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Der Löwe und die Maus - Carl-Laemmle-Gymnasium Laupheim

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Den Begriff<br />

der „Metamorphose“(Umwandlung/Verwandlung)<br />

kennt wahrscheinlich<br />

jeder vor allem aus der<br />

Biologie. Die Metamorphose<br />

beschreibt den Wandlungsprozess,<br />

den<br />

verschiedene Tiere durchmachen,<br />

z.B. von einer stacheligen<br />

Raupe zu einem<br />

w<strong>und</strong>erschönen Schmetterling<br />

oder von einer simpel erscheinenden<br />

Kaulquappe zu<br />

eineminderganzenWeltverbreiteten<br />

Frosch.<br />

Im Wandel der Zeit bleibt<br />

nichts beständig. Mit schnellen<br />

Schritten eilt sie dahin,<br />

<strong>die</strong> Zeit, <strong>und</strong> hinterlässt<br />

immer Veränderungen.<br />

Ob zum Positiven<br />

oder zum Negativen<br />

hin.<br />

Editoricarl<br />

Auch wir<br />

Menschen machen<br />

in unserem<br />

Leben viele Verwandlungen<br />

durch <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

ganze Weltgeschichte ist,<br />

glücklicherweise, von Veränderungen<br />

<strong>und</strong> Fortschritt<br />

geprägt.<br />

CARL geht in <strong>die</strong>ser Ausgabe<br />

den verschiedensten Arten<br />

<strong>und</strong> Formen der Metamorphose<br />

nach, weil ja auch in<br />

den 4 Wänden unseres<br />

Schulgebäudes laufend, vor allem<br />

aber in letzter Zeit, viele<br />

Veränderungen stattfinden.<br />

Viel Spaß beim lesen <strong>und</strong> wieder<br />

etwas schlauer werden,<br />

wünscht euch eure CARL-<br />

Redaktion<br />

(Valentina Schuster)<br />

3


Editorial<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

4<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Die Renaissance<br />

Schulumbau<br />

Die Twilight-Manie<br />

Verwandlungskünstler Mensch<br />

Sekten: Himmlisches Versprechen oder höllisches Erwachen?<br />

This plastic is fantastic<br />

Was hat dein Leben verändert?<br />

Die Metamorphosen<br />

Goodbye CLG, hello future<br />

Verwandle dich selbst<br />

Frau Bender zum Thema "Wandel" am CLG<br />

Auswertung des Fragebogens zum Schulfotografen<br />

Schlau in 3 Minuten<br />

Schullandheime im Vergleich<br />

Bericht über das Schullandheim der 7a<br />

BioLab - Biotechnologie on Tour<br />

Bücher auf Beinen<br />

Rückblick: Anoklauf in Winnenden<br />

And the winner is...DILÄMMA!<br />

Sandman - ein Comic für Intelektuelle<br />

Gezeichnete Geschichten<br />

<strong>Der</strong> <strong>Löwe</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Maus</strong> (Comic)<br />

Sammelfieber<br />

Das musst du mal gemacht haben<br />

Filmkritik: Citizen Kane<br />

Psychotest: Rst: Welches Welch c<br />

hu r en<br />

hes Tier schlummert c lummmert<br />

in inidi<br />

dir?/Sudoku k?/Sudok ku k<br />

<strong>Der</strong> So<strong>und</strong>track ndtrack c meines mmeines<br />

Lebens<br />

Auswertung Psychotest/Sudoku<br />

P h t t/bsch<br />

d k<br />

Vollgas Episode 1<br />

Impressum<br />

3<br />

4<br />

5<br />

7<br />

10<br />

14<br />

19<br />

24<br />

26<br />

28<br />

31<br />

36<br />

40<br />

43<br />

46<br />

49<br />

52<br />

54<br />

57<br />

60<br />

64<br />

67<br />

69<br />

71<br />

74<br />

75<br />

77<br />

79<br />

82<br />

83<br />

85<br />

90


Die Renaissance<br />

(= <strong>die</strong> Wiedergeburt)<br />

Ist man schon mal beim Thema<br />

„Wandel/Veränderung“, darf natürlich<br />

auch der Bezug zur Geschichte<br />

nicht fehlen. Keine Epoche verkörpert<br />

den großen geistigen <strong>und</strong> gesellschaftlichen<br />

Wandel in Europa so<br />

wie<strong>die</strong>EpochederRenaissanceim<br />

15. <strong>und</strong> 16. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Sie markiert den Umbruch vom Mittelalter<br />

zur Neuzeit <strong>und</strong> wurde von<br />

geschichtlichen Ereignissen, wie<br />

der Entdeckung Amerikas <strong>und</strong> der<br />

Reformation der katholischen Kirche,<br />

beeinflusst. Die Renaissance<br />

steht für <strong>die</strong> Entdeckung der Welt<br />

<strong>und</strong> des Menschen sowie für <strong>die</strong> wieder<br />

aufgegriffene Literatur, Kunst<br />

<strong>und</strong> Wissenschaft der Antike, <strong>die</strong><br />

sich zu <strong>die</strong>ser Zeit zu einem intellektuellen<br />

Maßstab entwickelten.<br />

<strong>Der</strong> Wandlungsprozess der Renaissance<br />

erfasste auch <strong>die</strong> Kultur,<br />

Moral, Religion, Politik, Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft, wodurch<br />

sich ein komplett neues, kulturelles<br />

Selbstbewusstsein ergab.<br />

Die Kunst der Renaissance:<br />

Betrachtet man <strong>die</strong> Malerei des Mittelalters<br />

ist es auffallend, dass auf<br />

den Leinwänden, wenn überhaupt,<br />

nur ernste Gesichtszüge zu erkennen<br />

sind <strong>und</strong> <strong>die</strong> Gesichter <strong>und</strong> Körper<br />

der Menschen lediglich<br />

Bei Michelangelos Meisterwerk<br />

„David“ wird <strong>die</strong> Nähe zur Antike sehr<br />

deutlich. Merkmale sind <strong>die</strong> Nacktheit<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> wirklichkeitsgetreuen<br />

Proportionen der Skulpturen.<br />

5


schemenhaft erscheinen.<br />

Ganz anders Gemälde aus der Renaissance,<br />

<strong>die</strong> vor allem wegen ihrer<br />

genauen Darstellungen der<br />

Gesichtszüge <strong>und</strong> Körperteile <strong>und</strong><br />

der verschiedenen Emotionen bestechen.<br />

Ein zeitgenössischer Maler <strong>und</strong> Architekt<br />

aus Florenz, Giorgio Vasari,<br />

sprach als erster von der Wiedergeburt<br />

der Kunst.<br />

6<br />

Wichtige Maler der Renaissance:<br />

Donnatello, Sandro Botticelli, da<br />

Vinci, Raffael, Michelangelo<br />

Das wohl<br />

bekannteste (<strong>und</strong><br />

zudem ein sehr<br />

typisches)<br />

Gemälde der<br />

Renaissance ist<br />

wahrscheinlich<br />

<strong>die</strong> „Mona Lisa“<br />

von Leonardo da<br />

Vinci<br />

Selbst das von Sandro Botticelli geschaffene Meisterwerk „Die Geburt der Venus“ lässt<br />

sich, zumindest etwas verfremdet, auch in unserer Schule wiederfinden.<br />

Valentina Schuster


Schulumbau<br />

Wie verändert sich das CLG?<br />

Schon seit 10 Jahren spricht man von einer Sanierung oder<br />

Erweiterung unserer Schule. Was bisher nur geplant <strong>und</strong><br />

letztendlich doch verworfen wurde, könnte nun endlich<br />

Wirklichkeit werden. CARL hat für euch einmal nachgeforscht,<br />

wie es um <strong>die</strong> Verwandlung unserer Schule steht.<br />

Eines steht fest: das <strong>Carl</strong>-<strong>Laemmle</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

hat zu wenige Räume!<br />

Vor allem <strong>die</strong><br />

naturwissenschaftlichen Fachräume<br />

sind Mangewahre. Außerdem<br />

werden voraussichtlich in Zukunft<br />

mehr Schüler auf das <strong>Gymnasium</strong><br />

gehen, so dass es fünf Klassen pro<br />

Stufe geben wird. Wenn das CLG<br />

dann auch noch eine Ganztagsschule<br />

werden soll, reichen <strong>die</strong> eh<br />

schon knappen Räume wirklich<br />

nicht mehr aus.<br />

Ursprünglich war geplant, den<br />

Südtrakt zu renovieren <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Physikräume in den Nordtrakt zu<br />

verlegen. Die Pläne scheiterten jedoch,<br />

da der Boden im Nordtrakt<br />

uneben ist. Dazu muss man wissen,<br />

dass unsere Schule auf Moorland<br />

gebaut wurde. Die großen<br />

Stützpfeiler, <strong>die</strong> man auch im Atrium<br />

sehen kann, stützen den Bau.<br />

Allerdings wurde der Boden<br />

schwimmend verlegt, das heißt, er<br />

liegt nur auf dem Moorboden auf<br />

<strong>und</strong> ist nirgendwo befestigt. Darum<br />

sinkt er langsam ab. Als irgendwann<br />

<strong>die</strong> Idee aufkam,<br />

einfach eine zusätzliche Bodenschicht<br />

zu verlegen um <strong>die</strong> Unebenheiten<br />

auszugleichen, wurde<br />

das Problem nur noch größer gemacht:<br />

Durch das zusätzliche Gewicht<br />

sinkt der Boden noch mehr<br />

ab!<br />

Im Jahr 2006 wurde schließlich<br />

7


eschlossen, dass ein gemeinsamer<br />

Anbau für <strong>die</strong> Realschule <strong>und</strong><br />

das <strong>Gymnasium</strong> gebaut werden<br />

soll. Also wurde ein „Flächenlayout“,<br />

ein ungenauer Gr<strong>und</strong>riss des<br />

Neubaus, erstellt, der später von einem<br />

Architekten genauer ausgearbeitet<br />

werden sollte. Damit war es<br />

möglich einen Schulbauantrag an<br />

das Land zu stellen. Von der Antragstellung<br />

bis zur Genehmigung<br />

dauerte es drei Jahre, Mitte März<br />

<strong>die</strong>ses Jahres wurde der Bauantrag<br />

schließlich genehmigt, doch<br />

damit ist noch lange nichts sicher.<br />

Nun muss noch <strong>die</strong> Finanzierung<br />

geplant werden. Bis Juni wird<br />

vom Regierungspräsidium entschieden,<br />

welche Schulen <strong>die</strong> Baugelder<br />

bekommen. Wenn alles<br />

klappt, dann könnte es sein, dass<br />

der Bau am <strong>Carl</strong>-<strong>Laemmle</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>und</strong> der Friedrich-Adler-Realschule<br />

schon im Winter beginnen<br />

kann.<br />

Doch was würde sich für <strong>die</strong> Schüler<br />

ändern? Momentan stehen uns<br />

ca. 30 Klassenzimmer sowie <strong>die</strong><br />

Fachräume zur Verfügung. Durch<br />

<strong>die</strong> Erweiterung unserer Schule<br />

würde sich <strong>die</strong> Anzahl der Klassenzimmer<br />

auf 40 erhöhen, dazu<br />

kämen zwei Musik-, vier Biologie-<br />

, drei Physik-, vier Chemie- <strong>und</strong><br />

8<br />

drei Kunsträume.<br />

<strong>Der</strong> Neubau würde dort gebaut,<br />

wo sich im Moment noch der<br />

Parkplatz befindet <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Gymnasium</strong>sstraße<br />

verläuft. Die Parkplätze<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Straßen würden<br />

natürlich umgelegt.<br />

Eine direkte überdachte Verbindung<br />

zu dem neuen Gebäude wird<br />

es nicht geben, was aber zu verkraften<br />

ist, wenn man <strong>die</strong> tollen<br />

neuen Räume bedenkt. Das Erdgeschoss,<br />

in welchem <strong>die</strong> Ganztagesräume<br />

ihren Platz finden werden,<br />

ist in zwei Hälften geteilt. Die eine<br />

Hälfte wird von der Realschule<br />

benutzt <strong>und</strong> <strong>die</strong> andere steht dem<br />

<strong>Gymnasium</strong> zu. In der Mitte der<br />

beiden Abteile befindet sich eine<br />

Mediothek, <strong>die</strong> gemeinsam genutzt<br />

wird. Außerdem gibt es verschiedene<br />

Gruppenräume, einen<br />

Ruheraum für Stillarbeit, ein Lehrerzimmer,<br />

ein Tagescafé <strong>und</strong><br />

einen Werkraum für das Fach<br />

NWT, das es seit der Einführung<br />

desG8gibt.<br />

Im ersten Stock sind weitere Klassenzimmer<br />

untergebracht, <strong>die</strong> ausschließlich<br />

vom CLG genutzt<br />

werden. Dafür steht der zweite<br />

Stock allein der Realschule zu.<br />

Die ganze Organisation <strong>und</strong> Planung<br />

für den Bau wird von einem


Lehregremium in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt ausgearbeitet.<br />

Herr Weithmann, Frau<br />

Bender, Herr Gerke <strong>und</strong> Frau Ray<br />

nehmen an den Sitzungen mit der<br />

Stadt teil <strong>und</strong> vertreten unsere<br />

Schule. Die Realschule wird von<br />

der Rektorin Frau Pop vertreten.<br />

Die einzelnen Fachschaftslehrer<br />

werden auch mit einbezogen, damit<br />

man Bescheid weiß, was alles<br />

genaubenötigtwird.<br />

Wir können also gespannt sein, ob<br />

wir <strong>die</strong> Finanzierungsgelder bekommen<br />

<strong>und</strong> ob der Bau wirklich<br />

schon <strong>die</strong>sen Winter beginnen<br />

kann. Fällig ist <strong>die</strong> Erweiterung<br />

der Schule jedenfalls schon lange,<br />

denn auch <strong>die</strong> Vorbereitungsräume<br />

platzen aus allen Nähten, <strong>und</strong><br />

eine Mediothek wird sowieso<br />

schon lange sehnsüchtig von den<br />

Schülern erwartet!<br />

Vielen Dank an Herrn Gerke<br />

für <strong>die</strong> Informationen!<br />

Anja Vigenschow<br />

<strong>Laupheim</strong>er<br />

SchokoLaden<br />

Moosmayer<br />

Conditorei · Confiserie<br />

At the beginning there<br />

was a word.<br />

And the word was chocolate.<br />

And it was good.<br />

Schokolade des Monats:<br />

Trinidad<br />

9


Wie sieht der Traummann schmachtender<br />

Teenies aus? Wie Brad Pitt,<br />

nurjünger?Nixda.<strong>Der</strong>vermeintliche<br />

Prachtkerl ist leichenblass, buchstäblich<br />

eiskalt <strong>und</strong> steht auf Blut<br />

zum Frühstück. Seit geraumer Zeit<br />

erobert Vampir Edward Cullen<br />

auch deutsche Mädchenherzen. Ein<br />

Blick auf <strong>die</strong> Verkaufszahlen verrät:<br />

Sie sind nicht allein. Über eine Million<br />

Bände der Vampir-Saga "Twilight<br />

– Bis(s) zum Morgengrauen"<br />

wurden in Deutschland bereits gekauft,<br />

in den Bestsellerlisten stehen<br />

<strong>die</strong> Bücher von Stephenie Meyer<br />

seit Monaten auf den ersten Plätzen.<br />

Und <strong>die</strong> Verfilmung des ersten<br />

Bandes feiert Triumphe.<br />

Die Story: Isabella (Bella) Swan<br />

zieht in das verregnete Örtchen<br />

Forks <strong>und</strong> verliebt sich an der neuen<br />

Schule in ihren Mitschüler Edward<br />

Cullen. Edward ist mysteriös<br />

<strong>und</strong> magisch anziehend, ein galanter<br />

Beschützer ist er auch. Furchtlos<br />

10<br />

DIE TWILIGHT-MANIE<br />

Wovon Mädchen träumen<br />

Während <strong>die</strong> Mütter von Karriere reden, träumen ihre Töchter<br />

davon, jungfräulich in <strong>die</strong> Ehe zu gehen – um sich dann umso<br />

wonniglicher dem finalen Vampir-Biss hinzugeben.<br />

rettet er Bella, als sie beinahe von<br />

einem Auto zerquetscht wird. Doch<br />

der Traumjunge hat eine dunkle<br />

Seite: Er dürstet nach Bellas Blut.<br />

Dennoch würde Vampir Edward<br />

seiner Liebsten niemals ein Leid antun.<br />

Zumindest nicht in den ersten<br />

drei der insgesamt vier Bände.


Im vierten Band aber heiratet Bella<br />

ihren Edward – von da an wird es<br />

schmerzhaft. Für sie. Meyer erzählt,<br />

wie der frischgebackene Ehemann<br />

Bella mit Gewalt zu seiner Frau<br />

macht, so dass ihr Körper am nächsten<br />

Morgen regelrecht ramponiert<br />

wirkt. Und was macht <strong>die</strong> frischgebackene<br />

Ehefrau? Sie will <strong>die</strong> blauen<br />

Flecken abdecken, damit ihr Ehemann<br />

kein schlechtes Gewissen bekommt.<br />

Jugendliche Fans der Vampir-Bücher<br />

halten das für Leidenschaft.<br />

Seit der Neuen Frauenbewegung in<br />

den 1970er Jahren wehren sich Frauen<br />

gegen <strong>die</strong> traditionelle Verquickung<br />

von Lust <strong>und</strong> Gewalt.<br />

Gewaltfreier Sex war angesagt. Fallen<br />

ihre Enkelinnen jetzt wieder auf<br />

<strong>die</strong> Saga vom lustvollen weiblichen<br />

Masochismus rein?<br />

Dabei fängt <strong>die</strong> Geschichte harmlos<br />

<strong>und</strong> schön an. Meyer vermittelt in<br />

den ersten drei Bänden <strong>die</strong> Botschaft:<br />

Abstinenz kann sexy sein,<br />

körperliche Nähe auch ohne Sex genossen<br />

werden. Doch <strong>die</strong> Anziehung<br />

zwischen Bella <strong>und</strong> Edward<br />

ist stets von dem unterschwelligen<br />

Gefühl der Todesgefahr begleitet. Todesgefahr<br />

für sie. Denn der süße Geruch<br />

von Bellas Blut ist eine<br />

ständige Versuchung für den Vampir.<br />

Edward – Retter <strong>und</strong> potenzieller<br />

Täter in einer Person. Bellas<br />

bloße Anwesenheit wird zu einer<br />

unaufhörlichen Herausforderung<br />

für Edwards Selbstkontrolle. Nach<br />

dem ersten Kuss verkündet Edward<br />

stolz, er habe dem Verlangen, ihr<br />

das Leben auszusaugen, widerstehen<br />

können. Bella dagegen haucht,<br />

sie könne Edwards Küssen <strong>und</strong> seiner<br />

Nähe nicht widerstehen.<br />

Welche Schlüsse werden heranwachsende<br />

Leserinnen aus dem<br />

Verhalten ihres Idols Bella ziehen?<br />

Dass Mädchen ihren Beziehungen<br />

auch in der Liebe <strong>die</strong> Oberhand lassen<br />

sollten, weil <strong>die</strong>se anscheinend<br />

wissen, welches Tempo gut <strong>und</strong><br />

recht für beide ist? Oder werden sie<br />

annehmen, dass sie binnen eines<br />

Kusses jedwede Selbstkontrolle verlieren<br />

könnten bzw. sollten? Oder<br />

sollen sie Bellas Unterwürfigkeit gegenüber<br />

Edward nachahmen?<br />

Schließlich kriegt <strong>die</strong> Traum-Heldin<br />

dank <strong>die</strong>ses Verhaltens den<br />

coolsten aller Jungs ab.<br />

Das traditionelle Geschlechterbild<br />

in Meyers Büchern ist auf den Glauben<br />

der 35-jährigen Mormonin zurückzuführen.<br />

Für Mormonen ist es<br />

11


"Gottes Gebot, dass <strong>die</strong> heilige Fortpflanzungskraft<br />

nur zwischen einem<br />

Mann <strong>und</strong> einer Frau<br />

angewandt werden darf, <strong>die</strong> rechtmäßig<br />

miteinnander verheiratet<br />

sind". Und der Vater soll "in Liebe<br />

<strong>und</strong> Rechtschaffenheit über <strong>die</strong> Familie<br />

präsi<strong>die</strong>ren, <strong>die</strong> Mutter ist in<br />

erster Linie für das Umsorgen <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Erziehung der Kinder zuständig".<br />

Die gläubige Autorin hat dennoch<br />

in zahlreichen Interviews beteuert,<br />

sie verfolge keinerlei pädagogische<br />

Ziele beim Schreiben der Vampirsaga:<br />

"Mir geht es nie um Botschaften.<br />

Ich schreibe einfach, was mich<br />

unterhält.” (Time Magazine). Doch<br />

für ihre jungen Fans ist <strong>die</strong> Geschichte<br />

mehr als bloße Unterhaltung. Eine<br />

der vielen Leserinnen schrieb an<br />

Meyer: "Liebe Stephenie, ich bin 14<br />

Jahre alt <strong>und</strong> würde alles dafür geben,<br />

<strong>die</strong> w<strong>und</strong>erschöne Bella sein<br />

zu dürfen. Ich liebe Edward <strong>und</strong> habe<br />

natürlich alle vier Bände gelesen.<br />

12<br />

Ich war auch bei der Mitternachtspremiere<br />

des ersten Twilight-<br />

Teils im Kino <strong>und</strong> bin am nächsten<br />

Tag gleich wieder in den Film gegangen.”<br />

Für <strong>die</strong> Fans ist <strong>die</strong> Vampir-Saga<br />

mehr als Fantasterei <strong>und</strong><br />

Unterhaltung. Sie kann ihr Bewusstsein<br />

<strong>und</strong> Sehnen prägen.<br />

Doch <strong>die</strong> Traumfigur Bella zahlt für<br />

das vermeintliche Glück mit dem<br />

Traummann einen hohen Preis. Als<br />

Bella schwanger wird, kann sie nur<br />

Mutter werden, wenn sie ihr Menschenleben<br />

aufgibt <strong>und</strong> sich von Edward<br />

zum Vampir beißen lässt. Es<br />

folgt ein Leben als Vampir-Hausfrau:<br />

Bella hat keine Interessen <strong>und</strong><br />

keinen Beruf, ihr Leben dreht sich<br />

ausschließlich um Edward.<br />

Nicht nur junge Leserinnen teilen<br />

weltweit Bellas Neigungen. Auch gestandene<br />

Journalisten, wie <strong>die</strong> vom<br />

Newsweek-Magazine, finden, Meyer<br />

habe "den normalen Mann von


nebenan für H<strong>und</strong>erte von Frauen<br />

langweilig gemacht". Dabei malt<br />

der spannende Edward sich am<br />

liebsten aus, wie es wohl wäre, Bella<br />

zu töten, während er sie beim<br />

Schlafen beobachtet. Seine finsteren<br />

Gedanken teilt er den weiblichen<br />

Leserinnen in "Midnight Sun"<br />

mit, Meyers Nacherzählung von<br />

"Bis(s) zum Morgengrauen", <strong>die</strong>smal<br />

aus Edwards Perspektive.<br />

Zu Edwards Neigung zur Brutalität<br />

gesellt sich sein Verlangen, zu dominieren<br />

<strong>und</strong> zu kontrollieren. Seine<br />

Entschuldigung: Er ist ein Vampir.<br />

Und spätestens seit "Dracula" wissen<br />

wir – mit Eckzähnen geht man<br />

nicht hausieren, der Blutdurst muss<br />

geheim gehalten werden.<br />

Das Alarmierende dabei: Bellas<br />

Lovestory mit Edward scheint den<br />

Nerv der heranwachsenden Generation<br />

getroffen zu haben. Meyers Saga<br />

von der Vampirliebe wird gerne<br />

in einem Atemzug mit Zauberlehrling<br />

Harry Potter genannt. Und Millionen<br />

amerikanischer Eltern sind<br />

der Mormonin aus den Südstaaten<br />

auch noch dankbar. So schrieb eine<br />

Mutter aus Colorado auf einer Stephenie-Meyer-Fanseite:<br />

"Ich hatte<br />

<strong>die</strong> Hoffnung aufgegeben, dass mei-<br />

ne Töchter sich je für Bücher begeistern<br />

könnten, wie ich es in<br />

ihrem Alter getan habe. Aber Stephenies<br />

Bücher haben einen Lese-<br />

Eifer in meinen Mädchen geweckt,<br />

den ich nie für möglich gehalten<br />

hätte! Danke, danke, danke Stephenie!"<br />

Die zwielichtige Twilight-Saga ist<br />

bei den jungen Mädchen also längst<br />

zur Twilight-Manie geworden. Millionen<br />

Mädchen träumen davon,<br />

jungfräulich in <strong>die</strong> Ehe zu gehen<br />

<strong>und</strong> sich anschließend für ihren<br />

Mann aufzuopfern. Etwas beunruhigend<br />

ist das schon.<br />

Anna Gielas, EMMA 3/2009<br />

13


Verwandlungskünstler Mensch<br />

Bei Begriffen wie „Verwandlung“ oder „Metamorphose“ denken<br />

wir an Zauberer <strong>und</strong> Raupen, <strong>die</strong> zu Schmetterlingen werden.<br />

Typisch Mensch, denn <strong>die</strong> Dinge, <strong>die</strong> direkt vor seiner<br />

Nase liegen, vermag er nicht zu erkennen.<br />

Verwandlungskünstler Mensch: In unserem Leben durchlaufen<br />

wir mehrere Sta<strong>die</strong>n der Metamorphose, mal treten wir als<br />

schillernde Persönlichkeiten, mal als zutiefst betrübte Mauerblümchen<br />

auf.<br />

Die Verwandlung beginnt schon vor<br />

unserer Geburt. „Spermium + Eizelle<br />

= Kind“, das wird uns schon so<br />

früh wie möglich, spätestens aber im<br />

Aufklärungsunterricht, eingetrichtert.<br />

Bei so viel Sachlichkeit <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

mag der ein oder andere<br />

vielleicht das W<strong>und</strong>er,<br />

das sich dahinter verbirgt,<br />

kaum erkennen.<br />

Äußerst schockierend,<br />

ist doch <strong>die</strong> Entstehung<br />

neuen Lebens<br />

<strong>die</strong> größte Verwandlung<br />

seit es Lebewesen<br />

gibt. Ob göttlicher<br />

Atem oder pure Biologie, Fakt ist,<br />

dass aus einem ca. 0,06 mm langem<br />

Spermatozoon <strong>und</strong> einer Eizelle mit<br />

dem Durchmesser von ca. 0,13 mm<br />

ein süßes, kleines Baby entsteht.<br />

Und kaum haben wir dann das Licht<br />

der Welt erblickt, vollziehen wir eine<br />

14<br />

Kette von Verwandlungen, fast<br />

schon so flüssig, dass es einem im<br />

ersten Moment kaum auffallen mag.<br />

Wir werden größer, beginnen zu gehen<br />

<strong>und</strong> sprechen <strong>und</strong> werden erwachsen,<br />

bis wir letztendlich wieder<br />

in uns zusammenfallen <strong>und</strong> altern.<br />

Mehr als nur einmal<br />

werden wir von älteren<br />

Verwandten in <strong>die</strong> Wange<br />

gezwickt werden mit<br />

den Worten: „Du bist<br />

aber wieder groß geworden“,<br />

<strong>und</strong> vielleicht<br />

noch: „Wie läuft’s in<br />

der Schule?“. Unser<br />

ganzes Leben lang verwandeln wir<br />

uns sowohl optisch als auch charakterlich<br />

<strong>und</strong> das ist auch gut so.<br />

Was unser Leben bestimmt, das<br />

sind Ereignisse <strong>und</strong> <strong>die</strong> daraus resultierenden<br />

Erfahrungen. <strong>Der</strong> Mensch


kann noch so passiv leben, den Erfahrungen<br />

kann er nicht entkommen.<br />

Auch vor deren Auswirkungen kann<br />

er nicht flüchten, denn Erfahrungen<br />

prägen uns <strong>und</strong> tragen zu einem<br />

großen Teil zu unserer persönlichen<br />

Entwicklung bei. Zusammen mit unserer<br />

Erziehung machen Erfahrungen<br />

uns zu den Menschen, <strong>die</strong> wir<br />

sind. Aber auf keinen Fall unabänderlich!<br />

Erfahrungen machen wir bei unserer<br />

Geburt, beim Sterben <strong>und</strong><br />

während der ganzen Zeit, <strong>die</strong> dazwischen<br />

liegt. Folglich verändern <strong>und</strong><br />

verwandeln wir uns ein Leben lang.<br />

Schicksalsschläge, Krankheit, Tod –<br />

es müssen nicht immer nur <strong>die</strong><br />

großen Dinge sein, <strong>die</strong> uns zu schaffen<br />

machen <strong>und</strong> zu denken geben.<br />

Kleine <strong>und</strong> größere Enttäuschungen<br />

bewirken etwas in uns, lösen aber<br />

auch einen Lerneffekt aus. Neue Einstellungen<br />

in Bezug auf <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />

Dinge <strong>und</strong><br />

Lebensbereiche können eine Menge<br />

in unserem zukünftigen Handeln<br />

<strong>und</strong> somit auch in unserer Persönlichkeit<br />

ausmachen.<br />

<strong>Der</strong> Mensch verändert sich auch,<br />

um sich veränderten Bedingungen<br />

anzupassen. Ein Extrembeispiel finden<br />

wir in dem Millionär, der pleite<br />

geht <strong>und</strong> nun aufs Sparen angewiesen<br />

ist. In seiner neuen Situation ent-<br />

deckt er den wahren Wert des<br />

Geldes <strong>und</strong> findet eventuell eine<br />

neue Definition von Glück. Neue Situation<br />

– neuer Charakter. Dies<br />

macht uns über den Verwandlungskünstler<br />

hinaus zu einem Überlebenskünstler.<br />

Eine besondere Zeit in unserem Leben<br />

möchte ich hier in aller Kürze<br />

einmal besonders erwähnen. Sie ist<br />

quasi ein Synonym für „Veränderung“<br />

– <strong>die</strong> Pubertät. Ja, ich weiß, einige<br />

unter euch möchten das Wort<br />

am liebsten in <strong>die</strong> Liste der ausgestorbenen<br />

Worte verbannen. Das<br />

ewige „Das liegt wohl an der Pubertät“–<br />

Geschwafel unserer Eltern<br />

geht auch mir gehörig auf <strong>die</strong> Nerven<br />

<strong>und</strong> das, wo alles, was wir von<br />

unseren engsten Verwandten erwarten,<br />

lediglich etwas Verständnis ist.<br />

Ja, wir wollen verstanden werden<br />

<strong>und</strong> das, während unsere Laune pro<br />

Tag um <strong>die</strong> zwanzig Mal schwankt<br />

<strong>und</strong> wir unsere Meinung so oft ändern,<br />

wie wir unsere Unterwäsche<br />

wechseln – oder <strong>die</strong>s zumindest sollten.<br />

<strong>Der</strong> Stimmbruch verschafft sich zunehmend<br />

Gehör, <strong>die</strong> Brüste wachsen<br />

<strong>und</strong> es sprießen Haare an<br />

Stellen, an denen vorher noch keine<br />

waren. Das alles sind Dinge, <strong>die</strong> wir<br />

15


im Biologieunterricht über <strong>die</strong> Pubertät<br />

lernen <strong>und</strong> – leider Gottes, oder<br />

vielleicht doch Gott sei dank – am eigenem<br />

Leibe erfahren. Doch <strong>die</strong>se<br />

Dinge machen bei weitem nicht das<br />

Wichtigste <strong>die</strong>ser turbulenten Lebensjahre<br />

aus.<br />

Die Eltern sind doof <strong>und</strong> der neue<br />

Fre<strong>und</strong> ist der Beste. Neben dem der<br />

ersten Liebe, Zickenzoff <strong>und</strong> Balzgehabe<br />

gewinnen Me<strong>die</strong>n <strong>und</strong> unser<br />

Umfeld einen immer größeren Einfluss<br />

auf unsere Meinungs- <strong>und</strong> Persönlichkeitsbildung,<br />

während <strong>die</strong><br />

Eltern dabei – so schwer es ihnen dabei<br />

ergehen mag – immer weniger<br />

zu sagen haben. Beinahe wöchentlich<br />

erfinden wir uns als Personen, inklusive<br />

unserem Geschmack <strong>und</strong><br />

unserer Meinung, neu: Vom Hip<br />

Hopper zum Gothic <strong>und</strong> wieder zurück.<br />

Zum Glück pendelt sich alles nach<br />

ein paar Jahren wieder ein <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Hormonschübe lassen zusammen<br />

mit dem starken Wechselbad der Gefühle<br />

nach. Doch einen großen Teil<br />

der in der Pubertät gemachten Erfahrungen<br />

werden wir nie vergessen<br />

<strong>und</strong> nehmen sie mit in unser neues<br />

Leben als erwachsene Menschen.<br />

Und so gehen wir weiter unseren<br />

Weg durch das Leben <strong>und</strong> unsere<br />

16<br />

Verwandlung macht sich spätestens<br />

dann bemerkbar, wenn unsere Haare<br />

ergrauen <strong>und</strong> sich das ein oder<br />

andere Fältchen in unseren Gesichtern<br />

abzeichnet. Vielleicht legt sich<br />

dann ein Hauch von Melancholie<br />

auf uns herab <strong>und</strong> zum ersten Mal<br />

blicken wir bewusst auf unser Leben<br />

zurück <strong>und</strong> erkennen, was wir einst<br />

waren <strong>und</strong> nun sind.<br />

Richtig ist es, an das Alter mit einem<br />

gewissen Stolz heranzugehen. H<strong>und</strong>erte<br />

Erfahrungen haben wir gesammelt,<br />

mindestens genauso oft haben<br />

wir uns verändert <strong>und</strong> gewandelt<br />

<strong>und</strong> all das, um jetzt, mit schneeweißem<br />

Haar <strong>und</strong> runzligem Gesicht,<br />

in den Spiegel zu sehen <strong>und</strong> zu<br />

erkennen, dass wir uns endlich<br />

selbst gef<strong>und</strong>en haben. Man kann es<br />

auch ganz einfach in den Worten<br />

des Schriftstellers, Philosophen <strong>und</strong><br />

Wissenschaftlers Albert Schweizer<br />

ausdrücken: „Mit zwanzig Jahren<br />

hat jeder das Gesicht, das Gott ihm<br />

gegeben hat, mit vierzig das Gesicht,<br />

das ihm das Leben gegeben hat, <strong>und</strong><br />

mit sechzig das Gesicht, das er ver<strong>die</strong>nt.“<br />

Kleinen Schwankungen werden<br />

wir immer ausgeliefert sein,<br />

doch <strong>die</strong> Konstanten, <strong>die</strong> wir in all<br />

der Zeit gesetzt haben, steigen in ihrer<br />

Anzahl <strong>und</strong> Wichtigkeit.


Die Verwandlungen werden uns nie<br />

ganz verlassen. Nein, sie werden uns<br />

auf unserem Lebensweg als treue Begleiter<br />

zur Seite stehen. Leben bedeutet<br />

Veränderung. Oder sollte man es<br />

eher anders herum formulieren?<br />

Wir leben um zu verändern, sowohl<br />

uns selbst, als auch <strong>die</strong> Welt. Vergänglichkeit<br />

muss keineswegs traurig<br />

sein, denn sie bringt nicht nur<br />

ein Ende, sondern auch einen Anfang<br />

mit sich. Zwar bedeutet Veränderung<br />

<strong>und</strong> Verwandlung, alte<br />

Liebschaften <strong>und</strong> gute Fre<strong>und</strong>schaf-<br />

Fotos von Bobby Anders (http://irooke.deviantart.com/)<br />

ten hinter sich zu lassen, denn mit<br />

uns selbst verändern sich auch unser<br />

Umfeld <strong>und</strong> unsere Beziehungen,<br />

doch am Ende werden wir<br />

sehen, dass sich alles zu einem<br />

großen Ganzen fügt. Dann erkennen<br />

wir den roten Faden unserer Verwandlung,<br />

der sich durch unser gesamtes<br />

Leben zieht, <strong>und</strong> vielleicht<br />

sind wir schließlich froh, dass er so<br />

<strong>und</strong> nicht anders verlaufen ist.<br />

Sandra Burkhardt<br />

17


18<br />

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Himmlische Versprechen <strong>und</strong><br />

höllisches Erwachen?<br />

Da das Thema <strong>die</strong>ser Ausgabe Wandel ist, hat CARL sich gefragt,<br />

ob es Orte oder Situationen gibt, in denen Menschen<br />

„umgewandelt“ werden. Nach einigem Herumgrübeln kam er<br />

dabei auf <strong>die</strong> Idee, dass manche Menschen in einer Kirche, Sekte<br />

bzw. Freikirche ganz schön umgewandelt werden.<br />

Aber bevor man überlegt, warum manche Menschen dort eine<br />

Wandlung durchleben, sollte man sich vielleicht der Frage zuwenden,<br />

worin überhaupt der Unterschied zwischen <strong>die</strong>sen<br />

Glaubensgemeinschaften besteht.<br />

Bei seiner Recherche musste CARL herausfinden, dass es gar<br />

nicht so einfach ist, den Unterschied zwischen den dreien herauszuarbeiten.<br />

Dies zeigt schon <strong>die</strong> Tatsache, dass das Christentum<br />

(also auch <strong>die</strong> “normale“ Kirche) in seinen Wurzeln<br />

eine Sekte war, <strong>die</strong> aus dem Judentum hervorging. Doch hier<br />

sind trotzdem ein paar Fakten, mit denen es nicht mehr allzu<br />

schwer fallen dürfte, <strong>die</strong> drei zu unterscheiden:<br />

Die Sekte, eine Abspaltung der<br />

großen Kirchen:<br />

Sekten sind nicht nur im Christentum<br />

vorhanden, sondern es gibt sie<br />

in jeder Religion. Die Merkmale,<br />

<strong>die</strong> Sekten von anderen Glaubensgemeinschaften<br />

unterscheiden, sind:<br />

- sie sagen von sich, dass sie <strong>die</strong> einzig<br />

„wahre“ Religion lehren,<br />

-SektenfassendenInhaltihrerjeweiligen<br />

heiligen Bücher wörtlich<br />

auf, sie lassen also keinen Raum<br />

für Interpretation<br />

- Sie behaupten, dass nur <strong>die</strong> Sektenmitglieder<br />

ihrer Sekte <strong>und</strong> natürlich<br />

<strong>die</strong> „Chefs“ ihrer Sekte das<br />

richtige Verständnis für <strong>die</strong> heiligen<br />

Bücher hätten.<br />

- Am Wort Gottes, das z.B. in der<br />

Bibel steht, so sagen sie „darf man<br />

auf keinen Fall zweifeln.“<br />

- Sektenmitglieder sind der Meinung,<br />

dass das „Böse“ von allen<br />

Menschen außer von den Angehörigen<br />

ihrer Sekte Macht ergriffen<br />

hat.<br />

19


-InderRegelisolierensich<strong>die</strong>Sekten,<br />

indem sie ausschließlich den<br />

Umgang mit Angehörigen ihrer Sekte<br />

pflegen.<br />

Bei einigen Sekten wird zudem<br />

noch das ganze Hab <strong>und</strong> Gut, das<br />

<strong>die</strong> Mitglieder besitzen, der Sekte<br />

bzw. den „Führern“ der Sekte übergeben.<br />

Damit wurden einige von ihnen<br />

schon reich, wie zum Beispiel<br />

der Führer der Sekte „F<strong>und</strong>amentalistische<br />

Kirche Jesu Christi der<br />

Heiligen Letzten Tage (FLDS)“.<br />

Sein Name war Warren Steed Jeffs<br />

<strong>und</strong> bei seiner Verhaftung (2006)<br />

betrug der Wert seines Vermögens<br />

110 Millionen Dollar.<br />

Durch <strong>die</strong> selbst gewählte Isolation<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> etwas andere Überzeugung<br />

der Sektenmitglieder wirken sie<br />

auf Menschen, <strong>die</strong> nichts mit Sekten<br />

zu tun haben, oftmals eher seltsam.<br />

Darum verlor der Ausdruck<br />

Sekte mit der Zeit seinen neutralen<br />

Charakter <strong>und</strong> wurde eher ins Negative<br />

gezogen. Deshalb werden Sekten<br />

in der modernen<br />

Religionswissenschaft <strong>und</strong> in der<br />

Rechtswissenschaft heute „religiöse<br />

Sondergemeinschaft“, „neureligiöse<br />

Gemeinschaft“ oder „neue<br />

religiöse Bewegung” genannt.<br />

20<br />

Merkmale der Freikirche<br />

Ursprünglich war eine „Freikirche“<br />

eine Kirche, <strong>die</strong> vom Staat unabhängig<br />

war. Doch da nun eine allgemeine<br />

Trennung von Kirche <strong>und</strong><br />

Staat existiert, hat der Begriff Freikirche<br />

heute verschiedene Bedeutungen.<br />

Unter anderem steht er für<br />

<strong>die</strong> freiwillige Zugehörigkeit, für<br />

<strong>die</strong> Abgrenzung einer bestimmten<br />

Kirche gegenüber Volkskirchen,<br />

für eine organisatorische Unabhängigkeit,<br />

für <strong>die</strong> Zugehörigkeit einer<br />

Minderheit oder für eine bestimmte<br />

theologische Richtung.<br />

<strong>Der</strong> Unterschied zwischen einer<br />

Freikirche <strong>und</strong> einer „normalen“<br />

(christlichen) Kirche besteht darin,<br />

dass auch Freikirchen z.B. <strong>die</strong><br />

Bibel oftmals wörtlich auslegen<br />

<strong>und</strong> ihre Mitglieder strenger kontrollieren,<br />

als <strong>die</strong>s bei den Landeskirchen<br />

der Fall ist.<br />

(Beispielsweise ist es in den meisten<br />

Freikirchen Pflicht regelmäßig<br />

den sonntäglichen Gottes<strong>die</strong>nst zu<br />

besuchen.) Außerdem finden <strong>die</strong><br />

Gottes<strong>die</strong>nste <strong>die</strong>ser Glaubensgemeinschaften<br />

meist nicht in Kirchen,<br />

sondern in<br />

Versammlungsräumen statt.<br />

Merkmale einer Kirchengemeinde<br />

bzw. der Landeskir-


che:<br />

Zwischen den evangelischen bzw.<br />

katholischen Kirchen gibt es weltweit<br />

große Unterschiede, doch hier<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Gemeinsamkeiten:<br />

- Die Landeskirchen betreiben karitative<br />

<strong>und</strong> diakonische Einrichtungen.<br />

- Jeder kann an den Gottes<strong>die</strong>nsten<br />

<strong>und</strong> Veranstaltungen der Kirchen<br />

teilnehmen ohne ein Mitglied<br />

sein zu müssen.<br />

- Es gibt Jugendarbeit, Seniorenarbeit<br />

etc.<br />

- Alle Angebote <strong>die</strong>ser Kirchen<br />

sind freiwillig.<br />

- In Deutschland müssen alle Mitglieder<br />

der Kirche eine monatliche<br />

Kirchensteuer bezahlen.<br />

Doch bei welcher <strong>die</strong>ser drei Formen<br />

der Glaubensgemeinschaft machen<br />

<strong>die</strong> Menschen wohl <strong>die</strong> größte<br />

„Wandlung“ durch?<br />

Wahrscheinlich bei der Sekte, aber<br />

warum?<br />

Dies lässt sich am Beispiel der Sekte<br />

Scientology Church wohl ganz<br />

gut erklären. Dazu muss allerdings<br />

gesagt werden, dass <strong>die</strong>se Sekte<br />

trotz des Beinamens Church keine<br />

kirchliche Sekte ist. Scientology beschreibt<br />

sich auf seiner eigenen<br />

Website wie folgt: „Scientology ist<br />

eine Religion im wahrsten Sinne<br />

des Wortes, da sie hilft den Menschen<br />

völlige spirituelle Freiheit<br />

<strong>und</strong>Wahrheitzubringen.<br />

<strong>Der</strong> Kern der Lehre der Scientology<br />

ist: Sie sind ein unsterbliches<br />

geistiges Wesen. Ihre Fähigkeiten<br />

sind unbegrenzt, auch wenn sie gegenwärtig<br />

nicht umgesetzt werden.“<br />

Von ehemaligen Mitgliedern oder<br />

Kritikern wie Rudolf Forstmeier<br />

wird das Ziel der Sekte hingegen<br />

wie folgt beschrieben: „<strong>Der</strong><br />

Mensch wird auf ein technisches<br />

Wesen reduziert, das rein analytisch<br />

denkt <strong>und</strong> zu funktionieren<br />

hat, ohne Herz <strong>und</strong> Mitgefühl. Den<br />

reaktiven Verstand hat er bei<br />

Scientology abgelegt."<br />

Aber ganz von vorne ... Wie<br />

kommt man überhaupt zu der<br />

Gruppe Scientology?<br />

Viele der Gruppenmitglieder wurden<br />

oder werden dadurch an Bord<br />

gezogen, dass sie an einem „Persönlichkeits-Test“<br />

der Gruppe teilnehmen<br />

bzw. teilnahmen. Eine<br />

Frage aus <strong>die</strong>sem Test lautet beispielsweise:<br />

„Zeigen Sie offen Bew<strong>und</strong>erung<br />

für schöne Dinge?“<br />

Die Testperson kann nun mit „ja“,<br />

„nein“ oder „manchmal“ antworten.<br />

Kritiker behaupten, dass <strong>die</strong><br />

21


Das Scientology-Kreuz<br />

Testperson egal, mit was sie antwortet,<br />

bei der Auswertung ein negatives<br />

Selbstbild vermittelt bekommt<br />

<strong>und</strong> ihr daher zu Kursen bei Scientology<br />

geraten wird.<br />

Alles fängt damit an, dass das eventuelle<br />

neue Mitglied ein kostenpflichtiges<br />

Seminar besucht. Dort<br />

sind unter anderem Menschen anwesend,<br />

<strong>die</strong> schon der Sekte angehören<br />

(sie sollen für gute<br />

Stimmung sorgen). Davon ahnen<br />

<strong>die</strong> „Neuen“ aber nichts.<br />

22<br />

Nach <strong>die</strong>sem Seminar werden <strong>die</strong><br />

neuen Teilnehmer immer wieder<br />

angerufen, solange, bis sie dazu<br />

einwilligen zu einem Aufbaukurs<br />

zu kommen, der bis zu 35.000 Euro<br />

kosten kann!<br />

Auf den Aufbaukurs folgen immer<br />

weitere Kurse. Diese Kurse sollen<br />

den Menschen angeblich helfen ihre<br />

Möglichkeiten voll auszuschöpfen,<br />

da sie bisher angeblich nur<br />

zehn Prozent ihres Potenzials nutzen<br />

würden. In <strong>die</strong>sen Kursen wird<br />

den Teilnehmern durch Gehirnwäsche<br />

eingetrichtert, dass sie ohne<br />

<strong>die</strong> Gruppe nichts wert seien <strong>und</strong><br />

dass ein Leben außerhalb der<br />

Gruppe „gefährlich“ sei.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> <strong>die</strong>ser massiven Gehirnwäsche<br />

ist es den meisten der Mitglieder<br />

unmöglich, aus der Sekte<br />

auszusteigen, da sie „psychisch“<br />

von der Sekte abhängig sind.<br />

Also lässt sich sagen, dass <strong>die</strong> Mitglieder<br />

eine Sekte sich verändern<br />

oder „verwandeln“, weil ihnen mit<br />

bizarren Methoden eingeredet<br />

wird, dass sie außerhalb der Gruppe<br />

nicht existieren können.<br />

Doch werden <strong>die</strong> Mitglieder einer<br />

Sekte wirklich immer einer extremen<br />

Gehirnwäsche unterzogen<br />

<strong>und</strong> wandeln sich nur deshalb?<br />

Wahrscheinlich nicht. Denn es gibt


auch Sekten, <strong>die</strong> suchenden Menschen<br />

Halt <strong>und</strong> Gemeinschaft bieten<br />

können <strong>und</strong> in denen <strong>die</strong><br />

Mitglieder ohne psychischen <strong>und</strong><br />

physischen Druck gerne bleiben.<br />

Wie Hans-Otto Wiebus in seinem<br />

Buch „Religionen, Sekten, Seelenfänger“<br />

schreibt: „Sekten sollte<br />

man nicht mit der Begründung ablehnen,<br />

dass sie andere Meinungen<br />

vertreten als der Durchschnitt unserer<br />

Bevölkerung. […] Entscheidend<br />

bleibt einzig <strong>und</strong> allein, ob <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

besteht, eine Gruppierung,<br />

in <strong>die</strong> man freiwillig eingetreten<br />

ist, auch wieder verlassen zu können.“<br />

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http://ww http://www.evang-kirchen-<br />

ww w.evang-kirchen<br />

landshut.de/christuskirche/avas/s<br />

ekte-kirche.htm<br />

„Religionen, Sekten, Seelenfä Seelenfänger“ f nger“<br />

von Hans-Otto Wiebus<br />

http://log.handakte.de/5120/sekte<br />

nfu nfuhrer-warren-jeffs-verhaftet/<br />

f hrer-warren-j - eff ffs-verhaft f et/<br />

Anika Stooß<br />

<strong>Laupheim</strong> · Mittelstraße 1 · Tel. 913030<br />

23


„Schönheit ist vergänglich, Hässlichkeit<br />

aber bleibt“. Dieser Spruch hat eine<br />

ordentliche Portion an<br />

Wahrheitsgehalt verloren, seit es <strong>die</strong><br />

Schönheitschirurgie gibt. Was als<br />

Trend in Hollywood begann, hat sich<br />

zu einem weltweiten Phänomen entwickelt,<br />

das nicht nur reichen Promis<br />

<strong>die</strong> Moneten aus der Geldbörse lockt.<br />

Schon längst hat sich auch Otto Normalverbraucher<br />

von den unglaublichen<br />

Möglichkeiten beeindrucken<br />

lassen <strong>und</strong> spart nun auf <strong>die</strong> Brustvergrößerung<br />

seiner Frau, schließlich haben<br />

davon ja beide etwas.<br />

Statt Sport zu treiben, lässt man sich<br />

das Fett jetzt kurzer Hand absaugen.<br />

Sport <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Ernährung, das<br />

war gestern, modern ist, wer sich unters<br />

Messer legt. Die Klamotten passen<br />

nicht mehr? Dem Lieblingsteil<br />

zuliebe lässt man nicht mehr <strong>die</strong> Kleidung,<br />

sondern sich selbst anpassen.<br />

Hässlich eingeschlafen <strong>und</strong> schön wieder<br />

aufgewacht, so einfach geht das<br />

heutzutage.<br />

Zwar keine Anstrengungen, aber<br />

Schmerzen nimmt man dafür gerne<br />

in Kauf. Das beste Beispiel hierfür ist<br />

24<br />

This plastic is fantastic<br />

- von den Doktoren mit den Zauberhänden<br />

<strong>die</strong> Beinverlängerung, <strong>die</strong> in den letzten<br />

Jahren immer mehr Zulauf gef<strong>und</strong>en<br />

hat. Für das Ziel, mit<br />

längeren Beinen durch das Leben zu<br />

stelzen, nehmen einige Frauen v.a. in<br />

Russland <strong>und</strong> China Höllenschmerzen<br />

auf sich. Mithilfe von Metallgestängen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> vorher gebrochenen<br />

Beine auseinander ziehen, lassen sie<br />

sich <strong>die</strong> Beine verlängern. Die großen<br />

Risiken <strong>und</strong> mögliche Komplikationen<br />

bis hin zum Rollstuhl nehmen<br />

sie dafür bewusst in Kauf.<br />

Auch abstruse Methoden wie das<br />

Entfernen von Rippen für eine engere<br />

Taille oder das Verändern von<br />

Knochen am Fuß, um höhere Highheels<br />

tragen zu können, werden tatsächlich<br />

angewandt.<br />

<strong>Der</strong> Schönheitswahn an seinem Höhepunkt.<br />

Natürlich, kein Mensch hat etwas dagegen,<br />

wenn sich Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

extreme Schönheitsmakel<br />

korrigieren lassen. Dass ein Leben<br />

ohne Elefantenohren <strong>und</strong> folglich ohne<br />

Hänseleien tatsächlich auch ein<br />

schöneres Leben sein kann, wird sich<br />

jeder vorstellen können. Die Belas-


tung durch starke Auffälligkeiten, v.a.<br />

im Kopfbereich, ist gerade für Kinder<br />

immens. <strong>Der</strong> Gedanke, sich vor den<br />

anderen verstecken zu müssen,<br />

nimmt dabei immer weiter zu <strong>und</strong><br />

kann so auch maßgeblichen Einfluss<br />

auf <strong>die</strong> weitere, soziale Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Selbsteinstellung haben. Da<br />

kann man es sich ohne schlechtes Gewissen<br />

leisten, <strong>die</strong> Ohren anlegen zu<br />

lassen oder sich <strong>die</strong>sen Riesenknorpel<br />

aus der Nase zu entfernen. Wenn<br />

dann allerdings zu der neuen Nase<br />

noch ein neues Kinn kommt, wird <strong>die</strong><br />

Sachlage schon wieder anders. Aber<br />

warum denn eigentlich nicht? Schließlich<br />

werden in der Schönheitsbranche<br />

schon richtige „Sets“ angeboten,<br />

bei denen man sich den Knorpel aus<br />

der Nase ins Kinn oder eine eklige<br />

Krampfader vom Oberschenkel in<br />

<strong>die</strong> Lippe pflanzen kann. Tatsächlich,<br />

hier wird rich-<br />

tig nachhaltig gearbeitet!<br />

Oberlidstraffung, Brustvergrößerung,<br />

dann folgt Fettabsaugen – dass<br />

Schönheits-OPs auch süchtig machen<br />

können, ist den wenigsten, <strong>die</strong><br />

jedes Jahr als Geburtstagsgeschenk<br />

an sich herumschnipseln lassen, bewusst.<br />

Die Entscheidung, ob eine Operation<br />

der Schönheit wegen nun tatsächlich<br />

ratsam <strong>und</strong> sinnvoll ist, kann man<br />

niemandem abnehmen. Ob Minderwertigkeitskomplexe<br />

tatsächlich verschwinden<br />

<strong>und</strong> Frauen sich wieder<br />

sexy fühlen, sei einmal dahin gestellt,<br />

<strong>die</strong> viel interessantere Frage, <strong>die</strong> sich<br />

dabei stellt, ist nämlich: Sollte man<br />

dafür wirklich Risiken im gleichen<br />

Maße in Kauf nehmen, wie bei anderen,<br />

<strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit betreffenden<br />

Operationen? Wer weiß,<br />

vielleicht hat sich das Schönheitsideal<br />

morgen schon<br />

wieder gewandelt.<br />

Sandra Burkhardt<br />

25


Was hat dein Leben verändert?<br />

Es gibt einschneidende Erlebnisse, Ereignisse <strong>und</strong> Erfahrungen, <strong>die</strong> einem<br />

Menschen widerfahren <strong>und</strong> <strong>die</strong> das Leben in irgendeiner Weise beeinflussen<br />

oder verändern. In positiver, wie auch in negativer Hinsicht, ob<br />

Charakterveränderungen oder <strong>die</strong> Einstellung zu einem bestimmten Thema,<br />

<strong>die</strong> einen nachdenklicher machen oder aber glücklicher <strong>und</strong> zufriedener,<br />

<strong>die</strong> uns aber alle in ihrer ganz speziellen Art lehren, bewusster zu<br />

leben.<br />

CARL hat einige Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler nach einem solchen Gr<strong>und</strong> für<br />

eine Veränderung in ihrem Leben gefragt <strong>und</strong> hat, obwohl es doch eine<br />

sehr private Angelegenheit ist, Antworten bekommen.<br />

Valentina Schuster<br />

Durch einen<br />

Todesfall in meiner<br />

Familie ist mir klar<br />

geworden, dass man<br />

mehr mit den<br />

anderen reden muss<br />

<strong>und</strong> nicht alles in<br />

sich hineinschweigen<br />

darf. Ich habe jetzt<br />

ein viel engeres<br />

Verhältnis zu meiner<br />

Familie.<br />

26<br />

Dass ich<br />

angefangen habe<br />

Gitarrenunterricht<br />

zu nehmen, hat<br />

mir in meinem<br />

Leben ein Stück<br />

Erfüllung gegeben.


Ohne meinen<br />

Fre<strong>und</strong> hätte ich<br />

mich bestimmt<br />

ganz anders<br />

entwickelt.<br />

Verändert hat mich<br />

<strong>die</strong> Erkenntnis oder<br />

besser gesagt, <strong>die</strong><br />

Entdeckung, dass es<br />

den Osterhasen gar<br />

nicht gibt <strong>und</strong> dass<br />

statt dessen <strong>die</strong><br />

Tante meinen<br />

Schnulli damals<br />

mitgenommen hat.<br />

Mein Leben hat meine beste Fre<strong>und</strong>in<br />

seit dem Kindergarten beeinflusst. In<br />

einem anderen Fre<strong>und</strong>eskreis wäre<br />

mein Leben sicherlich nicht so<br />

verlaufen, wie jetzt.<br />

Ich denke, nach<br />

meinem ABI steht<br />

mir <strong>die</strong> Zeit mit<br />

den meisten<br />

Veränderungen<br />

jetzt bald bevor.<br />

Ich weiß zwar<br />

nicht, was da auf<br />

mich zukommt,<br />

aber es ist bestimmt<br />

etwas Neues!<br />

Ein Konzert von<br />

The BossHoss hat<br />

mich irgendwie<br />

geprägt. Ich weiß<br />

jetzt, was gute<br />

Musik ist...<br />

<strong>Der</strong> Besuch<br />

im<br />

Fußballstadion<br />

hat mir<br />

gezeigt, was<br />

es heißt, das<br />

Leben zu<br />

genießen.<br />

27


„Körper, in andre Gestalten verändert,<br />

will ich besingen;<br />

Götter, fördert mein Werk (ihr habt<br />

ja auch jene verwandelt),<br />

Schirmend geleitet das Lied, das<br />

vom Anbeginn der Welten –<br />

Verse an Verse gereiht – bis zu unseren<br />

Zeiten herabführt!“<br />

So beginnt der römische Dichter Publius<br />

Ovidius Naso sein Hauptwerk,<br />

<strong>die</strong> „Metamorphosen“, <strong>und</strong> gibt<br />

dem Leser eine Vorahnung, was ihn<br />

in der Dichtung erwarten wird.<br />

<strong>Der</strong> Titel lässt sich von dem griechischen<br />

Wort Metamórphosis ableiten,<br />

was so viel wie Verwandlung<br />

bedeutet, <strong>und</strong> genau darum geht es<br />

auch in <strong>die</strong>sem Meisterwerk, das<br />

Ovid ca. 8 n. Chr. schrieb.<br />

In den „Metamorphosen“ behandelt<br />

28<br />

Die Metamorphosen<br />

Alles verwandelt sich<br />

Eine Frau verwandelt sich in einen Felsen, ein Vater versucht<br />

sich <strong>und</strong> seinen Sohn zu fliegenden Menschen zu machen <strong>und</strong><br />

am Anfang von alledem verwandelt sich ein wüster Planet in <strong>die</strong><br />

geordnete Erde. Mit den Metamorphosen schuf der römische<br />

Dichter Ovid ein Meisterwerk, das all <strong>die</strong> bezaubernden<br />

römischen <strong>und</strong> griechischen Mythen umfasst <strong>und</strong> alles andere<br />

als langweilig ist.<br />

der Dichter r<strong>und</strong> 250 Sagen der<br />

griechischen <strong>und</strong> römischen Mytho-


logie im Kontext der Verwandlung.<br />

Doch das Werk besteht nicht, wie<br />

man vielleicht vermuten könnte,<br />

aus vielen abgeschlossenen Einzelgeschichten,<br />

denn hier verknüpft Ovid<br />

erstmals <strong>die</strong> einzelnen Sagen miteinander.<br />

Dies gelingt ihm, indem er<br />

einen chronologischen Bogen um<br />

sein Werk spannt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Sagen in<br />

zeitlich korrekter Reihenfolge erzählt.<br />

Dabei beginnt er bei der Weltschöpfung<br />

<strong>und</strong> hört erst in der<br />

Gegenwart des damaligen Lesers wieder<br />

auf. Kapitel sucht man in den<br />

Metamorphosen vergeblich, denn alle<br />

Sagen gehen beinahe flüssig ineinander<br />

über.<br />

Die Gründe für <strong>die</strong> Verwandlungen<br />

haben von Sage zu Sage unterschiedliche<br />

Ursachen. Es kann sich dabei<br />

sowohl um Lohn als auch um Strafe,<br />

Rettung oder sogar puren Zufall handeln.<br />

Für den Erfinder Dädalus <strong>und</strong><br />

dessen Sohn Ikarus stellt <strong>die</strong> Verwandlung<br />

zu fliegenden Menschen<br />

durch eine Erfindung beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Erlösung aus einem langen Exil<br />

in Kreta dar. Doch <strong>die</strong>se währt nicht<br />

lange, denn durch einen dummen<br />

Fehler von Ikarus schmilzt das<br />

Wachs seiner Flügel <strong>und</strong> er stürzt<br />

ins Meer. An <strong>die</strong>sem Beispiel lässt<br />

sich auch gut zeigen, dass sich hin-<br />

ter jeder der Geschichten eine Moral<br />

verbirgt, <strong>die</strong> mit dem Alter des<br />

Werkes keineswegs an Gültigkeit<br />

verloren hat. In <strong>die</strong>sem Fall scheint<br />

es wohl eine Warnung vor dem „zuhoch-hinaus-Wollen“<br />

zu sein, eine<br />

Auslegung, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> Kirche vor<br />

allem im Mittelalter zu eigen machte.<br />

Mit den „Metamorphosen“ verfolgte<br />

Ovid unterschiedliche Ziele. Zum<br />

einen wollte der Dichter Naturerscheinungen<br />

in Bezug auf Verwandlungen<br />

mit Hilfe der antiken<br />

Mythologie erklären, zum anderen<br />

wollte er den Lesern verdeutlichen,<br />

dass alles verwandlungsfähig <strong>und</strong><br />

nichts sicher ist. Dies macht er vor<br />

allem mit der Pythagorasrede am<br />

Ende des Werkes deutlich, in der er<br />

durch Pythagoras ein Fazit aus den<br />

Sagen ziehen lässt:<br />

„Nichts auf der ganzen Welt ist beständig.<br />

Alles fließt <strong>und</strong> jede Erscheinung<br />

Wandelt sich im Laufe der Zeit.“<br />

So bezieht er das auf den Mythos beschränkte<br />

Verwandlungsmotiv auf<br />

das gesamte Weltgeschehen <strong>und</strong><br />

macht klar, dass Verwandlungsfähigkeit<br />

auch Unbeständigkeit bedeutet.<br />

Was bedeutet Leben<br />

anderes als Veränderung?<br />

29


Mit den Metamorphosen übte Ovid<br />

einen großen Einfluss auf <strong>die</strong> spätere<br />

Kunst aus. Zeitweise wetteiferten<br />

Fürsten sogar, ihre Schlösser <strong>und</strong><br />

Parks mit ovidschen Szenen zu<br />

schmücken, <strong>und</strong> vor allem im 16.<br />

<strong>und</strong> 17. Jahrh<strong>und</strong>ert hatte Ovid als<br />

Themenspender Hochkonjunktur.<br />

In der Bildenden Kunst findet man<br />

Ovid in Werken wie „Die Geburt der<br />

Venus“ von Sandro Botticelli oder<br />

auch Albrecht Dürers „Tod des Orpheus“<br />

wieder.<br />

Im Theater <strong>und</strong> der Literatur fand<br />

Ovid zwar kaum Nachahmer, aber<br />

<strong>die</strong> Geschichte von „Pyramus <strong>und</strong><br />

Thisbe“ wurde durch Shakespeares<br />

„Mittsommernachtstraum“ bekannt,<br />

in dem untalentierte <strong>und</strong> tollpatschige<br />

Handwerker <strong>die</strong> Sage als<br />

Theaterstück aufführen.<br />

Kurz nach der Erscheinung der Metamorphosen<br />

sollte <strong>die</strong> Verwandlung<br />

Ovids eigenes Schicksal<br />

einholen, denn er wurde 8 n. Chr.<br />

ohne jegliche Vorwarnung von Kaiser<br />

Augustus nach Tomi, dem heutigen<br />

Constanta in Rumänien,<br />

verbannt, wo er dann auch 17 oder<br />

18 n. Chr. starb.<br />

Sandra Burkhardt<br />

<strong>Der</strong> neue <strong>Carl</strong> - natürlich gedruckt durch Ihre Druckerei Di Bello


Goodbye CLG, hello future<br />

Ein Wandel der ganz besonderen Art steht den Abiturienten<br />

<strong>und</strong> Abiturientinnen jetzt bevor: Schluss mit dem <strong>Carl</strong>-<br />

<strong>Laemmle</strong>-<strong>Gymnasium</strong> <strong>und</strong> der schönen Schulzeit, rein ins<br />

Leben, ab in <strong>die</strong> Zukunft. Was sich abschließend jetzt noch<br />

sagen lässt, hier steht´s:<br />

„Man sollte nichts so ernst<br />

nehmen. Das Abitur ist wie <strong>die</strong> ZK,<br />

hinterher lacht man drüber, weil es<br />

gar nicht so schlimm war, wie man<br />

dachte. Jetzt bin ich sehr gespannt,<br />

was <strong>die</strong> Zukunft bringt.“<br />

Irina<br />

31


32<br />

„Abi ist gar nicht so schlimm <strong>und</strong> auf jeden<br />

Fall machbar. Man kommt auch durch,<br />

wenn man nicht schon ein Jahr vorher<br />

anfängt zu lernen.“<br />

Jasmin, Andrea, Patrizia


„Mathematik beginnt da,<br />

wo <strong>die</strong> Zahlen aufhören, es<br />

ist keine Art zu rechnen,<br />

sonderneineArtzudenken.“<br />

Markus<br />

33


„Man lernt sich durchzuboxen,<br />

weil man, wie im späteren Leben auch, nichts<br />

geschenkt bekommt. In der 6. Klasse denkt man immer,<br />

dass man sich, wenn man mal in der Oberstufe ist, besser<br />

gegen <strong>die</strong> Lehrer durchsetzen kann, aber das stimmt nicht. Die<br />

sitzen einfach immer am längeren Hebel. Zum Abi lässt sich<br />

noch sagen, dass es gar nicht so schlimm ist, wie es<br />

aussieht. Ich persönlich hatte mehr Angst vor der<br />

Führerscheinprüfung.“<br />

34<br />

Julia


„Lustig war´s. Ich find´s schade,<br />

dass es vorbei ist, aber langsam<br />

wurde es auch Zeit.“<br />

Cordula<br />

lernt in seiner Schulzeit<br />

viel zu viel Unnötiges!“<br />

MaritaMan<br />

Valentina Schuster<br />

35


Hässliche Entlein gibt es nicht. Bevor<br />

du das nicht akzeptiert hast,<br />

solltest du <strong>die</strong> Finger vom<br />

Schminkzeug lassen. Jeder<br />

Mensch hat seine Schokoladenseiten<br />

<strong>und</strong> genau <strong>die</strong> gilt es beim<br />

Schminken hervorzuheben. Ein<br />

Mädchen mit besonders schönen<br />

Augen kann beispielsweise durch<br />

Make-up, das den Fokus auf <strong>die</strong><br />

Augen legt, <strong>die</strong>se betonen. So<br />

kann jeder Typ mit etwas Mut das<br />

Beste aus sich machen <strong>und</strong> das hervorheben,<br />

was ihm besonders an<br />

sich gefällt.<br />

Wichtig ist auch, dass du dich für<br />

dich selbst schminkst. Du sollst<br />

dir selbst gefallen, nicht den anderen.<br />

Wem immer nur wichtig ist,<br />

was <strong>die</strong> anderen denken, der<br />

schafft es auch mit dem besten Make-up<br />

nicht, mehr Selbstbewusstsein<br />

zu erhalten.<br />

Wenn du dich schminkst, dann<br />

solltest du dir damit auch keine<br />

Maske aufsetzen. Bleib, wer du<br />

bist. Statt deine eigene Persönlichkeit<br />

zu überdecken, solltest du sie<br />

36<br />

Verwandele dich selbst!<br />

Auch bei CARLa steht alles unter dem Motto „Verwandlung“.<br />

Mit ein paar Tricks, Kniffen <strong>und</strong> etwas Schminke hast du im<br />

Handumdrehen mehr aus deinem Typ gemacht.<br />

beim Schminken unterstreichen.<br />

Jetzt geht’s aber los:<br />

Bevor du beginnst dich zu schminken,<br />

ist es ratsam, deine Haare<br />

mit einem Haarband aus dem Gesicht<br />

zu nehmen. Zudem solltest<br />

du dich, bevor es lost geht, mit<br />

eincremen, um deine Haut zu<br />

pflegen <strong>und</strong> dich später besser abschminken<br />

zu können.<br />

Zuerst fängst du damit an, mit einem<br />

Abdeckstift deine Augenringe<br />

für einen wacheren Look zu<br />

retuschieren <strong>und</strong> deine Problemstellen,<br />

v.a. an Kinn, Stirn <strong>und</strong><br />

Nase, abzudecken.<br />

Anschließen kannst du eine Mi-


schung aus Creme <strong>und</strong> Flüssigmake-up<br />

in deinem Gesicht verstreichen.<br />

Um Make-upränder an den<br />

Seiten deines Gesichts zu<br />

vermeiden, achte darauf dass du<br />

<strong>die</strong> Ränder sorgfältig verstreichst.<br />

Falls doch farbige Kanten<br />

entstehen sollten, versuche<br />

vorsichtig mit einem feuchten<br />

Tuch ein bisschen Schminke am<br />

Rand abzutragen.<br />

Bitte überleg dir gut, ob du Makeup<br />

wirklich nötig hast. Wenn du eine<br />

relativ reine Haut hast, dann<br />

ist es sowohl Geldverschwendung<br />

als auch nicht besonders hautschonend,<br />

sie jeden Tag mit Make-up<br />

zu bedecken. Manchmal tut es<br />

auch das bloße Abdecken einzelner<br />

Pickel, solange du sicher<br />

gehst, dass <strong>die</strong> Schminke an der<br />

Seite gut verstrichen ist, sodass<br />

sie auf deiner Haut auch natürlich<br />

aussieht.<br />

Jetztgehtesan<strong>die</strong>Augen.Wenn<br />

du Kajal auftragen möchtest,<br />

dann bitte nur am Rand des Unterlides.<br />

Wenn du es innen aufträgst,<br />

lässt das deine Augen<br />

optisch kleiner wirken. Für das<br />

Oberlid empfiehlt sich ein spezieller<br />

Eyeliner, am besten ein flüssiger,<br />

da man mit <strong>die</strong>sem leichter<br />

dünne <strong>und</strong> dezente Linien setzen<br />

kann. <strong>Der</strong> Umgang mit dem Eyeliner<br />

ist reine Übungssache, also<br />

verzage nicht, wenn du nicht auf<br />

Anhieb eine gerade Line zeichnen<br />

kannst. Je dicker du den Kajal<br />

aufträgst, desto größer wirken<br />

deine Augen: aber pass auf, zu<br />

viel davon wirkt künstlich <strong>und</strong><br />

sieht nicht mehr schön aus.<br />

Wenn du helle Augenbrauen hast,<br />

solltest du <strong>die</strong>se mit einem Kajal<br />

abdunkeln. Augenbrauen sind<br />

wichtige Bestandteile unseres Gesichtes,<br />

da sie einen großen Teil<br />

zu unserer optischen Gesichtsproportion<br />

beitragen.<br />

Weiter geht’s mit dem Lidschatten.<br />

Am besten arbeitest du dabei<br />

immer zweifarbig, das heißt mit<br />

einem hellen <strong>und</strong> einem dunkleren<br />

Farbton. Während du den<br />

37


dunkleren Ton an der äußeren Stelle<br />

des Augenlids aufträgst, kommt<br />

der hellere Ton in <strong>die</strong> Innenseite<br />

des Lides. Wenn du dich stärker<br />

schminken möchtest, das heißt<br />

über das Oberlid hinaus, dann achte<br />

darauf, dass immer der hellste<br />

Farbton direkt unter den brauen<br />

aufgetragen wird.<br />

Danach solltest du <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Farben gut miteinander vermischen,<br />

sodass fließend<br />

Farbübergänge entstehen.<br />

Zu guter Letzt wird getuscht.<br />

Wenn du besonders stark getuschte<br />

Wimpern haben möchtest,<br />

dann solltest du sie ein zweites<br />

Mal, nach dem <strong>die</strong> erste Mascara<br />

bereits getrocknet ist, ein weiteres<br />

Mal tuschen.<br />

38<br />

Was <strong>die</strong> Lippen angeht, rät CAR-<br />

La wenn überhaupt zu sehr dezenten<br />

Farben. Auch hier gilt es,<br />

vorher Lippenbalsam aufzutragen,<br />

um <strong>die</strong> äußerst empfindliche<br />

Haut um deinen M<strong>und</strong> zu schützen<br />

<strong>und</strong> ein leichteres Abschminken<br />

zu ermöglichen. Dann solltest<br />

du deinen Lippen mit einem Lipliner<br />

eine schöne Form geben. Je<br />

nach Lippenvolumen kannst du<br />

den äußeren oder den inneren<br />

Rand deiner Lippen nachfahren.<br />

Dann kannst du den Lippenstift<br />

auftragen. Um einen leichteren<br />

Farbton zu erreichen, kannst du<br />

ein Papiertaschentuch zwischen<br />

deine Lippen legen, an welchem<br />

dann etwas Farbe haften bleibt.<br />

Und ein Tipp von CARLa: Wenn<br />

du den Lippenstift nur an den äu-


ßeren Seiten deiner Lippen aufträgst,<br />

dann schimmert der Lipgloss,<br />

den du danach<br />

verwendest, in der Mitte umso<br />

mehr.<br />

CARLa hofft, dass sie dir mit den<br />

Tipps etwas helfen konnte,<br />

möchte dir aber zum Abschluss<br />

unbedingt noch einen Ratschlag<br />

mit auf den Weg geben: Weniger<br />

ist manchmal mehr. Besonders<br />

als Schminkeinsteiger, solltest<br />

du mit kleinen Schritten anfangen.<br />

Sandra Burkhardt<br />

39


Liebe jungen Leser <strong>und</strong> Leserinnen<br />

von „<strong>Carl</strong>“,<br />

gerne schreibe ich in <strong>die</strong>ser Ausgabe<br />

von „<strong>Carl</strong>“ zum Thema „Wandel“,<br />

zumal sich <strong>die</strong>ser am CLG<br />

sowohl räumlich, als auch in neuen<br />

Unterrichtsinhalten, - formen<br />

<strong>und</strong> – methoden zeigt.<br />

Darüber hinaus habe ich in den<br />

16 Jahren meiner Tätigkeit am<br />

40<br />

Frau Bender zum Thema<br />

"Wandel" am CLG<br />

CLG gerade bei eigenen Projekten<br />

im AG- Bereich immer wieder erlebt,<br />

wie sehr der gesellschaftliche<br />

Wandel sich im schulischen<br />

Leben widerspiegelt <strong>und</strong> dabei<br />

dem Zeitgeist <strong>und</strong> einem sich verändernden<br />

Wertesystem anpasst.<br />

Seit <strong>die</strong>sem Jahr bin ich in der<br />

Nachfolge von Herrn Dr. Bayer<br />

stellvertretende Schulleiterin <strong>und</strong><br />

tragende mit <strong>die</strong>sem Amt eine<br />

größere Verantwortung, auch für<br />

den Prozess der inneren <strong>und</strong> äußeren<br />

Schulentwicklung. In allen<br />

schulischen Belangen (z.B. Personalfragen,<br />

Disziplin, Hausrecht)<br />

bin ich <strong>die</strong> ständige Vertreterin<br />

des Schulleiters. Wir beraten gemeinsam<br />

alle schulischen Fragen<br />

<strong>und</strong> suchen bei Problemen gemeinsame<br />

Alternativen <strong>und</strong> Lösungen.<br />

Sonderaufgaben<br />

Als Fachlehrerin unterrichte ich<br />

Musik <strong>und</strong> Chemie <strong>und</strong> leite <strong>die</strong><br />

Big Band <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bühnentechnik-<br />

AG. Als Abteilungsleiterin bin ich<br />

verantwortlich für <strong>die</strong> Fächer<br />

Kunst, Musik, Religion, Ethik


<strong>und</strong> Psychologie, sowie bei der Referendarausbildung<br />

für das Fach<br />

Schulk<strong>und</strong>e. Mit Herrn König erstelle<br />

ich in den großen Ferien<br />

den St<strong>und</strong>en-plan, mit Frau<br />

Braun den Vertretungsplan, organisiere<br />

<strong>die</strong> Aufsichts- <strong>und</strong> Abiturpläne<br />

<strong>und</strong> koordiniere <strong>die</strong><br />

Jahresterminplanung.<br />

Das alles klingt für Schüler vielleicht<br />

nicht gerade spannend, ist<br />

es aber! Mir ist wichtig, dass Schüler<br />

<strong>und</strong> Lehrer in einem klar geregelten<br />

Umfeld unter möglichst<br />

guten Bedingungen motiviert arbeiten<br />

können.<br />

Dass einiges an unserer Schule verbessert<br />

werden kann (muss) ist<br />

mirklar.InderkurzerZeitmeiner<br />

neuen Funktion habe ich gelernt,<br />

wie langsam manches<br />

vorwärts geht (z. B. Planung Schulerweiterung<br />

oder <strong>die</strong> Sanierungen<br />

des Schulgebäudes),habe<br />

aber auch erfahren, dass es sich<br />

lohnt, an einer Sache hartnäckig<br />

dran zu bleiben, <strong>und</strong> wie schön es<br />

ist, wenn wieder ein Abschnitt geglückt<br />

ist (z. B. Sanierung Computerräume<br />

in H 3.6/3.7,<br />

schnellerer DSL- Anschluss, Gestaltung<br />

des <strong>die</strong>sjährigen Kulturabends,....)<br />

In den meisten Dingen arbeitet<br />

man sachbezogen mit dem Kollegium,<br />

der SMV, Schülern <strong>und</strong> Eltern<br />

zusammen, <strong>die</strong> einen<br />

unterstützen, trotz unterschiedlicher<br />

Sichtweisen. Die hohe Motivation<br />

vieler Köpfe <strong>und</strong><br />

hilfreicher Hände, ihre Flexibilität<br />

<strong>und</strong> ihr Einfallsreichtum<br />

zeichnen unser CLG als sozialen<br />

Lebens- <strong>und</strong> Arbeitsraum aus.<br />

WiesollesamCLGweitergehen<br />

?<br />

Als pädagogische Herausforderung<br />

für <strong>die</strong> Zukunft sehe ich<br />

<strong>die</strong> Hinführung von euch Schülern<br />

zum selbständigen Arbeiten.<br />

Es sollte selbstverständlich sein,<br />

dass <strong>die</strong> Zeit in der Schule sinnvoll<br />

genutzt wird. Den Schülersatz<br />

„...wir haben nichts zu tun“<br />

(Vertretungsst<strong>und</strong>en) darf es neben<br />

der Klage über „...sooo viele<br />

Hausaufgaben <strong>und</strong> Klassenarbeiten“<br />

eigentlich nicht geben.<br />

Durch abwechslungsreiche <strong>und</strong><br />

motivierende Unterrichtsformen<br />

müssen wir zu mehr Selbstverantwortlichkeit<br />

kommen, um <strong>die</strong><br />

Leistungen weiter zu verbessern.<br />

Die Arbeit in den AG’s sollen<br />

euch, neben Freude <strong>und</strong> Spaß,<br />

emotional <strong>und</strong> intellektuell unterstützen<br />

<strong>und</strong> euch selbstbewusst<br />

41


<strong>und</strong> stolz auf das Geleistete machen.<br />

Als räumliche Verbesserung<br />

brauchen wir ruhige <strong>und</strong> beheizte<br />

Arbeitsplätze für Schüler, damit<br />

unterrichtsfreie Zeit genutzt werden<br />

kann. Viele, auch bereits renovierte<br />

Klassenzimmer, müssen<br />

mit Schallschutz nachgerüstet werden,<br />

damit im schülerzentrierten<br />

Lernen in Gruppen Gespräche<br />

möglich sind, ohne Störung der Arbeitsatmosphäre<br />

im Raum.<br />

Wir Lehrer dürfen trotz fehlender<br />

Fachräume (der Neubau kommt!)<br />

<strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n nicht resignieren, sondern<br />

müssen das Beste aus dem<br />

derzeitigen Zustand machen, an<br />

Verbesserungen arbeiten <strong>und</strong><br />

neue Wege suchen.<br />

Unsere Partner in der Stadt<br />

Viele Veränderungen müssen in<br />

Übereinstimmung gebracht werden<br />

mit dem Schulträger <strong>und</strong><br />

dem finanziellen Budget, das vom<br />

Land Baden-Württemberg zur Verfügung<br />

gestellt wird.<br />

Jede Schule braucht -gerade in Zeiten<br />

des Wandels- einen starken<br />

Partner an ihrer Seite. Wir haben<br />

ihn im Ehemaligen- <strong>und</strong> Förderverein<br />

des CLG <strong>Laupheim</strong>, der<br />

schon viele Projekte unterstützt<br />

42<br />

oder überhaupt erst möglich gemacht<br />

hat. Es wäre schön, wenn<br />

langjährige bewährte Mitglieder<br />

<strong>und</strong> viele Neumitglieder unter<br />

Schülern Lehrern <strong>und</strong> Eltern uns<br />

noch mehr zu einer stabilen <strong>und</strong><br />

tragfähigen Schulgemeinschaft<br />

werden ließen.<br />

Ich hoffe, wir lassen uns in der<br />

Zukunft nicht von den Dingen<br />

aufreiben, <strong>die</strong> noch nicht ideal<br />

laufen, sondern wir freuen uns<br />

miteinander an den vielen kleinen<br />

<strong>und</strong> großen Erfolgen im Unterricht,<br />

an den Leistungen <strong>und</strong><br />

Preisen,<strong>die</strong>z.B.unsereSchülermentoren<br />

<strong>und</strong> unsere AGs erzielen,<br />

an vielen hervorragenden<br />

Theateraufführungen <strong>und</strong> Konzerten<br />

unserer musizierenden<br />

<strong>und</strong> schauspielenden Schüler,<br />

<strong>und</strong> an vielen freiwillig arbeitenden<br />

Redakteuren, <strong>die</strong> mehrfach<br />

im Jahr <strong>die</strong>se Schülerzeitung herausbringen.<br />

Euch wünsche ich an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

weiterhin viel Erfolg, fruchtbare<br />

Inspiration <strong>und</strong> Freude am<br />

Schreiben.<br />

Elke Bender


Auswertung des Fragebogens<br />

zum Schulfotografen<br />

Nach Erhalt der <strong>die</strong>sjährigen Klassen- <strong>und</strong> Passfotos vom Schulfotografen<br />

Günther Bauer trat im CLG großes Murren <strong>und</strong> Gemäkel<br />

auf. Ihr hattet eure Meinung zu dem Thema dann ja Mitte März<br />

via Fragebogen k<strong>und</strong>getan <strong>und</strong> hier kommt <strong>die</strong> Auswertung für<br />

euch.<br />

Insgesamt haben 773 Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler an der Abstimmung teilgenommen<br />

(einen großen Tadel an all<br />

<strong>die</strong>jenigen Klassensprecher, <strong>die</strong> den<br />

Bogen NICHT abgegeben haben).<br />

43


Als Hauptgründe für <strong>die</strong><br />

große Unzufriedenheit wurden<br />

geäußert:<br />

- viel zu hoher Preis<br />

- schlechte Qualität<br />

- unprofessionelle Fotos (geschlossene<br />

Augen, Spiegelungen an Brillengläsern<br />

...)<br />

- unfre<strong>und</strong>licher Fotograf<br />

- langweiliger, unschöner Hintergr<strong>und</strong><br />

- zu viele Bilder in der Mappe<br />

44<br />

- umständliche Einsammelaktion<br />

Und Wünsche für <strong>die</strong> Zukunft<br />

wären:<br />

- Klassenfotos im Sommer <strong>und</strong> draußen<br />

aufnehmen<br />

- Überweisungsformulare einführen<br />

- eine längere Abgabefrist einrichten<br />

- eine weitere Einstellung bei den<br />

Passfotos<br />

- Spaßfotos in der Schulchronik veröffentlichen<br />

Valentina Schuster


3 9


4 1


Wohin fahren wir bloß?<br />

-Schullandheime im Vergleich<br />

Liebe Unterstufe!<br />

Im Laufe eurer ersten drei Jahre am CLG in <strong>Laupheim</strong> seid ihr<br />

bestimmt schon im Schullandheim gewesen. Falls nicht, werdet<br />

ihr bestimmt noch mit eurer Klasse einen 3-Tage-Ausflug machen.<br />

Damit es euch leichter fällt, einen Zielort auszusuchen,<br />

haben wir für euch ein paar Schullandheime unter <strong>die</strong> Lupe genommen!<br />

Im Winter oder im Sommer<br />

auf Klassenfahrt gehen?<br />

Es macht schon einen ganz erheblichen<br />

Unterschied, ob <strong>die</strong> Klassenfahrt<br />

im Sommer oder im Winter<br />

stattfinden soll. Oder aber im<br />

Herbst, wenn es stürmt <strong>und</strong> regnet.<br />

Natürlich kann man im Sommer<br />

mehr draußen veranstalten. Schnitzeljagd,<br />

Beachvolleyball, Fußball, Kanufahren<br />

– was kann man draußen<br />

nicht alles machen. Im Winter wäre<br />

eine Schneewanderung vielleicht<br />

was Schönes. Wenn in der Gegend<br />

denn Schnee liegt. Da bietet sich das<br />

Allgäu, vielleicht auch <strong>die</strong> Alb an.<br />

Überhaupt sind <strong>die</strong> Berge immer ein<br />

gutes Ziel. Natur pur <strong>und</strong> für (fast) jedes<br />

Wetter das passende Programm.<br />

Wer weiß, was er will……<br />

Zuerst einmal solltet ihr wissen, was<br />

ihr wollt. Möchtet ihr viel im Klassenrahmen<br />

machen? Oder stehen<br />

bei euch Abenteuer an erster Stelle?<br />

Klettergarten gefällig? Oder eher wilde<br />

Sturzbäche beim Raften bezwingen?<br />

Oder etwa ganz traditionell ein<br />

Tischkicker, Tischtennis <strong>und</strong> eine<br />

Hausdisco, damit am Abend mal<br />

wieder so richtig „abgehottet“ werden<br />

kann?<br />

Die Gegend <strong>und</strong> das Drumherum…<br />

„Das Schullandheim war nicht am<br />

Ende der Welt. Mit dem Bus waren<br />

es noch 5 Minuten bis dorthin…“<br />

Das hört sich wenig aufregend an.<br />

Also könnte man sich ja überlegen,<br />

ein Schullandheim zu wählen, das in<br />

oder nahe einer interessanten Stadt<br />

liegt. Ein Shopping-Nachmittag<br />

oder einfach bei einem Eis auf dem<br />

Marktplatz abhängen, das könnte<br />

49


vielleicht den ein oder anderen überzeugen.<br />

Essen <strong>und</strong> Trinken spielen auch eine<br />

Rolle…<br />

Es gibt Schullandheime, in denen<br />

<strong>die</strong> Schüler selbst einkaufen <strong>und</strong> kochen<br />

oder zumindest abräumen <strong>und</strong><br />

abspülen müssen. Sowas müsst ihr<br />

vorher klären <strong>und</strong> eventuell schon<br />

mal eine Einteilung vorbereiten. Entweder<br />

wechselt man in Gruppen <strong>die</strong><br />

Aufgaben täglich oder man hat feste<br />

Arbeitsgruppen. Vielleicht ist ja ein<br />

zukünftiger Starkoch unter euch!<br />

Natürlich gibt es auch bei der Verpflegung<br />

große Unterschiede. Aber beim<br />

Essen kann man es sowieso nicht allen<br />

recht machen. Gebt deshalb<br />

nichts auf „das Essen war grauenvoll…“<br />

Die am lautesten schreien, ernähren<br />

sich Daheim meist von<br />

Dosen-Ravioli <strong>und</strong> ein feines Gala-Diner<br />

wird von McDonald‘s geliefert.<br />

Mit welchen Mitteln ist am besten<br />

zu reisen?<br />

Manche Ziele kann man nur mit<br />

dem Bus einigermaßen unkompliziert<br />

erreichen. Das kann aber ganz<br />

schön ins Geld gehen. Manchmal ist<br />

Bahnfahren in der Gruppe einfach<br />

billiger <strong>und</strong> einen größeren Spaßfaktor<br />

hat es allemal.<br />

50<br />

Mach‘ mit…<br />

Macht etwas aus eurem Ausflug! Damit<br />

ihr Abends oder für Zwischendurch<br />

etwas Abwechslung in den<br />

Tag bringt, könntet ihr Musikinstrumente,<br />

Gruppenspiele <strong>und</strong> Co mitbringen.<br />

No-Go‘s sind zum Beispiel<br />

Nintendo DS, oder andere Elektronische<br />

Geräte, denn: ihr sollt euch gegenseitig<br />

besser kennenlernen, nicht<br />

jeder für sich alleine Games spielen<br />

–das könnt ihr auch Zuhause!<br />

In erster Linie seid IHR für das Gelingen<br />

eurer Klassenfahrt verantwortlich.<br />

Die Lehrer haben<br />

bestimmt auch noch <strong>die</strong> eine oder<br />

andere Idee. Aber MACHEN müsst<br />

IHR!<br />

Wer sucht, der findet…<br />

Die Tabelle gibt euch einen schnellen<br />

Überblick über einige Schullandheime.<br />

Im Internet gibt’s noch viel<br />

zu entdecken. Wenn man nur richtig<br />

sucht. Und seit der Erfindung der<br />

Telefon-Flatrate ist ein Anruf beim<br />

Heimleiter auch keine finanzielle<br />

Höchstleistung mehr.<br />

Viel Spaß bei eurem Schullandheim<br />

Aufenthalt! Macht was draus!<br />

Harriet Hanekamp


Balingen<br />

Aktivitäten:<br />

Floße bauen, Stadtbesuche<br />

Unterkunft: 2-3er Zimmer<br />

Örtl. Besonderheiten:<br />

Supermarkt etc., Barfußweg,<br />

Wanderwege<br />

Fahrtdauer: 1-2 St<strong>und</strong>en<br />

Besonderes im<br />

Schullandheim: Kleine<br />

Kletterhalle<br />

Seebrugg<br />

am<br />

Schluchsee<br />

(Schwarzwald)<br />

Aktivitäten: Klettern, Wandern,<br />

Floße bauen<br />

Unterkunft: 4er <strong>und</strong> 6er Zimmer<br />

Örtl. Besonderheiten:<br />

Wanderwege, Wald, Naturfelsen,<br />

schöne Umgebung<br />

Fahrtdauer: 3-4 St<strong>und</strong>en<br />

Besonderes im<br />

Schullandheim:<br />

Partykeller,bTischkicker,<br />

Fußballplart, Tischtennisplatte<br />

Lenggries<br />

Aktivitäten:<br />

Klettern, Rafften, Wandern,<br />

Stadtbesuche<br />

Unterkunft: 3-6er Zimmer (mit<br />

Balkon!)<br />

Örtl. Besonderheiten:<br />

Supermarkt etc., Isar (zum<br />

rafften), Kletterhalle<br />

Fahrtdauer: 1-2 St<strong>und</strong>en<br />

Besonderes im<br />

Schullandheim: Partykeller,<br />

Billard, Tischkicker, im Garten,<br />

Tischtennisplatte<br />

Blaichach<br />

Aktivitäten:<br />

Stadtbesuche, Wandern<br />

Unterkunft: 2-6er Zimmer (mit<br />

Balkon u. Bad)<br />

Örtl. Besonderheiten: Donau<br />

ganz in der Nähe, zum Baden echt<br />

klasse!<br />

Fahrtdauer: 1-1,5 St<strong>und</strong>en<br />

Besonderes im<br />

Schullandheim: Kl. Kapelle,<br />

Fußballplatz, Sporthalle, Garten,<br />

Tischtennisplatte, Billard<br />

51


Bericht über das Schullandheim<br />

der 7a in Lenggries<br />

Spaß, tolle Ausflüge, ein Erlebnis,<br />

bei dem selbst Erwachsene noch<br />

Jahre später schwärmen, obwohl<br />

es kein neues Kuchenrezept geschweige<br />

denn eine Orchideenschau<br />

war <strong>und</strong> das während<br />

ihrer, beziehungsweise jetzt unserer<br />

Schulzeit stattgef<strong>und</strong>en hat.<br />

Ein Traum?<br />

Nein, es ist oder war das Schul-<br />

52<br />

landheim. Dieses Ereignis zählt<br />

wohl neben dem Schulabschluß<br />

zu den Höhepunkten einer<br />

Schullaufzeit. Was man in so einem<br />

Schullandheim alles macht,<br />

berichte ich hier für <strong>die</strong> jüngeren<br />

Schüler <strong>und</strong> auch einige ältere<br />

finden es vielleicht lustig zu lesen,<br />

was andere Klassen erlebt<br />

haben. Hier berichte ich über <strong>die</strong>


7a: Wir sind ebenso, wie schon einige<br />

davor, ins bayrische Lenggries<br />

gefahren. Vielleicht kommt<br />

ihr auch mal dorthin oder wart sogar<br />

schon da. Trotz der etwas beschwerlichen<br />

Anreise- wir<br />

bekamen Ärger mit den Sicherheitsleuten<br />

der Deutschen Bahn<br />

<strong>und</strong> verpassten in München den<br />

Zug- gefiel uns Lenggries auf den<br />

ersten Blick. Nachdem wir das Gepäck<br />

verstaut, <strong>die</strong> Zimmer bezogen<br />

<strong>und</strong> uns etwas im Haus<br />

umgesehen hatten, machten wir eine<br />

sehr lustige Dorf-/ Stadtrallye<br />

mit, dabei bildete jedes Zimmer eine<br />

Gruppe <strong>und</strong> <strong>die</strong> Gewinner erhielten<br />

ein kleines Geschenk. Am<br />

Abend vergnügten wir uns mit<br />

den Tischkickern, der Billardplatte<br />

<strong>und</strong> den Tischtennisplatten in<br />

der Jugendherberge. Auch <strong>die</strong><br />

nächsten Tage stand stets ein abwechslungsreiches<br />

Programm auf<br />

dem Plan. An einem Dienstag gingen<br />

wir Wildwasserraften (das<br />

warzwarnass<strong>und</strong>kalt,abertotal<br />

abenteuerlich <strong>und</strong> spaßig) <strong>und</strong><br />

am Mittwoch dann ins Schwimmbad<br />

nach Bad Tölz –dort gibt es<br />

<strong>die</strong> tollsten Rutschen- <strong>und</strong><br />

abends zum Kegeln. Am Donnerstag<br />

zum Klettern in eine Halle-<br />

Achtung, das ist nichts für Angsthasen!<br />

– <strong>und</strong> am Freitag morgen<br />

mussten wir leider schon wieder<br />

abreisen. Die Rückreise verlief<br />

unproblematischer als <strong>die</strong> Anreise<br />

<strong>und</strong> in <strong>Laupheim</strong> angekommen,<br />

umarmten wir unsere<br />

Eltern froh darüber, sie endlich<br />

wiederzusehen, verabschiedeten<br />

uns von einander <strong>und</strong> gingen etwas<br />

wehmütig, weil das Schullandheim<br />

zu Ende war, in <strong>die</strong><br />

Herbstferien.<br />

Sophie Mihalovic<br />

53


BioLab - Biotechnologie on Tour<br />

Die Biotechnologie ist ein ständig<br />

wachsender, sich entwickelnder<br />

Zweig der Naturwissenschaften. Moderne<br />

Geräte, komplizierte Verfahren<br />

<strong>und</strong> noch kompliziertere<br />

Erklärungen. Es scheint pure Fiktion,<br />

dass bereits vor mindestens<br />

5000 Jahren der Gr<strong>und</strong>stein der Biotechnologie<br />

gelegt wurde. Ein Beispiel<br />

dafür ist <strong>die</strong> antike<br />

Herstellung von Bier, Wein <strong>und</strong><br />

Brot, mit Hilfe von Hefe, durch das<br />

Verfahren der alkoholische Gärung<br />

oder <strong>die</strong> Herstellung von Milchprodukten<br />

wie Käse, Kefir <strong>und</strong> Joghurt.<br />

Mit <strong>die</strong>ser kleinen historischen Einführung<br />

beginnt auch der Vortrag<br />

der beiden Doktoren des BioLab<br />

Bw am Montagabend. Das fahrende<br />

Labor ist eine Initiative der Landesstiftung<br />

Baden-Württemberg, um an<br />

Schulen das Interesse für <strong>die</strong> Biotechnologie<br />

zu fördern <strong>und</strong> Schülern<br />

einmal <strong>die</strong> Möglichkeit zu<br />

geben <strong>die</strong> Theorie in der Praxis anzuwenden.<br />

Jedoch ist es nur angemel-<br />

54<br />

deten Schulklassen aus dem<br />

Oberstufenbereich mit dem Profil-/<br />

Neigungsfach Biologie gestattet das<br />

mobile Labor auch auszutesten. Für<br />

andere Interessierte muss leider<br />

nur ein Blick auf <strong>die</strong> Innenausstattung<br />

genügen. Wie in allen anderen<br />

Laboren gelten im BioLab streng<br />

einzuhaltende Sicherheitsvorkehrungen<br />

<strong>und</strong> Regeln im Umgang mit<br />

der recht kostspieligen technischen<br />

Ausstattung. Unter der Anleitung<br />

von Frau Dr. Stephanie Würfl <strong>und</strong><br />

Dr. Andreas Fehrenbacher, deren<br />

Motivation sich deutlich in Grenzen<br />

hielt, wird pro Praktikumseinheit<br />

drei St<strong>und</strong>en experimentiert. Das<br />

selbstständige Arbeiten in kleinen<br />

Gruppen bildet eine angenehme Abwechslung<br />

zum theoretischen Teil<br />

der Biotechnologie, wie man sie aus<br />

dem Schulalltag kennt.


DNA extrahieren, zentrifugieren, filtrieren<br />

<strong>und</strong> fragmentieren, <strong>die</strong> anschließende<br />

Gelelektrophorese<br />

sowie <strong>die</strong> Aufklärung eines fiktiven<br />

Mordfalles durch <strong>die</strong> Herstellung eines<br />

genetischen Fingerabdrucks à<br />

la CSI-Manier, stoßen auf gute Resonanz<br />

bei den Praktikumsteilnehmern.<br />

Trotz anschaulichen<br />

Beispielen sowie präzisen <strong>und</strong> interessanten<br />

Beiträgen dämpfte <strong>die</strong> gelangweilte<br />

<strong>und</strong> leicht genervte<br />

Ausstrahlung der beiden leitenden<br />

Doktoren <strong>die</strong> Stimmung unter den<br />

Schülern enorm.<br />

Nichtsdestotrotz war das kurze Eintauchen<br />

in <strong>die</strong> praktische Biotechnologie<br />

ein Erlebnis, das in manchem<br />

Schüler vielleicht <strong>die</strong> Lust auf mehr<br />

geweckt hat.<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.biolab-bw.de<br />

Julia Karremann<br />

55


Bücher auf Beinen<br />

Die Welt – eine einzige Bibliothek. Wäre das nicht eine tolle,<br />

fast schon utopische Vorstellung? Du gehst eine R<strong>und</strong>e spazieren<br />

im Park <strong>und</strong> setzt dich zum Ausruhen auf eine Bank. Hier<br />

wachsen <strong>die</strong> Bücher zwar noch nicht auf den Bäumen, aber neben<br />

dir findest du einen Stapel von Büchern. Gedankenverloren<br />

blätterst du sie durch <strong>und</strong> nimmst das, das dir am besten gefällt,<br />

mit.<br />

Genau nach <strong>die</strong>sem Prinzip funktioniert<br />

BookCrossing, eine Community,<br />

<strong>die</strong> es sich zum Ziel gemacht hat,<br />

<strong>die</strong> Bücher raus aus den verstaubten<br />

Regalen <strong>und</strong> hinaus in <strong>die</strong> weite Welt<br />

der Leser zu bringen. BookCrossing<br />

ist das perfekte Hobby für Menschen,<br />

<strong>die</strong> gerne lesen. Zudem ist es<br />

für Leseratten mit großem Lesestoffbedarf<br />

<strong>und</strong> hohem Buchverschleiß eine<br />

gute Möglichkeit, bei ihrem<br />

geliebten Hobby etwas Geld einzusparen.<br />

BookCrossing bietet unterschiedliche<br />

Formen, Bücher zu tauschen, alles<br />

basierend auf der Internetseite<br />

bookcrossing.com. Hier können<br />

<strong>die</strong> User ihre Bücher registrieren,<br />

was <strong>die</strong>sen einen individuellen Code<br />

verpasst. Anhand <strong>die</strong>ses Codes kann<br />

jeder Mensch auf der ganzen Welt<br />

<strong>die</strong> eigene Seite genau <strong>die</strong>ses Buches<br />

auf der BookCrossing-Internetseite<br />

finden <strong>und</strong> dort Journaleinträge hinterlassen.<br />

Die registrierten Bücher werden<br />

dann der Freiheit überlassen. Dazu<br />

werden sie an einen öffentlichen Ort<br />

gelegt, wo sie dann ein völliger Fremder<br />

findet. Ob es sich dabei nun um<br />

ein Café oder um eine Arztpraxis<br />

handelt, ist völlig egal. Dem Finder<br />

stehen nun unterschiedliche Optionen<br />

offen: Er kann das Buch liegen<br />

lassen, oder er nimmt es mit, um es<br />

57


selbst zu lesen. Über den Code <strong>und</strong><br />

einen Vermerk zur Internetseite im<br />

Buch kann er zudem <strong>die</strong> Seite des Buches<br />

aufsuchen um dort einen Kommentar<br />

zum Roman zu hinterlassen<br />

oder einfach nur, um bekannt zu geben,<br />

dass er das Buch gef<strong>und</strong>en hat.<br />

„Ich empfinde das Freilassen von Büchern<br />

als sehr spannend“, erzählt<br />

BookCrosserin Jessi626. „Man stellt<br />

sich Fragen wie: Wird das Buch mitgenommen?<br />

Bekommt es einen Eintrag?<br />

Freut sich <strong>die</strong> Person über das<br />

Buch?“ Hat der Finder sich an ihm<br />

satt gelesen, wird es ein weiteres Mal<br />

auf Reisen geschickt. Hat der ursprüngliche<br />

Besitzer des Buches vor<br />

oder nach der Übergabe des Buches<br />

an <strong>die</strong> Wildnis bekannt gegeben, wo<br />

es nun zu finden ist, kann man auch<br />

gezielt auf Jagd nach Büchern gehen.<br />

<strong>Der</strong>zeit befinden sich z.B. 4538 registrierte<br />

Bücher in Deutschland, davon<br />

608 in Baden-Würtemberg, vier in Biberach<br />

<strong>und</strong> sechs in Ulm. Also, worauf<br />

wartest du?<br />

Zu den sog. „Wild Releases“ kamen<br />

mit den Jahren noch mehr Möglichkeiten,<br />

<strong>die</strong> eigenen Bücher auf ihre<br />

Wege zu schicken. Über <strong>die</strong> gut ausgebaute<br />

BookCrossing-Internetseite<br />

mit den Foren, unter denen sich<br />

auch ein deutschsprachiges befindet,<br />

kann Kontakt zu anderen BookCros-<br />

58<br />

sern aufgenommen werden. Bücher<br />

können getauscht werden oder aber<br />

auch als Bookring oder -ray eine ganze,<br />

vorbestimmte Personenreihe abklappern.<br />

Manchmal werden sogar<br />

ganze Bücherschachteln zu einem bestimmten<br />

Thema von Leser zu Leser<br />

geschickt, aus der sich dann jeder so<br />

viele Bücher herausnehmen darf,<br />

wie er anschließend auch wieder hineinlegt.<br />

Doch nicht nur <strong>die</strong> Organisationen<br />

von Bücherwanderungen<br />

finden in den Foren Platz, sondern<br />

auch Buchbesprechungen oder einfache<br />

„off Topic“-Gespräche. „Man bekommt<br />

viele Anregungen <strong>und</strong> Tipps<br />

für zukünftige Lektüre, kann aber<br />

auch einfach mal über Dies <strong>und</strong> Das<br />

plaudern“, sagt Jessi626 über das Forum.<br />

Die Motive, sich von seinen Büchern<br />

zu trennen, um sich anschließend<br />

über neue zu freuen, sind unterschiedlich.<br />

„Ende 2008 habe ich<br />

mich selbstständig gemacht <strong>und</strong> ein<br />

Büro eingerichtet“, erzählt <strong>die</strong> Userin<br />

büchernordlicht. „Jetzt müssen<br />

ein paar mehr Ordner den Platz der<br />

Bücher einnehmen. Ich brauche also<br />

ganz einfach Platz im Regal. Über<br />

BookCrossing kann ich Bücher loswerden<br />

– <strong>und</strong> das auch noch sinnvoll.“<br />

Bei der Henkerin kamen allerdings


<strong>die</strong> Büchereien mit dem Lesestoff<br />

nicht rechtzeitig hinterher: „Außerdem<br />

habe ich weder genug Platz<br />

noch Geld, um mir jedes Buch selber<br />

zu kaufen, dass ich gerne lesen möchte.“<br />

Wtalalex hingegen ist fasziniert,<br />

dass sie über BookCrossing auch Bücher<br />

findet, <strong>die</strong> über den normalen<br />

Buchhandel oder <strong>die</strong> Bücherei nicht<br />

mehr verfügbar sind, da es sie z.T. sogar<br />

schon gar nicht mehr zu kaufen<br />

gibt. Dies bestätigt auch ChaosHamburg.<br />

„Hier kann ich mich vollfressen<br />

mit guten <strong>und</strong> unterhaltsamen<br />

Büchern“, schreibt sie. „Ich brauche<br />

nur ‚Pieps’ zu sagen <strong>und</strong> schon stürmen<br />

aus allen Richtungen Bücher zu<br />

mir.“<br />

BookCrossing ist nach CARLs Meinung<br />

eine w<strong>und</strong>erbare Methode, das<br />

Hobby Lesen etwas aufzupeppen,<br />

neue Kontakte zu knüpfen, aber<br />

auch einfach, neue Lektüre kennen<br />

zu lernen.<br />

BookCrossing legt zudem großen<br />

Wert auf Diskretion <strong>und</strong> Anonymität,<br />

so werden z.B. <strong>die</strong> E-Mailadressen<br />

nicht angezeigt, wenn ein User<br />

einem andern per Private Message eine<br />

E-Mail schickt. Auch der Finder eines<br />

der Wildnis überlassenen Buches<br />

hat <strong>die</strong> Möglichkeiten, Einträge auf<br />

der Seite des gef<strong>und</strong>en Buchs zu ma-<br />

chen, ohne sich vorher anmelden zu<br />

müssen.<br />

Zudem ist das Gr<strong>und</strong>angebot trotz<br />

der vielen Möglichkeiten für jeden<br />

komplett kostenlos. Natürlich muss<br />

sich der Nutzer wie überall im Netz<br />

mit ein paar Einschränkungen abfinden,<br />

wenn er kein Geld ausgeben<br />

möchte, allerdings funktionieren alle<br />

nötigen Kommunikationsmittel, um<br />

den lebensnotwendigen Lesestoff erhalten<br />

zu können, auch ohne Bezahlung.<br />

Das Beste an BookCrossing ist aber<br />

ohne Frage, dass es funktioniert. Natürlich<br />

kann man bspw. bei einem<br />

Wild Release nicht davon ausgehen,<br />

dass man eine Antwort bekommt,<br />

aber das Prinzip an sich – so simpel<br />

es auch sein mag – läuft reibungslos.<br />

Geschmack bekommen? Dann<br />

hilf doch mit, <strong>die</strong> Welt in eine<br />

riesige Bibliothek zu verwandeln.<br />

Tu es den derzeit 758.047<br />

Menschen aus über 130 Ländern<br />

gleich <strong>und</strong> werde Book-<br />

Crosser.<br />

www.bookcrossing.com<br />

www.bookcrossers.de<br />

Sandra Burkhardt<br />

59


Liveschaltung aus der Schockstarre<br />

An <strong>die</strong>sem Ereignis <strong>und</strong> während<br />

der Zeit der Schockstarre <strong>und</strong> Trauer<br />

offenbarte sich <strong>die</strong> geballte<br />

Macht der Massenme<strong>die</strong>n. Mit brutaler<br />

Omnipräsenz strömten Zeitungs-,<br />

Fernseh- <strong>und</strong><br />

R<strong>und</strong>funkteams nach Winnenden,<br />

um von dort zu berichten. Von der<br />

ersten St<strong>und</strong>e an konnte ganz<br />

Deutschland, ja <strong>die</strong> ganze Welt,<br />

quasi per Liveschaltung <strong>die</strong> Situation<br />

dort verfolgen. Ganz besonders<br />

60<br />

Rückblick: Amoklauf in<br />

Winnenden<br />

Dieses Ereignis brannte sich auf schreckliche Art <strong>und</strong> Weise in jedes<br />

Gedächtnis.<br />

CARL war <strong>und</strong> ist vor allem traurig, geschockt, verwirrt <strong>und</strong> auch etwas<br />

enttäuscht <strong>und</strong> verärgert.<br />

Geschockt natürlich über den Mord eines 17-Jährigen an 16 Menschen<br />

<strong>und</strong> sich selbst.<br />

Verwirrt durch all <strong>die</strong> Einflüsse, <strong>die</strong> danach kamen. Unzählige Bilder<br />

<strong>und</strong> Meinungen der Berichterstattung prasselten regelrecht auf den<br />

Einzelnen hernieder <strong>und</strong> verschwanden ebenso schnell, bevor sie überhaupt<br />

verarbeitet <strong>und</strong> geordnet wurden, plötzlich wieder im Nichts.<br />

Zurück blieb bei so vielen Antwortversuchen doch noch so manche offene<br />

Frage …<br />

Enttäuscht <strong>und</strong> verärgert ist CARL vor allem als Schülerzeitung<br />

über <strong>die</strong> Art der Berichterstattung:<br />

verstörend war, dass sich selbst<br />

Redaktionen wie SPIEGEL <strong>und</strong><br />

STERN trotz der Brisanz <strong>und</strong> riesigen<br />

menschlichen Betroffenheit<br />

nicht auf objektive <strong>und</strong> zurückhaltende<br />

Berichte beschränken konnten.<br />

Fast jeder Artikel nutzte als<br />

„Aufhänger“ zum Einstieg <strong>die</strong> Methode,<br />

das Geschehen aus der<br />

Sicht eines Zeugen, Schülers oder<br />

„wenigstens“ aus der Sicht irgendeines<br />

Einwohners von Winnenden<br />

zu schildern. Diese emotionalen<br />

Darstellungen <strong>und</strong> Einblicke wurden<br />

teilweise zu sicherlich unge-


wolltem „Seelenstriptease“ verarbeitet.<br />

Auch auf einen reißerischen<br />

Stil <strong>und</strong> Dramatisierungen konnten<br />

nur wenige Redakteure verzichten.<br />

Die aktuellen Informationen<br />

waren übermittelt, doch dann kam<br />

<strong>die</strong> Frage nach dem WARUM?<br />

Natürlich herrschte <strong>die</strong> Frage nach<br />

den Ursachen für <strong>die</strong>se Tat in jedem<br />

Kopf vor, doch gleichzeitig<br />

war es doch wohl von Vornherein<br />

klar, dass es auf <strong>die</strong>se Frage keine<br />

h<strong>und</strong>ertprozentige Antwort geben<br />

würde. Trotzdem witterte natürlich<br />

jeder Provinzpsychologe seine<br />

große Chance auf öffentliche Me<strong>die</strong>npräsenz.<br />

Schon wenige St<strong>und</strong>en<br />

nach dem Amoklauf <strong>und</strong> nach dem<br />

Tod von Tim K. wurde sein Leben<br />

<strong>und</strong> Verhalten nach Hinwiesen auf<br />

Beweggründe <strong>und</strong> Motive durchpflügt.<br />

Ohne den Jungen jemals gesehen<br />

zu haben, waren sich<br />

manche schon sehr bald sicher ein<br />

wasserfestes psychologisches Gutachten<br />

abgeben zu können. Mit<br />

dem Auffinden des Waffenarsenals<br />

im Keller des Vaters sowie<br />

den Gewaltvideos in Tims Zimmer<br />

entstand eine neue Welle: Die Diskussion<br />

über <strong>die</strong> Einflüsse von Waffen<br />

<strong>und</strong> Gewaltspielen bzw.<br />

Gewaltvideos auf Jugendliche als<br />

Gründe <strong>und</strong> Ursachen. Diese Dis-<br />

kussion brachte natürlich weitere<br />

Interviews <strong>und</strong> Stellungnahmen<br />

der PRO-CONTRA-Parteien mit<br />

sich. Und so kamen wohl fast alle<br />

Präsidenten <strong>und</strong> Vizepräsidenten<br />

von Schützenvereinen sowie Spielevertreiber<br />

Deutschlands zu Wort.<br />

Steigernd hierzu wurden dann<br />

schnell von allen Seiten Verbote<br />

<strong>und</strong> Verschärfung der Gesetzgebung,<br />

Anhebung des Kaufalters<br />

<strong>und</strong> vieles mehr gefordert. Während<br />

zum damaligen Zeitpunkt<br />

noch keine genauen Beweise vorlagen,<br />

bereits viele auf sofortige Gesetzesänderungen<br />

drängten, sind<br />

heute, da genügend Zeit für f<strong>und</strong>ierte<br />

Vorschläge wäre, <strong>die</strong>se Stimmen<br />

bis auf ein paar einzelne<br />

weitgehend verstummt.<br />

Die Berichterstattung war sicherlich<br />

schnell <strong>und</strong> aktiv, doch gleichzeitig<br />

auch eine Art Tsunami: Wie<br />

eine Monsterwelle erschlugen <strong>die</strong><br />

Me<strong>die</strong>n uns mit Informationen,<br />

plötzlich verschwanden sie <strong>und</strong><br />

hinterließen doch so manchen<br />

nicht zerstört, aber zumindest verstört<br />

zurück.<br />

In welche Richtung verwandelt<br />

sich unsere Gesellschaft???<br />

Alle Experten wurden gehört, <strong>die</strong><br />

Ergebnisse jedoch können alle nur<br />

im spekulativen Bereich angesie-<br />

61


delt werden. Es ist wichtig zu erkennen,<br />

dass viele Faktoren eine Rolle<br />

spielen <strong>und</strong> zusammenkommen<br />

müssen, um einen Menschen zu so<br />

einer Tat zu bewegen. Es wäre sinnlos<br />

<strong>und</strong> verkehrt, nur Gewaltvideos,<br />

nur Waffen, nur Mobbing<br />

oder nur häusliche oder psychologische<br />

Konflikte <strong>und</strong> Probleme als<br />

Einzelmotiv darzustellen.<br />

Es ist klar: jeder Amokläufer war<br />

enttäuscht von der Welt, fühlte<br />

sich ausgegrenzt aus <strong>und</strong> alleingelassen<br />

von seinem Umfeld. <strong>Der</strong> Täter<br />

ist Opfer <strong>und</strong> erklärt uns, <strong>die</strong><br />

Gesellschaft, zu seinem persönlichen<br />

Feind. Also sind <strong>die</strong> Amokläufe<br />

ein gesellschaftliches Symptom?<br />

Natürlich! Das äußert sich ganz offensichtlich<br />

darin, dass sich anders<br />

als bei anderen<br />

Gewaltverbrechen immer alle angesprochen<br />

fühlen. Nicht etwa schuldig,<br />

nein sondern lediglich<br />

angesprochen, Ursachen <strong>und</strong> Schuldige<br />

zu finden (Elternhaus, Schule,<br />

Waffen, Spiele).<br />

So suchen wir <strong>die</strong> Ursachen nicht<br />

in den Veränderungen, <strong>die</strong> sich im<br />

Verhalten von uns allen (von der<br />

Gesellschaft im Allgemeinen <strong>und</strong> jedem<br />

Einzelnen) abspielen. Doch genau<br />

<strong>die</strong> Art, wie wir von anderen<br />

behandelt werden, beeinflusst uns<br />

62<br />

in unserer Einstellung gegenüber<br />

anderen. Und in welche Richtung<br />

geht unser Verhalten? Was finden<br />

wir häufiger in unserer Ellenbogengesellschaft:<br />

Rücksichtnahme oder Eigennutz?<br />

Hilfsbereitschaft oder Egoismus?<br />

Bitte oder Forderung? Aufnahme<br />

oder Abweisung? Lob oder Spott?<br />

Wahrheit oder Gerücht?<br />

Diese Veränderungen müssen sich<br />

für alle Täter wohl am deutlichsten<br />

in der Schule präsentiert haben.<br />

Hier, wo täglich h<strong>und</strong>erte von<br />

Gleichaltrigen zusammen kommen,<br />

<strong>die</strong> nur zu gern ihre eigenen<br />

Problemchen auf andere projizieren,<br />

kriegt so mancher <strong>die</strong> geballte<br />

Schlagseite an verbalen <strong>und</strong> nonverbalen<br />

Gemeinheiten ab. Dass<br />

<strong>die</strong>s kein Phänomen ist, das unsere<br />

Schule nicht betrifft, ist klar.<br />

Doch das eigentliche Problem begründet<br />

sich in der Einstellung zu<br />

<strong>die</strong>ser Thematik.<br />

Sowohl Verharmlosung als auch<br />

Dramatisierung des Problems<br />

„Mobbing“ sind falsch. Vielmehr<br />

sollte man sich überlegen, wie <strong>die</strong>ses<br />

Verhalten entstanden sein<br />

könnte, das sich vom wirtschaftlichen<br />

Wettbewerb über beruflichen<br />

Umgang bis hin zu den Schulen<br />

<strong>und</strong> wahrscheinlich häufig schon


is nach Hause verbreitet hat. <strong>Der</strong><br />

Wettbewerb <strong>und</strong> <strong>die</strong> Konkurrenz<br />

aufallenGebietensindindenletzten<br />

Jahrzehnten vielfältiger <strong>und</strong><br />

feinmaschiger geworden. Kaum<br />

ein Lebensbereich kann sich dem<br />

entziehen, <strong>und</strong> das ist so gewollt.<br />

Wir leben tatsächlich in Gesellschaften,<br />

<strong>die</strong> den Titel von »Wettbewerbsgesellschaften«<br />

in jeder<br />

Hinsicht ver<strong>die</strong>nen. Liegt es jetzt<br />

nicht an uns allen, aus <strong>die</strong>sen<br />

schrecklichen Ereignissen zu lernen?<br />

Und <strong>die</strong> Folgen <strong>die</strong>ser „Wettbewerbsgesellschaft“<br />

auf unsere<br />

Einstellung <strong>und</strong> unser Verhalten<br />

zu überprüfen? Nein, all <strong>die</strong> furcht-<br />

baren Worte wie „verstärkte allgemeine<br />

Erziehung zu Moral <strong>und</strong><br />

sozialem Bewusstsein” sollen hier<br />

nicht fallen. Jeder ist in der Lage<br />

sich im Schatten <strong>die</strong>ser Erfahrungen<br />

sein Handeln <strong>und</strong> Verhalten<br />

in bestimmten Situationen selbst<br />

zu überdenken <strong>und</strong> vielleicht auch<br />

zu ändern. Ob er das auch tut,<br />

liegt im eigenen Ermessen <strong>und</strong><br />

nicht an der Anzahl der Belehrungen.<br />

Carolin Werz<br />

63


Radio FreeFM, der freie <strong>und</strong> nichtkommerzielle<br />

Sender Ulms <strong>und</strong> Kooperationspartner<br />

des CLG, schickte<br />

64<br />

“And the winner is ...<br />

DILÄMMA!”<br />

Zum sechsten Male fand am 4.5.2009 <strong>die</strong> Verleihung des<br />

Me<strong>die</strong>npreises der LFK (Landesanstalt für Kommunikation)<br />

statt, des landesweit wohl bedeutendsten Wettbewerbs für <strong>die</strong><br />

nicht öffentlich-rechtlichen R<strong>und</strong>funk- <strong>und</strong> Fernsehsender. Ob<br />

BigFM, Regio-TV Schwaben, Radio 7, Hitradio Antenne, Radio<br />

Regenbogen, das Rhein-Neckar-Fernsehen - sie alle beteiligten<br />

sich in verschiedensten Kategorien mit Beiträgen an der<br />

Veranstaltung, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Jahr unter dem Motto<br />

"Medialympics" lief.<br />

das Kurzhörspiel "7 Fre<strong>und</strong>e" ins<br />

Rennen, das von der "DiLämma"-Redaktion<br />

entworfen <strong>und</strong> produziert


worden war. Dieses hatte im Vorfeld<br />

bereits 14 andere Einsendungen hinter<br />

sich gelassen <strong>und</strong> wurde mit zwei<br />

konkurrierenden Beiträgen für den<br />

Hauptpreis nominiert. Bei der abendlichen<br />

Galaveranstaltung, ganz im Stile<br />

der Oscar-Verleihung, stieg <strong>die</strong><br />

Spannung für <strong>die</strong> sieben SchülerInnen<br />

mit ihren Begleitern Ulf Petersohn<br />

(Betreuung am CLG) <strong>und</strong><br />

Wolfgang Moll (Betreuung seitens<br />

FreeFM) immer mehr. Schließlich<br />

aber hieß es: "<strong>Der</strong> Sieger in der Kategorie<br />

'Nichtkommerzielle Ausbildungsstätten'<br />

heißt ... DILÄMMA!"<br />

Lampenfieber angesichts der 1000<br />

geladenen Gäste im Apollo-Theater<br />

gab es bei der Preisverleihung auf<br />

der Bühne nur kurz, es wich einer<br />

Mischung aus Staunen <strong>und</strong> Stolz.<br />

Die anschließenden Veranstaltungspunkte<br />

konnten <strong>die</strong> Beteiligten dann<br />

in Ruhe genießen, <strong>und</strong> auch <strong>die</strong> abschließende<br />

Party wurde souverän<br />

gemeistert!<br />

DiLämma möchte an <strong>die</strong>ser Stelle allen<br />

danken, <strong>die</strong> das Projekt in den<br />

letzten fünf Jahren unterstützt haben,<br />

insbesondere:<br />

65


- der Jugendstiftung Baden-<br />

Württemberg für <strong>die</strong> anfängliche,<br />

anschiebende Unterstützung des Projekts<br />

- Radio FreeFM in Ulm für <strong>die</strong> langjährige<br />

Kooperation (möge sie noch<br />

lange gedeihen)<br />

- dem Ehemaligen- <strong>und</strong> Förderverein<br />

des CLG für eine kontinuierliche<br />

finanzielle Unterstützung<br />

- der Firma Euro Telematik in<br />

Ulm für eine großzügige Spende für<br />

<strong>die</strong> Anschaffung von Technik<br />

- Frau Ines Nandi für ihre Unterstützung<br />

des Projekts<br />

66<br />

- der Schulleitung <strong>und</strong> dem Kollegium<br />

für <strong>die</strong> geduldige Unterstützung<br />

im Schulalltag<br />

Audios, Fotos <strong>und</strong> Links zur Verleihung<br />

finden sich auf unserer Schulhomepage!<br />

Ach ja: DiLämma freut sich im<br />

kommenden Schuljahr auf Neueinsteiger!<br />

Ulf Petersohn


Sandman – ein Comic für<br />

Intellektuelle<br />

Wenn wir das Wort „Comic“ hören, dann<br />

denken wir an Mickey <strong>Maus</strong> oder an Asterix<br />

<strong>und</strong> Obelix. Komisch eigentlich, dass<br />

kaum einer etwas von der Comicserie<br />

„Sandman“ von Neil Gaiman gehört hat,<br />

schließlich gehört <strong>die</strong>se zu den erfolgreichsten<br />

<strong>und</strong> renommiertesten Comicserien<br />

aller Zeiten.<br />

Herausgebracht wurde <strong>die</strong> Serie zwischen<br />

1988 <strong>und</strong> 1996 in monatlichen Episoden,<br />

<strong>die</strong> später in Graphic Novels zusammen gefasst<br />

wurden.<br />

„Sandman“ handelt von dem Herrscher<br />

des Traumreiches, einem Protagonisten,<br />

der neben dem Namen<br />

„Dream“ noch viele andere trägt.<br />

Dream ist einer der sieben Endlosen,<br />

<strong>die</strong>, im Vergleich zu Göttern,<br />

niemanden brauchen, der an sie<br />

glaubt, um existieren zu können.<br />

Die Geschichte beginnt damit, dass<br />

ein Mystiker des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

versucht, Dreams Schwester<br />

„Death“ gefangen zu nehmen, um<br />

nicht sterben zu müssen. Fälschlicherweise<br />

beschwört er aber<br />

Dream, den er dann für lange Zeit<br />

einsperrt, bis <strong>die</strong>ser sich befreien<br />

kann. Die gesamte Geschichte erzählt<br />

mit zahlreichen Rückblenden<br />

Dreams Leben vor, während <strong>und</strong><br />

nach der Gefangenschaft.<br />

<strong>Der</strong> Autor Neil Gaiman beschreibt<br />

<strong>die</strong> Handlung der Episoden folgendermaßen:<br />

„<strong>Der</strong> Herr der Träume lernt, dass<br />

man sich verändern oder sterben<br />

muss, <strong>und</strong> er trifft seine Entscheidung.“<br />

Gaimans Charaktere sind sowohl<br />

vielseitig als auch außergewöhnlich.<br />

Doch nicht nur seine eigenen<br />

Figuren nehmen einen wichtigen<br />

67


Platz in der Handlung ein. Gaiman<br />

spielt liebend gern mit mythologischen<br />

oder historischen Charakteren,<br />

wie z.B. Lucifer, Odin, aber<br />

auch William Shakespeare. Auch finden<br />

sich häufig Anspielungen auf Literatur,<br />

Mythologie <strong>und</strong><br />

Historie in seinen<br />

Geschichten<br />

wieder. Allein im<br />

ersten Kapitel<br />

des ersten GraphicNovel-Bandes<br />

lassen sich<br />

Zitate aus Shakespeares„Mittsommernachttraums“<br />

<strong>und</strong> Anspielungen<br />

auf Carrolls<br />

„Alice hinter den<br />

Spiegeln“ finden.<br />

Auch optisch verlieh<br />

Gaiman<br />

„Sandman“ Abwechslung,<br />

indem er unterschiedliche<br />

Zeichner für <strong>die</strong> Episoden<br />

engagierte.<br />

Die Sandman-Episoden umgibt oft<br />

eine Art Rätsel. Aufmerksame Leser<br />

können viele Anspielungen, aber<br />

auch Verknüpfungen zwischen den<br />

einzelnen Episoden entdecken.<br />

68<br />

„Sandman“ lässt viel Raum für Interpretationen<br />

<strong>und</strong> regt zum Nachdenken<br />

an. Nicht umsonst nannte<br />

Norman Mailer „Sandman“ einen<br />

„Comic für Intellektuelle“.<br />

„Sandman“ schaffte es in <strong>die</strong> Bestsellerliste<br />

der „New<br />

York Times“ <strong>und</strong> gewann<br />

zahlreiche Auszeichnungen,<br />

unter<br />

anderem auch den<br />

Eisner-Award <strong>und</strong><br />

den World Fantasy<br />

Award für eine Paraphrase<br />

auf William<br />

Shakespeares „Mittsommernachtstraum“.<br />

Auch in Deutschland<br />

sind einige Episoden<br />

auf Deutsch erschienen,<br />

allerdings brach<br />

der Verlag <strong>die</strong> Veröffentlichung<br />

nach etwas<br />

50 Episoden ab. Allgemein ist<br />

zu raten, <strong>die</strong> Comics auf Englisch<br />

zu lesen, da so einfach <strong>die</strong> Originalität<br />

der Anspielungen, Metaphern<br />

<strong>und</strong> anderer Stilmittel bewahrt<br />

wird.<br />

Sandra Burkhardt


Gezeichnete Geschichten<br />

Während in Deutschland kaum jemand etwas mit dem Begriff<br />

„Graphic Novel“ anfangen kann, sind <strong>die</strong>se in den Vereinigten<br />

Staaten weit verbreitet <strong>und</strong> genießen eine große Beliebtheit.<br />

Unter dem Begriff „Graphic Novel“<br />

versteht man im Groben einen Comic<br />

im Buchformat, welcher durchaus<br />

Romanumfang annehmen kann.<br />

Graphic Novels können Teil eines Gesamtwerks<br />

sein, wie z.B. <strong>die</strong> vielen<br />

Sandman-Bände von Neil Gaiman,<br />

oder eine einteilige, abgeschlossene<br />

Geschichte. Zum Teil kommt es<br />

auch vor, dass mehrere Ausgaben einer<br />

Comicreihe zu einer Graphic Novel<br />

zusammen gefasst werden.<br />

Graphic Novels unterscheiden sich<br />

aber nicht nur im Umfang von gewöhnlichen<br />

Comics, sondern auch<br />

im Inhalt. Sie befassen sich meistens<br />

mit ernsteren Themen <strong>und</strong> ihre<br />

Handlung ist komplexer als <strong>die</strong> typischer<br />

Comics.<br />

Alles begann 1978, als Will Eisner<br />

<strong>die</strong> Worte „A Graphic Novel“ auf das<br />

Cover seiner Sammlung von gezeichneten<br />

Kurzgeschichten setzte. Damit<br />

wollte er verhindern, dass <strong>die</strong> Sammlung<br />

Assoziationen zu begriffen wie<br />

„Comic“ hervorrief, <strong>die</strong> im Vergleich<br />

zu den Geschichten über das jüdische<br />

New York von „Contract with<br />

God“ wohl eher in den komischen<br />

<strong>und</strong> lustigen Bereich gehen würden.<br />

<strong>Der</strong> Begriff „Graphic Novel“ war geboren<br />

<strong>und</strong> er war weit mehr als nur<br />

ein Begriff. Er sorgte dafür, dass <strong>die</strong><br />

Form gezeichneter Geschichten als<br />

eigenständige Kunstform anerkannt<br />

wurde <strong>und</strong> immer öfter den Platz in<br />

Bücherregalen fand <strong>und</strong> das nicht<br />

nur in Regalen von Comic-Fanatikern.<br />

So gewann z.B. Art Spiegelmans<br />

„<strong>Maus</strong>“ 1986 den Pulitzer-Preis <strong>und</strong><br />

„Sandman“ von Neil Gaiman erreichte<br />

Platz 20 der Bestsellerliste<br />

der „New York Times“.<br />

In Deutschland genießen Comics<br />

<strong>und</strong> Graphic Novels einen solchen<br />

Status leider noch nicht. Beide haben<br />

mit dem alten Problem zu<br />

kämpfen: Die Leute schämen sich,<br />

Comicbücher in ihren Regal stehen<br />

69


70<br />

zu haben. Dies liegt wohl am Image<br />

von Comicheften, <strong>die</strong> uns oft an<br />

Mickey <strong>Maus</strong>, Donald Duck <strong>und</strong> Co.<br />

erinnern: nicht gerade anspruchsvolle<br />

Lektüre. Schade eigentlich, wenn<br />

man bedenkt, dass man viele Menschen,<br />

vor allem Jugendlichen, mit<br />

bebilderten Geschichten leichter an<br />

ernstere Themen heranführen könnte.<br />

Zusammenfassend ist wohl zu sagen,<br />

dass Graphic Novels alles andere<br />

als Kinderbücher sind. Wer sich<br />

einmal an ihnen versucht, wird das<br />

mit Sicherheit schnell bemerken.<br />

Sandra Burkhardt


<strong>Der</strong> <strong>Löwe</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Maus</strong><br />

Ein <strong>Löwe</strong> lag im Schatten eines Baumes <strong>und</strong> schlief. Einige<br />

Mäuse liefen liefe f n neugierig zu ihm hin, hin, <strong>und</strong> weil sich das<br />

schlafende, schlafe f nde, mächtige Tier nicht bewegte, hüpft hüpfte f e eine der<br />

Mäuse zwischen seine Pranken. Da wurden auch <strong>die</strong><br />

anderen mutig, <strong>und</strong> bald tanzten alle Mäuse auf dem<br />

schlafenden schlafe f nden König der Tiere.<br />

Die tanzenden Mäuse auf seinem Körper aber weckt weckten k en den<br />

<strong>Löwe</strong>n auf,<br />

f er schüttelte sich unwillig <strong>und</strong> fing fi f ng eine von<br />

ihnen mit seiner Pranke. Es war jene <strong>Maus</strong>, <strong>die</strong> sich als erste<br />

zu ihm gewagt hatte. Nun, unter der gewaltigen Pranke des<br />

<strong>Löwe</strong>n zitterte <strong>die</strong> <strong>Maus</strong> wohl vor Furcht, versuchte aber, es<br />

nicht zu zeigen <strong>und</strong> rief: „Ich bitte dich, schone mein Leben!<br />

Ich will es dir mit einem Gegen<strong>die</strong>nst vergelten!“ <strong>Der</strong> <strong>Löwe</strong><br />

hob verdutzt seine Pranke <strong>und</strong> musste wider Willen über <strong>die</strong><br />

dreiste Rede des kleinen kl k einen Tierchens lachen <strong>und</strong> ließ es laufe laufen. f n.<br />

Einige Zeit später geriet der <strong>Löwe</strong> in eine eine Falle. Es war aber<br />

nicht fe ffern rn jener Stelle, wo <strong>die</strong> <strong>Maus</strong> in ihrem Erdloch lebte.<br />

Als Al A s sie den <strong>Löwe</strong>n hilfl hilflos f os in den Netzen der Jäger sah, lief<br />

sie zu ihm <strong>und</strong> nagte mit ihren spitzen Zähnen eine Schlinge<br />

entzwei. Dadurch lösten sich <strong>die</strong> anderen Knoten, <strong>und</strong> der<br />

<strong>Löwe</strong> konnte das Netz zerreißen <strong>und</strong> war wieder fr ffrei. ei.<br />

Keiner ist so schwach, dass er nicht auch einmal einem<br />

Starkenhelfenkönnte.<br />

Starken helfe f n könnte.<br />

Comic<br />

71


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73


Das Sammelfieber packt nun<br />

auch das CLG<br />

Die Sammler Andreas Schaible <strong>und</strong> Till Kernen haben es sich<br />

zur Aufgabe gemacht, <strong>die</strong> unglaubliche Vielfalt von Reißnägeln<br />

in einer Sammlung zu dokumentieren.<br />

Viele Mitschüler unterstützen sie in ihrem Vorhaben <strong>und</strong><br />

finden sich in „<strong>Der</strong> elitären Sammler-Crew“ zusammen.<br />

Im Gegensatz zu Omas Hausmannkost,<br />

<strong>die</strong> seit gefühlten 100 Jahren immer<br />

gleich gut schmeckt, muss man<br />

beim Sammeln <strong>die</strong> Erfolgsrezepte<br />

74<br />

auch mal ändern.<br />

Man nehme also statt ausgelutschten<br />

Briefmarken, ollen Pokemonkarten<br />

oder durchgekauten Münzen lieber etwas<br />

frischeres, was schon beim zuhören<br />

auf der Zunge zergeht.<br />

Die jungen Mannsbilder Andreas <strong>und</strong><br />

Till rochen den Braten <strong>und</strong> rührten<br />

<strong>die</strong> Sammlerschaft mit einer neuen<br />

Zutat, den Reißnägeln, kräftig um.<br />

Diese Aufpeppung des faden Sammler-Breis<br />

blieb auch in der breiten<br />

Masse nicht ohne Beachtung. Immer<br />

mehr schlossen sich ihnen an, bis man<br />

„Die elitäre Sammler-Crew“ gründete.<br />

Um nicht in der Vielzahl der Reißnägel<br />

zu ertrinken, genießen <strong>die</strong><br />

2 Sammler <strong>die</strong> stetige Unterstützung<br />

<strong>die</strong>ser Crew <strong>und</strong> verschlingen deren<br />

Tipps <strong>und</strong> Anregungen zur Genüge.<br />

Ebenso stillen sie mit ihrer Gelungenen<br />

Mischung aus einer Brise Kreativität,<br />

einer Hand voll Sarkasmus <strong>und</strong><br />

einer Portion Glück ihren unersättli-


chen Hunger nach neuen Reißnägeln.<br />

Auch informieren sie ihre Fre<strong>und</strong>e monatlich<br />

mit den würzigsten Neuigkeiten<br />

in Form eines Newsletters, um<br />

ihnen <strong>die</strong> Welt der Reißnägel schmackhaft<br />

zu machen <strong>und</strong> Spekulationen in<br />

der Gerüchteküche nicht allzu hoch aufbrodeln<br />

zu lassen.<br />

Mit unversalzenen Geschichten widmen<br />

sie sich allen Fragen, <strong>die</strong> im Laufe<br />

der Zeit auftauchen <strong>und</strong> präsentieren<br />

ihnen jegliche Stories r<strong>und</strong> um <strong>die</strong> Reiß-<br />

Du musst einmal in deinem Leben …<br />

Rubriken<br />

nägel auf dem Silbertablett.<br />

Sie sparen nicht an brillianten Wortwahlen,<br />

sondern verbraten sämtliche<br />

geniale Ideen in ihrem Newsletter. Alte<br />

Schinken sind hier fehl am Platze.<br />

Wer nun dennoch ein Haar in der Suppe<br />

findet, noch Fragen hat oder im Besitz<br />

eines seltenen Reißnagels ist, kann<br />

sich gerne an <strong>die</strong> beiden Sammler aus<br />

der 10c wenden! Danke!<br />

Till & Andreas<br />

Das musst du mal gemacht<br />

haben...<br />

nach Hamburg gefahren sein.<br />

Denn <strong>die</strong> Stadt im hohen Norden Deutschlands wird nicht umsonst als unser<br />

„Tor zur Welt“ bezeichnet. Dabei kann Hamburg an internationalem Flair locker<br />

mit der offiziellen deutschen Regierungs- <strong>und</strong> Multinationen-Hauptstadt<br />

Berlin mithalten.<br />

Hier <strong>die</strong> besten Tipps was du in Hamburg mal gemacht haben solltest:<br />

… das musst du gesehen haben …<br />

An Sehenswürdigkeiten mangelt es Hamburg wahrlich nicht <strong>und</strong> hier fehlt der<br />

Platz um in Reiseführer-Manier alles aufzulisten, was wirklich sehenswert ist.<br />

Ein Highlight, das meiner Meinung nach den Charakter Hamburgs am besten<br />

widerspiegelt, ist der Hafen. Neben den klassischen Hafenr<strong>und</strong>fahrten, <strong>die</strong><br />

nicht nur jedem waschechten Touri zu empfehlen sind, ist es schon das Bild<br />

75


Rubriken<br />

der riesigen ein- <strong>und</strong> ausfahrenden Containerschiffe auf den ersten Blick beeindruckend.<br />

… das musst du mal gehört haben …<br />

Nicht nur das absolute Hör-, sondern auch Seherlebnis ist das Musical „König<br />

der <strong>Löwe</strong>n“. Atemberaubende Kostüme, Kulissen <strong>und</strong> Choreographien wirken<br />

zusammen mit den abwechslungsreichen <strong>und</strong> bekannten Songs von Elton<br />

John. Gr<strong>und</strong> genug, das Musical im Hamburger Theater anzuschauen: Nirgends<br />

sonst wird man mit so tollen Booten zur Aufführung geschippert.<br />

… hier musst du mal geshoppt haben …<br />

Klar, das Alsterkaufhaus gilt als <strong>die</strong> erste Adresse für gehobenes Einkaufen in<br />

Hamburg, dafür bieten <strong>die</strong> Viertel abseits der allseits bekannten Einkaufsstraßen<br />

ein ausgefallenes Einkaufserlebnis. So zum Beispiel den schräg-schrillen<br />

Laden „SisterHood“ mit seinem schräg-schrillen Angebot an Secondhand <strong>und</strong><br />

Neuwaren: Klamotten, Hüte, Mützen, Accessoires …<br />

… das musst du mal gerochen haben …<br />

Ganz eindeutig: Den großen Fischmarkt am Hafen. Für alle Fischhasser lohnt<br />

es sich schon allein wegen dem bunten Markttreiben, der schönen Fischhalle<br />

<strong>und</strong> der dazugehörigen Livemusik am Sonntagmorgen früh aufzustehen.<br />

... hier musst du mal gegessen haben …<br />

Wo nicht sonst als in der Hafenstadt Hamburg kann man auf einem kleinen<br />

Schiff mitten im Hafen speisen <strong>und</strong> dabei durchs Bullauge auf <strong>die</strong> Docks auf<br />

der anderen Hafenseite schauen.<br />

Das knallrote Restaurant heißt Feuerschiff.<br />

… hier musst du mal runtergeschaut haben …<br />

Den grandiosen Ausblick vom Turm des „Michel“ – wie <strong>die</strong> St. Michaelis Kirche<br />

von den Hamburgern genannt wird - darfst du dir in keinem Fall entgehen<br />

lassen.<br />

... hier musst du mal gestöbert haben …<br />

Da gibt es natürlich unzählige Flohmärkte <strong>und</strong> Trödelläden in Hamburg, aber<br />

„Harry’s Hamburger Hafenbazar“ topt sie alle. Mit den vielen Kuriositäten aus<br />

aller Herren Länder lädt <strong>die</strong>ser Laden, der schon fast wie ein Museum wirkt,<br />

ein in eine wirklich exotische Welt einzutauchen.<br />

76<br />

Carolin Werz


Es gibt kaum eine Film-Bestenliste,<br />

<strong>die</strong> etwas auf sich hält <strong>und</strong> ohne<br />

den Film „Citizen Kane“ von dem<br />

damals erst 26-jährigen Orson Welles<br />

auskommt. Und das nicht ohne<br />

Gr<strong>und</strong>, denn <strong>die</strong>ser Film gilt als<br />

sein Meisterwerk.<br />

Wie man auf Gr<strong>und</strong> des Titels erahnen<br />

kann, spielt der Name Kane eine<br />

zentrale Rolle im Film, um<br />

genau zu sein, er handelt von<br />

Charles Foster Kane (Orson Welles).<br />

Am Anfang wird der Zuschauer Zeuge<br />

seines Todes. Sein letztes Wort<br />

ist „Rosebud“. Danach wird der Zeitungsredakteur<br />

Jerry Thompson<br />

(William Alland) beauftragt herauszufinden,<br />

was es mit dem Wort „Rosebud“<br />

auf sich hat.<br />

Allerdings muss man hier erwähnen,<br />

dass Kane zu Lebzeiten einer<br />

Citizen Kane<br />

(Gesellschaftsdrama, USA 1941)<br />

Regie: Orson Welles<br />

Drehbuch: Herman J. Mankiewicz, Orson Welles<br />

Schauspieler: Joseph Cotton, Dorothy Comingore,<br />

Agnes Moorehead, Ruth Warrick, Ray Collins,<br />

Erskine Sanford, Everett Sloane, William Alland,<br />

Paul Stewart, George Coulouris, Fortunio Bonanova,<br />

Gus Schilling, Philip Van Zandt, Georgia<br />

Rubriken<br />

der reichsten<br />

Männer<br />

überhaupt<br />

war. Angefangen<br />

hat alles dadurch, dass er<br />

Chefredakteur der Zeitung “Inquirer”<br />

wurde <strong>und</strong> große Gewinne erzielte.<br />

Später erregte sein eigener<br />

Lebenslauf mehr Aufmerksamkeit<br />

als <strong>die</strong> Schlagzeilen seiner Zeitung.<br />

Das führte dazu, dass sich nach seinem<br />

Tode <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n sich darum<br />

reißen herauszufinden, warum das<br />

letzte Wort eines solch mächtigen<br />

Mannes wie Kane es war ausgerechnet<br />

„Rosebud“ war.<br />

Thompson fragt bei allen Leuten<br />

nach, <strong>die</strong> Kane gekannt haben, dazu<br />

zählen unter anderem sein ehemaliger<br />

bester Fre<strong>und</strong> Jedediah<br />

Leland (Joseph Cottom) <strong>und</strong> seine<br />

zweite Frau Susan Alexander (Do-<br />

77


Rubriken<br />

rothy Comingore). Durch deren Erzählungen<br />

erfährt der Zuschauer<br />

zwar mehr von Kanes Charakter, jedoch<br />

nicht, was es mit „Rosebud“<br />

auf sich hat.<br />

Am Ende wird klar, dass es sich<br />

nicht etwa um eine verflossene Liebschaft<br />

handelt,<br />

sondern etwas<br />

ganz Banales.<br />

<strong>Der</strong> Zuschauer<br />

erfährt des Rätsels<br />

Lösung,<br />

Thompson jedoch<br />

gibt auf,<br />

in der Überzeugung,<br />

dass „Rosebud“<br />

nicht<br />

das „Ganze“<br />

von allem erklären<br />

kann, sondern lediglich nur ein<br />

Puzzleteil von vielen ist, <strong>die</strong> das Leben<br />

Charles Foster Kanes erklären<br />

können.<br />

Nicht umsonst gilt „Citizen Kane“(zu<br />

Deutsch: Bürger Kane) als einer<br />

der besten Filme aller Zeiten,<br />

denn er überzeugt in allen Rubriken.<br />

Aber besonderes im Darstellerischen<br />

kann der Film überzeugen.<br />

Ob Dorothy Comingore in der Rolle<br />

der frustrierten Susan Alexander<br />

oder Agnes Moorehead in der Rol-<br />

78<br />

le von Kanes Mutter Mary Kane,<br />

sie alle bieten darstellerische Spitzenleistung.<br />

Aber man kommt nicht umhin Orson<br />

Welles einzeln hervorzuheben.<br />

Denn er verkörpert Drehbuchautor,<br />

Regisseur <strong>und</strong> Hauptdarsteller<br />

in einem <strong>und</strong><br />

macht seine Arbeit<br />

sehr gut.<br />

Er zeigt den Wandel<br />

des Kane, der<br />

Opfer des kapitalistischenAmerikas<br />

wird <strong>und</strong><br />

letztendlich mit<br />

dem Geld alles<br />

verloren hatte.<br />

Bis auf „Rosebud“.<br />

Letztendlich<br />

bleibt nur noch zu sagen, dass „Citizen<br />

Kane“ definitiv zu den Filmen<br />

bzw. Klassikern der<br />

Filmgeschichte gehört, den man<br />

auf alle Fälle angeschaut haben<br />

muss.<br />

André Bazin beschreibt <strong>die</strong>s so:<br />

„Ich glaube, man kann ohne<br />

Übertreibung sagen, dass alles,<br />

was seit 1940 im Film Bedeutung<br />

hat, entweder von „Citizen Kane“<br />

oder von Jean Renoirs „La règle<br />

du jeu“ beeinflusst ist."<br />

Vy Nguyen


Psychotest:<br />

Welches Tier<br />

schlummert in dir?<br />

Seit es Zauberkräfte gibt,<br />

sind Menschen von den Verwandlungen,<br />

<strong>die</strong> sie bewirken,<br />

fasziniert. Besonders<br />

haben es ihnen <strong>die</strong> Verwandlungen<br />

in Tiere angetan. Berühmtestes<br />

Beispiel: der<br />

Froschkönig.<br />

Welches Tier schlummert in<br />

dir?<br />

1) Wie sportlich bist du?<br />

a) Sport? Was heißt das? §<br />

b) Ja, ich treibe regelmäßig Sport<br />

<strong>und</strong>/ oder mache Fitness $<br />

c) Sport ist doch was für Anfänger. %<br />

d) Mein Alltag fordert mich körperlich<br />

schon sehr heraus. &<br />

2) Wenn du etwas unbedingt erreichen<br />

möchtest, wie versuchst du dein<br />

Ziel zu erreichen?<br />

a) Ich suche mir jemanden, der das<br />

für mich regelt. %<br />

b) Wenn man was dafür tun muss, habe<br />

ich eben Pech gehabt. §<br />

c) Durch Fleiß, was denn sonst? &<br />

Rubriken<br />

d) Wer braucht schon<br />

Köpfchen? Rohe Gewalt ist der<br />

Weg zum Ziel! $<br />

3) Was isst du am liebsten?<br />

a) Auf jeden Fall Selbstgekochtes mit<br />

natürlichen Zutaten. &<br />

b) Ich werde von einem Koch be<strong>die</strong>nt,<br />

der verwöhnt mich immer wieder<br />

mit neuen Köstlichkeiten. %<br />

c) Fleisch! $<br />

d) Was halt gerade so rumliegt. §<br />

4) Wie wehrst du dich gegen deine<br />

Feinde?<br />

a) Ja … sollen <strong>die</strong> halt kommen … ich<br />

schlag <strong>die</strong> dann §<br />

b) Mit einem kurzen aber wirkungsvollen<br />

Schlag meinerseits setze ich<br />

meinen Gegner für kurze Zeit außer<br />

Gefecht. Allerdings geht es mir danach<br />

auch nicht so gut. &<br />

c) Ich wehre mich nicht, ich fliehe. %<br />

d) Ich bin der Stärkste aller Starken.<br />

Das wird kein Problem für mich sein.<br />

$<br />

79


Rubriken<br />

5) Was ist deine Lieblingsfarbe?<br />

a) Blau wie Wasser. %<br />

b) Gelb <strong>und</strong> orange wie Frühlingsblumen.<br />

&<br />

c) Grau. Einfach so. §<br />

d) Rot. $<br />

6) Was könnte dein Motto sein?<br />

a) Immer mit der Ruhe! §<br />

b) Alles gehört mir, weil ich der/<strong>die</strong><br />

Beste bin! $<br />

c) Spieglein, Spieglein an der Wand,<br />

wer ist der/<strong>die</strong> Schönste im ganzen<br />

Land? %<br />

d) Ohne Fleiß kein Preis. &<br />

7) Denkst du oft an <strong>die</strong> Vergangenheit?<br />

a) Ja, ich schwelge immer mal wieder<br />

80<br />

in meinen Erinnerungen. %<br />

b)Ichdenke,dassesnichtgutist,<strong>die</strong><br />

Gegenwart in der Vergangenheit zu<br />

verbringen. Das lenkt nur unnötig ab.<br />

&<br />

c) Ich kann mich nicht an meine Vergangenheit<br />

erinnern. §<br />

d) An meine großen Heldentaten denke<br />

ich immer wieder gerne zurück. $<br />

8) Was ist für dich am wichtigsten?<br />

a) Familie &<br />

b) Schönheit %<br />

c) Schlaf §<br />

d) Erfolg $<br />

Sandra Burkhardt<br />

Lösungen auf Seite 83!<br />

Sudoku<br />

Dieses mal gibt es aus Platzgründen<br />

leider nur ein Sudoku.<br />

CARL wünscht euch<br />

trotzdem viel Spaß beim knobeln!<br />

In jeder Zeile, jeder Spalte<br />

<strong>und</strong> jedem Quadrat müssen<br />

<strong>die</strong> Zahlen von 1 bis 9 vorkommen.<br />

Es dürgen keine<br />

Zahlen pro Zeile, Spalte oder<br />

Quadrat doppelt vorkommen.


Rubriken<br />

<strong>Der</strong> So<strong>und</strong>track meines Lebens<br />

Wir identifizieren uns mit unserer Lieblingsmusik, bestimmte<br />

Lieder erinnern uns an schöne oder auch traurige Abschnitte unseres<br />

Lebens. Manchmal kann der Musikgeschmack so einiges<br />

über einen Menschen aussagen <strong>und</strong> ihr habt euch sicher schon<br />

einmal gefragt was eure Lehrer in ihrer Freizeit gerne hören.<br />

In <strong>die</strong>ser Rubrik gewähren wir euch einen Einblick in den "So<strong>und</strong>track"<br />

zum Leben unserer Lehrer!<br />

Auf dem Weg zur<br />

Schule höre öre iich...<br />

SWR1 oder der r<br />

SWR3 SWR (am<br />

liebsten <strong>die</strong> Sketsche Sketsch von<br />

Andreas Mü Müller) ode oder Antenne<br />

Bayern ayer oderr Bayern B<br />

1. Manchmal nchm auch ch Jazz<br />

(Miles Davis) Dav oder Kl KKlassik<br />

<strong>und</strong> Barock. aroc<br />

82<br />

...<strong>und</strong> nd auf a dem Rück- Rü R c<br />

weg? g? Dasselbe D wiee auf<br />

demm Hinweg. Hin<br />

Zum Entspannen höre ich am liebsten...Klaviermusik avier von Chopin<br />

oder Céline Dion oder Genesis <strong>und</strong> Phil Collins.<br />

Mit <strong>die</strong>sem Lied verbinde binde ich ein besondere<br />

besonderes res re Ereignis: E Rubettes -<br />

"Sugar Baby Love" (1974). 974). Dies war als ganz junger M MMensch<br />

in der Gr<strong>und</strong>schule<br />

meine erste Begegnung mit der der Popmusik.<br />

Dieses Lied erinnert nert mich an meine Jugend u<strong>und</strong><br />

beschreibt sie<br />

am besten: Queen - "Bohemian Rh RRhapsody" apsody" (ende de der 70er Jahre)<br />

Anja Vigenschow


Auswertung<br />

Psychotest<br />

Am meisten §: Das Faultier<br />

Fast dein ganzes Leben verbringst<br />

du alleine mit deinem Rücken nach<br />

unten an einem Baum hängend.<br />

Dein Mageninhalt macht den<br />

größten Teil deines Körpergewichts<br />

aus <strong>und</strong> das, obwohl du nur alle<br />

acht Tage deinen Kot <strong>und</strong> Urin<br />

absetzt. Du bist ein faules <strong>und</strong><br />

verachtenswertes Geschöpf!<br />

Am meisten $: <strong>Der</strong> <strong>Löwe</strong><br />

Du lebst zusammen mit deinem<br />

Harem <strong>und</strong> kannst an deiner<br />

unglaublich männlichen Mähne<br />

erkannt werden. Als größtes<br />

Landraubtier Afrikas bist du in<br />

deinem Herrschaftsgebiet der<br />

unangefochtene König der Tierwelt.<br />

In deiner Freizeit demonstrierst du<br />

gerne deine Macht <strong>und</strong> bist<br />

insgesamt ein ziemlich<br />

protzerischer Typ.<br />

Am meisten %: Die Gans<br />

Eingebildet <strong>und</strong> dümmlich, das<br />

sind wohl <strong>die</strong> zwei Attribute, <strong>die</strong><br />

dich am besten beschreiben. Am<br />

liebsten schwimmst du in kleinen,<br />

klaren Seen. Neben dem<br />

Schwimmen liebst du das Wasser<br />

so sehr, weil du dein Spiegelbild so<br />

schön darin betrachten kannst.<br />

Parknähe ist dir für deinen<br />

Aufenthaltsgebiet besonders lieb,<br />

da du so von den ganzen Besuchern<br />

gefüttert wirst.<br />

Am meisten &: Die Biene<br />

Fleiß <strong>und</strong> Teamarbeit zeichnet<br />

deinen Charakter aus. Du weißt,<br />

welche Verpflichtungen du hast<br />

<strong>und</strong> führst <strong>die</strong>se auch sorgfältig<br />

<strong>und</strong> gewissenhaft aus. In deinem<br />

Staat nimmst du eine ganz<br />

bestimmte Rolle an, denn du weißt,<br />

ohne Organisation <strong>und</strong> Einsatz<br />

kann <strong>die</strong> komplette Bienenfamilie<br />

nicht funktionieren.<br />

Lösung Sudoku<br />

Rubriken<br />

83


Vollgas – Episode 1<br />

Bei dem Autorennspiel handelt es<br />

sich um ein einfaches Stift- <strong>und</strong>-Papierspiel<br />

aus den 60er Jahren, das<br />

man ganz einfach auf einem karierten<br />

Blatt Papier spielen kann. <strong>Der</strong><br />

genaue Ursprung des Spiels ist leider<br />

nicht bekannt, allerdings wird<br />

das Spiel heute von einigen Physik<strong>und</strong><br />

Mathelehrern verwendet, um ihrenSchülernVektoren<strong>und</strong>Kinematik<br />

näher zu bringen.<br />

In jeder CARL-Ausgabe möchte<br />

CARL euch das Rennautospiel erklären<br />

<strong>und</strong> neue Regeln beibringen, damit<br />

ihr das Spiel nach Belieben<br />

ausbauen könnt. Außerdem gehört<br />

zur jeder Ausgabe auch eine Rennstrecke,<br />

<strong>die</strong> CARL extra für euch gestaltet<br />

hat. Aber beginnen wir in<br />

der ersten Episode mit den einfachen<br />

Gr<strong>und</strong>regeln des Spiels, denn<br />

auch <strong>die</strong>se scheinen zumindest am<br />

Anfang komplex.<br />

Da das Spiel auf kariertem Papier gespielt<br />

wird, <strong>die</strong>nen <strong>die</strong> Kästchen als<br />

Rubriken<br />

Quietschen in den Kurven, rauchende Räder <strong>und</strong> atemberaubende<br />

Geschwindigkeiten – all <strong>die</strong>s findet ihr bei <strong>die</strong>sem Rennautospiel<br />

nicht, trotzdem ist es keineswegs langweilig <strong>und</strong> seit<br />

Jahrzehnten bei Erwachsenen wie bei Schülern sehr beliebt.<br />

Längeneinheit, wobei nur <strong>die</strong><br />

Ecken der Kästchen angefahren<br />

werden können. Die Fahrbewegung<br />

des eigenen Wagens wird während<br />

des Spiels durch Pfeile, sog. Vektoren,<br />

dargestellt. Die mögliche Fahrbewegung<br />

wird dabei über den<br />

Hauptpunkt ermittelt. Dies funktioniert,<br />

indem man <strong>die</strong> Länge <strong>und</strong><br />

Richtung des vorausgegangen, eigenen<br />

Pfeils ermittelt. Diese Länge<br />

<strong>und</strong> Richtung wird nun von der<br />

Pfeilspitze des letzten eigenen<br />

Pfeils aus abgetragen. Somit erhält<br />

man den Hauptpunkt. Diesen <strong>und</strong><br />

seine acht umliegenden Punkte<br />

darf der Spieler nun anfahren. So-<br />

85


Rubriken<br />

mit hat er <strong>die</strong> Möglichkeit zu lenken,<br />

zu beschleunigen <strong>und</strong> abzubremsen.<br />

Das Spiel beginnt damit, dass eine<br />

Rennstrecke auf Papier gezeichnet<br />

wird, welche dann mit einer Start<strong>und</strong><br />

Ziellinie versehen wird. Nun<br />

86<br />

markieren <strong>die</strong> Spieler nacheinander<br />

- am besten mit unterschiedlichen<br />

Farben - ihre Startposition an der<br />

Ziellinie. Hierbei ist ihr erster Pfeil<br />

genau ein Kästchen lang <strong>und</strong> setzt<br />

an <strong>die</strong> Startlinie an.<br />

Nun beginnt jeder Spieler abwechselnd,<br />

einen Zug zu machen. Ein<br />

Zug besteht aus einem neuen Pfeil,<br />

der der eigenen Fahrbewegung hinzugefügt<br />

wird. Für das Spielende<br />

bzw. <strong>die</strong> Siegerermittlung gibt es<br />

zwei unterschiedliche Verfahren, allerdings<br />

hält man sich als Anfänger<br />

lieber an <strong>die</strong> einfachere, um das<br />

Spiel nicht unnötig zu verkomplizieren.<br />

Hierbei ist <strong>die</strong> Siegerermittlung<br />

sehr simpel: <strong>Der</strong> Spieler, der<br />

als erstes <strong>die</strong> Ziellinie erreicht, hat


gewonnen. Bei einer Rennstrecke,<br />

bei der <strong>die</strong> Ziellinie an <strong>die</strong> Startlinie<br />

anschließt (wie z.B. bei der Rennstrecke<br />

zu <strong>die</strong>ser Episode) ist es nicht<br />

notwendig, genau an dem Punkt<br />

über <strong>die</strong> Ziellinie zu fahren, von der<br />

aus man am Anfang des Rennens<br />

startete.<br />

Im Gr<strong>und</strong>spiel gibt es noch<br />

zwei weitere, gr<strong>und</strong>legende<br />

Regeln:<br />

1) Die letzte Pfeilspitze eines Wagens<br />

gilt als <strong>die</strong> aktuelle. Ein Spieler<br />

darf alle Punkte, <strong>die</strong> ein Mitspieler<br />

schon einmal angefahren hat, auch<br />

befahren, allerdings nur dann,<br />

wenn es sich dabei nicht um <strong>die</strong> aktuelle<br />

Pfeilspitze handelt. Diese darf<br />

in keinem Fall angefahren werden<br />

<strong>und</strong> im Notfall muss deshalb sogar<br />

<strong>die</strong> Fahrbahn verlassen werden.<br />

2) Wer <strong>die</strong> Rennstrecke aus welchem<br />

Gr<strong>und</strong> auch immer verlässt,<br />

muss erst eine Schlaufe fahren, bevorer<strong>die</strong>Rennstreckewiederbefahren<br />

darf. Die Fahrbahn gilt dann als<br />

verlassen, wenn der angefahrene<br />

Punkt außerhalb der gezeichneten<br />

Strecke liegt.<br />

Zuletzt noch ein Wort zur Genauigkeit<br />

<strong>und</strong> Präzision. Genauigkeit ist<br />

beim Rennautospiel sehr wichtig,<br />

Rubriken<br />

da es sonst leicht zu Missverständnissen<br />

kommt, denn ohne Genauigkeit<br />

ist es kaum möglich, fair zu<br />

spielen.<br />

Es ist wichtig, dass <strong>die</strong> Pfeile immer<br />

korrekt gezeichnet werden. Die<br />

Pfeilspitze setzt nicht am aktuellen<br />

Aufenthaltspunkt an, sonder zeigt<br />

mit der Spitze auf <strong>die</strong>se. In der Abbildung<br />

ist demzufolge der obere<br />

Pfeil falsch <strong>und</strong> der untere richtig<br />

dargestellt.<br />

Nun wünsche ich euch aber viel<br />

Spaß <strong>und</strong> Vergnügen mit dem<br />

Rennautospiel <strong>und</strong> der Rennstrecke<br />

in <strong>die</strong>ser CARL-Ausgabe.<br />

Sandra Burkhardt<br />

87


Chefredaktion:<br />

Redakteure<br />

Layout:<br />

Betreuung:<br />

Auflage:<br />

Druck:<br />

Cover:<br />

Thanks to:<br />

90<br />

Impressum<br />

Schuster, Valentina<br />

Burkhardt, Sandra<br />

Werz, Carolin<br />

Nguyen, Vy<br />

Karremann, Julia<br />

Hanekamp, Harriet<br />

Vigenschow, Anja<br />

Stooß, Anika<br />

Mihalovic, Sophie<br />

Vigenschow, Anja<br />

Petersohn, Ulf<br />

400 Stück<br />

Di Bello- Ihre Druckerei<br />

Vigenschow, Anja<br />

Frau Bender, für den Artikel über den Wandel<br />

an unserer Schule <strong>und</strong> der Emma-Redaktion,<br />

dafür dass wir einen ihrer Artikel abrucken<br />

durften!<br />

Die Autoren der einzelnen Artikel äußern lediglich ihre<br />

persönliche Meinung, <strong>die</strong> nicht zwangsläufig mit<br />

der der Redaktion übereinstimmen muss. Für Meinungsäußerungen<br />

<strong>und</strong> konstruktive Kritik sind wir auf<br />

der Homepage des CLG <strong>und</strong> über carl-schuelerzeitung@web.de<br />

jederzeit erreichbar.<br />

Wi WW r hab a en eine neue Mailadresse!<br />

carl-schuelerzeitung@web.de

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