LSA-Richtlinien - Bau- und Verkehrsdepartement | Mobilität - Kanton ...

Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt
LSA-Richtlinien
2013
Mobilität (MOB)
Verfasser:
Verkehrssteuerung
F. Seiler / D. Pöllendorfer
Verteiler:
- Rudolf Keller & Partner
- Heine GmbH
- B+S Ingenieure AG
- Siemens AG
- Bergauer AG
- BVB MV-Ap
- Website Mobilität
Q:\LSA\LSA-Richtlinien\LSA-Richtlinien 2013.pdf 10. Januar 2013

Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt
Mobilität LSA-Richtlinien Seite 2
INHALTSVERZEICHNIS
1. Zusammenfassung........................................................................................................ 3
2. Zweck ............................................................................................................................. 3
3. Geltungsbereich............................................................................................................ 3
4. Geltungsdauer............................................................................................................... 3
5. Begriffe/Definitionen..................................................................................................... 4
6. LSA-Pläne ...................................................................................................................... 6
6.1 Inhalte.................................................................................................................................................6
6.2 Signalgruppen und Verkehrsströme ...................................................................................................6
6.3 Meldepunkte .......................................................................................................................................6
6.4 Abstände ............................................................................................................................................6
6.5 Nummerierung der Ampeln.................................................................................................................6
6.6 Bezeichnung und Nummerierung der Detektoren...............................................................................7
6.7 Signalsicherung ..................................................................................................................................7
7. Programme .................................................................................................................... 8
7.1 Programm-Nummern..........................................................................................................................8
7.2 Notprogramm......................................................................................................................................8
7.3 Jahresautomatik (JAUT) .....................................................................................................................8
8. Projekt und Dokumentation ......................................................................................... 9
8.1 Startsitzung.........................................................................................................................................9
8.2 Grundversorgungsdaten .....................................................................................................................9
8.3 Softwareabnahme...............................................................................................................................9
8.4 Dokumentation ...................................................................................................................................9
9. Grundversorgung........................................................................................................ 10
10. Projektdaten................................................................................................................. 11
10.1 Allgemeine Bezeichnungen und Nummerierungen...........................................................................11
10.2 Parametersätze ................................................................................................................................11
10.3 Nummerierung der Signalgruppen und Verkehrsströme...................................................................12
10.4 Nummerierung der Detektoren .........................................................................................................12
10.5 Meldestrecken bei OeV (seriell und parallel) ....................................................................................12
10.6 Bezeichnungen.................................................................................................................................12
10.7 Detektorparameter Defaultwerte für IV-Schlaufen ............................................................................13
10.8 Detektorparameter Defaultwerte für ÖV ...........................................................................................13
10.9 Mischphasen ....................................................................................................................................13
10.10 Ansteuerung von Tramwarnblinkern.................................................................................................15
10.11 Tram mit Weichen.............................................................................................................................15
10.12 Knoteninterne Koordination ..............................................................................................................15
10.13 Verkehrsstromparameter ..................................................................................................................15
10.14 Bildparameter Rangabhängig (BPR) ................................................................................................16
10.15 Bildparameter Verkehrsstromabhängig (BPV)..................................................................................16
10.16 Datenschutz und Besitzer der Daten ................................................................................................16
11. Datenarchivierung auf dem Planungsserver des VSR ............................................ 17
11.1 Datenaustausch................................................................................................................................17
11.2 Dateien und Dateibezeichnung.........................................................................................................17
11.3 Datensicherung mit VTproject ..........................................................................................................18
11.4 Datensicherung auf dem Verkehrsdatenserver des VSR .................................................................18
12. Inbetriebnahme (Vorgehen – Arbeit am Gerät)......................................................... 19
12.1 Beobachtung ....................................................................................................................................19
12.2 Aufzeichnung....................................................................................................................................19
12.3 Programmspeicherung .....................................................................................................................19
12.4 Einstellung der Detektoren ...............................................................................................................19
13. Index............................................................................................................................. 20
14. Anhang......................................................................................................................... 21
14.1 Anhang 1: Ampelbezeichnung..........................................................................................................22
14.2 Anhang 2: LSA-Anmeldemittel..........................................................................................................23
14.3 Anhang 3: Datenstruktur in Vtproject................................................................................................24
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1. Zusammenfassung
Die Themen der vorliegenden Richtlinien sind in der Reihenfolge des Projektablaufs angeordnet.
Sie dienen der einheitlichen Programmierung und Handhabung bei LSA-Projekten
und sind bei allen Lichtsignalanlagen im Kanton Basel-Stadt einzuhalten.
2. Zweck
Da es infolge Fluktuation bei den Projektanden immer wieder zu Wissenslücken und falschen
Annahmen von 'allgemein Gültigem' kam, haben wir uns entschlossen, unsere grundlegenden
Anforderungen und Bedürfnisse an LSA-Steuerungen (betreffend Projektierung
und Programmierung) in einem Papier festzuhalten.
Es soll auch verhindert werden, dass bei Abgängen und Wechsel von Personal viel Grundwissen
verloren geht und es so möglichst keine Missverständnisse bei der Projektierung und
Programmierung von LSA gibt.
3. Geltungsbereich
Die vorliegenden Richtlinien ergänzen folgende Normierungen.
Signalisationsverordnung (SSV)
VSS-Normen
Standardisierung LSA
Richtlinie zum Erstellen von LSA-Plänen auf CAD
Die Richtlinien sind bindend für
Ingenieurbüros
Lieferanten
Abweichungen sind vom Herausgeber bewilligen zu lassen.
4. Geltungsdauer
Dieses Dokument wird jährlich angepasst. Änderungen gegenüber der Vorgängerversion
werden mit einem Symbol und vorangestellter bzw. nachgestellter Jahreszahl hervorgehoben:
2013 oder 2013
Somit sind Neuerungen leichter erkennbar.
2013
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5. Begriffe/Definitionen
Lichtsignalanlage (LSA)
Wir verwenden nur noch den Begriff LSA. Alle anderen Bezeichnungen und Abkürzungen
sind veraltet.
Signalplan (SP)
Während der Projektierung wird der Signalplan erstellt. Er beschreibt einen Umlauf anhand
eines Sekundenrasters. Er legt für jeden Verkehrsstrom Grünbeginn und Grünende fest.
Festzeitenplan
Der Festzeitenplan ist ein Signalplan. Er berücksichtigt keine Verkehrsabhängigkeiten.
Grünbeginn und Grünende sind daher als Fixpunkte zu betrachten.
Rahmenplan (RP)
Die Grundlage für den Rahmenplan ist ein Signalplan. Er ist ideal geeignet für verkehrsabhängige
Steuerungsarten. Grünbeginn und Grünende sind innerhalb eines Rahmens variabel.
Es sind Rahmen für Anmeldebereich, Grünbereich, Verlängerungsbereich möglich.
Programm (PRG)
Ein Programm ist die Anweisungsfolge, die einen Signalplan abarbeitet. Jedes Programm
belegt einen Geräteplatz. Es ist möglich, dass auf mehreren Geräteplätzen dasselbe Programm
läuft. Zu jedem Programm gehören Parametersätze für Detektoren, Verkehrsströme
usw., oder ein Festzeitenplan (Notprogramm).
Signalgruppe (SG)
Ausgang am Steuergerät, welcher eine oder mehrere parallele Ampeln eines Verkehrsstromes
ansteuert.
Verkehrsstrom (VS) siehe auch Kapitel 10.3
Jeder Verkehrsteilnehmer (IV, FG, Velo, Tram, Bus, Sonderfälle) welcher durch die Lichtsignalanlage
separat geregelt werden soll, ist ein Verkehrsstrom.
Jede Signalgruppe hat mindestens einen Verkehrsstrom, wobei die Nummer der SG auch
diejenige des VS ist. Ein Bus welcher auf einem IV-Fahrstreifen fährt erhält einen eigenen
Verkehrsstrom, wobei die Nummer dann höher ist als diejenige der letzten Signalgruppennummer.
Sonderfälle sind Stau, Feuerwehr, Sanität, Bahn, Lichtinseln, spezielle Abläufe.
Den Verkehrsströmen werden Parameter zugeordnet, welche schlussendlich die Signalgruppen
steuern.
Anzeige-Element (ANZE)
Ein Anzeige-Element ist ein an einem Ausgang des Steuergerätes angehängtes Element zu
Visualisierungszwecken (1-Kammerampel, 2-Kammerampel, 3-Kammerampel, Wechselsignal,
etc.)
Ruhebild
Das Ruhebild beschreibt die Signalisierungszustände aller Signalgruppen für den Fall, dass
überhaupt keine Anmeldung vorliegt. Es wird jeweils vom Auftraggeber festgelegt welches
Ruhebild zu verwenden ist.
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Vorlauf/Nachlauf
Verkehrsabhängiger zeitlicher Versatz zwischen zwei Signalgruppen.
Vorlauf: Grünbeginn
Nachlauf: Grünende
Versatz
Zeitlicher Versatz zwischen zwei Signalgruppen.
Versatz-Beginn: Versatz bei Grünbeginn
Versatz-Ende: Versatz bei Grünende
Im Gegensatz zum Vorlauf und Nachlauf kann der Versatz nicht von der Belegung eine
Schlaufe abhängig gemacht werden.
Es gibt einen fixen -, einen minimalen - oder einen maximalen Versatz.
Fixe Versätze müssen in der Versatzmatrix symmetrisch versorgt werden, minimale - und
maximale Versätze werden dagegen nur einseitig versorgt.
Vorstart
Versatz zweier Signalgruppen bei Grünbeginn. Realisierbar mit Versatz-Beginn oder Vorlauf.
Für die Realisierung von FG-Vorstarts soll ein fixer Versatz-Beginn verwendet werden.
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6. LSA-Pläne
Unsere Richtlinie zum Erstellen von LSA-Plänen auf CAD gibt weiterführende Hinweise bezüglich
der Darstellung. Sie ist einzuhalten.
Die Anhänge Ampelbezeichnung sowie LSA-Anmeldemittel enthalten zusätzliche Informationen.
6.1 Inhalte
Pro LSA gibt es einen zugehörigen LSA-Plan (Hard- und Softwaremässig) welcher auf das
Steuergerät ausgerichtet wird.
Er enthält alle zum Betrieb und Unterhalt erforderlichen Angaben:
Situation inkl. Strassenränder und Verkehrsinseln.
Signale und Markierungen wie Haltebalken, Abbiegeverbote usw.
Steuergerät
Masten
Ampeln
Signalgruppen und zusätzliche Verkehrsströme
Anmeldemittel und Meldepunkte
Alle Elemente sind zu beschriften, zu nummerieren und in einer Legende zu erläutern.
6.2 Signalgruppen und Verkehrsströme
Die Nummerierung der Signalgruppen geht vom Steuergerät aus im Uhrzeigersinn nach folgender
Reihenfolge.
1. Individualverkehr
2. Velo
2013 3. Fussgänger (separater Ein- und separate Ausgänge für Akustiksignal/Vibra und 'Signal
kommt' beachten)
4. Tram
5. Bus
6. Warnblinker
Bei LSA mit Teilknoten wird die Nummerierung und Aufteilung zwischen Gerätelieferant und
uns abgesprochen.
Teilknoten können je nach Steuergerät nur bei bestimmten SG-Nummern beginnen. Unter
Umständen bleiben gewisse Nummern unbenutzt. Diese Reserven werden im Plan vermerkt.
6.3 Meldepunkte
Meldepunktnamen sind nach dem System der OeV-An-/Abmeldungen zu wählen.
Meldepunkt(kanal)nummern lassen sich errechnen. Formel:
Meldepunktnummer = (LSA-Nummer*10+Bakennummer)*4+Tabellenplatz
Bakennummer und Tabellenplatz sind den BVB-Unterlagen zu entnehmen. Ein Tabellenplatz
kann Nummern von 0 bis 3 aufweisen.
6.4 Abstände
Der Abstand von einem Normalmast zum Haltebalken beträgt 4 m.
Der Abstand zwischen einer Überkopfampel und dem Haltebalken ist min. 5 m.
Ein Signal muss bei 50 km/h aus einer Distanz von 50 m zu sehen sein.
6.5 Nummerierung der Ampeln
Wir unterscheiden zwischen Primär- und Sekundärampeln. Primärampeln stehen vor dem
Konflikt, Sekundärampeln hinter dem Konflikt. Siehe Anhang 1 Ampelbezeichnung.
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6.6 Bezeichnung und Nummerierung der Detektoren
Die Bezeichnung und Nummerierung ist wie folgt aufgebaut (Reihenfolge in Überfahrlage).
Die Beispiele beziehen sich auf den Anhang 2 LSA-Anmeldemittel.
IV und/oder Velo
Mit Induktionsschleifen (Bsp. für SG2 mit einem Fahrstreifen):
D2-8 (14)
D2-4 (13)
D2 (12)
Stau 2 (15)
Die Zahl der Stauschleife bezieht sich auf die zu wirkende Signalgruppe.
Mit Kamera (Bsp. für SG3 mit einem Fahrstreifen):
K3-4 (17)
K3 (16)
Die Kamera selbst erhält auch eine Bezeichnung:
2-K1
Die erste Zahl bezieht sich auf die Mastnummer und die zweite (K#) ist eine fortlaufende
Nummerierung.
FG
R12 (20) (Radar)
F12 (27)
FA13 (28) (Anmeldung für Sehbehinderte)
ÖV (Tram, parallel)
FL14-1 (31) (Voranmeldung)
FL14 (32) (Hauptanmeldung bzw. Notanmeldung)
FL14A (33) (Abmeldung)
ÖV (Bus mit Meldepunkten seriell)
MP15-1 (20764) (Voranmeldung)
MP15 (20765) (Hauptanmeldung)
MP15A (20766) (Abmeldung)
Rotfahrerregistrierung:
DR2 (24)
Die Nummer bezieht sich auf die Anmeldeschlaufe am Haltebalken.
Die Kanalnummern der Induktionsschlaufen und der Kameras sind vom rechten Fahrbahnrand
aus über alle Spuren mit derselben Signalgruppe fortlaufend zu nummerieren. Bei allen
übrigen Eingängen (FG, Radar, Tram) wird eine eindeutige Kanalnummer angegeben.
Bei den Meldepunkten wird hinter der Meldepunktbezeichnung in Klammern die Meldepunktnummer
ergänzt.
6.7 Signalsicherung
Gewisse Aspekte der Signalsicherung sind aus dem LSA-Plan ersichtlich. Mittels des wahlweisen
Blinkens wird angezeigt, welche Ampeln beim Ausschalten der Anlage blinken.
In welchem Umfang der Ausfall von Rotlampen und das Aufleuchten von Fehlfarben zum
Abschalten führen soll, sprechen wir mit dem Gerätelieferant ab.
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7. Programme
7.1 Programm-Nummern
Im Allgemeinen sind die Programmnummern folgendermassen zugewiesen.
PRG1 ist nie koordiniert, PRG2-4 können je nach Anforderungen koordiniert sein.
PRG1: Nachtprogramm ohne Gratisgrün FG
PRG2: Morgenspitze mit Gratisgrün FG
PRG3: Abendspitze mit Gratisgrün FG
PRG4: Tages-/Flauteprogramm mit Gratisgrün FG
Die Programmnummern PRG5, PRG7 und PRG8 werden nur in speziellen Fällen verwendet.
7.2 Notprogramm
PRG6 ist grundsätzlich für das Notprogramm reserviert. Das Notprogramm ist ein Festzeitenplan,
der alle SG berücksichtigt.
Als Grundlage für die Bemessung der Grünzeiten im Notprogramm dient die Belastung des
am stärksten belasteten Programms (Morgen- oder Abendspitze).
7.3 Jahresautomatik (JAUT)
Die Jahresautomatik legt fest, welches Programm, zu welcher Zeit laufen soll. Die JAUT wird
durch die MOB festgelegt und in den Verkehrsrechner eingegeben.
Bei neuen Steuergeräten mit eigener Funkuhr, soll die JAUT in die lokale Jahresautomatik
übernommen werden, so dass trotz einem allfälligen Aderbruch (keine Verbindung zum Verkehrsrechner)
tägliche Programmwechsel stattfinden können. Feiertage sind wie Sonntage
zu schalten.
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8. Projekt und Dokumentation
8.1 Startsitzung
Bei einem umfangreichen Projekt findet mindestens eine Besprechung zwischen Projektand,
BVB (falls betroffen) und der MOB statt.
Die besprochenen Punkte sind in einem Protokoll festzuhalten.
8.2 Grundversorgungsdaten
Falls das Projekt es erfordert müssen die Zwischenzeiten neu gerechnet werden (vgl. Punkt
9.). Als Unterlagen werden benötigt:
ZZ-Matrix
ZZ-Berechnung
Mindestzeiten
Übergangszeiten
Die abgegebenen Unterlagen werden von der MOB bereinigt und genehmigt.
8.3 Softwareabnahme
Es sollen mindestens drei Arbeitstage vor der Softwareabnahme die VS-Plus-Versorgung als
kleine Doku abgegeben werden, damit die Einhaltung der Richtlinien geprüft werden kann.
Die Ergebnisse der Softwareabnahme sind in einem Protokoll festzuhalten.
8.4 Dokumentation
Die Dokumentation ist spätestens eine Woche nach Inbetriebnahme in Form von pdf-Dateien
abzugeben. Die Schlussdoku (Ordner u. pdf) ist eine Woche nach der Abnahme abzugeben.
Folgende Teile müssen enthalten sein:
Titelblatt mit LSA-Namen, Gerätetyp, VS-PLUS-Version, Projektverfasser (Sachbearbeiter)
und Titel der folgenden Register
Synoptiktableau
Stammblatt (das Stammblatt wird von der MOB erstellt)
Knotenpunktgrundgerüst
Zwischenzeiten
Signalpläne und Rahmenpläne
Detektorbelegung (Zuordnung Bezeichnung zu ID und zu Kanal)
VS-PLUS – Parameter (mit VS-PLUS-Version und Übersichtsblatt 'Allgemeines')
Grundversorgung
Das Verkehrstechnische Projekt (sofern vorhanden)
Belastungsplan
Leistungsnachweis
Phasenbilder
Zusätzliche Register
Beschreibung von Besonderheiten in Klartext
(z.B. Hilfsverkehrsströme, Spezial, Sonderphasen, VS-PLUS-Variablen usw.)
VS-PLUS – Spezial
Schemapläne
Koordination
Separate Unterlagen
Neben der Dokumentation sollen (falls im Auftrag enthalten) folgende Unterlagen abgegeben
werden.
Bereinigter LSA-Plan (Plan des ausgeführten Werkes) auf Papier und als Datei (gemäss
CAD-Richtlinien MOB Basel-Stadt).
Bereinigte VISSIM-Dateien in Version 5.3 inkl. VS-PLUS-, Spezial- und VCE-Dateien.
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9. Grundversorgung
Die Grundversorgung enthält sicherheitsrelevante Daten, deren Einhaltung der Hersteller
des Steuergeräts garantiert. Die Minimalwerte müssen entsprechend den VSS-Normen resp.
der Standardisierung LSA eingehalten werden.
Darüber hinaus müssen folgende Anforderungen berücksichtigt werden:
Die Zwischenzeiten in der Grundversorgung müssen mit denjenigen im VS-PLUS
übereinstimmen. Bei Änderungen sind die Zwischenzeiten in VS-PLUS und in der
Grundversorgung gleichermassen anzupassen. Massgeblich sind die verkehrstechnischen
Zwischenzeiten.
Ausnahme: Bei Versatzknoten sind nicht alle verkehrstechnischen Feindlichkeiten in
der Grundversorgung mit Zwischenzeiten versehen.
Die Mindestgrünzeiten in der Grundversorgung müssen mit denjenigen im VS-PLUS
übereinstimmen. Massgeblich sind die verkehrstechnischen Mindestgrünzeiten Gmin1
(vgl. 10.13 Verkehrsstromparameter) .
Zu jedem Rahmenplan muss ein entsprechender Signalzeitenplan in der Grundversorgung
versorgt werden. Dieser dient als Rückfallebene bei Störungen.
Zu jedem Rahmenplan müssen die erforderlichen Rastpunkte mit dem Hersteller des
Verkehrsrechners abgesprochen werden.
Für das Einschalten der Steuergeräte und bei Programmumschaltungen soll generell
das 'Streching' zur Reduktion von Standzeiten (Warten auf Syn) angewendet werden.
Bei diesem Verfahren wird nicht nur an einem Punkt des Umlaufs auf den ersten Syn
gewartet. So wird das Warten verteilt und eine sehr lange Phase vermieden. Das Streching
soll bei einer LSA-Anpassung generell eingeführt werden.
Das Ausschalten der Steuergeräte soll nicht beim AZP, sondern möglichst schnell ausgeführt
werden. Es wird in ein definiertes Bild (vorzugsweise Hauptrichtung / Ruhebild)
gesteuert und danach kann sofort Ausschaltet werden. Auch dies soll bei einer LSA-
Anpassung generell eingeführt werden.
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10. Projektdaten
10.1 Allgemeine Bezeichnungen und Nummerierungen
Die Bezeichnungen sind hier anhand des Beispiels der LSA 513 aufgeführt und müssen entsprechend
der zu bearbeitenden LSA angepasst und in der VS-Plus-Parametrierung unter
Allgemeines ausgefüllt werden. Diese Bezeichnungen sollen auch auf dem Verkehrsrechner
(JAUT, VTproject, etc.) angewendet und inkl. Leerschlägen eingehalten werden.
Typ Abkürzung Bezeichnung / Nummer
Kurzbezeichnung LSA 513
Name
LSA 513 Bruderholzstrasse/Dornacherstrasse
Systemnummer SystemNr 20 (immer gleiche Nummer)
Subsystemnummer SubsystemNr 1 (immer gleiche Nummer)
Unitnummer UnitNr 513 (LSA-Nummer)
Verkehrsrechner ZNr 20 (immer gleiche Nummer)
Feldgerätenummer FNr 513 (LSA-Nummer)
Relknoten 0 Es muss eine Null eingesetzt sein
(nicht leer lassen in VS-WS)
10.2 Parametersätze
Grundsätzlich sollen bei Standardlösungen von LSA (mit den verkehrsabhängigen Programmen
1,2,3 und 4) folgende Parametersätze versorgt werden:
Parametersatz 1 PRG 1 DET1 VS1 BPR1 BPV1 IF1 ÖV1 (Nachtprogramm)
Parametersatz 2 PRG 2 DET1 VS2 BPR2 BPV2 IF1 ÖV1 RP2 (Morgenspitze)
Parametersatz 3 PRG 3 DET1 VS3 BPR3 BPV3 IF1 ÖV1 RP3 (Abendspitze)
Parametersatz 4 PRG 4 DET1 VS4 BPR4 BPV4 IF1 ÖV1 RP4 (Tagesprogramm)
Das heisst, dass für alle Programme mindestens die Parameter VS, BPR, BPV und falls vorhanden
auch der Rahmenplan RP separat versorgt werden soll (auch wenn diese unter Umständen
bei der Inbetriebnahme identisch sind). Dies ist erforderlich, damit Anpassungen vor
Ort spezifisch für ein Programm gemacht werden können.
Bei zusätzlichen Programmen (PRG 5, 7, 8), soll die oben aufgeführte Struktur möglichst
beibehalten werden. Es soll bei zusätzlichen Programmen darauf geachtet werden, dass die
Parametersatznummer mit der Programmnummer übereinstimmt. Falls dies nicht realisiert
werden kann, soll die Struktur der Parameter mit der MOB abgesprochen werden.
Für die in einem allfälligen Spezial (Freestyle) verwendeten 'Variablen', sollen die freien Parameter
in den BAS-Parametern verwendet werden, damit bei einer Anpassung dieser Werte
nicht ein neuer Code erstellt und geladen werden muss.
Bei der Bezeichnung der Signalprogramme soll für die Kurz- und Langbezeichnung jeweils
die gleichen Namen angegeben werden. Es sollen die Bezeichnungen SP1 bis SP8 ohne
zusätzliche Textangaben verwendet werden. Der Name des jeweiligen Programms (z.B.
Morgenspitze) soll unter Notiz angegeben werden.
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10.3 Nummerierung der Signalgruppen und Verkehrsströme
Grundsätzlich soll die Verkehrsstromnummer gleich der Signalgruppennummer sein. Jeder
Signalgruppe (ausgenommen Warnblinker) soll ein eigener Verkehrsstrom zugeteilt sein.
Verkehrsströme ohne eigene Signalgruppe können mit der Nummerierung bei den Signalgruppennummern
der Warnblinker beginnen, da diese keinen eigenen Verkehrsstrom benötigen.
Die in der Verkehrsingenieur-Software (Visual-VSPlus, etc.) vorhandenen Kanalnummern
sollen mit der Nummer der Signalgruppe übereinstimmen.
Die Listen mit Signalgruppen und Verkehrsströmen sollen in aufsteigender Reihenfolge der
Signalgruppen- oder Verkehrsstromnummern ausgefüllt werden, so dass die resultierenden
Matrizen mit denjenigen der Versorgungssoftware übereinstimmen.
10.4 Nummerierung der Detektoren
Grundsätzlich sollen die Kanalnummern aus dem LSA-Plan übernommen werden.
Die in der Verkehrsingenieur-Software (Visual-VSPlus, etc.) vorhandenen ID-Nummern sollen
mit der Kanalnummer der Detektoren übereinstimmen. Bei Dopplung von Detektoren soll
bei der Nummerierung der ID-Nummern standardmässig mit der Nummer 100 begonnen
werden. Falls mehr als 100 Detektoren vorhanden sind soll eine Lücke (Reserve) gelassen
werden.
10.5 Meldestrecken bei OeV (seriell und parallel)
Damit bei den Steuergeräten, welche mit OCIT mit dem Verkehrsrechner verbunden sind, alles
korrekt mit den OeV-Anmeldemitteln erfasst und dargestellt werden kann, muss das
Formular 'OeV-Meldestrecke' pro OeV ausgefüllt werden. Es ist darauf zu achten, dass die
Anmeldemittel in Überfahrlage (Voranmelder zuerst, Abmelder zuletzt) angegeben werden.
10.6 Bezeichnungen
Folgende Bezeichnungen sind in den Parametern für Signalgruppen, Verkehrsströme und
nicht überwachte Ausgänge zu verwenden.
I Fahrstreifen mit motorisiertem/gemischtem Individualverkehr.
V Fahrstreifen mit reinem Veloverkehr (Radstreifen, Velorouten)
FG Fussgänger
A Akustisches und taktiles Signal
T Tram (schienengebundene Fahrzeuge)
B Bus
WB Warnblinker
Q Quittierungslampe der FG-Drücker (nicht überwachte Ausgänge)
Für Detektoren sind die gleichen Bezeichnungen, wie im LSA-Plan zu verwenden.
D Induktions-Schlaufen
DR Induktions-Schlaufen für Rotfahrerregistrierung
K Kameradetektion
F Fussgängerdrücker und Blindendrücker kombiniert am gleichen Eingang
FA Fussgängerdrücker mit separatem Drücker für Sehbehinderte
R Radar- oder Infrarot-Sensor
FL Tramantennen (Fahslabend, parallel)
S Bus mit Sesam (parallel)
MP Bus mit Meldepunkt (seriell)
In der verwendeten Verkehrsingenieur-Software (Visual-VSPlus, etc.) muss bei der Namensangabe
der Signalgruppen immer die Signalgruppennummer (z.B. FG12) und bei Verkehrsströmen
immer die Verkehrsstromnummer (z.B. _B15) enthalten sein. Falls bei den De-
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tektorparametern (IV und ÖPNV) die Kanal- und Meldepunktnummern nicht mehr aufgeführt
sind, muss bei der Namensangabe der Detektoren immer die Kanalnummer als dreistellige
Zahl (z.B. D1_1_002, FL14_032) und bei seriellen Meldepunkten immer die Meldepunktnummer
(z.B. MP15_1_20764) angegeben sein. Es können leider nicht die gleichen Bezeichnungen
wie im LSA-Plan verwendet werden, da im Freestyle zur Programmierung von
Spezialsoftware keine Sonderzeichen wie '(),/*+-.' verwendet werden dürfen.
Die Tramantennen sollen parallel ausgewertet werden, damit ein Einzählen der S-Antennen
ausgeschlossen werden kann.
Die Vorgehensweise bei der Nummerierung der Signalgruppen und Detektoren wird unter
Punkt 6 LSA-Pläne ab Seite 6 näher beschrieben.
10.7 Detektorparameter Defaultwerte für IV-Schlaufen
Die Detektoren für den IV erhalten folgende Default-Werte:
Parameter
Detektor
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Belegungstyp
Belegungszeit
[s]
Haltezeit [s]
Zeitlücke [s]
Rücksetzzeit[s]
Verzögerungszeit
[s]
Prellzeit [s] Aktivzeit [s]
Matratze / Beleger
Belegung 2 ∞ 3 0 0 0 8 2013
Schrägschlaufe
IV Bel
Impulsm- 0 ∞ 3 0 0 0 8
Langschlaufe Impulsm- 0 3 3 2 0 0 ∞
Bel
Doppelte Impulsm- 0 3 3 0 0 0 ∞ 2013
Langschlaufe Bel
Voranmelder Impulsm- 0 4 3 2 0 0 ∞
IV Bel
Voranmelder
Velo
FG-Drücker
Impulsm-
Bel
Impulsm-
Bel
0 Fahrzeit +
3
3 Fahrzeit bis
Haltebalken
0 0 ∞ 2013
0 ∞ 1 0 0 0 ∞
Die Werte dürfen aus verkehrstechnischen Gründen von diesen Vorgaben abweichen.
Bei den FG-Drückern muss über die Parameter sichergestellt werden, dass bei einer Daueranmeldung
(FG-Drücker defekt) der betroffene FG-Übergang jeden Umlauf Grün erhält.
10.8 Detektorparameter Defaultwerte für ÖV
Die Detektoren für den ÖV erhalten folgende Default-Werte:
Parameter
Detektor
Voranfo
(in HST)
Belegungszeit
[s]
Haltezeit [s]
Eichwert [s]
Rücksetzzeit[s]
Verzögerungszeit
[s]
Prellzeit [s]
theoretische
Fahrzeit [s]
0 ∞ 0 0 0 (90) 5 Wert
Hauptanfo 0 ∞ 0 Wert 0 5 ∞
Abmelder 0 1 0 0 0 5 ∞
Die Voranzeigezeit für ein ÖV aus Fahrt - nicht aus Haltestelle (HST) - beträgt 4 Sekunden.
Die Verzögerungszeit bei Voranmelde-Antennen in Haltestellen soll 90 Sekunden betragen,
da die BVB z.T. Luftsäcke (Planmässige Zusatzaufenthalte) von einer Minute macht, damit
der Fahrplan wieder eingehalten wird. So werden unnötige Anmeldungen unterdrückt und
Fehlfunktionen erkannt.
Die Werte dürfen aus verkehrstechnischen Gründen von diesen Vorgaben abweichen.
10.9 Mischphasen
Mischphasen sind leistungssteigernde Massnahmen und sind mit uns abzusprechen. Bei
Mischphasen muss gewährleistet sein, dass der Vortrittsberechtigte den Konfliktbereich vor
dem Vortrittsbelasteten erreicht hat.

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Mischphase FG – IV
Der Vorstart für die Fussgänger muss so eingestellt werden, dass sie mindestens eine Sekunde
vor dem IV den Konfliktbereich erreicht haben.
Häufig werden für den Schutz der Fussgänger zwei Warnblinker angebracht. Der primäre
Warnblinker ist der gesetzlich vorgeschriebene Warnblinker bei der Ampel des IV, der Sekundäre
ist im Bereich des FG-Überganges angeordnet.
Da diese beiden WB nicht zwingend gleichzeitig aufhören zu Blinken, müssen zwei Signalgruppen
verwendet werden.
Schaltzeiten für primären und sekundären Warnblinker bei FG-Übergängen:
Signalgruppe IV
Maximale Blinkdauer Primärer WB
Maximale Blinkdauer Sekundärer WB
VE
Fall 1: Grün FG beginnt mit Grün IV
Signalgruppe FG
VB
Primärer WB (von Beginn Rot/Gelb IV bis Ende Gelb IV)
Sekundärer WB
VE
Fall 2: Grün FG innerhalb Grün IV
Signalgruppe FG
VB
Primärer WB (Nachblinken bis Ende Grünblinken FG)
Sekundärer WB
VE
Fall 3: Grünbeginn FG vor Grünbeginn IV
Signalgruppe FG
Primärer WB (von Beginn Rot/Gelb IV bis Ende Grünblinken FG)
Sekundärer WB
VE
Der Versatz-Beginn (VB) ist abhängig von der Dauer des FG-Vorstarts, wobei zu beachten
ist, dass der Primäre und der Sekundäre Warnblinker immer gleichzeitig beginnen.
Das Versatz-Ende (VE) zwischen dem primären und dem sekundären Warnblinker ist abhängig
von der Fahrzeit des IV vom Haltebalken bis zum Konfliktbereich mit dem Fussgängerübergang
(Räumzeit IV).
Mischphase IV - IV
Bei gegenüberliegenden IV-Spuren mit Linksabbiegern in Mischphase muss der Grünbeginn
gleichzeitig erfolgen.
10.01.2013

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10.10 Ansteuerung von Tramwarnblinkern
Es sollen generell nur Tramzüge den Tramwarnblinker auslösen, welche den Konfliktbereich
mit höherer Geschwindigkeit befahren (z.B. HST nach dem Konfliktbereich, resp. Anfahrtstrecke
zwischen HST und dem Konfliktbereich). Tramzüge welche aus Stand anfahren und
somit den Konfliktbereich langsam befahren, dürfen den Tramwarnblinker standardmässig
nicht auslösen.
Der Tramwarnblinker darf nur bei einem tatsächlich vorhandenen Tram blinken und muss bei
einem allfälligen Gratisgrün dunkel bleiben.
Standardmässig beginnt der Warnblinker bei Fahrvorbereitung (Haltebalken/Dreieck) der jeweiligen
Tram-Signalgruppe zu blinken. Die Nachblinkzeit ist abhängig von der Räumzeit des
jeweiligen Tramzuges, welcher den Warnblinker auslöst. Der Warnblinker darf nicht aufhören
zu blinken, bevor das Tram den Konfliktbereich erreicht hat.
10.11 Tram mit Weichen
Bei Tramzügen mit Weichensteuerung und richtungsbezogenen Signalgruppen, darf nur diejenige
Signalgruppe Grün zeigen, in welche die Weichenlage gestellt ist.
10.12 Knoteninterne Koordination
Knoteninterne Versätze (resp. Vor- und Nachläufe) sind bei gestaffelten Ampeln speziell zu
steuern.
Bei Grünbeginn soll möglichst kein zweiter Stopp nötig sein, damit es keine Rotfahrer gibt.
Bei Grünende sollen die Detektoren den Abbruch bestimmen, so dass im Normalfall keine
Fahrzeuge hängen bleiben.
10.13 Verkehrsstromparameter
FG
Für die Mindestgrünzeit (Gmin1) bei FG-Übergängen, werden defaultmässig nicht die Mindestgrünzeiten
der Standardisierung eingesetzt, sondern es werden höhere Werte verwendet.
Es soll nach der Formel 'Gmin1 = L / 1.2' gerechnet werden, wobei 'L' die Länge des FG-
Überganges ist. Die so berechnete Mindestgrünzeit soll auch in der Grundversorgung als
Mindestgrün eingesetzt werden (vgl. 9 Grundversorgung).
IV
Damit im Störungsfall aller Detektoren eines Verkehrstroms die Grünzeit 'Grün-Max-Störung'
gesteuert wird, muss in dieser Spalte der Wert von 'Gmax2' übernommen werden.
Weiter müssen bei C800-Steuergeräten bei den Detektorparametern folgende Werte ergänzt
werden, damit das Gmax-Störung gesteuert wird:
In der Spalte 'ErsatzDetektor' muss die Kanalnummer des Detektors nochmals eingegeben
werden (gleicher Wert wie Spalte 'Det_ID').
In der Spalte 'ErsatzLücke' muss nochmals die Zeitlücke des Detektors wiederholt
werden (gleicher Wert wie Spalte 'Zeitlücke').
In Folge eines VS-Plus-Updates ist dies bei den C900-Steuergeräten nicht mehr erforderlich.
Die Werte dürfen dort nicht ergänzt werden, da dies sonst wieder zu Störungen führt.
ÖV
ÖV soll standardmässig die erteilten Grünbefehle zurücknehmen können.
ÖV-Verkehrsströme, welche über Doppelfussgänger-Übergänge verkehren, dürfen die erteilten
Grünbefehle nicht zurücknehmen können. So soll verhindert werden, dass ein Doppelfussgänger-Übergang
nicht nur teilweise Grün erhält.
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2013
10.14 Bildparameter Rangabhängig (BPR)
Zeigerverzögerung
Bei den Bildparametern soll von der Zeigerverzögerung Gebrauch gemacht werden, sodass
auch nach Phasenstart noch freundliche Verkehrsströme in die Phase hinzuschalten können.
Bei der Höhe der Zeigerverzögerung muss beachtet werden, dass später geöffnete Fussgängerübergänge
eine Phase nicht über die eigentliche Phasendauer hinaus verlängern
können.
Mit der Zeigerverzögerung soll bei Doppelfussgänger-Übergängen garantiert werden, dass
der zweite Teilübergang auch Grün erhält.
ÖV-Phasen
In ÖV-Phasen sollen parallel geöffnete IV-Verkehrsstöme die ÖV-Phase nicht durch ihre eigenen
Grünzeiten künstlich verlängern, sondern nach Abmeldung des ÖV wieder schliessen.
Dies soll durch Einführen von zusätzlichen Verkehrsströmen realisiert werden.
ÖV-Phasen dürfen nicht durch andere Verkehrsströme abgebrochen werden können. In
Ausnahmefällen kann von dieser Regel in Absprache mit MOB-VS abgewichen werden (z.B.
Notfallphase).
10.15 Bildparameter Verkehrsstromabhängig (BPV)
Es dürfen nur Verkehrsströme Gratisgrün erhalten, welche die selben (oder weniger) Feindlichkeiten
haben. Bei den Spitzenprogrammen müssen diese auch noch in die aktuelle Phase
passen. Die Plausibilität der LSA-Steuerung soll möglichst gross sein.
Von dieser Regel sind Doppelfussgänger und interne Koordinationen ausgenommen.
Es dürfen nur Tramzüge Gratisgrün erhalten, welche aus Stand anfahren und somit den
Konfliktbereich langsam befahren. Tramzüge welche den Knoten aus Fahrt erreichen (HST
nach der LSA, resp. Anfahrtstrecke zwischen HST und LSA) dürfen kein Gratisgrün erhalten.
10.16 Datenschutz und Besitzer der Daten
Wenn die Parametrierung (Projektparameter inkl. Verkehrszählung) und das Erstellen der
Testumgebung mit VISSIM durch die MOB in Auftrag gegeben und finanziert wurde, gehören
diese Daten der MOB und dürfen nicht ohne Rückfrage beim Projektverantwortlichen an Dritte
(auch andere Ämter) weitergegeben werden.
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11. Datenarchivierung auf dem Planungsserver des VSR
Die gesamten Dateien der LSA (Versorgungsdaten und Dokumentation) sind auf dem Planungsserver
des neuen Verkehrsrechners (VSR) versioniert im VTproject abzulegen.
Die Bedienung des VTproject ist nicht Bestandteil dieser Richtlinien.
Alle Mitarbeiter der MOB und Dritte mit einem Remotezugriff auf den VSR können direkt auf
die Daten zugreifen.
Veraltete Daten, welche nicht mehr auf dem aktuellen Steuergerät versorgt werden können,
werden in der Verzeichnishierarchie unter der Version B00 abgelegt und bleiben somit weiterhin
verfügbar.
11.1 Datenaustausch
11.1.1 Ohne Remotezugriff
Sind bei Aufträgen Änderungen an der bestehenden Software erforderlich, liefert die MOB
dem Ingenieurbüro resp. dem Gerätehersteller die aktuellen Daten vom Planungsserver per
E-Mail oder CD.
Die geänderte Software wird innerhalb eines Tages nach der Versorgung auf dem gleichen
Weg mit einer aktualisierten Versionsnummer an die MOB abgegeben. Die Versorgungsdateien
müssen das Datum des Tages der Versorgung tragen.
11.1.2 Mit Remotezugriff
Sind bei Aufträgen Änderungen an der bestehenden Software erforderlich, holt sich das Ingenieurbüro
resp. dem Gerätehersteller nach Absprache mit dem Primärzuständigen der
LSA der MOB die aktuellen Daten vom Planungsserver per Remotezugriff.
Die geänderte Software wird innerhalb eines Tages nach der Versorgung auf dem gleichen
Weg mit einer aktualisierten Versionsnummer auf dem Planungsserver im entsprechenden
E-Versionen-Ordner abgelegt.
Der Ordner muss folgenden Namen haben: Exx(Version zz - tt.mm.yyyy), wobei:
zz die Versionsnummer der neuen Versorgungsdaten und
tt.mm.yyy dem Datum der Anpassung auf dem Steuergerät entspricht.
xx muss nicht der Versionsnummer der aktuellen Daten entsprechen.
Nach der Ergänzung der Daten durch MOB, wird die E-Version durch MOB in einen B-
Versions-Ordner mutiert (vgl. 11.3 Datensicherung mit VTproject und Anhang 3).
Die Versorgungsdateien müssen das Datum des Tages der Versorgung tragen.
11.2 Dateien und Dateibezeichnung
Je nach Steuergerät müssen andere Dateien gesichert werden. Die unten aufgeführten Dateien
müssen unbedingt erstellt und gesichert werden.
Dateinamen geben Auskunft über den Kanton, die LSA-Nummer und die Version. Für die
Version sind ausschliesslich Ziffern zu verwenden. Diese Art der Nummerierung ist flexibel
und wurde wegen der kantonsübergreifenden Arbeit der Gerätehersteller und der Ingenieurbüros
gewählt.
11.2.1 Dateiname für alle Steuergeräte
BSLSA_00 (Beispiel mit Extension: BS780_01.SCX)
11.2.2 Dateiextension für Siemens Steuergeräte der C800-C900-Familie
.SCX enthält alle zum Geräte gehörenden Dateien inkl. *.sys, *.wtt und *.kfg
.XML enthält die Parameter bei C900-Geräten mit OCIT1.1 oder 2.0 Es soll im Namen
die Version der Datenstruktur erkennbar sein (z.B. BS527_07-
v46.vd.xml)
Die im .scx enthaltenen Dateien sollen in einem ZIP-File zusammengefasst werden.
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11.2.3 Dateiextension für Siemens M(S)-Steuergeräte
.TXT Datei enthält: komplettes AX (PS, PSA, PSZ, AX, :MLS)
.DM1 Dump der ersten 32K
.DM2 Dump der zweiten 32K
.DMP Dump, wo nur eine Dump-Datei erforderlich ist.
.PW1 Parameter für CO-Prozessor
.HEX Programm für CO-Prozessor
.KL Klartextdatei mit Masmo-Anweisungen
11.2.4 Dateiextension für ehemalige Sauber+Gisin Steuergeräte
.DB, .DB0, .DB1, .DB2, .DB3, .DB4 Datenbanken
11.2.5 Dateiextension für Bergauer NodeControl-Steuergeräte
.ZIP enthält alle Gerätedateien
11.2.6 Dateiextension für VS-PLUS-Parameter mit Worksuite
.VSP Parameter für VS-PLUS
11.2.7 Dateiextension für VSR-Versorgungs-Parameter mit Worksuite
.XML Parameter für die VSR-Versorgung. Es soll im Namen die Version der Datenstruktur
erkennbar sein (z.B. BS527_07-v60.xml)
11.3 Datensicherung mit VTproject
Je Version ist ein kompletter Datensatz inklusive aktueller Dokumentation zu halten.
Die Namensgebung der Dateien (vgl. Kapitel 11.2 Dateien und Dateibezeichnung) muss
strikte eingehalten werden. Es dürfen keine Firmeneigenen Dateinamen und Qualitätsrichtlinien
berücksichtigt werden.
Jede Versorgung, welche aktiv auf dem Steuergerät versorgt war, bekommt eine neue Versionsnummer.
Nicht geänderte Dateien erhalten trotzdem die für die Version erforderliche
Datenbezeichnung und müssen somit umbenannt werden.
Welche Dateien gesichert werden müssen ist in einem Beispiel unter Anhang 3 ersichtlich.
Abweichungen sind mit dem Primärzuständigen der LSA der MOB abzusprechen.
11.4 Datensicherung auf dem Verkehrsdatenserver des VSR
Die Sicherstellung der aktuellen Versorgung der LSA auf dem VDS wird durch die MOB sichergestellt.
Ein Zugriff auf diese Daten ist durch einen Remotezugriff nicht gestattet!
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12. Inbetriebnahme (Vorgehen – Arbeit am Gerät)
Bei Inbetriebnahmen bzw. bei Softwareanpassungen ist immer ein LSA-Spezialist der Mobilität
anwesend. Damit allfällig beobachtete Situationen und Abläufe rekonstruiert werden können,
muss anschliessend an die Versorgung so lange wie möglich die Steuerung aufgezeichnet
werden.
Falls bei der Inbetriebnahme Änderungen vorgenommen oder erforderlich werden, sind diese
in einem Protokoll festzuhalten.
12.1 Beobachtung
Am Tag der Einschaltung/Umstellung soll die Anlage ausführlich beobachtet werden. Ziel
dieser Beobachtung ist es, dass keine Ausfälle bzw. Hänger mehr auftreten.
Während der folgenden Tage sollte mindestens eine Beobachtung während der Morgen- und
während der Abendspitze durchgeführt werden. Diese Beobachtungen dienen der Optimierung
der Abläufe und Eliminierung von Unplausibilitäten.
12.2 Aufzeichnung
Eine Aufzeichnung während der Beobachtungsphase ist obligatorisch, da sie die Fehlersuche
erleichtert.
Die Aufzeichnung umfasst mindestens:
Uhrzeit
Simulationssekunde
Bei Steuerungen mit Rahmenplan die Umlaufzeit
Signalplan-/Programmnummer
Hauptzeiger aller benutzten Prioelemente
Zustände der Signalgruppen
Zustände der Verkehrsströme
Meldepunkte der Busse (falls vorhanden)
12.3 Programmspeicherung
Sämtliche Bestandteile der LSA-Software werden spätestens am Tag nach der Inbetriebnahme
an die MOB zur Archivierung übergeben (siehe 11.1 Datenaustausch).
12.4 Einstellung der Detektoren
2013
Die Schlaufen für den IV müssen so eingestellt werden, dass auch Motorräder erfasst werden,
ansonsten kann es zu unnötigen Abbrüchen der Grünphase - in Folge scheinbar grossen
Lücken - kommen.
10.01.2013

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13. Index
A
Abendspitze........................................8
Anzeige-Element ................................4
Archivierung......................................17
Aufzeichnung....................................19
Ausrichtung LSA-Plan.........................6
B
Bakennummer ....................................6
Begriffe ...............................................4
Beobachtung.....................................19
Berechnung Meldepunktnummer........6
D
Dateinamen ......................................17
Datenaustausch................................17
Definitionen.........................................4
Detektoren ..........................................7
Dokumentation..............................9, 18
E
Einschaltung .....................................19
F
Festzeitenplan ....................................4
Festzeitumlauf ....................................8
Flauteprogramm .................................8
Freestyle...........................................11
G
Geltungsbereich..................................3
Geltungsdauer ....................................3
I
ID-Nummern .....................................12
Inbetriebnahme.................................19
Induktions-Schlaufen ..........................7
J
Jahresautomatik .................................8
K
Kanalnummer ...............................7, 12
L
Lichtsignalanlage................................4
LSA-Plan.............................................6
M
Meldepunkte .......................................6
Meldepunktnummer............................7
Mindestgrünzeit ................................10
Mischphase.......................................13
Morgenspitze ......................................8
N
Nachlauf........................................5, 13
Nachtprogramm..................................8
Notprogramm......................................8
P
Parametersätze ................................11
Programm...........................................4
Programme.........................................8
Programm-Nummern ..........................8
Programmspeicherung .....................19
Projektdaten......................................11
R
Rahmenplan .................................4, 10
Rotfahrerregistrierung.........................7
Ruhebild..............................................4
S
Signalgruppe.......................................4
Signalplan...........................................4
Signalsicherung ..................................7
Softwareabnahme...............................9
Softwareanpassung..........................19
Stammblatt..........................................9
Synoptiktableau ..................................9
T
Tagesprogramm .................................8
U
Überfahrlage.......................................7
Umstellung........................................19
V
Verkehrsstrom ....................................4
Versatz................................................5
Version..............................................17
Vorlauf ................................................5
Vorstart .............................5, 14, 15, 16
Z
Zusammenfassung .............................3
Zwischenzeit.....................................10
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14. Anhang
10.01.2013

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14.1 Anhang 1: Ampelbezeichnung
10.01.2013

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14.2 Anhang 2: LSA-Anmeldemittel
10.01.2013

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14.3 Anhang 3: Datenstruktur in Vtproject
Die VSP-Datei muss in der
'Root' steheh, damit diese
von der WorkSuite gefunden
wird.
Systemdatei von Vtproject.
Diese darf nicht gelöscht
werden!
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