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Ausgabe 4 Frühjahr/Sommer 2003 - Kulturamt Bielefeld

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<strong>Ausgabe</strong> 4 Frühjahr/<strong>Sommer</strong> <strong>2003</strong><br />

Gelinde gesagt: gelungen!<br />

»kulturwinter bielefeld 2002«<br />

rückblick<br />

Der <strong>Bielefeld</strong>er »kulturwinter 2002« ließ das kulturbegeisterte<br />

Publikum auch in dieser Saison<br />

nicht zur Ruhe kommen. Neben einem vielfältigen<br />

Angebot aus Musik, Theater und Aktionen<br />

präsentierte das <strong>Kulturamt</strong> <strong>Bielefeld</strong> am 24. November<br />

gemeinsam mit BITel die neue Veranstaltungsreihe<br />

»Vocal-Festival <strong>Bielefeld</strong>«.<br />

Große Gewinner dieses »kulturwinters« waren<br />

die Kinder: Am 30. Oktober wurde der »Jugendkulturpreis<br />

NRW 2002« in der Ravensberger<br />

Spinnerei verliehen. Mit insgesamt 32 Bewerbungen<br />

brachen die <strong>Bielefeld</strong>er Kinder und<br />

Jugendlichen einen Rekord. Der mit 2.000 Euro<br />

dotierte Hauptpreis ging schließlich an das<br />

Kunstprojekt »Die Besucher« der Musik- und<br />

Kunstschule <strong>Bielefeld</strong>. Die Federführung für die<br />

Veranstaltung übernahm <strong>Kulturamt</strong>smitarbeiter<br />

Jürgen Dreckschmidt.<br />

Ein weiteres Glanzlicht war »GeLinde«, der<br />

»größte kleinste Zirkus der Welt«. Der Künstler<br />

Wolfgang Gerner ließ 20 aus Lindenholz gefertigte<br />

Marionetten ein wahnwitziges Zirkusprogramm<br />

aufführen. Bei rasanter Jonglage, dem<br />

Stemmen schwerer Gewichte und Balanceakten<br />

auf dem Hochseil fieberten bei jeder Aufführung<br />

bis zu 150 kleine Zuschauer mit.<br />

Mit Spannung wurde das Openair-Kino erwartet.<br />

Die vom <strong>Kulturamt</strong> <strong>Bielefeld</strong> und Radio <strong>Bielefeld</strong><br />

organisierte Veranstaltung bot auch in<br />

Erlebnisraum Rathaus<br />

Ein Rathaus ist ein öffentlicher Raum. Das Rathaus<br />

<strong>Bielefeld</strong> ist mehr als das: Die Kommunale<br />

Galerie im Neuen Rathaus macht es zu einem<br />

Ort des Erlebens. Nach dem Ausscheiden des<br />

langjährigen Mitarbeiters Dieter Assner ist seit<br />

Anfang des Jahres Jürgen Dreckschmidt neuer<br />

Verantwortlicher in der Programmabteilung des<br />

<strong>Kulturamt</strong>es. Mit dem Wechsel ging auch ein<br />

verändertes Ausstellungskonzept einher: Der<br />

Schwerpunkt liegt ab <strong>2003</strong> auf der Fotografie.<br />

Nach den Ausstellungen »30 Rahmen« des<br />

Diplom-Fotodesigners und Werbefotografen<br />

Ulli Hartmann und »Des Lebens würdig« der<br />

<strong>Bielefeld</strong>er Fotografin Cornelia Bock mit Einund<br />

Aussichten in das Hospiz »Haus Zuversicht«<br />

folgt eine Sammelausstellung nationaler und<br />

internationaler Dozenten und Dozentinnen sowie<br />

eine Fotodokumentation zur Geschichte des<br />

Theaterlabors <strong>Bielefeld</strong>. Mit BITel als Sponsor für<br />

die Ausstellungsarbeit können auch in Zukunft<br />

diesem Jahr wieder Neues, passend zur Jahreszeit:<br />

»Der kleine Eisbär« ließ vor allem das mit<br />

Mütze, Schlafsack und Thermoskanne ausgerüstete<br />

junge Publikum die Kälte vergessen. Für<br />

die erwachsenen Zuschauer gab es mit der<br />

»Feuerzangenbowle« etwas Altbewährtes. Für<br />

<strong>Kulturamt</strong>sleiter Andreas Kimpel hat die Veranstaltung<br />

mit jeweils mehreren hundert Zuschauern<br />

bereits Kultstatus erreicht. Etwas<br />

Neues gab es dann doch: Mehr Stühle, mehr<br />

Lautsprecher, eine vergrößerte Gastronomie<br />

und der Comedy-Künstler Ingo Oschmann hoben<br />

die ohnehin schon gute Stimmung des<br />

Publikums. Aber, da waren sich alle Beteiligten<br />

einig, das Rauschen bei der Übertragung des<br />

Filmklassikers muss so bleiben, wie es ist.<br />

neue Potenziale erschlossen werden. Neu entwickelt<br />

wurden auch die Printmedien, die von<br />

nun an parallel zu den Ausstellungen der Kommunalen<br />

Galerie erscheinen. Professionell unterstützt<br />

wird das <strong>Kulturamt</strong> hierbei vom<br />

Diplom-Designer Hubertus Adam.<br />

Kulturförderung<br />

mit Potenzial<br />

Über die Zukunft der Kulturförderung diskutierte<br />

beim »1. bielefelder kulturgespräch« eine<br />

hochkarätig besetzte Runde mit Vertretern und<br />

Vertreterinnen der Dresdner Bank, E.ON, A.T.<br />

Kearney und des Nord/LB-Zentrums. Die Veranstaltung,<br />

die am 21. November 2002 in der <strong>Bielefeld</strong>er<br />

Niederlassung des »kulturextra«-Sponsors<br />

Mercedes-Benz stattfand, wurde vom<br />

<strong>Kulturamt</strong> <strong>Bielefeld</strong> und dem Arbeitskreis<br />

Kultursponsoring, einer Initiative des Kulturkreises<br />

der deutschen Wirtschaft im BDI e. V.,<br />

gemeinsam durchgeführt. Die Referenten waren<br />

sich einig, dass die öffentliche Kulturförderung<br />

zukünftig massiv durch Förderkonzepte<br />

der Unternehmen ergänzt werden muss. Hilfe<br />

zur Selbsthilfe ist hierbei das Stichwort. Neben<br />

der finanziellen Förderung über Stiftungswesen<br />

und Sponsoring wurden auch unkonventionellere<br />

Wege der Kulturförderung aufgezeigt, wie<br />

beispielsweise die Beratung von Kultureinrichtungen<br />

durch Consultingunternehmen oder<br />

der Aufbau von Netzwerken mit Teilnehmern<br />

aus Kultur und Wirtschaft. Mit dem spontanen<br />

Angebot eines kostenlosen Fundraising-Workshops<br />

für das <strong>Kulturamt</strong> <strong>Bielefeld</strong> durch A.T.<br />

Kearney wurden bereits vor Ort die ersten Ideen<br />

in die Tat umgesetzt.<br />

[kulturamt bielefeld]

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