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Wertschätzung? - KUNST Magazin

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Indianische Moderne – Kunst aus Nordamerika<br />

reKOLLEKT: Kunst im Leben – Leben in Kunst<br />

Etwa 90 Werke – Gemälde, Grafiken und Skulpturen aus<br />

der Sammlung des Ethnologischen Museums – gewähren<br />

einen ungewöhnlichen Einblick in die indianische Kunst<br />

des späten 20. Jahrhunderts aus den USA und Kanada.<br />

Im Zentrum steht die kontinuierliche Entwicklung dieser<br />

Kunst in den vergangenen 40 Jahren, der „Indianischen<br />

Moderne“, die in Deutschland trotz der traditionellen<br />

Bewunderung für die indianische Kultur nur wenig bekannt<br />

geworden ist. Zahlreiche innovative Werke zeigen die<br />

tägliche Auseinandersetzung mit den sozialen, politischen,<br />

wirtschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten innerhalb<br />

der nordamerikanischen multiethnischen Gesellschaft.<br />

Anlässlich des 9. Jubiläums der Party Arty stellt der<br />

Kunstraum Kreuzberg/Bethanien Werke von KünstlerInnen<br />

aus, die in den neun Jahren die Klubnächte durch<br />

ihre Arbeiten bereichert haben. Das Rahmenprogramm<br />

beinhaltet Konzerte, Sessions, eine große Spokenword-Veranstaltung<br />

zur Langen Buchnacht, mehrere<br />

Lesungen, Performances und Filmabende. Zwei der<br />

Ausstellungsräume werden nach dem Vorbild der<br />

Wohnung des Kurators Jan Kage umgebaut. Dort wird<br />

dieser zusammen mit der Videokünstlerin Anina Brisolla<br />

für die Dauer der Ausstellung wohnen, um seiner<br />

Sammlung eine eigene Bühne zu geben.<br />

Harry Fonseca: Coyote-Cigarstore Indian, 1985<br />

Acryl auf Leinwand, 121 x 81 cm<br />

Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin<br />

Lahnstr. 8, 14195 Berlin-Dahlem<br />

bis 27.10., Mo–Fr 10–18h, Sa+So 11–18h<br />

www.smb.museum<br />

Dirk Lange: Den Riesen schlafen legen, 2010<br />

Bleistift und Farbstift auf Papier, 164 x 210 cm<br />

Courtesy: Galerie Michael Haas, Berlin, Foto: Jens Kunath<br />

Kunstraum Kreuzberg/Bethanien<br />

Mariannenplatz 2, 10997 Berlin-Kreuzberg<br />

27.4.–17.6., tgl. 12–19h, www.kunstraumkreuzberg.de<br />

Josef Hofer und der Spiegel<br />

Julia Staszak – Sommer, Frühling, Herbst und Winter<br />

In Berlin stellt erstmals der neben den Gugginger Künstlern<br />

bekannteste österreichische Art-Brut-Künstler aus: Josef<br />

Hofer. Charakteristisches Element in Hofers Werk sind<br />

die dominanten schwarzen Linien, die er wie Gitter oder<br />

Rahmen um das zumeist zentrierte Motiv zieht. Oft ist<br />

dieses Motiv ein männlicher Torso. Josef Hofer gibt den<br />

Teil seines Körpers wieder, den er im Spiegel sieht und<br />

der ihm wichtig ist. Seine Erotika beeindrucken durch<br />

ihre nüchterne Sachlichkeit. Hofer stellt die natürlichste<br />

Sache der Welt dar und bricht dennoch ein noch immer<br />

bestehendes Tabu – das der realistischen bildlichen<br />

Darstellung der männlichen Sexualität.<br />

Der Ausgangspunkt von Julia Staszaks künstlerischer<br />

Arbeit ist die Malerei. Eine Malerei, die nicht an den<br />

Rändern der Leinwand aufhört – ganze Wände und<br />

Räume werden zu skulpturalen, malerischen oder<br />

architektonischen Erfahrungsräumen.<br />

Josef Hofer: Akt II, 2007<br />

Buntstiftzeichnung, 42 x 29,6 cm<br />

Galerie ART CRU Berlin im Kunsthof<br />

Oranienburger Str. 27, 10117 Berlin-Mitte<br />

Opening: 26.4., 19h, 27.4.–7.7., Di–Sa 12–18h and by appt.<br />

www.art-cru.de<br />

Julia Staszak: Confidential, 2005, Rigips, Holz, Dispersionsfarbe,<br />

Tape, Folie, enthält Arbeiten von Katja Pudor © Julia Staszak<br />

Galerie | Kunsthaus Erfurt<br />

Michaelisstr. 34, 99084 Erfurt<br />

Opening: 18.5., 20h, 19.5.–29.6., Di–Fr 12–18h, Sa 12–16h<br />

www.kunsthaus-erfurt.de<br />

First Aid Station – A Voyage to Cythera<br />

Arbeiten auf Papier – Gruppenausstellung<br />

Aya Ben Ron: A Voyage to Cythera (Detail), 2011<br />

In ihrer zweiten Ausstellung bei AANDO FINE ART<br />

präsentiert Aya Ben Ron eine Serie von metallenen<br />

Skulpturen, einige großformatige Drucke in schillernden<br />

Farben sowie zwei Videoinstallationen. Parallel wird<br />

eine Intervention der Künstlerin in der Sammlung des<br />

Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité<br />

gezeigt. In ihrer Auseinandersetzung mit den Methoden<br />

der modernen Medizin fokussiert sich Aya Ben Ron auf<br />

Wahrnehmung und Darstellung des Körpers in Kunst<br />

und Wissenschaft und verwischt die kategorische Grenze<br />

zwischen den Disziplinen.<br />

AANDO FINE ART, Tucholskystr. 35, 10117 Berlin-Mitte<br />

Opening: 27.4., 19–21h, 28.4.–29.6., Di–Sa 12–18h and by appt.<br />

www.aandofineart.com<br />

Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité<br />

Charitéplatz 1, 10117 Berlin-Mitte, Opening: 28.4., 19–21h,<br />

29.4.– 9.9., Di–So 10–17h, Mi+Sa bis 19h, www.bmm-charite.de<br />

Andrea Hild: Pinnula, 2012<br />

Vernis Mou, Chine Collé auf Arches-Bütten, 80 x 80 cm<br />

In den narrativen Zeichnungen und Grafiken von Nico<br />

Brodersen, Franz Burkhardt und Andrea Hild werden das<br />

Individuum, dessen Umfeld wie auch Sehnsüchte unserer<br />

Zeit thematisiert. Brodersen orientiert sich dabei an der<br />

Ästhetik des „Film noir“ aus den 40er-Jahren. Dabei lässt<br />

sie sich z. B. von Jacques Tati und Dieter Roth inspirieren.<br />

Burkhardt bedient sich alter Pin-up-Fotos als Vorlage für<br />

seine penibel angefertigten Handzeichnungen, die er<br />

um Sprachfetzen und Satzfragmente ergänzt. Hild hat<br />

den Titel „Momentaufnahmen“ für alle ihre Arbeiten<br />

gewählt. Menschen, die sie auf S/W-Fotos findet, werden<br />

aus ihrem Kontext herausgenommen und zeichnerisch in<br />

einen neuen eingefügt.<br />

GALERIE LUX BERLIN<br />

Südwestkorso 11a, 12161 Berlin-Friedenau<br />

bis 19.5., Mi–Fr 13–19h, Sa 10–14h, www.galerie-lux-berlin.de<br />

34 AUSSTELLUNGEN<br />

AUSSTELLUNGEN 35

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