November 2009 - beim DEHOGA Rheinhessen-Pfalz Hotel
November 2009 - beim DEHOGA Rheinhessen-Pfalz Hotel
November 2009 - beim DEHOGA Rheinhessen-Pfalz Hotel
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Nr. 11<br />
61.Jahrgang<br />
ISSN 1430-0672<br />
<strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
Offizielles Magazin für die Mitglieder des <strong>DEHOGA</strong> Rheinland-<strong>Pfalz</strong> – Landesverband <strong>Hotel</strong>- & Gaststättengewerbe e.V.<br />
Pro 7 Prozent<br />
Freude<br />
über Teilerfolg<br />
Auszeichnung<br />
Gastgeber des<br />
Jahres<br />
Steuertipp<br />
Problemkreis<br />
Trinkgelder<br />
Klassifizierung<br />
„4-Sterne-Superior“<br />
an der Mosel
<strong>DEHOGA</strong><br />
<strong>Hotel</strong>verband und <strong>DEHOGA</strong> Bundesverband:<br />
Freude ist groß<br />
über den<br />
Etappensieg<br />
im Pro-7%-Kampf<br />
Der Deutsche <strong>Hotel</strong>- und Gaststättenverband<br />
(<strong>DEHOGA</strong> Bundesverband)<br />
und der <strong>Hotel</strong>verband Deutschland<br />
(IHA) begrüßen den Koalitionsvertrag,<br />
auf den sich CDU, CSU und FDP verständigt<br />
haben. „Insbesondere die<br />
Senkung der Mehrwertsteuer für Beherbergungsdienstleistungen<br />
zum<br />
1. Januar 2010 sorgt für Zuversicht in<br />
einer von der Krise stark betroffenen<br />
Branche“, erklärt <strong>DEHOGA</strong>-Präsident<br />
Ernst Fischer.<br />
Damit erhielten <strong>Hotel</strong>s und Gasthöfe wichtige<br />
Spielräume vor allem für dringend notwendige<br />
Inves titionen. „Der reduzierte<br />
Mehrwertsteuersatz besei tigt die bestehende<br />
Benachteiligung unserer Betrie be innerhalb<br />
Europas“, sagt auch Fritz G. Dreesen, Vorsitzender<br />
des <strong>Hotel</strong>verbandes.<br />
Bereits seit vielen Jahren gelten in 21 von 27<br />
EU-Mitgliedstaaten reduzierte Mehrwertsteuersätze<br />
für die <strong>Hotel</strong>übernachtungen.<br />
Mit Ausnahme Däne marks wenden alle Anrainerstaaten<br />
Deutschlands ermäßigte Sätze<br />
zwischen drei und zehn Prozent an. „Die<br />
Senkung der Mehrwertsteuer für die <strong>Hotel</strong>lerie<br />
betrachten wir als wichtigen Teilerfolg<br />
unserer jahrelangen Bemühungen, die umsatzsteuerliche<br />
Benachteiligung für <strong>Hotel</strong>lerie<br />
und Gastronomie zu beseitigen“, macht<br />
Fischer deutlich. „Keine Frage, wir haben uns<br />
eine Reduzierung für die Gesamtbranche erhofft,<br />
da FDP und CSU sich vor der Bundestagswahl<br />
klar dafür ausgesprochen haben.“<br />
Die jetzt gefundene Lösung sei „ein Kompromiss“,<br />
wobei offensichtlich das Volumen<br />
der Steuermindereinnahmen mit Blick auf<br />
die Haushaltslage eine andere Entscheidung<br />
derzeit nicht zugelassen habe. „Wir setzen<br />
nun auf die im Koalitionsvertrag zugesagte<br />
Überprüfung bestehender Benachteiligungen“,<br />
so Fischer. „Hier wird sich der DEHO -<br />
GA konstruktiv einbringen, damit auch die<br />
Gastronomie und ihre Gäste bald vom re -<br />
duzierten Mehrwertsteuersatz profitieren<br />
können.“<br />
2 Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong> aktuell<br />
Der lautstarke Kampf der Kolleginnen<br />
und Kollegen des Gastgewerbes<br />
ist nicht vergebens gewesen.<br />
Die Branche ist gehört worden!
Editorial<br />
Liebe<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder<br />
in Rheinland-<strong>Pfalz</strong>,<br />
das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen<br />
ist ein gutes<br />
Zeichen für den Tourismusstandort<br />
Deutschland! Die<br />
Senkung der Mehrwertsteuer<br />
für die <strong>Hotel</strong>lerie beseitigt die<br />
bestehende Benachteiligung<br />
unserer Betriebe innerhalb<br />
Europas. Gleichzeitig ist die<br />
Umsetzung bereits zum 1. Januar<br />
2010 ein positives Signal<br />
in schwerer Zeit und kann zu<br />
einem wichtigen Impuls für<br />
die Tourismusentwicklung in<br />
unserem Land und für das<br />
Wohl des mittelständischen<br />
Gastgewerbes in Deutschland<br />
werden.<br />
Nun gilt es den Koalitionspartnern<br />
für diesen gefundenen<br />
Kompromiss zu danken<br />
und gleichzeitig unsere Erwartung<br />
hinsichtlich der baldigen Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes<br />
auch für die Gastronomie deutlich zum Ausdruck zu<br />
bringen. Der <strong>DEHOGA</strong> Rheinland-<strong>Pfalz</strong> wird an der Erreichung dieses<br />
Ziels weiter kraftvoll und konstruktiv mitwirken. Unser besonderer<br />
Dank für den bereits erzielten Teilerfolg gilt allen Kollegen, die in den<br />
vergangenen Monaten maßgeblich daran mit gewirkt haben!<br />
Die Stellungnahmen von CDU/CSU und FDP zur Wahlcheckliste des<br />
<strong>DEHOGA</strong> ¬Bundesverbandes machen aber ebenso Mut bei vielen<br />
anderen Branchenthemen wie die Gebührensenkung <strong>beim</strong> <strong>Hotel</strong>-Fernsehen,<br />
die Ablehnung eines Mindestlohns, die Liberalisierung des<br />
Jugend arbeitsschutzgesetzes oder die Korrektur der Unternehmenssteuerreform.<br />
Kurzum es gilt, die klein und mittelständischen Unternehmer<br />
in Gastronomie und <strong>Hotel</strong>lerie spürbar und nachhaltig zu entlasten.<br />
Wenn darüber hinaus die neue Regierung die Kraft aufbringt – bei aller<br />
notwendigen Haushaltsverantwortung auch für die nachfolgenden<br />
Generationen den Bürgern durch ein einfacheres, gerechteres und<br />
niedrigeres Steuersystems mehr netto vom Brutto zu lassen, dann<br />
wird sich Leistung wieder lohnen und den Leistungsträgern in unserer<br />
Gesellschaft wieder eine zukunftssichere Perspektive geboten.<br />
Hoffen wir auf das Beste – auch für das Gastgewerbe – in Deutschland!<br />
Ihr Gereon Haumann<br />
Präsident<br />
<strong>DEHOGA</strong> Rheinland-<strong>Pfalz</strong><br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong> aktuell <strong>DEHOGA</strong><br />
Hoher Besuch<br />
auf Burg Sterrenberg<br />
Die geplante <strong>DEHOGA</strong>-Akademie in Bad Kreuznach, die Umsatz -<br />
steuer der Gastronomie und die Buga 2011 waren einige der<br />
Themen, die Vertreter der Landesregierung und des <strong>DEHOGA</strong><br />
Rheinland e.V. auf Burg Sterrenberg besprachen.<br />
Das Treffen fand hoch über Kamp-Bornhofen auf Burg Sterrenberg im dortigen<br />
Lokal des <strong>DEHOGA</strong>-Rheinland-Präsidenten Lothar Weinand statt.<br />
Seitens der rheinland-pfälzischen Landesregierung waren der Minister des<br />
Innern und für Sport, Karl Peter Bruch, Minister Hendrik Hering, aus dem<br />
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, sowie<br />
Staatssekretär Roger Lewentz zugegen. Ihnen gegenüber vertraten<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Rheinland-<strong>Pfalz</strong>-Präsident Gereon Haumann, Präsident Lothar<br />
Weinand und Hauptgeschäftsführerin Christiane Reif-Lettke (beide DEHO -<br />
GA Rheinland) sowie der Kreisverbandsvorsitzende Koblenz, Hans-Joachim<br />
Mehlhorn, die Interessen der Branche in den diversen <strong>Hotel</strong>-, Gastronomieund<br />
Tourismusthemen.<br />
Meinungsaustausch auf Burg Sterrenberg (v.re.):<br />
Kreisverbandsvorsitzender Hans-Joachim Mehlhorn, Wirtschaftsminister<br />
Hendrik Hering, <strong>DEHOGA</strong> Rheinland-Präsident Lothar Weinand, Innen -<br />
minister Karl Peter Bruch, Innenstaatssekretär Roger Lewentz, <strong>DEHOGA</strong><br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong>-Präsident Gereon Haumann, <strong>DEHOGA</strong> Rheinland Hauptgeschäftsführerin<br />
Christiane Reif-Lettke und Kamp-Bornhofens Erster<br />
Beigeord neter Mike Weiland.<br />
Während des regen Gedankenaustauschs kamen unter anderem die<br />
Umsatz steuer in der Gastronomie, Buga 2011 und Quali tätswanderwege<br />
zur Sprache. Weitere Themen waren die geplante die enge Zusammenarbeit<br />
mit der Rheinland-<strong>Pfalz</strong> Tourismus GmbH und das neue Gäste-<br />
Buchungssystem.<br />
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Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
3
4<br />
<strong>DEHOGA</strong><br />
<strong>Rheinhessen</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
<strong>Hotel</strong>- und Gaststättenverband e. V.<br />
Grußwort<br />
Wenn ich die Vereinbarungen<br />
im Koalitionsvertrag der Bundesregierung<br />
lese, fällt mir nur<br />
der Spruch ein: „Bald fehlt uns<br />
der Becher, bald fehlt uns der<br />
Wein.“<br />
Da haben CDU, CSU und FDP<br />
ihre Wahlversprechung eingelöst<br />
– aber bei weitem nicht<br />
ganz. Der Jubel, die Befriedigung und<br />
die Dankbarkeit über die Tatsache, dass<br />
die <strong>Hotel</strong>lerie im neuen Jahr 10 Prozent<br />
vom Umsatz mehr in der Kasse haben<br />
wird, wird stark getrübt durch die Entscheidung<br />
die Gastronomie dagegen in<br />
eine Null-Runde zu schieben.<br />
Um keine Missverständnisse aufkommen<br />
zu lassen: Die Mehrwertsteuerentlastung<br />
für einen Teil unserer Branche<br />
ist ein Riesenerfolg und dem unermüdlichen<br />
Einsatz unseres Verbandes und<br />
seiner Mitglieder geschuldet. An einen<br />
vergleichbaren Erfolg politischer Arbeit<br />
kann ich mich persönlich nicht erinnern.<br />
Unsere <strong>Hotel</strong>lerie hat eine Chance bekommen,<br />
sich im europäischen Wett -<br />
Wettbewerb im Kreis Südwestpfalz<br />
Gastliche Häuser ausgezeichnet<br />
52 gastliche Häuser wurden in der Südwestpfalz<br />
ausgezeichnet. Sie hielten alle<br />
den strengen Bewertungskriterien ausgezeichnet<br />
Stand. Die neu gestaltete<br />
Emaille-Plakette ziert von nun an alle prämierten<br />
Häuser. Die Kreisverwaltung Südwestpfalz<br />
hat überdies eine neue werbewirksame<br />
Broschüre mit Foto, Adresse<br />
und Besonderheiten der Betriebe herausgegeben.<br />
Zum zehnten Mal organisierte der Landkreis diesen<br />
publikumswirksamen Wettbewerb. Neu in<br />
diesem Jahr ist, dass die Betriebe intern ihr Bewertungsergebnis<br />
mitgeteilt bekamen. Es soll die<br />
Betriebe anregen noch besser zu werden.<br />
Bewertet wurden die Gesamterscheinung des<br />
Betriebes, die Speise- und Getränkekarte, Küche,<br />
Zimmer, Toiletten und das Umweltbewusstsein.<br />
Beeindruckt zeigte sich auch Herbert Boller, Präsident<br />
des <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinhessen</strong>-<strong>Pfalz</strong> über die<br />
Leistungsstärke und die Vielzahl der teilnehmenden<br />
Betriebe, die sich dem Wettbewerb gestellt<br />
haben.<br />
Initiator<br />
Landrat Hans Jörg Duppré ist stolz über die Leistungskraft<br />
„seiner“ Südwestpfälzer Gaststätten<br />
und <strong>Hotel</strong>s. Der Vorsitzende der Bewertungskommission<br />
Christof Reichert zeigte sich ebenfalls<br />
sehr zufrieden und teilte mit, dass den Betrieben,<br />
die nicht ausgezeichnet werden konnten, Beratungsgespräche<br />
angeboten werden. Nachfolgend<br />
sind alle Gewinner aufgelistet: Zu den drei Königen<br />
(Bundenthal), Zur Krone (Bundenthal), Haus<br />
des Gastes (Dahn), <strong>Hotel</strong> Felsenland (Dahn), Ratsstube<br />
(Dahn), Wasgauperle (Dahn), Altes Bahnhöf<br />
l (Dahn-Reichenbach), Die kleine Blume (Erfweiler),<br />
Speisemeisterei Lüders (Erfweiler), Zum<br />
Jägerhof (Erfweiler), Landhaus Tausendschön<br />
(Fischbach), Rösselsquelle (Ludwigswinkel), Zur<br />
Wegelnburg (Nothweiler), Haus Waldeck (Rumbach),<br />
Heilsbach (Schönau), Landhaus Mischler<br />
(Schönau), Zur Wegelnburg (Schönau), Dorfstübel<br />
am Schuhmuseum (Hauenstein), Ringhotel Felsentor<br />
(Hauenstein), Zum Ochsen (Hauenstein),<br />
Am Teufelstisch (Hinterweidenthal), Landhaus<br />
Am Hirschhorn (Wilgartswiesen), Zur Linde<br />
(Schmalenberg), Moschelmühle (Waldfischbach-<br />
Mitteilungsdienst 11/<strong>2009</strong><br />
bewerb zu behaupten und wird in<br />
schwerer wirtschaftlicher Zeit entlastet.<br />
Dies wünschen wir uns natürlich jetzt<br />
auch für unsere Kolleginnen und Kollegen<br />
aus der Gastronomie. Hier werden<br />
wir alle unsere Möglichkeiten einsetzen,<br />
damit aus der „Überprüfung“ (laut Koali -<br />
tions absprache) baldmöglichst eine<br />
Realisie rung der Entlastung auch für<br />
den anderen Teil unserer Branche wird.<br />
Herzliche Grüße,<br />
Ihr Herbert Boller<br />
Präsident des <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinhessen</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Stolz auf die Leistung der Südwestpfälzer: (v.li.)<br />
Herbert Boller (Präsident <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinhessen</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong>), Maria und Francesco Mirabile, Verbandsbürgermeister<br />
Ludwig Lehnberger sowie Stadtbürgermeister<br />
Thomas Wollenweber.<br />
Burgalben), Gästehaus Scherer (Waldfischbach-<br />
Burgalben), Zum Schwan (Waldfischbach-Burgalben),<br />
Pension „Arnold“ (Leimen), Villa Bruderfels<br />
(Rodalben), Haus Lippert (Rodalben), Pfälzer<br />
Hof (Rodalben), Zum grünen Kranz (Rodalben),<br />
Casa Dell Arte (Pirmasens), Café eXepresso (Pirmasens),<br />
Kaiserspalast (Pirmasens), Kuchems<br />
Brauhaus (Pirmasens), Landauer Tor (Pirmasens),<br />
Neuffer am Park (Pirmasens), Novello (Pirmasens),<br />
Schillerschlössel (Pirmasens), Alte Schmiede<br />
(Pirmasens-Winzeln), <strong>Hotel</strong>-Restaurant Kunz (Pirmasens-Winzeln),<br />
Ständenhof (Münchweiler), <strong>Hotel</strong>-Restaurant<br />
Kupper (Eppenbrunn), Kneispermühle<br />
(Wallhalben), Gasthaus Bärmann (Contwig),<br />
Alte Bäckerei Kaffeehaus (Grußbundenbach),<br />
Capito (Hornbach), Stampermühle (Zweibrücken-<br />
Kleinbundenbach), Wiesbacher Hof (Wiesbach),<br />
Alter Bahnhof (Zweibrücken), Besenbruch s<br />
Löwenbräu (Zweibrücken), Zum Storchennest<br />
(Zweibrücken).
Mitteilungsdienst 11/<strong>2009</strong><br />
<strong>Rheinhessen</strong>-<strong>Pfalz</strong> <strong>DEHOGA</strong><br />
<strong>Hotel</strong>- und Gaststättenverband e. V.<br />
Restaurantführer <strong>Pfalz</strong> 2010/2011 erschienen<br />
Stefan Neugebauer ist Koch der <strong>Pfalz</strong><br />
Druckfrisch und mit 35 Neuentdeckungen<br />
präsentiert sich der Restaurantführer<br />
<strong>Pfalz</strong> in seiner 16. Auflage, die in diesen<br />
Tagen an den Buchhandel ausgeliefert<br />
wird. Seit nunmehr 27 Jahren erscheint<br />
der Gastroguide für die <strong>Pfalz</strong> im Meininger<br />
Verlag und gehört damit zu den traditionsreichsten<br />
regionalen Gastroführern<br />
in Deutschland.<br />
Über 300 Restaurants haben die unabhängigen<br />
Tester für die neue Ausgabe anonym und unabhängig<br />
getestet. 154 Restaurants wurden von<br />
den Gastrotestern als empfehlenswert eingestuft:<br />
Sie reichen von der urigen Weinstube über das<br />
gemütliche Gasthaus bis hin zum edlen Feinschmeckerrestaurant.<br />
Pfälzer Gastronomen krisenresistent<br />
Positiv überrascht wurden die Tester vom Ideenreichtum,<br />
den die Pfälzer Gastronomen angesichts<br />
der gegenwärtigen Wirtschaftskrise bewiesen.<br />
Nach dem Motto „jetzt erst recht“ punkteten<br />
sie mit hoher Servicequalität und einem<br />
erstaunlich günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
„Die Pfälzer Gastronomie ist offenbar krisenresistent<br />
und besonders in schwierigen Zeiten ideenreich“,<br />
so das Fazit von Herausgeber Wolfgang<br />
Faßbender. Bemerkenswert ist auch die erhebliche<br />
Zahl von neuen Restaurants, die die unabhängigen<br />
Tester mit Qualität und innovativen Konzepten<br />
überzeugen konnten.<br />
Maßgeblich für die Beurteilung und Punktevergabe<br />
der Gastrotester ist das Zusammenspiel von<br />
Küche, Ambiente, Service und Wein. Besonderen<br />
Wert legen Herausgeber und Verlag seit der ersten<br />
Ausgabe auf die Anonymität der Tests. Jedes<br />
Restaurant wird besucht, ohne dass sich die Tester<br />
als solche zu erkennen geben. Die Vorstellung<br />
der ausgewählten Restaurants erfolgt alphabe-<br />
tisch nach Orten sortiert. Dem Informationsblock<br />
mit Anschrift, Öffnungszeiten und<br />
Ruhetagen sowie weiteren nützlichen Informatio -<br />
nen folgt eine ausführliche Beschreibung. Eine<br />
Kurzübersicht am Ende des Buches erleichtert es<br />
dem Gast, schnell das für seine Bedürfnisse passende<br />
Restaurant zu finden.<br />
Der zweite Teil des Restaurantführers ist in bewährter<br />
Art den besten Weingütern der <strong>Pfalz</strong> gewidmet.<br />
Alles, was in der <strong>Pfalz</strong> Rang und Namen<br />
hat, ist vertreten. Aber auch eine Reihe junger und<br />
aufstrebender Winzer, die mit interessanten Weinen<br />
und Auszeichnungen brillieren, sind darunter.<br />
Die 63 Besten werden mit kompletter Adresse,<br />
Öffnungszeiten, Weintipps und einem Kurzportrait<br />
vorgestellt.<br />
Auf den Punkt gekocht<br />
Zum „Koch der <strong>Pfalz</strong>“ wurde Stefan Neugebauer<br />
vom Restaurant Schwarzer Hahn im <strong>Hotel</strong> Deidesheimer<br />
Hof in Deidesheim gewählt. Der gebürtige<br />
Rothenburger wurde bereits in der letzten<br />
Auflage mit diesem Titel ausgezeichnet und erlangte<br />
nun erneut diese Ehre. Da stellt sich natürlich<br />
die Frage Warum? In der Begründung heißt es<br />
dazu kurz und prägnant: „Mehr als<br />
die meisten seiner Kollegen kocht er die Speisen<br />
‘auf den Punkt‘, beherrscht den Einsatz von Aromen,<br />
lässt kein Gewürz dominieren. Seine Küche<br />
ist modern, ohne sich am Modischen zu berauschen,<br />
pflegt aber auch das, was heute von den<br />
Speisekarten fast verschwunden ist“.<br />
Als einer von insgesamt drei Newcomern wurde<br />
Jochen Sitter ausgezeichnet. Der gebürtige Pfälzer<br />
ist seit Mitte 2008 in der WeinGalerie in Hainfeld<br />
aktiv. Hier hat Sitter, der bei Wolfgang Maser<br />
im Bellheimer Braustübl gelernt hat und auch<br />
schon als Kochbuchautor in Erscheinung getreten<br />
ist, den perfekten Rahmen für seine akkurate, me-<br />
(Bild oben links, v.li.) Herbert Boller<br />
(Prä sident <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinhessen</strong>-<strong>Pfalz</strong>),<br />
Anatol Elert (MUNDUSvini-Das Weinhaus,<br />
Neustadt/Wstr.), Wolfgang Faßbender<br />
(Herausgeber Restaurantführer <strong>Pfalz</strong>),<br />
Stefan Neugebauer (Restaurant Schwarzer<br />
Hahn im Deidesheimer Hof, Deidesheim),<br />
Jochen Sitter (WeinGalerie, Hainfeld),<br />
Luigi Cicoria (Restaurant il Colosseo,<br />
Bad Dürkheim.<br />
diterran beeinflusste Küche gefunden. „Alles<br />
kommt unspektakulär und ohne Showeffekte auf<br />
den Teller“, lobt der Restaurantführer <strong>Pfalz</strong>.<br />
Ein weiterer interessanter Neuzugang in der Gourmet-Szene<br />
der <strong>Pfalz</strong> ist Anatol Elert von Mundus<br />
vini – Das Weinhaus in Neustadt an der Weinstraße.<br />
Nach Stationen im „Mathis Food Affairs“ in<br />
St. Moritz, der „Kanne“ in Deidesheim und im<br />
Gourmetrestaurant im Edesheimer Schloss kocht<br />
der in Kasachstan geborene Elert „mal mediterran,<br />
mal verfeinert regional, in ganz besonderem Maße<br />
auf den Wein zu“, so die kritischen Tester.<br />
Als Dritter im Bunde der Newcomer wird Luigi<br />
Cicoria vom Restaurant Il Colosseo in Bad Dürkheim<br />
ausgezeichnet. Ein echter Neuling in der <strong>Pfalz</strong><br />
ist er aber sicher nicht, denn bereits seit 1978 ist<br />
Bad Dürkheim die zweite Heimat des gebürtigen<br />
Italieners. Nach einem kurzen Ausflug in die bayerische<br />
Landeshauptstadt hat er nun, zusammen mit<br />
seiner Frau Gaetana, das Il Colosseo zu einer „Bas -<br />
tion der modern interpretierten Cusina casalinga –<br />
auf Basis erstklassiger Produkte und beeinflusst<br />
vom Slowfood-Gedanken“ gemacht.<br />
Der 239-seitige Gastroguide ist ab sofort für<br />
17,80 Euro im Buchhandel erhältlich oder <strong>beim</strong><br />
Meininger Verlag (sester@meininger.de) zu bestellen.<br />
ISBN 978-3-875-24-184-6<br />
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6<br />
<strong>DEHOGA</strong><br />
<strong>Rheinhessen</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
<strong>Hotel</strong>- und Gaststättenverband e. V.<br />
Mainzer Taste-Tival<br />
Gute Nachrichten für Genießer: Das vierte Taste-<br />
Tival eröffnete das Team um Frank Brunswig mit<br />
einem ländlich feinen Menü im Restaurant des<br />
Weinguts der Stadt Mainz. Den Schlusspunkt<br />
setzte die beliebte und wieder komplett ausgebuchte<br />
<strong>Rheinhessen</strong> Tour – eine Entdeckungsreise<br />
durchs rheinhessische Weinland mit vielen<br />
genüsslichen Stationen.<br />
Insgesamt acht Betriebe in und um Mainz hielten<br />
bei 14 Veranstaltungen Hof und wetteiferten mit<br />
originellen Veranstaltungsideen um die Gunst<br />
der Gäste. Noch mehr Raum für Feinschmecker<br />
bot zum Beispiel das Hyatt Regency Mainz. Für<br />
die Veranstaltung „Lifestyle Malakoff“ wurde neben<br />
Palatorium, Bar und Weinkeller auch der<br />
obere Teil der „M Lounge“ im Herzen der Lobby<br />
geöffnet. Das schuf zusätzlich Platz zum Flanieren<br />
und Degustieren. Bei „Frank & Friends“ gaben<br />
dieses Mal die Österreicher ihr kulinarisches<br />
seminare<br />
Bankengesprächsvorbereitung<br />
Termin: 02.12.<strong>2009</strong>, Seminarnummer 1010<br />
Uhrzeit: 10.00 – 17.00 Uhr<br />
Ort: <strong>Hotel</strong>-Restaurant Fetzer,<br />
Gaulsheimer Str. 19,<br />
55218 Ingelheim-Sporkenheim<br />
Referent: Herr Schäfer, cbg<br />
Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung<br />
des <strong>Hotel</strong>- und Gaststättengewerbes<br />
<strong>Rheinhessen</strong>-<strong>Pfalz</strong> m.b.H<br />
Teilnahmegebühr: 49,00 Euro zzgl. MwSt.<br />
Anmeldung: bis 15.11.<strong>2009</strong><br />
bei unserer Förder-GmbH: Tel: 0631/15577<br />
Fax: 0631/ 14112, online-Anmeldung<br />
Erfolg ist planbar!<br />
Referent: Herr Kühnel, cbg<br />
Veranstalter: in Zusammenarbeit mit<br />
Arbeit & Leben<br />
Inhalt des Workshops: Basis- und Aufbaukurs<br />
für das Gastgewerbe; die Teilnehmer haben die<br />
Chance, ihre eigenen Kalkulationen zu überprüfen.<br />
Zudem werden die kompletten Informatio-<br />
Debüt im Gonsenheimer Fachwerkhaus. Auch<br />
Hüttenmusik war mit dabei.<br />
Beim Probekochen haben sie sich aufs Neue verliebt<br />
– in ihr Menü und in die Weine. Eva Eppard<br />
und ihre Schwestern im Geiste konnten’s gar<br />
nicht erwarten, bis es endlich soweit war. Sie<br />
stellten unter Beweis: Weiblich is(s)t kreativ. Seit<br />
Wochen komplett waren die Veranstaltungen im<br />
neuen Favorite Restaurant. Lange<br />
Jahre Erfahrung in der Spitzenküche<br />
ließen auch Klaus Heidel, Gaul’s Restaurant,<br />
erwartungsfroh auf seine<br />
beiden Tage blicken. Auf den Punkt<br />
gereift waren alle Käse, die Marcus<br />
Danner vom Novotel für sein großes<br />
Käse-Menü einsetzte. Seit Wochen<br />
hatte Stargast Maître Affineur<br />
Volker Waltmann diverse Raritäten<br />
für diesen Abend geblockt. Auch<br />
wenn die Kunden in seinem Erlangener<br />
Laden murrten, versprochen<br />
ist versprochen. Entspannt zurück<br />
lehnen geht nicht. Bei keinem der<br />
beteiligten Betriebe. Auch nicht <strong>beim</strong> kleinsten<br />
Restaurant-Betreiber aus dem Team. Wochen zuvor<br />
schon duftete es sizilianisch aus der Küche<br />
des Bassenheimer Hofs.<br />
Neu war ein Service, den Frank Brunswig seinen<br />
Gästen bot. Auf Wunsch wurden sie mit einem<br />
Shuttle von Mainz nach Harxheim und wieder<br />
zurück gebracht. Acht Dessert-Spezialitäten aus<br />
allen Ländern der Great Wine Capitals, zu denen<br />
Mainz jetzt auch gehört, setzten seinem Menü die<br />
Krone auf.<br />
nen in einem Handbuch für die Teilne hmer<br />
nochmals zusammengefasst.<br />
Teilnahmegebühr: 148,00 Euro für den kom -<br />
pletten 3-Tage-Kurs (ohne Verpflegung)<br />
Termin: 28.10.<strong>2009</strong>, 11.11.<strong>2009</strong> und<br />
25.11.<strong>2009</strong>, Uhrzeit: 10.00 –17.00 Uhr<br />
Ort: Schloßhotel Rockenhausen, Schloßstr. 8,<br />
Rockenhausen. Anmeldung: bis 19.10.<strong>2009</strong><br />
Anmeldung bei Arbeit&Leben,<br />
Tel. 06332/ 20748814, Fax 06332/20748820<br />
E-Mail: l.portscheller@arbeit-und-leben.de<br />
Mitteilungsdienst 11/<strong>2009</strong><br />
Wir gratulieren<br />
Der Präsident des <strong>Hotel</strong>- und Gaststättenverbandes<br />
<strong>Rheinhessen</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Herbert Boller,<br />
überreichte die Plakette für „zwei Sterne Standard“<br />
an Francesco und Maria Mirabile im<br />
<strong>Hotel</strong>-Restaurant L Antica Ruota in Annweiler,<br />
gemäß den Richtlinien der Deutschen <strong>Hotel</strong>klassifizierung.<br />
Seit März 1997 hat Familie<br />
Mirabile das „alte Wasserrad“ nach und nach<br />
aufgebaut. Das familiär geführte Haus begeistert<br />
die Gäste mit seinem mediterranen Stil<br />
und der ruhigen, idyllischen Lage am Storchentor.<br />
15 modern ausgestattete Zimmer mit<br />
Dusche und WC sowie TV machen den Aufenthalt<br />
ebenso angenehm, wie die vorzügliche<br />
italienische Küche, die man im Gastraum mit<br />
dem funktionsfähigen Wasserrad oder bei<br />
gutem Wetter im gepflegten Biergarten genießen<br />
kann. Die Urkunde zur Auszeichnung<br />
überreichte mit den Glückwünschen der Verbandsbürgermeister<br />
Ludwig Lehnberger.<br />
Stadtbürgermeister Thomas Wollenweber<br />
bestätigte, dass das L Anitca Ruoata in Annweiler<br />
auf besondere Weise repräsentiere und<br />
übergab Familie Mirabile das Stadtwappen<br />
zum Aufhängen im Restaurant.<br />
Info<br />
Wenn Sie Fragen haben, Rat bei Problemen<br />
wollen, oder einen Gedankenaustausch<br />
möchten, dann wenden Sie sich an Ihren<br />
Verband:<br />
<strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinhessen</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Richard-Wagner-Str. 20–22<br />
67655 Kaiserslautern<br />
Tel: 0631–14 167 · Fax: 0631–14 112<br />
info@dehoga-rhp.de<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>DEHOGA</strong> Rheinland-<strong>Pfalz</strong><br />
Landesverband <strong>Hotel</strong>- und Gaststättengewerbe e.V.,<br />
Richard-Wagner-Str. 20-22, 67655 Kaiserslautern,<br />
Tel (0631) 14167 Fax (0631) 14112<br />
Redaktion: REGIOPRESS Presse- und Redaktionsbüro<br />
Klaus Lammai, Uhlenweg 9, 56333 Winningen/Mosel,<br />
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<strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinhessen</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
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Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlages. Alle Rechte © vorbehalten.<br />
Keine Haftung für unverlangt eingereichte Unter lagen.
Fast alle Länder Europas haben erkannt: Der reduzierte<br />
Mehrwertsteuersatz sorgt für mehr Beschäftigung in <strong>Hotel</strong>lerie<br />
und Gastronomie. In Deutschland könnten so 70.000<br />
Arbeitsplätze* geschaffen werden. *Studie Universität Mannheim<br />
»Deshalb stehe ich ganz an der Seite des<br />
<strong>DEHOGA</strong>. 7% Mehrwertsteuer für <strong>Hotel</strong>lerie<br />
und Gastronomie bedeutet: Mehr Spielraum in<br />
der Preisgestaltung, mehr Gäste, mehr Umsatz,<br />
mehr Beschäftigung. Und davon haben doch<br />
alle was, oder?«<br />
<strong>DEHOGA</strong>. Wer sonst.<br />
»Wer sonst macht<br />
sich für den reduzierten<br />
Mehrwertsteuersatz in<br />
<strong>Hotel</strong>lerie und Gastro-<br />
nomie stark?«<br />
Gunilla Hirschberger, Sausalitos Holding, Hohenbrunn<br />
Weitere Informationen unter www.dehoga.de oder <strong>beim</strong><br />
<strong>DEHOGA</strong> Bundesverband, Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin,<br />
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<strong>DEHOGA</strong><br />
8 Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong> aktuell<br />
<strong>Hotel</strong>-Restaurant Weißer Bär<br />
Superior für First Class<br />
Das <strong>Hotel</strong>-Restaurant „Weißer Bär“ in<br />
Mülheim an der Mosel ist mit dem Prä -<br />
dikat „Superior“ in der Kategorie First<br />
Class ausgezeichnet worden. Wirtschaftsstaatssekretär<br />
Siegfried Englert überreichte<br />
gemeinsam mit dem Präsidenten<br />
<strong>DEHOGA</strong> Rheinland-<strong>Pfalz</strong>, Gereon Haumann,<br />
sowie dem Geschäftsführer der<br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong> Tourismus (RPT) GmbH,<br />
Dr. Achim Schloemer, das Messingschild<br />
und die Klassifizierungsurkunde.<br />
„In diesem Betrieb wird das umgesetzt, was die<br />
Tourismusstrategie 2015 des Landes als eines<br />
der entscheidenden Strategiefelder beschreibt:<br />
Qualität als Fundament für den Erfolg“, betonte<br />
Staatssekretär Englert bei der Feierstunde in Mülheim<br />
an der Mosel. „Bei der Umsetzung der Ini -<br />
tia tive „Servicequalität“ haben wir bundesweit<br />
einen Spitzenplatz.“<br />
In Rheinland-<strong>Pfalz</strong> ist auch ein kontinuierlicher<br />
Anstieg der <strong>Hotel</strong>klassifizierung zu verzeichnen.<br />
Nach dem aktuellen Stand – Quelle ist hier die<br />
RPT – sind inzwischen 614 Betriebe mit den<br />
„Sternen der Gastlichkeit“ ausgezeichnet, wobei<br />
alle Kategorien von einem bis fünf Sternen vertreten<br />
sind. Englert bedankte sich in diesem Zusammenhang<br />
insbesondere bei dem Tourismusund<br />
Heilbäderverband, dem <strong>DEHOGA</strong> Rheinland-<br />
Der Wettbewerb um „Die besten Tagungs -<br />
hotels in Deutschland <strong>2009</strong>“ ist entschieden.<br />
Ein Grund zum Strahlen für Thomas<br />
und Denise Pütter und das Team des Nells<br />
Park <strong>Hotel</strong>s. Im Rahmen einer Galaveranstaltung<br />
wurde das Trierer <strong>Hotel</strong> mit dem<br />
Event- und Tagungszentrum Orangerie<br />
erneut als bestes <strong>Hotel</strong> in Rheinland-<strong>Pfalz</strong><br />
ausgezeichnet.<br />
Auf Bundesebene schaffte das Traditionshaus sogar<br />
den Sprung in die TOP 10 und darf sich nun,<br />
in den Kategorien Event und Seminar, in eine<br />
Reihe mit den 10 besten <strong>Hotel</strong>s in Deutschland<br />
stellen. Knapp 20.000 Führungskräfte, Trainer<br />
und weitere „Vieltager“ haben dies entschieden.<br />
„Speziell für die Tagungs- und Kongress-Gäste haben<br />
wir in diesem Jahr ein einmaliges Programm<br />
entwickelt: die MindOpener im Rosenstammbaumgarten“,<br />
so Thomas Pütter, Geschäftsführer<br />
des Trierer <strong>Hotel</strong>s. Diese elf kreativen Tagungsideen<br />
mit hauseigenen Trainern binden den histo -<br />
rischen Rosengarten in ganz außergewöhnlicher<br />
Weise in das Tagungsprogramm ein und erhöhen<br />
<strong>Pfalz</strong>, den Kammern und der RPT für die gute<br />
Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Tourismuskonzeption<br />
2015.<br />
„Vier Sterne, das bedeutet bereits ,First Class’.<br />
Die Auszeichnung ,Superior’ können hingegen<br />
nur Spitzenbetriebe erhalten, die darüber hinaus<br />
ein besonders hohes Maß an Dienstleistungen<br />
bieten“, stellte Englert klar. Rolf Benninghoven<br />
und Heidi Bieger haben das <strong>Hotel</strong> nach einem<br />
Umbau 2006 eröffnet. 2008 erfolgte eine Erweiterung<br />
des Betriebes um weitere Zimmer, ein<br />
Staatssekretär Prof.<br />
Dr. Siegfried Englert<br />
(1.v. re.) überreichte<br />
gemeinsam<br />
mit dem <strong>DEHOGA</strong>-<br />
Landespräsidenten<br />
Gereon Haumann<br />
(Mitte) sowie dem<br />
Geschäftsführer<br />
der Rheinland-<strong>Pfalz</strong><br />
Tourismus GmbH,<br />
Dr. Achim Schloemer,<br />
(2.v.re.) den<br />
beiden Geschäftsführern<br />
Dr. Rolf<br />
Benninghoven und<br />
Heidi Bieger das<br />
begehrte Messingschild.<br />
Foto Marc Heckelmann<br />
Nells Park <strong>Hotel</strong> bestes Event- und Tagungshotel im Land<br />
„MindOpener“ im Rosengarten<br />
den Lernerfolg maßgeblich – unabhängig von<br />
den Teilnehmern und dem Thema der Weiterbildung.<br />
Für dieses innovative Programm, in Verbindung<br />
mit dem bürgerschaftlichen Engagement<br />
Preisverleihung „Die<br />
besten Tagungshotels<br />
in Deutschland <strong>2009</strong>“<br />
(v.li.): Sebastian<br />
Heydrich (Restaurantleiter),<br />
Denise Kraft-<br />
Pütter und Thomas<br />
Pütter (Geschäfts -<br />
führer Nells Park<br />
<strong>Hotel</strong>), Jörg Schuler<br />
(Küchenchef).<br />
großer Wellness- und Spa-Bereich kam hinzu.<br />
Durch den Erwerb des angrenzenden Campingplatzes<br />
ergab sich die Gelegenheit, einen attraktiven<br />
Park zu schaffen – eine Oase mitten im<br />
Moseltal.<br />
„Durch Ihr Engagement sind im <strong>Hotel</strong> mittlerweile<br />
45 Arbeitsplätze entstanden. Vorbildlich zeigen<br />
Sie sich auch <strong>beim</strong> Thema Ausbildung“, hob Englert<br />
weiter hervor. Aktuell werden acht Auszubildende<br />
in den verschiedenen Lehrberufen (<strong>Hotel</strong>-<br />
Restaurant-Fachfrau/-mann, <strong>Hotel</strong>kauffrau/-mann<br />
und Koch/Köchin sowie Freizeit- und Touristik -<br />
kaufleute) ausgebildet. „In Ihrem Haus bietet<br />
man kein <strong>Hotel</strong>erlebnis von der Stange, sondern<br />
echte Gastfreundschaft und einen individuellen<br />
Stil.“<br />
zur nachhaltigen Bewahrung des Nells Park als<br />
Natur- und Kulturgut der Region, wurde das <strong>Hotel</strong><br />
schon von Prof. Dr. Bert Rürup mit dem Deutschen<br />
Innovationspreis des AWD geehrt.
Der Ferienmonat Juli<br />
hellt Tourismusbilanz auf<br />
Deutlich mehr Gäste als<br />
ein Jahr zuvor kamen im<br />
Juli nach Rheinland-<br />
<strong>Pfalz</strong> und verbesserten<br />
damit die bisherige<br />
Jahres bilanz. Nach Angaben<br />
des Statistischen<br />
Landesamtes in Bad Ems<br />
begrüßten die Beher -<br />
ber gungsbetriebe im<br />
Ferien monat Juli fast 785.000 Gäste, das<br />
waren 4,2 Prozent mehr als im Juli 2008.<br />
Die Zahl der Übernachtungen lag mit 2,37 Millionen<br />
geringfügig unter dem Vorjahresniveau.<br />
Damit kamen in den ersten sieben Monaten 4,1<br />
Millionen Gäste nach Rheinland-<strong>Pfalz</strong> (minus<br />
0,4 Prozent), die insgesamt 11,3 Millionen Übernachtungen<br />
buchten (minus 1,6 Prozent). Zur<br />
Halbjahresbilanz lag der Rückgang der Gästezahlen<br />
gegenüber dem sehr starken Vorjahr noch<br />
bei 1,4 Prozent, bei den Übernachtungen bei 2<br />
Prozent (vgl. PM Nr. 118/09).<br />
Bei den verschiedenen Anbietern verlief die Entwicklung<br />
in den ersten sieben Monaten unterschiedlich.<br />
So konnten Betriebe mit tendenziell<br />
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Wer<br />
riestert, r<br />
gewinnt.<br />
einfacherer Ausstattung,<br />
wie beispielsweise<br />
Gasthöfe und Privatquartiere,<br />
die GästeundÜbernachtungszahlen<br />
steigern. Pensionen,<br />
Erholungs- und<br />
Ferienheime sowie die<br />
großen Ferienzentren<br />
verbuchten zwar ein<br />
Gästeplus, die Übernachtungszahlen waren<br />
aller dings rückläufig. Alle anderen Betriebsarten<br />
wiesen durchweg negative Zahlen aus. Am<br />
stärks ten schrumpfte dabei das Segment der<br />
Ferienhäuser und Ferienwohnungen.<br />
In den neun rheinland-pfälzischen Tourismusregionen<br />
verlief die Entwicklung ähnlich uneinheitlich.<br />
So waren lediglich in den Fremdenverkehrsgebieten<br />
Mosel-Saar und Naheland Zuwächse<br />
bei Gästen und Übernachtungen zu beobachten.<br />
An der Ahr sowie in der Region<br />
Westerwald-Lahn nahm zwar die Zahl der Gäste<br />
zu, die Zahl der Übernachtungen ging jedoch<br />
leicht zurück. In den übrigen Tourismusregionen<br />
kamen weniger Gäste, und die Übernachtungszahlen<br />
sanken.<br />
Die Sparkassen-Altersvorsorge.<br />
Einfach riesig!<br />
Von individuellen Sparplänen bis zu den eigenen vier Wänden.<br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong> aktuell <strong>DEHOGA</strong><br />
Sommeranalyse des ETI<br />
Das Europäische Tourismus Institut (ETI) in<br />
Trier hat die Ergebnisse seiner Sommeranalyse<br />
<strong>2009</strong> bekannt gegeben.<br />
Die Studie zeigt, dass der Sommerurlaub der<br />
Deutschen im Zeitraum von Juni bis September<br />
weiterhin fester Bestandteil des Konsumverhaltens<br />
ist und fast das Vorjahresniveau<br />
erreicht: So haben sich in diesem Jahr 42,3<br />
Prozent der Deutschen einen Sommerurlaub<br />
geleistet (Vorjahr: 43,5 Prozent / Mindestaufenthalt<br />
von fünf Tagen).<br />
Bei der Befragung von 2.019 Personen wurde<br />
der Zeitraum der jeweiligen Sommerschulferien<br />
von Juni <strong>2009</strong> bis September <strong>2009</strong><br />
berücksichtigt.<br />
„Einsparpotenzial sehen viele Reisende eher<br />
in der Wahl eines günstigen Urlaubsziels oder<br />
bei den Ausgaben vor Ort“, so Prof. Dr. Heinz-<br />
Dieter Quack, Geschäftsführer des ETI.<br />
An der Spitze der zehn Top-Urlaubsziele steht<br />
weiterhin Deutschland mit 31,9 Prozent (2008:<br />
37,2 Prozent). Auf den Plätzen folgen Italien<br />
mit 11,2 Prozent (2008: 7,9 Prozent), Spanien<br />
mit 6,7 Prozent (2008: 6,3 Prozent), Österreich<br />
mit 6,3 Prozent (2008: 6,6 Prozent) und Frankreich<br />
(<strong>2009</strong>: 5,3 Prozent / 2008: 5,3 Prozent).<br />
„Die Reisedauer der Deutschen ist dieses Jahr<br />
mit durchschnittlich 13,6 Tagen auch wieder<br />
leicht angestiegen, im Vergleich zu 12,6 Tagen<br />
im Vorjahr“, so Prof. Dr. Quack.<br />
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zugeschnittenes Vorsorgekonzept und zeigen Ihnen, wie Sie alle staatlichen Fördermöglichkeiten optimal für<br />
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�<br />
Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
9
<strong>DEHOGA</strong> Rheinland-<strong>Pfalz</strong> aktuell<br />
Gastgeber des Jahres<br />
Platz 1 für das „Weinhaus Weiler“ in Oberwesel<br />
Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister<br />
Hendrik Hering hat in Mainz die Gewinner des<br />
Wettbewerbs „Gastgeber des Jahres 2010“ (GdJ)<br />
ausgezeichnet. In der Kategorie „Beherbergung“<br />
erreichte das <strong>Hotel</strong>-Restaurant „Weinhaus Weiler“<br />
in Oberwesel am Rhein den 1. Platz. Den<br />
ebenfalls zu vergebenden Sonderpreis in der<br />
Kategorie „Die innovativste Serviceidee“ erhielt<br />
das Märchenhotel und Restaurant „Anno 1640“<br />
in Bernkastel-Kues an der Mosel. „Der Wett -<br />
bewerb leistet einen wichtigen Beitrag, das<br />
Quali tätsbewusstsein im Land noch mehr zu stärken<br />
und weitere Impulse für noch mehr Gastlichkeit<br />
zu geben“, sagte Minister Hering.<br />
Der „Gastgeber des Jahres 2010“ in der Kate-<br />
gorie „Beherbergungen“, das <strong>Hotel</strong> Restaurant<br />
„Weinhaus Weiler“ im Herzen von Oberwesel am<br />
Rhein, zeichnete sich laut Jury in allen Kriterien<br />
durch hervorragende Qualität aus. Das Drei<br />
Sterne Superior-<strong>Hotel</strong>, ein ausgezeichneter Quali -<br />
tätsbetrieb der „ServiceQualität Deutschland in<br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong>“ der Stufe II, bietet neben dem<br />
geschmackvoll eingerichteten Restaurant 19 ge -<br />
mütliche Zimmer mit historischem Ambiente<br />
sowie eine Turm-Suite. Die Angebotspalette der<br />
Inhaber Trudel und Klaus Weiler orientiert sich zudem<br />
an den Bedürfnissen von Kulturfreunden,<br />
die exzellente Weine und ausgezeichnetes Essen<br />
schätzen. Das Urteil der Prüfer lautete daher einstimmig:<br />
„Ein Haus mit sehr gutem Service in<br />
allen Bereichen.“<br />
Das mit vier Sternen klassifizierte Märchenhotel<br />
und Restaurant „Anno 1640“ in Bernkastel-Kues,<br />
10 Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
Sieger des Wettbewerbs „Gastgeber des Jahres<br />
2007“ und ebenfalls ein mit dem Qualitätssiegel<br />
der ServiceQualität Deutschland in Rheinland-<br />
<strong>Pfalz</strong> Stufe II ausgezeichneter Betrieb, erhielt von<br />
der Jury den Sonderpreis in der Kategorie „Die innovativste<br />
Serviceidee“ zuerkannt. Das Themenhotel,<br />
Inhaber ist die Familie Stefan Krebs, verfügt<br />
über 17 Zimmer, die Namen von bekannten Märchen<br />
tragen, wie z. B. „Dornröschen“, „Rotkäpp -<br />
chen“ oder „Gulliver“, und den Gast in die Märchenwelten<br />
entführen. Auch das romantische<br />
Restaurant des <strong>Hotel</strong>s beeindruckt durch die<br />
origi nelle Speisekarte. Den Sonderpreis erhielt<br />
das Unternehmen dann auch für eine „märchen -<br />
hafte“ Idee: Alle Gäste erhalten bei Ankunft auf<br />
ihrem Zimmer einen mp3-Player, bespielt mit<br />
dem speziell für das <strong>Hotel</strong> erfundenen Märchen<br />
„Der Moselprinz“.<br />
Für den diesjährigen Wettbewerb wurden die<br />
Anforderungen für eine Bewerbung angehoben,<br />
so dass eine Teilnahme an der Deutschen <strong>Hotel</strong>klassifizierung<br />
allein nicht mehr ausreichte.<br />
Grundvoraussetzung zur Teilnahme ist jetzt eine<br />
bis zum Ende des Folgejahres gültige Klassifizierung<br />
und eine erfolgreiche Teilnahme mindes tens<br />
an der ersten Stufe der Initiative „ServiceQualität<br />
Deutschland in Rheinland-<strong>Pfalz</strong>“. Die Säulen des<br />
Wettbewerbs sind Sternequalität, Service qualität<br />
sowie Angebotsqualität und Vernetzung.<br />
Diejenigen Betriebe, die sich unter den Top-5-<br />
Unternehmen platzieren konnten, erhalten die<br />
Berechtigung, mit dem Titel „Nominiert für den<br />
Gastgeber des Jahres 2010“ zu werben. Dazu<br />
zählen der Landgasthof „Zum Weissen Schwa-<br />
nen“ in Braubach, „Nell’s Park <strong>Hotel</strong>“ in Trier, das<br />
„Atrium <strong>Hotel</strong>“ in Mainz und auch das Märchenhotel<br />
„Anno 1640“ in Bernkastel-Kues. „Alle<br />
Be triebe haben sich in besonderer Weise um den<br />
Tourismus in Rheinland-<strong>Pfalz</strong> verdient gemacht<br />
und nachweislich durch ihre außergewöhnlichen<br />
Leistungen zu dessen Stärkung beigetragen“,<br />
sagte Minister Hering.<br />
Die am Wettbewerb teilnehmenden Betriebe<br />
wurden von einer Jury, bestehend aus jeweils einem<br />
Vertreter der beteiligten Institutionen sowie<br />
der Premium-Partner beurteilt. Kriterien dabei<br />
waren unter anderem Management, Firmenphilosophie,<br />
Gästeservice und Mitarbeiterförderung.<br />
Außerdem wurde bei den fünf in der Kategorie<br />
„Beherbergung“ nominierten Betrieben ein Mys -<br />
te ry Check durchgeführt.<br />
Träger und Initiatoren des Wettbewerbs sind die<br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong> Tourismus GmbH (RPT), das Wirtschaftsministerium<br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong>, die rheinland-pfälzischen<br />
Industrie- und Handelskammern,<br />
der <strong>DEHOGA</strong>-Landesverband Rheinland-<strong>Pfalz</strong><br />
e. V., der Verband der Campingplatzunternehmer<br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong> und Saarland e.V. und die<br />
Jugend herbergen in Rheinland-<strong>Pfalz</strong> und dem<br />
Saarland e.V.. Durchgeführt wurde das Projekt in<br />
Kooperation mit der Gesellschaft für Systematisches<br />
Management (GSM) in Kobern-Gondorf.<br />
Als Premium-Partner unterstützen die Europäische<br />
Reiseversicherung, die Mineralquelle Staatl.<br />
Fachingen sowie die METRO Koblenz diesen<br />
Wettbewerb.<br />
Fotos der Verleihung finden Sie unter U www.<br />
pressedienst-rheinland-pfalz.de
Die <strong>Hotel</strong>iers von Hahn und Umgebung kochen vor Wut. Sie<br />
müssen seit dem 14. Oktober <strong>2009</strong> 480 Euro pro Monat und<br />
Betrieb dafür blechen, um ihre Gäste direkt vor dem Terminal<br />
aus- oder zusteigen zulassen.<br />
Dem Urteil war ein Streit zwischen der Flughafen Hahn GmbH und dem<br />
Parkplatz- und Shuttleanbieter Airparks vorausgegangen. Um den Verkehr<br />
einzudämmen, habe man den Busanbietern die Zufahrt untersagt, sagte<br />
Hahn-Pressesprecherin Maria Horbert. Einige der Betroffenen wie der<br />
Inhaber des 26-Zimmer-<strong>Hotel</strong>s Advance in Büchenbeuren, Jörg Illies,<br />
widersetzten sich dem Verbot und Airparks fuhr trotzdem an. „Zuerst<br />
schließen sie die Haltebuchten am Terminal zwei und jetzt muss das hausgemachte,<br />
vermehrte Verkehrsaufkommen dafür herhalten uns die direkte<br />
Zufahrt zu verweigern, wir können doch unsere Gäste bei schlechten<br />
Wetter nicht 300 Meter durch den Regen gehen lassen, der Flughafen<br />
lässt seine eigenen Shuttles ja auch direkt anfahren“, sagt Illies erbost.<br />
Darauf wollte die Hahn GmbH die Zufahrt per einstweiliger Verfügung verbieten.<br />
Bekam aber vom Landgericht in Mainz kein Recht. Dies entschied,<br />
dass die Hahn GmbH „ihre marktbeherrschende Stellung miss -<br />
brauche“. Die Zufahrt dürfe nicht verboten, jedoch eine Gebühr von<br />
2,50 Euro pro Durchfahrt erhoben werden.<br />
Airparks, die neben dem Advance-<strong>Hotel</strong> auch die größeren <strong>Hotel</strong>s Fortuna<br />
und Airport Inn anfahren, ging dagegen in Berufung. „Wir allein fahren<br />
zirka 35 Mal täglich von unserem <strong>Hotel</strong> den Flughafen an, da können wir<br />
gleich zumachen“, sagt Illies der AHGZ und verwies auf die Sonderstellung<br />
der privaten Zimmeranbieter, die keine Gebühr zahlen. Das Ergebnis:<br />
Man einigte sich bis 2013 zähneknirschend auf die 480-Euro-Regelung.<br />
Illies vermutet, dass der Flughafen den Shuttle-Anbieter Airparks zuguns -<br />
ten seines eigenen vom Markt drängen und das neue B&B-<strong>Hotel</strong> füllen will.<br />
Der darf nämlich weiterhin ohne Probleme direkt den Terminal anfahren.<br />
Sogar die Hahn-Sprecherin räumte ein, dass man den „eigenen Dienst<br />
anders als einen fremden“ sieht.<br />
Zu Recht fühlen sich Jörg Illies und die anderen Zimmer-Anbieter am Hahn<br />
verprellt. „Unter dem Konkurrenzdruck haben manche, so auch wir, unsere<br />
Preise radikal reduzieren müssen, trotzdem ist die Zimmerauslastung um<br />
mehr als zehn Prozent gesunken, das ist genau das, was der Flughafen<br />
wollte“. Heinz Feller<br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong> aktuell <strong>DEHOGA</strong><br />
Streit um Direktanfahrt der Shuttle-Busse zum Flughafen<br />
<strong>Hotel</strong>iers ausgebremst<br />
Für diesen Halteplatz müssen die <strong>Hotel</strong>s pro Monat 480 Euro blechen.<br />
Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
11
<strong>DEHOGA</strong><br />
12 Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong> aktuell<br />
Grüne Woche Rheinland-<strong>Pfalz</strong> <strong>2009</strong><br />
Lebensmittel<br />
sind vertrauenswürdig<br />
Das Thema „Verbraucherschutz und fairer Wettbewerb<br />
durch Qualitätskontrolle“ stand bei der<br />
Grünen Woche Rheinland-<strong>Pfalz</strong> <strong>2009</strong> in der letzten<br />
Oktoberwoche im Mittelpunkt. „In den für die<br />
rheinland-pfälzische Land- und Weinwirtschaft besonders<br />
wichtigen Produktbereichen Milch, Fleisch<br />
und Wein werden wir moderne Kontrollsysteme<br />
kennen lernen“, so der Landwirtschafts- und Weinbauminister<br />
Hendrik Hering Minister bei der Vorstellung<br />
des Programms. „Mit der Grünen Woche<br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong> wollen wir auch <strong>2009</strong> auf die Vielfalt<br />
und Leistungsfähigkeit der rheinland-pfälzischen<br />
Agrar-, Wein- und Ernährungswirtschaft hinweisen.<br />
Wir wollen herausstellen, dass unsere<br />
Lebensmittel vertrauenswürdig und ihr Geld wert<br />
sind.“<br />
Dazu besuchten der Minister oder Staatssekretär<br />
Alexander Schweitzer mit geladenen Gästen aus<br />
Politik, Verbandswesen, Wirtschaft und Medien<br />
beispielsweise das Labor des Landeskontrollverbandes<br />
(LKV) in Thalfang, wo mit hochempfind -<br />
licher Analytik wertvolle Inhaltsstoffe sowie unerwünschte<br />
Rückstände in der Milch identifiziert und<br />
gemessen werden.<br />
Wettbewerb<br />
Seit September können sich Restaurants<br />
zu den „Service-Oasen Deutschland 2010/<br />
2011“ wählen lassen. American Express<br />
schreibt den Wettbewerb um die Auszeichnung<br />
bereits zum dritten Mal aus. Die<br />
Gäste bilden hierbei die Jury: Sie werden<br />
bis Ende Februar 2010 im Internet die Res -<br />
taurants mit dem herausragendsten Service<br />
vorschlagen und die „Service-Oasen<br />
Deutschland 2010/2011“ küren.<br />
Die Auszeichnung zur Service-Oase ist ein Zeichen<br />
für Service auf höchstem Niveau. Da sie in drei<br />
Kategorien verliehen wird, hat jedes Restaurant<br />
die Chance, zur Service-Oase gewählt zu werden.<br />
Die Kategorien unterteilen sich in Restaurants<br />
mit Hauptspeisen für durchschnittlich bis 20<br />
Euro, 20 bis 30 Euro und mehr als 30 Euro.<br />
Gastronomen können per Telefon (02745/9202-<br />
787), Fax (02745/9202-987) oder E-Mail (part<br />
nermarketing@aexp.com) ab sofort kostenfrei<br />
Aktionskärtchen und Aufsteller bestellen, um ihre<br />
Gäste auf die Wahl aufmerksam zu machen. Auch<br />
Eine weitere Station der Grünen Woche war der<br />
EG-Schlachthof Bayer in Niederwallmenach (Rhein-<br />
Lahn-Kreis). Das Unternehmen nimmt an einem<br />
landesweit einmaligen Pilotprojekt teil. Dabei werden<br />
alle für die Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit<br />
relevanten Daten der Fleischverarbeitung<br />
über ein einziges EDV-Programm gebündelt<br />
und für unterschiedliche Nutzungen selektiv aufbereitet.<br />
Das Landesuntersuchungsamt in Mainz ist für die<br />
amtliche Weinüberwachung in Rheinland-<strong>Pfalz</strong> zuständig.<br />
Hier wurde praxisnah erklärt, wie die<br />
Weinüberwachung organisiert ist und welche<br />
Methoden eingesetzt werden, um fehlerhafte<br />
Weine zu entdecken.<br />
Weitere Höhepunkte des diesjährigen Programms<br />
waren die Eröffnung der virtuellen „Milch- und<br />
Käsestraße Rheinland-<strong>Pfalz</strong>“ auf dem Demeter-<br />
Hof Breit in Wittlich sowie die Vorstellung und Verkostung<br />
der ersten Spezialitäten der Westerwälder<br />
Dachmarke „Kräuterwind“ in der Abtei Rommersdorf<br />
in Neuwied.<br />
Vorbildliche Beispiele rundeten das Programm ab:<br />
Auf dem „Lernort Bauernhof“ der Familie Dett-<br />
Service-Oasen gesucht<br />
Online-Banner zur Einbindung in die eigene Website<br />
mit dem Hinweis auf die Abstimmung zur<br />
Service-Oase stellt American Express auf Anfrage<br />
kostenlos zur Verfügung.<br />
„Eine gute Küche und ein schönes Ambiente<br />
sind in der Gastronomie sehr wichtig – doch erst<br />
herausragender Service vollendet das perfekte<br />
Restaurant-Erlebnis“, so Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin<br />
der <strong>DEHOGA</strong>. „Deshalb freuen<br />
wir uns, dass American Express mit der Service-<br />
Oase Restaurants auszeichnet, bei denen Service<br />
großgeschrieben wird.“<br />
Auch Kochkünstler wissen: Ohne guten Service<br />
schmeckt das Essen nur halb so gut. Nils Henkel,<br />
3-Sternekoch und „Koch des Jahres <strong>2009</strong>“ (Gault<br />
Millau), ist von der Service-Initiative von American<br />
Express überzeugt: „Für Köche gibt es viele<br />
Auszeichnungen und Preise. Als Koch weiß ich,<br />
dass eine gute Küche erst durch Top-Service so<br />
richtig zur Geltung kommt.“<br />
Die drei Restaurants mit den meisten Stimmen in<br />
der jeweiligen Kategorie erhalten die Service-<br />
Oase in Gold. Alle prämierten Service-Oasen<br />
weiler im rheinhessischen Wintersheim wurde<br />
Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines<br />
Modellprojektes des Landes unter pädagogischer<br />
Anleitung ein realistisches Bild von Landwirtschaft<br />
und Weinbau vermittelt. Der BioHof-Schürdt im<br />
gleichnamigen Westerwaldort demonstrierte eindrucksvoll,<br />
wie Rind- und Schweinefleisch, Eier,<br />
Kartoffeln und Getreide erfolgreich erzeugt und<br />
überwiegend im gut sortierten Hofladen sowie auf<br />
Wochenmärkten in der Region vermarktet werden<br />
können. Wie durch ein klares Bekenntnis zu Regio -<br />
nalität und Qualität Wertschöpfung im Lebensmitteleinzelhandel<br />
erzeugt werden kann, zeigte die<br />
Wasgau AG in Pirmasens. Das Unternehmen ist<br />
gleichzeitig ein bedeutender Investor, Arbeitgeber<br />
und Ausbilder in der Südwestpfalz.<br />
Q-Seminar<br />
Ausbildung zum<br />
Qualitäts-Coach<br />
Am 08. und 09. Dezember gibt es noch die<br />
letzte Möglichkeit in diesem Jahr an einem Q-<br />
Seminar mitzumachen. Das Besondere an dieser<br />
Grundausbildung zum Qualitäts-Coach ist<br />
erstens der Veranstaltungsort, das 5-Sterne-<br />
<strong>Hotel</strong> Parkschlösschen in Traben-Trarbach mit<br />
seiner hundertprozentigen Ayurveda-Ausrichtung<br />
und die voraussichtliche Zusammensetzung<br />
der Teilnehmer, welche sich im weitesten<br />
Sinne alle mit Gesundheit, Ernährung und Entspannung<br />
beschäftigen.<br />
Zum Preis von 295 Euro (jede weitere Person<br />
aus dem gleichen Betrieb zahlt nur die Hälfte)<br />
inkl. Tagungsgetränke und Mittagessen.<br />
Weitere Infos und Anmeldung bei Thomas<br />
Langhauser, Gutshof-Ziegelhütte, Edenkoben<br />
06323-94 98 0, oder info@hgze.de<br />
erhalten ein Emblem, das sie an ihrer Eingangstür<br />
anbringen können – so erkennen neue Gäste auf<br />
den ersten Blick, dass sie hier ein besonderer<br />
Service erwartet. Zudem wird der Guide „Service-Oasen<br />
Deutschland“ neu aufgelegt, der alle<br />
ausgezeichneten Restaurants präsentiert. Die<br />
Erstplatzierten der vergangenen Abstimmung waren<br />
die Riverkasematten in Hamburg, das Divas<br />
Wintergartenrestaurant im <strong>Hotel</strong> Savoy in Köln<br />
und das Passione Rossa im <strong>Hotel</strong> Bollants im<br />
Park in Bad Sobernheim.<br />
Infos unter U www.service-oase-deutschland.de
Ausbildung <strong>DEHOGA</strong><br />
-Seminare und Workshops für das Gastgewerbe<br />
n Erfolgreicher Umgang mit Reklama -<br />
tionen – Stressfreie Gesprächsführung<br />
für Mitarbeiter/-innen und Führungskräfte<br />
im Gastgewerbe*<br />
Zielgruppe: Unternehmer, Führungskräfte,<br />
Mitarbeiter und Ausbilder<br />
Referent: Ute Schiebusch-Reiter,<br />
Diplom Psychologe<br />
l Seminarnummer: 1 _REKA2-31/09<br />
Ort: Burgschänke, Kaiserslautern<br />
Termin: 23.11.<strong>2009</strong>, 09.00–17.00 Uhr<br />
Anmeldeschluß: 10.11. <strong>2009</strong><br />
l Seminarnummer: 1_ REKA2-32/09<br />
Ort: PH Leininger Hof,<br />
Kaiserslautern<br />
Termin: 24.11.<strong>2009</strong>, 09.00–17.00 Uhr<br />
Anmeldeschluß: 11.11.<strong>2009</strong><br />
Das Gefühl haben, willkommen zu sein, sich wohl<br />
fühlen, Gastfreundschaft erleben – das ist es,<br />
was Gäste sich wünschen. Und doch gibt es Situ -<br />
a tionen, in denen Gäste unzufrieden sind, sich beschweren<br />
oder einfach nicht mehr wiederkommen.<br />
Wie kann man Reklamationen nutzen, um<br />
die Beziehung zum Gast zu stärken, um sie von<br />
der Qualität des Hauses zu überzeugen? Ziel des<br />
Seminars ist es, die eigene Kompetenz im Umgang<br />
mit dem Gast zu erhöhen. Ein souveräner<br />
und kundenorientierter Umgang mit Reklamationen<br />
erhöht nicht nur die Zufriedenheit des<br />
Gastes, sondern gibt auch persönlich mehr Selbstvertrauen<br />
und mindert damit deutlich den persönlichen<br />
Stress, den solche Situationen in der<br />
Regel erzeugen.<br />
Jubel bei Hallo Pizza: Die beste Fachfrau für Systemgastronomie dieses<br />
Jahres heißt Sonja Hansen (Hamburg). Sie setzte sich <strong>beim</strong> 8. Nationalen<br />
Azubi-Award Systemgastronomie des Deutschen <strong>Hotel</strong>- und Gaststättenverbandes<br />
(<strong>DEHOGA</strong> Bundesverband) gegen 49 Mitbewerber<br />
durch. Die Silbermedaille holte Martin Wagner (Leverkusen), ebenfalls<br />
von Hallo Pizza. Platz drei belegte Steffen Tyllich (Berlin) von<br />
Joey s Pizza Service. Die Auszeichnung der besten Nachwuchssystemer<br />
vor 800 Entscheidern aus <strong>Hotel</strong>lerie, Gastronomie<br />
und gastgewerblicher Zuliefererindustrie fand im<br />
Rahmen des 19. Forums Systemgastronomie anlässlich der<br />
Anuga in Köln statt.<br />
Nach zwei aufregenden Prüfungstagen stand fest, wer in<br />
Betriebswirtschaft, Marketing, Fachrechnen und Warenerkennung<br />
die Nase vorn hatte. Die Azubis, die sich entweder<br />
bei Landesmeisterschaften oder in ihren Unternehmen qualifiziert<br />
hatten, stellten ihr Können außerdem bei einer Konzeptions-<br />
und Präsentationsaufgabe unter Beweis. Als Belohnung<br />
für ihre herausragenden Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
konnten sich alle Azubis über eine Vielzahl von attraktiven<br />
Sachpreisen und Gutscheinen freuen. Für die Besten<br />
der Besten gab es zudem Weiterbildungsgutscheine und Reisen.<br />
So geht es für die Siegerin mit einer Begleitperson<br />
nach Amerika. Gesponsert wurde diese Prämie von Vapiano<br />
Seminarnummer: 1_INLA2-16/09<br />
n „Immer nur lächeln?!<br />
Selbstsicher und kundenorientiert mit<br />
Gästen und im Team kommunizieren<br />
Zielgruppe: Unternehmer, Führungskräfte,<br />
Mitarbeiter, Auszubildende<br />
Referent: Hubert Blanz,<br />
Dipl.-Psychologe<br />
Ort: Golden Tulip, Trier<br />
Termin: 30. 11.<strong>2009</strong>, 09.00–17 00 Uhr<br />
Anmeldeschluß: 17.11. <strong>2009</strong><br />
Die Arbeit in Gastronomie und <strong>Hotel</strong>lerie ist durch<br />
den täglichen Umgang mit Menschen geprägt.<br />
Zum einen ist gerade das ein wichtiger Grund für<br />
viele, diesen Beruf zu erlernen; zum anderen erge -<br />
ben sich daraus einige besondere Belastungen im<br />
Berufsalltag. Die Ziele des Seminars bestehen<br />
darin, allgemeine Regeln der Kommunikation und<br />
Interaktion vorzustellen und erfahrbar zu machen,<br />
ein angemessenes und gesundheitsförderndes<br />
Rollenverständnis im Umgang mit Gästen und<br />
Kollegen/innen zu entwickeln und eigene Handlungs-<br />
und Entwicklungsmöglichkeiten, aber auch<br />
deren Grenzen, zu erarbeiten.<br />
Anmeldung und Information:<br />
Kathrin Ewald<br />
BGN / Geschäftsbereich Prävention<br />
Abt. Bildung u. Organisationsentwcklursg<br />
Dynamostraße 7–11, 68165 Mannheim<br />
Fon 0621-44 56-31 80, Fax 0621-44 56-31 03<br />
E-mail: Kathrin.Ewald@bgn de<br />
8. Nationaler Azubi-Award Systemgastronomie:<br />
<strong>DEHOGA</strong> kürt die Nachwuchsstars<br />
Seminarnummer: 1_CRASH-2/09<br />
n Sicher, gesund und kompetent<br />
im Service: Crashkurs für Einsteiger<br />
im Gastgewerbe<br />
Zielgruppe: Einsteiger im Gastgewerbe<br />
und Mit arbeiter ohne fach -<br />
liche Ausbildung<br />
Referent: H-F. Helbig,<br />
FK für Arbeitssicherheit<br />
Arno Treser, <strong>Hotel</strong>betriebswirt<br />
Ort: Diehl’s <strong>Hotel</strong>, Koblenz<br />
Termin: 18.01.2010, 09.00–17.00 Uhr<br />
Anmeldeschluss 05.01.2010<br />
Ziel dieses Seminars ist es, die wichtigsten Service -<br />
regeln kennen zu lernen und das rückengerechte<br />
Heben und Tragen von Tellern and Tabletts im Rollenspiel<br />
zu üben. Grundlegende Kenntnisse zu<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz im Gastgewerbe<br />
in Verbindung mit der täglichen Arbeit, wie die eigene<br />
Hygiene sowie die Hygiene im Umgang mit<br />
Speisen und Getränken als auch Brandschutz und<br />
Erste Hilfe runden das Seminar ab. Dieses Seminar<br />
ist für Aushilfen, Neueinsteiger und Mitarbeiter<br />
ohne Fachausbildung gedacht.<br />
Weitere Informationen: Claudia Reichelt, BGN<br />
Fon 0621 44 56-3101, Fax 0621 44 56-31 03<br />
E-mail Claudia.Reichelt@bgn.de<br />
Die Seminare finden Sie auch im Internet:<br />
U www.bgn.de – Qualifizierung – Regionale<br />
Angebote für das Gastgewerbe – Ihre Ansprechpartner<br />
in der Region<br />
in Zusammenarbeit mit Coca Cola. Außerdem erhielt sie einen Weiterbildungslehrgang<br />
zur Fachwirtin im Gastgewerbe <strong>beim</strong> IST-Studieninsti -<br />
tut Düsseldorf.<br />
Jährlich beginnen rund 3.000 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung<br />
in der Markengastronomie.<br />
Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
13
14<br />
<strong>DEHOGA</strong><br />
Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
F&B special<br />
Anatol Elert, Küchenchef im Weinhaus Mundus Vini<br />
„Wilde Zeiten“ in der Küche<br />
Der Winter ist nicht nur die Zeit des Wintersports, sondern<br />
auch die Hauptjagdsaison. Auf das derzeit besonders große<br />
Angebot an frischem Wildbret aus heimischen Revieren weist<br />
die Landesjagdverbände der einzelnen Bundesländer hin.<br />
Im Durchschnitt konsumiert jeder Bundesbürger jährlich knapp ein Kilogramm<br />
Wildfleisch. Dies ist im Vergleich zu rund 50 Kilogramm Schweinefleisch<br />
zwar wenig, aber Wildgerichte finden immer mehr Anhänger. Längst<br />
sind es nicht mehr nur die Feinschmecker, die das Fleisch wegen seines niedrigen<br />
Fett- und hohen Vitamingehaltes schätzen.<br />
Wer jetzt frisches Wildbret aus heimischen Revieren kaufen möchte, sollte sich<br />
direkt an die Jäger vor Ort wenden, raten die Landesjagdverbände. Darüber<br />
hinaus gibt es viele Wildhändler und Metzger, die in Zusammenarbeit mit den<br />
örtlichen Jägern schussfrisches Wildbret im Angebot haben. Rotwild, Rehwild<br />
und Schwarzwild beispielsweise – die zum bevorzugten Wildbret gehören –<br />
werden längst auch aus Freigehegen angeboten. Für nicht wenige Spitzenköche<br />
ist das Fleisch dieser “halbzahmen Tiere” allerdings keine Alternative.<br />
Ihnen fehle in hohem Maße der charakteristische Wildgoût, so Anatol Elert,<br />
Küchenchef im Restaurant und Weinhaus Mundus Vini in Neustadt/Weinstraße.<br />
“Der übrigens nichts mit dem gefürchteten Hautgoût zu tun hat, den Wildfleisch<br />
noch zu kühlschranklosen Zeiten verströmte, wenn es über die Reifezeit hinaus<br />
abgehangen war”.<br />
Seit mehreren Jahren bezieht Elert sein Wild aus Pfälzer Forsten. „Hier werden<br />
die Tiere von Berufsjäger waidgerecht geschossen und ausgeweidet“. Was<br />
bedeutet das genau für seine Küche? “Die Herkunft des Wildbrets lässt sich<br />
bis hin zum Jäger zurückverfolgen, das Fleisch ist immer frisch“, sagt der<br />
Küchenchef. Vorteil Nummer zwei: Aufgrund der direkten Anfahrt in seine<br />
Partner der Gastronomie<br />
Cash & Carry Deutschland<br />
Großmarkt Koblenz • Carl-Zeiss-Straße 6 • 56070 Koblenz<br />
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Küche sei an Kräften und Wirkungen<br />
“noch alles drin”, was die Natur<br />
in das Fleisch von Wildtieren<br />
hinein gelegt habe – Stufe für Stufe,<br />
bis auf den Teller. Und da aller guter<br />
Dinge drei sind: „Der Fleischgenuss<br />
ist für meine Gäste garantiert”.<br />
Da auch die anderen Zutaten aus<br />
Zulieferer der Region kommen fügt<br />
es sich in die Philosophie des Qualitätsfetischisten,<br />
nur Wildbret aus<br />
kontrolliertem Abschuss in seiner<br />
Küche zu verwenden, hervorragend<br />
ein. Der in Kasachstan geborene<br />
und aufgewachsene junge Küchenchef<br />
wurde in den Kurpfalzstuben in Gimmeldingen zum Koch ausgebildet. Auf<br />
renommierten Stationen wie im Deidesheimer Hof, in der Kanne in Deidesheim<br />
und bei Johri in St. Moritz perfektionierte er die Erkenntnis, dass Wild nicht nur<br />
aromatisch sondern auch bekömmlich ist. Nach seiner ersten Küchenchef-Aufgabe<br />
im Schlosshotel Edesheim, nahm er im April 2008 die Offerte an, die vakante<br />
Stelle des Küchenchefs im Weinhaus Mundus Vini zu übernehmen.<br />
Er denkt immer vom Produkt her, das er geistig durchdringt und fast wissenschaftlich<br />
analysiert – stets auf der Suche nach höchster geschmacklicher Intensität<br />
und größtmöglicher Ursprünglichkeit. „Ob traditionelles Wildragout,<br />
Wildschweinbraten, Hasenrücken oder Wildpasteten, die Zubereitung von<br />
Wildbret kann raffiniert sein – oder ganz einfach, aufgrund des niedrigen Fettgehalts<br />
ist es ideal für die leichte Küche“, sagt Anatol Elert. Heinz Feller<br />
Immer etwas Besonderes<br />
Noch immer gilt Wildbret als etwas Besonderes, etwas Festliches, mit einem<br />
aus dem Rahmen fallenden Flair und dabei noch mit dem Vorzug gesund<br />
und schmackhaft zu sein. Allenthalben fallen dem aufmerksamen<br />
Reisenden die zahl reichen Schilder vor den Restaurants in allen Bundesländern<br />
auf, die auf Aktionen mit Wild und Pilzen<br />
hinweisen. Wildbret ist die Bezeichnung für<br />
Fleisch von frei lebenden Tieren, die dem<br />
Jagdrecht un- terliegen. Wildfleisch von frei<br />
lebenden Tieren unterscheidet sich von dem von<br />
Gatterwild durch er- höhte Gesamtfettgehalte, welche<br />
der eingeschränkten Bewegungsfreiheit und der Zufütterung<br />
im Freigehege zuzuschreiben sind. Meist ist es<br />
Dam-, Rot- oder Schwarzwild, das<br />
eingezäunt in naturnaher Umgebung<br />
gehalten wird und aufgrund der hohen<br />
Tierdichte aus Mangel an natürlicher<br />
Nahrung mit Ergänzungsstoffen zugefüttert<br />
wird.<br />
Im Januar ist das Wildbretangebot besonders<br />
groß und vielseitig. Unter anderem haben<br />
Rehe, Rotwild, Wildschweine und Fasane<br />
Hauptjagdsaison.<br />
Das Einlegen, Marinieren und Beizen ist heute nicht<br />
mehr nötig und stammt noch aus einer Zeit, als es<br />
keine Kühlschränke gab und das Fleisch sehr lange<br />
ungekühlt abhing. Dabei bekam es einen ausgesprochen<br />
strengen Beigeschmack (Hautgoût).<br />
Grundsätzlich bereitet man heutzutage Wildfleisch genauso<br />
zu, wie jedes andere Fleischgericht auch. Und<br />
ebenso problemlos lässt sich Wildbret über mehrere<br />
Monate tiefgefroren aufbewahren.
Rehfilet im Wildschweinschinken und Kräutermantel<br />
an Blaubeer-Kaffeesauce mit Sellerie- Birnenplätzchen<br />
auf Kastanienpüree und Gewürzkumquats<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
4 Rehfilets, 100 g Wildfarce,<br />
100 g frische Kräuter<br />
(Thymian, Rosmarin, Petersilie,<br />
Salbei), Salz, Pfeffer,<br />
Öl zum braten, 8 dünne<br />
Scheiben Wildschweinschinken,<br />
Mangoldblätter<br />
für die Matte<br />
Zubereitung: Rehfilet im<br />
Öl anbraten und bei Seite<br />
legen. Mangoldblätter in gesalzenem Wasser blanchieren, trocken tupfen und<br />
auf einem Tuch auslegen. Rehfilet im Schinken und Mangold einrollen und im<br />
Wasser bei 80 °C pochieren (10 Min.).<br />
Blaubeer- Kaffeesauce: 100 g Blaubeeren, 1 Tasse Kaffee, 50 g Zucker, 100 ml.<br />
Jus. Zucker in der Kasserolle zum Karamell schmelzen lassen. Karamell mit Kaffee<br />
ablöschen und auf die Hälfte reduzieren. Zum Schluss mit der Jus auffüllen<br />
und mit Blaubeeren verfeinern.<br />
Sellerie-Birnenplätzchen: 1 Knollensellerie, 100 g reifer Camembert, 2 Birnen<br />
(mittelgroß), 2 Eier, 20 g Mie de Pain, Öl zum Ausbacken. Sellerie und Birne fein<br />
reiben mit Eier und Mie de Pain vermischen, im heißen Öl die Plätzchen aus -<br />
backen.<br />
Kastanienpüree: 1 Zwiebel ca. 50 g Butter, 400 g Kastanien, 300 ml Brühe, Salz,<br />
Pfeffer Zwiebeln in der Butter farblos anschwitzen, die Kastanien dazu geben,<br />
mit Brühe auffüllen, würzen und alles weich kochen lassen. Weiche Kastanien<br />
zum Püree weiter verarbeiten.<br />
Gewürzkumquats: 100 g Kumquats, 50 g Zucker, 50 ml Weißwein, Sternanis,<br />
Zimtstange, 3 Nelken, ½ Vanillestange Zucker mit Weißwein aufkochen, die<br />
Gewürze und Kumquats hinzu fügen, ca. 30 min. köcheln und auskühlen lassen<br />
Anrichten: Kastanien in der Mitte der Teller platzieren Sellerie- Birnenplätzchen<br />
anlegen Rehfilet aufschneiden und auf Püree setzen die Blaubeeren-Kaffeejus<br />
angießen die Kumquats auf dem Teller verteilen.<br />
Im Rotwein geschmorte Wildhasenkeule<br />
an Lorbeer- Preiselbeersauce mit Rosenkohl<br />
und Kartoffel-Selleriepüree<br />
Zutaten für 4 Personen: 4<br />
Hasenkeulen, Salz, Pfeffer,<br />
Knoblauch, Mehl, Schmalz<br />
zum Anbraten, Röstgemüse,<br />
250 g Tomatenmark,<br />
0,75 l kräftiger Rotwein,<br />
Wildfond.<br />
Zubereitung: Küchenfertige<br />
Hasenkeule mit Salz<br />
und Pfeffer würzen, leicht<br />
mehlieren und in einem<br />
Schmortopf mit heißen<br />
Schmalz von allen Seiten kräftig anbraten. Aus dem Topf nehmen und das Röstgemüse<br />
in Topf geben, weiter rösten bis das Gemüse von allen Seiten schön braun<br />
wird. Tomatenmark zugeben und weiter rösten, mehrmals mit Rotwein ablöschen<br />
und mit Wildfond auffüllen. Die Keulen wieder in den Schmortopf setzen. Mit frischen<br />
Butterflocken, Thymian, Knoblauch und Rosmarin bedecken und bei mittlere<br />
Hitze ca. 130 °C je nach Größe 2 bis 3 Stunden im Backofen garen. Nach dem Garen<br />
die Hasenkeule aus dem Fond nehmen und bei Seite stellen. Den Fond passieren<br />
und auf die gewünschte Stärke reduzieren.<br />
Rosenkohl: 1 kg Rosenkohl, 100 g Butter Salz, Pfeffer, Muskat, 50 g Brunoise<br />
vom Rosenkohl vorsichtig die Blätter lösen, waschen und blanchieren.<br />
Kartoffel- Selleriepüree: 500 g Knollensellerie, 500 g mehlig kochende Kartoffeln,<br />
500 ml Sahne, 50 g Butter Sellerie und Kartoffeln schälen und in Würfel<br />
schneiden. In gesalzenem Wasser ca. ½ Stunde kochen lassen. Gekochte Sellerie<br />
und Kartoffeln im Kutter mit Sahne und Butter fein mixen. Mit Salz und Pfeffer<br />
nachschmecken.<br />
Anrichten: Die geschmorte Hasenkeule im Lorbeer- Preiselbeersauce aufwärmen<br />
und mittig auf dem Teller anrichten, Rosenkohl locker um die Hasenkeule anrichten,<br />
mit Sauce nappieren, 3 schöne Nocken Kartoffel- Selleriepüree auf den Teller<br />
akkurat anrichten, nochmals die Sauce angießen und servieren.<br />
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Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
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16<br />
<strong>DEHOGA</strong><br />
Am Ende war der Jubel an der Mosel groß: Zum<br />
elften Mal stellt das Anbaugebiet im Norden von<br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong> die Deutsche Weinkönigin. Um<br />
22.20 Uhr verkündete die Geschäftsführerin des<br />
Deutschen Weininstituts (DWI), Monika Reule,<br />
Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
Wein extra<br />
Die 61. Deutsche Weinkönigin heißt Sonja Christ<br />
Es jubelt die Mosel<br />
Wer bei der Landesprämierung für Wein und Sekt<br />
einen Spitzenplatz belegen will, muss ein neutrales<br />
Sachverständigengremium in einer verdeckten<br />
Probe davon über zeugen, dass sein Wein oder<br />
sein Sekt den höchsten Anforderungen der Prämierungsbe<br />
stimmungen entspricht. Nur wer bei<br />
den Kriterien Farbe, Geschmack und Harmonie in<br />
der geltenden Fünf-Punkte-Skala im Mehrheitsvotum<br />
der Jury über 4,5 liegt, wird mit der Golde -<br />
nen Kammerpreismünze ausgezeichnet. In Mainz<br />
wurden jetzt in 29 gebiets-, sorten- und geschmacksspezifischen<br />
Kategorien aus den Reihen<br />
der goldprämierten Weine des Jahres die jeweils<br />
besten ermittelt: Die Siegerweine der Landes -<br />
prämierung <strong>2009</strong>.<br />
die mit Spannung erwartete Entscheidung: Die 61.<br />
Deutsche Weinkönigin heißt Sonja Christ und<br />
kommt von der Mosel! Unterstützt wird sie von<br />
den beiden Weinprinzessinnen Christl Schäfer<br />
aus Württemberg und Isabell Kindle aus Baden.<br />
Die 25 Jahre alte Diplom-Kauffrau und Weinjournalistin<br />
aus Oberfell setzte sich in einer spannenden<br />
Live-Gala in Heilbronn gegen ihre fünf<br />
Konkurrentinnen durch. Schon in der Vorauswahl<br />
hatte die blonde Weinexpertin mit ihrem äußerst<br />
fundierten Fachwissen gepunktet, am Freitagabend<br />
dann glänzte sie in der Wahl-Gala zudem<br />
mit großem Charme, Wissen und exzellentem<br />
Auftreten. Sonja Christ wird nun ein Jahr lang als<br />
Botschafterin des deutschen Weins unterwegs<br />
sein und bei rund 250 Terminen im In- und Ausland<br />
für deutsche Weinkultur werben.<br />
Für das Amt der Deutschen Weinkönigin bewerben<br />
die Gebietsweinköniginnen der dreizehn deutschen<br />
Weinanbaugebiete. In diesem Jahr waren zwölf<br />
junge Damen im Alter zwischen 21 und 25 Jahren<br />
für die höchste Auszeichnung der deutschen Weinwirtschaft<br />
angetreten. Die Weinkönigin des Anbaugebietes<br />
Mittelrhein bleibt ein Jahr länger im<br />
Amt. In der Fachbefragung hatten sich sechs davon<br />
für das Finale qualifiziert. Eine 80-köpfige Jury aus<br />
Weinexperten, Politikern und Journalisten wählte<br />
schließlich die neue Weinmajestät. Zuletzt hatte Petra<br />
Zimmermann im Jahr 2004/05 das Anbaugebiet<br />
Mosel in diesem Amt vertreten. Die Wahl der Deutschen<br />
Weinkönigin findet seit 1949 statt.<br />
Der Höhepunkt des Prämierungsjahres<br />
Gemein sam mit Staatssekretär Prof. Dr. Siegfried<br />
Englert, der neuen Deutschen Weinköni gin Sonja<br />
Christ und den Weinmajestäten der sechs rhein -<br />
land-pfälzischen Anbaugebiete überreichte der Präsident<br />
der Landwirtschaftskammer Rheinland-<strong>Pfalz</strong>,<br />
Ökonomierat Norbert Schindler MdB, in Mainz die<br />
Sieger urkunden an die erfolgreichen Betriebe.<br />
Siegerweine sind die besten Weine der Landesprämierung,<br />
an der sich in den vergangenen<br />
zwölf Monaten 1.699 Betriebe mit 18.709 Weinen<br />
und Sekten beteiligt haben. Die Landwirt -<br />
schafts kammer ver zeichnet laut Präsident Schindler<br />
ein anhaltend hohes Interesse an der Prämie -<br />
rung. Dass von rd. 120.000 Qualitätsweinen eines<br />
Jahres nur knapp 16 Prozent in den Wettbewerb<br />
Vorgängerin Marlies Dumbsky setzte der neuen<br />
Weinmajestät Sonja Christ vor rund 1.300<br />
Zuschauern die Krone auf das Haupt. Foto: DWI<br />
geschickt werden, ist für ihn Beleg dafür, dass die<br />
Winzer in dem anspruchsvollen Wettbewerb nur<br />
ihre besten Weine anstellen. Doch nur die 3.790<br />
goldprämierten Weine wurden zum Wettbewerb<br />
der Besten eingeladen, in dem – in 29 für das Prämierungsjahr<br />
und die sechs An baugebiete je weils<br />
typischen Kategorien – der alleinige Sie ger erschnüffelt<br />
und erschmeckt wird.<br />
In ihrer Kategorie haben die Siegerweine Leitfunktion.<br />
An ihnen können sich die Winzer der Region<br />
qualitativ ausrichten. Für den Verbraucher<br />
sind prämierte Weine Leuchttürme, die im vielfältigen<br />
Weinangebot Orientierungshilfe leisten, wobei<br />
die Siegerweine und deren Erzeu ger heraus -<br />
ragen.
Steuertipp von Sascha König<br />
Problemkreis Trinkgelder!<br />
Die Zeiten, in denen das Trinkgeld der<br />
Mitarbeiter dem Gastwirt Kopfzerbrechen<br />
bereiteten, sind eigentlich seit dem<br />
01.01.2002 vorbei, denn seit diesem Tag<br />
sind Trinkgelder wieder steuer- und sozialversicherungsfrei.<br />
Und dennoch tauchen in der Praxis immer<br />
wieder Fragen zu Trinkgeldern auf.<br />
Zwei dieser Fragen sollen nachstehend<br />
aufgegriffen und beantwortet werden.<br />
1. Frage: Ist es für die Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit<br />
schädlich, wenn das<br />
Trinkgeld zunächst in einem Tronc gesammelt<br />
und erst später an die Mitarbeiter<br />
ausgezahlt wird?<br />
Die Antwort auf diese Frage lautet ganz klar<br />
nein. Zwar hat der Bundesfinanzhof, also das<br />
oberste Gericht für Steuerstreitigkeiten, im Falle<br />
von Zahlungen in den Tronc einer Spielbank<br />
Steuer- und damit im Reflex auch Sozialversicherungspflicht<br />
angenommen, doch waren für<br />
die Entscheidung spielbankspezifische Vorschriften<br />
ausschlaggebend. In Abgrenzung<br />
hierzu hat der Bundesfinanzhof jedoch auch<br />
ausdrücklich klargestellt, dass eine Poolung von<br />
Trinkgeldern im Gaststättenbereich für die<br />
Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit unschädlich<br />
ist. Damit dürfte diese Frage nunmehr<br />
endgültig geklärt sein.<br />
2. Frage: Muss das Trinkgeld zwingend in<br />
bar direkt vom Gast an den Mitarbeiter<br />
ausgezahlt werden, damit es weder <strong>beim</strong><br />
Gastwirt noch <strong>beim</strong> Arbeitnehmer steuerliche<br />
oder sozialversicherungsrechtliche<br />
Konsequenzen auslöst?<br />
Auch diese Frage kann mit einem eindeutigen<br />
nein beantwortet werden. Es ist für die Steuer-<br />
und Sozialversicherungsfreiheit der Trinkgelder<br />
unschädlich, wenn der Gast seine Rechnung sowie<br />
das Trinkgeld mittels EC- oder Kreditkarte<br />
begleicht und der Gastwirt das Trinkgeld abends<br />
oder turnusmäßig in bar an den Angestellten<br />
auszahlt. Der Gast wendet dem Mitarbeiter in<br />
diesem Fall kein Bargeld, sondern eben einen<br />
Auszahlungsanspruch gegenüber seinem Arbeitgeber<br />
zu. Mit der Auszahlung des Trinkgeldes<br />
an den Arbeitnehmer kommt der Gastwirt so<br />
dann nur seiner Auszahlungsverpflichtung nach.<br />
Zwar stellt die Zuwendung des Auszahlungsanspruches<br />
eine Einnahme des Mitarbeiters dar,<br />
Ratgeber<br />
<strong>DEHOGA</strong><br />
die aber wie das Trinkgeld in bar steuer- und sozialversicherungsfrei<br />
ist.<br />
Vereinzelt ist in diesem Zusammenhang immer<br />
wieder die Auffassung zu hören, dass das<br />
zunächst <strong>beim</strong> Gastwirt auf dem Konto gutgeschriebene<br />
Trinkgeld der Umsatzsteuer zu unterwerfen<br />
ist. Dem ist entschieden entgegenzutreten.<br />
Die auf dem Konto gutgeschriebenen<br />
Trinkgelder stellen für den Gastwirt Fremdgelder<br />
dar, die er an seine Arbeitnehmer abzuführen<br />
hat. Sie sind kein Entgelt für seine Leistung<br />
und unterliegen damit bei ihm auch nicht<br />
der Umsatzsteuer.<br />
So einfach diese Frage in der Theorie zu beantworten<br />
ist, so schwierig ist ihre richtige Behandlung<br />
in der Praxis. Werden nämlich keine<br />
Aufzeichnungen über die Trinkgelder geführt,<br />
wird sicherlich in nicht wenigen Fällen die gesamte<br />
Gutschrift des Karteninstituts <strong>beim</strong> Gastwirt<br />
als Einnahme verbucht und damit vollständig<br />
der Umsatz- und Einkommensteuer unterworfen.<br />
Auf s Jahr ergibt sich somit eine erhebliche<br />
Steuermehrbelastung, die im Grunde<br />
einfach zu vermeiden wäre, nämlich durch Aufzeichnung<br />
der Trinkgelder.<br />
Sascha König ist<br />
Steuerberater bei<br />
der HOTAX Koblenz<br />
Steuer beratungs -<br />
gesellschaft mbH,<br />
Kooperationspartner<br />
des <strong>DEHOGA</strong> Rheinland<br />
e.V. Er ist zudem<br />
Mitglied im Bundes -<br />
ausschuss für Steuern<br />
des <strong>DEHOGA</strong> in Berlin.<br />
Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
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<strong>DEHOGA</strong><br />
Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
Fachthema Küchentechnik<br />
INTERNORGA 2010<br />
Trends und Innovationen<br />
Aktuelle Trends, neue Produkte<br />
und technische Innovationen spielen<br />
im Außer-Haus-Markt eine entscheidende<br />
Rolle für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg. Welche Ideen,<br />
Neuheiten und Konzepte die Unternehmen als Antwort auf die<br />
aktuellen Herausforderungen anbieten und wohin die Entwicklung<br />
in der Branche geht, zeigt die INTERNORGA 2010<br />
vom 12. bis 17. März 2010 auf dem Hamburger Messegelände.<br />
Bei der Leitmesse für den Außer-Haus-Markt werden mehr als 1.000 Aussteller<br />
aus dem In- und Ausland Innovationen, Trends und Komplett -<br />
lösungen aus den Bereichen <strong>Hotel</strong>lerie, Gastronomie, Gemeinschafts -<br />
verpflegung, Bäckereien und Konditoreien präsentieren.<br />
Auf rund 87.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in elf Hallen zeigt die<br />
INTERNORGA ein vielfältiges und hochwertiges Angebot. Mit den Themenschwerpunkten<br />
„Nahrungsmittel und Getränke“, „Organisation und<br />
Kommunikation“ (Hallen A1 und B1 bis B4), „Technik und Umwelt“ (A2<br />
bis A4), „Einrichtung und Ausstattung“ (B5 und B7) sowie „Bäckerei- und<br />
Konditoreibedarf, Ladenbau“ (B6) deckt die Nr. 1 der Branche die gesamte<br />
Bandbreite des Außer-Haus-Marktes ab. Nahezu alle marktführenden Unternehmen<br />
stellen in Hamburg aus, viele feiern auf der INTERNORGA ihre<br />
Produktpremieren.<br />
Fachliche Einblicke gewähren das Forum Gastgewerbe und die attraktiven<br />
Leistungsschauen und Wettbewerbe wie der „Große Preis der Köche“, der<br />
höchstdotierte Nachwuchs-Kochwettbewerb in Deutschland.<br />
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und Klarspülerverbrauchs und garantiert einen besonders geräuscharmen<br />
Betrieb. Diese bedienungsfreundlichen Geräte eignen sich für jeden<br />
Gebrauch, von der kleinen Bar bis zum Restaurant, <strong>Hotel</strong> oder einer<br />
Pension, und gewährleisten maximale Hygiene und perfekten Glanz.<br />
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Erfahrung in der Herstellung von Geschirrspülmaschinen. Zur Gewährleistung<br />
von hervorragenden Spülleistungen wurden die Maschinen in jedem<br />
Detail mit modernster Technologie geplant, vom Wasserkreislauf bis<br />
zu den rotierenden Spülarmen und von den Spüldüsen bis zum Filtersystem.<br />
Temperatur, Programmdauer, Reiniger- und Klarspülermenge können<br />
eingestellt werden, um die Funktionsweise an die spezifischen Anforderungen<br />
anzupassen.<br />
Die Maschinen sind serienmäßig mit Dosiergeräten für Reiniger und<br />
Klarspüler ausgestattet, sie haben ein doppelwandiges Gehäuse, 7 verschiedene<br />
Spülprogramme und sind auch für ungeübte einfach zu bedienen.<br />
Diese Faktoren sorgen für einen reibungslosen und wirtschaft -<br />
lichen Betriebsablauf mit gleichbleibend guten Spülergebnissen.
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<strong>DEHOGA</strong><br />
22 Nr.11 | <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
aktuell<br />
hotel.de-Untersuchung<br />
Preisverfall gestoppt<br />
War in den vergangenen Krisenmonaten allenthalben<br />
von einem Preisverfall für <strong>Hotel</strong>zimmer<br />
zu lesen, so scheint der Sturzflug zumindest in<br />
Deutschland nun gestoppt, wenn auch die Preise<br />
nach wie vor unter Vorjahresniveau liegen. Im<br />
europäischen und weltweiten Ausland gibt es<br />
noch keinen Grund zur Entwarnung.<br />
Dies geht aus dem <strong>Hotel</strong>preis-Index hervor, den<br />
der Online-<strong>Hotel</strong>reservierungsservice hotel.de<br />
für das dritte Quartal <strong>2009</strong> erstellt hat. Der Online-<strong>Hotel</strong>vermittler<br />
wertet hierbei seine <strong>Hotel</strong>preisanfragen<br />
für die jeweils dritten Quartale<br />
2008 und <strong>2009</strong> sowie für das zweite Quartal<br />
<strong>2009</strong> aus.<br />
So hatten die <strong>Hotel</strong>zimmerpreise in Deutschland<br />
im dritten Quartal gegenüber dem zweiten<br />
Quartal <strong>2009</strong> nur noch leicht um 2,26% nachgegeben.<br />
Im Vergleich zum Vorjahresquartal betrug<br />
der Rückgang 7,29%. Eine Nacht in einem<br />
deutschen <strong>Hotel</strong> kostete im dritten Quartal da-<br />
Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und<br />
Gaststätten (BGN) versendet derzeit Bescheide<br />
über den Wegfall des Versicherungsschutzes bei<br />
freiwilliger Versicherung der Unternehmer wegen<br />
Nichtzahlung der Beiträge. Viele Unternehmer<br />
haben hier verständlicherweise Beratungsbedarf.<br />
Die zahlreichen telefonischen Nachfragen<br />
führen laut BGN dazu, dass erneut längere Wartezeiten<br />
am Telefon entstehen. Der Versiche-<br />
mit durchschnittlich 85,01 €. Bei den deutschen<br />
1- sowie 3-Sterne-<strong>Hotel</strong>s sind die Zimmerpreise<br />
über die Monate Juli, August und September im<br />
Vergleich zum zweiten Quartal mit +2,61% bzw.<br />
+0,8% bereits wieder leicht angestiegen. Ein<br />
Vorjahresvergleich belegt, dass der Preisverfall<br />
die 4- und 5-Sterne-Häuser (–8,81% bzw. sogar<br />
–14,99%) am stärksten getroffen hat. Aber<br />
auch hier verbesserte sich die Situation im dritten<br />
Quartal verglichen mit den Monaten April,<br />
Mai und Juni dieses Jahres spürbar.<br />
München (100,89 €) bleibt auch im dritten<br />
Quartal <strong>2009</strong> die Stadt mit den höchsten durchschnittlichen<br />
<strong>Hotel</strong>zimmerpreisen in Deutschland,<br />
gefolgt von Hamburg (91,44 €) und Bonn<br />
(90,45 €). Dafür aber hatte die Isar-Metropole<br />
mit –9,07% allerdings auch einen recht hohen<br />
Preisrückgang zu verschmerzen, nur noch<br />
„getoppt“ von Köln (–9,86%) und Leipzig<br />
(–9,16%).<br />
BGN: Wegfall des Versicherungsschutzes<br />
Sicherheitsdefizite an Aufstellmaschinen<br />
Nachrüstung erforderlich<br />
Zurzeit werden EU-weit alle Kegel- und<br />
Bowl inganlagen sicherheitstechnisch überprüft.<br />
Schon jetzt steht fest: Praktisch alle<br />
Anlagen müssen nachgerüstet werden. Die<br />
BGN berät bei praktikabler und kostengünstiger<br />
Nachrüstung.<br />
2008 ereigneten sich in Europa drei tödliche und<br />
viele schwere Unfälle bei der Störungsbeseitigung<br />
in Bowlinganlagen. Unfallursache sind gar nicht<br />
oder unzureichend gesicherte Gefahrstellen im Bereich<br />
der Aufstellmaschinen. Zurzeit werden EUweit<br />
alle Kegel- und Bowlinganlagen sicherheitstechnisch<br />
überprüft. Schon jetzt steht fest: Praktisch<br />
alle Anlagen müssen nachgerüstet werden.<br />
Bisherige Überprüfungen an Bowlinganlagen ergaben:<br />
Europaweit und unabhängig vom Hersteller<br />
oder Baujahr befinden sich an praktisch allen<br />
Aufstellmaschinen unzureichend gesicherte Gefahrstellen.<br />
Dabei handelt es sich um Kettentriebe,<br />
Riementriebe, drehende Wellen und mit großen<br />
Kräften bewegte Maschinenteile, z. B. Pin-Abräumer,<br />
Pin-Aufstelleinrichtung, Pinrad, Elevator.<br />
rungsschutz fällt laut Sozialgesetzbuch und<br />
BGN-Satzung dann weg, wenn der Beitrag oder<br />
Beitragsvorschuss nicht innerhalb von zwei Monaten<br />
nach Fälligkeit gezahlt wurde. Die Beitragsbescheide<br />
<strong>2009</strong> und die Vorschussbescheide<br />
<strong>2009</strong> für die freiwillig Versicherten hatte<br />
die BGN im April verschickt. Für die pflichtversicherten<br />
Mitarbeiter der gastgewerb lichen Betriebe<br />
gelten diese Regelungen selbstverständlich<br />
nicht.<br />
Bei Bekanntwerden der Unfälle aus jüngster Zeit<br />
wurden die Experten der BGN sofort aktiv. Zusammen<br />
mit Herstellern und Betreibern haben sie<br />
neue Schutzkonzepte erarbeitet. Verschiedene<br />
dieser Lösungen sind bereits in der Praxis getestet.<br />
Sie werden noch laufend optimiert. Manfred<br />
Goschzik von der BGN-Prävention erklärt: „Die<br />
Lösungen müssen im Interesse der Betriebe ‘intelligent’<br />
sein. Das bedeutet: Die Nachrüstung<br />
muss einen ausreichenden Schutz bieten und<br />
gleichzeitig eine schnelle Störungsbeseitigung<br />
gewährleisten – also praktikabel sein. Und die<br />
Kosten müssen erträglich sein.“<br />
Ab sofort überprüfen Aufsichtspersonen der Berufsgenossenschaften<br />
und der staatlichen Ge -<br />
werbeauf sicht den sicherheitstechnischen Stand<br />
der Anlagen und besprechen mit den Betreibern<br />
die für ihre Anlage notwendige „intelligenteste“<br />
Nachrüstung.<br />
Die BGN berät die Betriebe dabei, eine sichere,<br />
praktikable und kostengünstige Lösung für die<br />
Nach rüs tung Ihrer Kegel- oder Bowlingbahn zu<br />
finden.<br />
Zahl des Monats<br />
Geringfügige<br />
Mehrausgaben<br />
358 Millionen Euro gab die BGN 2008 für die<br />
Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen,<br />
Lohnersatzleistungen, die Wiedereingliederung<br />
in den Beruf und Rentenzahlungen<br />
aus. Das sind knapp 1,3 Mio. Euro bzw. 0,4 %<br />
mehr als 2007. Damit stellen diese Ausgaben<br />
in 2008 den zweitniedrigsten Wert seit 1995<br />
dar. Sie liegen 31 Mio. Euro unter dem Maximalwert<br />
von 2003.<br />
Zur Person<br />
Dierk Kraushaar<br />
Die Fachabteilung Bahnhofsgastronomie im<br />
Deutschen <strong>Hotel</strong>- und Gaststättenverband (DE-<br />
HOGA Bundesverband) und der Verband des<br />
Deutschen Bahnhofhandels (VDB) haben anlässlich<br />
ihrer Mitgliederversammlung in Fulda<br />
ihre Vorstände neu bestimmt. Dabei wurde<br />
Dierk Kraushaar von der Stockheim Gruppe<br />
zum neuen Vorsitzenden der Fachabteilung<br />
Bahnhofsgastronomie im Deutschen <strong>Hotel</strong>- und<br />
Gaststättenverband (<strong>DEHOGA</strong> Bundesverband)<br />
ernannt. Stellvertreter sind Daniel Milewicz,<br />
TRAFFIC SNACK Systemgastronomie GmbH,<br />
Michael Glatz, SSP Deutschland GmbH, und<br />
Jens Bartolatus von der Le CroBag GmbH & Co.<br />
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Bilanz der Anuga <strong>2009</strong>:<br />
Gegessen wird immer<br />
Die 30. Anuga setzte durchweg positive Marktimpulse für die nationale und<br />
internationale Ernährungswirtschaft. Dieses Fazit zogen zum Abschluss<br />
der Weltleitmesse Veranstalter und Aussteller. „Von Krise war auf der<br />
Anuga nichts zu spüren“, bilanziert Dierk Frauen, Präsident des Bundesverbandes<br />
des deutschen Lebensmittelhandels (BVL). „Die Messe hat gezeigt,<br />
dass die Ernährungsbranche auch in schwierigen Zeiten stabil ist. Gegessen<br />
wird eben immer.“<br />
„International sind Qualitätslebensmittel ,made in Germany‘ weiter stark gefragt“,<br />
urteilte Jürgen Abraham, Vorsitzender der Bundesvereinigung der<br />
Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin<br />
des Deutschen <strong>Hotel</strong>- und Gaststättenverbandes e.V. (<strong>DEHOGA</strong>), Berlin,<br />
äußert sich ebenfalls sehr positiv: „Die Anuga <strong>2009</strong> erwies sich einmal<br />
mehr als das Trendbarometer für die internationale F&B-Branche. Trotz<br />
wirtschaftlich herausfordernder Zeiten erfreute sich die Leitmesse der<br />
Ernährungsmittelindustrie des uneingeschränkten Zuspruchs bei den gastgewerblichen<br />
Unternehmern. Mit 800 Besuchern täglich war der <strong>DEHOGA</strong><br />
Marktplatz Gastronomie zentraler Treffpunkt für die Gastronomen sowie<br />
Partner und Freunde unserer Branche.“ Die nächste Anuga findet statt vom<br />
8. bis 12. Oktober 2011.<br />
INTERGASTRA 2010<br />
Fokus aufs <strong>Hotel</strong><br />
Im kommenden Jahr wird die Stuttgarter INTERGASTRA 2010 ihren Fokus<br />
noch stärker auf das Thema <strong>Hotel</strong>lerie richten. „Bislang deckte keine Veranstaltung<br />
konzentriert und übersichtlich den hohen Beratungs- und Informationsbedarf<br />
der Zielgruppe <strong>Hotel</strong>management ab“, sagt Stuttgarts<br />
Messegeschäftsführer Ulrich Kromer. Mit dem Konzept FOKUS HOTEL<br />
schließe die INTERGASTRA diese Lücke und biete der <strong>Hotel</strong>branche eine einzigartige<br />
Informations- und Beschaffungsplattform. Dabei gehe es bei FO-<br />
KUS HOTEL nicht um Zukunftsvisionen, „im Mittelpunkt stehen praxisorientierte<br />
Lösungen, die im kommenden Jahr und auch 2020 aktuell und wirtschaftlich<br />
sind“. Zum Beispiel Kosten senken durch Umweltschutz, auf die<br />
Zukunftsforscher Rohit Talwar aus London in der Süddeutschen Zeitung hinweist:<br />
„Auch die <strong>Hotel</strong>iers müssen langfristiger denken, als immer nur bis<br />
zur Auslastung der Zimmer für die nächste Saison. Investitionen etwa in Solaranlagen<br />
lohnen sich vielleicht erst nach 15 Jahren, aber sie lohnen sich.“<br />
Vor dem Hintergrund von Generations- bzw. Pächterwechseln mit anschließenden<br />
baulichen und konzeptionellen Veränderungen im jeweiligen<br />
<strong>Hotel</strong> spielen im Alltag in der <strong>Hotel</strong>lerie Themen wie Renovieren, Energieeffizienz<br />
oder Bauen im Bestand eine immer wichtigere Rolle. Bei der IN-<br />
TERGASTRA bildet der Themenpark FOKUS HOTEL den Mittelpunkt der Messehalle<br />
6. Konzipiert und gestaltet vom preisgekrönten Innenarchitekturbüro<br />
Markus-Diedenhofen aus Reutlingen.<br />
Die 25. INTERGASTRA findet vom 6. bis 10. Februar 2010 auf dem neuen<br />
Stuttgarter Messegelände <strong>beim</strong> Flughafen statt.<br />
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