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Romane des Jahres 2011 - Stadt Mannheim

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<strong>Romane</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> <strong>2011</strong>. Bei uns im Bestand.<br />

Orientierung


Die aufgeführten Bücher fanden in folgenden überregionalen Zeitungen Beachtung und wurden dort rezensiert:<br />

FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung / Sonntagszeitung FR Frankfurter Rundschau<br />

NZZ Neue Zürcher Zeitung SZ Süddeutsche Zeitung<br />

taz die tageszeitung ZEIT Die Zeit<br />

Abbey, Edward:<br />

Die Monkey Wrench Gang. Ein Roman. – Walde + Graf. – 470 Seiten.<br />

Mit 35 Jahren Verspätung erscheint der US-Kultroman um eine kleine Gruppe radikaler Umweltaktivisten<br />

in Deutschland. Die Geschichten von immer tollkühneren Anschlägen auf neue Straßen, Brücken und<br />

andere moderne Errungenschaften lesen sich fast schon wie eine Anleitung zum zivilen Ungehorsam ...<br />

NZZ, 15. 02. <strong>2011</strong><br />

Abbott, David:<br />

Die späte Ernte <strong>des</strong> Henry Cage. Roman. – Deutscher Taschenbuch-Verlag. – 357 Seiten.<br />

Henry war beruflich sehr erfolgreich; privat aber scheint er alles falsch gemacht zu haben. Mit seinem<br />

Sohn ist er zerstritten, von seinem Enkel weiß er lange nichts. Als er sich der Familie wieder<br />

annähert, geschieht ein furchtbarer Unfall, und Henry muss sich fragen, ob er die Schuld daran trägt.<br />

SZ, 18. 07. <strong>2011</strong><br />

Adiga, Aravind:<br />

Letzter Mann im Turm. Roman. – Beck. – 513 Seiten.<br />

Eine Geschichte um Geld und Macht, Luxus und Entbehrung, ein breites Gemälde der Menschen in<br />

Bombay und nicht zuletzt das Porträt einer brodelnden <strong>Stadt</strong>. „Der letzte Mann im Turm“ wirft einen<br />

tiefen Blick in die Herzen und Köpfe der Bewohner einer Mega-City – einfache Menschen, die an<br />

einem Ort ohne Grenzen bis an ihre Grenzen getrieben werden.<br />

FAZ, 01. 10. <strong>2011</strong> / SZ , 06. 12. <strong>2011</strong><br />

Adler-Olsen, Jussi:<br />

Erlösung. Der dritte Fall für Carl Mørck, Sonderdezernat Q; Thriller. – Deutscher Taschenbuch-Verlag.<br />

– 587 Seiten.<br />

Im Sonderderzernat Q in Kopenhagen landet ein verblasstes Schriftstück, das mit menschlichem<br />

Blut geschrieben wurde. Die Entzifferung führt Carl Mørck und seinen Assistenten auf die Spur eines<br />

Verbrechens, dem in den 1990er-Jahren zwei Jungen zum Opfer fielen.<br />

FAZ, 14. 07. <strong>2011</strong><br />

Albers, Sophie:<br />

Wunderland. Roman. – Knaus. – 166 Seiten.<br />

Hanna ist Journalistin und will ein Porträt über Tamer schreiben, einen jungen Mann mit palästinensischem<br />

Vater und deutscher Mutter. Tamer ist manchmal ein Macho und hat Ansichten, die sie abstoßen, gleichzeitig<br />

fasziniert er sie aber auch. Sie will ihn verstehen und taucht ein in seine Welt.<br />

taz, 04. 06. <strong>2011</strong><br />

Amann, Jürg:<br />

Der Kommandant. Monolog. – Arche-Literatur-Verlag. – 108 Seiten.<br />

Unbearbeitet, lediglich etwas verdichtet und verknappt veröffentlicht Amann die Aufzeichnungen von<br />

Rudolf Höß, 1941–1943 Kommandant in Auschwitz, die dieser kurz vor seiner Hinrichtung 1947 im Gefängnis<br />

zu Papier brachte.<br />

FR, 19. 07. <strong>2011</strong><br />

Ames, Greg:<br />

Der bisher beste Tag meines Lebens. – Steidl. – 327 Seiten.<br />

James, 28 Jahre alt, Werbetexter in New York, kommt zu Thanksgiving in seine Heimatstadt Buffalo<br />

zurück – mit dem Vorsatz, seine Mutter zu töten. Ellen ist an Demenz erkrankt und James kann es<br />

nicht mehr ertragen, seine Mutter leiden zu sehen, zumal er ihr vor Jahren einen Selbstmord ausgeredet<br />

hat.<br />

FAZ, 25. 02. <strong>2011</strong>


Ani, Friedrich:<br />

Süden. Roman. – Droemer. – 363 Seiten.<br />

Acht Jahre nach <strong>des</strong>sen letztem Fall setzt der erfolgreiche Krimiautor Friedrich Ani seinen Münchner<br />

Kommissar Tabor Süden erneut auf die Spur eines Vermisstenfalles, den Süden mit gewohntem Gespür<br />

am Ende erfolgreich lösen kann.<br />

SZ, 07. 05. <strong>2011</strong><br />

Aslam, Nadeem:<br />

Das Haus der fünf Sinne. Roman. – Rowohlt. – 459 Seiten.<br />

Ein Engländer, eine Russin und ein Amerikaner illustrieren mit ihren tragischen persönlichen Schicksalen<br />

die unheilvolle Entwicklung Afghanistans während der letzten Jahrzehnte.<br />

FAZ, 26. 04. <strong>2011</strong><br />

Auóur Jónsdóttir:<br />

Jenseits <strong>des</strong> Meeres liegt die ganze Welt. Roman. – btb. – 283 Seiten.<br />

Sunna, eine etwas chaotische junge Verlagsangestelle aus Reykjavik, löst mit Hilfe <strong>des</strong> zehnjährigen<br />

Helgi und ihrer umtriebigen Mutter das Rätsel um das Verschwinden der Galeristin Arndis, einer<br />

Freundin aus der gemeinsamen Studienzeit in Barcelona.<br />

FAZ, 09. 08. <strong>2011</strong><br />

Avallone, Silvia:<br />

Ein Sommer aus Stahl. Roman. – Klett-Cotta. – 414 Seiten.<br />

Anna und Francesca sind die besten Freundinnen. Doch mit 14 kann auch eine Kleinigkeit zur Katastrophe<br />

werden und ein Sommer reicht, um das Leben der beiden durcheinanderzuwirbeln.<br />

FAZ, 14. 07. <strong>2011</strong><br />

Bachmann, Ingrid:<br />

Die Radiofamilie. – Suhrkamp. – 410 Seiten.<br />

Die vor einigen Jahren im Nachlass eines Wiener Journalisten entdeckten 15 Folgen der in den 1950er-<br />

Jahren erfolgreichen „Radiofamilie“ stammen aus der Feder Ingeborg Bachmanns (1926–1973) und<br />

zeigen die Schriftstellerin von einer unerwarteten Seite: als amüsant und routiniert schreibende<br />

Unterhaltungsautorin.<br />

SZ, 16. 06. <strong>2011</strong> / FAZ, 01. 07. <strong>2011</strong> / FR, 09. 07. <strong>2011</strong><br />

Balschun, Nicole:<br />

Ada liebt. Roman. – DuMont. – 190 Seiten.<br />

Ada liebt Bo und Bo liebt Ada, doch für beide gibt es kein Happy End. Bo züchtet Schweine, alles<br />

an ihm und um ihn herum riecht nach Schwein, und Ada, intellektuelle Studentin, traut Schweinen<br />

leider nicht über den Weg. Deshalb misstraut sie auch ihrer Liebe.<br />

FAZ, 26. 02. <strong>2011</strong><br />

Bánk, Zsuzsa:<br />

Die hellen Tage. Roman. – S. Fischer. – 540 Seiten.<br />

Süddeutschland in den 1960er-Jahren: Im Mittelpunkt steht die Mädchenfreundschaft zwischen der<br />

vaterlosen Seri und dem Zirkuskind Aja. Dritte im Bunde wird der introvertierte Karl. Als die drei in<br />

Rom zu studieren beginnen, wird ihre Freundschaft zur Zerreißprobe.<br />

SZ, 22. 02. <strong>2011</strong> / FAZ, 13. 03. <strong>2011</strong> / ZEIT, 14. 04. <strong>2011</strong><br />

Barbal, Maria:<br />

Càmfora. Roman. – Transit Buchverlag. – 240 Seiten.<br />

Anfang der 1960er-Jahre verlässt ein katalanischer Landwirt sein Dorf und geht mit seinem Sohn und<br />

<strong>des</strong>sen Frau nach Barcelona. Während die Männer in der neuen Umgebung scheitern, entwickelt nur<br />

die Frau Kraft, ihren Weg zu gehen.<br />

NZZ, 10. 12. <strong>2011</strong>


Baronsky, Eva:<br />

Magnolienschlaf. Roman. – Aufbau Verlag. – 184 Seiten.<br />

Die junge Russin Jelisaweta reist nach Deutschland, um Wilhelmine zu pflegen. Ohne es zu wissen,<br />

löst sie schlimme Erinnerungen in der alten Frau aus. Aber auch Jelisaweta trägt schwer an der Vergangenheit.<br />

Bald befinden sich die Frauen in einem Kleinkrieg, aus dem sie nur die Wahrheit retten<br />

kann.<br />

FAZ, 29. 03. <strong>2011</strong><br />

Baum, Antonia:<br />

Vollkommen leblos, bestenfalls tot. Roman. – Hoffmann und Campe. – 208 Seiten.<br />

Eine junge Frau begibt sich von der Provinz in die <strong>Stadt</strong> auf der Suche nach Glück und ihrem Platz in<br />

der Gesellschaft. Doch sie scheitert an ihrer eigenen Unfreiheit.<br />

FAZ, 25. 10. <strong>2011</strong> / SZ, 10. 11. <strong>2011</strong> / ZEIT, 17. 11. <strong>2011</strong><br />

Beckett, Simon:<br />

Verwesung. Thriller. – Wunderlich. – 443 Seiten.<br />

Drei junge Mädchen verschwinden spurlos. Als der Außenseiter Jerome Monk gesteht, sie ermordet<br />

zu haben, scheint der Albtraum ein Ende zu haben. Zehn Jahre später bricht er aus dem Hochsicherheitsgefängnis<br />

aus, eine Racheserie nimmt ihren Anfang ...<br />

FAZ, 01. 03. <strong>2011</strong><br />

Begley, Louis:<br />

Schmidts Einsicht. Roman. – Suhrkamp. – 414 Seiten.<br />

Einziger Lichtblick im Leben von Albert Schmidt, dem verwitweten, vereinsamten New Yorker Anwalt<br />

im Ruhestand, ist die frisch aufgeflammte Liebe zu der Pariserin Alice; doch die hält ihn hin ...<br />

Unabhängige Fortsetzung von „Schmidts Bewährung“ und Abschlussband der Schmidt-Trilogie.<br />

FAZ, 13. 11. <strong>2011</strong> / SZ, 06. 12. <strong>2011</strong><br />

Bender, Aimee:<br />

Die besondere Traurigkeit von Zitronenkuchen. Roman. – Berlin-Verlag. – 299 Seiten.<br />

Kurz vor ihrem neunten Geburtstag schmeckt Rose Edelstein in dem von ihrer Mutter gebackenen<br />

Zitronenkuchen mehr als Zitronen, Zucker und Butter – einen Hauch Traurigkeit. In den nächsten<br />

Jahren muss sie lernen, mit einer besonderen Gabe zu leben ...<br />

FAZ, 29. 06. <strong>2011</strong><br />

Bennett, Alan:<br />

Miss Fozzard findet ihre Füße. – Wagenbach. – 137 Seiten.<br />

In sieben Monologen stellen sich Personen vor, die skurrile, zum Teil sogar schreckliche Erfahrungen<br />

gemacht haben.<br />

FAZ, 23. 07. <strong>2011</strong><br />

Berger, John:<br />

A und X. Eine Liebesgeschichte in Briefen. – Hanser. – 205 Seiten.<br />

In Briefen an ihren durch ein diktatorisches Regime verurteilten Geliebten beschwört eine Frau die<br />

gemeinsame Vergangenheit und die Sehnsucht nach Freiheit.<br />

FAZ, 28. 01. <strong>2011</strong><br />

Berman, Sabina:<br />

Die Frau, die ins Innerste der Welt tauchte. Roman. – S. Fischer. – 302 Seiten.<br />

Eine Autistin und Erbin einer Thunfischfabrik, die sich den Tieren mehr verbunden fühlt als den Menschen,<br />

entwickelt humanere Methoden <strong>des</strong> Thunfischtötens und hat damit international Erfolg, bis<br />

sie in die Schusslinie militanter Tierschutzorganisationen gerät.<br />

FAZ, 07. 12. <strong>2011</strong><br />

Bernuth, Christa:<br />

Wer schuld war. Roman. – Deutscher Taschenbuch-Verlag. – 217 Seiten.<br />

Wer ist Schuld an Pauls Tod? Christa Bernuth reiht alle infrage kommenden Personen aneinander<br />

und webt dadurch ein interessantes Beziehungsgeflecht.<br />

FAZ, 16. 12. <strong>2011</strong>


Bierbichler, Josef:<br />

Mittelreich. Roman. – Suhrkamp. – 391 Seiten.<br />

Drei Generationen einer Wirtsfamilie an einem See, zwischen Erstem Weltkrieg und Gegenwart. Die<br />

bäuerlich geprägte bigotte Dorfgemeinschaft verschließt gerne die Augen vor den Realitäten der<br />

Welt, doch zeitgeschichtliche Ereignisse dringen auch in die traditionelle Seewirtsfamilie ein.<br />

FAZ, 15. 09. <strong>2011</strong> / SZ, 20. 09. <strong>2011</strong> / NZZ, 13. 12. <strong>2011</strong><br />

Binding, Tim:<br />

Fischnapping. Roman. – Mare. – 334 Seiten.<br />

Fortsetzung von „Cliffhanger“: Eigentlich wollte Al seine Ehefrau von der Klippe stürzen, doch leider<br />

hat er die falsche Frau erwischt. Jetzt sitzt Al fälschlicherweise für den Mord an seiner unehelichen<br />

Tochter in Haft. Doch nach vier Jahren eröffnen sich ganz neue Perspektiven für Al ...<br />

FAZ, 07. 04. <strong>2011</strong><br />

Bjørnstad, Ketil:<br />

Die Frau im Tal. Roman. – Insel-Verlag. – 334 Seiten.<br />

Der Autor schildert einfühlsam den Weg <strong>des</strong> jungen Pianisten Aksel Vinding aus tiefer Verzweiflung<br />

zu neuer Hoffnung.<br />

FAZ, 27. 04. <strong>2011</strong><br />

Bolaño, Roberto:<br />

Das Dritte Reich. Roman. – Hanser. – 316 Seiten.<br />

Udo Berger hat nur eine Leidenschaft: Kriegsspiele. Selbst im Urlaub an der Costa Brava verbringt er<br />

die meiste Zeit mit dem Strategiespiel „Das Dritte Reich“, einer Simulation <strong>des</strong> Zweiten Weltkriegs.<br />

Eines Abends lernt Udo den mysteriösen Verbrannten kennen, ein angeblich durch Folter verunstalteter<br />

Lateinamerikaner, von dem er sofort fasziniert ist. Im „Dritten Reich“ soll dieser den Part der<br />

Alliierten übernehmen und den Lauf der Geschichte ändern.<br />

FAZ, 08. 10. <strong>2011</strong> / SZ, 11. 10. <strong>2011</strong><br />

Böldl, Klaus:<br />

Der nächtliche Lehrer. Roman. – S. Fischer. – 125 Seiten.<br />

Der Kieler Skandinavist erzählt hier die Lebensgeschichte eines Lehrers in einer nordschwedischen<br />

Provinzstadt, der immer mehr den Boden unter den Füßen verliert und zu einer verschrobenen Außenseiterfigur<br />

wird.<br />

SZ, 20. 01. <strong>2011</strong><br />

Born, Katharina:<br />

Schlechte Gesellschaft. Eine Familiengeschichte. – Hanser. – 264 Seiten.<br />

Die Tochter <strong>des</strong> früh verstorbenen Schriftsstellers Nicolas Born führt uns in weitem Bogen am Beispiel<br />

dreier Generationen einer Familie vom bäuerlichen Leben über zwei Kriege bis hin in unsere<br />

digitalisierte Zeit. Im Mittelpunkt dieses Familienepos stehen drei willensstarke Frauen.<br />

SZ, 10. 03. <strong>2011</strong> / FAZ, 24. 03. <strong>2011</strong><br />

Bose, Bhuddadeva:<br />

Das Mädchen meines Herzens. Roman. – Ullstein. – 181 Seiten.<br />

In dem kurzen Roman <strong>des</strong> bengalischen Autors berichten vier Männer über einen flüchtigen Augenblick<br />

der Liebe.<br />

NZZ, 09. 02. <strong>2011</strong><br />

Bovenschen, Silvia:<br />

Wie geht es Georg Laub? Roman. – S. Fischer. – 284 Seiten.<br />

Georg Laub, ein erfolgsverwöhnter Schriftsteller, gerät in eine Lebenskrise, die ihn veranlasst, aus<br />

seinem bisherigen Leben zu verschwinden. Spurloses Untertauchen – gelingt es und will er es letztlich?<br />

FAZ, 12. 03. <strong>2011</strong> / SZ, 15. 03. <strong>2011</strong> / NZZ, 05. 07. <strong>2011</strong>


Brandt, Jan:<br />

Gegen die Welt. Roman. – DuMont. – 927 Seiten.<br />

Jan Kuper wächst in den 1980er-Jahren als Sohn <strong>des</strong> Drogisten in einem ostfriesischen Ort auf und<br />

wird dort zum Außenseiter, als er behauptet ein UFO gesehen zu haben. Weitere, für das Dorf unangenehme<br />

Ereignisse fallen auf Daniel zurück, und ein Kampf gegen die einengende Provinzialität<br />

beginnt.<br />

SZ, 03. 09. <strong>2011</strong> / FAZ, 10. 09. <strong>2011</strong> / ZEIT, 06. 10. <strong>2011</strong><br />

Brizuela, Leopoldo:<br />

Nacht über Lissabon. Roman. – Insel Verlag. – 724 Seiten.<br />

Im November 1942 ist Lissabon voller Diplomaten, Spione und Flüchtlinge. Als ein Anschlag auf ein<br />

Schiff verübt wird, eskaliert die Situation und Menschen mit ganz unterschiedlichen Schicksalen und<br />

Motiven treffen aufeinander.<br />

FAZ, 23. 02. <strong>2011</strong><br />

Buhl, Marc:<br />

Das Paradies <strong>des</strong> August Engelhardt. Roman. – Eichborn. – 236 Seiten.<br />

Marc Buhl erzählt lakonisch und mit großem Gespür für die unfreiwillige Komik aller Menschheitsbeglücker<br />

die Geschichte eines frühen Aussteigers, der auf einer deutschen Kolonialinsel in der Südsee<br />

einen Sonnenorden gründet.<br />

FAZ, 18. 06. <strong>2011</strong><br />

Buselmeier, Michael:<br />

Wunsiedel. Theaterroman. – Wunderhorn. – 158 Seiten.<br />

Im Sommer 1964 hat der junge Ich-Erzähler Moritz Schoppe in dem oberfränkischen Städtchen<br />

Wunsiedel zehn leidvolle Wochen zugebracht; sein Engagement bei den dort alljährlich stattfindenden<br />

Luisenburg-Festspielen geriet zum Fiasko.<br />

SZ, 16. 09. <strong>2011</strong> / FAZ, 22. 09. <strong>2011</strong> / FR, 06. 10. <strong>2011</strong><br />

Byatt, Antonia S.:<br />

Das Buch der Kinder. Roman. – S. Fischer. – 894 Seiten.<br />

Zwischen 1895 und dem Ersten Weltkrieg gehen im Haus <strong>des</strong> englischen Journalisten und Freidenkers<br />

Wellwood, seiner Ehefrau Olive, einer Schriftstellerin, und ihrer sieben Kinder Künstler, Intellektuelle<br />

und Reformer ein und aus. Ein Familienroman <strong>des</strong> Fin de Siècle mit viel integrierter Historie dieser Zeit.<br />

NZZ, 08. 10. <strong>2011</strong><br />

Calis, Nuran David:<br />

Der Mond ist unsere Sonne. Roman. – S. Fischer. – 205 Seiten.<br />

Alen schmeißt nach dem Tod seines Vaters die Schule und arbeitet als Türsteher. Er träumt von Geld,<br />

Partys in St. Tropez und einer eigenen Bar in Genua. Als sein Cousin hinter seinem Rücken Geschäfte<br />

macht, wird aus Freundschaft Misstrauen, Verrat und Gewalt.<br />

FR, 24. 11. <strong>2011</strong><br />

Camilleri, Andrea:<br />

Streng vertraulich. Roman. – Nagel & Kimche. – 262 Seiten.<br />

Italien 1929: Der Duce plant die Erweiterung der afrikanischen Kolonien. Deshalb soll der Neffe <strong>des</strong><br />

Äthiopischen Kaisers in der Bergbauschule von Vigatà auf Sizilien aufs höchste verwöhnt werden, was<br />

zu einer grotesken Farce voll schreiender Dummheit führt.<br />

SZ, 26. 04. <strong>2011</strong> / FAZ, 10. 05. <strong>2011</strong><br />

Capus, Alex:<br />

Léon und Louise. Roman. – Hanser. – 314 Seiten.<br />

Es ist Liebe auf den ersten Blick, als Léon 1918 Louise kennenlernt. Es ist eine Liebe, die zwei Weltkriege,<br />

jahrelange Trennungen und große politische Umwälzungen übersteht und erst 68 Jahre später,<br />

bei Léons Tod, ein Ende finden soll.<br />

FAZ, 05. 04. <strong>2011</strong> / SZ, 07. 09. <strong>2011</strong>


Castellanos Moya, Horacio:<br />

Der schwarze Palast. Roman. – S. Fischer. – 331 Seiten.<br />

1944 wird im von einer Militärdiktatur beherrschten El Salvador der Journalist Pericles inhaftiert.<br />

Seine Frau Haydée beginnt, sich politisch zu engagieren, sein Sohn beteiligt sich an einem Putschversuch<br />

und muss fliehen.<br />

FAZ, 04. 07. <strong>2011</strong><br />

Cayrol, Jean:<br />

Im Bereich einer Nacht. Roman. – Schöffling. – 254 Seiten.<br />

Auf dem Weg zu seinem Vater begreift der Sohn, dass es keine Rückkehr gibt.<br />

FAZ, 06. 06. <strong>2011</strong> / SZ, 11. 08. <strong>2011</strong><br />

Cerha, Ruth:<br />

Kopf aus den Wolken. Roman. – Eichborn. – 252 Seiten.<br />

Annas Bruder Franjo kehrt nach einem Tauchgang nicht mehr zurück. Jahrelang fragt sie sich, was<br />

wohl geschehen sein mag. Rastlos zieht sie von Ort zu Ort. Erst die Liebe von Paul gibt ihr genug<br />

Kraft, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen.<br />

FAZ, 22. 07. <strong>2011</strong><br />

Cheever, John:<br />

Die Lichter von Bullet Park. Roman. – DuMont. – 254 Seiten.<br />

Lebenslügen und Krisen in der scheinbar heilen Welt einer amerikanischen Vorstadt südlich von New York.<br />

FAZ, 12. 03. <strong>2011</strong> / SZ, 11. 04. <strong>2011</strong><br />

Cleave, Chris:<br />

Little Bee. Roman. – Deutscher Taschenbuch-Verlag. – 316 Seiten.<br />

Die junge Nigerianerin „Little Bee“, ist aus ihrer Heimat einem schrecklichen Schicksal entkommen<br />

und meldet sich nach zwei Jahren in einem englischen Flüchtlingslager bei dem gut situierten Ehepaar<br />

Sarah und Andrew, dem sie in Nigeria unter schlimmen Umständen begegnet ist – mit weitreichenden<br />

Folgen.<br />

FAZ, 23. 07. <strong>2011</strong><br />

Coe, Jonathan:<br />

Die ungeheuerliche Einsamkeit <strong>des</strong> Maxwell Sim. Roman. – Deutsche Verlags-Anstalt.<br />

– 405 Seiten.<br />

Während eines Wettrennens für eine Öko-Zahnbürstenfirma, das ihn zu den Shetlandinseln führen<br />

soll, ergründet der 42-jährige, depressive Engländer Max, ehemaliger Abteilungsleiter eines Kaufhauses<br />

und von seiner Frau und seiner zwölfjährigen Tochter verlassen, seine Vergangenheit. Humorvoller<br />

Roman.<br />

SZ, 02. 02. <strong>2011</strong> / FAZ, 09. 03. <strong>2011</strong><br />

Coupland, Douglas:<br />

JPod. Roman. – Tropen. – 519 Seiten.<br />

Ethan Jarlewski und fünf Kollegen, deren Namen auch mit „J“ beginnen, sitzen Tag für Tag im Büro einer<br />

Computer-Spiele-Firma und programmieren. Eine sarkastische Reise durch die Angestelltenwelt<br />

<strong>des</strong> 21. Jahrhunderts beginnt.<br />

FAZ, 05. 11. <strong>2011</strong> / SZ, 28. 11. <strong>2011</strong><br />

Daeninckx, Didier:<br />

Tod auf Bewährung. Roman. – Liebeskind. – 265 Seiten.<br />

Um 1920, kurz nach dem Ersten Weltkrieg, führt René Griffon seine Detektei in Paris. Die aktuelle<br />

Suche nach einem Erpresser wirft ein Licht auf die tatsächliche Realität jener Zeit.<br />

ZEIT, 04. 08. <strong>2011</strong>


Dasgupta, Rana:<br />

Solo. Roman. – Blessing. – 463 Seiten.<br />

Ein fast 100-jähriger Mann blickt auf sein Leben zurück, das ihn von Bulgarien nach Deutschland<br />

und wieder zurück führte, wo er Faschismus, Kommunismus und den neuen kriminell durchsetzten<br />

Kapitalismus erlebte.<br />

NZZ, 20. 01. <strong>2011</strong><br />

Dobelli, Rolf:<br />

Massimo Marini. Roman. – Diogenes. – 379 Seiten.<br />

Der Züricher Bauunternehmer Massimo Marini schafft den Aufstieg vom geduldeten Immigrantenkind<br />

zum hofierten Mitglied der Gesellschaft. In Rückblenden erzählt sein Anwalt als Ich-Erzähler<br />

das bewegte Leben dieses außergewöhnlichen Mannes.<br />

SZ, 29. 01. <strong>2011</strong> / FAZ, 24. 06. <strong>2011</strong><br />

Donovan, Gerard:<br />

Ein bitterkalter Nachmittag. Roman. – Luchterhand. – 335 Seiten.<br />

Ein Nachmittag in einem Dorf irgendwo in Europa: Ein Mann gräbt auf einem Feld ein großes Loch<br />

und ein anderer wacht über ihn. Nach wenigen Stunden wird klar warum sich beide an diesem Ort<br />

befinden und dass die Geschichte der Menschheit verbunden ist mit der Geschichte der Gewalt.<br />

SZ, 13. 05. <strong>2011</strong> / FAZ, 07. 11. <strong>2011</strong><br />

Draesner, Ulrike:<br />

Richtig liegen. Geschichten in Paaren. – Luchterhand. – 251 Seiten.<br />

In 17 Geschichten erzählt die in Berlin lebende Autorin von Paaren, ihren Gefährdungen und Verwicklungen<br />

und mancherlei Brechungen in menschlichen Lebenszielen und Begegnungen.<br />

FAZ, 05. 11. <strong>2011</strong><br />

Dückers, Tanja:<br />

Hausers Zimmer. Roman. – Schöffling. – 491 Seiten.<br />

Die junge Julika lebt im geteilten Berlin der 1980er-Jahre inmitten von Altbauhäusern samt dunklen<br />

Hinterhöfen, während sie immer wieder vom fernen Patagonien und sich ins hell erleuchtete Zimmer<br />

ihres Nachbarn träumt.<br />

FAZ, 25. 02. <strong>2011</strong> / SZ, 15. 09. <strong>2011</strong><br />

Eco, Umberto:<br />

Der Friedhof in Prag. Roman. – Hanser. – 519 Seiten.<br />

Ein italienischer Fälscher gerät in Paris in allerlei Verschwörungen und wird selbst zur treibenden<br />

Kraft, sei es in der Dreyfus-Affäre oder beim Zusammenfantasieren der „Protokolle der Weisen von<br />

Zion“, einer antisemitischen Hetzschrift.<br />

FAZ, 08. 10. <strong>2011</strong> / SZ, 08. 10. <strong>2011</strong> / taz, 22. 10. <strong>2011</strong><br />

Énard, Matthias:<br />

Zone. Roman. – Berlin-Verlag. – 588 Seiten.<br />

Auf einer Zugfahrt von Mailand nach Rom drängen sich einem Mann, der im jugoslawischen Bürgerkrieg<br />

gekämpft und in Algerien Massaker erlebt hat, Assoziationen von anderen historischen<br />

Gräueltaten auf.<br />

taz, 10. 01. <strong>2011</strong><br />

Erdrich, Louise:<br />

Schattenfangen. Roman. – Suhrkamp. – 238 Seiten.<br />

Die intensive Chronik einer zutiefst unglücklichen Ehe. Scheinbar sind der Maler Gil und seine Frau<br />

Irene, Kunstwissenschaftlerin und seine Muse, für einander bestimmt. In Wirklichkeit verbindet sie<br />

eine Hassliebe. Als Irene merkt, dass ihr Mann ihr Tagebuch liest, führt sie es scheinbar weiter, in<br />

Wirklichkeit nutzt sie es als Mittel der Manipulation und vertraut ihre wahren Gefühle einem geheimen<br />

Tagebuch an.<br />

FAZ, 24. 06. <strong>2011</strong>


Evers, Sturat:<br />

Zehn Geschichten übers Rauchen. Roman. – Frankfurter Verlags-Anstalt. – 191 Seiten.<br />

Eine Sammlung melancholischer, feinsinnig erzählter Kurzgeschichten, lose verbunden durch das<br />

Motiv Rauchen.<br />

SZ, 09. 09. <strong>2011</strong> / FAZ, 08. 10. <strong>2011</strong><br />

Fallada, Hans:<br />

Jeder stirbt für sich allein. Roman. – Aufbau Verlag. – 704 Seiten.<br />

Mit Postkarten, deren Texte gegen das Hitler-Regime gerichtet sind, versucht das Werkmeisterehepaar<br />

Quangel seinen privaten Widerstand, nachdem sie von dem „Heldentod“ ihres Sohnes erfahren<br />

haben. Ungekürzte Orginalfassung.<br />

SZ, 12. 03. <strong>2011</strong> / FAZ, 10. 04. <strong>2011</strong> / ZEIT 28. 04. <strong>2011</strong><br />

Fatah, Sherko:<br />

Ein weißes Land. Roman. – Luchterhand. – 477 Seiten.<br />

Bagdad in den 1930er Jahren. Der junge Araber Anwar versteht nichts von den politischen Wirren<br />

seiner Zeit. Er träumt von schönen Häusern, von fernen Reisen und vielleicht ein bisschen von der<br />

Schwester seines jüdischen Freun<strong>des</strong>. Er träumt davon, ein »Jemand« zu werden. Doch dann gerät er<br />

mit Ausbruch <strong>des</strong> Zweiten Weltkriegs unter den Einfluss der »Schwarzhemden«, der faschistischen<br />

Jugendorganisation im Irak. Ein bitter wahres Märchen nimmt seinen Lauf, ein Abenteuerroman mitten<br />

durch die Katastrophen der ersten Hälfte <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts.<br />

SZ, 11. 10. <strong>2011</strong> / FAZ, 22. 10. <strong>2011</strong><br />

Feldenkirchen, Markus:<br />

Was zusammengehört. Roman. – Kein & Aber. – 318 Seiten.<br />

Der Investmentbanker Benjamin erzählt von seiner Geschäftsreise, die ihn im Zusammenhang mit der<br />

Großbanken-Pleite nach Irland führt, und von seiner nie vergessenen Jugendliebe, der Irin Victoria.<br />

FAZ, 18. 01. <strong>2011</strong><br />

Fioretos, Aris:<br />

Der letzte Grieche. Roman. – Hanser. – 415 Seiten.<br />

Fiktive Lebensgeschichte von Jannis Georgiadis, geb. 1943 in Smyrna, geflüchtet nach Mazedonien<br />

in eine karge Bergregion, aus der er nach Schweden immigriert, auf der Suche nach einem besseren<br />

Leben als „Gastarbeiter“ in der Fremde.<br />

SZ, 05. 03. <strong>2011</strong> / FAZ, 25. 03. <strong>2011</strong> / NZZ 28. 04. <strong>2011</strong><br />

Florescu, Catalin Dorian:<br />

Jacob beschließt zu lieben. Roman. – Beck. – 402 Seiten.<br />

Die abenteuerliche Lebensgeschichte <strong>des</strong> Jacob Obertin, der im rumänischen Banat aufwächst und<br />

unter den turbulenten Bedingungen der Zeitgeschichte einen ganz eigenen Überlebenskampf führt.<br />

Eine Art Schelmenroman.<br />

SZ, 05. 09. <strong>2011</strong><br />

Fois, Marcello:<br />

Die schöne Mercede und der Meisterschmied. Ein sardischer Roman. – Eichborn. –<br />

208 Seiten.<br />

1889: Michele Angelo und Mercede, beide Verstoßene und wie ohne Herkunft, geben sich bei ihrer ersten<br />

Begegnung ein stummes Versprechen – das in die Ehe führt. Das neue Geschlecht der Chironis wirkt von<br />

paradiesischem Glück verwöhnt; nach den Zwillingen Pietro und Paolo kommen in den darauf folgenden<br />

zehn Jahren Gavino, Luigi Ippolito und Marianna zur Welt.<br />

FAZ, 06. 10. <strong>2011</strong><br />

Forton, Jean:<br />

Isabelle. Roman. – Graf. – 301 Seiten.<br />

Die zynische Geschichte einer kühl kalkulierten Verführung.<br />

FAZ, 20. 12. <strong>2011</strong>


Fortunato, Mario:<br />

Unschuldige Tage im Krieg. Roman. – Schöffling. – 243 Seiten.<br />

Küsse werden zu Kreuzungspunkten verschiedenener Lebensbahnen und ändern deren Verlauf: Weltkrieg<br />

und Faschismus lässen Londoner Intellektuelle auf eine italienische Familie und Mousolinis Soldaten<br />

auf englische Kolonisten in Afrika treffen oder ihrer Liebe in Russland begegnen.<br />

FAZ, 13. 01. <strong>2011</strong> / SZ, 15. 01. <strong>2011</strong> / NZZ 15. 01. <strong>2011</strong><br />

Fox, Paula:<br />

Die Zigarette und andere Stories. – Beck. – 254 Seiten.<br />

„Die Zigarette und andere Stories“ versammelt bislang auf Deutsch unveröffentlichte Erzählungen<br />

der Autorin.<br />

FAZ, 03. 06. <strong>2011</strong><br />

Frame, Janet:<br />

Dem neuen Sommer entgegen. Roman. – Beck. – 287 Seiten.<br />

Die schüchterne, in London lebende neuseeländische Schriftstellerin Grace verbringt in Nordengland<br />

ein Wochenende bei einem Journalisten und seiner Familie. Während<strong>des</strong>sen hinterfragt sie<br />

ständig ihr eigenes Verhalten kritisch oder zieht sich voller Heimweh in ihre eigene Welt als „Zugvogel“<br />

zurück.<br />

SZ, 21. 07. <strong>2011</strong><br />

Franck, Julia:<br />

Rücken an Rücken. Roman. – S. Fischer. – 380 Seiten.<br />

In Ostberlin Ende der 1950er-Jahre wachsen die Geschwister Ella und Thomas im Haus der Bildhauerin Käthe<br />

auf sich allein gestellt auf. Käthe ist eine starke aber barsche Frau, deren Herzlosigkeit und Aggression<br />

Ella zu spüren bekommt, während Thomas sich zu fügen versucht. Thomas und Ella geben einander Halt.<br />

FAZ, 22. 10. <strong>2011</strong> / SZ, 26. 11. <strong>2011</strong><br />

Frank, Kim:<br />

27. Roman. – Rowohlt Taschenbuch-Verlag. – 252 Seiten.<br />

„27“ ist das Debüt <strong>des</strong> Sängers und ehemaligen Frontmannes der Band „Echt“ Kim Frank. Mika glaubt<br />

bereits mit 19, dass sein Leben mit 27 enden wird. Getrieben von dem Gedanken an all die großen<br />

Musiker, die mit 27 gestorben sind, versucht er, einer von ihnen zu werden.<br />

FAZ, 30. 04. <strong>2011</strong><br />

Fröhlich, Anna Katharina:<br />

Kream Korner. Roman. – Berlin-Verlag. – 170 Seiten.<br />

Eine junge Frau lebt zumeist zurückgezogen auf einem alten französischen Landsitz. Doch die Familie<br />

hat auch Verbindungen zu einem märchenhaft reichen indischen Sikh-Clan, in <strong>des</strong>sen Palästen die Dekadenz<br />

von den Wänden tropft: für die Heldin ein schillernder Ort der Möglichkeiten.<br />

FR, 16. 03. <strong>2011</strong><br />

Gaddis, William:<br />

JR. Roman. – Deutsche Verlags-Anstalt. – 1038 Seiten.<br />

Eine bittere Satire auf das amerikanische Wirtschafts- und Finanzwesen sowie auf den Niedergang<br />

jeglicher Kultur.<br />

FAZ, 15. 01. <strong>2011</strong><br />

Gass, William H.:<br />

Der Tunnel. Roman. – Rowohlt. – 1092 Seiten.<br />

Prof. William F. Kohler hat soeben ein Buch über Schuld und Unschuld in Nazideutschland vollendet<br />

und sitzt an der Einleitung. Aber statt einem das eigene Schaffen hervorhebenden Text entsteht<br />

eine autobiografische Bekenntnisschrift.<br />

SZ, 06. 12. <strong>2011</strong>


Genazino, Wilhelm:<br />

Wenn wir Tiere wären. Roman. – Hanser. – 158 Seiten.<br />

Im Mittelpunkt <strong>des</strong> neuen Romans <strong>des</strong> Büchner-Preisträgers von 2004 steht ein freischaffender<br />

Architekt um die 40, dem sich durch den Tod eines Freun<strong>des</strong> beruflich wie privat neue Chancen<br />

eröffnen – an denen er dann aber auf ganz ungewöhnliche Art scheitert.<br />

SZ, 26. 07. <strong>2011</strong> / FAZ, 30. 07. <strong>2011</strong> / ZEIT 06. 10. <strong>2011</strong><br />

Gilmour, David:<br />

Die perfekte Ordnung der Dinge. Roman. – S. Fischer. – 252 Seiten.<br />

Roman <strong>des</strong> kanadischen Schriftstellers und Journalisten, der auf sein Leben zurückblickt.<br />

FAZ, 04. 03. <strong>2011</strong> / SZ, 04. 05. <strong>2011</strong><br />

Glavinic, Thomas:<br />

Lisa. Roman. – Hanser. – 203 Seiten.<br />

Ein Mann hat sich wegen einer gefühlten Bedrohung durch eine Serie von Morden zusammen mit<br />

seinem kleinen Sohn in eine einsame Hütte zurückgezogen und teilt, vollgepumpt mit Drogen und<br />

Alkohol, seinen Frust in einem Livestream-Programm seinen Hörern mit.<br />

SZ, 08. 02. <strong>2011</strong> / FAZ, 11. 02. <strong>2011</strong> / taz 02. 04. <strong>2011</strong><br />

Grass, Günter:<br />

Grimms Wörter. Eine Liebeserklärung. – Steidl. – 357 Seiten.<br />

Günter Grass erzählt das Leben der Brüder Grimm auf einzigartige Weise als Liebeserklärung an die<br />

deutsche Sprache und die Wörter, aus denen sie gefügt ist.<br />

NZZ, 08. 01. <strong>2011</strong><br />

Grisham, John:<br />

Das Geständnis. Roman. – Heyne. – 527 Seiten.<br />

Der todkranke Sexualstraftäter Travis Boyette gesteht Reverend Keith Schroeder einen Mord, für<br />

den der junge Schwarze Donté Drumm verurteilt wurde und in vier Tagen hingerichtet werden soll.<br />

Für Schroeder und seine Helfer beginnt ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit.<br />

SZ, 07. 10. <strong>2011</strong> / FAZ, 05. 11. <strong>2011</strong><br />

Grodstein, Lauren:<br />

Die Freundin meines Sohnes. Roman. – Klett-Cotta. – 350 Seiten.<br />

Self-made-man Peter will nur das Beste für seinen Sohn Alec. Doch der verliebt sich ausgerechnet<br />

in Laura, deren geheimgehaltene Teenagerschwangerschaft vor Jahren mit einem Säuglingsmord<br />

endete.<br />

FAZ, 09. 08. <strong>2011</strong><br />

Gröschner, Annett:<br />

Walpurgistag. Roman. – Deutsche Verlags-Anstalt. – 443 Seiten.<br />

Am Walpurgistag, dem 30. April, in der vielschichtigen Metropole Berlin, spielen die grimmig-skurrilen<br />

Geschichten von ziemlich durchgeknallten Typen, bis zum Showdown inmitten der alljährlichen Krawalle.<br />

SZ, 29. 10. <strong>2011</strong><br />

Gruber, Sabine:<br />

Stillbach oder Die Sehnsucht. Roman. – Beck. – 379 Seiten.<br />

Ein nach dem Tod ihrer Freundin aufgefundenes Manuskript, die eigenen Erinnerungen und ihr gegenwärtiges<br />

Leben werden für die Protagonistin Clara zu einem Geflecht persönlicher Schicksale<br />

vor dem historisch-politischen Hintergrund Italiens von der Zeit <strong>des</strong> Faschismus bis heute.<br />

SZ, 27. 07. <strong>2011</strong> / FAZ, 20. 09. <strong>2011</strong> / NZZ 12. 10. <strong>2011</strong><br />

Grün, Lili:<br />

Zum Theater! Roman. – AvivA. – 215 Seiten.<br />

Ihr erstes Engagement an ein Provinztheater führt die junge Schauspielelevin Loni Holl Mitte der 1930er-Jahre<br />

ins aufregende Leben der Bretter, die die Welt bedeuten. Doch der Erfolg kommt nicht mit tiefgründiger<br />

Dramatik, sondern mit „brauchbarem Kitsch“ und der Idealismus bekommt erste Risse...<br />

FAZ, 14. 10. <strong>2011</strong>


Hacker, Katharina:<br />

Eine Dorfgeschichte. – S. Fischer. – 125 Seiten.<br />

Ein Kind verbringt mit der Familie die Sommer in einem kleinen Dorf im Odenwald. Doch die Keller<br />

unter den Häusern, der dunkle Wald, die Gespräche der Erwachsenen, das „Teufelsgrab“ am Ende<br />

<strong>des</strong> Dorfes und auch die Erzählungen der Großmutter sind ihm unheimlich.<br />

SZ, 13. 10. <strong>2011</strong> / FAZ, 15. 10. <strong>2011</strong><br />

Hackl, Erich:<br />

Familie Salzmann. Erzählung aus unserer Mitte. – Diogenes. – 184 Seiten.<br />

Persönliche Erinnerungen und Dokumente zum tragischen Schiksal einer deutsch-österreichischen<br />

Familie, die ins Räderwerk totalitärer Systeme <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts geraten ist.<br />

NZZ, 15. 01. <strong>2011</strong><br />

Haderlap, Maja:<br />

Engel <strong>des</strong> Vergessens. Roman. – Wallstein. – 287 Seiten.<br />

Maja Haderlap erzählt die Geschichte eines Mädchens, einer Familie und zugleich die Geschichte<br />

eines Volkes. Erinnert wird eine Kindheit in den Kärntner Bergen. Überaus sinnlich beschwört die<br />

Autorin die Gerüche <strong>des</strong> Sommers herauf, die Kochkünste der Großmutter, die Streitigkeiten der<br />

Eltern und die Eigenarten der Nachbarn.<br />

SZ, 14. 07. <strong>2011</strong> / FAZ, 19. 07. <strong>2011</strong> / NZZ 08. 10. <strong>2011</strong><br />

Haenel, Yannick:<br />

Das Schweigen <strong>des</strong> Jan Karski. Roman. – Rowohlt. – 187 Seiten.<br />

Der französische Autor Yannick Haenel erzählt in seinem Buch die Geschichte <strong>des</strong> polnischen Kuriers<br />

Jan Karski. Er bezieht sich in den ersten zwei Teilen <strong>des</strong> Buches auf historische Fakten und verleiht<br />

Karski im dritten Teil eine Stimme und lässt ihn in einem inneren Monolog über sein Leben erzählen.<br />

FAZ, 02. 05. <strong>2011</strong><br />

Hamilton, Hugo:<br />

Der irische Freund. Roman. – Luchterhand. – 284 Seiten.<br />

Persönliche Konflikte und tödliche Auseinandersetzungen bestimmen das Schicksal eines nach Dublin<br />

geflüchteten jungen Serben beim Versuch, in einem fremden Land heimisch zu werden.<br />

FAZ, 23. 07. <strong>2011</strong><br />

Handke, Peter:<br />

Der große Fall. Erzählung. – Suhrkamp. – 278 Seiten.<br />

Im Mittelpunkt von Handkes neuer Erzählung steht ein Schauspieler in einer Berufs- und Lebenskrise,<br />

der sich zu einem langen Spaziergang aufmacht von einem Haus am grünen <strong>Stadt</strong>rand von Paris<br />

bis hinein ins Zentrum der <strong>Stadt</strong>.<br />

SZ, 28. 03. <strong>2011</strong> / FAZ, 09. 04. <strong>2011</strong> / taz 07. 05. <strong>2011</strong><br />

Hart, Maarten ‘t:<br />

Unterm Scheffel. Roman. – Piper. – 284 Seiten.<br />

Alexander Goudveyl ist ein erfolgreicher Pianist. Als ihn eines Abends eine junge Dame anspricht,<br />

stürzt sich der verheiratete Mann in eine intensive Affäre. Seine Liebe zu der Dame wird immer tiefer,<br />

während ihre immer mehr nachlässt. Worauf hat sich Alexander da eingelassen?<br />

SZ, 25. 11. <strong>2011</strong><br />

Haslinger, Josef:<br />

Jáchymov. Roman. – S. Fischer. – 270 Seiten.<br />

Während der kommunistischen Herrschaft in der Tschechoslowakei wurde der ehemalige Torwart der<br />

Eishockey-Nationalmannschaft, schon in den 1930er-Jahren ein Star, nach fiktiven Anschuldigungen zu<br />

Zwangsarbeit in einem Uranbergwerk verurteilt, an deren Folgen er nach seiner Haftentlassung starb.<br />

SZ, 30. 09. <strong>2011</strong> / FAZ, 07. 10. <strong>2011</strong> / NZZ 08. 10. <strong>2011</strong>


Hein, Christoph:<br />

Weiskerns Nachlass. Roman. – Suhrkamp. – 318 Seiten.<br />

Rüdiger Stolzenburg, 59 Jahre alt, hat eine halbe Stelle als Dozent an einem kulturwissenschaftlichen<br />

Institut. Finanziell stark eingeschränkt, soll er auch noch eine Steuernachforderung begleichen. Ihm<br />

wird klar, dass sein zersplittern<strong>des</strong> Umfeld Gewalt provoziert ...<br />

SZ, 25. 08. <strong>2011</strong> / FAZ, 02. 10. <strong>2011</strong> / ZEIT 08. 12. <strong>2011</strong><br />

Hemingway, Ernest:<br />

Paris, ein Fest fürs Leben. Die Urfassung. – Rowohlt. – 315 Seiten.<br />

Hemingways letztes Buch führt zu seinen Anfängen zurück, es ist der Roman seiner Pariser Jahre, ein<br />

Erinnerungsbuch voll jugendlicher Kraft und melancholischem Humor. Die Urfassung <strong>des</strong> Klassikers<br />

in neuer Übersetzung.<br />

SZ, 02. 07. <strong>2011</strong> / FAZ, 02. 07. <strong>2011</strong><br />

Herrera, Yuri:<br />

Abgesang <strong>des</strong> Königs. Roman. – S. Fischer. – 141 Seiten.<br />

Atmosphärisch dicht wird vom Untergang eines Drogenbarons erzählt, der samt seines ganzen Hofstaates<br />

mit Anhängern in einer Mansion in der mexikanischen Wüste in Saus und Braus lebt.<br />

NZZ, 04. 06. <strong>2011</strong><br />

Hill, Reginald:<br />

Der Tod und der Dicke. Kriminalroman. – Droemer. – 553 Seiten.<br />

Der für Mid-Yorkshire zuständige Polizeibeamte Andrew Dalziel liegt nach einer Bombenexplosion<br />

im Koma. Peter Pascoe, sein Stellvertreter, versucht, den Fall zu lösen, in den sich Geheimdienste<br />

und eine Vereinigung von Irak-Veteranen einmischen.<br />

ZEIT, 05. 05. <strong>2011</strong><br />

Hilu, Alon:<br />

Das Haus der Rajanis. Roman. – Beck. – 354 Seiten.<br />

Der sinnlich-poetische, im Palästina der frühen zionistischen Zeit spielende Roman weist in seiner arabischjüdischen<br />

Dreiecksgeschichte parabelartig auf die kaum lösbar erscheinenden gegenwärtigen Konflikte in<br />

diesem Raum.<br />

SZ, 02. 03. <strong>2011</strong> / NZZ, 10. 08. <strong>2011</strong><br />

Høeg, Peter:<br />

Die Kinder der Elefantenhüter. Roman. – Hanser. – 482 Seiten.<br />

Die dänische Familie Finø ist nur auf den ersten Blick eine normale Familie. Als die spleenigen Eltern<br />

eines Tages verschwinden, starten Sohn Peter und Tochter Tilte eine groß angelegte Suchaktion, die<br />

sie in aberwitzige Situationen bringt ...<br />

SZ, 11. 01. <strong>2011</strong><br />

Horst, Norbert:<br />

Splitter im Auge. Kriminalroman. – Goldmann. – 349 Seiten.<br />

Thomas Adam, genannt „Steiger“, war als Mitglied einer Mordkommission an der Aufklärung eines<br />

Sexualmor<strong>des</strong> beteiligt. Der Täter wurde schnell gefasst und verurteilt. Neue Details veranlassen<br />

Steiger, auf eigene Faust in dem abgeschlossenen Fall zu ermitteln. Er gerät in tödliche Gefahr ...<br />

ZEIT, 29. 09. <strong>2011</strong><br />

Houellebecq, Michel:<br />

Karte und Gebiet. Roman. – DuMont. – 416 Seiten.<br />

Jed Martin stellt Straßenkarten und Satellitenbilder gegenüber. Zum Durchbruch verhelfen ihm jedoch<br />

Porträts. Einer der Porträtierten ist Michel Houllebecq. Jed wird zu einem wichtigen Gegenwartskünstler<br />

und die hübsche Olga verliebt sich in ihn. Doch dann geschieht ein grausamer Doppelmord.<br />

FAZ, 12. 03. <strong>2011</strong> / FR, 15. 03. <strong>2011</strong> / SZ 15. 03. <strong>2011</strong>


Hustvedt, Siri:<br />

Der Sommer ohne Männer. Roman. – Rowohlt. – 299 Seiten.<br />

Die New Yorker Dichterin Mia hat eine Krise und verbringt den Sommer in der Nähe ihrer 90-jährigen<br />

Mutter, die im Heim lebt. Mia schreibt sich ihre Wut über ihren untreuen Ehemann und auch sonst eine<br />

Menge vom Herzen und allmählich entdeckt sie sich wieder neu.<br />

FAZ, 18. 03. <strong>2011</strong> / SZ, 23. 03. <strong>2011</strong> / taz 05. 04. <strong>2011</strong><br />

Indriói G. Thorssteinson:<br />

Taxi 79 ab Station. Roman. – Transit Buchverlag. – 117 Seiten.<br />

Reykjavik, Anfang der 1950er-Jahre: Ragnar verdient seinen Lebensunterhalt als Taxifahrer. Es gibt<br />

nur wenig Abwechslung in seinem Leben. Da lernt er eine junge Frau kennen und verliebt sich - aber<br />

Gogo ist schon verheiratet.<br />

SZ, 13. 07. <strong>2011</strong><br />

Ingendaay, Paul:<br />

Die romantischen Jahre. Roman. – Piper. – 466 Seiten.<br />

Der ewig pubertierende Dreißiger Marko gibt sein Studium auf, um etwas aus seinem Leben zu<br />

machen, und wird Versicherungsvertreter. Bei der Suche nach einer passenden Frau versucht er es<br />

zuerst bei seiner Freundin Martina ...<br />

FAZ, 09. 09. <strong>2011</strong> / SZ, 19. 12. <strong>2011</strong><br />

Jacobsen, Roy:<br />

Der Sommer, in dem Linda schwimmen lernte. Roman. – Osburg. – 269 Seiten.<br />

Der zehnjährige Finn wächst zu Beginn der 1960er-Jahre in einer Osloer Trabantenstadt bei seiner Mutter<br />

auf. Als ein rätselhafter Untermieter einzieht und dann auch noch seine sechsjährige Halbschwester Linda<br />

bei ihnen Unterschlupf findet, gerät sein Leben ins Wanken.<br />

FAZ, 18. 10. <strong>2011</strong><br />

Jacobsen, Howard:<br />

Die Finkler-Frage. Roman. – Deutsche Verlags-Anstalt. – 436 Seiten.<br />

(Tragi-)komischer Roman um den erfolgreichen Autor und Produzenten Julian Treslove, der sein Leben<br />

als verfehlt betrachtet und sich vom Judentum seines Freun<strong>des</strong> Sam Finkler faszinieren lässt.<br />

FAZ, 24. 09. <strong>2011</strong> / NZZ, 08. 10. <strong>2011</strong><br />

Jergovic, Miljenko:<br />

Wolga, Wolga. Roman. – Schöffling. – 328 Seiten.<br />

Während <strong>des</strong> Kommunismus der siebziger Jahre sucht der vom Leben gestrafte Dzelal Pljevljak im<br />

islamischen Glauben Trost und fährt regelmäßig mit seinem schwarzen Wolga von Split an der dalmatischen<br />

Küste nach Livno ins benachbarte Bosnien-Herzegowina, um in der Moschee zu beten.<br />

Durch die Begegnung mit einer ebenfalls muslimischen Familie beginnt seine Einsamkeit in einem<br />

Land voller Bespitzelung und Verrat gerade zu schwinden, da nimmt die Geschichte auf einer dieser<br />

Fahrten plötzlich eine tragische Wendung.<br />

NZZ, 22. 11. <strong>2011</strong><br />

Jón Kalman Stefánsson:<br />

Der Schmerz der Engel. Roman. – Piper. – 342 Seiten.<br />

Es ist Winter, kalt; Schnee und ewiges Eis lassen den Postboten Jens und einen Jugendlichen den Kampf <strong>des</strong><br />

Menschen gegen die Elemente führen. Von Hof zu Hof kämpfen sie durch den Norden Islands.<br />

NZZ, 11. 10. <strong>2011</strong><br />

Kaiser-Mühlecker, Reinhard:<br />

Wiedersehen in Fiumicino. Roman. – Hoffmann und Campe. – 318 Seiten.<br />

Ein talentierter, aber bindungsunfähiger junger Mann, der in Wien ohne Abschied seine Freundin<br />

verlässt, geht nach Argentinien, um an einem agrarökonomischen Projekt zu arbeiten. Er scheitert<br />

menschlich immer wieder an den schwierigen und ungeordneten Beziehungen zu seinem Mitmenschen.<br />

SZ, 06. 09. <strong>2011</strong> / FAZ, 07. 09. <strong>2011</strong>


Kelman, Stephen:<br />

Pigeon English. Roman. – Berlin-Verlag. – 297 Seiten.<br />

Harri ist vor wenigen Monaten aus Ghana nach London gekommen. Mit seiner Familie lebt er in einem<br />

tristen Hochhaus-Viertel. Nachdem ein Junge in der Nachbarschaft getötet wurde, macht Harri sich als<br />

Superdetektiv auf Spurensuche.<br />

FAZ, 26. 04. <strong>2011</strong> / SZ, 12. 07. <strong>2011</strong><br />

Kermani, Navid:<br />

Dein Name. Roman. – Hanser. – 1228 Seiten.<br />

Hier schreibt einer über alles, was es zu wissen gibt über sein Leben und das Leben überhaupt: die<br />

Gegenwart und die Vergangenheit seiner Familie, die Erinnerung an gestorbene Freunde und die<br />

mitreißende Lektüre Jean Pauls und Hölderlins. Die Geschichte seines Großvaters, der von Nahost<br />

nach Deutschland ging, wird zum Herzstück <strong>des</strong> Romans.<br />

SZ, 12. 09. <strong>2011</strong> / NZZ, 08. 10. <strong>2011</strong><br />

Kerouac, Jack:<br />

On the road. – Rowohlt. – 574 Seiten.<br />

Auf der Suche nach Intensität und aus Protest gegen das bürgerliche Leben trampt Kerouac (1922 –1969)<br />

Anfang der 1950er-Jahre kreuz und quer durch die USA und Mexiko, schreibt über seine Erfahrungen und<br />

Eindrücke und wird damit zur Kultfigur der Beat Generation.<br />

SZ, 28. 02. <strong>2011</strong> / NZZ, 19. 03. <strong>2011</strong><br />

Khadra, Yasmina:<br />

Die Schuld <strong>des</strong> Tages an die Nacht. Roman. – Ullstein. – 413 Seiten.<br />

Ein Algerier erzählt rückblickend von seiner Kindheit und Jugend im Algerien der Unabhängigkeitszeit.<br />

ZEIT, 10. 02. <strong>2011</strong><br />

Khider, Abbas:<br />

Die Orangen <strong>des</strong> Präsidenten. Roman. – Edition Nautilus. – 155 Seiten.<br />

Ein junger Iraker gerät zufällig in die Hände <strong>des</strong> Saddam-Regimes und verbringt zwei Jahre im Kerker,<br />

aus dem er fast ebenso zufällig befreit wird.<br />

FAZ, 09. 04. <strong>2011</strong> / SZ, 19. 04. <strong>2011</strong> / NZZ 25. 04. <strong>2011</strong><br />

Kiesbye, Stefan:<br />

Hemmersmoor. Roman. – Tropen. – 206 Seiten.<br />

In einem im wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes gottverlassenen Dorf in Norddeutschland kommt es während<br />

einer Mutprobe einiger Kinder zu einer Katastrophe, die das Leben sämtlicher Beteiligter für immer<br />

verändern wird.<br />

SZ, 10. 05. <strong>2011</strong><br />

Klüssendorf, Angelika:<br />

Das Mädchen. Roman. – Kiepenheuer & Witsch. – 182 Seiten.<br />

Die Geschichte einer freudlosen, <strong>des</strong>olaten Kindheit in der DDR, geprägt von häufiger Abwesenheit<br />

<strong>des</strong> Vaters und unberechenbaren Wutanfällen der Mutter, denen sich das Kind durch kleine Fluchten<br />

in die Literatur und Fantasie zu entziehen sucht, bis es schließlich tatsächlich ausbricht.<br />

SZ, 18. 08. <strong>2011</strong> / FAZ, 02. 10. <strong>2011</strong> / NZZ 08. 10. <strong>2011</strong><br />

Knausgard, Karl Ove:<br />

Sterben. Roman. – Luchterhand. – 574 Seiten.<br />

Sechs Bände umfasst der autobiografisch angelegte Romanzyklus „Min Kamp“ (übersetzt: „Mein<br />

Kampf“), in dem der norwegische Autor schonungslos sein eigenes Leben zur Schau stellt. Der erste<br />

Band widmet sich Kindheits- und Jugenderinnerungen und beschreibt detailliert das schwierige Verhältnis<br />

zum Vater.<br />

NZZ, 21. 06. <strong>2011</strong>


Köhlmeier, Michael:<br />

Madalyn. Roman. – Hanser. – 172 Seiten.<br />

Sebastian Lukasser hat der kleinen Madalyn das Leben gerettet. Seitdem ist er ihr Vertrauter, auch<br />

als es um ihre erste Liebe geht.<br />

ZEIT, 03. 02. <strong>2011</strong><br />

Krauss, Nicole:<br />

Das große Haus. Roman. – Rowohlt. – 374 Seiten.<br />

Geschichten um einen monströsen Schreibtisch, der Schicksale begleitet und Geheimnisse birgt, erzählen<br />

in labyrinthhafter Verzweigung betörend poetisch und weise vom Behaustsein und Vertriebensein,<br />

von Liebe und Einsamkeit.<br />

FAZ, 15. 01. <strong>2011</strong> / SZ, 25. 01. <strong>2011</strong> / FR 05. 05. <strong>2011</strong><br />

Kreisler, Georg:<br />

Ein Prophet ohne Zukunft. – Verbrecher Verlag. – 320 Seiten.<br />

Die Geschichte und kriminelle Karriere <strong>des</strong> Kriegskin<strong>des</strong> Erwin in der Wiener Nachkriegswelt <strong>des</strong><br />

schönen Scheins. Romandebut <strong>des</strong> Wiener Kabarettisten.<br />

FAZ, 24. 12. <strong>2011</strong><br />

Krien, Daniela:<br />

Irgendwann werden wir uns alles erzählen. Roman. – Graf. – 234 Seiten.<br />

Sommer 1990, in einem Dorf im Osten Deutschlands: Die 17-jährige Einzelgängerin Maria erlebt die<br />

leidenschaftliche Kraft der Liebe – mit einem Mann, der im Dorf als Sonderling gilt und ihr Vater<br />

sein könnte.<br />

SZ, 30. 12. <strong>2011</strong><br />

Kuczok, Wojciech:<br />

Lethargie. Roman. – Suhrkamp. – 250 Seiten.<br />

Die Schicksale dreier Menschen, deren Leben an einem Wendepunkt steht, kreuzen sich: ein junger homosexueller<br />

Arzt, eine Pop-Ikone, deren Stern am Popularitätshimmel sinkt, und ein Schriftsteller mit<br />

Schreibblockade, der todkrank ist. Sie alle treffen eine radikale Entscheidung ...<br />

FAZ, 04. 01. <strong>2011</strong><br />

Kumpfmüller, Michael:<br />

Die Herrlichkeit <strong>des</strong> Lebens. Roman. – Kiepenheuer & Witsch. – 237 Seiten.<br />

Im Sommer 1923 lernt der tuberkulosekranke Franz Kafka, als Dichter nur Eingeweihten bekannt, in<br />

einem Ostseebad die 25-jährige Köchin Dora Diamant kennen. Und innerhalb weniger Wochen tut<br />

er, was er nicht für möglich gehalten hat: Er entscheidet sich für das Zusammenleben mit einer Frau,<br />

teilt Tisch und Bett mit Dora.<br />

FAZ, 02. 10. <strong>2011</strong> / SZ, 11. 10. <strong>2011</strong><br />

Kurbjuweit, Dirk:<br />

Kriegsbraut. Roman. – Rowohlt. – 332 Seiten.<br />

Die deutsche Soldatin Esther und der afghanische Schuldirektor Mehsud – mit unaufdringlicher<br />

Schilderungs-, Reflexions- und Kompositionskunst kann Kurbjuweit auch vom Unwahrscheinlichsten<br />

glaubhaft, differenziert und spannend erzählen.<br />

SZ, 10. 03. <strong>2011</strong> / FAZ, 12. 03. <strong>2011</strong> / NZZ 23. 07. <strong>2011</strong><br />

Kuttner, Sarah:<br />

Wachstumsschmerz. Roman. – S. Fischer. – 288 Seiten.<br />

Luise und ihr Freund Flo beschließen, endlich erwachsen zu werden, aus den elterlichen Wohnungen auszuziehen<br />

und eine gemeinsame Bleibe zu suchen. Am Anfang ist alles einfach nur super, doch dann fangen sie<br />

an, über das Leben und ihre Zukunft nachzudenken ...<br />

FAZ, 03. 12. <strong>2011</strong>


Leine, Kim:<br />

Die Untreue der Grönländer. Roman. – Mare Verlag. – 333 Seiten.<br />

Der dänische Autor erzählt die Geschichte von Jesper, der ein Jahr lang in der Krankenstation einer ostgrönländischen<br />

Siedlung arbeitet. Hier lernt er die Sturheit der Grönländer, ihre Heimatverbundenheit<br />

und ihr alltägliches Leben gleichzeitig zu lieben und zu hassen.<br />

NZZ, 24. 05. <strong>2011</strong><br />

Leonard, Elmore:<br />

Road dogs. Roman. – Eichborn. – 303 Seiten.<br />

Der Bankräuber Jack Foley wird durch die Unterstützung <strong>des</strong> reichen Exil-Kubaners Cundo Rey vorzeitig<br />

entlassen. Cundos attraktive Frau würde am liebsten mit den Millionen ihres Mannes durchbrennen.<br />

Jack muss sich schließlich zwischen seiner Ganovenehre und Dawns weiblichen Reizen<br />

entscheiden.<br />

FAZ, 02. 02. <strong>2011</strong><br />

Leroy, Gilles:<br />

Zola Jackson. Roman. – Kein & Aber. – 175 Seiten.<br />

Die über 60-jährige Lehrerin Zola Jackson weigert sich, ihr Haus zu verlassen und vor dem Hurrikan<br />

Katrina zu fliehen. Während die Katastrophe alle Befürchtungen übertrifft, versinkt Zola in Erinnerungen<br />

an ihr Leben als Schwarze in New Orleans und an ihren verstorbenen Sohn Caryl.<br />

SZ, 05. 03. <strong>2011</strong> / FAZ, 11. 06. <strong>2011</strong><br />

Lethem, Jonathan:<br />

Chronic City. Roman. – Tropen. – 490 Seiten.<br />

Gesellschaftskritischer Roman in einem utopisch verfremdeten Manhattan. Ein Ex-Schauspieler und<br />

Müßiggänger befreundet sich mit einem gesellschaftlichen Außenseiter.<br />

FAZ, 27. 02. <strong>2011</strong> / SZ, 07. 03. <strong>2011</strong> / NZZ 15. 06. <strong>2011</strong><br />

Lewitscharoff, Sibylle:<br />

Blumenberg. Roman. – Suhrkamp. – 216 Seiten.<br />

Eines Tages liegt im Arbeitszimmer <strong>des</strong> Philosophen Blumenberg ein Löwe, den außer ihm selbst niemand<br />

zu sehen scheint. Als das Tier auch im Hörsaal auftaucht, beeinflusst es, obwohl von ihnen nicht gesichtet,<br />

unmerklich die Lebensläufe einiger Studenten.<br />

SZ, 10. 09. <strong>2011</strong> / FAZ, 08. 10. <strong>2011</strong><br />

Lustiger, Gila:<br />

Woran denkst du jetzt. Roman. – Berlin-Verlag. – 286 Seiten.<br />

Der Tod <strong>des</strong> Onkels, der für das Heranwachsen der Schwestern Tanja und Lisa von unschätzbarer<br />

Bedeutung war, führt die beiden erfolgreichen Frauen in das Haus ihrer Kindheit zurück und lässt in<br />

ihrem nächtlichen Gespräch Enthüllungen familiärer Geheimnisse zu.<br />

NZZ, 17. 09. <strong>2011</strong><br />

Maak, Niklas:<br />

Fahrtenbuch. Roman eines Autos. – Hanser. – 363 Seiten.<br />

Niklas Maak erzählt in seinem Roman „Fahrtenbuch“ nicht nur die Geschichte eines Autos, sondern<br />

verknüpft diese anhand <strong>des</strong> Fahrzeugbriefes mit den Menschen, die es gefahren sind.<br />

SZ, 17. 09. <strong>2011</strong> / ZEIT, 06. 10. <strong>2011</strong> / FAZ 18. 10. <strong>2011</strong><br />

Makanin, Vladimir S.:<br />

Benzinkönig. Roman. – Luchterhand. – 479 Seiten.<br />

Major Schilin ist als Lageroffizier im Tschetschenienkrieg verantwortlich für die Verteilung von Treibstoff.<br />

Diese Tätigkeit nutzt er für einen schwunghaften Handel auf eigene Rechnung – auch mit dem<br />

Feind.<br />

FAZ, 21. 07. <strong>2011</strong>


Manotti, Dominique:<br />

Einschlägig bekannt. – Argument-Verlag. – 250 Seiten.<br />

Kriminalroman um ein Polizeikommissariat im Pariser Vorort: Noria Ghozali vom Zentralen Nachrichtendienst<br />

ermittelt gegen die zynische Polizeifunktionärin Le Muir, die die vom Innenminister<br />

geforderte Säuberungspolitik konsequent in die Tat umsetzt, auch wenn es Menschenleben kostet.<br />

ZEIT, 07. 09. <strong>2011</strong><br />

Márai, Sándor:<br />

Die Schwester. Roman. – Piper. – 277 Seiten.<br />

Der Erzähler und der berühmte Pianist Z. lernen sich im transsilvanischen Winter in einem Gasthof<br />

in den Bergen kennen. Als ein Liebespaar freiwillig in den Tod geht, ist die lustige Stimmung mit<br />

einem Mal weggewischt und Z. erinnert sich an seine große unerfüllte Liebe.<br />

NZZ, 26. 10. <strong>2011</strong><br />

Markares, Petros:<br />

Faule Kredite. Ein Fall für Kostas Charitos; Roman. – Diogenes. – 396 Seiten.<br />

Die Morde an mehreren Bankern lassen die griechische Finanzwelt erzittern. Die Krise trifft inzwischen<br />

jeden, auch die, die sich in Sicherheit wähnten – und Kommissar Charitos steckt mittendrin.<br />

FAZ, 05. 07. <strong>2011</strong> / SZ, 11. 08. <strong>2011</strong> / ZEIT 03. 11. <strong>2011</strong><br />

Martel, Yann:<br />

Ein Hemd <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts. Roman. – S. Fischer. – 205 Seiten.<br />

In einer Mischung aus Roman, Essay und Theaterstück befasst sich der kanadische Autor (geboren 1963)<br />

mit den Möglichkeiten, den sprachlosen Opfern <strong>des</strong> Holocaust mit rein fiktionalen Mitteln eine Stimme zu<br />

geben.<br />

FAZ, 30. 09. <strong>2011</strong> / SZ, 13. 11. <strong>2011</strong><br />

McCabe, Eugene:<br />

Tod und Nachtigallen. Roman. – Steidl. – 296 Seiten.<br />

Die junge schwangere Beth will im von England regierten Irland im Jahr 1883 mit dem Gutsarbeiter<br />

Ward, einem brutalen, fanatischen Rebellen (was sie nicht weiß), und dem Gold ihres Stiefvaters<br />

fliehen.<br />

FAZ, 03. 12. <strong>2011</strong><br />

McCarten, Anthony:<br />

Liebe am Ende der Welt. Roman. – Diogenes. – 359 Seiten.<br />

Zunächst will niemand der 16-jährigen Delia glauben, dass sie von Außerirdischen entführt wurde<br />

und mit ihnen Sex hatte. Doch dann wird nicht nur sie schwanger, sondern auch andere Mädchen<br />

behaupten, von Aliens geschwängert worden zu sein.<br />

FAZ, 22. 11. <strong>2011</strong><br />

McLain, Paula:<br />

Madame Hemingway. Roman. – Aufbau Verlag. – 456 Seiten.<br />

Fiktiv, aber auf biografischen Daten fußend: Roman über Ernest Hemingway und seine erste Ehe aus<br />

der Perspektive der Ehefrau Hadley Richardson.<br />

FAZ, 02. 07. <strong>2011</strong><br />

Melle, Thomas:<br />

Sickster. Roman. – Rowohlt Berlin. – 330 Seiten.<br />

Zwei junge Männer stehen an vorderster Front einer überhitzten Konsum- und Leistungswelt und<br />

halten stand, bis die Beschleunigung ihr Leben erfasst, überwuchert.<br />

FAZ, 13. 09. <strong>2011</strong> / taz, 12. 10. <strong>2011</strong><br />

Meloy, Maile:<br />

Tochter einer Familie. Roman. – Kein & Aber. – 382 Seiten.<br />

Abby, Anfang 20, beschließt, die Geschichte ihrer Familie aufzuschreiben. Dabei kommt sie Geheimnissen<br />

auf die Spur.<br />

FAZ, 30. 12. <strong>2011</strong>


Meyer, Deon:<br />

Rote Spur. Roman. – Rütten & Loening. – 625 Seiten.<br />

Terroristen planen einen Anschlag im Stadion von Kapstadt, eine Schmugglerin will alle täuschen,<br />

eine Agentin verliebt sich in den Falschen – und mittendrin Lemmer, der Bodyguard.<br />

FAZ, 25. 11. <strong>2011</strong><br />

Mingels, Annette:<br />

Tontauben. Roman. – DuMont. – 175 Seiten.<br />

„Danach“ und „Davor“. Zwei Geschichten verbinden sich zu einem Roman, in dem das Schicksal<br />

das Leben zweier Paare verhängnisvoll miteinander verstrickt, ohne dass die Figuren voneinander<br />

wissen.<br />

NZZ, 20. 04. <strong>2011</strong><br />

Mitchell, David:<br />

Number 9 dream. Roman. – Rowohlt. – 536 Seiten.<br />

Eiji Miyake, ein junger Mann von der Insel Yakushima, kommt in die pulsierende Mega-City Tokio,<br />

um seinen Vater zu finden. Seine reale Lebenswelt vermischt sich mit einer virtuellen, sein Suchen<br />

und Fnden verläuft in einem verwirrenden Spiel aus Traum und Realität.<br />

SZ, 06. 06. <strong>2011</strong> / FAZ, 20. 07. <strong>2011</strong><br />

Modick, Klaus:<br />

Sunset. Roman. – Eichborn. – 191 Seiten.<br />

Der gründlich recherchierte biographische Roman zeichnet nicht nur das Leben <strong>des</strong> Erfolgsschriftstellers<br />

Lion Feuchtwanger (1884–1958) eindringlich nach, sondern gibt auch ein farbiges Porträt von<br />

<strong>des</strong>sen engem Freund und literarischem Weggefährten Bertolt Brecht.<br />

FAZ, 03. 05. <strong>2011</strong> / ZEIT, 30. 06. <strong>2011</strong><br />

Moers, Walter:<br />

Das Labyrinth der Träumenden Bücher. Ein Roman aus Zamonien. – Knaus. – 426 Seiten.<br />

Der zamonische Dichterfürst Hildegunst von Mythenmetz kehrt über 200 Jahre nach ihrer Zerstörung in<br />

die <strong>Stadt</strong> der Träumenden Bücher, Buchhaim, zurück. Durch ein Rätsel, das er lösen will, gerät Mythenmetz<br />

in einen unaufhaltsamen Strudel von Ereignissen, der ihn zu vernichten droht ...<br />

taz, 17. 12. <strong>2011</strong><br />

Moor, Margriet de:<br />

Der Maler und das Mädchen. Roman. – Hanser. – 299 Seiten.<br />

Im Jahr 1664 zeichnet Rembrandt in Amsterdam den Leichnam einer frisch hingerichteten Mörderin. In<br />

zwei unabhängigen Erzählsträngen rekonstruiert de Moor das kurze, verpfuschte Leben der jungen Frau<br />

und den Alltag <strong>des</strong> mit knapp 60 Jahren hoch angesehenen, aber verschuldeten und frisch verwitweten<br />

Künstlers.<br />

SZ, 09. 06. <strong>2011</strong><br />

Munro, Alice:<br />

Zu viel Glück. Zehn Erzählungen. – S. Fischer. – 362 Seiten.<br />

Beziehungsgeflechte zwischen Menschen und deren Dynamik und Wandlungsfähigkeit verbinden<br />

die zehn Erzählungen der kanadischen Autorin. Liebe, Ehe, Tod, Aufbruch und Neubeginn sind nur<br />

einige der darin enthaltenen Themen.<br />

FAZ, 09. 07. <strong>2011</strong> / SZ, 09. 07. <strong>2011</strong> / taz 23. 07. <strong>2011</strong><br />

Murakami, Haruki:<br />

1Q84. Buch 3; Roman. – DuMont. – 570 Seiten.<br />

Im dritten Teil <strong>des</strong> Epos findet Tengo im Krankenbett seines Vaters eine „Puppe aus Luft“ vor, die ein<br />

Abbild Aomames als junges Mädchen in sich birgt. Er greift nach ihrer Hand und eine unsichtbare<br />

Verbindung entsteht. Fortan wartet Tengo darauf, der Puppe nochmals zu begegnen.<br />

FAZ, 15. 10. <strong>2011</strong> / SZ, 16. 11. <strong>2011</strong> / ZEIT 29. 12. <strong>2011</strong>


Muschg, Adolf:<br />

Sax. Roman. – Beck. – 455 Seiten.<br />

Drei junge Rechtsanwälte beziehen 1970 ein „Spukhaus“ mitten im schweizerischen Münsterburg.<br />

Der Beginn einer über 40 Jahre erzählten Geschichte, in deren komplizierten Handlungsstrukturen<br />

sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Leben und Tod auf unergründliche Weise mischen.<br />

FR, 08. 01. <strong>2011</strong><br />

Neuhaus, Nele:<br />

Schneewittchen muss sterben. Kriminalroman. – List. – 535 Seiten.<br />

Fortsetzung von „Tiefe Wunden“: Nach zehn Jahren im Gefängnis wegen Mädchenmor<strong>des</strong> kehrt<br />

Tobias Sartorius in sein Heimatdorf Altenhain zurück und beginnt, da er sich an die Taten nicht erinnern<br />

kann, Fragen zu stellen. Das wollen einige Dorfbewohner mit allen Mitteln verhindern.<br />

taz, 29. 01. <strong>2011</strong><br />

Neville, Stuart:<br />

Die Schatten von Belfast. Thriller. – Rütten & Loening. – 441 Seiten.<br />

Zwölf Jahre hat Gerry Fegan als Killer der IRA in Belfast im Gefängnis gesessen, bis er vorzeitig begnadigt<br />

wurde. Doch der Bürgerkrieg hat tiefe Spuren hinterlassen. Um die quälenden Geister der Getöteten zu<br />

beseitigen, beginnt er einen Rachefeldzug gegen die Auftraggeber und Verräter.<br />

FR, 08. 03. <strong>2011</strong><br />

Niffoi, Salvatore:<br />

Die barfüßige Witwe. Roman. – Zsolnay. – 202 Seiten.<br />

Im archaischen Bergdorf Tabulé gibt sich Mintonia, viel zu jung auf grausame Weise zur Witwe gemacht,<br />

der Blutrache hin.<br />

SZ, 28. 04. <strong>2011</strong> / NZZ, 28. 05. <strong>2011</strong><br />

Nwaubani, Adaobi Tricia:<br />

Die meerblauen Schuhe meines Onkels Cash Daddy. Roman. – Deutscher Taschenbuch-Verlag.<br />

– 495 Seiten.<br />

Ein arbeitsloser Universitätsabsolvent arbeitet nach vergeblicher Suche, eine qualifizierte Stelle zu<br />

bekommen, als Assistent seines Onkels, der im großen Stil reiche Weiße betrügt.<br />

FR, 21. 06. <strong>2011</strong><br />

Oates, Joyce Carol:<br />

Die Lästigen. Eine amerikanische Chronik in Erzählungen. – Eichborn. – 378 Seiten.<br />

Die 19 zwischen 1963 und 1999 entstandenen und erstmals ins Deutsche übertragenen Kurzgeschichten<br />

sind ein Panorama der dunklen Seite Amerikas; sie erzählen von Rassismus, von kaputten<br />

Beziehungen oder zerrütteten Familien und sind von einer Atmosphäre unterschwelliger Gewalt<br />

durchzogen.<br />

SZ, 15. 03. <strong>2011</strong><br />

Östergren, Klas:<br />

Porträt eines Dandys. Roman. – Kein & Aber. – 543 Seiten.<br />

Südschweden, Frühling 2008: Nur noch wenige Minuten bis zur digitalen Übertragung von „La<br />

Bohème“ aus der New Yorker Metropolitan Opera in einem kleinen Kino auf dem Lande. Minuten,<br />

die Claes Leben schlagartig durcheinanderbringen, denn im Foyer trifft er auf Madeleine, mit der ihn<br />

in den fernen 80er Jahren eine düstere Geschichte verband.<br />

FAZ, 14. 06. <strong>2011</strong> / SZ, 23. 08. <strong>2011</strong><br />

Olmi, Véronique:<br />

Die erste Liebe. Roman. – Kunstmann. – 283 Seiten.<br />

Am Abend ihres 25. Hochzeitstages entdeckt Emilie eine Suchanzeige auf einem Stück Zeitungspapier,<br />

in das der Wein eingewickelt war: „Emilie, Aix 1976. Komm so schnell wie möglich zu mir nach<br />

Genua. Dario“ Sie lässt alles stehen und liegen, nimmt den Autoschlüssel und fährt los.<br />

SZ, 14. 03. <strong>2011</strong>


Orringer, Julie:<br />

Die unsichtbare Brücke. Roman. – Kiepenheuer & Witsch. – 820 Seiten.<br />

Ein ungarischer Architekturstudent erlebt eine beglückende Zeit in Paris, bevor ihn die Schrecken<br />

<strong>des</strong> Zweiten Weltkrieges erreichen. Familiensaga.<br />

FAZ, 25. 03. <strong>2011</strong> / FR, 09. 04. <strong>2011</strong><br />

Orths, Markus:<br />

Die Tarnkappe. Roman. – Schöffling. – 222 Seiten.<br />

Wendungsreicher Roman über einen auf den ersten Blick etwas langweiligen und neurotischen Protagonisten,<br />

der sich immer mehr als Charakter mit ungeahnten Untiefen entpuppt. Die Geschichte<br />

eröffnet immer wieder interessante Deutungsebenen.<br />

FAZ, 31. 05. <strong>2011</strong><br />

Pamuk, Orhan:<br />

Cevdet und seine Söhne. Roman. – Hanser. – 664 Seiten.<br />

Opulentes Familienepos vom Aufstieg und Niedergang einer Kaufmannsdynastie in Istanbul zwischen<br />

1905 und 1935, vor dem Hintergrund der gewaltigen Veränderungen und Umbrüche in der Türkei durch<br />

die Staatsreform Atatürks. 1982 entstandenes Romandebüt <strong>des</strong> späteren Literatur-Nobelpreisträgers.<br />

SZ, 24. 03. <strong>2011</strong> / FAZ, 30. 04. <strong>2011</strong> / ZEIT, 07. 07. <strong>2011</strong><br />

Pancake, Breece D‘J:<br />

Stories. – Weissbooks. – 216 Seiten.<br />

Band mit Kurzgeschichten <strong>des</strong> im Alter von nur 27 Jahren gestorbenen Autors, die alle das karge<br />

Leben der Menschen in der Mitte Amerikas jenseits <strong>des</strong> American Dream poträtieren.<br />

FAZ, 13. 03. <strong>2011</strong> / SZ, 06. 06. <strong>2011</strong><br />

Parei, Inka:<br />

Die Kältezentrale. Roman. – Schöffling. – 209 Seiten.<br />

Ein namenloser Ich-Erzähler begibt sich 2006 im ehemaligen Ostberlin am Ort seiner früheren Arbeitsstätte<br />

auf Spurensuche, um etwas über die Krebserkrankung seiner Exfrau herauszufinden. Es wird<br />

eine verstörende Rückkehr in die eigene Vergangenheit.<br />

FAZ, 24. 09. <strong>2011</strong> / SZ, 01. 12. <strong>2011</strong><br />

Peretti, Camille de:<br />

Wir werden zusammen alt. Roman. – Rowohlt. – 282 Seiten.<br />

Ein Sonntag in einer Pariser Seniorenresidenz: Für manche der Bewohner wird der Tag eine erneute<br />

Enttäuschung, für andere bringt er nicht mehr erhofftes Glück mit sich. In 64 Kapiteln erhält der<br />

Leser einen Einblick in die Schicksale der Bewohner und der Pflegekräfte.<br />

FAZ, 22. 01. <strong>2011</strong> / ZEIT, 16. 03. <strong>2011</strong><br />

Persson, Leif G. W.:<br />

Der sterbende Detektiv. Roman. – btb. – 540 Seiten.<br />

Der pensionierte Mordermittler Lars Martin Johansson liegt nach einem Schlaganfall mehr tot als<br />

lebendig im Krankenhaus. Seine Lebensgeister erwachen erst wieder, als ihm seine Ärztin von einem<br />

nie aufgeklärten Mord an einem kleinen Mädchen erzählt ...<br />

FR, 12. 05. <strong>2011</strong><br />

Petterson, Per:<br />

Ist schon in Ordnung. Roman. – Hanser. – 217 Seiten.<br />

Der 18-jährige Audun hat eine schwere Kindheit hinter sich, mit einem gewalttätigen Vater und einem<br />

ärmlichen Zuhause. Aber Audun lässt sich nicht unterkriegen.<br />

FAZ, 05. 08. <strong>2011</strong> / ZEIT, 22. 09. <strong>2011</strong><br />

Pétur Gunnarsson:<br />

Punkt Punkt Komma Strich. – Weidle. – 130 Seiten.<br />

Eine Kindheitsgeschichte aus dem Reykjavík der Nachkriegszeit, über einen Jungen, der hin- und<br />

hergerissen ist zwischen <strong>Stadt</strong>- und Landleben, zwischen amerikanischer Kultur und der so anderen<br />

isländischen Normalität.<br />

NZZ, 15. 11. <strong>2011</strong>


Piñeiro, Claudia:<br />

Die Donnerstagswitwen. Roman. – Unionsverlag. – 315 Seiten.<br />

In einer gut abgeschotteten Siedlung außerhalb von Buenos Aires lebt um die Jahrtausendwende eine Gruppe<br />

wohlhabender Familien. Als die Wirtschaftskrise auch sie erreicht und ihren Lebensstandard bedroht,<br />

fassen einige von ihnen einen verzweifelten Plan.<br />

SZ, 17. 01. <strong>2011</strong><br />

Pollux, Frans:<br />

Tage der Flut. Roman. – Aufbau Verlag. – 408 Seiten.<br />

Syris ist Steuerfahnder eines Staates, der nur nach Regeln <strong>des</strong> Marktes funktioniert. Eines Tages wird<br />

das Land in wenigen Minuten von einer riesigen, apokalyptischen Flut überspült. Syris weiß sich mit<br />

zwei Kollegen in ein Schlauchboot zu retten ...<br />

taz, 17. 09. <strong>2011</strong><br />

Powers, Richard:<br />

Drei Bauern auf dem Weg zum Tanz. Roman. – S. Fischer. – 461 Seiten.<br />

Ein Bild <strong>des</strong> Kölner Fotografen August Sander (1876–1964) dient dem Autor als Ausgangspunkt für<br />

einen erkenntnisreichen und philosophischen Roman über Europa und die USA während und nach<br />

dem Ersten Weltkrieg.<br />

SZ, 11. 10. <strong>2011</strong><br />

Price, Richard:<br />

Clockers. Roman. – S. Fischer. – 798 Seiten.<br />

Strike, ein Drogendealer, der als „Clocker“ rund um die Uhr in Brooklyn mit Drogen handelt, möchte<br />

aus dem Geschäft aussteigen. Sein Boss ist darüber wenig erfreut. Doch dann wird ein schwarzer<br />

Junge ermordet und überraschend stellt sich Strikes gesetzestreuer Bruder Victor der Polizei.<br />

FR, 19. 03. <strong>2011</strong><br />

Pullman, Philip:<br />

Der gute Herr Jesus und der Schurke Christus. – S. Fischer. – 230 Seiten.<br />

In dieser romanhaften Neuinterpretation <strong>des</strong> Evangeliums sind Jesus und Christus ungleiche Zwillingsbrüder,<br />

die der vertraut geglaubten Geschichte Jesu neue, teile provokante Aspekte beifügen.<br />

SZ, 23. 02. <strong>2011</strong><br />

Rachman, Tom:<br />

Die Unperfekten. Roman. – Deutscher Taschenbuch-Verlag. – 394 Seiten.<br />

Der Autor stellt in seinem Roman Reporter, Redakteure sowie eine Leserin einer internationalen<br />

Zeitung mit Sitz in Rom in ihrer Unvollkommenheit dar. Dazu umreißt er in kürzeren Abschnitten die<br />

Geschichte der Zeitung.<br />

taz, 29. 01. <strong>2011</strong><br />

Rausch, Jochen:<br />

Trieb. 13 Storys. – Berlin-Verlag. – 205 Seiten.<br />

Dreizehn Geschichten aus den Grenzregionen menschlichen Verhaltens.<br />

SZ, 20. 04. <strong>2011</strong><br />

Rivera Letelier, Hernán:<br />

Die Filmerzählerin. Roman. – Insel-Verlag. – 104 Seiten.<br />

In einem abgelegenen chilenischen Dorf erlangt ein Mädchen Berühmtheit, weil es mit großer Begabung<br />

Kinofilme nacherzählen kann.<br />

FAZ, 29. 08. <strong>2011</strong><br />

Roche, Charlotte:<br />

Schoßgebete. Roman. – Piper. – 282 Seiten.<br />

Das ergreifende Psychogramm einer durch eine unfassbare Familienkatastrophe zutiefst traumatisierten,<br />

neurotischen Frau. Gegen die Dämonen von Erinnerungen und Schuldgefühlen, als Abwehrzauber<br />

gegen grenzenlose Trauer wirft Elizabeth Sex in den Ring ...<br />

SZ, 10. 08. <strong>2011</strong> / ZEIT, 11. 08. <strong>2011</strong> / FAZ, 14. 08. <strong>2011</strong>


Rock, Peter:<br />

Meine Wildnis. Roman. – DuMont. – 252 Seiten.<br />

Die 13-jährige Caroline und ihr Vater leben versteckt in einem Wald und meiden den Kontakt zur<br />

Außenwelt. Als sie entdeckt werden, muss sich besonders das Mädchen an ein ganz anderes Leben<br />

gewöhnen. Hinterhöfen, während sie immer wieder vom fernen Patagonien und sich ins hell erleuchtete<br />

Zimmer ihres Nachbarn träumt.<br />

SZ, 24. 08. <strong>2011</strong><br />

Roggenkamp, Viola:<br />

Tochter und Vater. Roman. – S. Fischer. – 268 Seiten.<br />

Während der Nazizeit rettete Paul das Leben seiner Geliebten Alma und deren Mutter. Als er stirbt,<br />

begibt sich seine Tochter auf Spurensuche. Die Suche nach der Vergangenheit ist auch eine Suche<br />

nach der eigenen Identität als Jüdin in Deutschland.<br />

FAZ, 28. 10. <strong>2011</strong><br />

Rosenfeld, Astrid:<br />

Adams Erbe. Roman. – Diogenes. – 384 Seiten.<br />

Edward Cohen gleicht seinem Großonkel Adam wie ein Ei dem anderen. Auf der Suche nach Adams<br />

Vergangenheit stößt Edward auf eine tragische Liebesgeschichte im Berlin der 1930er-Jahre.<br />

FAZ, 13. 09. <strong>2011</strong><br />

Ross, Adam:<br />

Mister Peanut. Roman. – Piper. – 491 Seiten.<br />

David Pepin hat sich nach langjähriger Ehe von seiner Frau Alice entfremdet und phantasiert vielfach<br />

ihren Tod herbei. Als sie tatsächlich stirbt, gerät er prompt unter Mordverdacht.<br />

FR, 15. 04. <strong>2011</strong><br />

Roth, Philip:<br />

Nemesis. Roman. – Hanser. – 218 Seiten.<br />

Als eine Polio-Epidemie das US-Städtchen Newark erreicht, versucht ein junger jüdischer Sportlehrer angesichts<br />

<strong>des</strong> eskalierenden Leids die Flucht und kann sich doch nicht aus den tödlichen Verstrickungen<br />

lösen. Ergreifender Schicksalsroman mit unterhaltsam-existentiellen Fragestellungen.<br />

FAZ, 10. 02. <strong>2011</strong> / SZ, 17. 02. <strong>2011</strong><br />

Ruge, Eugen:<br />

In Zeiten <strong>des</strong> abnehmenden Lichts. Roman einer Familie. – Rowohlt. – 425 Seiten.<br />

Über einen Zeitraum von 50 Jahren erzählte tragikomische Familiengeschichte und ein vielschichtiger<br />

Deutschlandroman vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse und Umwälzungen <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts.<br />

NZZ, 08. 10. <strong>2011</strong> / FAZ, 02. 11. <strong>2011</strong> / SZ, 04. 11. <strong>2011</strong><br />

Ruiz Zafón, Carlos:<br />

Marina. Roman. – S. Fischer. – 349 Seiten.<br />

In Barcelona streift der junge Óscar Drai durch die geheimnisvollen Straßen der Villenviertel. Dabei<br />

begegnet er der faszinierenden Marina. Beide werden in das dunkle Geheimnis um den reichsten<br />

Mann der <strong>Stadt</strong> gezogen; von diesem Zeitpunkt an verändert sich ihr Leben dramatisch.<br />

FAZ, 28. 04. <strong>2011</strong> / SZ, 24. 05. <strong>2011</strong><br />

Rushdie, Salman:<br />

Luka und das Lebensfeuer. Roman. – Rowohlt. – 267 Seiten.<br />

Aus Tierliebe verflucht derzwölfjährige Luka, Sohn <strong>des</strong> legendären Geschichtenerzählers Raschid<br />

Khalifa, den grausamen Captain Aag, Direktor <strong>des</strong> Zirkus „Große Feuerreifen“. In derselben Nacht<br />

bricht im Zirkus Feuer aus. Die Tiere wagen den Aufstand und Aag schwört Rache.<br />

FAZ, 12. 03. <strong>2011</strong> / SZ, 18. 03. <strong>2011</strong> / NZZ, 23. 04. <strong>2011</strong>


Russel, Karen:<br />

Swamplandia. Roman. – Kein & Aber. – 506 Seiten.<br />

Eine Familie bewirtschaftet eine Alligatorfarm in Florida und versucht sie vergeblich gegen einen neu<br />

eröffneten Vergügungspark zu retten.<br />

SZ, 12. 05. <strong>2011</strong> / FR, 21. 05. <strong>2011</strong> / NZZ, 20. 09. <strong>2011</strong><br />

Russo, Richard:<br />

Diese alte Sehnsucht. Roman. – DuMont. – 348 Seiten.<br />

Der 55-jährige Collegeprofessor Jack Griffin erinnert sich während einer Reise auf die zu Massachusetts<br />

gehörende Halbinsel Cape Cod an seine Kindheit und Jugend, zu deren prägenden Erlebnissen<br />

die alljährlichen Ferien mit seinen permanent unzufriedenen Eltern auf dem Cape gehörten.<br />

SZ, 07. 01. <strong>2011</strong><br />

Salew, Me‘îr:<br />

Meine russische Großmutter und ihr amerikanischer Staubsauger. Roman. – Diogenes. –<br />

281 Seiten.<br />

Wahre und phantastische Geschichten über die in den 1920er-Jahren nach Israel eingewanderte, einzigartige<br />

russische Großmutter und das Geheimnis ihres amerikanischen Staubsaugers, <strong>des</strong>pektierlich und<br />

liebevoll aufgezeichnet von ihrem Enkel.<br />

FAZ, 06. 04. <strong>2011</strong><br />

Saramago, José:<br />

Kain. Roman. – Hoffmann und Campe. – 174 Seiten.<br />

Kain, der Brudermörder, wandelt in der Zeit <strong>des</strong> Alten Testamentes hin und her, um in den unterschiedlichsten<br />

biblischen Geschichten aufzutauchen: als Retter von Isaak, Liebhaber von Lilith, Zeuge<br />

der Zerstörung von Sodom und Gomorrha. Ist Gottes Handeln vernünftig?<br />

FAZ, 16. 08. <strong>2011</strong> / SZ, 29. 08. <strong>2011</strong> / ZEIT, 06. 10. <strong>2011</strong><br />

Schalansky, Judith:<br />

Der Hals der Giraffe. Bildungsroman. – Suhrkamp. – 222 Seiten.<br />

Eine langjährige Biologielehrerin im ländlichen Vorpommern vermittelt, mit kühler Distanz zu ihren<br />

Schülern, die immergleichen naturwissenschaftlichen Lehrinhalte, während um sie herum alles in<br />

Veränderung begriffen ist – bis ihr biologistisches Weltbild ins Wanken gerät.<br />

FAZ, 10. 09. <strong>2011</strong> / SZ, 28. 09. <strong>2011</strong> / ZEIT, 06. 10. <strong>2011</strong><br />

Scheuermann, Silke:<br />

Shanghai Performance. Roman. – Schöffling. – 310 Seiten.<br />

Eine berühmte Performance-Künstlerin reist, verlockt durch das Angebot einer Galeristin, nach Shanghai,<br />

wo sie sich, hineingezogen in einen lebhaften Kunstbetrieb, mit privaten, glücklosen Erlebnissen ihrer<br />

Vergangenheit konfrontiert sieht.<br />

FAZ, 11. 02. <strong>2011</strong> / SZ, 15. 02. <strong>2011</strong> / NZZ, 23. 07. <strong>2011</strong><br />

Schirach, Ferdinand von:<br />

Der Fall Collini. Roman. – Piper. – 195 Seiten.<br />

Der Italiener Fabricio Collini ermordete in Berlin einen deutschen Industriellen. Erst später stellt es<br />

sich heraus, dass die Tat aus Rache geschah: Sein Vater wurde im 2. Weltkrieg als Partisan von dem<br />

Opfer erschossen.<br />

SZ, 14. 09. <strong>2011</strong> / FAZ, 17. 09. <strong>2011</strong><br />

Schmitt, Éric-Emmanuel:<br />

Die Träumerin von Ostende. – S. Fischer. – 284 Seiten.<br />

Die fünf Erzählungen beschreiben magische Momente und Begegnungen, die voller Pein, aber auch<br />

mit hingebungsvoller Liebe verlaufen können: Auf einer Reise nach Ostende versucht ein Mann,<br />

über das Ende seiner Beziehung hinwegzukommen. Dort begegnet er der mysteriösen Emma ...<br />

SZ, 26. 10. <strong>2011</strong>


Scholl, Sabine:<br />

Tödliche Tulpen. Roman. – Deuticke. – 237 Seiten.<br />

In Wien wird die Performancekünstlerin Lale tot aufgefunden, um den Hals ein Tuch <strong>des</strong> türkischen<br />

Designers Aslan. Die Ermittlerin Gina Sonnenfels aus Berlin wird auf den Fall angesetzt. Sie verfolgt<br />

zahlreiche Spuren im Modemilieu und bei islamistischen Fundamentalisten.<br />

SZ, 03. 06. <strong>2011</strong><br />

Setz, Clemens J.:<br />

Die Liebe zur Zeit <strong>des</strong> Mahlstädter Kin<strong>des</strong>. Erzählungen. – Suhrkamp. – 349 Seiten.<br />

Die Erzählungen sind gespickt mit grotesken Ideen und subtilem Horror, voller gewalttätiger Momente<br />

und zärtlicher Gesten.<br />

SZ, 15. 03. <strong>2011</strong> / FAZ, 17. 03. <strong>2011</strong> / NZZ, 29. 03. <strong>2011</strong><br />

Shakespeare, Nicholas:<br />

Die Erbschaft. Roman. – Rowohlt. – 441 Seiten.<br />

Statt bei der Beerdigung seines Lieblingslehrers landet Andy Larkham, ein notorischer Loser, bei einer ganz<br />

anderen Trauerfeier. Am Ausgang schreibt er seinen Namen ins Kondolenzbuch und wird dadurch – unbegreiflicherweise<br />

– Erbe eines Millionenvermögens. Doch das ist noch kein Happy End ...<br />

SZ, 29. 11. <strong>2011</strong><br />

Shriver, Lionel:<br />

Dieses Leben, das wir haben. Roman. – Piper. – 541 Seiten.<br />

Shep hat seine Firma verkauft und will endlich sein Leben genießen, irgendwo weit weg, Doch im<br />

Moment der Wahrheit eröffnet ihm seine Frau, dass sie an Krebs erkrankt ist und sein Geld gerade<br />

so für ihre Behandlungen reichen wird.<br />

FAZ, 12. 03. <strong>2011</strong> / SZ, 10. 11. <strong>2011</strong><br />

Sinkel, Bernhard:<br />

Augenblick der Ewigkeit. Roman. – Knaus. – 543 Seiten.<br />

Fiktionales, jedoch wirklichkeitstreues Lebensbild <strong>des</strong> genialen Dirigenten Karl Amadeus Herzog,<br />

der aus einfachen Verhältnissen kommend, mit seiner außergewöhnlichen Begabung zum Musik-<br />

Superstar <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts aufsteigt.<br />

SZ, 10. 02. <strong>2011</strong> / FAZ, 28. 04. <strong>2011</strong><br />

Šiškin, Michail P.:<br />

Venushaar. Roman. – Deutsche Verlags-Anstalt. – 554 Seiten.<br />

Ein in die Schweiz emigrierter Russe, der sein Brot als Dolmetscher bei Befragungen russischsprachiger<br />

Asylsuchender verdient, erfährt viele Lebensgeschichten, die der Autor mit der eigenen und der einer<br />

Sängerin zu einem Porträt <strong>des</strong> Lebens in Russland im 20. Jahrhundert mit seinen Brüchen verwebt.<br />

FAZ, 15. 06. <strong>2011</strong> / SZ, 20. 07. <strong>2011</strong><br />

St. Aubyn, Edward:<br />

Ausweg. Roman. – DuMont. – 203 Seiten.<br />

Der erfolgreiche Drehbuchautor Charlie Fairburn erfährt, dass er nur noch ein halbes Jahr zu leben<br />

hat. Überzeugt von der Gewissheit seines To<strong>des</strong> möchte Charlie seine letzten Tage in Südfrankreich<br />

verbringen, ein Buch schreiben und sein ganzes Vermögen im Casino verspielen.<br />

FR, 13. 01. <strong>2011</strong><br />

Stamm, Peter:<br />

Seerücken. Erzählungen. – S. Fischer. – 189 Seiten.<br />

In den zehn Erzählungen dieses Ban<strong>des</strong>, die ebenso klug beobachtet wie komisch akzentuiert sind,<br />

geht es um Menschen, die sich schwer tun in ihrem Lebensalltag, und für die kleine Aufbrüche schon<br />

große Herausforderungen sind.<br />

FAZ, 12. 03. <strong>2011</strong> / SZ, 14. 03. <strong>2011</strong> / ZEIT, 16. 03. <strong>2011</strong>


Steinunn Sigurdardóttir:<br />

Der gute Liebhaber. Roman. – Rowohlt. – 222 Seiten.<br />

Karl kehrt nach Jahren nach Island zurück, um erneut um Una, seine Jugendliebe, zu werben. Er ist<br />

ein rastlos Reisender, der sich nach dauerhaftem Glück sehnt, aber stets wechselnde Liebhaberinnen<br />

beglückt.<br />

FR, 29. 09. <strong>2011</strong><br />

Stevenson, Robert Louis:<br />

St. Ives. – Hanser. – 517 Seiten.<br />

Ein Kriegsgefangener in Edinburgh verliebt sich in ein schottisches Mädchen, flieht und durchquert mit<br />

der Polizei im Nacken ganz England. In gottverlassenen Landschaften und zwielichtigen Kaschemmen<br />

spielen die Szenen und drohen die Gefahren, denen der Held immer wieder entkommt.<br />

SZ, 13. 07. <strong>2011</strong><br />

Streeruwitz, Marlene:<br />

Die Schmerzmacherin. Roman. – S. Fischer. – 398 Seiten.<br />

Amy arbeitet für einen Sicherheitsservice. Allmählich bekommt sie mit, dass Leute verschleppt, gefoltert<br />

und beseitigt werden. Als sie auszusteigen versucht, gerät sie in die Fänge einer undurchsichtigen brutalen<br />

Organisation.<br />

FAZ, 25. 09. <strong>2011</strong> / SZ, 27. 09. <strong>2011</strong> / taz, 08. 10. <strong>2011</strong><br />

Strubel, Antje Rávic:<br />

Sturz der Tage in die Nacht. Roman. – S. Fischer. – 437 Seiten.<br />

Auf einer Insel begegnet Erik Inez, die ihn magisch anzieht. Obwohl Inez wesentlich älter ist, werden<br />

sie ein Paar. Weder Erik noch Inez ahnen, dass sie beide weit mehr verbindet als ihre Liebesbeziehung.<br />

SZ, 05. 09. <strong>2011</strong> / FAZ, 09. 09. <strong>2011</strong> / taz, 22. 10. <strong>2011</strong><br />

Suter, Martin:<br />

Allmen und die Libellen. Roman. – Diogenes. – 194 Seiten.<br />

Johann Friedrich von Allmen pflegt einen luxuriösen Lebensstil. Doch am Rande <strong>des</strong> finanziellen Ruins<br />

braucht er neue Ideen, das dafür notwendige Geld aufzutreiben. Sein treu ergebener Diener Carlos steht<br />

ihm dabei zur Seite.<br />

SZ, 04. 01. <strong>2011</strong> / FAZ, 04. 01. <strong>2011</strong> / FR, 08. 01. <strong>2011</strong><br />

Suter, Martin:<br />

Allmen und der rosa Diamant. Roman. – Diogenes. – 218 Seiten.<br />

Johann Friedrich Allmen und sein Faktotum Carlos müssen einen überaus wertvollen rosa Diamanten<br />

ausfindig machen, den ein undurchsichtiger Russe entwendet haben soll. Die Spur führt von London<br />

zu einem deutschen Grandhotel ...<br />

FAZ, 28. 06. <strong>2011</strong> / SZ, 10. 08. <strong>2011</strong><br />

Swift, Graham:<br />

Im Labyrinth der Nacht. Roman. – Deutscher Taschenbuch-Verlag. – 317 Seiten.<br />

In einem nächtlichen Monolog legt eine Mutter eine Art Rechenschaft über ihr Leben und analysiert<br />

schonungslos das schwierige Verhältnis zu ihrer Familie.<br />

SZ, 18. 01. <strong>2011</strong> / FAZ, 18. 08. <strong>2011</strong><br />

Tabucchi, Antonio:<br />

Die Zeit altert schnell. Erzählungen. – Hanser. – 168 Seiten.<br />

Nach dem Zusammenbruch <strong>des</strong> Ostblocks spielende Erzählungen, die Einzelschicksale kunstvoll in<br />

den politischen Kontext weben.<br />

SZ, 19. 02. <strong>2011</strong> / FAZ, 22. 07. <strong>2011</strong><br />

Taylor, Elizabeth:<br />

Blick auf den Hafen. Roman. – Dörlemann. – 379 Seiten.<br />

Eine klassische Dreiecksgeschichte in einer englischen Kleinstadt in den 1950er-Jahren.<br />

FAZ, 10. 10. <strong>2011</strong>


Thórbergur Thórdarson:<br />

Islands Adel. Roman. – S. Fischer. – 311 Seiten.<br />

Nordisland im Jahr 1912: Thórbergur ist eigentlich Dichter. Aber von Gedichten kann man nicht leben.<br />

Also schuftet er in einer stinkenden Heringsfabrik. Ist der Gestank von Tran alles, was das Leben zu<br />

bieten hat? Die wahre Erfüllung findet Thórbergur in seinen philosophischen Grübeleien über die Unendlichkeit<br />

<strong>des</strong> Universums, die Liebe und das Leben in absoluter Freiheit. Erfüllung sucht er auch bei<br />

der himmlischen Hulda.<br />

FAZ, 08. 10. <strong>2011</strong><br />

Timm, Uwe:<br />

Freitisch. Novelle. – Kiepenheuer & Witsch. – 135 Seiten.<br />

Zwei Freunde aus längst vergangenen Münchner Studententagen der frühen 1960er-Jahre begegnen<br />

sich nach Jahrzehnten unter völlig veränderten Umständen wieder – und werden mit ihrer Vergangenheit<br />

konfrontiert.<br />

FAZ, 12. 03. <strong>2011</strong> / SZ, 15. 03. <strong>2011</strong> / ZEIT, 16. 03. <strong>2011</strong><br />

Tokarczuk, Olga:<br />

Der Gesang der Fledermäuse. Roman. – Schöffling. – 345 Seiten.<br />

Eine etwas verschrobene ältere Frau mit einem Faible für den Sternenhimmel und die Tiere, die sie<br />

umgeben, entwickelt kuriose Theorien über an Tieren vergangene Verbrechen und begibt sich dadurch<br />

in Gefahr. Das Buch ist ein Plädoyer für den sorgsamen Umgang mit der Natur.<br />

SZ, 16. 12. <strong>2011</strong> / FAZ, 23. 12. <strong>2011</strong><br />

Tremain, Rose:<br />

Die Farbe der Träume. Roman. – Insel-Verlag. – 455 Seiten.<br />

Die junge englische Gouvernante Harriet und ihr Mann Joseph wandern Mitte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

nach Neuseeland aus. Während Harriet durch Abenteuerlust angetrieben wird, birgt ihr Mann ein<br />

dunkles Geheimnis, das er durch diese Flucht verdrängen will. Anspruchsvoller historischer Roman.<br />

FAZ, 21. 02. <strong>2011</strong><br />

Trojanow, Ilija:<br />

Eistau. Roman. – Hanser. – 171 Seiten.<br />

Der Glaziologe Zeno kämpft für die Erhaltung der Alpengletscher, deren Sterben nicht mehr aufzuhalten<br />

ist. Als Reisebegleiter versucht er schließlich, den Touristen die Kostbarkeiten der Antarktis<br />

zu erklären, doch er stößt auf Desinteresse und Ignoranz.<br />

SZ, 21. 09. <strong>2011</strong> / FAZ, 31. 12. <strong>2011</strong><br />

Tschinag, Galsan:<br />

Das andere Dasein. Roman. – Insel-Verlag. – 270 Seiten.<br />

Galsan Tschinag, deutschsprachiger Schriftsteller aus der Mongolei und preisgekrönter Bestsellerautor,<br />

erzählt in seinem neuen Roman eine Liebesgeschichte voller Leidenschaft. Das andere Dasein<br />

meint die Chance, auch nach einem großen Verlust noch einmal das Glück zu erleben.<br />

taz, 10. 05. <strong>2011</strong><br />

Tyler, Anne:<br />

Die verlorenen Stunden. Roman. – Kein & Aber. – 302 Seiten.<br />

Der 60-jährige Liam Pennywell wird in seiner Wohnung überfallen. Am nächsten Tag erwacht er im<br />

Krankenhaus mit einer Amnesie für das Ereignis. Bei seinem verzweifelten Bemühen, sein Gedächtnis<br />

wiederzuerlangen, lernt er die 22 Jahre jüngere Eunice kennen ...<br />

SZ, 10. 06. <strong>2011</strong><br />

Uhly, Steven:<br />

Adams Fuge. Roman. – Secession-Verlag für Literatur. – 227 Seiten.<br />

Nachdem Adem Öztürk im Einsatz <strong>des</strong> türkischen Militärs einen kurdischen Offizier getötet hat, der<br />

gleichzeitig als Doppelagent für die türkische Regierung und die NATO gearbeitet hat, beginnt eine<br />

Odyssee durch Deutschland, auf der Flucht vor Kurden, Türken, MOSSAD und BND.<br />

FAZ, 22. 11. <strong>2011</strong> / SZ, 25. 11. <strong>2011</strong>


Updike, John:<br />

Die Tränen meines Vaters und andere Erzählungen. – Rowohlt. – 366 Seiten.<br />

Im Mittelpunkt von John Updikes letzten Erzählungen stehen oft ältere Männer, die in ihren Erinnerungen<br />

den Wendepunkten in ihrem Leben nachspüren, verflossenen Geliebten und verpassten<br />

Chancen nachtrauern oder über die Zeit sinnieren, als ihre Kinder noch klein waren und ihre Ehe<br />

glücklich.<br />

FAZ, 13. 05. <strong>2011</strong><br />

Urban, Simon:<br />

Plan D. – Schöffling. – 552 Seiten.<br />

Ostberlin <strong>2011</strong>: Die Wiedervereinigung hat es nie gegeben, Krenz ist noch an der Macht, nur die Stasi<br />

existiert angeblich nicht mehr in der ursprünglichen Form. Vopo Hauptmann Martin Wegener soll<br />

einen Mord an einem früheren engen Berater von Krenz aufklären, der nach Stasi-Methode getötet<br />

wurde.<br />

FAZ, 06. 08. <strong>2011</strong> / taz, 26. 11. <strong>2011</strong><br />

Vann, David:<br />

Im Schatten <strong>des</strong> Vaters. – Suhrkamp. – 184 Seiten.<br />

Mit seinem 13-jährigen Sohn Roy möchte der Zahnarzt Jim ein ganzes Jahr auf einer abgelegenen<br />

Insel Alaskas verbringen. Die Natur bringt Vater und Sohn an ihre individuellen Grenzen, und das<br />

ohnehin schon problematische Verhältnis zwischen den beiden spitzt sich zu, bis die Situation eskaliert.<br />

SZ, 21. 03. <strong>2011</strong> / NZZ, 30. 07. <strong>2011</strong><br />

Vargas Llosa, Mario:<br />

Der Traum <strong>des</strong> Kelten. Roman. – Suhrkamp. – 444 Seiten.<br />

London, im August 1916. In der To<strong>des</strong>zelle <strong>des</strong> Pentonville Prison lässt der Ire Roger Casement seine<br />

abenteuerliche und tragische Lebensgeschichte Revue passieren: Kolonialismus-Gegner, Freiheitskämpfer,<br />

zuerst geehrt, dann geschmäht und verurteilt.<br />

SZ, 13. 09. <strong>2011</strong> / FAZ, 08. 10. <strong>2011</strong> / ZEIT, 03. 11. <strong>2011</strong><br />

Vásquez, Juan Gabriel<br />

Die geheime Geschichte Costaguanas. Roman. – Schöffling. – 334 Seiten.<br />

Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts scheint die Welt einen neuen Mittelpunkt zu bekommen: In Panama, dem<br />

äußersten Zipfel Kolumbiens, wird ein Kanal gebaut, der die Weltmeere verbinden soll. Frankreich und<br />

die Vereinigten Staaten stürzen sich auf diesen Ort, der bis dahin nur für sein entsetzliches Klima und<br />

unzählige Tropenkrankheiten bekannt war.<br />

SZ, 10. 06. <strong>2011</strong> / FAZ, 17. 10. <strong>2011</strong><br />

Vighy, Cesarina:<br />

Mein letzter Sommer. Roman. – Hoffmann und Campe. – 189 Seiten.<br />

Die Sinne schwinden, körperliche Funktionen fallen aus, aber Amelias Geist bleibt rege. So erzählt<br />

sie in ihrem letzten Sommer von ihrem wechselvollen Leben und den Veränderungen, die die schwere<br />

Krankheit mit sich bringt.<br />

FAZ, 01. 08. <strong>2011</strong><br />

Wagner, Jan Costin:<br />

Das Licht in einem dunklen Haus. Roman. – Galiani. – 308 Seiten.<br />

Eine Komapatientin wird im Krankenhaus ermordet. Der Mörder hinterlässt als einzige Spur Tränenflüssigkeit.<br />

Das Team von Kimmo Joentaa muss sich mit einer Tat befassen, die vor Jahren geschah:<br />

Eine Klavierlehrerin wurde von einer Gruppe Männer auf brutale Weise vergewaltigt.<br />

FAZ, 13. 08. <strong>2011</strong><br />

Wallace, David Foster:<br />

Alles ist grün. Storys. – Kiepenheuer & Witsch. – 267 Seiten.<br />

Fünf Stories <strong>des</strong> bekannten amerikanischen Autors: überraschend, schockierend, witzig. Ein Zeugnis<br />

amerikanischer Gegenwartsliteratur mit hohem Anspruch.<br />

FAZ, 26. 11. <strong>2011</strong> / SZ, 06. 12. <strong>2011</strong>


Walser, Alissa:<br />

Immer ich. Erzählung. – Piper. – 157 Seiten.<br />

Die Erzählung Alissa Walsers besteht aus acht einzelnen Geschichten, die motivisch eng miteinander<br />

verwoben sind und in denen immer neu die Frage weiblicher Identität in wechselnden Beziehungskonstellationen<br />

gestellt wird.<br />

FAZ, 15. 06. <strong>2011</strong> / SZ, 17. 11. <strong>2011</strong><br />

Walser, Martin:<br />

Muttersohn. Roman. – Rowohlt. – 504 Seiten.<br />

Erzählt wird die Geschichte <strong>des</strong> Krankenpflegers Percy: Der Pfleger in einer psychiatrischen Lan<strong>des</strong>klinik<br />

lebt in seiner eigenen Welt. Zu seiner Zeugung sei kein Mann erforderlich gewesen, erzählt<br />

ihm seine Mutter Fini. Percy glaubt die Wundererzählung. Um nichts in der Welt will Percy seinen<br />

Glauben an die Botschaft seiner Mutter verlieren. Damit wird er schließlich berühmt.<br />

FAZ, 09. 07. <strong>2011</strong> / SZ, 14. 07. <strong>2011</strong><br />

Waters, Sarah:<br />

Der Besucher. – Lübbe Ehrenwirth. – 573 Seiten.<br />

England, zwei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg: Dr. Farady wird zu einem Notfall zum Anwesen Hundreds<br />

Hall gerufen. Zuletzt war er 30 Jahre zuvor als Kind dort gewesen. Er wird Arzt und Vertrauter der Familie<br />

und erfährt nach und nach, dass merkwürdige Dinge auf dem Anwesen geschehen.<br />

FAZ, 26. 07. <strong>2011</strong><br />

Watson, Steven J.:<br />

Ich. Darf. Nicht. Schlafen. Psychothriller. – Scherz. – 397 Seiten.<br />

Mit dem Einschlafen kommt das Vergessen. Jeden Morgen wacht Christine auf und ist völlig verstört.<br />

Der Mann an ihrer Seite ist ihr unbekannt, das Zimmer fremd. Erst als sie das Tagebuch in ihrer<br />

Handschrift findet, beginnt sie aus den Schrecken der Vergangenheit aufzutauchen.<br />

taz, 03. 09. <strong>2011</strong><br />

Wells, Benedict:<br />

Fast genial. Roman. – Diogenes. – 321 Seiten.<br />

Der Loser Francis setzt seine Hoffnung darauf, der Sohn eines genialen Samenspenders zu sein. Und so<br />

macht er sich auf den Weg, seinen Erzeuger mit den guten Genen zu finden. Begleitet wird er von seinem<br />

nervigen Freund Grover und von der angehimmelten, aber psychisch angeschlagenen Anne-May.<br />

FAZ, 06. 09. <strong>2011</strong> / SZ, 27. 10. <strong>2011</strong> / NZZ, 27. 12. <strong>2011</strong><br />

West, Nathanael:<br />

Eine glatte Million oder die Demontage <strong>des</strong> Lemuel Pitkin. Roman. – Manesse. – 221 Seiten.<br />

Die groteske und satirische Geschichte eines arglosen jungen Mannes, der trotz schlimmer Erfahrungen<br />

am Traum vom „American way of life“ festhält.<br />

SZ, 20. 10. <strong>2011</strong> / FAZ, 05. 11. <strong>2011</strong><br />

Wieringa, Tommy:<br />

Der verlorene Sohn. Roman. – Hanser. – 332 Seiten.<br />

Ludwig zieht mit seiner Mutter von Alexandrien nach England. Sein bisher beschütztes Leben wird von<br />

Naturgewalten und existenziellen Gefahren bedroht.<br />

FAZ, 14. 09. <strong>2011</strong><br />

Willmann, Thomas:<br />

Das finstere Tal. Roman. – Liebeskind. – 314 Seiten.<br />

Was sucht der wortkarge Fremde im fast völlig von der Welt abgeschnittenen Alpental, in dem der Brennerbauer<br />

und seine sechs Söhne die Bewohner in Angst und Schrecken halten?<br />

taz, 05. 03. <strong>2011</strong><br />

Wohmann, Gabriele:<br />

Wann kommt die Liebe. Erzählungen. – Aufbau Verlag. – 203 Seiten.<br />

Die Erzählungen drehen sich um alle Facetten zwischenmenschlicher Beziehungen, enttäuschte<br />

oder erkaltete Liebe, falsche Erwartungen an Kinder ...<br />

FAZ, 05. 04. <strong>2011</strong>


Wondratschek, Wolf:<br />

Das Geschenk. – Hanser. – 170 Seiten.<br />

Ein Schriftsteller an der Grenze <strong>des</strong> Alters erzählt seinem 14-jährigen Sohn sein Leben: seine Siege,<br />

seine Niederlagen und seine Überwindung einer jahrelangen Drogenabhängigkeit.<br />

FAZ, 27. 02. <strong>2011</strong> / SZ, 02. 04. <strong>2011</strong><br />

Woodrell, Daniel:<br />

Winters Knochen. Roman. – Liebeskind. – 222 Seiten.<br />

Die 16-jährige Ree Dolly lebt in einem kleinen Haus in den Ozarks, in der Mitte der USA. Ihr Vater<br />

ist verschwunden und Ree erfährt, dass die Familie das Haus verliert, wenn Jessup nicht vor Gericht<br />

erscheint. Ree macht sich auf die Suche ...<br />

SZ, 01. 08. <strong>2011</strong>

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