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KLEINE ZEITUNG<br />
TERMINE 15.–21. DEZEMBER 2006<br />
BÜHNEN GRAZ III<br />
◆ In „Die<br />
Lustige Witwe“<br />
blickt<br />
Franz Lehar<br />
stilistisch<br />
über den<br />
Wiener Tellerrand.<br />
Auch<br />
ein Grund dafür,<br />
warum<br />
die Operette<br />
auch überregional<br />
erfolgreich<br />
war<br />
und ist<br />
löste und internationalisierte,<br />
indem er Cake-Walk neben Can-<br />
Can und Walzer stellte und somit<br />
mit überregionaler Vertrautheit<br />
rechnen konnte. Doch<br />
auch der Handlungsverlauf ist<br />
raffiniert gestaltet: Nicht die eigentlichen<br />
Gründe für das anfängliche<br />
Scheitern der Beziehung<br />
des liebenden Paares bestimmen<br />
den Inhalt, sondern es<br />
wird vorgeführt, wie sie endlich<br />
doch zueinander finden.<br />
Dazu kommt, dass Hanna<br />
nicht drauf wartet, bis Danilo<br />
ihr endlich seine Liebe gesteht –<br />
denn gerade das will er ja nicht<br />
wegen ihrer vielen Millionen,<br />
die trennend zwischen den beiden<br />
stehen –, sondern sie<br />
nimmt aktiv die Fäden in die<br />
Hand und schreckt vor so manchem<br />
Täuschungsmanöver<br />
nicht zurück – damit er endlich<br />
sagen kann: „Hanna, ich liebe<br />
Dich!“<br />
Aller guten<br />
Stücke sind drei<br />
„Nordost“, „Fräulein Else“ und „Hirschen“<br />
schnitten bei Publikum und Kritikern bestens ab.<br />
Gleich drei neue Stücke<br />
hatten in den vergangenen<br />
Wochen im<br />
Schauspielhaus Premiere und<br />
alle drei erfreuten sich einer<br />
sehr positiven Resonanz bei<br />
Publikum und Kritikern.<br />
„Nordost“ von Torsten Buchsteiner<br />
als österreichische Erstaufführung<br />
in der Regie von<br />
Gustav Rueb, „Fräulein Else.<br />
Die Welt ist eine Hure?“, ein<br />
Projekt von Friederike Czeloth<br />
frei nach Motiven von Arthur<br />
Schnitzler und „Hirschen“, ein<br />
Auftragswerk des Schauspielhauses<br />
von Franzobel.<br />
So schreibt zum Beispiel Der<br />
Standard über „Nordost“:<br />
„Gustav Rueb baute für die<br />
Probebühne des Grazer Schauspielhauses<br />
drei persönlich gehaltene,<br />
kleine Zimmer durch<br />
die das Publikum sich an den<br />
Frauen vorbeidrängen muss,<br />
bevor es in den Zuschauerraum<br />
gelangt und den drei<br />
fesselnd erzählenden Schauspielerinnen<br />
auf einer leeren<br />
Bühne zuhört." In der Kronenzeitung<br />
war über „Fräulein<br />
Else. Die Welt ist eine Hure?“<br />
zu lesen: „Darstellerin Carolin<br />
Eichhorst schafft es, über 80<br />
Minuten die Spannung zu halten.<br />
Sie gibt eine facettenreiche<br />
Else zwischen kichernder<br />
Jungmädchen-Unschuld und<br />
neugierigem Verlangen, ein<br />
Opfer der Verhältnisse."<br />
Und die Süddeutsche Zeitung<br />
feierte nicht nur die Premiere<br />
von „Hirschen“ sondern<br />
die Intendantin des Schauspielhauses<br />
Graz gleich dazu:<br />
„Am Ende wurde die Aufführung<br />
über alle Maßen gefeiert.<br />
Die neue Grazer Intendantin<br />
Anna Badora, die mit ihrem<br />
Spielplan auf politische Auseinandersetzung<br />
zielt, bringt<br />
das Haus in Schwung.“<br />
◆ Fesselnd: „Nordost“ (Martina Stilp, Frederike v. Stechow) und<br />
„Fräulein Else“ mit Caroline Eichhorst in der Hauptrolle<br />
OPER<br />
◆ Sebastian Weigle dirigiert<br />
das Neujahrskonzert<br />
So klingt das<br />
neue Jahr<br />
Mit jedem Tag rückt das<br />
neue Jahr ein Stückchen<br />
näher, und jeden Tag<br />
steigt die Vorfreude auf<br />
das Neujahrskonzert des<br />
Grazer Philharmonischen<br />
Orchesters. Sebastian Weigle,<br />
derzeit Chefdirigent<br />
des Gran Teatre del Liceu in<br />
Barcelona, dirigiert ein Programm,<br />
das mit orchestralen<br />
Meisterwerken wie<br />
Emmanuel Chabriers<br />
„España“, Arturo Márquez<br />
„Danzon N° 2“ und Maurice<br />
Ravels „Alborada del<br />
gracioso“ in den Süden<br />
entführt. Publikumsliebling<br />
Margareta Klobucar<br />
interpretiert Lieder von<br />
Manuel de Falla, und Yevgeny<br />
Sudbin stellt mit Sergei<br />
Rachmaninoffs „Paganini-Variationen“<br />
seine pianistische<br />
Virtuosität unter<br />
Beweis. „Dreamwalks -<br />
Three Movie Fragments"<br />
des jungen Komponisten<br />
Marian Sebastian Lux ist<br />
der krönende Abschluss<br />
des Programms. Zu erleben<br />
am 1. Jänner 2007, 19.30<br />
Uhr in der Grazer Oper.<br />
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