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Editorial Musikgenuss | Blues
»Boo Hoo Hoo«
No Sinner
Rise Up!
8|10 Herzen
VÖ bereits erschienen
Vertrieb Rough Trade
„Die Leute sagen, dass ich schon wie Janis Joplin klang,
als ich erst fünf Jahre alt war.“ Und jetzt stellen wir uns vor, wie
es heute erst sein muss, wie sich die süße Colleen Rennison im
Jahre 2014 anhören muss. Und dann hören wir rein in das Debütalbum
von No Sinner, dieser im kanadischen Vancouver
gegründeten Blues-Rock-Formation – deren Name rückwärts
ausgesprochen übrigens auf die begnadete Sängerin verweist.
Zusammen mit Bassist Parker Bossley bildet Miss Rennison das
Herzstück der Gruppe, die mit ihrer ersten Single-Auskopplung
„Boo Hoo Hoo“ in den Staaten – berechtigterweise – für amtlich
Furore gesorgt hat. Der Track zieht einen rein in die LP wie ein
Tornado der Stärke F6, offiziell noch nicht beobachtet auf dieser
Welt. Erst trommelt er los wie eine rüstige Horde samoanischer
Stammeskrieger, dann kommt sie. Mit ihrem Janis-Joplin-2.0-
Organ, mit dieser Stimme, die mit herber Sämigkeit zum bluestypischen
Walking Bass passt wie der Salzrand zur meisterhaft
zubereiteten Margarita. „Love Is A Madness“ auf der Zwei bleibt
qualitativ auf absolutem Spitzenniveau, tief erschüttert möchte
man mitsingen, möchte den deutlich spürbaren Schmerz rausschreien
– Gott, wie gut tut das. Fetzig wird’s dann mit „Runnin’“,
einem dahinrauschenden, Rock-’n’-Roll-inspirierten Song. Während
„That’d Be The Day“ wieder surreal intensiv wird, diese irre
Stimme in ihrer ganzen Pracht offenbart – No Sinner liefern
Blues-Rock deluxe, wir wünschen uns mehr davon! CL
100% Deutscher Schlager RUND UM DIE UHR:
Kultschlager und die neuesten Hits
. . . ein bisschen Spa muss sein
... auch bei der Arbeit
die ganze Woche.
Montag - Freitag
30 mit Sylke Gandzior von 10.00 Herzschlager - 14.00 01|2014 Uhr