gersthofer - MH Bayern
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Weihnachten<br />
Jahrbuch des myheimat-Stadtmagazins <strong>gersthofer</strong><br />
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www.myheimat.de/gersthofen<br />
Mit Unterstützung der<br />
www.myheimat.de/gersthofen<br />
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Weihnachten<br />
Zwischen den Jahren<br />
Die „Wilde Jagd“ tobt in den 12 Heiligen Nächten<br />
Auf den Glanz des Christabends<br />
folgen die „12 Heiligen Nächte“,<br />
die im Volksmund die Bezeichnung<br />
„raue Nächte“ führen. Gerade<br />
für diese Zeit „zwischen den<br />
Jahren“, damit ist die einst von<br />
düsteren Geheimnissen erfüllte<br />
Zeit zwischen den Festtagen<br />
Weihnachten am 25. Dezember<br />
und den Heiligen Drei Königen<br />
am 6. Januar gemeint, bestehen<br />
seit Urzeiten allerlei Gebote und<br />
Verbote. Da tobt unter anderem<br />
die „Wilde Jagd“ durchs Land<br />
und wehe dem, der ihr in den<br />
Weg kommt. Legenden und Sagen<br />
aus ganz Europa wissen von<br />
dem Unheil zu berichten, das<br />
dann geschieht.<br />
Wotan jagt durch die Nacht<br />
Es ist der altgermanische Göttervater<br />
Wotan, der mit seinem wilden<br />
Heer durch die Nächte jagt<br />
und über die Waldgebirge stürmt.<br />
So deuteten damals die Menschen<br />
die dunklen Wolkenfetzen,<br />
die am Himmel dahin jagten. Es<br />
war damals auch die Zeit für Hexenzauber<br />
und Teufelsspuk, der<br />
sich besonders in diesen zwölf<br />
Nächten bemerkbar machte. So<br />
trieben auch der Schimmelreiter,<br />
der Klapperbock und die<br />
Himmelsgeiß ihren nächtlichen<br />
Spuk. Gegen diese unberechenbaren<br />
Mächte schützte man mit<br />
Amuletten, mit Räucherwerk und<br />
Beschwörungen Haus und Hof.<br />
Auch wusste man, dass in den<br />
Nächten zwischen den Jahren die<br />
Seelen der Verstorbenen sowie<br />
alle Geister Ausgang hatten. Dämonen<br />
konnten Umzüge veranstalten<br />
und sich der wilden Jagd<br />
anschließen und mit ihr durch<br />
die Lande brausen. Auch glaubte<br />
man bei manchen zweifelhaften<br />
Zeitgenossen an die Möglichkeit<br />
einer Verwandlung in Werwölfe,<br />
um in dieser Gestalt Mensch und<br />
Vieh zu bedrohen. Diese Vorstellung<br />
spiegelte sich in den<br />
Perchtenläufen des Alpenraumes<br />
wider. Bekannt ist auch, dass<br />
Perchtenlauf auf dem Fürstenfeldbrucker Adventsmarkt<br />
Frau Holle in den 12 Nächten ihr<br />
Unwesen treibt. Umgeben von<br />
einem Heer verstorbener Kinder<br />
erscheint sie in weißem Leinengewand<br />
und zieht mit ihnen in<br />
der Dunkelheit durchs Land.<br />
Zwar ist die „Wilde Jagd“ zwischenzeitlich<br />
zahmer geworden,<br />
doch noch heute wird in vielen<br />
ländlichen Gegenden an dem<br />
alten Brauch festgehalten, „zwischen<br />
den Jahren“ keine Wäsche<br />
zu waschen oder sie zumindest<br />
nicht zum Trocknen ins Freie<br />
zu hängen. Denn die Reiter der<br />
wilden Jagd könnten die Wäsche<br />
von der Leine reißen und zerfetzen.<br />
12 Nächte - 12 Träume<br />
In unserer vom Lichte der Technik<br />
hell durchfluteten Gegenwart<br />
haben die Nächte viel von<br />
ihrer Düsterhaftigkeit verloren.<br />
Auch ist die Zeit vorbei, da man<br />
während der 12 Nächte auf die<br />
Träume besonders achtete. Jede<br />
dieser Nächte entsprach einem<br />
Monat im neuen Jahr, in dem der<br />
Traum in Erfüllung gehen sollte.<br />
Aber in der Silvesternacht gießen<br />
wir immer noch Blei. Die Figuren,<br />
die dabei entstehen, sollen Vorgänge<br />
in unserer Zukunft deuten.<br />
(Text: Karl J. Zwierlein, Foto:<br />
Marie-Thérèse Ritz-Burgstaller)<br />
22.12.2013, 16.00 Uhr, Stadthalle Gersthofen<br />
Benefizkonzert am 4. Adventssonntag<br />
in der Stadthalle Gersthofen<br />
Bürgerreporterin<br />
Sabine Landau:<br />
Ein Konzert im<br />
festlichen Rahmen<br />
bieten die Stadtkapelle<br />
Gersthofen unter der<br />
Leitung von Manfred Lipp und<br />
das Jugendorchester Gersthofen,<br />
Schwäbische Bläserbuben e.<br />
V., unter der Leitung von Milos Gersthofer<br />
Glückmann am 4. Adventssonntag,<br />
den 22.12.2013 um 16.00<br />
Uhr in der Stadthalle Gersthofen.<br />
Die Orchester stimmen ihr Publikum<br />
mit stimmungsvollen Klängen<br />
auf Weihnachten ein. Diese<br />
Freude teilen die Aktiven wie jedes<br />
Jahr mit Bürgern, die unverschuldet<br />
in Not geraten sind.<br />
So wird heuer der Erlös zu einem<br />
Drittel dem Gersthofer Fonds<br />
„Hilfe in Not“, einem Drittel der<br />
Musiktherapie für Frühchen im<br />
Josefinum und einem Drittel<br />
dem Kindergarten Sao Bento von<br />
Wolfgang Müller in Brasilien gespendet.<br />
Die beiden Pfarrer der<br />
Kirchengemeinden<br />
umrahmen in gewohnter Weise<br />
das Konzert durch besinnliche<br />
Gedanken.<br />
Wir wünschen unseren Kunden ein frohes<br />
Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!<br />
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„Swinging Christmas“ mit Max Greger sen.<br />
und Max Greger jr. und Band<br />
Karten für das Benefizkonzert<br />
gibt es bei allen Orchestermitgliedern,<br />
beim Weinladen Lemberger<br />
und an der Abendkasse.<br />
Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/2564851/<br />
Bürgerreporterin<br />
Ágnes Silló-<br />
Menzel: Mit<br />
bekannten Weihnachtsliedern<br />
und<br />
amerikanischen Christmas Songs<br />
laden die Gregers ein zu einer<br />
swingenden Reise durch weihnachtliche<br />
Traumlandschaften.<br />
Neben Swing-Legende Max Greger<br />
senior und Sohn Max Greger<br />
junior stehen weitere erstklassige<br />
Musiker und eine Sängerin<br />
auf der Bühne und entführen das<br />
Publikum stimmungsvoll und mit<br />
bekannten Melodien ins Winter-<br />
Wunderland der Musik.<br />
Max Greger sen. erwarb sich<br />
mit Saxofon und Klarinette in<br />
den amerikanischen Casinos<br />
der Nachkriegszeit den letzten<br />
Schliff. Über Jahrzehnte war der<br />
wichtigste deutsche Repräsentant<br />
von Jazz und Swing ständiger<br />
Gast in den größten Fernsehshows<br />
und füllte unzählige<br />
Konzertsäle.1970 sprang sein<br />
gerade mal 19-jähriger Sohn<br />
Max jr. in der schon damals legendären<br />
Max-Greger-Big-Band<br />
Max Greger sen.<br />
ein. Seit diesem brillanten Debüt<br />
sind die Auftritte des Pianisten<br />
und Sängers mitreißende Hommagen<br />
an vollmundigen Swing<br />
und rauchigen Blues. Weitere<br />
erstklassige Musiker wie die Sängerin<br />
Eva Laetitia, Rocky Knauer<br />
am Kontrabass und Max Kinker<br />
am Schlagzeug sorgen für einen<br />
beschwingten Abend.<br />
Wann und wo? 21. Dezember,<br />
19.30 Uhr, Stadthalle Gersthofen<br />
Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/2561455/<br />
20 | Weihnachten<br />
Weihnachten | 21