download - Kultur Service Gesellschaft Steiermark
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iv | Bühnen Graz<br />
Kleine Zeitung<br />
termine 10.–16. deZember 2010<br />
Derniere<br />
Händels„Messiah“in<br />
karibischerRetrospektive<br />
Mehr als nur ein Hauch von karibischem Flair umweht Darrel Toulons neue<br />
Tanzproduktion „Messiah“. Händels Oratorium bekommt Gospel-Begleitung.<br />
◆ James Rutherford als<br />
Barak, der Färber KmeTiTSCH<br />
Finale für „Frau<br />
ohne Schatten“<br />
Die premiere von „Die<br />
Frau ohne Schatten“<br />
von richard Strauss wurde<br />
einhellig gefeiert: „ein<br />
großer Wurf, magische<br />
momente, ein tolles Sängerensemble,<br />
opulente<br />
Klangpracht, riesenjubel,<br />
muss man gehört haben!“<br />
schrieben die Kritiker.<br />
nun steht diese inszenierung<br />
von marco arturo<br />
marelli nur mehr einige<br />
male im Dezember auf<br />
dem Spielplan. Für die Vorstellungen<br />
am 9. 12., 12.<br />
12. und 17. 12. gibt es nur<br />
mehr restkarten, einzig für<br />
die Dernière am Dienstag,<br />
21. 12., 18 uhr, besteht<br />
(noch) die Chance auf gute<br />
Sitzplätze. am pult des<br />
grazer philharmonischen<br />
Orchesters steht wieder<br />
Chefdirigent Johannes<br />
Fritzsch, es singen u. a.<br />
Corey bix, marion ammann,<br />
Stephanie Friede<br />
und James rutherford.<br />
„Die Frau ohne Schatten“.<br />
Letzte Vorstellungen am<br />
9. 12., 12. 12. (15 Uhr),<br />
17. 12. und 21. 12., jeweils<br />
18 Uhr.<br />
Rechtzeitig zur adventzeit<br />
bringt die Oper graz<br />
Händels „messiah“ in<br />
der szenischen umsetzung von<br />
Darrel Toulon heraus. Toulon hat<br />
zu diesem Oratorium eine ganz<br />
besonders enge beziehung: „als<br />
kleines Kind war ich davon überzeugt,dass„ForuntousaChildis<br />
born“ (ein Kind ist uns geboren)<br />
einfach ein eingängiges Weihnachtslied<br />
sei, aus demselben<br />
buch wie „rudolph the red nosed<br />
reindeer“, „Jingle bells“ oder<br />
„Santa Claus is Coming toTown“.<br />
eine wunderbare melodie, die<br />
jeder nachsingen konnte und<br />
die auch jeder sang, zumindest<br />
jeder, den ich kannte.“ und er<br />
kann sich erinnern, dass „messiah“<br />
auf seiner karibischen Heimatinsel<br />
zweimal pro Jahr, zu<br />
Ostern und zu Weihnachten, in<br />
der Kirche aufgeführt wurde.<br />
Das reichte, um die Texte auswendig<br />
zu können.<br />
orchester trifft Jazzcombo<br />
„Das war genauso Teil meines<br />
Kinderlebens, wie das großartige<br />
tropische Klima. Die üppige<br />
Farbenpracht der Vegetation, der<br />
Klang der blech- und der ziegenfelltrommeln<br />
und des Calypso.“<br />
Denn auch der Karneval spielte<br />
eine beeindruckende rolle in<br />
Toulons Kindertagen: „Das war<br />
einezeitimJahr,dieinzweiTagen<br />
völliger ausgelassenheit mündete,<br />
Tagen, an denen jeder auf den<br />
Straßen tanzte.“<br />
in seiner neuesten Kreation<br />
geht es dem Choreographen nun<br />
darum, diese prägenden eindrücke<br />
der vergangenen Tage aus<br />
dem blickwinkel des Heute zu<br />
betrachten. Dazu sind ihm alle<br />
mittel recht, die einem Haus<br />
wie der Oper graz zu gebote<br />
stehen: Das grazer philharmonische<br />
Orchester – unter der<br />
Leitung des neuseeländischen<br />
Dirigenten Tecwyn evans – alterniert<br />
mit einer Jazzcombo, die<br />
von maurizio nobili in gospelmanier<br />
arrangierte nummern<br />
aus „messiah“ interpretiert. auf<br />
der bühne finden sich neben der<br />
Tanzkompanieinungewohntbewegter<br />
art die gesangssolisten<br />
Dshamilja Kaiser, Lucia Kim, martin<br />
Fournier und Wilfried zelinka,<br />
sowie der Chor der Oper graz.<br />
previn moore, uschi plautz und<br />
benjamin itene geben dem karibischenTreibenzusätzlichFarbe.<br />
◆ in Fortsetzung seiner letzten Tanzabende setzt Darrel Toulon die Tänzer mit ihrer gesamten individuellen<br />
persönlichkeit ein, um mit ihnen den essentiellen Fragen des lebens nachzugehen KmeTiTSCH<br />
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