

„Pergament als Schriftträger und Einbandmaterial“<br />

(27.–30. Mai) sowie „Schützende<br />

Einbandformen“ (3.–7. Juni) als thematischen<br />

Schwerpunkt.<br />

Aktuelle Lehrgangsdaten des Centro del bel<br />

libro finden Interessenten wieder im Kalender<br />

auf Seite 2 dieser „bindereport“-Ausgabe. FB<br />

Informationen: www.cbl-ascona.ch<br />

8 bindereport 2/2013


Jetzt werden alte Bücher zu E-Books<br />

Digitale Buch-Ausgaben lassen sich schnell und unkompliziert<br />

von zu Hause aus ordern: Mit der Einrichtung<br />

eines kostenpflichtigen „E-Books on demand“-Services<br />

ermöglicht die Zentralbibliothek Zürich die Bestellung<br />

vollständiger elektronischer Kopien von urheberrechtsfreien<br />

Büchern zwischen 1500 und 1900. Damit sollen<br />

die teils kostbaren Bestände einer breiten Leserschaft<br />

bereitgestellt werden.<br />

Häufig sind alte und seltene Bücher im Handel nicht<br />

mehr erhältlich. Manchmal findet man sie in einer Bibliothek,<br />

und doch werden sie nur ungern ausgeliehen. Nunmehr<br />

soll der neue „E-Books on demand“-Service Abhilfe<br />

schaffen: Einfach per Mouse-Klick auf den Button im Katalog<br />

der Zentralbibliothek, und man kann ab sofort eine<br />

elektronische Kopie des favorisierten Buchs kaufen.<br />

Besteller müssen einen Grundpreis von 10 Franken<br />

und pro gescannter Seite zusätzlich 20 Rappen bezahlen.<br />

Wie die Zentralbibliothek mitteilt, erhalten Kunden<br />

nach Bestellung binnen sieben bis 14 Tagen einen qualitativ<br />

hoch aufgelösten Scan per E-Mail geschickt.<br />

Aktuell profitieren die Besteller, aber auch weitere Interessenten<br />

und die Zentralbibliothek von diesem Angebot:<br />

Nach jeder Bestellung wird die digitale Kopie in den<br />

Katalog übernommen, in dem sie allen Nutzern kostenlos<br />

zur Verfügung steht. Außerdem wird in Kooperation<br />

mit Amazon ein Reprint-Service angeboten. Nutzer<br />

können somit auch eine ausgedruckte und gebundene<br />

Kopie des Originals kaufen.<br />

„E-Books on demand“ soll es schon an rund 30<br />

Bibliotheken in zwölf europäischen Ländern geben –<br />

darunter auch an der Schweizerischen Nationalbibliothek<br />

und der Bibliothek am Guisanplatz in Bern. Sowohl<br />

die Texterkennung und Generierung des PDFs sowie<br />

die Kreditkartenzahlungen werden zentral von der Universitäts-<br />

und Landesbibliothek Tirol (UIBK) erledigt.<br />

Ebenfalls wird die Verwaltungs-Software von der UIBK<br />

gewartet und ist über den Internet-Browser erreichbar.<br />

Informationen: www.zb.uzh.ch<br />

INVESTITION IN FALZTECHNIK<br />

Printex AG setzt auf Stahlfolder KH 66<br />

Binnen drei Jahren investierte die Firma in Dagmersellen in eine Heidelberg-<br />

Druckmaschine SM 74-5-P+L, einen Planschneider Polar 92 XT mit Rüttler und<br />

zuletzt in eine vollautomatisch umstellbare Falzmaschine Stahlfolder KH 66.<br />

Josef Affentranger mit Sohn Christoph (links) und Stefan Maurer stellen sich<br />

für das Foto stolz davor. Ausgestattet ist die Sechstaschen-Falzmaschine mit<br />

zwei Schwertfalzeinheiten, Seitentasche und Fensterfalztasche. Zudem bietet<br />

der Quereinlauf hohe Flexibilität in Bezug auf Laufrichtung und Endformat-Vielfalt.<br />

Dank des schnellen Einrichtens per Tastendruck am Touchscreen und der<br />

hohen Produktionsgeschwindigkeit kann die Weiterverarbeitung mit dem<br />

Druckprozess nunmehr Schritt halten.<br />

FB<br />

Schleifservice für Polar-Messer<br />

Als neue Dienstleistung bietet die Heidelberg Schweiz AG einen<br />

Schleifservice für Messer von Polar-Schneidemaschinen an. Den Informationen<br />

zufolge werden die Messer bei einem Partner von Heidelberg<br />

professionell geschliffen und in der Regel binnen zehn Arbeitstagen<br />

dem Anwender zurückgeschickt. Weiterhin können auch neue Polar-<br />

Messer über Heidelberg Schweiz geordert werden. Wie das Unternehmen<br />

betont, profitieren Kunden von der Lieferung binnen 24 Stunden<br />

nach Bestelleingang und von einem Original-Messer, das auf die jeweilige<br />

Maschine abgestimmt ist.<br />

Informationen: www.ch.heidelberg.com<br />

FOTO: HEIDELBERG SCHWEIZ<br />

we‘ll get it done<br />

DURA-PUR Klebstoffe sind seit vielen Jahren auf allen Klebebindern bestens bewährt !<br />

DURAL GmbH Pforzheimer Str. 176 76275 Ettlingen 07243 726 729<br />

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bindereport 2/2013 9


TECHNIK<br />

SCHWERPUNKT MARKTÜBERSICHT<br />

Marktübersicht<br />

<strong>Klebebinden</strong><br />

Vom Bindegerät über<br />

Klein-Klebebinder mit einer<br />

bis zu vier Zangen bis hin<br />

zur vollautomatischen<br />

großen Klebebindestraße in<br />

modularer Bauweise reicht<br />

die ANGEBOTSPALETTE<br />

für die PRODUKTION<br />

KLEBEGEBUNDENER<br />

ERZEUGNISSE<br />

Industrielle Klebebindeanlage.<br />

FOTO: BIN<br />

D<br />

as <strong>Klebebinden</strong> ist als Verfahren<br />

zur Verbindung von Einzelseiten<br />

oder Falzbogen zu einem<br />

festen Block schon sehr alt. Bereits in<br />

der Antike wurde mit Klebstoffen gearbeitet,<br />

wie auch die römische Berufsbezeichnung<br />

Glutinator um 700 n. Chr.<br />

für den „Zusammenleimer der Bücherblätter“<br />

belegen kann. In England wurden<br />

bereits Ende des 18. Jahrhunderts<br />

Versuche mit dem <strong>Klebebinden</strong> von Geschäftsbüchern<br />

gemacht, in Deutschland<br />

erprobte der Buchbinder Baumfalk<br />

1880 die Verwendung von Gummimilch<br />

und 1895 stellte Sheridan in den USA<br />

die ersten Versuche für die maschinelle<br />

Klebebindung mit Glutinleimen an.<br />

Den wirklichen Durchbruch für diese<br />

rationelle und wirtschaftliche Technologie<br />

schaffte aber Emil Lumbeck, der<br />

1939 erfolgreich lose Blätter am Rücken<br />

mit einem Kunstharzklebstoff zu einem<br />

festen Block verklebte. Heute ist das <strong>Klebebinden</strong><br />

für einen umfangreichen Teil<br />

buchbinderischer Erzeugnisse das bevorzugte<br />

Fügeverfahren. Seine dominierende<br />

Stellung hat es laut dem Lehrbuch für<br />

Industrielle Buchbinderei durch „niedrige<br />

Verarbeitungskosten, hohe Maschinengeschwindigkeiten<br />

und der Möglichkeit der<br />

Automatisierung der Produktion durch<br />

Inline-Fertigung zu verdanken. Qualitativ<br />

hochwertige Produkte hinsichtlich<br />

Festigkeit und Lebensdauer sind nur unter<br />

Beachtung aller die Technologie beeinflussenden<br />

Faktoren zu erreichen.“ 1)<br />

Gerade bezüglich der Qualität gab es<br />

lange Bedenken, besonders seitens handwerklicher<br />

Buchbinder. So schrieb der<br />

bekannte Fachautor Fritz Wiese in seinem<br />

„Der Bucheinband“ noch in der Mitte des<br />

vergangenen Jahrhunderts: „Ein richtiger<br />

Buchbinder wird die (Faden-)Heftung nach<br />

wie vor als das Rückgrat des Buches ansehen,<br />

und bis er bereit wäre, diese aufzugeben,<br />

müßte ihm einer zuvor schon<br />

seine Buchbinderseele aus dem Leibe<br />

reißen“ ...<br />

„<strong>Klebebinden</strong>:<br />

Bogen oder Blätter<br />

werden am Blockrücken<br />

durch Klebstoffauftrag<br />

unlösbar<br />

verbunden“<br />

Aber auch Fritz Wiese kam zu dem<br />

Schluss, dass die konstruktive und rationelle<br />

Idee der Klebebindung zu einer vorherrschenden<br />

Bindung werde. Und die<br />

Entwicklung dieser Technologie bis heute<br />

gibt ihm Recht.<br />

Je nach Anforderungen an Qualität,<br />

Nutzung, Handhabung der Erzeugnisse<br />

kommen unterschiedliche Maschinen,<br />

Bearbeitungsprozesse, Klebstoffe und<br />

Materialien zum Einsatz. Stichworte<br />

sind hier die Eigenschaften der zu verarbeitenden<br />

Papiere, die unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten der Rückenbearbeitung<br />

oder die Varianten der Klebstoffauftragssysteme<br />

für Dispersionen, EVA- oder<br />

PUR-Hotmelt.<br />

Vom Bindegerät – mehr für den Einsatz<br />

im Officebereich entwickelt – über Kleinklebebinder<br />

mit einer bis zu vier Zangen<br />

bis zur vollautomatischen, großen Klebebindestraße<br />

reicht die Angebotspalette<br />

für die Produktion klebegebundener Erzeugnisse.<br />

In den Tabellen auf den folgenden Seiten<br />

finden Sie in den drei Bereichen die<br />

Angebote der verschiedenen Hersteller<br />

und Handelshäuser. /<br />

1) Industrielle Buchbinderei, Verlag Beruf + Schule,<br />

Itzehohe 2001, S. 257<br />

10 bindereport 2/2013


Marktübersicht Bindegeräte<br />

Hersteller: Bindomatic Powis Parker Inc.<br />

Vertrieb: Direktvertrieb Bindomatic Deutschland Formatic GmbH Formatic GmbH<br />

Produktbezeichnung: Bindomatic 5000, DFS 101, DFS 201,<br />

DFS 301<br />

Steuerung:<br />

Fastback 20E<br />

Display mit grafischem User Interface<br />

Fastback 11E<br />

Leistung (Expl./Std.): bis zu 2000 Mappen/Std. 200 Bücher/Std. 150 Bücher/Std.<br />

Format:<br />

A4 hochkant (automatisiert),<br />

A6–A3 quer (manuell)<br />

DIN A4, DIN A5 und alle<br />

Zwischenformate<br />

DIN A4, DIN A5 und alle<br />

Zwischenformate<br />

Blockdicke:<br />

15 mm (automatisiert),<br />

54 mm (manuell)<br />

35 mm 12,5 mm<br />

Papiergrammaturen: diverse 70 bis 120 g/m² 70 bis 90 g/m²<br />

Bindemappen:<br />

verschiedenfarbige Standardmappen,<br />

individuell bedruckte Mappen<br />

- -<br />

Klebstoffart: EVA-basierend Hotmelt Hotmelt<br />

Optionen:<br />

Maschinen manuell,<br />

halbautomatisch, inline<br />

Hardcover, Perfectback,<br />

ColorPro Strip, Image Strip<br />

Hardcover<br />

Informationen: www.bindomatic.de www.formatic.de www.formatic.de<br />

Hersteller: Powis Parker Inc. Horizon GmbH Planatol Coating GmbH<br />

Vertrieb: Formatic GmbH Horizon GmbH Planatol<br />

Produktbezeichnung: Fastback 9E BQ-P60 Copy Binder 5 – Thermobindegerät<br />

Leistung (Expl./Std.): 120 Bücher/Std. 180 ca. 110 Stück<br />

Format: DIN A4 max. 315 x 210 mm; min. 210 x 148 mm DIN A4, A5 und frei wählbar<br />

Blockdicke: 25 mm max. 25 mm 3–33 mm oder 5 (+ Rücken und<br />

Deckblatt) – 330 Blatt 80 g/m²<br />

Papiergrammaturen: 70 bis 90 g/m² 80–135 g/m 2 frei<br />

Bindemappen: - Fälzelstreifen -<br />

Klebstoffart: Hotmelt EVA Hotmelt (die Planax Strips sind<br />

hotmeltbeschichtete Thermobindestreifen<br />

aus Leinen)<br />

Optionen: Hardcover, Image Strip Editierfunktion<br />

Informationen: www.formatic.de www.horizon.de www.planatol.de<br />

Hersteller: RECOsystems Mapping Co.<br />

Vertrieb: Reinauer Handelsges. mbH Reinauer Handelsges. mbH Richter & Menzel GmbH<br />

Produktbezeichnung: KB 422 KB 310 FastBind Elite<br />

Steuerung: LCD-Display LCD-Display<br />

Leistung (Expl./Std.): ca. 150 ca. 120 180<br />

Format: Bindelänge: 60–430 mm Bindelänge: 60–310 mm 320 x 235 mm (A4 hoch / A5 quer)<br />

Blockdicke: 2–60 mm 2–60 mm 400 mm<br />

Papiergrammaturen: Deckblatt bis zu ca. 300 g/m² Deckblatt bis zu ca. 300 g/m² Inhalt: 250 g/m²<br />

Umschlag: 450 g/m² und Hardcover<br />

Bindemappen: - - Softcover, Hardcover,<br />

Block- und Archivbindungen<br />

Klebstoffart: Hotmelt Hotmelt Hotmelt<br />

Optionen: separate Rilleinheit separate Rilleinheit einzigartige Papieraufrauvorrichtung<br />

(PGO) für perfekten Halt auch bei<br />

schwierigen Papieren<br />

Informationen: www.recosystems.eu www.recosystems.eu www.richter-menzel.de<br />

bindereport 2/2013 11


TECHNIK<br />

SCHWERPUNKT MARKTÜBERSICHT<br />

Marktübersicht Bindegeräte<br />

Hersteller: Mapping Co. Schmedt<br />

Vertrieb: Richter & Menzel GmbH Schmedt, weltweit Schmedt, weltweit<br />

Produktbezeichnung: Fastbind Elite XT PräColl<br />

(Fächerklebebindemaschine)<br />

PräColl Pro<br />

(Fächerklebebindemaschine)<br />

Leistung (Expl./Std.): 180 ca. 60 ca. 150–200<br />

Format: 455 x 320 mm (A3 hoch / A4 quer ) H: bis 345 mm, B: 110–450 mm H: 50–345 mm, B: 70–300 mm<br />

Blockdicke: 500 mm bis 82 mm 4–80 mm<br />

Papiergrammaturen:<br />

Inhalt: 250 g/m²<br />

Umschlag: 450 g/m² und Hardcover<br />

alle mit Dispersionsleim zu klebenden<br />

Papiere<br />

alle mit Dispersionsleim zu klebenden<br />

Papiere<br />

Bindemappen:<br />

Softcover, Hardcover,<br />

Block- und Archivbindungen<br />

Klebstoffart: Hotmelt Dispersion Dispersion<br />

Optionen:<br />

einzigartige Papieraufrauvorrichtung<br />

(PGO) für perfekten Halt auch bei<br />

schwierigen Papieren<br />

mit oder ohne Rüttler<br />

mit oder ohne Rüttler<br />

Informationen: www.richter-menzel.de www.schmedt.de www.schmedt.de<br />

BIN_Bucheinband_neu.qxd 26.01.2006 15:52 Uhr Seite 1<br />

Das Standardwerk<br />

für den Buchbinder<br />

Aufgrund der<br />

großen Nachfrage<br />

wieder lieferbar!<br />

Fritz Wiese<br />

Der Bucheinband<br />

7. Auflage.<br />

Nachdruck der 6., ergänzten Auflage.<br />

408 Seiten, 245 Werkzeichnungen,<br />

17,0 x 24,0 cm, kartoniert<br />

ISBN 3-87706-680-1<br />

€ 44,90<br />

lose Bogen<br />

Bestellnummer 10680<br />

nur € 29,90<br />

Auch als lose<br />

Bogen erhältlich!<br />

Das Standardwerk zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung und<br />

Lehrbuch zur Aus- und Weiterbildung für alle Bereiche der Buchbinderei.<br />

Der klar gegliederte, umfassende Text und die hervorragenden<br />

Werkzeichnungen informieren über alle technischen Vorgänge<br />

bei der Herstellung von Bucheinbänden nach handwerklicher und<br />

maschineller Art.<br />

Bitte ausschneiden oder kopieren und einsenden an:<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,<br />

Postanschrift: 30130 Hannover,<br />

Tel. 0511 8550-2538, Telefax 0511 8550-2408,<br />

buchvertrieb@schluetersche.de<br />

Ja, hiermit bestelle ich<br />

Der Bucheinband<br />

ISBN 3-87706-680-1, € 44,90<br />

Der Bucheinband<br />

(lose Bogen)<br />

Bestellnr. 10680, € 29,90<br />

Lieferung über Schlütersche<br />

zzgl. € 1,80 Versandkostenanteil<br />

Absender<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße / Hausnummer<br />

PLZ / Ort<br />

Datum / Unterschrift<br />

✃<br />

B E S T E L L S C H E I N


Marktübersicht 1- bis 4-Zangen-Klebebinder<br />

Hersteller:<br />

C.P. Bourg GmbH<br />

Vertrieb: C.P. Bourg GmbH C.P. Bourg GmbH C.P. Bourg GmbH<br />

Produktbezeichnung: BB2000 BB3002 Hotmelt BB3102 Hotmelt<br />

Leistung (Expl./Std.): bis zu 250 Bücher/Std. bis zu 500 Bücher/Std. bis zu 500 Bücher/Std.<br />

Anzahl Klammern: 1 1 1<br />

Format: min. 50 x 110 mm, max. 450 x 320 mm min. 100 x 100 mm, max. 385 x 320 mm min. 100 x 100 mm, max. 385 x 320 mm<br />

Blockdicke: 2 Blatt bis 60 mm 2 Blatt bis 60 mm 2 Blatt bis 60 mm<br />

Papiergrammaturen:<br />

Inhalt: 60–160 g/m²,<br />

Umschlag: 80–250 g/m²<br />

Inhalt: 60–180 g/m 2 ,<br />

Umschlag: 80–300 g/m²<br />

Inhalt: 60–180 g/m 2 ,<br />

Umschlag: 80–300 g/m²<br />

Umschlag-Anleger: Manuell Saug- und Blasluft,<br />

Doppelblattkontrolle,<br />

8 cm Füllhöhe<br />

Saug- und Blasluft,<br />

Doppelblattkontrolle,<br />

8 cm Füllhöhe<br />

Klebstoffart: Heißleim Hotmelt Hotmelt<br />

Auftrag (Walze, Düse):<br />

1 Auftragswalze und<br />

einstellbarer Abstreifer<br />

Walze<br />

Walze<br />

Optionen:<br />

Staubabsaugung optional;<br />

Absaugvorrichtung für Papierspäne;<br />

Integrierter Papierrüttler sowie<br />

Schlitzfräse mit Aufrauscheiben für<br />

maximale Haltbarkeit der Bindungen<br />

durch Eindringtiefe des Leims;<br />

Automatische Umschlag-Anpress-<br />

Station für präzise, gleichbleibende<br />

Buchrücken mit praktisch jeder<br />

Umschlagqualität<br />

Barcodematch Cover/Inhalt;<br />

Einrichtung der Formate per Barcode;<br />

Zuführeinheit der Buchblöcke über<br />

BBL Bourg Book Loader;<br />

Anschluss an Bourg Sheet Feeder BSF,<br />

kombinierbar mit Trennschneidern zur<br />

Mehrfachnutzenfertigung;<br />

Optional Dreimesserbeschnitt online<br />

mit Dreimesserautomat CMT330<br />

Barcodematch Cover/Inhalt;<br />

Einrichtung der Formate per Barcode;<br />

Zuführeinheit der Buchblöcke über<br />

BBL Bourg Book Loader;<br />

Anschluss an Bourg Sheet Feeder BSF,<br />

kombinierbar mit Trennschneidern zur<br />

Mehrfachnutzenfertigung;<br />

Optional Dreimesserbeschnitt online<br />

mit Dreimesserautomat CMT330<br />

Informationen: www.cpbourg.de www.cpbourg.de www.cpbourg.de<br />

Hersteller:<br />

C.P. Bourg GmbH<br />

Vertrieb: C.P. Bourg GmbH C.P. Bourg GmbH C.P. Bourg GmbH<br />

Produktbezeichnung: BB3002 PUR N BB3102 PUR BBF2005<br />

Leistung (Expl./Std.): bis zu 500 Bücher/Std. bis zu 500 Bücher/Std. bis zu 500 Bücher/Std. (offline),<br />

bis zu 250 Bücher/Std. (online)<br />

Anzahl Klammern: 1 1 1<br />

Format: min. 100 x 100 mm, max. 385 x 320 mm min. 100 x 100 mm, max. 385 x 320 mm min. 210 x 140 mm, max. 385 x 320 mm<br />

Blockdicke: 2 Blatt bis 60 mm 2 Blatt bis 60 mm 2 Blatt bis 40 mm (offline),<br />

15 Blatt bis 40 mm (online)<br />

Papiergrammaturen: Inhalt: 60–180 g/m 2 ,<br />

Umschlag: 80–300 g/m²<br />

Inhalt: 60–180 g/m 2 ,<br />

Umschlag: 80–300 g/m²<br />

Inhalt: 60–160 g/m²,<br />

Umschlag: 80–250 g/m²<br />

Umschlag-Anleger:<br />

Saug- und Blasluft,<br />

Doppelblattkontrolle,<br />

8 cm Füllhöhe<br />

Saug- und Blasluft,<br />

Doppelblattkontrolle,<br />

8 cm Füllhöhe<br />

Automatischer Saug-/Blasluft-Anleger<br />

Klebstoffart: PUR-Melt PUR-Melt Hotmelt<br />

Auftrag (Walze, Düse): Düse Düse Walze<br />

Optionen:<br />

Barcodematch Cover/Inhalt;<br />

Einrichtung der Formate per Barcode;<br />

Zuführeinheit der Buchblöcke über<br />

BBL Bourg Book Loader;<br />

Anschluss an Bourg Sheet Feeder BSF,<br />

kombinierbar mit Trennschneidern zur<br />

Mehrfachnutzenfertigung;<br />

Optional Dreimesserbeschnitt online<br />

mit Dreimesserautomat CMT330<br />

Barcodematch Cover/Inhalt;<br />

Einrichtung der Formate per Barcode;<br />

Zuführeinheit der Buchblöcke über<br />

BBL Bourg Book Loader;<br />

Anschluss an Bourg Sheet Feeder BSF,<br />

kombinierbar mit Trennschneidern zur<br />

Mehrfachnutzenfertigung;<br />

Optional Dreimesserbeschnitt online<br />

mit Dreimesserautomat CMT330<br />

online von diversen Digitaldruckern;<br />

Dreimesserbeschnitt online mit<br />

Dreimesserautomat CMT330;<br />

On-Demand-Buchherstellung<br />

an Digitaldruckern, kombinierbar mit<br />

Broschürenfertigung<br />

Informationen: www.cpbourg.de www.cpbourg.de www.cpbourg.de<br />

bindereport 2/2013 13


TECHNIK<br />

SCHWERPUNKT MARKTÜBERSICHT<br />

Marktübersicht 1- bis 4-Zangen-Klebebinder<br />

Hersteller: DGR Graphic GmbH FKS<br />

Vertrieb: DGR Graphic GmbH DGR Graphic GmbH FKS<br />

Produktbezeichnung: KM 41 HC (für Hardcover) KM 41 SC (für Hard- und Softcover) FKS PrintBind KB-4000 PUR<br />

Steuerung:<br />

Leistung (Expl./Std.):<br />

1800 Expl./Std.,<br />

bei Einzelbuchfertigung 900 Expl./Std.<br />

Touchscreen<br />

1800 Expl./Std. 200 Takte/Stunde (max.)<br />

Anzahl Klammern: 1<br />

Format: 310 x 420 mm (Breite x Höhe) 310 x 420 mm (Breite x Höhe) Buchgröße: 120 x 120 mm (min.)<br />

bis 420 x 360 mm (max.)<br />

Umschlaggröße: 120 x 240 mm (min.)<br />

bis 425 x 750 mm (max.)<br />

Blockdicke: 60 mm 60 mm 2–50 mm<br />

Papiergrammaturen: 50–200 g/m 2 50–200 g/m 2 , auch Layflat-Broschuren max. Umschlaggewicht: 400 g/m²<br />

Anleger/Anzahl: 1<br />

Umschlag-Anleger: integrierter Vorsatz-Anleger integrierter Vorsatz-Anleger,<br />

Umschlag-Anleger<br />

Handanlage<br />

Klebstoffart: Dispersion, Hotmelt, PUR Dispersion, Hotmelt, PUR PUR, EVA-Hotmelt Seitenbeleimung<br />

Auftrag (Walze, Düse): Walzenleimwerk Walzenleimwerk PUR-Düse (geschlossenes,<br />

volumetrisches System)<br />

Seitenbeleimung: Rückendüse, Seitendüsen Rückendüse, Seitendüsen aktive EVA-Hotmelt Seitenbeleimung<br />

Optionen:<br />

Inline-Kopplung,<br />

Hauptfräser,<br />

Kerber,<br />

Fälzelstation,<br />

Querauslage mit<br />

Kühl- oder Trockenstrecke<br />

Inline-Kopplung<br />

einfuhr- und ausfuhrseitig,<br />

Matchkontrolle mit Ausschleusung für<br />

Buchblöcke und/oder Umschläge,<br />

Hauptfräser, Kerber,<br />

Fälzelstation, Niederlegegreifer,<br />

Rillstation mit Schienen<br />

Kompressor<br />

Informationen: www.dgr-graphic.de www.dgr-graphic.de www.fks-hamburg.de<br />

Hersteller: FKS FKS/Duplo<br />

Vertrieb: FKS FKS FKS<br />

Produktbezeichnung: FKS PrintBind KB-2000S FKS/Duplo DuBinder DPB-500 EVA FKS/Duplo DuBinder DPB-500 PUR<br />

Steuerung: Touchscreen Touchscreen Touchscreen<br />

Leistung (Expl./Std.): bis zu 240 Bindungen/Stunde bis zu 525 Bindungen/Stunde bis zu 525 Bindungen/Stunde<br />

Anzahl Klammern: 1 1 1<br />

Format:<br />

Buchgröße: 60 x 120 mm (min.)<br />

bis 305 x 320 mm (max.)<br />

Umschlaggröße: 320 x 780 mm (max.)<br />

Buchgröße: 120 x 120 mm (min.)<br />

bis 320 x 360 mm (max.)<br />

Umschlaggröße: 120 x 250 mm (min.)<br />

bis 360 x 696 mm (max.)<br />

Buchgröße: 120 x 120 mm (min.)<br />

bis 320 x 360 mm (max.)<br />

Umschlaggröße: 120 x 250 mm (min.)<br />

bis 360 x 696 mm (max.)<br />

Blockdicke:<br />

3 Bogen 80 g/m² (min.)<br />

bis 60 mm (max.)<br />

1–51 mm 1–51 mm<br />

Papiergrammaturen: Umschlaggewicht: ca. 250 g/m² 80–300 g/m² 80–300 g/m²<br />

Anleger/Anzahl: 1 1 1<br />

Umschlag-Anleger: Handanlage Saug-/Blasluft Saug-/Blasluft<br />

Klebstoffart: EVA-Hotmelt EVA-Hotmelt PUR<br />

Auftrag (Walze, Düse): 2 Leimauftragswalzen, 1 Egalisierwalze 2 Leimauftragswalzen, 1 Egalisierwalze geschlossenes Düsenauftragssystem<br />

Seitenbeleimung:<br />

Optionen:<br />

2 Seitenbeleimungswalzen<br />

WingScore-Kit, lange Bandauslage,<br />

Barcode-Kit (1D-/2D-Barcodes)<br />

WingScore-Kit, lange Bandauslage,<br />

Barcode-Kit (1D-/2D-Barcodes),<br />

Kompressor<br />

Informationen: www.fks-hamburg.de www.fks-hamburg.de www.fks-hamburg.de<br />

14 bindereport 2/2013


Marktübersicht 1- bis 4-Zangen-Klebebinder<br />

Hersteller: Heidelberger Druckmaschinen AG 4B – FOUR BIND<br />

Vertrieb:<br />

Heidelberger Druckmaschinen<br />

Vertrieb Deutschland GmbH<br />

Heidelberger Druckmaschinen<br />

Vertrieb Deutschland GmbH<br />

Herzer Interflex GmbH<br />

Produktbezeichnung: Eurobind 600/600 PUR Eurobind 1300/1300 PUR PUR-Klebebinder „Adventure“<br />

Steuerung: Zentraler Touchscreen Bedienfreundlicher 15-Zoll-Bildschirm Touchscreen<br />

Leistung (Expl./Std.): 600 Takte/Std. 1300 Takte/Std. 200<br />

Anzahl Klammern: 1 4 1<br />

Format:<br />

Blockbreite 120–320 mm,<br />

Blockhöhe 120–440 mm,<br />

Umschlagbreite gesamt 242–710 mm,<br />

Umschlaghöhe 120–440 mm<br />

Blockbreite 120–300 mm,<br />

Blockhöhe 145–360 mm,<br />

Umschlagbreite gesamt 242–680 mm,<br />

Umschlaghöhe 145–370 mm<br />

min. 120 mm, max. 450 mm<br />

(Rückenlänge)<br />

Blockdicke: 2–50 mm 2–45 mm 2–50 mm<br />

Papiergrammaturen: 60–170 g/m² 60–170 g/m²<br />

Umschlag-Anleger:<br />

horizontaler Umschlag-Anleger<br />

Klebstoffart: EVA Hotmelt oder PUR EVA Hotmelt oder PUR PUR/Hotmelt<br />

Auftrag (Walze, Düse):<br />

Hotmelt-Walzenauftragssystem<br />

oder PUR-Düsenauftragssystem<br />

integriertes PUR-Düsenauftragssystem<br />

Schlitzdüse<br />

Seitenbeleimung: Hotmelt-Seitenbeleimung ja<br />

Optionen:<br />

präzise Rückenbearbeitung<br />

mit leistungsstarkem<br />

Kombinationswerkzeug,<br />

Hotmelt-Premelter,<br />

Leimdampfabsaugung,<br />

Klappenrillwerkzeuge,<br />

automatischer Ein-Fach-Stapler<br />

integrierbarer Barcodeleser für<br />

verlässliche Qualitätskontrolle,<br />

automatische Blockdickenmessung für<br />

wirtschaftliche Einzelbuchfertigung,<br />

Anbindung an Dreimesserautomat<br />

Eurotrim 1000 zur Linienproduktion,<br />

Korrektursystem an der Rückenleimdüse<br />

für optimalen Klebstoffauftrag<br />

Papierrüttler,<br />

automatische Formatumstellung,<br />

auch Hardcover<br />

Informationen: www.heidelberg.com www.heidelberg.com www.herzerinterflex.de<br />

Hersteller: 4B – FOUR BIND Horizon GmbH<br />

Vertrieb: Herzer Interflex GmbH Horizon GmbH Horizon GmbH<br />

Produktbezeichnung: PUR-Klebebinder „Explore“ BQ-160 BQ-270<br />

Leistung (Expl./Std.): 500 180 500<br />

Steuerung: Touchscreen Farb-Touchscreen Farb-Touchscreen<br />

Anzahl Klammern: 1 1 1<br />

Format (Rückenlänge):<br />

min. 120 mm, max. 440 mm<br />

(Rückenlänge)<br />

min. 70 x 128 mm,<br />

max. 350 x 500 mm<br />

min. 135 x 110 mm,<br />

max. 320 x 320 mm<br />

Blockdicke: min. 2 mm, max. 50 mm 1–40 mm 1–50 mm<br />

Papiergrammaturen:<br />

Inhalt: 60–170 g/m²,<br />

Umschlag: 80–300 g/m²<br />

Inhalt: 60–170 g/m²,<br />

Umschlag: 80–300 g/m²<br />

Umschlag-Anleger: manuell vollautomatisch<br />

Klebstoffart: PUR/Hotmelt EVA/PUR EVA/PUR<br />

Auftrag (Walze, Düse): Schlitzdüse Walze Walze/Düse<br />

Seitenbeleimung: ja vorhanden<br />

Optionen:<br />

Papierrüttler,<br />

verstellbare Schlitzfräse,<br />

automatischer Umschlaganleger<br />

integrierbares Balkenrillgerät<br />

Barcodekontrolle,<br />

Einstelllehre für Blockstärke für<br />

Einzelstückfertigung<br />

Informationen: www.herzerinterflex.de www.horizon.de www.horizon.de<br />

bindereport 2/2013 15


TECHNIK<br />

SCHWERPUNKT MARKTÜBERSICHT<br />

Marktübersicht 1- bis 4-Zangen-Klebebinder<br />

Hersteller: Horizon GmbH KGS<br />

Vertrieb: Horizon GmbH Horizon GmbH Mehring<br />

Produktbezeichnung: BQ-280PUR BQ-470 Masterbook 150<br />

Steuerung: Farb-Touchscreen Touchscreen<br />

Leistung (Expl./Std.): 500 1300 (EVA)/1000 (PUR) 150<br />

Anzahl Klammern: 1 4 1<br />

Format:<br />

min. 135 x 105 mm,<br />

max. 385 x 320 mm<br />

min. 145 x 105 mm,<br />

max. 320 x 320 mm<br />

Blockdicke: 1–50 mm 1–65 mm 1–50 mm<br />

Papiergrammaturen:<br />

Inhalt: 60–170 g/m²,<br />

Umschlag: 80–300 g/m²<br />

Inhalt: 60–170 g/m²,<br />

Umschlag: 80–300 g/m²<br />

Umschlag-Anleger: vollautomatisch vollautomatisch<br />

Klebstoffart: PUR EVA/PUR PUR<br />

120 x 110 mm / 380 x 320 mm<br />

bis ca. 300 g/m² manuell<br />

Auftrag (Walze, Düse): Walze Walze/Düse Geschlossenes Düsensystem<br />

Seitenbeleimung: vorhanden PUR-Seitenbeleimung<br />

Optionen:<br />

Barcodekontrolle;<br />

Einstelllehre für<br />

Blockstärke für<br />

Einzelstückfertigung<br />

Barcodekontrolle;<br />

Einstelllehre für<br />

Blockstärke für<br />

Einzelstückfertigung<br />

Gazezuführung<br />

Informationen: www.horizon.de www.horizon.de www.druckweiterverarbeitung.de<br />

Hersteller: KGS Müller Martini AG<br />

Vertrieb: Mehring Müller Martini AG Müller Martini AG<br />

Produktbezeichnung: Masterbook 450 SigmaBinder Amigo Plus<br />

Leistung (Expl./Std.): 450 1000 1500<br />

Steuerung:<br />

Touchscreen<br />

Anzahl Klammern: 1 4<br />

Format: 120 x 100 mm / 450 x 300 mm min. 154 x 127 mm,<br />

max. 320 x 230 mm (ungeschnitten)<br />

Blockdicke: 1–50 mm 3–40 mm 3–40 mm<br />

Umschlag-Anleger:<br />

bis ca. 300 g/m²<br />

Umschlaganleger Saugluft<br />

Trommelumschlaganleger<br />

Klebstoffart: PUR Hotmelt Hotmelt<br />

Auftrag (Walze, Düse): Geschlossenes Düsensystem Walze Walze<br />

Seitenbeleimung:<br />

Optionen:<br />

PUR-Seitenbeleimung<br />

Anleger mit 4-fach-Rillung,<br />

autom. Dickenmessung, Gazestation<br />

Book on Demand, Cover Matching,<br />

Inline-Dreischneider SigmaTrimmer<br />

min. 120 x 95 mm,<br />

max. 400 x 270 mm (ungeschnitten)<br />

Stapelumschlaganleger<br />

Premelter,<br />

Staubabsaugung<br />

Informationen: www.druckweiterverarbeitung.de www.mullermartini.com www.mullermartini.com<br />

Hersteller:<br />

Vertrieb:<br />

Planatol Coating GmbH<br />

Planatol<br />

Produktbezeichnung: Perfect Binder F3 –<br />

kompakter halbautomatischer<br />

Kaltleim-Binder<br />

Leistung (Expl./Std.):<br />

Format:<br />

Blockdicke:<br />

Umschlag-Anleger:<br />

Klebstoffart:<br />

Auftrag (Walze, Düse):<br />

Seitenbeleimung:<br />

Optionen:<br />

Informationen:<br />

max. 220 Stück mit 2 Personen<br />

max. 380 mm Länge, 350 mm Höhe<br />

max. 36 mm<br />

nach Anwendung<br />

manuell; beheizt je nach Buchstärke<br />

manuelles Einlegen<br />

Dispersion (Kaltleim)<br />

Walze<br />

www.planatol.de<br />

16 bindereport 2/2013


Marktübersicht 1- bis 4-Zangen-Klebebinder<br />

Hersteller: OEM Handelsmarke Ricó Kft. Schmedt<br />

Vertrieb: Richter & Menzel GmbH Richter & Menzel GmbH Schmedt, weltweit<br />

Produktbezeichnung: RM Digibind 420 Megabind 420 PräziPur<br />

Steuerung:<br />

Touchscreen<br />

Leistung (Expl./Std.): 300 450 ca. 150<br />

Anzahl Klammern: 1 1 1<br />

Format: 420 mm 130–420 mm H: 120 x 450 mm, B: 120–310 mm<br />

Blockdicke: 45 / 60 mm 50 mm 2–50 mm<br />

Papiergrammaturen: Inhalt: 250 g/m² / Umschlag 450 g/m² Inhalt: 250 g/m² / Umschlag 450 g/m² 80–350 g/m²<br />

Klebstoffart:<br />

Auftrag (Walze, Düse):<br />

Seitenbeleimung:<br />

Hotmelt für Rückenleim<br />

Hotmelt für Seitenleim<br />

3-Walzen-Leim-Auftragssystem,<br />

inkl. aktiver Seitenbeleimung und<br />

getrennten Leimbecken für Rückenund<br />

Seitenleim<br />

Hotmelt oder PUR<br />

geschlossenes Düsensystem<br />

aktive Seitenbeleimung (Option)<br />

Optionen: Rückenfräseinrichtung automatischer Umschlaganleger,<br />

Rückenfräse<br />

PUR<br />

geschlossenes PUR-Auftragssystem<br />

mit Schlitzdüse<br />

Frässtation absenkbar,<br />

Gaze-Station<br />

Informationen: www.richter-menzel.de www.richter-menzel.de www.schmedt.de<br />

Hersteller: Schmedt Wohlenberg<br />

Vertrieb: Schmedt, weltweit WBS Verden WBS Verden<br />

Produktbezeichnung: PräziPur Pro Quickbinder Quickmax<br />

(inline, compact und halfline)<br />

Steuerung: Touchscren interaktive Bedienoberfläche<br />

Navigator SE<br />

Leistung (Expl./Std.): ca. 350 500–2000 Takte/Std. 1000–3000 Takte/Std.<br />

Anzahl Klammern 1 5<br />

Format: H: 145–450 mm, B: 105–310 mm 110–430 mm (Produkthöhe)<br />

105–320 mm (Produktbreite)<br />

110–435 mm (Umschlaghöhe)<br />

208–650 mm (Umschlagbreite)<br />

Blockdicke: 2–50 mm 2–70 mm 2–70 mm<br />

Papiergrammaturen:<br />

80–350 g/m²<br />

110–370 mm (Produkthöhe)<br />

105–320 mm (Produktbreite)<br />

110–435 mm (Umschlaghöhe)<br />

208–650 mm (Umschlagbreite<br />

Umschlag-Anleger: Rotativer Umschlag-Anleger Rotativer Umschlag-Anleger<br />

Klebstoffart: PUR, Hotmelt PUR, Hotmelt, Dispersion PUR, Hotmelt, Dispersion<br />

Auftrag (Walze, Düse):<br />

Seitenbeleimung:<br />

Optionen:<br />

geschlossenes PUR-Auftragssystem<br />

mit Schlitzdüse<br />

zweite Beleimeinheit zum Wechsel<br />

zwischen PUR und Hotmelt<br />

PUR-Walzen- und Düsen-Leimwerk<br />

(optional)<br />

Dispersions-Leimwerk für Rücken- und<br />

Seitenbeleimung (optional)<br />

JDF/JMF-Schnittstelle;<br />

Fälzelstation;<br />

CBM – Cover-Bookblock-Matching;<br />

Zubehör für Fälzelbroschuren;<br />

Buchblockanleger<br />

PUR-Walzen- und Düsen-Leimwerk<br />

(optional)<br />

getrennte Verarbeitung von<br />

Rücken- und Seitenleim<br />

JDF/JMF-Schnittstelle;<br />

Dickenverstellung Produkt zu Produkt;<br />

Fälzelstation;<br />

CBM – Cover-Bookblock-Matching;<br />

Zubehör für Fälzelbroschuren;<br />

Buchblockanleger<br />

Informationen www.schmedt.de www.wohlenberg.com www.wohlenberg.com<br />

bindereport 2/2013 17


TECHNIK<br />

SCHWERPUNKT MARKTÜBERSICHT<br />

Marktübersicht Klebebindestraßen<br />

Hersteller: Heidelberger Druckmaschinen AG Horizon GmbH<br />

Vertrieb:<br />

Heidelberger Druckmaschinen<br />

Vertrieb Deutschland GmbH<br />

Horizon GmbH<br />

Horizon GmbH<br />

Produktbezeichnung: Eurobind Pro CABS-4000 CABS-6000<br />

Steuerung:<br />

dezentrale Bedienstellen<br />

mit Touchscreen-Displays<br />

an Zusammentragmaschine,<br />

Klebebinder und Dreimesserautomat<br />

Touch&Work-Technologie<br />

mit Farb-Touchscreen<br />

Touch&Work-Technologie<br />

mit Farb-Touchscreen<br />

Leistung (Expl./Std.): 6000 Takte/Std. 4000 6000<br />

Anzahl Klammern: 19 oder 24 9 17<br />

Format:<br />

Blockbreite 100–320 mm,<br />

Blockhöhe 140–485 mm,<br />

Umschlagbreite gesamt 202–710 mm,<br />

Umschlaghöhe 140–490 mm<br />

min. 148 x 105 mm,<br />

max. 400 x 320 mm*<br />

(*abhängig ob in- oder offline)<br />

min. 148 x 105 mm,<br />

max. 400 x 320 mm*<br />

(*abhängig ob in- oder offline)<br />

Blockdicke:<br />

2–60 mm<br />

Papiergrammaturen: 60–170 g/m² Inhalt: Falzbogen üblicher Stärke,<br />

Planobogen materialabhängig;<br />

Umschlag: 80–300 g/m²<br />

Inhalt: Falzbogen üblicher Stärke,<br />

Planobogen materialabhängig;<br />

Umschlag: 80–300 g/m²<br />

Anleger/Anzahl: 6–36 Stationen 6–36 Stationen<br />

Umschlag-Anleger:<br />

Verarbeitung von Umschlägen<br />

mit hohen Papiergrammaturen durch<br />

Vereinzelungstrommel mit großem<br />

Durchmesser<br />

horizontal / vollautomatisch<br />

horizontal / vollautomatisch<br />

Klebstoffart:<br />

EVA Hotmelt und/oder PUR<br />

(Leimwerke wahlweise separat oder<br />

parallel eingebaut für schnellen<br />

Leimwechsel auf Knopfdruck)<br />

EVA/PUR<br />

EVA/PUR<br />

Auftrag (Walze, Düse): Walze Walze<br />

Optionen:<br />

Klebebinder C17 mit Produktarten-<br />

Katalog, benötigte Aggregate werden<br />

automatisch eingestellt; optionale<br />

3. und 4. Rückenbearbeitungsstation;<br />

Fälzelstation zur Herstellung von<br />

Freirückenbroschuren<br />

CCD-Kameras zur Falschbogenerkennung;<br />

Gazezuführung;<br />

Buchblockstärkenkontrolle;<br />

Externe Einstelllehre;<br />

Handanlagestation;<br />

Gewichtskontrolle<br />

CCD-Kameras zur Falschbogenerkennung;<br />

Gazezuführung;<br />

Buchblockstärkenkontrolle;<br />

Externe Einstelllehre;<br />

Handanlagestation;<br />

Gewichtskontrolle<br />

Informationen: www.heidelberg.com www.horizon.de www.horizon.de<br />

18 bindereport 2/2013


Marktübersicht Klebebindestraßen<br />

Hersteller:<br />

Kolbus GmbH & Co. KG<br />

Vertrieb: Kolbus GmbH & Co. KG Kolbus GmbH & Co. KG Kolbus GmbH & Co. KG<br />

Produktbezeichnung: KM 200 KM 600.A KM 600.C<br />

Steuerung: Bedieneinheit „Touchscreen“ Zentrale Bedieneinheit „Touchscreen“,<br />

3 zusätzliche TFT-Monitore<br />

Zentrale Bedieneinheit „Touchscreen“,<br />

2 zusätzliche TFT-Monitore<br />

Leistung (Expl./Std.):<br />

bis 5000 Takte/Std. bei Kopplung<br />

mit SF 832,<br />

bis 3500 Takte/Std. bei Kopplung<br />

Handanlage<br />

7000 Takte/Std. 9000 Takte/Std.<br />

Anzahl Klammern: 26 21 oder 27 24 oder 31<br />

Format:<br />

Blocklänge:<br />

min. 150, max. 330 mm<br />

(Kopplung mit SF),<br />

min. 160, max. 380 mm<br />

(Kopplung mit Handanlage);<br />

Blockbreite:<br />

min. 105, max. 220 mm<br />

(Kopplung mit SF),<br />

min. 140, max. 210 mm<br />

(Kopplung mit Handanlage)<br />

Blocklänge:<br />

min. 105 mm, max. 460 mm;<br />

Blockbreite:<br />

min. 100 mm, max. 320 mm<br />

Blocklänge:<br />

min. 105 mm, max. 420 mm;<br />

Blockbreite:<br />

min. 100 mm, max. 320 mm<br />

Blockdicke: 2–60 mm 3–60 mm 3–60 mm<br />

Umschlag-Anleger: Rotationsanleger Rotations- oder Schuppenanleger Schuppenanleger<br />

Klebstoffart: EVA-Hotmelt, PUR-Hotmelt EVA-Hotmelt, PUR-Hotmelt,<br />

Kaltleim PVA<br />

EVA-Hotmelt, PUR-Hotmelt,<br />

Kaltleim PVA<br />

Auftrag (Walze, Düse):<br />

Rückenleimwerk: 2 Walzenbecken<br />

(EVA und PUR)<br />

Rückenleimwerk: 2 Walzenbecken<br />

(EVA und PUR) oder<br />

Rückendüse EP 48 (PUR)<br />

Rückenleimwerk: 2 Walzenbecken<br />

(EVA und PUR) oder<br />

Rückendüse EP 48 (PUR)<br />

Seitenbeleimung: Seitendüse (EVA und PUR) Scheibe oder Seitendüse EP 11 (EVA) Scheibe oder Seitendüse EP 11 (EVA)<br />

Optionen: Zusatzaggregat: Fälzelstation Zusatzaggregate: Fälzelstation,<br />

IR-Trocknung<br />

Zusatzaggregate: Fälzelstation,<br />

IR-Trocknung<br />

Informationen: www.kolbus.de www.kolbus.de www.kolbus.de<br />

Hersteller:<br />

Kolbus GmbH & Co. KG<br />

Vertrieb: Kolbus GmbH & Co. KG Kolbus GmbH & Co. KG Kolbus GmbH & Co. KG<br />

Produktbezeichnung: KM 412.B KM 412.C KM 412.E<br />

Steuerung:<br />

Zentrale Bedieneinheit „Touchscreen“,<br />

3 zusätzliche TFT-Monitore,<br />

Qualitätskontrollsystem: zusätzliche<br />

Bediensektion an Auslage<br />

Zentrale Bedieneinheit „Touchscreen“,<br />

3 zusätzliche TFT-Monitore,<br />

Qualitätskontrollsystem: zusätzliche<br />

Bediensektion an Auslage<br />

Zentrale Bedieneinheit „Touchscreen“,<br />

3 zusätzliche TFT-Monitore,<br />

Qualitätskontrollsystem: zusätzliche<br />

Bediensektion an Auslage<br />

Leistung (Expl./Std.): 12.000 Takte/Std. 15.000 Takte/Std. 18.000 Takte/Std.<br />

Anzahl Klammern: 20 (25) oder 30 24 (30) oder 36 40<br />

Format:<br />

Blocklänge:<br />

min. 105 mm, max. 510 mm;<br />

Blockbreite:<br />

min. 100 mm, max. 320 mm<br />

Blocklänge:<br />

min. 105 mm, max. 420 mm;<br />

Blockbreite:<br />

min. 100 mm, max. 320 mm<br />

Blocklänge:<br />

min. 140 mm, max. 360 mm;<br />

Blockbreite:<br />

min. 100 mm, max. 320 mm<br />

Blockdicke: 3–80 mm 3–70 mm 3–60 mm<br />

Umschlag-Anleger: Schuppenanleger Schuppenanleger Schuppenanleger<br />

Klebstoffart:<br />

EVA-Hotmelt, PUR-Hotmelt,<br />

Kaltleim PVA<br />

EVA-Hotmelt, PUR-Hotmelt<br />

EVA-Hotmelt, PUR-Hotmelt<br />

Auftrag (Walze, Düse):<br />

Rückenleimwerk: 2 Walzenbecken<br />

(EVA und PUR) oder<br />

Rückendüse EP 48 (PUR)<br />

Rückenleimwerk: 2 Walzenbecken<br />

(EVA und PUR) oder<br />

Rückendüse EP 48 (PUR)<br />

Rückenleimwerk: 2 Walzenbecken<br />

(EVA und PUR) oder<br />

Rückendüse EP 48 (PUR)<br />

Seitenbeleimung: Scheibe oder Seitendüse EP 11 (EVA) Scheibe oder Seitendüse EP 11 (EVA) Scheibe oder Seitendüse EP 11 (EVA)<br />

Optionen:<br />

Zusatzaggregate: Fälzelstation,<br />

IR-Trocknung, HF-Trocknung<br />

Zusatzaggregat: IR-Trocknung<br />

Zusatzaggregat: IR-Trocknung<br />

Informationen: www.kolbus.de www.kolbus.de www.kolbus.de<br />

bindereport 2/2013 19


TECHNIK<br />

SCHWERPUNKT MARKTÜBERSICHT<br />

Marktübersicht Klebebindestraßen<br />

Hersteller:<br />

Müller Martini AG<br />

Vertrieb: Müller Martini AG Müller Martini AG Müller Martini AG<br />

Produktbezeichnung: Pantera Alegro A6 Alegro A7<br />

Leistung (Expl./Std.): 4000 6000 7000<br />

Format:<br />

min. 120 x 100 mm,<br />

max. 380 x 320 mm (ungeschnitten)<br />

min. 100 x 100 (75) mm,<br />

max. 480 x 320 mm (ungeschnitten)<br />

min. 100 x 100 (75) mm,<br />

max. 480 x 320 mm (ungeschnitten)<br />

Blockdicke: 2–50 mm 1–65 mm 1–65 mm<br />

Anleger/Anzahl: Flachstapelanleger / 28 Flachstapelanleger / 28 Flachstapelanleger / 60<br />

Umschlag-Anleger: Trommelumschlaganleger Trommelumschlag-,<br />

Schuppenumschlaganleger<br />

Trommelumschlag-,<br />

Schuppenumschlaganleger<br />

Klebstoffart: Hotmelt, PUR Hotmelt, PUR, Dispersion Hotmelt, PUR, Dispersion<br />

Auftrag (Walze, Düse): Walze / VPN-Düse (PUR) Walze / VPN-, SPN-Düse (PUR) Walze / VPN-, SPN-Düse (PUR)<br />

Optionen:<br />

Fälzelstation,<br />

Buchverifikation<br />

(AsirCode für Produktaufbau)<br />

Buchdatenerfassung BDC,<br />

Fälzelstation,<br />

Klappenfalzstation,<br />

Buchverifikation<br />

(AsirCode für Produktaufbau)<br />

Buchdatenerfassung BDC,<br />

Fälzelstation,<br />

Infrarot-, HF-Trocknung,<br />

Klappenfalzstation,<br />

Buchverifikation<br />

(AsirCode für Produktaufbau)<br />

Informationen: www.mullermartini.com www.mullermartini.com www.mullermartini.com<br />

Hersteller:<br />

Müller Martini AG<br />

Vertrieb: Müller Martini AG Müller Martini AG Müller Martini AG<br />

Produktbezeichnung: Bolero B9 Corona C 12, CC 12 Corona C 15 S<br />

Leistung (Expl./Std.): 9000 12.000 15.000<br />

Format:<br />

min. 140 x 100 (75) mm,<br />

max. 510 x 305 (320) mm<br />

(ungeschnitten)<br />

min. 140 x 100 (75) mm,<br />

max. 510 x 305 (310) mm<br />

(ungeschnitten)<br />

min. 140 x 100 (75) mm,<br />

max. 360 x 305 (310) mm<br />

(ungeschnitten)<br />

Blockdicke: 2–80 mm 2–60 (80) mm 2–60 (80) mm<br />

Anleger/Anzahl:<br />

Flachstapelanleger<br />

(Spezialanleger, Beilagenkleber) / 60<br />

Flachstapelanleger<br />

(Spezialanleger, Beilagenkleber) / 60<br />

Flachstapelanleger<br />

(Spezialanleger, Beilagenkleber) / 60<br />

Umschlag-Anleger:<br />

Trommelumschlag-,<br />

Schuppenumschlaganleger<br />

Trommelumschlag-,<br />

Schuppenumschlaganleger<br />

Trommelumschlag-,<br />

Schuppenumschlaganleger<br />

Klebstoffart: Hotmelt, PUR, Dispersion Hotmelt, PUR, Dispersion Hotmelt, PUR, Dispersion<br />

Auftrag (Walze, Düse): Walze/VPN-, SPN-Düse (PUR) Walze/VPN-, SPN-Düse (PUR) Walze/VPN-, SPN-Düse (PUR)<br />

Optionen:<br />

Buchdatenerfassung BDC,<br />

Fälzelstation,<br />

Infrarot-, HF-Trocknung,<br />

Klappenfalzstation,<br />

Buchverifikation<br />

(AsirCode für Produktaufbau)<br />

Buchdatenerfassung BDC,<br />

Fälzelstation,<br />

Infrarot-, HF-Trocknung,<br />

Klappenfalzstation,<br />

Buchverifikation<br />

(AsirCode für Produktaufbau)<br />

Buchdatenerfassung BDC,<br />

Fälzelstation,<br />

Infrarot-, HF-Trocknung,<br />

Klappenfalzstation,<br />

Buchverifikation<br />

(AsirCode für Produktaufbau)<br />

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Wer die Vergangenheit kennt<br />

schaut in die Zukunft!<br />

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Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover<br />

Foto: robybret, Fotolia


Marktübersicht Klebebindestraßen<br />

Hersteller:<br />

Müller Martini AG<br />

Vertrieb: Müller Martini AG Müller Martini AG<br />

Produktbezeichnung: Corona C 15 L Corona C 18<br />

Leistung (Expl./Std.): 15.000 18.000<br />

Format:<br />

min. 140 x 100 (75) mm,<br />

max. 510 x 305 (310) mm<br />

(ungeschnitten)<br />

min. 140 x 100 (75) mm,<br />

max. 360 x 305 (310) mm<br />

(ungeschnitten)<br />

Blockdicke: 2–60 (80) mm 2–60 (80) mm<br />

Anleger/Anzahl:<br />

Umschlag-Anleger:<br />

Flachstapelanleger<br />

(Spezialanleger, Beilagenkleber) / 60<br />

Trommelumschlag-,<br />

Schuppenumschlaganleger<br />

Klebstoffart: Hotmelt, PUR, Dispersion Hotmelt, PUR<br />

Flachstapelanleger<br />

(Spezialanleger, Beilagenkleber) / 60<br />

Trommelumschlag-,<br />

Schuppenumschlaganleger<br />

Auftrag (Walze, Düse): Walze/VPN-, SPN-Düse (PUR) Walze/VPN-Düse (PUR)<br />

Optionen:<br />

Buchdatenerfassung BDC,<br />

Fälzelstation,<br />

Infrarot-, HF-Trocknung,<br />

Klappenfalzstation,<br />

Buchverifikation<br />

(AsirCode für Produktaufbau)<br />

Buchdatenerfassung BDC,<br />

Fälzelstation,<br />

Infrarot-Trocknung,<br />

Klappenfalzstation,<br />

Buchverifikation<br />

(AsirCode für Produktaufbau)<br />

Informationen: www.mullermartini.com www.mullermartini.com<br />

Hersteller:<br />

Wohlenberg<br />

Vertrieb: WBS Verden WBS Verden WBS Verden<br />

Produktbezeichnung: City e (4000, 5000, 6000) Vento (universal und dynamic) Phoenix (short und long)<br />

Steuerung:<br />

Leistung (Expl./Std.):<br />

interaktive Bedienoberfläche<br />

Navigator SE<br />

1000–6000 Takte/Std.<br />

(abhängig von der Edition)<br />

interaktive Bedienoberfläche<br />

Navigator e mit Smart Navidesk<br />

interaktive Bedienoberfläche<br />

Navigator<br />

1000–7000 Takte/Std. 1000–9000 Takte/Std.<br />

Anzahl Klammern: 15 23 (short) / 30 (long)<br />

Format:<br />

140–370 mm (Produkthöhe),<br />

105–305 mm (Produktbreite),<br />

140–375 mm (Umschlaghöhe),<br />

212–645 mm (Umschlagbreite)<br />

140–435 mm (Produkthöhe),<br />

105–320 mm (Produktbreite),<br />

140–435 mm (Umschlaghöhe),<br />

280–645 mm (Umschlagbreite)<br />

Blockdicke: 2–62 mm 2–62 mm 2–80 mm<br />

Umschlag-Anleger:<br />

Rotativ- oder Schuppen-<br />

Umschlag-Anleger<br />

Rotativ-Umschlag-Anleger oder<br />

Schuppen-Anleger<br />

105–510 mm (Produkthöhe),<br />

75–340 mm (Produktbreite),<br />

110–515 mm (Umschlaghöhe),<br />

152–710 mm (Umschlagbreite)<br />

Rotativ-Umschlag-Anleger oder<br />

Schuppen-Anleger<br />

Klebstoffart: PUR, Hotmelt, Dispersion PUR, Hotmelt, Dispersion PUR, Hotmelt, Dispersion<br />

Auftrag (Walze, Düse): PUR-Walzen- und Düsen-Leimwerk<br />

(optional)<br />

PUR-Walzen- und Düsen-Leimwerk<br />

(optional)<br />

PUR-Walzen- und Düsen-Leimwerk<br />

(optional)<br />

Seitenbeleimung:<br />

Dispersions-Leimwerke für Rückenund<br />

Seitenbeleimung (optional)<br />

Seitenbeleimung in Hotmelt oder PUR Seitenbeleimung in Hotmelt oder PUR<br />

Optionen:<br />

VSS – Vorderschnittstation,<br />

KRF – Klappen-Rill- und Faltstation,<br />

Fälzelstation,<br />

2. Anpressstation,<br />

JDF/JMF-Schnittstelle,<br />

Buchblockanleger<br />

VSS – Vorderschnittstation,<br />

KRF – Klappen-Rill- und Faltstation,<br />

Fälzelstation,<br />

Zubehör für Fälzelbroschuren,<br />

JDF/JMF-Schnittstelle,<br />

Buchblockanleger<br />

VSS – Vorderschnittstation,<br />

KRF – Klappen-Rill- und Faltstation,<br />

Fälzelstation,<br />

Vorsatzstation mit Düsenbeleimung,<br />

IR- und HF-Trocknung,<br />

Vorbereitung für 2-shot-Leimauftrag,<br />

Zubehör für Fälzelbroschuren,<br />

JDF/JMF-Schnittstelle,<br />

Buchblockanleger<br />

Informationen: www.wohlenberg.com www.wohlenberg.com www.wohlenberg.com<br />

bindereport 2/2013 21


TECHNIK<br />

REPORTAGE<br />

Klebebinde-<br />

Qualität<br />

verbessert<br />

Winterwork im sächsischen Borsdorf<br />

arbeitet seit einem halben Jahr als<br />

Erstanwender mit dem neuen Eurobind<br />

1300 PUR Klebebinder von Heidelberg<br />

i<br />

HINTERGRUND<br />

Mike Winter setzt auf das Buch<br />

Was in der Pressemeldung der Heidelberger<br />

Druckmaschinen AG nicht zu lesen<br />

ist: Winterwork kann auf ein gesundes<br />

„organisches“ Wachstum verweisen,<br />

selbst die Anzahl der 14 Mitarbeiter<br />

ist in den letzten drei Jahren stabil geblieben.<br />

Das Beispiel der sächsischen<br />

Firma zeigt auf, dass es mitunter Seiteneinsteiger<br />

sind, die unserer Branche innovative<br />

Impulse geben, und dass mancher<br />

Digitaldruck-Dienstleister die Kompetenz<br />

zur Spezialisierung hat.<br />

Einst hatte Mike Winter den Beruf des<br />

Kfz-Mechanikers gelernt und war später<br />

im Vertrieb der Automobil-Branche tätig.<br />

„Schon immer war ich Fan von der Herstellung<br />

gedruckter Medien“, gestand<br />

er schon einmal im „bindereport“-Gespräch.<br />

Daher gab er sich selbst einen<br />

Schub, gründete 2003 in Leipzig die Digitaldruck-Firma<br />

Winterwork, die mit der<br />

Übernahme eines Copyshops zwei Jahre<br />

später nach Grimma umzog. Ebenso<br />

2005 widmete er sich konsequent dem<br />

Aufbau des neuen Geschäftsfeldes<br />

„Book on demand“. Nachdem er zunächst<br />

auf die Kooperation mit einem<br />

externen Buchbinder setzte, sorgte er im<br />

Hinblick auf das heute enge Workflow-<br />

Zeitfenster schließlich für Sicherheit:<br />

Eine eigene Buchbinderei-Abteilung<br />

entstand im Jahr 2008.<br />

Kaum zwei Jahre später zog Winterwork<br />

nochmals um – nach Borsdorf, in<br />

ein selbst erworbenes Gebäude nordöstlich<br />

von Leipzig, nahe der Autobahn<br />

A14. Und die Firma vergrößerte sich damit<br />

von 460 m 2 auf 1300 m 2 . Heute kann<br />

der 40-jährige Leipziger zufrieden sein:<br />

Besonders mit Digitaldruck-Büchern in<br />

Kleinauflagen, die den Großteil des Portfolios<br />

ausmachen, hat der Winterwork-<br />

Inhaber ein offenbar profitables Geschäftsfeld<br />

gefunden. Mike Winter setzt<br />

im Zeitalter der Digitalisierung erfolgreich<br />

auf das konventionelle Buch.<br />

FRANK BAIER<br />

Einfacher „Umstieg“: Winterwork-Inhaber Mike Winter und Buchbinderin Josephine Glatz ist<br />

die Entscheidung leicht gefallen. <br />

FOTO: HEIDELBERG<br />

Wenige Monate zuvor, noch auf der<br />

Drupa 2012, präsentierte die Heidelberger<br />

Druckmaschinen AG erstmals die<br />

neue Version des Klebebinders – mit verbesserter<br />

grafischer Benutzerführung<br />

für einfaches und schnelles Einrichten<br />

sowie mit speziellen Funktionen für<br />

Digitaldruck-Anwendungen, wie die<br />

automatische Blockdicken-Messeinrichtung<br />

für Einzelbuchfertigung, mit Barcodeerkennung<br />

und -druck für korrekte<br />

Umschlags- und Inhalts-Zusammenstellung.<br />

„Mit dem neuen Eurobind 1300 PUR<br />

Klebebinder haben wir sowohl unsere<br />

Produktionskapazität nahezu verdoppelt<br />

als auch die Qualität unserer Bindungen<br />

durch das PUR-System entscheidend verbessert“,<br />

zeigt sich Inhaber Mike Winter<br />

nach über 100 000 gebundenen Exemplaren<br />

zufrieden. „Durch die höhere Maschinenleistung<br />

können wir das Auftragsvolumen<br />

von früher zwei Schichten<br />

nun fast immer mit nur einer Schicht<br />

abdecken. Mit dem PUR-Düsensystem<br />

haben wir weiterhin die Sicherheit, dass<br />

nur Top-Qualität unser Haus verlässt. Das<br />

vermeidet natürlich Reklamationen, wird<br />

von unseren Kunden aber auch aktiv als<br />

verbesserte Dienstleistung und Beratung<br />

wahrgenommen.“<br />

Zahlreiche öffentliche und<br />

Verlagsaufträge<br />

Winterwork hat sich auf digital gedruckte<br />

Bücher in Kleinauflagen spezialisiert.<br />

14 Mitarbeiter produzieren<br />

wissenschaftliche Publikationen und<br />

Bücher für Schulbuchverlage und öffentliche<br />

Einrichtungen. Ergänzt werden die<br />

externen Verlagsaufträge durch mittlerweile<br />

über 600 Autoren, die im hauseigenen<br />

Verlag „Edition Winterwork“<br />

organisiert sind. „Unsere durchschnittlichen<br />

Auflagen liegen mittlerweile bei<br />

50 bis 300 Exemplaren. Aber auch im Bereich<br />

hochwertiger Hardcover-Familienchroniken<br />

sind wir stark, und hier sind<br />

die Auflagenhöhen nochmal deutlich<br />

niedriger“, erklärt Mike Winter.<br />

„Präzise Qualität“<br />

Mit der Investition in den Eurobind 1300<br />

PUR hat sich Mike Winter zum ersten<br />

Mal für eine Heidelberg-Maschine entschieden.<br />

„Unsere Produktion hat ein<br />

Volumen erreicht, bei dem wir jederzeit<br />

eine präzise, termingerechte und<br />

verlässliche Qualität benötigen – dies<br />

vor allem bei sehr niedrigen Auflagen.<br />

Die Bedienung der Maschine ist ebenfalls<br />

vereinfacht, unsere Bediener haben<br />

sich schnell mit der neuen Maschine<br />

identifiziert und nutzen mittlerweile<br />

fast nur noch den Eurobind 1300,<br />

obwohl unser alter Klebebinder als<br />

Kapazitätsreserve immer noch einsatzbereit<br />

ist.“ Da Winterwork nur wenige<br />

Kilometer vom Heidelberg-Produktionsstandort<br />

Leipzig entfernt liegt, konnten<br />

die Praxiserfahrungen des Kunden<br />

gleich in die Serienproduktion einfließen,<br />

die im November 2012 gestartet<br />

wurde.<br />

22 bindereport 2/2013


Inhaber Mike Winter:<br />

„Schon immer war ich ein<br />

Fan von der Herstellung<br />

gedruckter Medien.“<br />

FOTOS (2): FRANK BAIER<br />

Spezielle Funktion: Mit der Blockdicken-<br />

Messeinrichtung kann die Blockdicke beim<br />

Einrichten erfasst werden. <br />

FOTO: HEIDELBERG<br />

Schauraum bei Winterwork:<br />

Hiesige Referenzen sind<br />

Beispiele für den erfolgreich<br />

gewachsenen<br />

Digitaldruck-Dienstleister.<br />

Eurobind 1300 PUR für kleine<br />

Digitaldruck-Auflagen<br />

„Die automatische Blockdickenmesseinrichtung<br />

zusammen mit der PUR-Düse<br />

war für mich das ausschlaggebende<br />

Kriterium, da wir im Digitaldruck kurze<br />

Rüstzeiten und hohe Qualität der Endprodukte<br />

sicherstellen müssen“, bestätigt<br />

Mike Winter. „Überzeugt hat mich vor<br />

allem das umfassende PUR-Konzept des<br />

Klebebinders: Vorschmelzer und Leimversorgungssystem<br />

sind mit der hohen<br />

Schmelzleistung in der Lage, auch bei<br />

maximaler Maschinengeschwindigkeit<br />

und stärkeren Buchblocks ausreichend<br />

Klebstoff aufzuschmelzen und aufzutragen.<br />

Und neben der Liftausfuhr von Heidelberg<br />

kenne ich kein anderes System<br />

am Markt, das den frisch beleimten<br />

Buchrücken so schonend auf das Auslageband<br />

ablegt. Und das ist eigentlich der<br />

wichtigste Schritt für einen hochqualitativen<br />

Buchrücken.“ Einen gleichmäßigen,<br />

dünnen Klebstoffauftrag liefert<br />

das geschlossene PUR-Düsensystem, das<br />

auch leicht zu reinigen ist.<br />

Im Digitaldruck stellen Toner-Druckfarben<br />

und Digitaldruck-Papiere – insbesondere<br />

Bilderdruck-Papiere von 135 g/m²<br />

und mehr – für viele Klebebindesysteme<br />

eine Herausforderung dar. Hier bietet der<br />

Eurobind 1300 PUR Funktionen, die sonst<br />

nur in der Klasse der industriellen Klebebindelinien<br />

zu finden sind.<br />

„Die eingebaute Rüttelfunktion im<br />

Einlegebereich hat uns besonders überrascht<br />

– wir haben uns wirklich gefragt,<br />

warum es diese Funktion in dieser Klasse<br />

nur bei Heidelberg gibt. Denn für uns<br />

als Digitaldrucker ist es enorm wichtig,<br />

die losen Bogen im Block vor der Bindung<br />

nochmals exakt auszurichten. Durch das<br />

Rütteln in der Klammer ist dieser Schritt<br />

auch ganz einfach in den Produktionsvorgang<br />

integriert. Und mit dem volumetrisch<br />

arbeitenden PUR-Düsensystem<br />

können wir sicher sein, dass unabhängig<br />

von der Temperatur und Viskosität<br />

des Klebstoffs immer exakt die gleiche<br />

Menge aufgetragen wird. Das ist nur mit<br />

dieser Technik möglich“, bestätigt Mike<br />

Winter. /<br />

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Kleben<br />

Aufspenden<br />

Schneiden<br />

Stanzen<br />

Perforieren<br />

Konturenschneiden<br />

Lasern<br />

Gravieren


TECHNIK<br />

REPORTAGE<br />

Innovative Geschäftsideen<br />

erfordern innovative<br />

Technologien<br />

Die Traffic GmbH in Braunschweig produziert seit kurzem mit<br />

dem neuen Kuvertiersystem autoSET B4 von MB Bäuerle<br />

Das neue Kuvertiersystem verfügt über sechs Beilagenstation mit unterschiedlichen<br />

Beilagenanlegern zur Verarbeitung eines breiten Materialspektrums.<br />

Die autoSET B4 zeichnet sich durch ihre einfache Bedienung und dem hohen Automatisierungsgrad<br />

aus (hier mit Patrick Donner und dem MB Bäuerle Vertriebsbeauftragten<br />

Joachim Henftling, v. r.).<br />

Im Jahr 1996 wurde die Traffic GmbH<br />

als Handelsvertretung für Drucksachen<br />

sowie für Druckdienstleistungen<br />

gegründet. Allerdings zeigte es sich<br />

bald, dass die benötigte Qualität und<br />

Flexibilität nicht ohne weiteres eingekauft<br />

werden kann. Deshalb wurden<br />

bereits 1998 ein Digitaldrucksystem<br />

und eine Kuvertiermaschine angeschafft.<br />

In den folgenden Jahren erfolgte<br />

der Umzug in größere Räumlichkeiten<br />

sowie der Erwerb zusätzlicher<br />

Lagerhallen, um den gewachsenen<br />

Anforderungen auch produktionstechnisch<br />

entsprechen zu können.<br />

Heute arbeiten in dem hochmodernen<br />

Druck- und Versandzentrum insgesamt<br />

102 Mitarbeiter.<br />

„Bereits 2006 haben wir das erste<br />

Xerox-Digitalfarbdrucksystem bei uns<br />

installiert“, erläutert Patrick Donner,<br />

Geschäftsführer von Traffic, die Tatsache,<br />

dass man schon recht früh die Bedeutung<br />

des farbigen Digitaldrucks erkannt<br />

hat. Seit 2008 setzt man verstärkt auf die<br />

Umsetzung sogenannter Cross-Media-<br />

Kampagnen. Hierbei wird die Printwelt<br />

mit der Onlinewelt auf effektive Weise<br />

vernetzt. So lassen sich zum Beispiel mittels<br />

personalisierter URLs die Responseraten<br />

von Mailingaktionen signifikant<br />

erhöhen. Auch will man in Zukunft vermehrt<br />

zusätzliche Informationen beispielsweise<br />

über das Produkt des jeweiligen<br />

Kunden in das dazugehörige Transaktionsdokument<br />

integrieren.<br />

Neues Kuvertiersystem für ein<br />

wichtiges Geschäftsfeld<br />

„Der Transaktionsdruck ist für uns ein<br />

wichtiges Geschäftsfeld. Um die Aufträge<br />

sicher und zuverlässig abarbeiten<br />

zu können, hatten wir uns dazu entschlossen,<br />

eine neue Kuvertiermaschine<br />

anzuschaffen“, erklärt Patrick Donner<br />

den Grund für die Investition. Nach<br />

gründlichem Vergleich aller namhaften<br />

Hersteller hat man sich im Hause Traffic<br />

einstimmig für das Kuvertiersystem<br />

autoSET B4 von Mathias Bäuerle<br />

entschieden.<br />

„Die autoSET B4 hat sich seit der Installation<br />

im Juni schon sehr gut bewährt.<br />

Die Anlage war bereits nach kürzester<br />

Zeit einsatzbereit, was auch an der guten<br />

Unterstützung aus dem Werk lag. Zudem<br />

war für uns wichtig, dass wir mit MB Bäuerle<br />

einen deutschen Maschinenbauer an<br />

der Seite haben. Die Maschine verfügt<br />

über sehr geringe Wartungsintervalle,<br />

sollte dennoch mal etwas sein, sind kurze<br />

Reaktionszeiten garantiert. Die auto-<br />

SET B4 ist wesentlich schneller als die alte<br />

Kuvertiermaschine. Der höhere Output<br />

war auch einer der Gründe warum wir uns<br />

für die autoSET entschieden haben. Jobs<br />

24 bindereport 2/2013


die früher in zwei bis drei Schichten<br />

verarbeitet wurden, werden<br />

heute auf der autoSET B4 in einer<br />

Schicht erledigt. Dadurch werden<br />

wiederum Ressourcen für andere<br />

Aufgaben frei“, erläutert Patrick<br />

Donner die ersten Erfahrungen<br />

mit dem neuen Bäuerle Kuvertiersystem.<br />

Da bei Traffic hauptsächlich<br />

kleine und mittlere Auflagen abgearbeitet<br />

werden, ist eine große<br />

Flexibilität aufgrund des hohen<br />

Wechselanteils bei den Aufträgen<br />

gefordert.<br />

Durch den hohen Automatisierungsgrad<br />

der autoSET B4 ist<br />

die Maschine in kürzester Zeit<br />

von DIN lang auf C4 umgerüstet.<br />

So können Jobs, die früher<br />

auf getrennten Systemen liefen,<br />

nun auf einer Maschine verarbeitet<br />

werden. Das einfache<br />

Handling sowie die Maschinenergonomie<br />

machen die autoSET<br />

B4 äußerst bedienerfreundlich.<br />

Die autoSET bei Traffic ist mit sechs<br />

Beilagenstationen, einem Aussteuerfach<br />

sowie einem Kuvertwender für den Fall<br />

Die beiden Xerox Digitalfarbdrucksysteme werden auch<br />

zur Wärmerückgewinnung genutzt. <br />

FOTOS: BÄUERLE<br />

der Frankierung anstatt DV-Freimachung<br />

ausgestattet. Die Maschine verfügt über<br />

Beilagenstationen mit integrierter Kameralesung<br />

sowie über einen Soll-Ist-Listen-<br />

Abgleich, was bedeutet, dass sämtliche<br />

Kuvertierinformationen komplett<br />

erfasst werden. Somit ist ein<br />

Nachweis erbracht, wann welche<br />

Sendung verarbeitet wurde. Bei<br />

Fehlkuvertierungen wird entsprechend<br />

ein Reprint angestoßen.<br />

Neben der Tatsache, den Maschinenpark<br />

immer auf dem aktuellsten<br />

Stand zu halten, schenkt man bei<br />

Traffic dem Thema Nachhaltigkeit<br />

ebenfalls große Aufmerksamkeit.<br />

So wird seit 2008 die Abwärme der<br />

Digitaldrucksysteme zur Wärmerückgewinnung<br />

genutzt. Die Abluft<br />

der Drucker wird dabei zentral<br />

einem Wärmetauscher zugeführt,<br />

der diese in Heizenergie umwandelt.<br />

Auch werden ca. 30 Prozent<br />

des Strombedarfs aus Solarstrom<br />

von der hauseigenen Photovoltaikanlage<br />

bezogen. Wie man sieht,<br />

ist man bei Traffic stets auf der<br />

Höhe der Zeit und hat die neuesten<br />

Trends bereits im Blick. /<br />

Informationen: www.traffic-bs.de I<br />

www.mb-bauerle.de<br />

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Durch den Einsatz von Waterscoring liegen Beipackzettel nicht nur flacher in<br />

der Auslage, sondern ein Wiederaufgehen wird unterbunden. Als Ergebnis<br />

lassen sich die Beipackzettel in den anschliessenden Verpackungsprozessen<br />

deutlich effizienter verarbeiten.<br />

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MENSCHEN<br />

INTERVIEW<br />

+++ BLICK NACH VORN – DIE ZUKUNFT<br />

VON DRUCK UND PAPIER +++<br />

Druckindustrie<br />

leidet unter<br />

Überkapazitäten<br />

VDMA-Interview mit Jens Kallfass<br />

Vollautomatische Seitenschweißmaschine UNIVERSA für den Folienvolleinschlag.<br />

Jens Kallfass, Geschäftsführer der Kallfass<br />

Verpackungsmaschinen GmbH.<br />

FOTO: KALLFASS<br />

Neue Medien, neue Technologien und<br />

eine Verschiebung der Märkte haben die<br />

deutsche Druck- und Papiertechnik verändert.<br />

Die Unternehmen dieser Branche<br />

stellen sich den Herausforderungen und<br />

erkennen immer mehr auch die Chancen<br />

dieser Veränderung. Der VDMA stellt in<br />

einer Interview-Serie einige Unternehmen<br />

vor.<br />

Jens Kallfass ist Geschäftsführer der<br />

Kallfass Verpackungsmaschinen GmbH.<br />

Das Unternehmen aus dem schwäbischen<br />

Nürtingen stellt Folienverpackungsmaschinen<br />

unter anderem für die Druckindustrie<br />

her.<br />

Herr Kallfass, die Druckindustrie hat<br />

sich auf der drupa 2012 noch gefeiert.<br />

Dennoch bleiben bei vielen Unternehmen<br />

die Folgeaufträge aus. Einige<br />

suchen nach neuen Geschäftsfeldern,<br />

Ihrem zum Beispiel. Finden Sie das<br />

bedrohlich?<br />

Jens Kallfass: Die Druckindustrie ist eine<br />

strauchelnde Industrie. Die Dynamik ist<br />

gebremst. Daher wollen viele aus der<br />

Druckindustrie heraus. Das spüren wir<br />

selbstverständlich auch. Aber die veränderte<br />

Situation eröffnet uns auch<br />

Chancen. Ich nenne ein Beispiel: Wir<br />

liefern seit zwei Jahren Verpackungsmaschinen<br />

für einen schweizerischen<br />

Hersteller von Förder- und Verarbeitungssystemen<br />

für die Druckindustrie,<br />

vor allem für Zeitungsstapel. Dieser<br />

Kunde will nun angesichts der Schwäche<br />

auf dem Zeitungsmarkt in andere Märkte<br />

gehen. Dorthin folgen wir ihm einfach.<br />

Auf diese Weise erschließt uns dieser<br />

Kunde auch ganz neue regionale Märkte.<br />

Durch ihn verkaufen wir unsere Maschinen<br />

jetzt beispielsweise auch nach<br />

Singapur. Das ist für alle Seiten ein<br />

Geben und Nehmen.<br />

Welche Zukunft hat die Druckindustrie?<br />

Kallfass: Druckmaschinen wird es immer<br />

geben. Aber die Märkte sind heute mit<br />

ihnen vollgestopft. Es gibt überall Überkapazitäten,<br />

gerade hier in Deutschland.<br />

Die Druckmaschinenbauer haben über<br />

Jahre viel zu viele Kapazitäten geschaffen<br />

und sie dann nicht heruntergefahren,<br />

als die Nachfrage zurückging. Aus einer<br />

solchen Situation führen nur zwei Wege<br />

heraus: Entweder man wird kleiner oder<br />

man verkauft mehr. Sonst verschwindet<br />

man früher oder später ganz vom<br />

Markt.<br />

Also wird die Menge an Print-<br />

Produkten kleiner?<br />

Kallfass: Insgesamt wird die Menge an<br />

Druckprodukten wohl schrumpfen. Das<br />

liegt nicht nur am Rückgang bei den<br />

gedruckten Zeitungen. Das liegt auch<br />

daran, dass mit dem Digitaldruck eine<br />

Technik verfügbar ist, mit der auch kleine<br />

Auflagen schnell und kostengünstig<br />

gedruckt werden können. Wenn wir<br />

früher eine Produkt-Broschüre drucken<br />

ließen, wurde es in der Druckerei relativ<br />

billiger, je höher die Stückzahl war. Da<br />

druckten wir 2000 Broschüren, weil es<br />

relativ günstiger war als 500 Stück.<br />

Gebraucht haben wir aber nur 600 und<br />

1400 Exemplare konnten wir später<br />

wegwerfen, weil sie inzwischen überholt<br />

waren. Heute drucken wir gerade<br />

so viel, wie wir brauchen. Der Digitaldruck<br />

bringt uns also auch ökologisch<br />

weiter.<br />

Kallfass macht etwa ein Viertel seines<br />

Umsatzes mit der Druckindustrie,<br />

ist aber auch in anderen Bereichen<br />

aktiv. Werden Sie den Druckanteil<br />

verkleinern?<br />

Kallfass: Der Anteil des Druckbereichs<br />

lag nie über 30 Prozent. Meist pendelt er<br />

sich irgendwo zwischen 20 und 25 Prozent<br />

ein. Wir beliefern nach wie vor den<br />

kleinen Drucker um die Ecke ebenso wie<br />

Große. Auch gibt es durchaus noch neue<br />

Märkte. In Kolumbien etwa oder in Indien<br />

oder Nigeria, da ist noch Musik drin. In<br />

Indien gibt es anders als im Westen noch<br />

einen großen Zeitungsmarkt. Unsere<br />

Maschinen stehen beispielsweise auch<br />

bei der „Times of India“.<br />

26 bindereport 2/2013


Dinge<br />

verbinden<br />

Lösungen<br />

schaffen<br />

Kallfass – präsent auch auf den Messen der Welt, um neue Märkte zu erschließen.FOTOS: BIN<br />

Aus diesen Gründen haben wir nicht<br />

die Absicht, uns im Druckbereich zu verkleinern.<br />

Das liegt aber auch an unserer<br />

Überzeugung, dass die Fokussierung auf<br />

einen Geschäftsbereich längerfristig<br />

nicht vernünftig ist.<br />

Wir schauen nicht auf einzelne Verpackungsmaschinenmärkte,<br />

sondern wir<br />

fragen uns ständig, welche Maschinen<br />

der Markt braucht. Wir wollen systematisch<br />

alle Lücken im Produktportfolio<br />

schließen. Insofern verstehen wir uns<br />

auch nicht als Spezialisten für einen<br />

bestimmten Verpackungszweck, und<br />

das macht uns flexibel.<br />

Aus welchen Branchen kommt denn<br />

zurzeit neue Nachfrage?<br />

Kallfass: Unsere Kunden kommen aus<br />

allen Bereichen. Neuerdings verpacken<br />

wir auch für mehrere Anbieter von Ge-<br />

i<br />

Kallfass Verpackungsmaschinen<br />

Kallfass ist ein familiengeführtes, mittelständisches<br />

Unternehmen mit rund<br />

100 Mitarbeitern. Produziert wird am<br />

Firmensitz in Nürtingen. Jens Kallfass<br />

führt die Firma in der zweiten Generation.<br />

Seine beiden Brüder Heiko und<br />

Lars arbeiten im Vertrieb. Nach einem<br />

durch die Finanzkrise 2009 ausgelösten<br />

wirtschaftlichen Einbruch, erwartet<br />

Kallfass 2012 wieder einen Umsatz<br />

zwischen 15 und 16 Millionen Euro.<br />

räten der Consumer-Electronic. Unsere<br />

Maschinen stehen in China, dort wo<br />

diese Anbieter fertigen lassen. Bis vor<br />

kurzem wurden die Kartons mit den<br />

Endgeräten dort noch per Hand in<br />

Folie gepackt. Jetzt geht es zehn Mal<br />

schneller und ist außerdem billiger.<br />

Dadurch kann mehr produziert werden,<br />

und die Umsätze steigen.<br />

Chinesische Konkurrenz haben wir<br />

nicht zu befürchten, jedenfalls noch<br />

nicht. Denn noch können die Chinesen<br />

die Qualität nicht liefern, wie wir es können.<br />

Die exakte Lage der Schweißnaht,<br />

die Geradlinigkeit der Kanten, das sind<br />

Kriterien, die unsere Maschinen voll und<br />

ganz erfüllen. Hinzu kommt noch die<br />

hohe technische Verfügbarkeit unserer<br />

Anlagen, die nahe an die 100-Prozent-<br />

Marke herankommt. Da kommt heute<br />

noch kein chinesischer Anbieter heran.<br />

Die Chinesen haben sich in ihrem<br />

neuen Fünf-Jahres-Plan technische<br />

Innovationen vorgenommen, vor allem<br />

im Maschinenbau. Beunruhigt Sie das<br />

nicht?<br />

Kallfass: Die Chinesen haben lange<br />

damit gewartet. Dadurch haben sie Geld<br />

gespart, denn Investitionen in Forschung<br />

und Entwicklung sind teuer. Mit dem<br />

gesparten Geld gehen sie jetzt überall<br />

auf der Welt einkaufen. Sie kaufen sich<br />

Know-how. Das ist klug. Sie haben in<br />

Deutschland schon den ein oder anderen<br />

Maschinenbauer übernommen.<br />

Warum sollten sie nicht auch an Druckmaschinenbauern<br />

interessiert sein? /<br />

Industrielles<br />

Kleben, Dichten<br />

und Beschichten<br />

nordson.de<br />

bindereport 2/2013 27


MENSCHEN<br />

INTERVIEW<br />

„Machen wir<br />

vorher lieber<br />

einen Testlauf“<br />

bindereport-Chefredakteur Frank Baier<br />

im Interview mit Ulrike und Reiner<br />

Vettermann, Buchbinderei Schaumann<br />

(Darmstadt), über Preis- und Zeitdruck,<br />

Ideenklau und das Netzwerk Bind I Net<br />

Geschäftsführer mit Engagement: Ulrike und Reiner Vettermann waren wieder Aussteller auf<br />

der Frankfurter Buchmesse 2012. <br />

FOTO: FRANK BAIER<br />

bindereport: Wo drückt der sprichwörtliche<br />

Schuh im heutigen Tagesgeschäft?<br />

Wie stellt sich die aktuelle<br />

Situation für Ihr Unternehmen dar?<br />

Ulrike Vettermann: Immer öfter stellen<br />

wir fest, dass aus dem Auftrag ein ganz<br />

tolles Produkt werden kann, doch viele<br />

der Beteiligten nehmen sich keine Zeit<br />

dafür, sodass alles in der Regel nicht bis<br />

ins Letzte durchdacht wird. Stattdessen<br />

wird in der Druckerei nach dem Motto<br />

„das machen wir jetzt einfach so“<br />

schlichtweg drauflos produziert. Letztlich<br />

bekommen wir in der Buchbinderei<br />

mit einem nicht schlüssig durchdachten<br />

Produkt ganz schnell Probleme. Somit<br />

sind es Arbeitsschritte mal im Druck,<br />

mal in der Druckveredelung, auf die wir<br />

keinen Einfluss mehr haben.<br />

bindereport: Können Sie dafür ein<br />

typisches Beispiel nennen?<br />

Ulrike Vettermann: Kürzlich hatten wir ein<br />

hochwertiges Buch für einen Automobil-<br />

Hersteller zu verarbeiten. Hierbei wurde<br />

der Einband von der Druckerei mit einer<br />

hochwertigen Spot-Lackierung und<br />

einem Wabenmuster veredelt. Wiederum<br />

hat dieses Motiv bei der Weiterverarbeitung<br />

in unserem Haus einen Abdruck<br />

auf der Einband-Rückseite erzeugt. Vorher<br />

wussten wir nichts von der Druckveredelung,<br />

denn das hätte allen Beteiligten<br />

viel Ärger erspart. Wären wir in die<br />

vorherige Abstimmung eingebunden<br />

gewesen, hätten wir gesagt: Stopp, das<br />

funktioniert so einfach nicht. Machen wir<br />

vorher lieber einen Testlauf, damit wir<br />

sehen, wie das Buch danach ausschaut.<br />

bindereport: Eigentlich ist doch die<br />

richtige Reihenfolge bei der Weiterverarbeitung<br />

entscheidend.<br />

Reiner Vettermann: Gerade heute wird<br />

die richtige Reihenfolge der normalen<br />

Geradeaus-Produktion nicht mehr<br />

diskutiert. Jedoch werden wir gar nicht<br />

gefragt, und irgendwann ist ein Statusquo<br />

erreicht, dass ein Druckprodukt in<br />

die Buchbinderei kommt, wo das Produkt<br />

eigentlich „reifen“ muss. Leider müssen<br />

wir an dieser Stelle Abstriche machen,<br />

weil die technische Umsetzung dessen,<br />

was ursprünglich gedacht war, in diesem<br />

Stadium gar nicht mehr funktioniert,<br />

weil wir beim Entstehungsprozess nicht<br />

hinzugezogen wurden. Besonders kritisch<br />

ist das, weil wir bei Kunstbüchern<br />

viele Materialwechsel fahren müssen.<br />

Ohnehin sind sich wenige Agenturen,<br />

Verlage und Druckereien bewusst, was<br />

im gesamten, umfangreichen Prozess<br />

der Weiterverarbeitung geschieht.<br />

Meistens folgt aber das Argument:<br />

Irgendein Buchbinder wird das schon<br />

hinkriegen.<br />

„Viele Kunden<br />

nehmen sich für die<br />

Auftragsvorbereitung<br />

zu wenig Zeit“<br />

bindereport: Normal bekommen Sie<br />

Ihre Aufträge von der Druckerei. Ist<br />

denn kein vorheriges Zusammenwirken<br />

möglich?<br />

Ulrike Vettermann: Selbst bei Druckerei-<br />

Partnern, von denen wir intensive<br />

Zusammenarbeit gewohnt sind, stehen<br />

die Verlage derart unter Zeitdruck,<br />

dass eine nähere Abstimmung entfällt.<br />

Dadurch werden bestimmte Aufträge<br />

bei uns in der Produktion unterbrochen,<br />

weil irgendwelche, nicht vorhersehbare<br />

Fehler eintreten. Das nimmt definitiv zu.<br />

Sowohl Verlage als auch Agenturen nehmen<br />

sich für die Auftragsvorbereitung<br />

wenig Zeit, wobei man für manche Dinge<br />

eben Zeit braucht.<br />

bindereport: Zahlreiche Druckereien<br />

haben in eigene Weiterverarbeitung<br />

investiert. Spüren Sie als Buchbinderei<br />

irgendwelche Auswirkungen?<br />

Ulrike Vettermann: Besonders ist das<br />

Fachwissen über die Weiterverarbeitung<br />

unterschätzt worden, mitunter in einigen<br />

Druckereien aber gar nicht vorhanden.<br />

Bekanntlich gibt es im Prozess des<br />

Druckens viele Innovationen – jedoch<br />

mit entsprechenden Konsequenzen für<br />

die Weiterverarbeitung. Diese „Fallen“<br />

reichen von den Trocknungszeiten für<br />

Farben und Lacke bis zur Haltbarkeit<br />

einer Klebebindung. Meistens geht es<br />

um chemische Reaktionen von Materialien,<br />

und die lassen sich schwer<br />

abschätzen, sondern nur mit Tests<br />

ergründen. Daher müssen sich alle<br />

28 bindereport 2/2013


Beteiligten fragen: Inwiefern lässt sich<br />

diese Situation verändern? Unterm<br />

Strich müssen wir feststellen: Sofern wir<br />

fehlerhafte Druckprodukte „ausbügeln“<br />

müssen, fehlt uns die Zeit in der Weiterverarbeitung.<br />

Reiner Vettermann: Zum Beispiel wird<br />

tagsüber der Umschlag gedruckt,<br />

nachts zum Cellophanierer geschickt,<br />

und tags darauf kommt der Auftrag zum<br />

Buchbinder. Somit müssen wir öfters die<br />

rote Laterne halten. Auch andere Dienstleister<br />

machen vieles nur noch in Hektik,<br />

doch nimmt sich kaum jemand richtig<br />

Zeit für ein schönes Buch.<br />

bindereport: Welche Rolle spielen<br />

heute die Preise?<br />

Ulrike Vettermann: Unser Preisdruck hat<br />

sich immer mehr zugespitzt. Denn die<br />

Energie- und Speditionskosten, die Rohstoff-<br />

und damit die Materialkosten gehen<br />

hoch. Außerdem gibt es wohl eine<br />

künstliche Verknappung des Klebstoff-<br />

Portfolios, und die Selbstverständlichkeit<br />

der Preiserhöhungen bei Klebstoff ist<br />

einfach Wahnsinn. Jedoch der Preis für<br />

unsere Dienstleistung, den wir abgeben<br />

dürfen, geht permanent immer noch<br />

nach unten.<br />

Angesichts der zahlreichen Firmen-<br />

Insolvenzen hat sich auch nichts geändert.<br />

Dann hören wir das Argument: Ihr<br />

seid zu teuer. Dann sage ich: Und fragt<br />

euch mal, warum unser Buchbinder-<br />

Kollege in Insolvenz ging. Sicher ist es<br />

manchmal fehlerhaftes Management<br />

gewesen, doch es lag auch in Preissteigerungen<br />

der Zulieferer begründet.<br />

bindereport: Leidet unter dem Preisund<br />

Zeitdruck nicht auch die Qualität?<br />

Reiner Vettermann: Viele Kunden stehen<br />

auf dem Standpunkt, dass Qualitätsarbeit<br />

Standard sein muss. Sicher ist das<br />

vollkommen richtig, doch die Zeiten manueller<br />

Qualitätskontrollen sind vorbei.<br />

Noch vor wenigen Jahren standen zwei<br />

Personen dafür an der Buchstraße und<br />

haben jedes einzelne Exemplar geprüft;<br />

heute nimmt ausschließlich der Maschinenführer<br />

mit Stichproben diese Verantwortung<br />

wahr. Denn der Zeitdruck ist<br />

einfach zu hoch.<br />

bindereport: Immer mehr geht es um<br />

anspruchsvolle Buchbinderei-Jobs.<br />

Können Sie überhaupt geeignete,<br />

erfahrene Fachkräfte finden?<br />

Ulrike Vettermann: Aktuell bekommen wir<br />

weniger Bewerber. Damit ist das Gegenteil<br />

der ursprünglichen Absicht eingetreten,<br />

was mit der Neuordnung der Berufsbilder<br />

erreicht werden sollte. Zunächst<br />

wurden zwar die Ausbildungsinhalte verbessert,<br />

auch das Ausbildungsschema<br />

mit der Spezialisierung ist sinnvoll. Infolge<br />

der mit dem Drucker-Beruf vergleichbaren<br />

Bezeichnung hat es dem Ansehen<br />

des „Medientechnologen Druckverarbeitung“<br />

aber eher geschadet. Offenbar<br />

wird der Beruf gar nicht mehr zur Kenntnis<br />

genommen. Inzwischen kriegen wir<br />

zehn oder 15 Bewerbungen – gegenüber<br />

bis zu 50 in den letzten drei, vier Jahren.<br />

Unsere Ausbildungsangebote streuen<br />

wir sehr breit, und trotzdem ist die Resonanz<br />

seit 2011/12 äußerst gering. Einige<br />

Schulabgänger schreiben einfach Bewerbungen,<br />

offensichtlich ohne zu differenzieren,<br />

über alle Ausbildungsangebote<br />

grafischer Berufe hinweg.<br />

bindereport: Welche Erfahrungen haben<br />

Sie mit der Qualität der Azubis?<br />

Reiner Vettermann: Zunächst ist es<br />

schon schwierig, geeigneten Nachwuchs<br />

zu kriegen, der die erforderliche Einstellung<br />

zum Beruf mitbringt, bevor man ihn<br />

qualifiziert.<br />

Ulrike Vettermann: Unserer Erfahrung<br />

nach muss sich ein Auszubildender zuerst<br />

überwinden, pünktlich in der Firma<br />

zu erscheinen und zwei Wochen durchgängig<br />

zu arbeiten. Innerhalb eines Jahres<br />

sind drei Azubis von uns gegangen,<br />

weil sie unpünktlich waren und den Unterricht<br />

geschwänzt haben.<br />

bindereport: Welcher Umgangston<br />

herrscht denn in der Branche?<br />

Ulrike Vettermann: Leider hat der<br />

menschlich faire Umgang in der Branche<br />

sehr gelitten. Jeder Dienstleister hat<br />

Angst um seinen Kunden und meint,<br />

wenn er seinem Kunden die Wahrheit<br />

sagt, verliert er den<br />

Auftrag. Anfangs<br />

wird von ihm fast<br />

alles versprochen,<br />

obwohl er vorher<br />

schon weiß, dass er<br />

die Zusagen gar<br />

nicht einhalten kann.<br />

Wiederum wenn ich dem Kunden sage,<br />

dass es so nicht geht, wendet er sich<br />

aus Unwissenheit ab und geht zum Wettbewerb.<br />

Oftmals wird eben nicht mit<br />

offenen Karten gespielt, und das finde<br />

ich traurig.<br />

bindereport: Lässt sich eine faire<br />

Basis gegenüber Kunden finden?<br />

Ulrike Vettermann: Wir haben schon<br />

Kunden erlebt, die uns persönlich diskreditiert<br />

haben. Fehler macht bekanntlich<br />

jeder, es kommt aber darauf an, dass<br />

man eine gemeinsame Lösung findet.<br />

Wir haben uns im vergangenen Jahr eine<br />

eigene Grenze gesetzt: Denn schlechte<br />

Preise unter hohem Termindruck bei unfairem<br />

Umgang – das machen wir jetzt<br />

„Preise für unsere<br />

Dienstleistungen<br />

gehen immer noch<br />

nach unten“<br />

nicht mehr mit. Mögen wir für manche<br />

gar als arrogant gelten, doch fehlenden<br />

Respekt müssen wir nicht billigen. Dieser<br />

wichtige Schnitt gelingt uns immer<br />

besser und hat uns persönlich gut getan.<br />

bindereport: Welche Kreise kann<br />

solch ein mitunter raues Klima ziehen?<br />

Reiner Vettermann: Oftmals kommen<br />

Kunden mit Offenheit und Ehrlichkeit<br />

nicht mehr zurecht – und solche Tugenden<br />

werden sogar gnadenlos ausgenutzt.<br />

Natürlich müssen wir auch immer<br />

wieder Vorleistungen gegenüber den<br />

Kunden erbringen. Mitunter zeigt man<br />

einem Kollegen das Muster eines potenziellen<br />

Auftrags, plaudert aus dem Nähkästchen,<br />

weil er fachliches Interesse<br />

zeigt. Wenige Wochen später sehen Sie<br />

plötzlich dasselbe Muster in der Hand<br />

des Außendienst-Mitarbeiters ihres<br />

Wettbewerbers, der prompt in unserem<br />

Betrieb erfragt: Könnt ihr so etwas machen?<br />

Somit wissen wir, wie der Hase<br />

läuft. Demnach haben Sie Know-how<br />

und Kreativität reingesteckt, und ihr Kollege<br />

hat sich die Idee zu seiner eigenen<br />

gemacht.<br />

bindereport: Natürlich lässt sich<br />

Ideenklau im Wettbewerb niemals<br />

ganz vermeiden.<br />

Ulrike Vettermann: Solcher Ideenklau<br />

ärgert uns beide maßlos, zumal wir Ehrlichkeit<br />

walten lassen, wenn wir uns um<br />

den Kunden bemühen.<br />

Unsere eigene Musterabteilung – diesen<br />

Luxus leisten sich andere Buchbindereien<br />

kaum noch – ist mit zwei festangestellten<br />

Frauen besetzt,<br />

die von einer<br />

Handwerks-Auszubildenden<br />

unterstützt<br />

werden. Diese Mitarbeiterinnen<br />

sind das<br />

komplette Jahr über<br />

damit beschäftigt,<br />

Blindmuster und Produktionsmuster zu<br />

erstellen. Gerade bei aufwändigen Produkten<br />

werden vorab bis zu fünf, sechs<br />

verschiedene Ausführungen mit diversen<br />

Materialien gemacht. Daher finde ich es<br />

höchst unfair, wenn unsere Ideen abgekupfert<br />

werden.<br />

bindereport: Kann Sie Ihre derzeitige<br />

Auftragslage zufrieden stellen?<br />

Ulrike Vettermann: Nachdem wir von<br />

2008 zu 2009 einen Umsatzrückgang von<br />

30 Prozent verkraften mussten, hat sich<br />

der Umsatz nach weiteren Verlusten fast<br />

wieder auf dem Niveau von 2009 eingepegelt.<br />

Unsere Auftragslage im Jahr 2012 war<br />

ein ganz zartes Pflänzchen, nichts war<br />

bindereport 2/2013 29


MENSCHEN<br />

INTERVIEW<br />

i<br />

planbar. Denn auf ein wunderbares Frühjahr<br />

– niemals vorher hatten wir einen<br />

Auftragsvorlauf von zwei Monaten! –<br />

folgte ein bitterböser Sommer, der<br />

Herbst begann phänomenal, und dann<br />

dümpelte es bis Jahresende weiter. Indessen<br />

hat man immer so ein mulmiges<br />

Gefühl, man weiß nicht, ob noch etwas<br />

kommt, oder ob es schon alles war. Eigentlich<br />

haben wir uns bis 2008 darüber<br />

gar keine Gedanken gemacht.<br />

Reiner Vettermann: Liebend gern hätten<br />

wir eine gleichmäßige saisonale Auslastung,<br />

doch wir können bei der Auftragserwartung<br />

kaum mehrere Wochen<br />

voraus und erst recht nicht in die Glaskugel<br />

schauen.<br />

bindereport: Inwieweit hat sich Ihr Tagesgeschäft<br />

im Jahr 2012 verändert?<br />

PORTFOLIO<br />

Buchbinderei Schaumann (Darmstadt)<br />

Ulrike und Reiner Vettermann sowie Jürgen<br />

Blitz sind Geschäftsführer der Buchbinderei<br />

Schaumann GmbH (Darmstadt), die sich binnen<br />

fünf Jahrzehnten zu einem namhaften Weiterverarbeiter<br />

von Büchern und Broschuren<br />

profilieren konnte. Derzeit sind 55 Mitarbeiter<br />

im Zweischichtbetrieb beschäftigt, die Hardcover<br />

(60 %) und Softcover (40 %) in unterschiedlichen<br />

Formaten, Ausführungen und Verfahren<br />

für Industrie- und Verlagskunden als<br />

Schwerpunkt ihres Portfolios sehen.<br />

Aktuell liegen die durchschnittlichen Auflagen<br />

zwischen 4000 und 8000 Exemplaren.<br />

Hierbei reicht das Produktspektrum von der<br />

Klebebindung mit Dispersion, PUR oder Hotmelt,<br />

über die eigene Buchdecken-Fertigung<br />

inklusive Prägungen, bis zu besonders dünnen<br />

und dicken Büchern oder Ausgaben in qualitativ<br />

hochwertiger Ausstattung etwa mit Leder-<br />

Einband. Spezialisiert ist die Buchbinderei<br />

Schaumann auf Hardcover mit Fadenheftung.<br />

Indessen versteht sich das Unternehmen als<br />

Innovationsanbieter, das immer versucht,<br />

scheinbar unlösbare Kundenwünsche<br />

lösbar zu machen. Beweis für die Leistungsfähigkeit<br />

ist die Tatsache, dass preisgekrönte<br />

„Schönste deutsche Bücher“ aus dem Wettbewerb<br />

der Stiftung Buchkunst immer wieder<br />

auch im Darmstädter Unternehmen verarbeitet<br />

wurden.<br />

Ferner ist die Buchbinderei Schaumann<br />

eines von sieben Mitgliedern in dem seit<br />

2010 bestehenden Unternehmens-Netzwerk<br />

Bind I Net, das als individuelle Kontakt-Plattform<br />

für bedarfsgerechte, ausgewählte oder<br />

ganzheitliche Leistungen der Druckverarbeitung<br />

agiert. Zudem schaut das hessische Unternehmen<br />

in diesem Jahr auf ein besonderes<br />

Jubiläum zurück, denn es besteht anno 2013<br />

seit mittlerweile 50 Jahren.<br />

FB<br />

Ulrike Vettermann: Voriges<br />

Jahr hatten wir ungewöhnlich<br />

viele Aufträge<br />

über Hardcover-<br />

Bücher. Meistens<br />

dominieren bei uns Geschäftsberichte<br />

und<br />

Kataloge. Manche<br />

wiederkehrenden Broschuren-Aufträge<br />

sind auf hochwertige<br />

und zusätzliche Exklusiv-Ausstattung mit<br />

passenden Schubern und Zeichenbändern<br />

umgestellt worden. Zunehmend<br />

produzieren wir die beliebten Kalenderund<br />

Notizbücher mit Gummibändern und<br />

Stiftschlaufen. Leider haben wir nicht<br />

immer so viel Zeit, die das jeweilige<br />

Produkt vom Aufwand verdienen würde.<br />

bindereport: Welche Bedeutung hat<br />

für Sie die Kooperation im Netzwerk<br />

Bind I Net?<br />

Ulrike Vettermann: Diese Idee eines<br />

Netzwerks ging ursprünglich aus der<br />

Verbandsarbeit hervor. Menschlich<br />

haben wir uns mit den heutigen Bind I<br />

Net-Mitgliedern immer gut verstanden<br />

und mit einigen auch Kollegenhilfe ausgeführt.<br />

Unsere Entscheidung für das<br />

Netzwerk rührt daher, dass wir einig<br />

sind, uns gegenseitig mit Erfahrung<br />

und Know-how zu unterstützen, weil ein<br />

einzelner Betrieb nicht in der Form wahrgenommen<br />

wird.<br />

bindereport: Werden derzeit<br />

bestimmte Marketing-Aktivitäten<br />

geplant?<br />

Ulrike Vettermann: Bei einer Agentur-<br />

Offensive im Jahr 2013 wollen wir aufzeigen,<br />

welche industriellen Dienstleistungen<br />

unsere Mitglieder erbringen<br />

können. Bind I Net kann 95 Prozent der<br />

möglichen Buchbindereileistungen<br />

abdecken, und deshalb steht auch die<br />

Kollegenhilfe obenan im Portfolio. Zudem<br />

pflegen wir fachlichen Erfahrungsaustausch<br />

zu unterschiedlichen Themen.<br />

Somit haben wir unser eigenes Problem<br />

mit einem Vorsatzpapier in einem bestimmten<br />

Formatbereich gelöst. Ferner<br />

stellen wir uns der Frage, auf welche<br />

Weise wir geeignete Azubis finden.<br />

„Leider hat der<br />

menschlich faire<br />

Umgang in der<br />

Branche gelitten“<br />

bindereport: Innerhalb des Netzwerks<br />

ist demnach viel Offenheit erforderlich?<br />

Ulrike Vettermann: Eigentlich setzen<br />

heute die wenigsten Menschen auf<br />

Offenheit – doch gerade diese Transparenz<br />

ist bei uns gegeben. Daher soll man<br />

auch ruhig zugeben: Das ist nicht meine<br />

Stärke. Oder: Dafür habe ich jetzt keine<br />

Idee, ich bin mit meinem Latein am Ende.<br />

Vielleicht können wir eure Erfahrungen<br />

einbringen? Hierfür muss man Mut aufbringen<br />

und auch immer<br />

wieder Know-how<br />

preisgeben. Unser<br />

Vorteil ist die Offenheit,<br />

weil alle Mitglieder<br />

von Bind I Net<br />

inhaber- und familiengeführte,<br />

seriöse Unternehmen<br />

sind. Damit<br />

spielt die starke Identifikation mit dem eigenen<br />

Unternehmen eine nicht zu unterschätzende<br />

Rolle. Vorwürfe kartellähnlicher<br />

Preisabsprachen wird niemand<br />

bestätigt finden.<br />

bindereport: Dürfte es auch in Zukunft<br />

immer nur um den günstigen Preis<br />

gehen?<br />

Reiner Vettermann: Sicher muss man<br />

sich heute schon fragen, ob es eigentlich<br />

„den“ richtigen Preis noch gibt.<br />

Natürlich können wir uns als einstufige<br />

Buchbinderei bei der Preisgestaltung<br />

nicht immer mit einem mehrstufigen<br />

Betrieb vergleichen. Unser Vorteil im<br />

Netzwerk besteht aber darin, größere<br />

Aufträge gemeinsam realisieren zu<br />

können, die wir allein nicht bekommen<br />

und auch nicht geschafft hätten.<br />

bindereport: Besonders für größere<br />

Aufträge ist eine fachliche Beratung<br />

erforderlich.<br />

Reiner Vettermann: Letztlich wollen<br />

wir bei der Agentur-Offensive im Jahr<br />

2013 erwirken, dass Agenturen von<br />

unserem Netzwerk Bind I Net stets eine<br />

kompetente Beratung bekommen, und<br />

dass sie möglicherweise für diesen<br />

Know-how-Transfer auch bezahlen.<br />

Diese umfassende Beratung sollte dazu<br />

führen, dass Agenturen und andere<br />

Kunden ihre entsprechenden Aufträge<br />

auch bei Bind I Net platzieren.<br />

Kürzlich hat mir ein Schweizer<br />

Gestalter gesagt: Bücher will ich nur<br />

mit dir machen, mit niemand anderem.<br />

Du musst mir nur noch eine Druckerei<br />

besorgen.<br />

Ulrike Vettermann: Unser größter Wunsch<br />

ist, dass die Agentur sagt: Jetzt will<br />

ich vor der Auftragsvergabe mit allen<br />

Beteiligten, der Druckerei und der Buchbinderei<br />

an den „runden Tisch“. Denn<br />

Bind I Net will das Optimum herausholen.<br />

Genau so gilt das auch für unseren<br />

Betrieb: Aufträge wollen wir so günstig,<br />

so optimal wie möglich im Sinne der<br />

technischen Lösungen produzieren,<br />

jedoch nicht billig.<br />

bindereport: Herzlichen Dank für das<br />

Interview.<br />

Informationen:<br />

www.buchbinderei-schaumann.de<br />

30 bindereport 2/2013


REPORTAGE<br />

UNTERNEHMEN<br />

Ein Jahr nach<br />

Gründung<br />

voll auf Kurs<br />

Bereits 15 Monate nach ihrer<br />

Gründung kann die MPM<br />

Medienhaus GmbH eine<br />

positive Bilanz ziehen<br />

Finishing inklusive: Nach dem Druck werden viele Produkte der Kunden weiter verarbeitet.<br />

Moderne Drucktechnik: Heidelberg Speedmaster 74 und Quickmaster. FOTOS: MPM<br />

Bezüglich Entwicklung und Auslastung<br />

sei das MPM Medienhaus mit seinen 30<br />

Mitarbeitern voll auf Kurs, urteilt Jürgen<br />

Rönsch, einer der beiden Geschäftsführer.<br />

Besonders in Ost- und Nordwestfalen<br />

werde das Konzept der Firma, die<br />

Standorte in Marsberg, Paderborn und<br />

Münster hat, immer stärker akzeptiert.<br />

Die GmbH war am 1. November 2011<br />

aus der Marsberger Druckerei Joh. Schulte<br />

GmbH und der Münsteraner Agentur Press<br />

& More GmbH entstanden, mit der Idee, als<br />

„Spezialist für interne und externe Kommunikation<br />

von Facebook bis Print“ zu agieren.<br />

Objekt: Demnach BIN 2 sollte von Unternehmensberatung<br />

Kunde: über CP.Bourg Text, Gestaltung und Internet<br />

bis<br />

Rubrik:<br />

zu Druck-Services alles offeriert werden,<br />

was Unternehmen und Institutionen<br />

für die effektive Kommunikation zu Kunden,<br />

Mitarbeitern und Öffentlichkeit benötigen.<br />

Jürgen Rönsch: „Durch unser gesamtheitliches<br />

Angebot sind auch viele reine<br />

Druck-Kunden auf uns aufmerksam<br />

geworden und haben zum Teil auch sehr<br />

große Aufträge bei uns abgewickelt.“ Interesse<br />

und Aufträge gab es seither von mittelständischen<br />

Kunden, die im Bereich PR,<br />

Gestaltung und Unternehmensberatung<br />

Services bezogen. Gerade wurde ein tschechisches<br />

Unternehmen bei der Deutschland-Premiere<br />

begleitet. Das Unternehmen<br />

erhielt von MPM das Konzept, die Textund<br />

Layout-Gestaltung sowie den Druck<br />

des Flyers und die PR-Arbeit. Ein Mailing<br />

plus Versand sowie telefonische Nachfass-<br />

Arbeit mittels einer Partner-Telefonagentur<br />

ergänzten die Aufgabenstellung, die zu<br />

zahlreichen Anfragen und ersten Kundengewinnen<br />

führte.<br />

Wie 2011 angekündigt, wurde im Laufe<br />

des ersten Geschäftsjahres auch die<br />

Dienstleistungsbreite der MPM Medienhaus<br />

GmbH um weitere Elemente erweitert.<br />

So wurde eine Kooperation mit einer<br />

Fachberaterin für Personaladministration<br />

und -marketing geschlossen sowie<br />

eine enge Partnerschaft mit einer renommierten<br />

Event-Agentur begonnen. /<br />

Informationen: www.mpm-medienhaus.de<br />

Der Book Loader BBL: Das ideale Upgrade für<br />

den C.P. Bourg Klebebinder BB3002<br />

Der BBL Book Loader wertet den BB3002 durch ein innovatives Zuführsystem auf, das an die<br />

maximale Produktionsgeschwindigkeit des Binders angepasst ist.<br />

Dieses System ermöglicht die vielseitige Produktion von klebegebundenen Softcoverbüchern<br />

aus traditionellen oder Digitaldrucksystemen mit minimalen Bedienereingriffen.<br />

Erhältlich auch zum Nachrüsten vorhandener BB3002<br />

Kontakt: C.P. Bourg GmbH • Tel. 07433 9981680 • info@cpbourg.de • www.cpbourg.de<br />

bindereport 2/2013 31


UNTERNEHMEN<br />

REPORTAGE<br />

Papierwelt<br />

voller Kreativität<br />

Immer wieder Ende Januar lockt<br />

Frankfurt am Main mit seinem<br />

Papeterie-Event und vermittelt den<br />

künstlerisch Kreativen im Papierhandwerk<br />

nützliche Impulse<br />

Nestler Feinkartonagen: Philipp Schirmer informierte über neue Serien bei<br />

Papp-Ostereiern.<br />

Einmal im Jahr verwandeln sich mehrere<br />

Messehallen der Main-Metropole in<br />

ein riesiges farbiges Ladengeschäft voller<br />

Büroartikel und Schreibwaren, Hobbyund<br />

Künstlerbedarf. „Paperworld – my<br />

inspiration“ wirbt die Messe Frankfurt<br />

Exhibition GmbH für den Jahrestreff der<br />

mit PBS umschriebenen Papier-, Bürobedarfs-<br />

und Schreibwaren-Branche.<br />

Angaben des Veranstalters zufolge,<br />

ist die Resonanz auf die Konsumgüter-<br />

Messen Paperworld, Creativeworld und<br />

Christmasworld stabil geblieben – abgesehen<br />

von einem leichten Besucher-Rückgang:<br />

Diesmal informierten sich nach<br />

Angaben der Messegesellschaft 83 600<br />

Besucher (2012: 87 900) aus 145 Ländern.<br />

Angebote präsentierten fast 2970 Aussteller<br />

(darunter 1780 Paperworld-Aussteller)<br />

aus 66 Staaten.<br />

Tendenzen für Buchbinder<br />

Während die Wirtschaft in Deutschland<br />

stagniert, sind auch die Groß- und Einzelhändler<br />

weniger zufrieden. Laut IFH<br />

Retail Consultants Köln ging 2012 der<br />

Umsatz zurück; die Branche sank leicht<br />

unter die Schwelle von 14 Milliarden<br />

Euro. Einzelne Segmente konnten dennoch<br />

Zuwächse verbuchen – wie Malund<br />

Zeichenbedarf (23,6 %), Briefumschläge<br />

und Papierausstattungen (7 %)<br />

sowie Ansichts- und Glückwunschkarten<br />

(6,4 %).<br />

Ebenfalls ein Signal für das künstlerische<br />

Buchbinder- und Papierverarbeiter-Handwerk,<br />

das auf hochwertige und<br />

individuell konzipierte Geschäftsausstattungen<br />

„on demand“ setzt. „Themen<br />

der Zukunft sind neue Ladenkonzepte,<br />

Marketingstrategien und Multichannel-<br />

Lösungen, um auch für die junge Zielgruppe<br />

attraktiv zu bleiben“, appelliert<br />

Ulf Ohlmer, Präsident des Handelsverbandes<br />

Bürowirtschaft und Schreibwaren<br />

(HBS). Allianzen wie der Office Gold Club,<br />

zu dessen Mitgliedern Markenartikler wie<br />

Avery Zweckform, Henkel, Herma, Mondi<br />

oder Tesa gehören, dürften Innovationen<br />

vorantreiben. Dennoch werden sie<br />

nicht verhindern können, dass die Branche<br />

in diesem Jahr nur ein bis zwei Prozent<br />

Umsatzwachstum erreicht oder gar<br />

stagniert.<br />

Inszenierung<br />

von Erlebniswelten<br />

Ähnlich wie das Buchbinder-Handwerk<br />

müssen Buchhandlungen und Papeterie-<br />

Fachgeschäfte zusehends agieren: Immer<br />

mehr ist die individuelle Beratung der<br />

Kunden, ist die Inszenierung von Erlebniswelten<br />

gefragt. Längst sind „Shop-in-<br />

Shop“-Systeme im Trend – also separate<br />

Konsolen, Regalplätze und Ladenflächen<br />

von Markenartiklern wie Leitz, Pelikan<br />

oder Staedtler. Buchhändler stehen im<br />

direkten Wettbewerb mit den Online-<br />

Shops, können sich aber durch unverwechselbare<br />

Produktauswahl, persönliche<br />

Beratung, überraschende Angebote<br />

und anregende Einkaufserlebnisse<br />

von Internet-Anbietern unterscheiden.<br />

Besonders die assoziative Kombination<br />

von Buchtiteln, passenden Geschenken,<br />

Papeterie, Motivkarten und Verpackungs-Accessoires<br />

wird von Experten<br />

als überzeugend definiert.<br />

Originelle Fotoalben-Varianten<br />

Sofern Eltern zum Beispiel im Sigikid-<br />

Sortiment suchen, werden sie nicht nur<br />

Spielzeug- und Modeartikel für ihre<br />

Jüngsten finden. Goldbuch-Babyalben<br />

mit Sigikid-Applikationen sind inzwischen<br />

auch bei der Kindermarke vertreten.<br />

„Themenwelten rundum präsentieren“,<br />

lautet daher der Anspruch von<br />

Martina Brückner, Geschäftsführerin<br />

der Goldbuch Georg Brückner GmbH<br />

in Bamberg. Solche Themenwelten würden<br />

sich als sinnvoll herausstellen, weil<br />

viele Produkte so genannte Mitnahme-<br />

Produkte wären. Zahlreiche Kunden würden<br />

zu spontanen Impulskäufen neigen.<br />

Deshalb ist das Unternehmen, das heute<br />

65 Mitarbeiter (davon 50 in der Produktion)<br />

und bis zu 50 Heimarbeiter beschäftigt,<br />

stets um Innovationen bemüht.<br />

Momentan kann Goldbuch stilvolle Premiumalben<br />

mit Jaquardstoffen etwa zum<br />

Thema Hochzeit oder auch neue Gästebücher,<br />

Jagdalben und Hüttenbücher mit<br />

Filz-Einband offerieren. „Besonders die<br />

Haptik entscheidet“, stellt Martina Brückner<br />

fest. Einbände von Fotoalben werden<br />

häufig mit einer dezenten und effektvollen<br />

Prägung oder UV-Lackierung versehen,<br />

Leinenbezüge gleich im Offsetverfahren<br />

bedruckt. Doch die Bamberger gehen<br />

auch auf Multichannel-Kurs: Einige ihrer<br />

Babyalben enthalten jetzt sogar Soundmodule,<br />

damit die ersten Laute und Wörter<br />

der Kleinsten unvergesslich bleiben. Ferner<br />

soll die Kombination aus Leporello<br />

und Hardcover mit einem integrierten<br />

CD-Fach ein persönliches Erinnerungs-<br />

Archiv schaffen.<br />

32 bindereport 2/2013


Sprintis Schenk: Auch auf der Paperworld war der Großhändler<br />

für Konfektionierungsartikel mit seinem Kleinbus dabei.<br />

Fundgut-99-Gründerin Renate Damberger bietet handgefertigte<br />

„upcycled“-Unikate. <br />

FOTOS: FRANK BAIER<br />

Gebrauchte Materialien<br />

Selbst Buchbindern oder auch Papierkünstlern<br />

ist die „Inszenierung von Erlebniswelten“<br />

bestens vertraut, fertigen<br />

sie doch auf Kundenwunsch thematisch<br />

zusammengehörende Einbände, Kassetten,<br />

Schuber oder Archivmappen aus einem<br />

einheitlichen Design. Bestehende<br />

Kooperationen mit Materiallieferanten<br />

schaffen hier manch gute Basis. Jedoch<br />

lassen sich auch vorhandene oder gar gebrauchte<br />

Druckerzeugnisse für „neue“,<br />

stilvolle Produkte im Retro-Design nutzen.<br />

Renate Damberger hat diese Nische<br />

erkannt und bietet unter dem Label Fundgut<br />

99 seit dem Jahr 2008 eigene Lesezeichen,<br />

Motivkarten und Notizbücher als<br />

handgefertigte „upcycled“-Unikate. Dafür<br />

greift sie auf Papierreste und andere Materialien<br />

aus grafischen Betrieben zurück,<br />

für den Einband verwendet sie oft den<br />

Karton eines gebrauchten Ordners oder<br />

Hardcover-Buches.<br />

Zudem hat sie sich das Buchbinden<br />

selbst beigebracht; Internet-Videos waren<br />

ihr dafür allein hilfreich. Mithilfe eines<br />

befreundeten Fachhändlers konnte sie<br />

schon mehrere hundert Unikate im Jahr<br />

verkaufen – sogar bis nach Japan, Korea und<br />

Kanada. Besonders im englischen Sprachraum<br />

gebe es Liebhaber so genannter Letterpress-Produkte,<br />

die im Bleisatz und Buchdruck<br />

entstandene Handpressendrucke<br />

oder teilweise auch handgestempelte Produkte<br />

bevorzugen. Damit sich die Klientel<br />

über die Papeterie-Läden hinaus weiter vergrößert,<br />

will Renate Damberger dieses Jahr<br />

einen Onlineshop für Fundgut 99 starten.<br />

i<br />

TECHNIK-ANGEBOTE<br />

Renommierte Zuliefer-Unternehmen<br />

Eines macht der Handelsverband<br />

Bürowirtschaft und Schreibwaren<br />

klar: Während traditionelle Bürotechnik<br />

weiter auf dem Umsatzrückzug ist,<br />

bringen hochwertige Finishing-Geräte<br />

den erforderlichen Umsatz. Hersteller<br />

derartiger Maschinen wie Bielomatik,<br />

Constantin Hang, Ideal Krug & Priester,<br />

Ernst Nagel und Chr. Renz waren<br />

auch auf der Paperworld mit Ausschnitten<br />

ihrer Programme vertreten.<br />

Kugler-Womako demonstrierte den<br />

„Eco-Binder“ für die Papierspiral-<br />

Bindung, deren Papierringe individuell<br />

gestaltet und bedruckt werden können.<br />

Ferner präsentierte der Würzburger<br />

Großhändler Sprintis Schenk einige<br />

Beispiele aus seinem Konfektionierungsartikel-Sortiment;<br />

der liebevoll<br />

renovierte VW Bulli (Baujahr 1976) am<br />

Messestand konnte von den Paperworld-Besuchern<br />

nicht übersehen<br />

werden.<br />

Dekorative Papeterie<br />

Einen eigenständigen Bereich in der Papierartikel-Branche<br />

nimmt das Schulbedarfs-Sortiment<br />

ein, das sich nach<br />

Informationen der Branchenverbände<br />

sogar einer positiven Entwicklung erfreut.<br />

Demnach konstatiert der Handelsverband<br />

Bürowirtschaft und Schreibwaren<br />

eine „Trendumkehr im ‚Back-to-<br />

School‘-Geschäft“: Obgleich die Schülerzahlen<br />

dauerhaft zurückgehen, konnte<br />

der Fachhandel wieder größere Bedeutung<br />

erlangen. Beispielsweise sind<br />

Schulanfangstüten in Deutschland beliebte<br />

Saisonartikel; allein in Sachsen<br />

stehen drei Hersteller im direkten Wettbewerb<br />

miteinander. Darunter hat ein<br />

Anbieter mit Papp-Ostereiern einen<br />

weiteren Saisonartikel im Sortiment.<br />

Nestler Feinkartonagen in Ehrenfriedersdorf<br />

fertigt jedes Jahr zwischen<br />

800 000 bis einer Million Pappeier –<br />

und das Unternehmen behauptet sich<br />

erfolgreich gegenüber den Angeboten<br />

aus Asien.<br />

„Diese Pappe-Spielzeugfertigung im<br />

Erzgebirge geht auf eine gut 100-jährige<br />

Tradition zurück“, erklärt Geschäftsführerin<br />

Ursula Nestler. Die hohe Resonanz<br />

auf die dekorativen Präsente aus Pappe<br />

hat auch viel mit fachlichem Knowhow<br />

und Handwerkskunst zu tun. Jährlich<br />

werden neue Motive publiziert<br />

– beliebt sind vor allem Old-Fashion-<br />

Motive. Viele der Pappeier sind in sechs<br />

verschiedenen Größen zu haben. Ursula<br />

Nestler: „Unsere Papp-Ostereier gehen<br />

zu 70 Prozent in den Export, darunter<br />

nach Nordamerika und Skandinavien,<br />

in westeuropäische Länder wie<br />

England, Frankreich, Griechenland und<br />

Italien.“ /<br />

FRANK BAIER<br />

Informationen:<br />

www.paperworld.messefrankfurt.com I<br />

www.buerowirtschaft.info I<br />

www.fundgut99.com I www.goldbuch.de I<br />

www.nestler-gmbh.de<br />

bindereport 2/2013 33


UNTERNEHMEN<br />

REPORTAGE<br />

Damit Bücher<br />

„lebendiger“<br />

werden<br />

Spannende Erlebnisse sind garantiert,<br />

will man Informationen etwa in<br />

Kinder- und Sachbüchern „zum Leben<br />

erwecken“. Geräusche, Musik und<br />

Sprache, sogar Videos und interaktive<br />

Multimedia-Anwendungen können<br />

„analoge“ Print-Publikationen<br />

aufwerten.<br />

„Wonder Book“: Kinder sollen bei der Lektüre zum Magier werden.<br />

FOTO: SONY COMPUTER ENTERTAINMENT DEUTSCHLAND<br />

i<br />

INTERAKTIVE EDITIONEN<br />

Das E-Book zum gedruckten Buch<br />

Anstelle des „klassischen“ Buchs ein<br />

E-Book wählen? Öfters ist das gar nicht<br />

mehr die Frage, gilt doch eher das Prinzip<br />

„sowohl als auch“: das gedruckte Buch<br />

für gemütliche Stunden zu Hause, das<br />

E-Book mit interaktiven Inhalten für unterwegs.<br />

Teilweise sind die digitalen Bücher<br />

„interaktive Editionen“ geworden –<br />

Experten nennen sie „enhanced“ oder<br />

„enriched“ E-Books.<br />

Kinder- und Jugendmedien sind immer<br />

wieder gute Beispiele dafür, wie Inhalte in<br />

gedruckten Büchern als auch in E-Books<br />

umgesetzt werden. Speziell für drei- bis<br />

sechsjährige Kinder produzierte Readbox<br />

fünf Titel der Lesemaus-Reihe des<br />

Carlsen Verlags in digitaler Form – mit integierten<br />

Audio- und Videodateien sowie<br />

interaktiven Minispielen, die die Jüngsten<br />

zum Lesen, Anhören und Mitmachen<br />

einladen. Gleichermaßen sind moderne<br />

Layout- und Typografie-Elemente im innovativen<br />

Ausgabemedium eingebunden.<br />

Leider hat der Notebook-Nutzer nichts<br />

davon. Diese multimedial aufgewerteten<br />

E-Books sollen nur auf einem Tablet Computer<br />

wie dem iPad „laufen“. Jedoch die<br />

Industrie wird alle Marketinghebel in Bewegung<br />

setzen, sodass schon bald auch<br />

Kinder meinen, sie müssten sofort einen<br />

Tablet Computer besitzen.<br />

Inzwischen lassen sich ausgewählte<br />

Inhalte innovativer Printprodukte wie<br />

Kinder- und Sachliteratur oder Spieleartikel<br />

zusätzlich zum Hören bringen.<br />

Hierfür werden nahezu unsichtbare Markierungen,<br />

gewöhnlich als 2D-Codes,<br />

auf die jeweiligen Bild- und Text-Inhalte<br />

appliziert und mithilfe einer Software<br />

über einen einfach bedienbaren, interaktiven<br />

Hörstift in auditive Informationen<br />

umgewandelt. Damit Geräusche, Musik<br />

oder Sprache auch ertönen, muss der Nutzer<br />

die jeweiligen Dateien zum Buch per<br />

USB-Kabel aus dem Internet herunterladen.<br />

Meistens lassen sich diese Dateien<br />

auf dem Hörstift aktualisieren, entfernen<br />

und durch Inhalte anderer Bücher austauschen.<br />

Verlage und Games-Anbieter<br />

sind Partner<br />

Unter dem Namen „Ting“ (chinesisch<br />

für „Hören“) brachte die Ting Co. Ltd.<br />

Hongkong – eine Beteiligungsgesellschaft<br />

der Augsburger Druckerei Himmer<br />

AG – im Frühjahr 2011 einen Hörstift<br />

auf den Markt. Mittlerweile wird<br />

„Ting“ zusammen mit bestimmten<br />

Kinderbüchern und Puzzles, Reise-Bildbänden<br />

und Sachbüchern eingesetzt.<br />

„Inzwischen haben wir Partnerschaften<br />

mit über 20 Verlagen aufgebaut, die rund<br />

140 deutschsprachige Titel auf der Basis<br />

unserer Technologie offerieren“, sagte<br />

Hannes Eisele, Vorsitzender des Himmer-Aufsichtsrats,<br />

kürzlich auf „binde-<br />

report“-Anfrage. Ars-Edition, Brockhaus<br />

(Wissen-Media), Cornelsen, Kosmos,<br />

Langenscheidt und das Verlagshaus<br />

Würzburg zählen zu den Kunden, für<br />

die alle ein zentrales Serversystem zur<br />

Aktualisierung der Inhalte zur Verfügung<br />

steht.<br />

Längst sind unterschiedliche Titel mit<br />

dem Hörstift zu haben: z. B. der interaktive<br />

„Ting“-Atlas (Velber), eine Erstklässler-<br />

und eine Vorschul-Publikation<br />

(beide aus dem Schulbuchverlag Klett) –<br />

übrigens mit 700 gesprochenen Anweisungen<br />

und 20 Hörübungen! –, die Englisch-Edition<br />

„Huckla verzaubert die<br />

Schule“ (Langenscheidt) oder die „Ratz<br />

Fatz“-Spiele (Haba).<br />

Einzelne Titel sind nicht mehr nur<br />

Kinder als Klientel gedacht: Somit gibt<br />

es die „Chronik der Deutschen“ als „sprechendes“<br />

Kompendium für Erwachsene<br />

(Wissen-Media). Bislang will Ting Co. Ltd.<br />

bereits 150 000 Hörstifte verkauft haben,<br />

es wurden wohl 1,5 Millionen „Ting“-<br />

Exemplare gedruckt und mehr als 600 000<br />

Downloads auf der Online-Plattform des<br />

Hörstiftes gezählt.<br />

„Audiodigitale Lernsysteme“<br />

für den Nachwuchs<br />

Binnen kurzer Zeit kamen auch Audiostifte<br />

anderer Anbieter auf den Markt:<br />

„Audiodigitales Lernsystem“ lautet die<br />

selbstbewusste Bezeichnung für den<br />

„Tiptoi“-Hörstift von Ravensburger.<br />

Derartige interaktive Titel sind unter<br />

34 bindereport 2/2013


Fotos plus Video: Bilder von Filmsequenzen und ein<br />

Link zum Video können im Fotobuch eingepasst<br />

werden. <br />

FOTO: CEWE COLOR<br />

„Tiptoi“-Zauber: Bislang will<br />

Ravensburger zwei Millionen<br />

Bücher und Spiele mit dem<br />

Hörstift verkauft haben. <br />

FOTO: RAVENSBURGER<br />

Hören mit „Ting“: Mittlerweile gibt es rund<br />

140 deutschsprachige Titel aus 20 Verlagen<br />

mit dem Audiostift. <br />

FOTO: TING<br />

anderem in der Buchreihe „Expedition<br />

Wissen“ erschienen. Ravensburger hat<br />

angeblich in nur zwei Jahren zwei<br />

Millionen Bücher, Spiele und Puzzles<br />

zusammen mit dem „Tiptoi“ verkauft.<br />

Eine eigene Nische besetzt die Chefeu<br />

Vertriebsgesellschaft in Hannover durch<br />

die Kooperation mit dem Spielzeughersteller<br />

Simba Dickie Group (u. a. Noris,<br />

Schuco): Sehr gering ist auf den ersten<br />

Blick zurzeit die Auswahl der Kinderbücher,<br />

die mit dem „Toystick“<br />

von Versandhändlern wie Baby<br />

Walz und My Toys angeboten wird.<br />

Hingegen verfolgt die Firma<br />

Franklin Electronic Publishers<br />

(Burlington/USA), die auch im<br />

bayerischen Feldkirchen vertreten<br />

ist, mit dem Hörstift „Any Book“<br />

eine ganz andere Strategie. Erwachsene<br />

sollen zugunsten ihrer Kinder<br />

grundsätzlich auf Eigeninitiative<br />

setzen, bleiben aber bezüglich der<br />

gewählten Kinder- und Sachliteratur<br />

völlig unabhängig.<br />

Hiermit wird Vorlesen einfach:<br />

Denn das „Any Book“ funktioniert<br />

ähnlich wie ein klassisches<br />

Diktiergerät, nur dass es von den<br />

Eltern mit der gewünschten Geschichte<br />

besprochen wird. Diese<br />

Sprachaufnahmen stimmen letztendlich<br />

mit speziellen, ablösbaren<br />

Stickern überein, die z. B. in ein<br />

beliebiges Kinderbuch geklebt und<br />

wahlweise vom Hörstift gescannt<br />

werden. Demnach ertönen aus dem „Any<br />

Book“ grundsätzlich vertraute Erwachsenen-Stimmen<br />

– Angaben von Franklin<br />

zufolge, lassen sich sogar noch eigene<br />

Soundeffekte hinzufügen.<br />

MasterBook PUR-Klebebinder<br />

150 - 450 Takte/h PUR-Seitenbeleimung<br />

Lösungen für Digital- und Offsetdruck<br />

Fotobücher mit<br />

Video-Erlebnissen<br />

Gerade die Digitalisierung der Fotografie<br />

hat zu einem komplett neuen Printprodukt<br />

geführt: Fotobücher in Auflage 1<br />

oder auch in einer Kleinstserie. Indessen<br />

werden Fotobücher sowohl über Online-<br />

Portale von grafischen und Fotografie-<br />

Dienstleistern als auch in Filialen von<br />

Drogerie- und anderen Handelsketten in<br />

Auftrag gegeben.<br />

Diverse grafische Unternehmen sind<br />

bemüht, an diesem lukrativen Geschäftsfeld<br />

teilzuhaben, indem sie dafür zusätz-<br />

- DRUPA NEUHEIT -<br />

∙ Geschlossenes PUR-Düsen-Leimauftragsystem<br />

∙ Patentierte automatische Reinigungsfunktion<br />

∙ PUR-Klebstoff über Wochen verwendbar<br />

∙ Touchscreensteuerung<br />

D-53842 Troisdorf ∙ D-37085 Göttingen<br />

Tel. 02241-2341730, Fax 2341755<br />

www.druckweiterverarbeitung.de<br />

bindereport 2/2013 35


UNTERNEHMEN<br />

REPORTAGE<br />

„Augmented Reality“: Multimedial konzipierte Bücher und eine Computer-Webcam<br />

machen‘s möglich. <br />

FOTO: FRANK BAIER<br />

liche Websites offerieren. Digitaldruck-<br />

Anbieter können mit einem „schlanken“<br />

IT-Workflow und professionellen Online-<br />

Portalen (ähnlich den Versandhäusern im<br />

Internet) überzeugen. Buchbinder dürfen<br />

mit der individuellen Einzelfertigung und<br />

der Druckverarbeitung von Fotobüchern<br />

in diversen Ausstattungen und Materialien<br />

punkten.<br />

Wiederum müssen einstmals so lebendige<br />

Erinnerungen nicht mehr nur als<br />

Fotografie-Kompendium allein festgehalten<br />

werden. Während Fotos statisch<br />

erscheinen, bleiben Videos immer lebendig.<br />

Diesen Tatbestand hat Cewe Color<br />

mit Stammsitz in Oldenburg als einer<br />

der führenden Anbieter erkannt und<br />

bietet seit kurzem einen Video-Service.<br />

Nunmehr lassen sich neben den Bildern<br />

auch eigene Videos in einem Fotobuch<br />

integrieren.<br />

Konkret können Bilder einzelner Filmsequenzen<br />

und ein Link zum Video über<br />

einen individuell, per Smartphone generierten<br />

Quick-Response-Code an beliebiger<br />

Stelle eingepasst werden. Mithilfe<br />

entsprechender Apps kann der Nutzer<br />

aus dem gedruckten Fotoalbum das<br />

Video aufrufen und per Smartphone oder<br />

Tablet Computer abspielen. Angaben<br />

von Cewe Color zufolge, wird das Video<br />

bis zu drei Jahren gespeichert; danach<br />

kann die Laufzeit nach Bedarf verlängert<br />

werden.<br />

„Wonder Book“<br />

dank „Augmented Reality“<br />

Offenbar werden in Zukunft nicht mehr<br />

nur die Verlagswirtschaft oder die Fotografie-Branche,<br />

sondern auch die Kino-,<br />

Film- und Spiele-Industrie für Content-<br />

Anbieter zu wichtigen Partnern. Zur<br />

Frankfurter Buchmesse 2012 wartete<br />

ein Unternehmen der Games-Branche<br />

mit einer innovativen Lösung auf:<br />

Magische Abenteuer mit dem „Wonder<br />

Book“ für die Playstation 3 bewarb<br />

dort Sony Computer Entertainment<br />

Deutschland. Mithilfe eines Pseudo-<br />

Märchenbuchs – das bei der Premiere<br />

eine Papptafelvorlage mit aufgedruckten,<br />

rätselhaften grafischen Symbolen<br />

war – und der Playstation Eye-Kamera<br />

verknüpfte der Provider für Unterhaltungselektronik<br />

die digitale Spielekonsole<br />

mit der „Augmented Reality“.<br />

Kinder und Jugendliche aktivierten den<br />

„Move-Motion-Controller“ der Playstation<br />

3 und wurden durch die Bewegtbild-<br />

Animationen am Bildschirm laut Sony<br />

selbst „vom Zauberlehrling zum Magier“.<br />

Gewieftes Zielgruppen-Marketing: Stammen<br />

doch die „Wonder Book“-Inhalte aus<br />

der Fantasy-Welt der durch die Harry-<br />

Potter-Romanreihe bekannten Bestseller-<br />

Autorin J. K. Rowling.<br />

„AR“ ist das unter IT-Experten bekannte<br />

Kürzel für „Augmented Reality“, eine<br />

Technologie mit der Echtzeit-Vorgänge<br />

in der Realität mit digitalen Informationen<br />

erweitert werden. Innerhalb dieser<br />

Mischung aus Video und Rendering werden<br />

die Positionen der Einblendungen<br />

stets neu berechnet. Regulär erfolgt die<br />

Positionierung durch das Fokussieren<br />

eines Codes; abhängig von seiner Position<br />

im aufgenommenen Bildmotiv gibt<br />

die Technologie die digitalen Einblendungen<br />

wieder.<br />

Stellt sich nur die Frage: Wird eine<br />

Spielekonsole auch für andere Genres<br />

geeignet oder doch ausschließlich Games-<br />

Inhalten vorbehalten sein? Guido Alt,<br />

Senior PR-Manager bei Sony, träumt<br />

schon davon, dass die Augmented-Reality-Technologie<br />

in Zukunft nicht nur mit<br />

Kinderbuch-, sondern auch mit Lehrund<br />

Sachbuch-Inhalten etwa für Unterrichtszwecke<br />

verknüpft wird. Diese Entwicklung<br />

dürfte Kinder- und Sachliteratur<br />

„lebendiger“ machen – und dennoch<br />

erfordert es wohl noch eines guten Stück<br />

Wegs. /<br />

FRANK BAIER<br />

Lieber ein E-Book? Mobile Menschen nutzen digitale Bücher unterwegs, jedoch weniger<br />

zu Hause. <br />

FOTO: FRANK BAIER<br />

Informationen:<br />

de.playstation.com/bookofspells I<br />

www.anybookreader.com I www.cewe.de I<br />

www.ravensburger.de I www.ting.eu I<br />

www.toystick.de<br />

36 bindereport 2/2013


Kunst aus<br />

Dobis<br />

Vielfältiger können seine<br />

Kunstwerke kaum sein:<br />

Präsent-Verpackungen,<br />

Bucheinbände, Typografie,<br />

Grafik- und Ausstellungsdesign.<br />

Andreas Richter ist zudem<br />

gelernter Buchbinder<br />

Andreas Richter: Seine Leidenschaft sind Kunstwerke aus Papier. <br />

FOTO: FRANK BAIER<br />

Abseits von Halle (Saale) liegt die zum<br />

Städtchen Wettin-Löbejün gehörende<br />

Ortschaft Dobis. Just hier in der Werkstatt<br />

in einem alten Gutshaus geht der<br />

heute 58-jährige, gebürtige Berliner ganz<br />

in seiner Kreativität auf. Viele verschiedene<br />

Kunstwerke aus Papier entstehen<br />

an diesem stillen Ort und können bewundert<br />

werden.<br />

Andreas Richter erlernte zunächst das<br />

Buchbinder-Handwerk und führte damit<br />

als vierter seiner Familie die von seinem<br />

Urgroßvater Rudolf Richter begründete<br />

Tradition weiter. Nachdem er die Meisterprüfung<br />

abgelegt hatte, arbeitete er als<br />

Restaurator in der Papyrus-Sammlung des<br />

Ägyptischen Museums Berlin und als<br />

Werkstattleiter an der Kunsthochschule<br />

Berlin-Weißensee. Nächster Schritt war<br />

1977 der Beginn seiner freischaffenden<br />

Tätigkeit und 1978 die Mitgliedschaft im<br />

Berufsverband Bildender Künstler.<br />

Dennoch ließ ihn das Buchbinder-<br />

Handwerk nie los: So baute er 1979/80<br />

gemeinsam mit Prof. Ingrid<br />

Schultheiß an der Hochschule<br />

Burg Giebichenstein<br />

in Halle (Saale) die Klasse<br />

für Bucheinband auf. Mehrere<br />

Lehraufträge an der<br />

Burg bestimmten sein Wirken;<br />

Kontakte zu anderen<br />

Künstlern wie dem Grafikdesigner<br />

Prof. Helmut<br />

Brade sowie zu Autoren und Fotografen<br />

brachten ihm neue Aufgaben.<br />

Ebenso ist er seit den 1980er Jahren<br />

an mehreren Ausstellungen in Deutschland<br />

und im Ausland beteiligt. Schließlich<br />

eröffnete er im Jahr 1999 seine eigene<br />

Werkstatt in der kleinen Gemeinde<br />

Sachsen-Anhalts und erweiterte sein<br />

Spektrum. Insidern ist der Künstler eher<br />

als „Papier-Richter“ bekannt. Dabei nutzt<br />

der Buchbinder neben Papier und Karton<br />

auch Materialien wie Holz, Gewebe-<br />

Leinen oder Leder, um daraus Etuis und<br />

Futterale, Geschenk-Verpackungen oder<br />

Bucheinbände zu machen.<br />

Richter über die Suche nach Ideen:<br />

„Ich kann mir alles selbst aussuchen und<br />

machen was ich will.“ Mehrere Kleisterund<br />

Marmorpapiere in den Schubladen<br />

sowie Kartonformpresse, Pappschere, Prägepresse<br />

mit Vergolde-Werkzeug, Fadenheft-<br />

oder Ritzmaschine in der Werkstatt<br />

sind hierfür hilfreich. Weiterhin arbeitet<br />

Richter für zwei regionale Verlage, wobei<br />

er für die Typografie von Kunst- oder<br />

Kultur-, Fotografie- oder Lyrikbänden<br />

verantwortlich zeichnet. Sofern er Gra-<br />

„Ich kann mir<br />

alles selbst<br />

aussuchen und<br />

machen was<br />

ich will.“<br />

fiken, Urkunden, Plakate oder Präsent-<br />

Schatullen für die Stadt oder Universität<br />

Halle (Saale) entwirft, wird ihm auch mal<br />

die Ehre zuteil, eine komplette Ausstellungsgestaltung<br />

übernehmen zu dürfen.<br />

Damit zeigt es sich, dass Kunst nicht aus<br />

den großen Kulturzentren kommen muss,<br />

sondern selbst aus Dobis, dem kleinen Ort<br />

in Sachsen-Anhalt. /<br />

FRANK BAIER<br />

Informationen: www.papierrichter.de<br />

bindereport 2/2013 37


UNTERNEHMEN<br />

REPORTAGE<br />

Medienneutraler Bücherspezialist<br />

Heutzutage müssen industrielle<br />

Druckereien den kurzfristigen<br />

Nachdruck von Büchern in kleineren<br />

Auflagen realisieren: Solcherlei<br />

Kundenwünsche erfüllen sich mit<br />

einer Web-to-print-Applikation<br />

und im wirtschaftlichen<br />

Digitaldruck<br />

Produkt-Auswahl: Bekannt ist die „Becksche“<br />

Druckerei für Broschuren, Festeinbände,<br />

Zeitschriften und Loseblatt-Werke.<br />

i<br />

Bereits seit Jahren gehört die Druckerei<br />

C. H. Beck zu den Unternehmen, die<br />

die Daten von Publikationen medienneutral<br />

aufbereiten, daraus klassische<br />

Printversionen wie auch elektronische<br />

Ausgaben erzeugen. „Unser Umsatzanteil<br />

mit elektronischen Medien liegt bei<br />

gut 20 Prozent“, erläutert Marketingund<br />

Vertriebsleiter Martin Schöllhorn.<br />

ANGEBOTS-SPEKTRUM<br />

Druckerei C.H. Beck in Nördlingen<br />

Bekannt ist die Zweigniederlassung des Verlages<br />

C. H. Beck oHG auch unter dem Namen<br />

„Becksche Druckerei“. Indessen produzieren<br />

370 Mitarbeiter in Nördlingen jährlich 16 Mio.<br />

Broschuren, 11 Mio. Zeitschriften, 4 Mio. Loseblatt-Werke<br />

und 3,5 Mio. Hardcover, wie das<br />

Unternehmen berichtet.<br />

Im Jahr 2009 investierte die Druckerei in<br />

eine neue 2000 m 2 große Halle mit einer<br />

industriellen Buchstraße für die Hardcover-<br />

Fertigung. Diese automatisierte Buchlinie<br />

ermöglicht sämtliche Arbeitsschritte im<br />

Inline-Prozess: Einlegen von Werbebeilagen,<br />

Einkleben von Zeichenbändern, Umlegen<br />

von Schutzumschlägen, Einschweißen und<br />

Etikettieren sowie komplette Stapelbildung.<br />

Spezialisiert ist die Druckerei C. H. Beck ferner<br />

auf die Herstellung von Dünndruckpapier-<br />

Ausgaben mit Inhaltspapieren ab 30 g/m 2 .<br />

Hardcover und Broschuren werden auf den<br />

beiden Klebebindelinien vorrangig mit<br />

Dispersionsleim (80 %), teilweise mit Hotmelt<br />

gebunden; PUR-Klebstoff wird bevorzugt für<br />

Bilderdruckpapier-Werke verwendet.<br />

„Schon seit 1995 sind wir mit hoch spezialisierten<br />

Datenbank-Anwendungen<br />

für den Verlag C. H. Beck tätig.“ Umfassende<br />

Verlagslösungen wären seither<br />

kontinuierlich weiterentwickelt und auf<br />

individuelle Kundenwünsche angepasst<br />

worden.<br />

Demnach realisiert das Unternehmen<br />

für (Fach- und Publikums-)Verlage sowie<br />

für Industriekunden klassische Satz-<br />

Dienstleistungen, Crossmedia Publishing-<br />

Lösungen, Datenbank-Portale und Webshops.<br />

Diese multimediale Produktpalette<br />

ergänzt und kombiniert die bei der<br />

Druckerei C. H. Beck angestammte Print-<br />

Kompetenz der Broschuren-, Hardcover-,<br />

Zeitschriften- und Loseblatt-Produktion.<br />

Bessere Vernetzung durch<br />

„flow Books“<br />

Eine gelungene Vernetzung zwischen<br />

den bei der Buchproduktion beteiligten<br />

„Parteien“ – nämlich Autoren,<br />

Verlag und Technik – stellt die speziell<br />

entwickelte Software „flow Books“<br />

dar. Diese Anwendung realisiert einen<br />

XML-Workflow zur automatisierten<br />

Herstellung von Fachbüchern. Gerade<br />

bei umfangreichen Werken ergeben sich<br />

wichtige Vorteile für Autoren und Verlage,<br />

von der einfachen Bedienung bis<br />

hin zur günstig produzierten Satzdatei,<br />

die in verschiedene Ausgabemedien<br />

konvertiert werden kann.<br />

Aufgrund des Kundenbedarfs, der<br />

immer häufiger in Richtung kurzfristiger<br />

Nachdrucke in kleineren Auflagen zielt,<br />

haben die Experten jetzt eine neue Web-toprint-Applikation<br />

erstellt. Diese unkomplizierte<br />

Schnittstelle zwischen Verlag<br />

und Druckerei ist ein wichtiger Grundstein<br />

für die Arbeitsfluss-Optimierung auf<br />

Kunden- und Druckerei-Seite. „Nachdem<br />

wir im Jahr 2010 etwa 12 000 Aufträge<br />

realisiert haben, dürfte sich das Auftragsvolumen<br />

in diesem Jahr auf 13 000 Aufträge<br />

erhöhen, und dieses Wachstum macht<br />

einen automatisierten Workflow erforderlich“,<br />

gibt Schöllhorn zu bedenken.<br />

Nachauflagen<br />

jetzt auch im Digitaldruck<br />

Damit hat sich die Druckerei als „medienneutraler<br />

Bücherspezialist“ und Systemlöser<br />

für verschiedene Auflagenbereiche<br />

profiliert. Sofern der Kunde den<br />

günstigen Nachdruck eines Taschenbuchs<br />

(z. B. im klassischen Format 12 ×<br />

19 cm) wünscht, kann das Unternehmen<br />

die Print-Ausgabe mit Schwarzweiß-Inhalt<br />

in drei Werkdruckpapier-<br />

Grammaturen (70, 80, 90 g/m 2 ) anbieten.<br />

Dabei bedient man sich einer<br />

modernen Digital-Laser-Rollendruckmaschine<br />

(Océ), auf der vorrangig Auflagen<br />

zwischen 200 und 2000 Exemplaren<br />

produziert werden.<br />

„Früher ließen Verlage mindestens<br />

1000 Exemplare eines einzigen Titels im<br />

Bogen-Offsetdruck produzieren, oft für<br />

einen Absatz-Zeitraum von bis zu drei<br />

Jahren. Mittlerweile lassen sie 300 Exemplare<br />

eines Titels im Digitaldruck für die<br />

Reichweite von einem Jahr produzieren“,<br />

erläutert Martin Schöllhorn den Wandel.<br />

Gestartet wurde mit der Web-to-print-Applikation<br />

im August 2012 – gemeinsam<br />

mit dem Deutschen Taschenbuch Verlag<br />

(dtv) als namhaftem Kunden. Seitdem<br />

steigt das Auftragsvolumen kontinuier-<br />

38 bindereport 2/2013


TM<br />

TM<br />

Nachdrucke mittels Lasertechnik: Kleinere<br />

Taschenbuch-Auflagen werden auf einer<br />

modernen Rollendruckmaschine produziert.<br />

Buchstraße für Hardcover-Fertigung: Diese<br />

Buchlinie erledigt alle Arbeitsschritte im<br />

Inline-Prozess. FOTOS: DRUCKEREI C. H. BECK<br />

lich, und die Experten der Druckerei sind<br />

sich sicher, mit diesem praktischen Angebot<br />

auf die aktuellen Anforderungen in der<br />

Verlagslandschaft reagieren zu können.<br />

Martin Schöllhorn, Marketing- und Vertriebsleiter<br />

der Druckerei C. H. Beck.<br />

„flow Mags“-Workflow für<br />

Fachzeitschriften<br />

Zudem produziert die „Becksche Druckerei“<br />

nicht allein Hard- und Softcover,<br />

sondern auch rückendrahtgeheftete<br />

Exemplare, zu denen vornehmlich<br />

Fachzeitschriften gehören.<br />

Vergleichbar mit der Web-to-print-<br />

Applikation „flow Books“, gibt es mit<br />

„flow Mags“ eine Online-Plattform für<br />

den XML-Workflow der automatisierten<br />

Herstellung von Fachmagazinen.<br />

Gemäß den Anforderungen medienneutraler<br />

Datenhaltung werden über diese<br />

Applikation regelmäßig in unterschiedlichen<br />

Zyklen erscheinende Fachzeitschriften<br />

auf den Markt gebracht. Derzeit<br />

produziert die Druckerei mehr als<br />

20 Titel für verschiedene Verlage – in<br />

der Print-Version, im Epub- oder PDF-<br />

Format, als E-Book, für CD- und<br />

Online-Medien.<br />

250-jähriges Jubiläum wird<br />

bald gefeiert<br />

Im September 2013 wird die traditionsreiche<br />

Druckerei seit 250 Jahren bestehen.<br />

Dieses Ereignis soll von Jubiläums-Aktionen<br />

bis zu Kunden-Veranstaltungen<br />

in vielfältiger Form begangen<br />

werden. Zudem soll es ein aktualisiertes<br />

Corporate Design und einen<br />

neuen Unternehmens-Slogan geben.<br />

„Ein so stolzes Alter muss gefeiert werden“,<br />

meint Martin Schöllhorn, „denn<br />

es bringt wunderbar zum Ausdruck,<br />

wie ein Unternehmen mit einer guten<br />

Mischung aus Tradition, Innovation und<br />

Flexibilität auch in heutigen Zeiten erfolgreich<br />

agieren kann.“ /<br />

FRANK BAIER<br />

Informationen: www.becksche.de<br />

Sie haben es verdient ihren Namen zu tragen.<br />

HOCHLEISTUNGSHEFTDRAHT<br />

HEFTDRAHT<br />

Prinzip von „flow Books“: Diese Anwendung realisiert einen XML-Workflow<br />

zur automatisierten Herstellung von Fachbüchern.<br />

Dorstener Drahtwerke<br />

H.W. Brune & Co. GmbH<br />

Marler Straße 109<br />

46282 Dorsten<br />

Tel.: 0 23 62 / 209 90<br />

Fax: 023 62 / 263 95<br />

info@dorstener-drahtwerke.de<br />

www.dorstener-drahtwerke.de<br />

- Abspulhilfen<br />

- Drahtführungshilfen<br />

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Ihre Fertigung wird noch<br />

erfolgreicher.<br />

Mehr als Draht<br />

bindereport 2/2013 39


UNTERNEHMEN<br />

REPORTAGE<br />

Stetiges<br />

Wachstum bei<br />

Umsatz und<br />

Mitarbeiterzahlen<br />

Die Blanke Briefhüllen GmbH in<br />

Heilbronn bietet ein großes Sortiment<br />

und umfangreichen Service<br />

Festliche Umschläge, z. B. für Feiertage.<br />

Farbige Luftpolstertaschen in allen<br />

Formaten.<br />

Um sich auf besondere Briefumschläge<br />

zu spezialisieren, gründete der heutige<br />

Geschäftsführer Mathias Blanke im<br />

Jahr 2007 die Firma Blanke Briefhüllen<br />

GmbH. Seit ihrer Gründung kann die<br />

Firma ein stetiges Wachstum in Umsatz<br />

und Mitarbeiterzahlen verzeichnen.<br />

2011 ist das Unternehmen umgezogen,<br />

um dem wachsenden Angebot gerecht<br />

zu werden. Mit über 4000 Artikeln zählt<br />

das international tätige Unternehmen zu<br />

den führenden Anbietern in Europa im<br />

Bereich Briefhüllen, Briefumschläge und<br />

Versandtaschen. Die Briefumschläge können<br />

bedruckt oder unbedruckt, mit oder<br />

ohne Werbefenster, in allen denkbaren<br />

Farben und Formaten, glatt, gerippt oder<br />

transparent bestellt werden – es ist nach<br />

eigenen Aussagen das größte Sortiment<br />

an Briefhüllen in ganz Europa. 1)<br />

Das kontinuierliche Wachstum<br />

verdankt die Blanke Briefhüllen<br />

GmbH der steigenden<br />

Nachfrage nach dem Besonderen.<br />

Geschäftsführer Mathias<br />

Blanke erklärt die Strategie des<br />

Unternehmens so: „Unser Ziel<br />

ist es, für jeden Bedarf das passende<br />

Produkt bereits am Lager<br />

vorrätig zu halten. Wir möchten<br />

dem Kunden die gesonderte<br />

Produktion von Briefhüllen als<br />

Experte abnehmen.“ Jeder noch<br />

so spezielle Kundenwunsch<br />

kann von der Firma erfüllt<br />

werden.<br />

Höhere Responsequote<br />

bei Umschlag-Mailings<br />

Das besondere Leistungsangebot liegt in<br />

der Spezialisierung. Alle paar Millimeter<br />

gibt es einen Umschlag: transparent,<br />

farbig oder quadratisch … Diese Spezialisierung<br />

auf das Besondere zahlt sich<br />

aus. Bei Blanke gibt es eine exklusive<br />

und einzigartige Vielfalt in unzähligen<br />

Formaten zu außerordentlichen Preisen.<br />

Auch wer auf der Suche nach Umschlägen<br />

aus besonders hochwertigem Papier<br />

ist oder eine außergewöhnliche Form<br />

für z. B. eine Hochzeitseinladung sucht,<br />

wird im Shop fündig.<br />

Umschläge in Sonderformaten werden<br />

speziell von Werbeagenturen und Druckereien<br />

angefordert, wenn ein Mailing<br />

Aufmerksamkeit erregen soll. Mailings in<br />

besonderer Aufmachung (farbig, quadratisch,<br />

transparent, bedruckt usw.) haben,<br />

selbst bei unter 20 Gramm schweren Sendungen,<br />

eine 20 Prozent höhere Responsequote<br />

als andere Mailings und ihre Öffnungsquote<br />

liegt bei mehr als 84 Prozent. 2)<br />

Komplettsortiment mit<br />

Online-„Briefhüllenfinder“<br />

Der Kunde kann seine Ware selbstständig<br />

im Web-Shop bestellen oder telefonisch<br />

auf ein erfahrenes Team zurückgreifen.<br />

Der so genannte „Briefhüllenfinder“<br />

als Erfindung von Blanke, ermöglicht<br />

eine gezielte und stark vereinfachte<br />

Suche im Komplettsortiment. Ist<br />

der Kunde sich nicht sicher, ob der ausgesuchte<br />

Briefumschlag auch das passende<br />

ist, besteht jederzeit die Möglichkeit<br />

Muster anzufordern.<br />

Ob Großbestellung oder Muster – alles<br />

erreicht innerhalb von wenigen Tagen sein<br />

Ziel. Für ganz eilige Bestellungen gibt es<br />

auch einen Over-Night-Express um zu<br />

garantieren, dass alles rechtzeitig an Ort<br />

und Stelle ist. Der Kundenservice bei<br />

Blanke ist einzigartig: Telefonische Beratung<br />

steht dem Kunden an sechs Tagen<br />

in der Woche – von Montag bis Samstag,<br />

von 8.00 bis 22.00 Uhr – zur Verfügung.<br />

Die Kombination aus kompetenter Beratung<br />

und der Möglichkeit für den Kunden<br />

bedarfsgerecht einzukaufen, ist eines<br />

der Erfolgsrezepte von Blanke Briefhüllen<br />

GmbH. Alles kann aus einer Hand bezogen<br />

werden, ohne dass lange gesucht werden<br />

muss. Die Kundenanforderungen werden<br />

durch erfahrene Mitarbeiter aus dem<br />

Papier-, Briefhandel- und dem Vertriebsgeschäft<br />

bearbeitet. Nicht zu letzt Dank<br />

ihrer Hilfe ist Blanke inzwischen einer<br />

der Marktführer in Europa. /<br />

1)<br />

4083 Artikel Stand 08/2012<br />

2)<br />

Nielsen Studie zum Thema „Der Briefumschlag: Werbeerfolg?<br />

Der erste Blick entscheidet!“<br />

Informationen: www.brief-huellen.de<br />

40 bindereport 2/2013


Bücherschau und<br />

Lesefestival<br />

Die Leipziger Buchmesse lädt vom 14. bis 17.<br />

März 2013 wieder zu einer Reise durch die Welt<br />

der Bücher und Medien ein<br />

Großer Event: 2012 waren sogar mehr als 160 000 Besucher beim<br />

Branchentreff dabei. <br />

FOTO: LEIPZIGER MESSE GMBH<br />

Immerhin 2000 Verlage bereiten sich auf den Jahresauftakt<br />

für Verlage, Autoren, Buchhändler, Medien- und Literatur-<br />

Begeisterte vor. Autoren werden präsentiert, und Verlage<br />

wollen ihre Neuerscheinungen vorstellen. Die Präsentationen<br />

sollen Belletristik, Sach- und Fachbuch, Kinder- und<br />

Jugendbücher, Manga und Fantasy, Hörbuch, DVD und Bluray,<br />

Film und Musik umfassen.<br />

Einmal mehr heißt es: „Leipzig liest“. Unmittelbar auf der<br />

Buchmesse und an 350 Orten in der Innenstadt treffen Debütanten<br />

und gestandene Autoren, Prominente, Politiker und<br />

Künstler auf die Literaturfreunde. Illustratoren und Schriftsteller<br />

geben Signierstunden, überall machen Gespräche und<br />

Lesungen – manchmal sogar mit Musik – Literatur greifbar.<br />

Zusätzliches Highlight ist die Vergabe des Preises der Leipziger<br />

Buchmesse für herausragende Neuerscheinungen und<br />

Übersetzungen am Messe-Donnerstag; in diesem Jahr konkurrieren<br />

insgesamt 430 Titel aus 141 Verlagen um diese renommierte<br />

Auszeichnung. /<br />

Informationen: www.leipziger-buchmesse.de<br />

i<br />

BUCHMESSE-AUSSTELLER<br />

Buchkünstler, Drucker, Buchbinder beim Branchentreff<br />

Diesmal sind z.B. „9 usus“ – Uta Schneider & Ulrike Stoltz<br />

(Halle 3, Stand F504), Atelier für Buchkunst, Rita Lass<br />

(Halle 3, Stand E503), Museum für Druckkunst (Halle 3,<br />

Stand H401), Walter Ruffler – Papier-Maschinen (Halle 3,<br />

Stand E520) aus dem Bereich der Buch-, Druck- und Papierkunst<br />

präsent. Einblicke in das Handwerk wird wieder<br />

die Buchbinder-Landesinnung Sachsen (Halle 3, Stand<br />

H301) vermitteln. Ebenfalls sind Digital- und Offsetdrucksowie<br />

Web to print-Dienstleister vertreten: AZ Druck &<br />

Datentechnik (Halle 5, Stand C500), Book on demand<br />

(Halle 4, Stand D106), CPI Books (Halle 5, Stand E509),<br />

Docupoint (Halle 3, Stand G121), Printsystem Medienverlag<br />

(Halle 3, Stand G304), Tischendorf Medienpartner<br />

(Halle 5, Stand F514), Winterwork (Halle 3, Stand D202),<br />

Wir machen Druck (Halle 5, Stand F510).<br />

FB<br />

Switch to<br />

Flexibility.<br />

Rüsten Sie noch<br />

oder produzieren Sie schon?<br />

Ob Standard-Klebebindung oder Fälzelbroschur<br />

– ob Buchblock oder Klappen-<br />

broschur. Der neue Klebebinder Vento<br />

ist die Lösung für Ihr tägliches Geschäft.<br />

www.wohlenberg.com


UNTERNEHMEN<br />

AUSBILDUNG<br />

NEUE SERIE: AUS DER ARBEIT DER AUSBILDUNGSSTÄTTEN<br />

Projekt Kolbus–HTWK Leipzig<br />

Studenten der HTWK Leipzig<br />

zu Besuch bei Kolbus.<br />

Untere Reihe (v. l. n. r.):<br />

David Kunze, Johanna<br />

Ewinger, Julia Strathaus,<br />

Stefan Naumann,<br />

Anne Bollrich.<br />

Hintere Reihe (v. l. n. r.):<br />

Holger Müller-Lorenschat<br />

(Kolbus Patentwesen),<br />

Leonid Ugorets (Kolbus<br />

Verpackungsmaschinen),<br />

Oliver Jedamzik (HTWK<br />

Leipzig, Mitarbeiter für den<br />

Lehrbereich Bedruckstoffe),<br />

Prof. Dr. Inés Heinze<br />

(HTWK Leipzig, Lehrbereich<br />

Bedruckstoffe),<br />

Klaus Gerke (Kolbus Produktgruppenleiter<br />

Verpackungsmaschinen).<br />

Die kreative Kooperation von Kolbus<br />

mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft<br />

und Kultur (HTWK) Leipzig zeigt<br />

sich in einem Projekt für Verpackungsdesign.<br />

Um im späteren Berufsleben erfolgreich<br />

zu sein, ist neben grundlegender<br />

Theorie vor allem ein fundiertes<br />

Praxiswissen erforderlich. Um so besser,<br />

wenn dies unter Realbedingungen und<br />

in Kooperation mit einem Hightech-<br />

Unternehmen wie Kolbus organisiert<br />

werden kann. Als Hersteller<br />

von Maschinen zur Druckweiterverarbeitung<br />

sowie auch für<br />

die Herstellung von Packmittel-<br />

Komponenten zählt Kolbus mit<br />

rund 1200 Mitarbeitern zu den<br />

weltweit führenden Unternehmen.<br />

„Dieses gemeinsame Projekt<br />

ist schon jetzt für alle Beteiligten<br />

ein Gewinn. Der Dialog zwischen<br />

Wissenschaft und Praxis<br />

hilft nicht nur den Studierenden,<br />

ihr Wissen in der Praxis erproben<br />

zu können, sondern auch den<br />

,gestandenen‘ Praktikern, neue<br />

und oft sehr kreative Ideen in<br />

technische Lösungen umzusetzen“,<br />

so Klaus Gerke, bei Kolbus<br />

als Gruppenleiter zuständig für<br />

den Entwicklungsbereich Verpackungsmaschinen.<br />

So machen sich derzeit fünf Studierende<br />

des Studienganges Verpackungstechnik<br />

der HTWK Leipzig, unter Leitung ihrer<br />

Dozentin Prof. Dr.-Ing. Inés Heinze, bis<br />

Ende Februar an die Arbeit, um in enger<br />

Abstimmung mit den Kolbus-Verantwortlichen<br />

für den Bereich Packmittelproduktion<br />

eigene Ideen für innovative und hochwertige<br />

Verpackungen zu entwickeln, die<br />

anschließend auf den Kolbus-Maschinen<br />

gefertigt werden können.<br />

Beispiel für<br />

Feinkartonage<br />

auf Basis einer<br />

Schachteldecke. <br />

FOTOS: KOLBUS<br />

Bei einem ersten Gespräch in Rahden<br />

konnten die Leipziger Studenten die technischen<br />

Rahmenbedingungen für ihren<br />

Projektauftrag kennenlernen. „Unser Besuch<br />

war, so glaube ich, für beide Seiten<br />

sehr aufschlussreich“, so Prof. Inés Heinze<br />

von der HTWK Leipzig. Und weiter:<br />

„Nach einer Einarbeitungsphase geht es<br />

nun darum, Veredelungsmöglichkeiten,<br />

Verpackungsdesigns und Verschluss-Techniken<br />

zu sichten, zu bewerten und neue<br />

Ideen zu entwickeln.“<br />

In einer abschließenden Präsentation<br />

im Februar stellen die<br />

Studierenden ihre Ergebnisse<br />

in Form von Handmustern den<br />

Verantwortlichen von Kolbus<br />

vor.<br />

Bereits im Sommer wurden<br />

von einem Studierenden der<br />

HTWK im Rahmen seines Praxissemesters<br />

einige interessante<br />

Schachtelmuster entwickelt, die<br />

mit der neuen Kolbus-Nutmaschine<br />

und einem Deckenautomaten<br />

zu hochwertigen Feinkartonagen<br />

auf Basis einer Schachteldecke<br />

industriell gefertigt<br />

werden können. /<br />

Informationen:<br />

www.htwk-leipzig.de I<br />

www.kolbus.de<br />

42 bindereport 2/2013


Bis bald!<br />

DMT-Studiengang verabschiedet<br />

rund 60 Absolventen –<br />

die ersten Masterstudenten<br />

sind fertig<br />

Bachelor- und Masterabsolventin<br />

Julia Ascher<br />

mit Dekan Prof. Dr.-Ing.<br />

Kreulich bei ihrer<br />

launigen Abschlussrede.<br />

Alle Absolventen auf einen Blick.<br />

FOTOS: HOCHSCHULE MÜNCHEN<br />

Ende Januar verabschiedete sich der<br />

Studiengang Druck- und Medientechnik<br />

mit einem gebührenden Fest von<br />

rund 60 Studenten. Verabschiedet wurden<br />

neben 45 Bacheloren auch die ersten<br />

fertigen Masterstudenten aus München.<br />

Für den einen war es ein emotionaler,<br />

für den anderen eher ein spaßiger Abend.<br />

Völlig gleich, gelungen war er allemal. Am<br />

Freitag, dem 18. Januar 2013, veranstalteten<br />

19 Studenten des Wahlpflichtfaches<br />

„Event Marketing“ für die diesjährigen<br />

Absolventen des Studiengangs Druckund<br />

Medientechnik eine Abschlussfeier.<br />

Eine nette Tradition, ganz nach dem<br />

Motto: „Von Studenten für Studenten!“<br />

Ein ganzes Semester lang dauerte die<br />

Planung unter der Regie von Frau Prof.<br />

Dr. Sabine Wölflick.<br />

Aber die Mühe sollte sich auszahlen.<br />

Rund 250 Gäste kamen in den „roten<br />

Würfel“ und schenkten den Absolventen<br />

– fortan fertige Druck- und Medieningenieure<br />

– einen angemessenen Abend, um<br />

ihren Abschluss zu feiern. Begonnen mit<br />

einem Sektempfang, folgten die obligatorischen<br />

Fotos, ehe es bei einer Art letzter<br />

Vorlesung mit dem offiziellen Teil weiterging.<br />

Nachdem hier Dekan Prof. Dr.-<br />

Ing. Kreulich einige Begrüßungsworte<br />

gesprochen hatte, wurden auch schon<br />

die ersten Studenten verabschiedet und<br />

bekamen ihr Alumni-Zeugnis überreicht.<br />

Anschließend ließ es sich der Vizepräsident<br />

der Hochschule München, Prof.<br />

Dr. Heinz Ziegler, nicht nehmen, einige<br />

Worte an den gut gefüllten Saal zu richten.<br />

Dabei ließ er durchaus erkennen,<br />

wie sehr er dem Studiengang Druck- und<br />

Medientechnik verbunden ist. Stellvertretend<br />

für die rund 60 Verabschiedeten<br />

hielt Julia Ascher – die im Herbst letzten<br />

Jahres sowohl den Druck- und Medien-<br />

Award in der Kategorie „Student des Jahres“<br />

als auch den „Kulturpreis Bayern“ für<br />

ihre Bachelorarbeit gewonnen hatte – eine<br />

launige Abschlussrede und verglich dabei<br />

das Studium mit einer Bergtour.<br />

Im Anschluss daran folgte das heimliche<br />

Highlight des Abends. In Anlehnung<br />

an die Kultsendung aus den 90er Jahren,<br />

das „Familien-Duell“, mussten sich Professoren<br />

und Studenten in einem Hochschul-Duell<br />

einigen Fragen stellen, was<br />

für so manchen Lacher sorgte.<br />

Nur knapp zwei Stunden dauerte dieser<br />

offizielle Part des Abends, ehe Moderator<br />

Maxi Lenski, Student aus dem 5.<br />

Semester, das Buffet eröffnete. Bei Essen,<br />

Trinken und guter Musik konnten dann<br />

allesamt den Abend in gemütlicher Atmosphäre<br />

und bei angeregten Gesprächen<br />

ausklingen lassen. Wobei einige, so war<br />

es allerdings auch vorgesehen, noch ins<br />

Münchner Nachtleben eintauchten, um<br />

ihren vorerst letzten Abend an der Hochschule<br />

erst in den frühen Morgenstunden<br />

abzuschließen.<br />

Bleibt dem Studiengang Druck- und<br />

Medientechnik nur noch, sich bei allen<br />

Absolventen zu bedanken, alles Gute zu<br />

wünschen und hoffentlich bis bald. /<br />

Informationen: www.pm.hm.edu<br />

Unser Profi-Falz-Tipp:<br />

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UNTERNEHMEN<br />

AUSBILDUNG<br />

NEUES VOM MÜNCHNER MEISTERKURS<br />

Buntpapierkurs<br />

und<br />

Handvergolden<br />

Die Teilnehmer aus der Meisterklasse haben<br />

es diesmal „bunt getrieben“.<br />

Handvergolden im Meisterkurs mit Claude Ribal (li.). <br />

FOTOS: BSZ SENEFELDER<br />

Im Rahmen des diesjährigen Meisterkurses<br />

im Buchbindehandwerk am BSZ<br />

Alois Senefelder, wurde Anfang November<br />

der Buntpapierkurs mit Christiane<br />

Kubias als Referentin durchgeführt.<br />

Christiane Kubias führt Kurse an verschiedenen<br />

Einrichtungen zur Thematik<br />

durch und besitzt langjährige Erfahrung<br />

sowie ein umfangreiches Wissen auf<br />

diesem Gebiet.<br />

Wie bei den meisten den Meisterkurs<br />

begleitenden Kursen galt es auch hier,<br />

neben dem Erlernen der traditionellen<br />

Techniken, diese modern zu interpretieren<br />

und in den heutigen Kontext des<br />

aktuellen Handeinbandes zu übertragen.<br />

Nach einem kurzen historischen<br />

Exkurs zu Beginn stand die praktische<br />

Fertigung von verschiedenen Papiertypen<br />

im Mittelpunkt. Die Meisterwerkstatt<br />

war in unterschiedliche Fertigungsstationen<br />

aufgebaut, so dass die<br />

Meisterschüler stets Schwerpunkte<br />

beim individuellen Gestalten und<br />

Experimentieren bilden konnten.<br />

Begleitend zum Kurs gab es umfangreiche<br />

von der Referentin erstellte Unterlagen<br />

mit Mustern und Rezepten aller behandelten<br />

Buntpapierarten. Im einzelnen<br />

wurden folgende Papiersorten in dieser<br />

Woche hergestellt:<br />

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VV<br />

VV<br />

VV<br />

VV<br />

Kleisterpapier nach Herrenhuter Art,<br />

gezogen und frei interpretiert<br />

Schablonenspritzpapiere,<br />

Holzmodeldruckpapiere<br />

Druckfarbenpapiere<br />

z. B. Spachtel-, Monotypiepapiere<br />

Marmorpapier<br />

(Kamm-, Stein-, Pfauenmarmor)<br />

Aquagrafikpapiere<br />

Am Ende des Kurses wurden die erstellten<br />

Papiere und Entwürfe gemeinsam<br />

besprochen und ausgewertet.<br />

Das Berufliche Schulzentrum Alois<br />

Senefelder bedankt sich bei Frau Kubias<br />

für die gelungene Durchführung des<br />

Buntpapierkurses im Rahmen der aktuellen<br />

Meisterausbildung im Buchbindehandwerk.<br />

Vor kurzem wurde nun der Kurs<br />

„Handvergolden“ mit Claude Ribal<br />

durchgeführt. Claude Ribal ist Leiter des<br />

Bereiches „Vergolden“ an der Pariser<br />

École Estienne. Er arbeitet mit den<br />

bekanntesten Einbandkünstlern Europas<br />

zusammen und gilt als internationale<br />

Kapazität in seinem Fachgebiet.<br />

Zwischen der École Estienne und<br />

dem Münchener Schulzentrum besteht<br />

seit Jahren, im Rahmen der Meisterausbildung<br />

der Handwerksbuchbinder, eine<br />

enge Zusammenarbeit. Neben Claude<br />

Ribal, wird im März in München der<br />

Leiter der Abteilung „Bucheinband“,<br />

Francois Brindeau, den Franzband nach<br />

französischer Technik unterrichten. Die<br />

aktuelle Meisterklasse im Buchbinderhandwerk<br />

ist Ende Januar in Paris an der<br />

École Estienne zu Gast.<br />

Der Kurs mit Claude Ribal begann mit<br />

klassischen Übungen mittels Fileten im<br />

Bilddruck auf Lederplaketten. Darauf<br />

aufbauend, wurde der Kerzenrußdruck<br />

demonstriert und von den Schülern am<br />

Objekt umgesetzt. Nach diesen Grundlagen<br />

präsentierte Herr Ribal die französische<br />

Technik des Handvergoldens.<br />

Diese als Basis nehmend, wurden von<br />

den Meisterschülern mehrere Übungsplaketten<br />

mit unterschiedlichen Mustern<br />

gefertigt. /<br />

WOLFRAM HOHL, LEITER DER MEISTERKLASSE<br />

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44 bindereport 2/2013


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bindereport 2/2013 45


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46 bindereport 2/2013


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bindereport 2/201349


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