KWB-News Aus- und Weiterbildung - Kuratorium der Deutschen ...
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<strong>KWB</strong>-<strong>News</strong> <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong> 12.07.2013<br />
Bildungspolitik<br />
OECD-Studie: Bildung auf einen Blick 2013<br />
Studium <strong>und</strong> Berufsausbildung zahlen sich in wirtschaftlichen Krisenjahren beson<strong>der</strong>s aus. Für Akademiker<br />
<strong>und</strong> Meister gibt es fast Vollbeschäftigung. Bei <strong>der</strong> Erwerbslosenquote <strong>der</strong> Personen mit einer<br />
abgeschlossenen Berufsausbildung liegt Deutschland mit 5,8 % deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von<br />
7,3 %. Die Jugen<strong>der</strong>werbslosenquote in Deutschland war 2012 mit 8,1 % EU-weit am niedrigsten (EU-<br />
Durchschnitt 22,8 %). Dies geht aus <strong>der</strong> aktuellen Studie "Bildung auf einen Blick 2013" <strong>der</strong> Organisation für<br />
wirtschaftliche Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung (OECD) hervor. Auch <strong>der</strong> OECD-Indikator, <strong>der</strong> den<br />
Übergang vom (<strong>Aus</strong>-) Bildungssystem ins Erwerbsleben betrachtet, bestätigt dies: Der Anteil <strong>der</strong> jungen<br />
Menschen im Alter von 15-29 Jahren, die nicht erwerbstätig sind <strong>und</strong> die sich auch nicht mehr in <strong>Aus</strong>bildung<br />
befinden, liegt mit 11 % in Deutschland unter dem OECD-Durchschnitt von r<strong>und</strong> 16 %. Die Tradition <strong>der</strong><br />
dualen Berufsausbildung hat dazu beigetragen, dass Deutschland seit Jahren einen überdurchschnittlichen<br />
Bildungsstand <strong>der</strong> Bevölkerung vorweisen kann. Als positiv wird außerdem <strong>der</strong> überdurchschnittliche Anstieg<br />
<strong>der</strong> Studienanfängerzahlen in naturwissenschaftlichen <strong>und</strong> technischen Fächern herausgestellt.<br />
"Entscheidend ist, dass wir die jungen Menschen von heute für die anspruchsvollen Arbeitsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
von morgen qualifizieren", sagte B<strong>und</strong>esbildungsministerin Johanna Wanka anlässlich <strong>der</strong> Veröffentlichung.<br />
"Die Zahlen <strong>der</strong> OECD zeigen: Ein abgeschlossenes Studium o<strong>der</strong> eine erfolgreiche <strong>Aus</strong>bildung sind immer<br />
noch die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit. Um konkurrenzfähig zu bleiben, setzt Deutschland auch<br />
weiterhin auf dieses zweigleisige Bildungssystem."<br />
Weitere Informationen: www.bmbf.de/press/3475.php<br />
OECD-Studie: Postsek<strong>und</strong>äre Berufsbildung in Deutschland<br />
Der Übergang von <strong>der</strong> Schule ins Arbeitsleben verläuft in Deutschland bemerkenswert reibungslos. Ein<br />
vortrefflich ausgebautes Berufsbildungssystem gestattet es jungen Menschen, gut vorbereitet in den<br />
Arbeitsmarkt zu gehen <strong>und</strong> Arbeitsplätze zu finden, die ihren Qualifikationen entsprechen. Die berufliche<br />
Bildung des Sek<strong>und</strong>arbereichs II, die in Deutschland vor allem durch das duale System geprägt ist, schafft<br />
ein solides F<strong>und</strong>ament für spätere Weiterqualifizierung, insbeson<strong>der</strong>e durch die "postsek<strong>und</strong>äre berufliche<br />
Bildung". Mit <strong>Weiterbildung</strong>smöglichkeiten wie <strong>der</strong> Fortbildung nach BBiG/HwO, <strong>Weiterbildung</strong> an<br />
Fachschulen <strong>und</strong> Übergänge in das Hochschulsystem beschäftigt sich die Län<strong>der</strong>analyse <strong>der</strong> OECD. Sie<br />
kommt zu dem Ergebnis, dass die Arbeitslosenquoten von Fachschulabsolventen, Meistern o<strong>der</strong> Technikern<br />
in Deutschland zu den niedrigsten im OECD-Raum gehören. Als ein Gr<strong>und</strong> dafür wird angeführt, dass<br />
Arbeitnehmer- <strong>und</strong> Arbeitgeberorganisationen eng in das System postsek<strong>und</strong>ärer Berufsbildung<br />
eingeb<strong>und</strong>en sind.<br />
Weitere Informationen: www.oecd.org/berlin/presse/berufsbildung-deutschland.htm<br />
Zukunftschancen <strong>der</strong> Jugend in Europa sichern – Strategiepapier <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung für<br />
Berufsbildungskooperationen<br />
Die B<strong>und</strong>esregierung hat ein Strategiepapier für die internationale Berufsbildungskooperation beschlossen.<br />
Ziele sind vor allem, die Beschäftigung junger Erwachsener durch eine Stärkung betriebsintegrierter<br />
<strong>Aus</strong>bildungselemente in <strong>der</strong> EU zu för<strong>der</strong>n; Regierungen <strong>und</strong> Sozialpartner, die duale Strukturen in den<br />
Berufsbildungssystemen ihrer Län<strong>der</strong> stärken wollen, durch Beratung <strong>und</strong> den Transfer von Know-how zu<br />
unterstützen; den Fachkräftebedarf <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft im In- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>land zu decken <strong>und</strong> dadurch das<br />
<strong>Aus</strong>landsengagement deutscher Unternehmen sowie den Technologietransfer zu stärken. Eine beson<strong>der</strong>e<br />
Rolle kommt in diesem Zusammenhang <strong>der</strong> vom BMBF initiierten Zentralstelle für internationale<br />
Berufsbildungskooperation im B<strong>und</strong>esinstitut für Berufsbildung (BIBB) zu.<br />
Weitere Informationen: www.bmbf.de/press/3483.php<br />
<strong>Aus</strong>bildung<br />
Än<strong>der</strong>ungen zum 1. August 2013:<br />
13 neue bzw. mo<strong>der</strong>nisierte <strong>Aus</strong>bildungsordnungen:<br />
Fachkraft für Metalltechnik - neuer Beruf (BGBl Teil I, Nr. 16 vom 08.04.2013)<br />
Stanz- <strong>und</strong> Umformmechaniker/in - neuer Beruf (BGBl Teil I, Nr. 16 vom 08.04.2013)<br />
Fertigungsmechaniker/in (BGBl Teil I, Nr. 16 vom 08.04.2013)<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/in (BGBl Teil I, Nr. 29 vom 20.06.2013)<br />
Werkstoffprüfer/in (BGBl Teil I, Nr. 31 vom 28.06.2013)
Fluggerätmechaniker/in (BGBl Teil I, Nr. 33 vom 03.07.2013)<br />
Fluggerätelektroniker/in (BGBl Teil I, Nr. 36 vom 12.07.2013)<br />
Klempner/in (BGBl Teil I, Nr. 30 vom 26.06.2013)<br />
Mediengestalter/in Digital <strong>und</strong> Print - Teilnovellierung (BGBl Teil I, Nr. 23 vom 14.05.2013)<br />
Orthopädietechnik-Mechaniker/in (BGBl Teil I, Nr. 25 vom 27.05.2013)<br />
Pflanzentechnologe/-in (BGBl Teil I, Nr. 13 vom 18.03.2013)<br />
Milchwirtschaftliche/r Laborant/-in (BGBl Teil I, Nr. 26 vom 06.06.2013)<br />
Weintechnologe/-in (BGBl Teil I, Nr. 25 vom 27.05.2013)<br />
Neue Berufsbezeichnung:<br />
Der/die Systeminformatiker/in wird umbenannt in „Elektroniker/in für Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik“.<br />
Außer Kraft treten folgende Berufe:<br />
11 Metallberufe: Drahtwarenmacher/in, Drahtzieher/in, Fe<strong>der</strong>macher/in, Fräser/in,<br />
Gerätezusammensetzer/in, Kabeljungwerker/in, Maschinenzusammensetzer/in, Metallschleifer/in,<br />
Revolverdreher/in, Schleifer/in <strong>und</strong> Teilezurichter/in<br />
2 KFZ-Berufe: Mechaniker/in für Karosserieinstandhaltungstechnik <strong>und</strong> Kraftfahrzeug-Servicemechaniker/in<br />
3 Medienberufe: Dekorvorlagenhersteller/in, Fotomedienlaborant/in <strong>und</strong> Fotolaborant/in<br />
Weitere Informationen: www.kwb-berufsbildung.de (Presseinformationen)<br />
WorldSkills Leipzig 2013 – Weltmeistertitel für Fliesenleger <strong>und</strong> Trockenbauer<br />
Vier Tage lang haben sich bei <strong>der</strong> WM <strong>der</strong> Berufe über 1.000 Teilnehmer aus über 53 Län<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Regionen<br />
in 46 verschiedenen Berufsdisziplinen mit großer Leistungsbereitschaft <strong>und</strong> Konzentration gemessen. Die<br />
deutsche Nationalmannschaft mit 41 Teilnehmern in 36 Wettbewerbsdisziplinen holte in zwei Wettbewerben<br />
Gold, in vier Wettbewerben Silber <strong>und</strong> in drei Wettbewerben Bronze. Damit erreichte die Mannschaft mehr<br />
als doppelt so viele Medaillen wie bei den letzten WorldSkills 2011 in London. Zusätzlich erhielten 17<br />
deutsche Teilnehmer/innen Exzellenzauszeichnungen. Profitieren werden die Teilnehmer/innen im Alter von<br />
bis zu 22 Jahren in ihrem weiteren Berufsleben insbeson<strong>der</strong>e von den gewonnenen Erfahrungen.<br />
Weitere Informationen: www.worldskills.org<br />
Situation auf dem <strong>Aus</strong>bildungsmarkt – Juni 2013<br />
Im Juni nähern sich Angebot <strong>und</strong> Nachfrage am <strong>Aus</strong>bildungsmarkt zahlenmäßig weiter an. Sowohl die Zahl<br />
<strong>der</strong> <strong>Aus</strong>bildungsbewerber, als auch die <strong>der</strong> gemeldeten <strong>Aus</strong>bildungsplätze sind im Vergleich zum Vorjahr<br />
geringfügig zurückgegangen. Der Rückgang <strong>der</strong> gemeldeten <strong>Aus</strong>bildungsplätze ist überwiegend auf den<br />
Abbau <strong>der</strong> außerbetrieblichen <strong>Aus</strong>bildungsstellen zurückzuführen; die Anzahl <strong>der</strong> von den Betrieben<br />
gemeldeten <strong>Aus</strong>bildungsplätze ist im Vergleich zum Vorjahr nur leicht rückläufig. Demografisch bedingt ist<br />
die Zahl <strong>der</strong> gemeldeten <strong>Aus</strong>bildungsbewerber ebenfalls leicht gesunken. Wie im Vorjahr liegt die Zahl <strong>der</strong><br />
gemeldeten Bewerber über <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> gemeldeten <strong>Aus</strong>bildungsstellen. Die Zahl <strong>der</strong> im Juni 2013 noch<br />
unversorgten Bewerber übersteigt die <strong>der</strong> noch unbesetzten <strong>Aus</strong>bildungsstellen. Die Lücke ist höher als im<br />
Vorjahr. Die Zahl <strong>der</strong> bislang abgeschlossenen <strong>Aus</strong>bildungsverträge liegt nach aktuellen Daten <strong>der</strong> Kammern<br />
unter dem Vorjahresniveau - im IHK-Bereich um rd. 3 %, im HwK-Bereich um rd. 4 %. Da <strong>der</strong><br />
<strong>Aus</strong>bildungsmarkt noch stark in Bewegung ist, bleibt für eine f<strong>und</strong>ierte Einschätzung die Entwicklung <strong>der</strong><br />
nächsten Monate abzuwarten.<br />
Weitere Informationen: http://statistik.arbeitsagentur.de<br />
12 % <strong>der</strong> <strong>Aus</strong>zubildenden beenden ihre erste <strong>Aus</strong>bildung ohne erfolgreichen Abschluss<br />
Der Anteil <strong>der</strong> <strong>Aus</strong>zubildenden, die ihre erste duale <strong>Aus</strong>bildung nicht erfolgreich beenden, ist deutlich<br />
niedriger als die in <strong>der</strong> Berufsbildungsstatistik jährlich ermittelte Quote <strong>der</strong> Vertragslösungen, die 2011 bei<br />
24,4 % lag. Denn relativ viele Jugendliche wechseln während ihrer dualen <strong>Aus</strong>bildung den Betrieb. R<strong>und</strong> 12<br />
% <strong>der</strong> <strong>Aus</strong>zubildenden erlangen während ihrer ersten dualen Berufsausbildung keinen Berufsabschluss. Sie<br />
beenden ihre <strong>Aus</strong>bildung vor <strong>der</strong> Abschlussprüfung o<strong>der</strong> bestehen diese endgültig nicht. R<strong>und</strong> ein Drittel von<br />
ihnen nimmt allerdings in den darauf folgenden 24 Monaten erneut eine duale <strong>Aus</strong>bildung in einem an<strong>der</strong>en<br />
Beruf auf. Werden zusätzlich auch die übrigen <strong>Aus</strong>bildungsformen - Schulausbildung, Beamtenausbildung,<br />
Studium - berücksichtigt, mündet insgesamt knapp die Hälfte <strong>der</strong> Betroffenen innerhalb von zwei Jahren<br />
wie<strong>der</strong> in eine an<strong>der</strong>e vollqualifizierende <strong>Aus</strong>bildung ein. Dies zeigen Ergebnisse einer Son<strong>der</strong>auswertung<br />
<strong>der</strong> "Übergangsstudie 2011" des BIBB.<br />
Weitere Informationen: www.bibb.de/bibbreport<br />
DIHK-Initiative für Studienabbrecher: "Mit Praxis zum Erfolg"<br />
Alljährlich verlassen in Deutschland mehr als 100.000 junge Menschen die Hochschule ohne Abschluss.<br />
Ihnen will <strong>der</strong> Deutsche Industrie- <strong>und</strong> Handelskammertag (DIHK) mit <strong>der</strong> neuen Initiative "Mit Praxis zum<br />
Erfolg" helfen, ihre berufliche Perspektive in einem dualen <strong>Aus</strong>bildungsweg zu finden. Von <strong>der</strong> neuen<br />
Initiative profitieren auch die Betriebe. Um die Initiative breit aufzustellen, vernetzen sich die Industrie- <strong>und</strong><br />
Handelskammern mit an<strong>der</strong>en relevanten Akteuren - z. B. durch ein abgestimmtes Beratungsangebot von<br />
Hochschulen, Arbeitsagenturen <strong>und</strong> Kammern. Studienabbrecher mit Schwerpunkt Betriebswirtschaft
können beispielsweise in eine verkürzte <strong>Aus</strong>bildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau vermittelt werden,<br />
ehemalige Informatikstudenten als "Fachinformatiker Systemintegration". Für Studenten, die ihr Studium zu<br />
einem sehr späten Zeitpunkt abbrechen, kommt eine <strong>Weiterbildung</strong>sprüfung auf Meisterebene in Frage -<br />
Beispiel: IHK Stuttgart <strong>Weiterbildung</strong> zum "Industrietechniker IHK" mit speziellen Voraussetzungen für<br />
Studienabbrecher.<br />
Weitere Informationen: www.dihk.de/presse/meldungen/2013-06-07-praxis-zum-erfolg /<br />
www.kompetenzzentrum-fachkraeftesicherung.de/fachkraeftepotenziale/studienabbrecherinnen-<strong>und</strong>studienabbrecher/<br />
<strong>Weiterbildung</strong><br />
Weiterhin große Nachfrage nach dem "Meister-BAföG"<br />
Im Jahr 2012 erhielten nach Mitteilung des Statistischen B<strong>und</strong>esamts mehr als 168.000 Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer an Fortbildungen Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsför<strong>der</strong>ungsgesetz (AFBG). Damit<br />
übertrifft die Zahl <strong>der</strong> Geför<strong>der</strong>ten im Rahmen des so genannten "Meister-BAföG" nochmals das hohe<br />
Niveau des Vorjahres. 59 % <strong>der</strong> Geför<strong>der</strong>ten haben sich in Teilzeit <strong>und</strong> 41 % in Vollzeit fortgebildet.<br />
Fortbildungsabschlüsse im Bereich Industrie <strong>und</strong> Handel nahmen die Spitzenstellung ein (50 %), knapp 29 %<br />
betrug <strong>der</strong> Anteil im Handwerksbereich. Den größten Anteil an den Geför<strong>der</strong>ten hatten mit 34 % die zwischen<br />
20 bis unter 25 Jahre alten Teilnehmer <strong>und</strong> Teilnehmerinnen, die Zahl <strong>der</strong> geför<strong>der</strong>ten Frauen betrug 2012<br />
r<strong>und</strong> 54.000 (+3 %). Die För<strong>der</strong>zusagen umfassten rd. 546 Mio. Euro (+1,3 %).<br />
Weitere Informationen: www.bmbf.de/de/851.php<br />
Unternehmensleitfaden: Wissenschaftliche <strong>Weiterbildung</strong> als Baustein <strong>der</strong> Personalentwicklung<br />
nutzen<br />
Wie können Hochschulen für Unternehmen interessante Partner in <strong>der</strong> <strong>Weiterbildung</strong> werden? Der<br />
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft <strong>und</strong> von <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esvereinigung <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
Arbeitgeberverbände (BDA) herausgegebene Leitfaden soll Hinweise geben, wie die betriebliche<br />
Personalentwicklung in Zusammenarbeit mit Hochschulen weiter gestärkt werden kann. <strong>Weiterbildung</strong> ist seit<br />
jeher ein zentrales Element <strong>der</strong> Personalentwicklung. Auch Angebote <strong>der</strong> wissenschaftlichen <strong>Weiterbildung</strong><br />
für beson<strong>der</strong>s qualifizierte Mitarbeiter werden für Unternehmen zunehmend interessant. Die Handreichung<br />
skizziert Formate <strong>und</strong> Beson<strong>der</strong>heiten hochschulischer <strong>Weiterbildung</strong>, gibt Antworten auf die wichtigsten<br />
Fragen, die sich für ein Unternehmen stellen, <strong>und</strong> enthält konkrete Tipps <strong>und</strong> Checklisten für die Gestaltung<br />
von Hochschulkooperationen sowie Beispiele aus <strong>der</strong> Praxis.<br />
Download: www.stifterverband.info/publikationen_<strong>und</strong>_podcasts/positionen_dokumentationen/<br />
Bertelsmann-Stiftung: Die <strong>Weiterbildung</strong>sverlierer – Weniger <strong>Weiterbildung</strong> für immer mehr atypisch<br />
Beschäftigte<br />
Die Möglichkeit, an organisierten Kursen o<strong>der</strong> Seminaren teilzunehmen, hängt stark vom<br />
Beschäftigungsverhältnis ab. Von den Arbeitnehmern in normalen Beschäftigungsverhältnissen geben fast<br />
zwei Drittel (64 %) an, sich während <strong>der</strong> vergangenen drei Jahre beruflich weiterqualifiziert zu haben. Bei<br />
den atypisch Beschäftigten - geringfügig Beschäftigte, Zeitarbeitnehmer, Teilzeit- <strong>und</strong> befristet Beschäftigte -<br />
hingegen liegt diese Quote lediglich bei knapp 48 %. Das große Maß an informeller <strong>Weiterbildung</strong> unter den<br />
atypisch Beschäftigten stellt eine wichtige Ressource für den beruflichen Aufstieg dar. Dies zeigt die<br />
Bertelsmann-Veröffentlichung „<strong>Weiterbildung</strong> atypisch Beschäftigter“.<br />
Weitere Informationen: www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-60C97FE9-<br />
8329EDD2/bst/hs.xsl/nachrichten_116614.htm<br />
BIBB-Veröffentlichung: Handlungsstrategien für die berufliche <strong>Weiterbildung</strong><br />
Berufliche <strong>Weiterbildung</strong> hat zentrale Bedeutung für die Sicherung <strong>der</strong> Fachkräftepotenziale in <strong>der</strong> Zukunft.<br />
Ist die berufliche <strong>Weiterbildung</strong> <strong>der</strong>zeit aber dafür richtig aufgestellt? Welche Handlungsbedarfe gibt es in<br />
Politik, Praxis <strong>und</strong> Forschung? Diesen Fragen geht im Auftrag des BMBF ein gemeinsames Gutachten von<br />
BIBB, f-bb <strong>und</strong> SOFI-Göttingen nach. Die Bestandsaufnahme „Anspruch <strong>und</strong> Wirklichkeit <strong>der</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />
in Deutschland“ führt die Wissenschaftler zu folgenden Problemlagen für die <strong>Weiterbildung</strong>: heterogene<br />
Datenlage, Stagnation <strong>und</strong> strukturelle Defizite, zerfaserte <strong>Weiterbildung</strong>sforschung, zerklüftete<br />
<strong>Weiterbildung</strong>spolitik <strong>und</strong> begrenzte Nachhaltigkeit weiterbildungspolitischer Initiativen. Im Bericht werden<br />
Handlungsbedarfe entwickelt.<br />
Weitere Informationen: http://www.bibb.de/de/64269.htm<br />
Fortbildungsordnungen <strong>und</strong> wie sie entstehen ...<br />
Ziel <strong>der</strong> beruflichen Fortbildung ist, dem sich stetig än<strong>der</strong>nden Qualifikationsbedarf in den verschiedenen<br />
Wirtschaftszweigen <strong>und</strong> Branchen schnell, bedarfsgerecht <strong>und</strong> zukunftsorientiert zu entsprechen.<br />
Fortbildungsordnungen nach § 53 Berufsbildungsgesetz (BBiG) <strong>und</strong> § 42 Handwerksordnung (HwO) stellen<br />
innerhalb des offenen Systems <strong>der</strong> beruflichen Fortbildung ein strukturiertes Angebot dar (vgl. auch<br />
DGB/<strong>KWB</strong>-Vereinbarung). Sie bauen in <strong>der</strong> Regel auf den entsprechenden <strong>Aus</strong>bildungsberufen des dualen<br />
Systems auf <strong>und</strong> stehen für die Durchlässigkeit im Berufsbildungssystem. Die BIBB-Broschüre beschreibt die
Entwicklung dieser Fortbildungsordnungen <strong>und</strong> gibt einen Überblick über die formalen Abläufe, die<br />
Komplexität des Ordnungsverfahrens, die geltenden Vereinbarungen sowie die Empfehlungen für die<br />
Entwicklung von Fortbildungsordnungen.<br />
Download: www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/show/id/7062 / DGB/<strong>KWB</strong>-Vereinbarung zur<br />
beruflichen Fortbildung gemäß § 53/54 BBiG <strong>und</strong> § 42/42a HwO: www.kwbberufsbildung.de/fileadmin/pdf/2008_Fortschreibung_Fortbildungsvereinbarung_DGB_<strong>KWB</strong>.pdf<br />
Arbeitsmarkt / Fachkräftebedarf<br />
BIBB-Qualifizierungspanel 2012 – Schwerpunkt Kompetenzentwicklung <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />
Der Bedarf an Fach- <strong>und</strong> Arbeitskräften in Deutschland ist weiterhin sehr hoch. Fast je<strong>der</strong> zweite Betrieb hat<br />
im Jahr 2012 Arbeitsstellen angeboten – davon konnte je<strong>der</strong> dritte Betrieb eine o<strong>der</strong> mehrere Stellen nicht<br />
besetzen, weil es aus Sicht <strong>der</strong> befragten Betriebe keine o<strong>der</strong> nur ungeeignete Stellenbewerber/-innen gab.<br />
Je<strong>der</strong> zweite Betrieb geht davon aus, dass die Suche nach qualifizierten Fachkräften in den nächsten Jahren<br />
schwieriger wird. Im <strong>Aus</strong>bildungsjahr 2011/2012 hat sich <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> neu eingestellten <strong>Aus</strong>zubildenden mit<br />
Hauptschulabschluss leicht erhöht. Etwa zwei Drittel dieser Betriebe können sich vorstellen,<br />
Qualifizierungsmaßnahmen wie die Nachqualifizierung junger Erwachsener o<strong>der</strong> die <strong>Weiterbildung</strong> älterer<br />
Beschäftigter durchzuführen. Im Jahr 2011 haben deutlich mehr Betriebe <strong>Weiterbildung</strong>smaßnahmen für ihre<br />
Beschäftigten geför<strong>der</strong>t als im Jahr zuvor. Dabei ist die Aktualisierung o<strong>der</strong> Erweiterung von<br />
tätigkeitsbezogenen Fachkenntnissen das wichtigste Ziel. Das BIBB-Qualifizierungspanel ist eine jährliche<br />
Wie<strong>der</strong>holungsbefragung, mit <strong>der</strong> repräsentative Daten zum Qualifizierungsgeschehen von Betrieben in<br />
Deutschland <strong>und</strong> wird vom BIBB in Zusammenarbeit mit TNS Infratest Sozialforschung durchgeführt.<br />
Weitere Informationen: www.bibb.de/dokumente/pdf/Betriebsbericht_2012_kor.pdf<br />
BDA-Broschüre: Demografiefeste Personalpolitik – Ein Erfolgsfaktor<br />
Für die betriebliche Personalpolitik gilt es bei insgesamt alternden Belegschaften <strong>und</strong> einem sinkenden<br />
Potenzial an Fach- <strong>und</strong> Führungskräften die betriebliche Leistungsfähigkeit im globalen Wissens- <strong>und</strong><br />
Innovationswettbewerb zu erhalten bzw. zu stärken. In <strong>der</strong> Wirtschaft gibt es dazu zahlreiche Beispiele guter<br />
Praxis. Die Broschüre soll auf Beispiele insbeson<strong>der</strong>e aus kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen aufmerksam<br />
machen <strong>und</strong> Unternehmen, aber auch die Arbeitnehmer für die Chancen <strong>und</strong> Potenziale einer<br />
demografiefesten Personalpolitik weiter sensibilisieren.<br />
Download: www.arbeitgeber.de (Publikationen > Broschüren > Beschäftigung)<br />
BDA-Broschüre: Willkommenskultur – Ein Leitfaden für Unternehmen<br />
Mit dem umfassend aktualisierten Leitfaden in Deutsch <strong>und</strong> Englisch für Unternehmen zur<br />
"Willkommenskultur" will die BDA dazu beitragen, die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Deutschland<br />
weiter zu steigern <strong>und</strong> hoch qualifizierte Menschen aus aller Welt anzuziehen. Zuwan<strong>der</strong>ung leistet einen<br />
wichtigen Beitrag zu mehr Innovation, mehr Wachstum <strong>und</strong> mehr Wohlstand. <strong>Aus</strong>ländische Fachkräfte<br />
werden zusätzlich zu den in Deutschland lebenden Menschen auf dem Arbeitsmarkt gebraucht.<br />
Download: www.arbeitgeber.de (Publikationen > Broschüren > Beschäftigung)<br />
BDA-Online-Plattform „career-in-germany.net“ für Unternehmen <strong>und</strong> Zuwan<strong>der</strong>er<br />
Die deutsche Wirtschaft steht angesichts zunehmen<strong>der</strong> Fachkräfteengpässe vor enormen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es notwendig, alle inländischen Potenziale für<br />
Qualifikation <strong>und</strong> Beschäftigung zu erschließen, aber auch weiter Fachkräfte aus dem <strong>Aus</strong>land anzuwerben.<br />
Die Online-Plattform „career-in-germany.net“ übernimmt eine Lotsenfunktion im breit gefächerten <strong>und</strong> schwer<br />
überschaubaren Informationsangebot für zuwan<strong>der</strong>ungsinteressierte Fachkräfte <strong>und</strong> Unternehmen. Sie<br />
bündelt Informationen zur Unterstützung, Vernetzung <strong>und</strong> zum bereits bestehenden Engagement im Bereich<br />
<strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>ung. „career-in-germany.net“ wendet sich an Unternehmen in Deutschland sowie mit einer<br />
englischen Version an ausbildungsinteressierte Jugendliche in <strong>der</strong> EU <strong>und</strong> Fachkräfte im <strong>Aus</strong>land.<br />
Online-Plattform: www.arbeitgeber.de/www/arbeitgeber.nsf/id/DE_career-in-germany<br />
Europa<br />
Studienbesuchsprogramm für Berufsbildungsfachleute 2014 – letzte Antragsr<strong>und</strong>e<br />
Studienbesuche bieten Fachleuten <strong>und</strong> Entscheidungsträgern im Bildungs- <strong>und</strong> Berufsbildungsbereich gute<br />
Möglichkeiten, sich mit Expertinnen <strong>und</strong> Experten aus ganz Europa zu aktuellen Themen ihres Faches<br />
auszutauschen. Mit <strong>der</strong> Einstellung des Programms für lebenslanges Lernen Ende 2013 läuft auch das<br />
Studienbesuchprogramm nach dieser Antragsr<strong>und</strong>e aus. Fachleute können sich daher letztmalig in diesem<br />
Jahr für eine <strong>der</strong> drei- bis fünftägigen Veranstaltungen im europäischen <strong>Aus</strong>land anmelden, um diese<br />
Chance zu nutzen. Für die Studienbesuche 2014 gilt folgen<strong>der</strong> Antragstermin <strong>und</strong> Durchführungszeitraum:<br />
Antragstermin: 22. Juli bis 15. Oktober 2013 für Studienbesuche zwischen März <strong>und</strong> Juni 2014<br />
Kurzkatalog (<strong>Aus</strong>wahl von Studienbesuchen):<br />
www.studyvisits.cedefop.europa.eu/assets/upload/supervisors/Calls_since_2010/2013SPinstitutionsDE%<br />
281%29.pdf
Gesamtkatalog: www.cedefop.europa.eu/EN/publications/21034.aspx<br />
Weitere Informationen zur Antragstellung: www.kmk-pad.org/programme/studienbesuche<br />
<strong>Aus</strong>schreibungen<br />
IHK Bildungspreis 2014 – Bildung macht den Unterschied!<br />
Der ehemalige „Initiativpreis <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong>” geht 2013 mit einer neuen Gestaltung in die nächste<br />
R<strong>und</strong>e, dem „IHK Bildungspreis”. Im Mittelpunkt steht dabei die betriebliche Bildung als ein erfolgreicher<br />
Karriereweg <strong>und</strong> als eine Antwort auf den immer größer werdenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Ziel<br />
des neuen „IHK Bildungspreis“ soll es auch sein, dem Perspektivwechsel von mehr Quantität hin zu mehr<br />
Qualität in <strong>der</strong> beruflichen Bildung Rechnung zu tragen. Unternehmen können sich online bewerben. Eine<br />
Fachjury wählt aus den Bewerbungen 15 Finalisten aus, die sich auf <strong>der</strong> Preisverleihung am 10. Februar<br />
2014 in Berlin mit einem vom DIHK produzierten Imagefilm zum Bildungsbereich präsentieren. R<strong>und</strong> 400<br />
ehrenamtliche IHK-Prüfer aus ganz Deutschland sind zur Preisverleihung eingeladen. Das Publikum wählt<br />
schließlich die fünf Gewinner live aus. Es wird ein Preisgeld vergeben; <strong>der</strong> Preisträger kann entscheiden,<br />
welcher gemeinnützigen Einrichtung o<strong>der</strong> Initiative im Bereich Bildung er dieses als Spende zur Verfügung<br />
stellt. Bewerbungsschluss ist <strong>der</strong> 26. Juli 2013.<br />
Weitere Informationen: www.ihk-bildungspreis.de<br />
<strong>Aus</strong>bildungs-Ass 2013: 15.000 Euro für Deutschlands beste <strong>Aus</strong>bil<strong>der</strong><br />
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) <strong>und</strong> ihre Partner suchen Deutschlands beste <strong>Aus</strong>bil<strong>der</strong>: Bis zum<br />
31. Juli 2013 können sich Unternehmen aus Industrie, Handel o<strong>der</strong> Dienstleistung, Unternehmen des<br />
Handwerks <strong>und</strong> außer-, überbetriebliche o<strong>der</strong> schulische <strong>Aus</strong>bildungsinitiativen, die Jugendliche in<br />
beson<strong>der</strong>er Weise auf dem Weg ins Berufsleben unterstützen, um den Titel "<strong>Aus</strong>bildungs-Ass 2013"<br />
bewerben.<br />
Weitere Informationen/Bewerbungsunterlagen: www.ausbildungsass.de<br />
Veranstaltungen<br />
Deutsch-Französische Strategietagung zur grenzüberschreitenden beruflichen Bildung<br />
25. September 2013 - Saarbrücker Schloss - Kontakt: Anna Melchior, A.Melchior@staatskanzlei.saarland.de<br />
Festveranstaltung B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT: 60 Jahre SCHULEWIRTSCHAFT<br />
30. September / 1. Oktober 2013 - Haus <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Wirtschaft - Berlin - www.schulewirtschaft.de<br />
(Termine)<br />
ZWH-Bildungskonferenz 2013: Bildung: Darf's ein bisschen mehr sein?<br />
14./15. Oktober 2013 - Estrel Hotel - Berlin - www.die-bildungskonferenz.de<br />
6. MINT-Botschafter-Konferenz<br />
16. Oktober 2013 - Rhein-Erft Akademie Hürth - www.mintzukunftschaffen.de (Veranstaltungen)<br />
mit Verleihung des Mint-Botschafterpreises www.mintzukunftschaffen.de/mint-botschafterpreis-2013.html<br />
KURATORIUM DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT FÜR BERUFSBILDUNG<br />
Verantwortlich: Jürgen Hollstein - Redaktion: Maria E. Schmitz<br />
Simrockstraße 13 - 53113 Bonn<br />
Telefon: 0228 / 91523-0 - E-Mail: kwb@kwb-berufsbildung.de - Internet: www.kwb-berufsbildung.de<br />
Unter www.kwb-berufsbildung.de/<strong>KWB</strong>-<strong>News</strong>-Abmeldung.45.0.html können Sie die <strong>KWB</strong>-<strong>News</strong> abbestellen.<br />
Unter www.kwb-berufsbildung.de/<strong>KWB</strong>-<strong>News</strong>.36.0.html können Sie sich für die <strong>KWB</strong>-<strong>News</strong> anmelden.