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17 Exponentialfunktion und Logarithmus

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(<strong>17</strong>.14) Satz. Seien a, b ∈ R >0 \ {1}, dann gilt log b (x) = log a(x)<br />

log a (b) .<br />

Insbesondere gelten die Aussagen (1), (2), (5) aus (<strong>17</strong>.4)<br />

{<br />

Weiter ist R >0 fallend falls 0 < a < 1<br />

→ R ; x ↦→ log a x streng monoton<br />

wachsend falls a > 1<br />

<strong>und</strong> damit injektiv in diesen Fällen.<br />

Beweis. Übung!<br />

<br />

Bemerkung. 1.) Mit diesem Satz kann man die Funktionalgleichung (<strong>17</strong>.4.1) direkt<br />

aus der für ln herleiten.<br />

2.) Übliche Abkürzungen: lg = log 10 , lb= log 2<br />

3.) Die Stärke eines Sinneseindrucks hängt von einer physikalischen Größe wie Helligkeit<br />

oder Lautstärke ab. Dieser Zusammenhang wird am Besten durch einen <strong>Logarithmus</strong><br />

beschrieben.<br />

4.) Ein analoger Zusammenhang besteht zwischen wahrgenommener Tonhöhe <strong>und</strong> der<br />

Frequenz eines Tones.<br />

5.) Der Schalldruckpegel ist definiert durch<br />

L p := 20 log 10<br />

( p<br />

p 0<br />

)<br />

, wobei p der effektive Schalldruck <strong>und</strong> p 0 ein Referenzwert ist.<br />

Die Einheit wird Dezibel (i.Z.: dB) genannt.<br />

Wachstum <strong>und</strong> Zerfall<br />

Wir studieren einige Beispiele für Wachstum bzw. Zerfall. Wenn man konstante Wachstumsraten<br />

annimmt, so wird man direkt auf die <strong>Exponentialfunktion</strong> geführt.<br />

Beim Wachstum einer Bakterienkultur nehmen wir an, dass jedes Bakterium mit<br />

der gleichen Rate Nachkommen produziert, unabhängig von der Größe der gesamten<br />

Kultur <strong>und</strong> von der verstrichenen Zeit.<br />

Wir formalisieren diese Bedingungen um eine mathematische Beschreibung zu erhalten.<br />

(1.) In gleichlangen Zeitintervallen soll sich die Anzahl um den selben Faktor vergrößern.<br />

(2.) Zu einem bestimmten Zeitpunkt (oft t = 0), sei die Anzahl N 0 der Bakterien<br />

bekannt.<br />

Ziel ist es eine Vorhersage über die Anzahl N(t) der Bakterien zu einem späteren Zeitpunkt<br />

t zu machen.<br />

Wir betrachten ein konkretes<br />

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