KW 47 - Gemeinde Leingarten

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LEINGARTEN Woche 47 · 21.11.2013 · Seite 4 Veranstaltungskalender November/Dezember 2013 Datum: Uhrzeit: Veranstaltung: Ort: Veranstalter: 22.11. 19:00 Uhr Sitzung des Gemeinderats Rathaus, Sitzungssaal Gemeinde Leingarten 23.11. Winterfeier Festhalle, Leingarten SV Leingarten 26.11. 19:30 – Schnarchen-Schlaf-Apnoe Kulturgebäude Leingarten LandFrauen Leingarten 22:00 Uhr Kleiner Saal 29.11. 15:00 – Weihnachtsmarkt der Parkplatz der Festhalle Förderverein der 19:00 Uhr Leingartener Schulen Leingartener Schulen 30.11./ Weihnachtsmarkt Parkplatz der Festhalle Wirtschaftskreis 01.12. Leingarten 30.11. Winterfeier Kulturgebäude Reiterabteilung des Leingarten SV Leingarten e. V. 01.12. Kirchengemeinderatswahl Evang. Kirchengemeinde in der Evang. Landeskirche Großgartach und Evang. Kirchengemeinde Schluchtern 01.12. 11:00 Uhr Ausstellungseröffnung Rathaus Gemeinde Leingarten Farben in Bewegung von Christag Weis 01.12. 17:30 Uhr Adventskonzert Evang. Lorenzkirche Musikverein Großgartach 02.12. 18:00 Uhr Meldeschluss zur Züchterheim Leingarten Kleintierzuchtverein Z 61 Leingarten Kreisschau 03.12. 19:00 Uhr Z 61 Züchterversammlung Züchterheim Leingarten Kleintierzuchtverein Z 61 Leingarten 04.12. 20:00 – Monatstreffen Landgasthof „Schaaf“ SPD-Ortsverein Leingarten 21:00 Uhr 06.12. 19:00 Uhr Sitzung des Gemeinderats Rathaus, Sitzungssaal Gemeinde Leingarten 07.12. 18:00 – Adventsfeier Lorenz-Gemeindehaus, Gartenfreunde 23:00 Uhr Nordheimer Str. Leingarten e. V. 07.12. 19:30 Uhr Winterfeier Kulturgebäude Leingarten Musikverein Leingarten e. V. 08.12. 12:00 Uhr Seniorenfeier Festhalle Leingarten Gemeinde Leingarten 22.12. 10:00 Uhr Jubiläumsgottesdienst Evang. Lorenzkirche Evang. Kirchengemeinde „100 Jahre Lorenzkirche“ Großgartach 22.12. 17:00 Uhr „Swing for Christmas“ Evang. Lorenzkirche Combination Big-Band 23.12. 17:00 Uhr Waldweihnacht mit Bläsern Treffpunkt unterer Parkplatz EJL am Heuchelberg 25.12. 17:00 Uhr Weihnachtsmusik vor der Martin-Luther-Kirche Musikverein Leingarten e. V. 26.12. 15:00 Uhr Meldeschluss zur Lokalschau Züchterheim Leingarten Kleintierzuchtverein Z 61 Leingarten 27. – Hallenfußballturnier Eichbotthalle SV Schluchtern 29.12. Aus der Sitzung des Gemeinderats am 24. Oktober 2013 Für die Sitzung entschuldigt war Herr Gemeinderat Fick Zuhörerinnen und Zuhörer: bis zu 5 Pressevertreterin: Frau Claudia Kostner von der Heilbronner Stimme 1. Bürgerfragestunde a) Bauvorhaben in der Heilbronner Str. 115/1 Ein Bürger der Gemeinde fragte an, ob die Einwendungen der Anwohnerbefragung zu Tagesordnungspunkt 11 dem Gemeinderat vorliegen. Bürgermeister Steinbrenner bestätigte dies. Ebenso wollte der Bürger wissen, ob es Entwicklungsmöglichkeiten für die brach liegenden Flächen in der Wicken- und Allmandstraße gibt. Bürgermeister Steinbrenner antwortete, dass für diesen Bereich kein Bebauungsplan vorliegt da dort eine Mischstruktur vorzufinden ist. Außerdem sei dies eine schwierige Angelegenheit für die Gemeinde, da das Landratsamt in Heilbronn hierbei auch ein Mitspracherecht hat. b) Recyclinghof und Laublagerplatz Eine Bürgerin fragte an, wo die 2 Container für Laub und Rasenschnitt sind, die auf dem neu ausgebauten Recyclinghof stehen sollen. Bürgermeister Steinbrenner zeigte sich verwundert darüber, dass die Bürgerinnen und Bürger davon ausgehen, dass der Laublagerplatz für die Öffentlichkeit genutzt werden könne. Dies sei an keiner Stelle so bekannt gemacht worden. Es handle sich bei dem Laublagerplatz um eine Einrichtung für den Gemeindebauhof, damit dieser das anfallende Laub der öffentlichen Grünanlagen ordnungsgemäß lagern könne. Weiter brachte die Zuhörerin vor, dass vor ihrem Haus ein Laubbaum stehe, und es für sie sehr schwer sei, das Laub jedes Mal nach Schwaigern zu fahren. Bürgermeister Steinbrenner verwies hier auf die Möglichkeit separate Müllsäcke für Laub- und Rasenschnittabfälle zu kaufen, die im Rahmen der Müllabfuhr entsorgt werden. Er bot der Dame an, diese Problematik in einem persönlichen Gespräch zu erläutern. 2. Umschuldung eines Darlehens des Wasserwerks Die Zinsbindung des Wasserwerks Darlehen Nr. 6230206094 bei der Kreissparkasse Heilbronn läuft am 25.11.2013 ab. Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Restbetrag des Darlehens noch 261.408,– EUR. Der derzeitige Zinssatz beträgt 3,65 %, bei einer jährlichen Tilgung von 12.448,– EUR. Um die aktuelle Zinssituation beurteilen zu können, wurden die nachstehenden Kreditangebote erfragt, jeweils bei 100 % Auszahlung: Darlehen mit einjähriger Zinsbindung: 0,88 % Darlehen mit zweijähriger Zinsbindung: 0,96 % Darlehen mit dreijähriger Zinsbindung: 1,20 % Darlehen mit fünfjähriger Zinsbindung: 1,70 % Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung: 2,63 % Darlehen mit Zinsbindung für Restlaufzeit (20 Jahre): 3,16 % Die Zinsen sind bei den kurzfristigen Zinsbindungen schon längere Zeit auf einem historischen Tiefstand. Allerdings mehren sich derzeit die Stimmen, die eine Abkehr von der „Politik des billigen Geldes“ fordern. Im mittel- und vor allem im langfristigen Bereich hat sich dies bereits bemerkbar gemacht. Hier sind die Zinsen in den letzten Wochen merklich angestiegen, wenn auch nach wie vor auf einem relativ niedrigem Niveau. Belastbare Vorhersagen über die künftige Zinsentwicklung sind derzeit nicht möglich. Die Verwaltung geht nicht davon aus, dass sich die Zinsen in absehbarer Zeit
Seite 5 · 21.11.2013 · Woche 47 sehr stark erhöhen werden. Deshalb wird eine kurzfristige Zinsbindung von zwei Jahren vorgeschlagen, wobei auch eine einjährige Zinsbindung vorstellbar ist. Im Wirtschaftsplan 2013 und im Wirtschaftsplanentwurf 2014 sind die Zinsen für das Darlehen ab 25.11.2013 mit 4,0 % gerechnet. Beschlussantrag: Die Verwaltung wird ermächtigt, nach entsprechender Ausschreibung, als Anschlussdarlehen für das Darlehen Nr. 6230206094 bei der Kreissparkasse Heilbronn ein Darlehen mit einer zweijährigen Zinsfestschreibung aufzunehmen. Ohne Diskussion wurde der Beschlussantrag einstimmig genehmigt. 3. Nutzungs- und Kulturplan 2014 für den Gemeindewald Leingarten Die Außenstelle Eppingen des Forstamts beim Landratsamt Heilbronn hat den Nutzungs- und Kulturplan 2014 für den Gemeindewald Leingarten vorgelegt: Gemeindewald Leingarten: Einschlag 2014: Fläche: 243,4 ha Dauerwaldnutzung: 0 Efm Hiebssatz: 1.050 Efm (4,3 Efm/ha) Hauptnutzung: 370 Efm Vornutzung: E 880 Efm Gesamtnutzung: 1.250 Efm I. Verwaltungshaushalt a) Einnahmen Holzverkauf 62.000 62.000 63.000 70.201 Sonstige Einnahmen 0 0 0 0 Einnahmen Verwaltungshaushalt insgesamt 62.000 62.000 63.000 70.201 b)Ausgaben Waldwegeunterhaltung 3.000 3.000 1.041 1.065 Holzfällung und –aufbereitung 21.000 26.000 29.799 13.419 Waldkulturkosten (incl. 2.500 2.500 919 1.326 Jungbestandspflege) Steuern/Versicherungen 4.500 4.000 4.404 4.082 Forstverwaltungskosten 8.000 8.000 8.063 8.063 Verwaltungskostenbeitrag 6.400 6.300 6.300 6.200 Ausgaben Verwaltungshaushalt insgesamt 45.400 49.800 50.526 34.155 c) Defizit(-)/Überschuss(+) + 16.600 II. Vermögenshaushalt + 12.200 + 12.474 + 36.046 Ausgaben/Einnahmen 0 0 0 0 LEINGARTEN A. Waldbericht 2013/2014 allgemein (Rüter) 1. Wald und Natur 2. Markt und Holz 3. Forstpolitik, Verschiedenes 1. Wald und Natur „Wald-Wetter“: Der Winter 2012/2013 war ungewöhnlich lang, kalt und nass, was die Einschlagssaison erheblich erschwerte und verlängerte. Die Erhaltung der technischen Befahrbarkeit der Rückegassen (Regelabstand: 40 m) ist zu einer wichtigen Aufgabe für alle Forstleute und Waldbesitzer geworden. Auch die Kosten für Reparaturen an Waldwegen sind witterungsbedingt angestiegen. Trocken-warm präsentierte sich dann der Sommer. Eichen, Buchen und andere Waldbäume tragen mittleren Samenanhang, aber keine „Vollmast“. Bei Ahorn und Hainbuche ist die gewerbliche Samenernte durch Baumschulen aussichtsreich. Das laufende Jahr bestätigt die Trend-Prognosen der Klimaforschung: die Niederschläge verschieben sich immer mehr in das Winterhalbjahr. Trockene Sommer belasten die Baumarten unterschiedlich, führen aber zu einer Verschiebung des Artenspektrums. Verlierer ist vor allem die Fichte, aber auch die (Rot-)Buche leidet unter sommerlichem Trocken-Stress. Ein stufiger, ungleichaltriger, gemischter Wald bietet die höchste Stabilität gegenüber Klimaextremen. Borkenkäfer („Buchdrucker“, „Kupferstecher“ etc.) sind erfreulicherweise schon seit mehreren Jahren trotz sommerlicher Hitze nicht mehr fühlbar in Erscheinung getreten, Zwangseinschläge in größerem Umfang und Nass- oder Trockenlager von „Käferholz“ gehören momentan der Vergangenheit an. Trotzdem hat sich vor allem im östlichen Kreisgebiet der Buchdrucker bei der Fichte im Sommer zurückgemeldet. Aus diesem Grund wird weiterhin am Hacken der Nadelholzgipfel zu Energieholz festgehalten, um den potentiellen Brutraum der Käfer wirkungsvoll zu reduzieren. Der Eichenprozessionsspinner (EPS) breitet sich weiter aus und findet sich mittlerweile in fast allen Eichenwäldern. Punktuell musste er im Frühjahr bekämpft werden, weil bestandesbedrohende Schäden an einem Eichenbestand bei Brackenheim drohten. Auch andere wärmeliebende, eher mediterran beheimatete Insekten und Organismen expandieren derzeit klimabedingt ihre Lebensräume. Durch globalisierte Warenströme müssen wir auch mit Schadorganismen (so genannte Quarantäneschädlinge) rechnen, die mit Transport- und Verpackungsmitteln eingeschleppt werden, wie z. B. der Asiatische Laubholzbock, ein Käfer, der an vielen Laubholzarten Schäden anrichten kann und bereits an einigen Stellen in Deutschland aufgetaucht ist. Das Eschentriebsterben schreitet ebenfalls voran. In Naturverjüngungen sind teilweise bis zu 80 % der jungen Bäumchen abgestorben, während einzelne Exemplare noch völlig gesund erscheinen. Ältere Bäume zeigen Verlichtungen und Absterbeprozesse in den Kronen von außen nach innen („Triebsterben“). Zwangseinschläge in größerem Umfang waren bislang nicht erforderlich, können aber nach Erfahrungen in anderen Bundesländern Realität werden. Momentan ist der Markt für Eschenstammholz zum Glück aufnahmefähig, auch als Brennholz ist es gut geeignet. Wild: Der lange Winter hat zu einer höheren Verbissbelastung an Naturverjüngungen und Pflanzen geführt. Am 1. April traten kreisweit die neuen dreijährigen Abschusspläne 2013 – 2016 für Rehwild in Kraft. Ein kürzlich begonnenes „Kooperationsabkommen“ zwischen der Kreisjägervereinigung und der Forstverwaltung soll zur gezielten Vermeidung von Waldschäden durch Wild beitragen und das gegenseitige Verständnis fördern. Die Wildschweinpopulation befindet sich nach wie vor auf einem hohen Niveau. Von der Jägerschaft wurden große Anstrengungen unternommen, das Schwarzwild zu reduzieren. Viele Drückjagden im Winter erbrachten Rekordstrecken. Inzwischen ist die Jahresstrecke bei Sauen in Baden-Württemberg höher als bei den Niederwildarten Hase, Fasan, Kaninchen und Wildente zusammen. Da der kontinuierliche Bestandesanstieg beim Schwarzwild vor allem an geänderten Umweltbedingungen liegt (häufigere Eicheln- und Bucheckern-Masten im Wald, weniger Winterverluste, mehr großflächiger Maisanbau), nimmt die Problematik bei Wildschäden im Feld zu. 2. Markt und Holz Rund 130.000 Fm Holz wurden in der vergangenen Saison im Landkreis über die Forstverwaltung und über die Gemeinden (Brennholz) weitgehend problemlos vermarktet. Das Interesse an dem nachwachsenden Rohstoff und Energieträger Holz hält weltweit an. Bei der wichtigsten Laubholz-Baumart Buche gehen immer mehr Stämme über Händler, aber auch einheimische Sägewerke, in den Fern-Export, vor allem nach China, Japan und Indien. Allen Forstleuten sind inzwischen die Innenmaße von Fracht-Containern vertraut. Holz wird häufig als Rückfracht und „Beschwerung“ für Containerschiffe, die Waren aus China nach Europa bringen, benötigt, so dass sich die Umweltbelastung durch den Ferntransport in Grenzen hält. Eichenstammholz war und ist national und international gefragt. Der Durchschnittserlös unserer Wertholzsubmission „Tripsdrill“ am 2. April 2013 (rund 1.400 Fm) stieg von 357 € im Vorjahr auf 439 €/Fm um 23 % an. Allerdings beendete der „Holzhof Oberschwaben eG“ seine Aktivitäten, über den wir lange Jahre schwaches Eichenstammholz nach Italien vermarkten konnten (u. a. als Hafen- und Lagunenpfähle für Venedig ...). Nachfolge-Kunden stehen aber bereit. Die besseren Stämme der so genannten Buntlaubhölzer (Esche, Ahorn, Hainbuche, Kirsche, Roteiche etc.) wurden wieder über die Submission „Bietigheim“ vermarktet. Rund 870 Fm von vielen Waldbesitzern aus der ganzen Region erlösten im Durchschnitt 153 € (+ 8 % gegenüber Vorjahr).
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