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06/2009 Spielplan ab Juli - Freie Volksbühne Berlin

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Foto: Thomas Aurin<br />

„Tal der fliegden Messer“, <strong>Volksbühne</strong> im Prater<br />

Vögel ohne Grenzen<br />

<strong>Volksbühne</strong> (Agora-Bühne)<br />

Jérôme Savary, nach Aristophanes „Die Vögel“<br />

REGIE Jérôme Savary MIT Andreas Frakowiak, Franziska Hayner, Henry Krohmer, Anna Kubelik, Anne<br />

Lebinsky, Christoph Letkowski, Martin Olbertz, Matthias Rheinheimer, Jorres Risse, Axel Wandtke u.a.<br />

414 v. Chr. wird Aristophanes‘ Komödie „Die nun eine Stadt, die sie durch den Bau einer<br />

Vögel“ bei den Städtischen Dionysien uraufgeführt;<br />

fast zweieinhalb Jahrtausende später bettet Savary in einen surrealen Komödiena-<br />

gigantischen Mauer <strong>ab</strong>sichern. Diese Geschichte<br />

schreibt Jérôme Savary, Gründer des legendären gon und verwandelt die antike Vorlage in ein<br />

„Le Grand Magic Circus“, nach dieser Vorlage<br />

ein neues Stück. Mitten in <strong>Berlin</strong> erinnert Theater-Jury, einem vulgären Zeremonienmeis-<br />

frivol-zirzensisches Spektakel mit einer illustren<br />

er an die Mauern dieser Welt: an historische ter, einem verzweifelten Autor, der mit dem<br />

Grenzbauwerke, an jüngere Befestigungen zum Treiben auf der Bühne <strong>ab</strong>solut nicht einverstanden<br />

ist, einer Domina als Chorführerin,<br />

Schutze der Ersten Welt vor unerwünschten<br />

Eindringlingen sowie an Anti-Terror-Zäune. Für einem Chor aus Papierhühnern und viel Jazz.<br />

Vögel <strong>ab</strong>er gibt es keine gesicherten Grenzen.<br />

War ihr Reich bisher grenzenlos, errichten sie<br />

05.07.<strong>2009</strong><br />

Schauspiel/Lesung/Literarischer Abend<br />

23<br />

Tal der fliegenden Messer<br />

<strong>Volksbühne</strong> im Prater<br />

TEXT UND REGIE René Pollesch MIT Inga Busch, Christine Groß, Nina Kronjäger, Martin L<strong>ab</strong>erenz, Trystan Pütter u.a.<br />

„Wo h<strong>ab</strong>en wir mit den anderen zu tun? Diese<br />

Frage will eine sentimentale Sorte von Sozialismus<br />

immer damit lösen, dass wir nur bessere<br />

Menschen sein müssen“. (Dietmar Dath) Aber<br />

wir sind schon gut genug. Gleichgültigkeit und<br />

Interessenlosigkeit sind vielleicht eine legitime<br />

Verteidigung gegen Vorstellungen von Gemeinsamkeiten,<br />

die uns <strong>ab</strong>er vor allem trennen.<br />

Vielleicht ist es gut, kein Interesse aneinander<br />

zu h<strong>ab</strong>en, vielleicht ist das kein Verlust, sondern<br />

das Vernachlässigen der Punkte, an denen wir<br />

uns nur moralisch und psychologisch berühren,<br />

und nicht dahin sehen, wo unsere Leben wirklich<br />

miteinander zu tun h<strong>ab</strong>en. Vielleicht ist es gut,<br />

was die Meinhof sagt: „Frauen, die keine Frau<br />

h<strong>ab</strong>en, die ihre Kinder erzieht, h<strong>ab</strong>en es schwer,<br />

schwer, unheimlich schwer.“ Sie sucht den<br />

Punkt, wo die Frauen nicht immer mit den Typen<br />

zu tun h<strong>ab</strong>en sollen, nur weil die mit ihnen eine<br />

Familie gegründet h<strong>ab</strong>en. Und sie spricht auch<br />

nicht von der Berührung mit ihren Kindern ...<br />

05.07.<strong>2009</strong>

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