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Kinderurologie Frühförderung - Malteser Krankenhaus St. Anna

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Wenn der Beruf auch Berufung ist<br />

Manche gehen zur Arbeit, weil es ihr Job ist. Für andere ist ihr Beruf eine Berufung.<br />

Hier erzählen eine hauptamtliche Mitarbeiterin und ein ehrenamtlich Beschäftigter,<br />

warum ihre Arbeit in den <strong>Malteser</strong> Einrichtungen für sie sinnstiftend ist.<br />

Gerade kommt Hiltrud Reicherts zurück vom Bewohnerurlaub in<br />

Ehreshoven. Jedes Jahr verbringt die Leiterin der <strong>Malteser</strong> Ambulanten<br />

Dienste gemeinsam mit einer Mitarbeiterin dort vier Tage mit einigen ihrer<br />

Patientinnen und Patienten. „Es ist anstrengend und schön zugleich“, beschreibt<br />

die 50-Jährige diese intensive Begegnung mit den ihr anvertrauten<br />

Menschen. „Wir verbringen den ganzen Tag miteinander, essen gemeinsam,<br />

spielen, machen Ausflüge. Da geht unser Kontakt weit über die Pflege<br />

hinaus, und das ist richtig schön.“ Dieses zum Teil sehr innige Verhältnis<br />

zu ihren Patienten ist es, was Hiltrud Reicherts an ihrer Arbeit so mag.<br />

Die gelernte Krankenschwester war nach ihrer Ausbildung einige Jahre<br />

auf einer chirurgischen <strong>St</strong>ation im <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> tätig.<br />

Nach der Geburt ihrer beiden Söhne übernahm sie zunächst Nachtwachen,<br />

bevor sich 1998 – im Gründungsjahr der <strong>Malteser</strong> Ambulanten Dienste<br />

Duisburg – für sie die Gelegenheit ergab, Beruf und Familie noch besser<br />

miteinander zu vereinbaren. So stieg sie stundenweise wieder in die Pflege<br />

ein. Heute ist sie nur noch selten in der Pflege tätig. <strong>St</strong>attdessen plant sie<br />

vom Schreibtisch aus die Touren ihres Teams, übernimmt Aufnahmen und<br />

Pflegevisiten, bearbeitet E-Mails und hat Telefondienst. Als ausgebildete<br />

Silviahemmet-Trainerin will sie sich zukünftig mehr um die besonderen<br />

Bedürfnisse demenziell veränderter Menschen kümmern.<br />

Ein Tag mit …<br />

… Thomas Grabienski (45) ist ganz schön<br />

ab wechslungsreich: Der Hausmeister des<br />

<strong>Malteser</strong> stift <strong>St</strong>. Hedwig ist meistens unterwegs<br />

und hilft an vielen <strong>St</strong>ellen mit. Der gelernte<br />

Maler und Lackierer ist seit 1987 bei den<br />

<strong>Malteser</strong>n und feierte im vergangenen Jahr sein<br />

25-jähriges Dienstjubiläum. Zunächst war er<br />

als Maler im <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong><br />

Morgens kümmert sich Thomas Grabienski als Erstes um die Außenanlagen am Haupteingang:<br />

Blumen gießen, Mülleimer und Aschenbecher leeren. Bei gutem Wetter spannt er<br />

die Sonnenschirme auf und bestückt die Gartenmöbel mit Sitzkissen. Alles soll »tiptop« und<br />

einladend sein, denn der erste Eindruck zählt. Sein besonderes <strong>St</strong>eckenpferd ist die Bepflanzung:<br />

Regelmäßig kauft er Blumen, pflanzt sie ein, pflegt und wässert sie.<br />

tätig, dann wurde er Hausmeister im neu eröffneten<br />

<strong>Malteser</strong> stift <strong>St</strong>. Sebastian. Seit 2006 hat<br />

er diese Funktion im <strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Hedwig<br />

inne. Was ihm daran besonders gut gefällt?<br />

„Mein Job ist sehr vielseitig, und ich komme<br />

mit vielen Menschen in Kontakt. Es ist schön<br />

zu merken, dass ich ihnen mit meiner Arbeit<br />

helfen kann.“<br />

Kurze Besprechung mit Hausmeister-Helfer Juri Sartison:<br />

Welche Reparaturaufträge sind eingegangen? Wo soll<br />

etwas auf- oder abgebaut werden? Welches Zimmer wird<br />

neu gestrichen und gründlich für den Einzug eines neuen Bewohners<br />

vorbereitet? In seinem Büro mit angeschlossener<br />

Kleinwerkstatt unter dem Dach sichtet Thomas Grabienski<br />

alle zu erledigenden Aufträge und organisiert den Arbeitsablauf.<br />

Als Gerd Giese vor einigen Jahren einen Freund in einem Hospiz besuchte,<br />

war er von der warmen, gelösten Atmosphäre dort überrascht – es gefiel<br />

ihm. Jahre später war er Patient im <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> und<br />

hatte von seinem Zimmer aus den direkten Ausblick auf das benachbarte<br />

<strong>Malteser</strong> Hospiz <strong>St</strong>. Raphael. Nach seiner Entlassung fasste Gerd Giese<br />

den Entschluss, sich hier über ein Ehrenamt zu informieren. „Ich möchte<br />

etwas machen und nicht nur meine Zeit vertrödeln“, sagt der inzwischen<br />

pensionierte 62-Jährige, der als Industriemeister bei den Hüttenwerken<br />

Krupp Mannesmann junge Leute ausbildete. Nach einem mehrmonatigen<br />

Vorbereitungs-Lehrgang ist er seit Mai 2012 an zwei Tagen im Hospiz aktiv:<br />

einen Tag im ambulanten Hospizdienst und einen Tag im stationären<br />

Bereich. Hier unterstützt er die Mitarbeiter, damit sie mehr Zeit für ihre<br />

pflegerischen Aufgaben haben. Regelmäßig erfragt er bei den Patienten<br />

ihre Essenswünsche, richtet die Mahlzeiten an und bringt sie aufs Zimmer.<br />

„Das Essen ist für mich ein Türöffner“, erklärt Gerd Giese. „So komme ich<br />

leicht mit den Menschen ins Gespräch.“ Zuhören und Aushalten – das ist<br />

ihm auch bei den Patienten wichtig, die er zuhause besucht. „Es gibt mir<br />

Kraft zu sehen, dass sie – auch wenn ihr Lebensende absehbar ist – Spaß<br />

haben können und keine Schmerzen haben müssen.“<br />

Dreimal wöchentlich versorgen Thomas Grabienski und sein kleines Team die verschiedenen<br />

Bereiche des Hauses mit Mineralwasser. In der gemütlichen Wohnküche der Tagespflege<br />

übergibt er die Kästen persönlich an Tagespflege-Leiter Michael Schaus. Auch für die Entsorgung<br />

des Abfalls auf den Wohnbereichen zeichnet Thomas Grabienski verantwortlich.<br />

Das Auswechseln von<br />

Leuchtmitteln gehört zu<br />

den routinemäßigen Aufgaben<br />

eines Hausmeisters.<br />

Thomas Grabienski hat<br />

einen festen Rhythmus für<br />

den Austausch von Leuchtmitteln<br />

und das Auffüllen<br />

der im Gebäude verteilten<br />

Duftspender.<br />

Typisch Thomas Grabienski: Bei Festen und Feiern ist er<br />

»der Mann am Grill«. Natürlich hilft er auch beim Auf- und<br />

Abbau sowie bei allen anderen erforderlichen Vorbereitungen.<br />

14 I Arbeits<br />

Arbeits I 15

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