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Ihr Schlagermagazin von<br />
Ausgabe 01 Jan<br />
Feb<br />
2014 Mär<br />
GRATIS!<br />
Beatrice Egli<br />
Die Senkrechtstarterin<br />
Spezial<br />
Preisregen für Herzschlager<br />
smago!-Award 2013<br />
ADS Medienpreis 2013<br />
Musikgenuss<br />
Die Amigos<br />
Unvergessene Schlager<br />
Filmgenuss<br />
Love, Marilyn<br />
Geheimnisse einer Diva
DEIN PREIS: JETZT GÜNSTIG!<br />
Aktionszeitraum: 01.01.14 - 31.03.14<br />
Je 2CD Pack nur<br />
5,55 €<br />
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Den Preis in Schweizer Franken finden Sie in den Schweizer MÜLLER Filialen mit Multimedia Abteilung.<br />
2 Herzschlager 01|2014
Editorial<br />
Herzschlager<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Voller Energie, voller Kraft und voller Vorfreude auf das,<br />
was 2014 alles Schönes kommen mag legen wir beim<br />
Herzschlager los – und starten rein ins neue Jahr.<br />
Und natürlich wollen wir Ihnen, liebe Musik- und Filmfreunde,<br />
weiterhin ein kleiner, feiner Wegweiser sein im unübersichtlichen<br />
Unterhaltungsdschungel. Wollen Ihnen eine Orientierungshilfe<br />
geben, Ihnen die schönsten Schätzchen aus Schlager, Volksmusik<br />
und vielem mehr übersichtlich vorstellen.<br />
Editorial<br />
Also geht’s los, allen voran mit unseren Amigos, deren „Unvergessene<br />
Schlager“ bei smago!-Chefredakteur Andy Tichler nachhaltigen<br />
Eindruck hinterlassen haben – wir konnten ihn erneut für einen ausführlichen<br />
Gastbeitrag gewinnen. Und weiter düst der Schlager-Zug<br />
in Richtung Beatrice Egli, deren neues Album von uns durchleuchtet<br />
wird. Genau wie eine völlig neue Erscheinung am deutschen Schlagerhimmel:<br />
Wolkenfrei. Die drei jungen Künstler werden in Zukunft<br />
nicht nur mit ihrem Albumdebüt für Aufsehen sorgen. Nicht mehr<br />
ganz so jung ist Leslie Mandoki, dafür aber umso erfolgreicher: Mit<br />
seinen welt berühmten Soulmates bringt er uns Rock-Evergreens für<br />
die Ewigkeit – perfekt für unsere Herzetappen.<br />
Ebenfalls stark besetzt zeigen sich die Spezial-Rubriken: Musikalische<br />
Anregungen zum karnevalistischen Treiben präsentieren wir Ihnen,<br />
außerdem den umjubelten Helene-Fischer-Besuch in der schmucken<br />
Reutlinger <strong>Müller</strong> Galerie. Und ja, wir vom Herzschlager durften uns<br />
auch 2013 wieder über wunderbare Auszeichnungen der Branche<br />
freuen: Zwei smago!-Awards gab’s, außerdem den ADS Medienpreis<br />
2013 für besondere Verdienste um den deutschen Schlager und um<br />
die deutschsprachige Volksmusik. Na, wenn das kein Start ins frohe<br />
Neue ist!<br />
Und genau das wünschen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, jetzt<br />
auch: ein frohes Neues Jahr. Viel Freude beim Schmökern!<br />
Ihre Herzschlager-Redaktion<br />
3
Unsere Schlagerperlen, das<br />
sind sie, die der Redaktion ganz<br />
besonders am Herzen liegen: Mit<br />
der werden all diejenigen<br />
Titel gekennzeichnet, die es verdient<br />
haben, herausgestellt zu<br />
werden. Einfach, weil sie dieses<br />
gewisse Etwas haben …<br />
Schlager<br />
Perle<br />
Die<br />
SchlagerPerlen<br />
Helene Fischer<br />
„Farbenspiel –<br />
Live“<br />
Seite 15<br />
Schlager<br />
Perle<br />
Wolkenfrei<br />
„Endlos<br />
verliebt“<br />
Seite 16<br />
Franziska<br />
„Flimmernde<br />
Straßen“<br />
Seite 16<br />
Bernhard Brink<br />
„Aus dem<br />
Leben<br />
gegriffen“<br />
Seite 17<br />
Mickie Krause<br />
„Live mit Band<br />
aus dem Luxor<br />
Köln“<br />
Seite 19<br />
Britta und Dirk<br />
„Tanz mit mir“<br />
Seite 19<br />
Al und Chris<br />
„Lieber<br />
tausend als<br />
eine Nacht“<br />
Seite 19<br />
Die Schäfer<br />
„Eig’ne<br />
Wege geh’n“<br />
Seite 19<br />
Dorfrocker<br />
„Dorfkind und<br />
stolz drauf!“<br />
Seite 23<br />
Hansi<br />
Hinterseer<br />
„Heut’ ist Dein<br />
Tag: Jubiläumsedition“<br />
Seite 23<br />
Melissa<br />
Naschenweng<br />
„Gänsehautgefühl“<br />
Seite 23<br />
Diverse<br />
„Bääärenstark!!!<br />
2014 –<br />
Die Erste“<br />
Seite 37<br />
Diverse<br />
„Fetenkult –<br />
Hüttenzauber<br />
2014“<br />
Seite 37<br />
Diverse<br />
„Schlager<br />
Aktuell 6“<br />
Seite 37<br />
Die<br />
HerzensTipps<br />
Jimmy Kelly<br />
„Viva La Street“<br />
Seite 8<br />
DJ Gerry<br />
„Apres<br />
Schi hüttenkracher“<br />
Seite 27<br />
(Heft Nr. 04/13)<br />
Musik- und Filmhighlights der<br />
Extraklasse – ausgezeichnet<br />
mit unserem<br />
4 Herzschlager 01|2014
Inhalt<br />
10 14<br />
20<br />
31<br />
Inhalt<br />
35 36 42<br />
Herzensmomente 6<br />
Schlagerblitz 8<br />
Unsere Sterne<br />
Amigos 10<br />
Musikgenuss<br />
Schlager 14<br />
Spezial<br />
smago!-Award 2013 20<br />
Musikgenuss<br />
Volksmusik 22<br />
Country 26<br />
Blues 30<br />
Klassik-Pop 32<br />
Liedermacher 34<br />
Chansons 36<br />
Compilations 37<br />
Spezial<br />
Karneval 38<br />
Musikgenuss<br />
Hörbücher 40<br />
Kinder 41<br />
Spezial<br />
Helene Fischer 42<br />
Herzetappen<br />
Mandoki Soulmates 44<br />
Filmspaß 46<br />
Herzschlagfinale<br />
Rätseln & Gewinnen 48<br />
Termine 50<br />
Impressum 50<br />
5
Herzensmomente<br />
Seine Majestät, entrückt<br />
Herzens<br />
Momente<br />
Woran der zuweilen etwas exzentrische, gleichzeitig sehr<br />
authentische und nicht zuletzt extrem erfolgreiche Herr<br />
Drews in diesem einen Herzensmoment dachte, als er<br />
seinen Schlagerknaller „Kornblumen“ live auf der Bühne<br />
der smago!-Awards 2013 präsentierte und den Arm in<br />
Richtung Himmel reckte – wir wissen es nicht genau.<br />
Vielleicht an den nächsten Urlaub, die bevorstehende<br />
Gehaltserhöhung, den Herrgott höchstpersönlich? Keine<br />
Ahnung. Was wir allerdings mehr als genau wissen: was<br />
Onkel Jürgen in seine Handfläche geschrieben hatte.<br />
Kaum mehr leserlich, im Eifer des Gefechts durch den<br />
schweißtreibenden Auftritt verschwommen stand da – der<br />
Name der Künstlerin, die der König von Mallorca nach<br />
seiner Performance ankündigen sollte. Ein Detail am Rande,<br />
das den Schlager-Regenten einfach nur sympathisch<br />
macht – und vielleicht all jenen, die ihn als arrogant und<br />
abgehoben empfinden, einen Wink in die richtige Richtung<br />
gibt. Ausgezeichnet für die „Erfolgreichste Schlager-Single<br />
des Jahres eines Sängers“, sammelt der gute Jürgen<br />
weiter die Pokale – und wird vielleicht irgendwann selbst<br />
die größten Zweifler überzeugen … MH<br />
6<br />
Herzschlager 01|2014
Herzensmomente<br />
Foto: Markus Werner<br />
7
Schlagerblitz<br />
schlager<br />
Blitz<br />
Jimmy Kelly<br />
Viva La Street<br />
Herzens<br />
Tipp<br />
Wie schon oft zuvor an genau dieser Stelle unseres Magazins ein knackiger<br />
stilistischer Abweichler: Jimmy Kelly & The Street Orchestra präsentieren<br />
mit „Viva La Street“ einen stimmungsvollen Musikmix, der in keine Schublade<br />
passen mag.<br />
Wir verbinden ihn natürlich noch immer mit dieser einmaligen Hausbootgemeinschaft,<br />
mit der vielleicht bekanntesten Musikerfamilie überhaupt:<br />
der Kelly Family. Aber seit<br />
2005 kocht der stimmgewaltige<br />
Jimmy sein eigenes<br />
künstlerisches Süppchen,<br />
hat die Straße als Ort des<br />
Musizierens für sich wiederentdeckt<br />
und durchquerte<br />
im vergangenen Jahr auf<br />
seiner „Viva La Street“-Tour<br />
halb Europa. Bei unzähligen<br />
Straßenkonzerten lernte er,<br />
so sagt er, dermaßen viele<br />
interessante Menschen<br />
kennen, dass die Texte für<br />
seine Lieder später quasi<br />
von alleine aus ihm heraussprudelten.<br />
Nun zeigt er<br />
sich zusammen mit seiner<br />
Band künstlerisch kunterbunt,<br />
bewegt sich zwischen<br />
Balkanklängen, irischem<br />
Folk und orientalischen Musikwelten.<br />
Eine facettenreiche<br />
Erscheinung, die wir<br />
hier gerne würdigen.<br />
Ganz in seinem Element: Jimmy Kelly begeistert die Menschen – als Straßenmusiker<br />
8<br />
Herzschlager 01|2014
Schlagerblitz<br />
Darauf darf man ruhig mal anstoßen: Fortsetzung des Erfolgsformats!<br />
Fotos: Bildarchiv BR<br />
Dahoam<br />
is Dahoam<br />
Und weiter geht’s!<br />
Neue Folgen der Erfolgsserie im Bayerischen Rundfunk.<br />
Ab März dieses Jahres geht „Dahoam is Dahoam“ in<br />
die nächste Runde: 140 neue Folgen werden im Fernsehdorf<br />
Lansing entstehen, und unsere herzige Carina<br />
(aktuelles Album: „Volksmusik war gestern“) ist natürlich<br />
auch wieder dabei – als fesche Azubine Kathi Benninger.<br />
Wir finden’s prächtig, freuen uns auf die Fortsetzung<br />
und gratulieren allen Beteiligten zu einer 2013er-<br />
Vorabendquote von fantastischen 16 Prozent!<br />
John Nettles<br />
Der Kultermittler sagt Bye-bye!<br />
Wie war das noch? – Man soll ja bekanntlich gehen,<br />
wenn’s am schönsten ist …<br />
Und nur wenige schaffen das Kunststück. John<br />
Nettles ist einer von ihnen: Nach grandiosen 81<br />
Folgen als „Inspector Barnaby“ wird er am<br />
26. Januar 2014 seine Kriminalistenschuhe an<br />
den Nagel hängen – und das Polizistenzepter an<br />
seinen Serien-Cousin John Barnaby übergeben.<br />
Aber zuvor wurde Nettles in Berlin noch gebührend<br />
gefeiert, für mehr als 50.000 DVD-Verkäufe<br />
mit zwei Platin-Awards ausgezeichnet. Und damit<br />
der Abschied nicht gar so schwer fällt, gibt’s ab<br />
dem 24. Januar 2014 „Inspector Barnaby Vol. 20“<br />
mit den letzten Taten des Kultermittlers zu erstehen.<br />
Wie würde Shakespeare sagen: All’s well<br />
that ends well!<br />
Zweimal Platin! Von links: Nicole Kunisch (Edel:Motion), John Nettles, Wolfgang Bayer (KrimiKollegen)<br />
WELTWEIT - SERIE<br />
ENTSPANNUNG<br />
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CD 902<br />
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Unsere Sterne | Amigos<br />
Amigos<br />
Ein „Zwischenalbum“ der<br />
ganz besonderen Art<br />
»Unvergessene Schlager«<br />
10|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb MCP<br />
Am 20. November 2013 wurden „Die Majestäten des Schlagers“<br />
zum dritten Mal in Folge als erfolgreichstes Schlager-Duo<br />
mit einem smago!-Award geehrt: die Amigos Bernd und Karl-<br />
Heinz Ulrich. Bevor im Frühsommer 2014 bei ihrem neuen<br />
Partner Ariola/Sony Music die brandneue CD erscheint, haben<br />
sie – gewissermaßen als „Abschiedsgeschenk“ an MCP Sound<br />
& Media – am 10. Januar eine Art „Zwischenalbum“ veröffentlicht.<br />
Bei dem Tonträger „Unvergessene Schlager“ handelt es<br />
sich um das erste Cover-Album der Amigos. Was es mit dieser<br />
Veröffentlichung auf sich hat, das verraten uns die Amigos<br />
hier: „Es sind 14 ausgesuchte Schlager aus der Zeit, in der<br />
wir noch als Tanzmusiker unterwegs waren. Die Erinnerung<br />
an eine wunderschöne Zeit haben wir bei den Aufnahmen<br />
noch einmal durchlebt. Es wird mit Sicherheit nicht das letzte<br />
Album dieser Art gewesen sein (Folge 2 ist schon angedacht,<br />
A. d. R.).“ Es ist den Amigos hoch anzurechnen, dass sie sich<br />
jetzt nicht ausschließlich auf Hits fokussiert haben, die nun<br />
wirklich ein jeder kennt. Es sind vor allem die heimlichen Hits,<br />
die dieses „Zwischenalbum“ zu einer Veröffentlichung der ganz<br />
besonderen Art machen. Die CD „Unvergessene Schlager“,<br />
die im Übrigen auch gleich in einer „Deluxe-Edition inkl. Hit-<br />
Medley und Bonus-DVD“ aufgelegt wurde, ist zudem das<br />
erste Amigos-Album, auf dem Bernd und Karl-Heinz Ulrich<br />
fast durchgehend zweistimmig singen. Die Songs kommen in<br />
der Version der Amigos dermaßen authentisch rüber,<br />
dass wir am liebsten 12 von 10 Herzen vergeben<br />
würden …<br />
Die 14 Songs im Einzelnen –<br />
Ein kleiner Exkurs in die<br />
Schlagergeschichte<br />
Zum Titel „Mendocino“ in der deutschen Originalversion von<br />
Michael Holm gibt es gleich ein Kuriosum vorzutragen: Obwohl<br />
es die deutsche Fassung „nur“ bis auf Platz 3 der deutschen<br />
Single-Charts schaffte (das Original vom Sir Douglas Quintet<br />
brachte es bis auf Platz 2), wurde „Mendocino“ in der Version<br />
von Michael Holm der Hit des Jahres 1969 und zudem mit<br />
einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.<br />
Ein weiterer Hit des Jahres (1971) ist „Butterfly“ – im<br />
Original von Danyel Gérard –, der sich insgesamt 15 Wochen<br />
lang auf Platz 1 der deutschen Charts behaupten konn-<br />
Andy Tichler<br />
Gastbeitrag<br />
te (zunächst einmal 14 Wochen im Zeitraum vom<br />
21.05. bis 26.08.1971 plus dann noch einmal vom<br />
08.10. bis 14.10.1971) und bis heute als erfolgreichster<br />
Hit in Deutschland gilt. Der deutsche Text stammt im<br />
Übrigen von Jean Frankfurter, der im Jahre 2013 immer noch<br />
für Nr.1-Erfolge (man nehme hier nur das Album „Farbenspiel“<br />
von Helene Fischer) gut ist.<br />
Wir reisen in der Zeitmaschine zwei weitere Jahre in<br />
Richtung Gegenwart, also in das Jahr 1973: Bernd Clüver,<br />
der gerade erst mit dem Song „Der Junge mit der Mundharmonika“<br />
vier Wochen lang den Thron der deutschen Single-<br />
Charts belegen konnte, landete mit dem Titel „Der kleine<br />
Prinz (Ein Engel, der Sehnsucht heißt)“ gleich noch einen<br />
weiteren Nr.1-Erfolg.<br />
10 Herzschlager 01|2014
Unsere Sterne | Amigos<br />
Foto: Markus Werner<br />
Drafi Deutscher zum Ersten: The Magics & Drafi schafften<br />
es 1966 mit „Honey Bee“ immerhin bis auf Platz 21 der<br />
Single-Charts.<br />
Drafi Deutscher zum Zweiten: Dreißig Jahre später – 1996<br />
– entstand, im Übrigen wieder in Zusammenarbeit mit Christian<br />
Bruhn, der Titel „Wenn man liebt“. Dieser war der erste<br />
Single-Vorbote des Albums „So viele Fragen ...“, das mit der<br />
Gospel-Hymne „Amen“ einen amtlichen Spät-Hit des damals<br />
50-jährigen Sängers, der zehn Jahre später viel zu früh verstarb,<br />
abwerfen sollte.<br />
Der Song „Save The Last Dance For Me“ von Doc Pomus<br />
und Mort Shuman (beide 1991 verstorben) wurde ursprünglich<br />
von Ben E. King with The Drifters gesungen. Die Cover-<br />
Versionen lassen sich gar nicht mehr zählen. Eine davon: die<br />
deutsche Version „Mit 17 fängt das Leben erst an“ von Ivo<br />
Robić († 2000).<br />
Um den Ex-„Wallenstein“-Sänger Kim Merz (bürgerlicher<br />
Name: Joachim Merz), der 1983 mit dem Titel „Der Typ neben<br />
ihr“ einen einzigen Chart-Hit als Solist landen konnte und am<br />
2. Februar 2013 seinen 60. Geburtstag feierte, ist es ziemlich<br />
ruhig geworden. Man darf jedoch davon ausgehen, dass sein<br />
Kühlschrank noch immer stets gut gefüllt ist, denn Kim Merz<br />
hat einige der ganz großen Kracher für Wolfgang Petry geschrieben.<br />
Das Original von „Der Typ neben ihr“ („Just To Walk<br />
That Little Girl Home“) stammt von Willy DeVille († 2009).<br />
Foto: Markus Werner<br />
11
Unsere Sterne | Amigos<br />
ellness<br />
und Entspannung<br />
je CD<br />
€ 12. 99<br />
Der Verlag Thomas Rettenmaier produziert<br />
hochwertige CDs aus den Bereichen<br />
Wellness, Entspannung, Naturgeräusche, Meditation<br />
und Selbsthilfe.<br />
Traumhafte Entspannungsmusik, teilweise<br />
kombiniert mit Naturgeräuschen. Diese Audio-<br />
CDs werden gerne in Wellnessbereichen für<br />
eine entspannende Atmosphäre eingesetzt.<br />
Auch als Einschlaf-, Entspannungs- oder Meditationshilfe<br />
sind die Titel sehr beliebt.<br />
20<br />
Minuten<br />
Fitness<br />
NATURGERÄUSCHE<br />
mit und ohne Musik<br />
Naturgeräusche können eine sehr beruhigende<br />
Wirkung auf uns Menschen haben. Die<br />
Kombination aus z.B. sanftem Regen mit Meeresrauschen<br />
ergibt eine sehr entspannende<br />
Atmosphäre. Bei diesen CD wurde die Gleichmäßigkeit<br />
der Naturgeräusche ohne Titelwechsel<br />
und ohne störende Änderungen in Form<br />
oder Lautstärke in Vordergrund gestellt. Durch<br />
diese Gleichmäßigkeit können die Naturgeräusche<br />
während des Einschlafens als sanfte<br />
Einschlafhilfe oder in der Nacht zum Überdecken<br />
von kleineren Geräuschen (auch Ohrgeräuschen<br />
wie Tinnitus) oder anderen störenden<br />
Geräuschen hilfreich sein. Einige Titel werden<br />
auch mit Musik angeboten. Die Naturgeräusche<br />
können natürlich auch in anderen Situationen,<br />
z.B. bei der Arbeit oder bei einer Meditation zur<br />
Entspannung verwendet werden.<br />
Die CDs sind frei von GEMA-Abgaben!<br />
Perfektes Workout<br />
h<br />
EINFACH und EFFEKTIV<br />
Wenig Zeit für Sport & Fitness? Kein Problem,<br />
denn ein paar wenige Übungen am Tag sind oft<br />
ausreichend, um Herz und Kreislauf in Schwung<br />
zu bekommen, Kalorien zu verbrennen, die<br />
Muskulatur zu straffen und sich somit fit und<br />
gesund zu halten. Ausschlaggebend dafür ist<br />
u.a. auch die Intensität der jeweiligen Übungen.<br />
Speziell hierfür wurden diese Trainingskonzepte<br />
entwickelt: kurz, aber effektiv!<br />
€ 4. 99<br />
je DVD<br />
Die Übungen werden von der Fitness-Expertin<br />
Ines Vogel anschulich erklärt und vorgeführt.<br />
Seit über 20 Jahren arbeitet sie bereits als als<br />
Fitnesstrainierin, Referentin und Ausbilderin.<br />
Sie betreute in ihrer langjährigen Arbeit als Personaltrainerin<br />
viele Hollywood-Darsteller, unter<br />
anderem z. B. Ralf Möller und Matthias Hues.<br />
Nicht nur ihre jahrelange Erfahrung hilft<br />
Ines Vogel bei der Entwicklung neuer Trainigsmethoden.<br />
So ist die dreifache Fitness-<br />
Aerobic Weltmeisterin die Gründerin von<br />
Kiboe, einem Training das eine Mischung aus<br />
Aerobic- und Kickboxelementen.<br />
Außerdem verhilft ihr ihre musische sowie<br />
tänzerische Ausbildung, dass sie ebenfalls<br />
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Den 12 Preis in Schweizer Franken finden Sie in den Schweizer MÜLLER-Filialen mit einer Multimedia Abteilung.<br />
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Herzschlager 01|2014
Unsere Sterne | Amigos<br />
Was war zuerst da: die Henne oder das Ei? – Diese Frage<br />
ist beim Song „Hinter einem Lächeln“ durchaus berechtigt.<br />
Zum einen wird dieser Titel der Folklore-Sängerin Rebekka<br />
zugeordnet, zum anderen aber auch Weltstar Nana Mouskouri.<br />
Und: Es gibt – ebenfalls aus dem Jahre 1978 – eine<br />
durchaus hörenswerte Version von Jürgen Drews. Die Vierte<br />
im Bunde, die „Das Lied für alle Mütter“ (allerdings erst<br />
25 Jahre später) aufgenommen hat, ist Monika Martin. Und<br />
das Original? Heißt „To Daddy“, ist aus dem Jahr 1974 und<br />
stammt von Country-Ikone Dolly Parton. Rein thematisch<br />
könnte dieser Song tatsächlich auch von den Amigos selbst<br />
geschrieben worden sein …<br />
Wir beamen uns zurück ins Jahr 1956. Ein junger Sänger<br />
namens Freddy nahm die deutsche Version des Welthits „Memories<br />
Are Made Of This“ von Dean Martin († 1995) auf, konnte<br />
sich 14 Wochen lang auf Platz 1 der deutschen<br />
Single-Charts behaupten, landete (s)einen (ersten) Millionenhit<br />
und soll hierfür mit einer Einmalzahlung von 240 Mark pauschal<br />
abgegolten worden sein (gut, für die B-Seite gab es<br />
weitere 240 Mark – dennoch: ein schlechter Deal).<br />
Ein absoluter Geheimtipp ist der Titel „Schöner als rote<br />
Rosen“, der 1967 von der niederländischen Formation De<br />
Heikrekels gesungen wurde. Amigo Bernd war zu dieser Zeit<br />
beim Bund …<br />
Die „Königin der Nacht“ fristete zunächst ein Schattendasein<br />
als B-Seite der Bernd-Clüver-Single „Hinter Deinem Fenster“.<br />
Über die Jahre entwickelte sich der Song jedoch zu einem echten<br />
Evergreen, sodass sich die Autoren Peter Orloff und Bernd<br />
Clüver sogar über eine Platin-Platte freuen durften. Bei den<br />
Amigos heißt der Titel „Heute tanzt die Königin der Nacht“.<br />
Zu den heimlichen Hits der (österreichischen) Schlagergeschichte<br />
zählt allemal auch „Nur ein Bild von Dir“ von<br />
den Bambis (1965) – eine hochspannende Mischung aus<br />
Foto: Markus Werner<br />
Beat-Schlager (man beachte das präg nante Gitarrenriff zu<br />
Beginn) und Edelschnulze. Sänger Mandi ist mittlerweile 78<br />
Jahre jung und lässt sich das Singen nicht verbieten …<br />
„Kaiser“ Franz Beckenbauer konnte 1966 den Titel „Gute<br />
Freunde kann niemand trennen“ erfolgreich verwandeln …<br />
„Bleib mir treu“ wurde 1972 erstmals von den Flippers aufgenommen.<br />
22 Jahre später – 1994 – wurde der Song noch<br />
einmal neu von den drei übrigen Flippers Olaf, Bernd und Manfred<br />
aufgenommen („Bleib mir treu, ich komm’ wieder“). AT<br />
13
Musikgenuss | Schlager<br />
Achtung, Geheimtipp!<br />
Bereits 2011, lange vor<br />
ihrem großen Erfolg bei<br />
„DSDS“, gab’s bereits ein<br />
beeindruckendes Album<br />
der süßen Schweizerin<br />
mit dem schönen Titel<br />
„Feuer und Flamme“. Um<br />
der enormen Nachfrage<br />
nach Eglis Triumphzug<br />
gerecht zu werden, veröffentlichte<br />
MCP die LP<br />
Mitte letzten Jahres erneut<br />
– für alle Fans ein<br />
absolutes Muss! CL<br />
»Feuer<br />
und Flamme«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb MCP<br />
»Pure<br />
Lebensfreude«<br />
Beatrice Egli<br />
7|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Universal<br />
Zweimal Wahnsinn und zurück?<br />
Et voilà, hier ist sie, die erste Gewinnerin von „Deutschland<br />
sucht den Superstar“, die sich mit lupenreinem Schlager Dieter<br />
Bohlen und Konsorten gestellt hat: Beatrice Egli! Wir freuen uns<br />
noch immer, dass dieses mutige Unterfangen so perfekt geglückt<br />
ist, dass auch die Juroren der Mutter aller Casting-Shows sich<br />
nicht von Vorurteilen haben leiten lassen, sondern genau das<br />
gespürt haben, was schon seit einiger Zeit die deutsche Musiklandschaft<br />
erfrischt. Dass sie eine Künstlerin geadelt haben,<br />
die klassische Grenzen ignoriert und Musikbegeisterte jedweden<br />
Alters um sich versammelt.<br />
Direkt nach ihrem großen Erfolg erschien das begleitende Album<br />
„Glücksgefühle“, das den eigentlichen Durchbruch markiert.<br />
Neben der augenscheinlichen Strahlkraft von „DSDS“ ist es<br />
sicherlich auch die mit Gold nicht aufzuwiegende Unterstützung<br />
von Dieter Bohlen, von der der Schlager-Shootingstar jetzt erneut<br />
profitiert. Denn auch „Pure Lebensfreude“ hat er produziert,<br />
dieser Tausendsassa aus Deutschlands hohem Norden. Beatrice<br />
Egli kann es manchmal immer noch nicht ganz glauben,<br />
was da seit dem 11. Mai 2013 mit ihr passiert, schwärmt von<br />
ihrer Berufung: „Meine Arbeit gibt mir so unheimlich viel Power;<br />
ich bin froh, diese positiven Gefühle nun mit meinem Publikum<br />
teilen zu können.“ Und ihr neues Album zeugt von dieser Begeisterung,<br />
keine Frage. Es lässt sich wunderbar rauf und runter<br />
hören, ist die perfekte Hintergrundmusik für jede Schlagerparty.<br />
Aber es ist eben auch einigermaßen einförmig: 90 Prozent<br />
Disco-Schlager Marke Bumm Bumm, kaum stilistische Ausreißer.<br />
Klar, Eglis Stimme ist und bleibt ein Genuss. Aber gerade<br />
ein Lied wie die einzige, herausragende Ballade auf der LP „Du<br />
bist die Sonne“ deutet an, was alles möglich ist. Was unsere<br />
Beatrice drauf hat abseits von aller Party-Power.<br />
Und so heißt der letzte Track auf der LP „Zweimal Wahnsinn<br />
und zurück“ – sinnbildlich übersetzt könnte man provokant<br />
fragen: Zwei Erfolgsalben – wir gehen stark davon aus, dass<br />
auch „Pure Lebensfreude“ ein Erfolg wird – und dann war’s<br />
das? Wir glauben, wenn die supersüße Schweizerin weiter<br />
aufsteigen will im Schlageruniversum, dann müssen sich vor<br />
allem ihre Berater, Songschreiber und Produzenten beim<br />
nächsten Album etwas mehr ins Zeug legen. Sich vielleicht ein<br />
wenig mehr Zeit lassen, mehr Kreativität in die Waagschale<br />
werfen, damit das enorme stimmliche Potenzial der Egli in vollem<br />
Umfang zum Tragen kommt. Also Dieter, gib Gas! – Sie<br />
hätte es verdient. CL<br />
14 Herzschlager 01|2014
Musikgenuss | Schlager<br />
»Farbenspiel – Live«<br />
Schlager<br />
Perle<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Universal<br />
Stimme der Herzen<br />
Helene Fischer<br />
Helene Fischer Superstar! Natürlich kann man diese Frau<br />
in Zahlen messen, könnte als Beleg für den beispiellosen<br />
Erfolg dieser Ausnahmekünstlerin anführen, dass sie mit ihrem<br />
aktuellen Album „Farbenspiel“ bereits drei Tage nach Erscheinen<br />
Gold-Status erreicht und auch darüber hinaus alle Verkaufs-<br />
und Umsatzrekorde gebrochen hat. Keine Sängerin in<br />
Deutschland hat in diesem Jahrtausend mehr Alben in der<br />
ersten Woche verkauft als Helene Fischer. Sie hat Konzerttouren<br />
vor über 200.000 begeisterten Menschen absolviert,<br />
kann vielfache Gold- und Platin-Auszeichnungen für sich verbuchen,<br />
wurde mit Echo-Preisen geehrt und hat eine eigene<br />
TV-Show in der Erfolgsbilanz stehen. Was will man mehr?<br />
Doch Zahlen, die repräsentieren nur das Geschäft. Viel wichtiger<br />
ist: Was löst Helene Fischer bei den Menschen aus?<br />
Die 29-Jährige ist zweifellos die derzeit erfolgreichste deutschsprachige<br />
Sängerin überhaupt, gehört zur absoluten Künstlerelite<br />
des Landes. Ihr Publikum schätzt in erster Linie ihre<br />
warmherzige, bodenständige Art, die es der Sängerin ermöglicht,<br />
die Herzen ihrer Fans im Handumdrehen zu gewinnen.<br />
Und Helene Fischer sprengt wahrlich alle Fesseln: Sie wagt<br />
in ihren spektakulären Liveshows den Spagat zwischen klassischem<br />
Schlager und Pop, Rock, Musical und sogar russischer<br />
Folklore. Dass sie uns inzwischen sogar vom Titelbild<br />
des Kundenmagazins der Deutschen Bahn unter der Überschrift<br />
„Schlager wird Pop“ entgegenlächelt, belegt: Helene<br />
Fischer ist längst schon aus dem geschlossenen Zirkel der<br />
Schlagerszene ausgetreten, erreicht ein Main streampublikum.<br />
Nicht von ungefähr war sie es, die die Bambi-Verleihung 2013<br />
moderierte. Selbst Superstar Robbie Williams zeigte sich angetan<br />
von der blonden Schönheit.<br />
Facettenreich, so präsentiert sich Helene Fischer auch auf<br />
„Farbenspiel“, ihrem neuen Album. Ohne Berührungsängste<br />
hat sie diesmal mit Künstlern zusammengearbeitet, die in<br />
gänzlich anderen Genres beheimatet sind. Doch ob an der<br />
Seite von Rosenstolz-Hälfte Peter Plate („In diesen Nächten“,<br />
„Unser Tag“) oder des Grafen von Unheilig („Ein kleines<br />
Glück“): Stets vermag Helene Fischer den Songs ihre<br />
un verwechselbare Seele einzuhauchen. In einem sehr intimen<br />
Rahmen präsentierte die Künstlerin ihr neues Repertoire<br />
Anfang Oktober im Deutschen Theater München vor rund 800<br />
glücklichen Gästen, überwiegend Pressevertreter und einige<br />
wenige geladene Fans. 25 Kinosäle waren zugeschaltet, als<br />
das Stimmwunder mit allen Titeln ihres neuen Albums sowie<br />
einer Auswahl ihrer großen Hits Fachpublikum wie Fans<br />
gleichermaßen verzauberte. Ein Ereignis der Extraklasse, das<br />
man nun auf der Doppel-CD „Farbenspiel – Live“ noch einmal<br />
in vollen Zügen genießen kann. MW<br />
15
Musikgenuss | Schlager<br />
Über den Wolken ...<br />
Wolkenfrei<br />
»Endlos verliebt«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ 07.02.<br />
Vertrieb Sony<br />
Schlager<br />
Perle<br />
Wolkenfrei – ein Name, mit dem man Leichtigkeit,<br />
Schwere losigkeit, ein Leben ohne Grenzen verbindet. Ein passender<br />
Name für dieses Trio, das sich quasi aus dem Nichts<br />
eine rapide wachsende Fangemeinde erspielt hat, weil seine<br />
Musik einfach alle Generationen anspricht. Quasi aus dem<br />
Nichts? Nicht ganz. Dass sich hinter dem Namen Wolkenfrei<br />
auch viel Arbeit und viele Mühen verbergen, das erfährt man<br />
erst mit einem Blick auf den Werdegang der drei. Denn für<br />
Marc, Stefan und ihre bezaubernde Sängerin Vanessa lief nicht<br />
immer alles glatt. Mit Schlager-Coversongs, Rock und Jazz<br />
beackerten Marc und Stefan – zunächst jeder für sich –<br />
jahrelang die Livebühnen des Landes, schlossen sich dann<br />
mit ihrer damaligen Frontfrau zur Marc-Fischer-Band zusammen,<br />
spielten unermüdlich weiter. „Wir haben harte Zeiten<br />
durchgemacht“, erzählt Marc, „tagsüber im Job, abends im<br />
Tanzcafé, die Nächte halb durchgemacht, und das bis zu<br />
viermal die Woche.“ Als ihre Sängerin aussteigen musste, stand<br />
die Musikkarriere kurz vor dem Aus. Doch der Zufall spielte<br />
ihnen in die Hand, die beiden wurden auf Vanessa aufmerksam,<br />
der Neustart geriet zur furiosen Erfolgsgeschichte. Mit Gänsehaut-Hits<br />
wie „Du bist meine Insel“ und „Jeans, T-Shirt und<br />
Freiheit“ eroberten sie ihr Publikum im Sturm, höchstverdient<br />
also die Vorschusslorbeeren, mit denen Wolkenfrei schon weit<br />
vor der Albumveröffentlichung bedacht wurden. Diese drei<br />
wandeln zielsicher auf dem Stairway to Heaven! MW<br />
Wer kennt ihn nicht, diesen Moment nach einem Gewitter,<br />
wenn man sich in diesem halluzinatorischen Zustand<br />
zwischen Wachsein und Traumwandeln befindet, die Luft<br />
aufgeladen scheint, die Atmosphäre knistert, Silhouetten<br />
tanzen und die Straßen flimmern ... Ähnlich ergeht es einem<br />
nach dem Genuss des neuen Franziska-Albums: atemlos<br />
lässt es einen zurück, in einem Wechselbad der Gefühle,<br />
aufgewühlt, angenehm verwirrt. „Flimmernde Straßen“ ist<br />
ein Spiel mit den Sinnen, ein Rausch, ein Labsal. Und für<br />
diese Intensität gibt es einen Grund: Mit dem Akropolis-<br />
Team, dem Songschreiber und Komponisten Henning<br />
Gehrke (Udo Lindenberg) sowie dem blutjungen, begnadeten<br />
Kreativteam von Skyray Music wurden gleich drei<br />
geniale Produzentengenerationen im Studio vereint, deren<br />
Visionen sich in einem wahren Kreativgewitter entluden.<br />
Unterschiedliche Backgrounds, Erfahrungen und Arbeitsweisen<br />
führten zu einem Amalgam unterschiedlichster<br />
Sounds, die „Flimmernde Straßen“ zu einem abwechslungsreichen<br />
Erlebnis machen. „Ich kann, ich will, ich werde“ setzt<br />
als selbstbewusst-rockiges Stück Energien frei, die Ballade<br />
„Lieben will ich“ bietet Emotion pur, „Flimmernde Straßen“<br />
lässt uns träumen, bevor die „Liebes WG“ mit angenehmem<br />
Retro-Vibe überrascht und bei „Deine Zeit ist um“ die fetten<br />
Bässe wummern. Ein Album, das die Naturgesetze ad absurdum<br />
führt, denn hier kommt zuerst der Donner, bevor<br />
der Blitz einschlägt und uns elektrisiert! MW<br />
Funkenentladung<br />
Franziska<br />
»Flimmernde<br />
Strassen«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb DA Music<br />
Schlager<br />
Perle<br />
16 Herzschlager 01|2014
Musikgenuss | Schlager<br />
Bernhard<br />
Brink<br />
Schlager<br />
Perle<br />
»Aus dem Leben<br />
gegriffen«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ 14.02.<br />
Vertrieb Universal<br />
Wir kennen ihn als sympathischen Moderator des MDR-<br />
Erfolgsformats „Schlager des Jahres“, mit dem er diesen Februar<br />
auch wieder auf Tour sein wird: Bernhard Brink. „Aus dem Leben<br />
gegriffen“, sein nächstes Werk, verwöhnt unsere Ohren mit Songs<br />
wie dem gleichnamigen Titelsong, der mit relaxter Pianountermalung,<br />
Brinks warmer Stimme und klugem Text überzeugt. „Das ist<br />
kein Alter“ nimmt die Kompromisse des Älterwerdens mit einem<br />
Augenzwinkern gerne hin, während „Drei kleine Worte“ mit Technobeat<br />
in eine komplett andere Richtung geht – und für jede fetzige<br />
Schlager-Disco geeignet ist. Musikalisch opulent ist dann unser<br />
Liebling „Nur für Dich“: ein wunderschönes Liebeslied. Rundum<br />
gelungenes Album! TK<br />
88843028262<br />
VÖ: 21.02.2014<br />
F15 · 12,50 €<br />
Wolfgang<br />
Petry<br />
WOLFGANG PETRY »Alles- Alles Neu! Alles… tanzbar! tanzbar«<br />
Exklusiv-Interview<br />
Wolfgang Petry<br />
Illustration by Otto Waalkes<br />
sowie Cartoonstrecke BILD<br />
6|10 Herzen<br />
l Produkt: „Die Sensation des Jahres 2014“<br />
l Alles neu! Alles tanzbar! Das neue Wolfgang Petry Album 2014!<br />
VÖ 21.02.<br />
l Seine 16 größten Hits komplett neu eingesungen und remastered!<br />
l Inkl. der neuen Hit-Single „Du Vertrieb bist ein Wunder Sony 2014“!<br />
l Cover gezeichnet von Otto Waalkes!<br />
l TV:<br />
l<br />
Als Wolfgang Petry<br />
30-Sekunden-Spots<br />
am 8. Oktober<br />
auf RTL; Koop mit<br />
2006<br />
Music For<br />
bei<br />
Millions<br />
der<br />
(RTL)<br />
Verleihung<br />
l Album der Woche; BMV 1.000.000 €<br />
der Goldenen Stimmgabel so mir nichts, dir nichts seinen Rücktritt<br />
von der glitzernden Willkommen Schlagerbühne bei Carmen Nebel (Single verkündete, Premiere) da waren<br />
l Promo:<br />
l<br />
l Video Online-Premiere (BILD.de) – Video als 3-Minuten-Trickfilm!<br />
l<br />
wir wohl nicht die einzigen,<br />
Exklusiv-Interview<br />
die<br />
Wolfgang<br />
nicht<br />
Petry<br />
recht<br />
in BILD (einmalig)<br />
wussten, ob sie gerade<br />
träumen. Seitdem ist viel Wasser den Rhein hinuntergeflos-<br />
l BILD Cartoon-Strecke (Otto Waalkes zeichnet)<br />
l Massive Onlinewerbung!<br />
Konzeptpapier Christian Stronczek *ALLE ANGABEN UNTER VORBEHALT!<br />
sen, aber die Petry-Knaller Marke „Verlieben, verloren, vergessen,<br />
verzeih’n“ sind und bleiben unvergessen, laufen noch immer auf<br />
vielen Partys rauf und runter. Anno 2014 präsentiert Wolle nun<br />
mit „Alles tanzbar“ eine LP, auf der seine 16 größten Hits komplett<br />
neu eingesungen wurden. Zudem gibt’s mit dem Song „Du bist<br />
ein Wunder 2014“ ein völlig jungfräuliches Schmankerl obendrauf.<br />
Das ist doch Wahnsinn! MH<br />
LIVE<br />
Das Konzert-Erlebnis<br />
des Jahres!<br />
Aufgezeichnet in der<br />
Frankfurter Festhalle<br />
Als DVD & Blu-ray<br />
ab Februar erhältlich!<br />
www.sonymusic.de<br />
www.ariola.de<br />
www.andrea-berg.de<br />
www.facebook.com/andrea.berg.de<br />
In allen teilnehmenden MÜLLER Filialen mit MULTIMEDIA<br />
ABTEILUNG erhältlich. Nur so lange Vorrat reicht!<br />
17
Musikgenuss | Schlager<br />
»Das kleine<br />
grosse Leben:<br />
Premium Edition«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ 07.02.<br />
Vertrieb Sony<br />
Charly Brunner<br />
& Simone<br />
Es mag sich leicht darüber reden, doch mal ein<br />
Duettalbum aufzunehmen, eine derartige Idee in die Tat<br />
umzusetzen ist jedoch ein gutes Stück Arbeit. Denn: Ein<br />
Duett lebt von einer einzigartigen Stimmung – und kommt<br />
die nur teilweise auf, wird’s nach drei Liedern schnell<br />
langweilig. Charly Brunner und Simone, das musikalische<br />
Dreamteam der österreichischen Schlagerszene, waren<br />
sich der Herausforderung bewusst, der sie sich mit „Das<br />
kleine große Leben“ stellten – doch das Ergebnis gab<br />
ihnen recht! Ihr gemeinsamer Longplayer ist ein bewegendes<br />
Stück Musik geworden, das nun in der „Premium<br />
Edition“ um zwei brandneue Songs und zwei neue<br />
Remixe erweitert wird. Ohne Zweifel: ganz groß! MW<br />
»Noch lange<br />
nicht alles«<br />
»Alles auf Rot«<br />
Leonard<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ 24.01.<br />
Vertrieb DA Music<br />
Er kann auf eine fast 30-jährige Karriere zurückblicken, hat die<br />
glorreichen „ZDF-Hitparade“-Zeiten miterlebt und den „Grand Prix<br />
der Volksmusik“ moderiert: Leonard, der bescheidene Sänger aus<br />
der Schweiz. Angesichts dieser Zahlen verwundert es kaum, dass<br />
der Vollblutmusiker am 3. Januar seinen Fünfzigsten feierte, nur:<br />
<strong>ansehen</strong> tut man es ihm nicht! Die Liebe, sie hält eben jung. Und<br />
so lautet Leonards Motto passend: das ist „Noch lange nicht alles“.<br />
Seine Fans dürfen sich freuen auf ein Album voller berührender,<br />
romantischer Titel, bei denen Gute-Laune-Hits ebenso wenig fehlen<br />
wie die Erfolgssingle „Die Liebe ist ein Wunder“. MW<br />
Jürgen Peter<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb DA Music<br />
Jürgen Peter ist eine etablierte Größe im Pop-Schlager, mit seinem<br />
Titel „Mary Jane“ hat der sympathische Weltenbummler aus<br />
NRW einen Sensationshit gelandet. Die Partymeilen Mallorcas wären<br />
nicht die, die sie sind, ohne seinen stimmungsgeladenen Kracher.<br />
„Du hast in mir ein Feuer der Liebe entfacht“, bekennt er darin und<br />
zeigt allen: Dieser Mönchengladbacher ist einer, bei dem Leidenschaft<br />
an erster Stelle steht! Ein Spieler? Mitnichten! Zwar setzt Peter „Alles<br />
auf Rot“, doch ist schnell klar, dass hier nicht Roulette, sondern etwas<br />
anderes gemeint ist: Herz ist Trumpf! Nachzuhören auf dieser Best-of,<br />
die einen Jürgen-Peter-Hit an den anderen reiht. MW<br />
Leslie Frank<br />
Eine Friseurin braucht Fingerspitzengefühl – und sollte psychologisches<br />
Einfühlungsvermögen mitbringen, denn nicht selten wird sie zur wichtigen<br />
Bezugsperson für ihre Kundinnen. Leslie Frank hat beides, was ihr nicht<br />
nur tagsüber im Salon, sondern auch in ihrem Zweitleben als Künstlerin<br />
zugute kommt. Bereits als Vierjährige stand ihr Berufwunsch fest, nun hat<br />
sich die gebürtige Koblenzerin ihren Traum erfüllt. Mit Geschichten, die stets<br />
den richtigen Ton treffen, nachvollziehbar sind und nicht Klischees bemühen,<br />
sondern authentisch bleiben, überzeugt die charmante Sängerin in ihrem<br />
Debüt „In meinem schönsten Traum“. Wahrlich: mit Fingerspitzengefühl<br />
erschaffen! MW<br />
»In meinem<br />
schönsten Traum«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb H’ART<br />
18 Herzschlager 01|2014
Musikgenuss | Schlager<br />
Schlager<br />
Perle<br />
Mickie Krause<br />
»Live mit Band<br />
aus dem<br />
Luxor Köln«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Universal<br />
Mickie Krause hat im Bereich des Party-Schlagers Legendenstatus.<br />
Wer den Münsterländer schon einmal in Mallorcas riesigen<br />
Feiertempeln live erleben durfte, wer ihn – als wäre er immer noch<br />
drahtige 18 – auf der Bühne abgehen gesehen hat, der wird nun<br />
Luftsprünge machen: Denn Mickies aktuelles Tourprogramm wurde<br />
jetzt auf einer umfangreichen CD/DVD-Kopplung verewigt, aufgenommen<br />
im Kölner Luxor, allseits bekannte Party-Location in der<br />
umtriebigen Rheinmetropole. Dort zelebrierte Mickie mit Band Knallertitel<br />
wie „10 nackte Frisösen“, „Nur noch Schuhe an“ oder „Geh<br />
doch zuhause, du alte Scheiße“ – wir sagen: Prost und Action! PH<br />
Schlager<br />
Perle<br />
»Tanz mit mir«<br />
Britta & Dirk<br />
Schlager<br />
Perle<br />
»Lieber tausend<br />
als eine Nacht«<br />
7|10 Herzen<br />
VÖ 31.01.<br />
Vertrieb Sony<br />
Am 07.07.2007 taten sie das, was die meisten im Kreise ihrer<br />
Liebsten tun, vor einem Millionenpublikum im TV: Florian Silbereisen<br />
war Gastgeber ihrer Traumhochzeit, die bei allen Zuschauern<br />
bleibenden Eindruck hinterließ. Anschließend fragte man sich,<br />
wann Britta & Dirk wohl endlich zusammen ein Album produzieren<br />
würden. Und jetzt erlösen sie uns, präsentieren mit „Tanz mit mir“<br />
ihr erstes musikalisches Baby – 2010 und 2012 konnten sie sich<br />
bereits über Romeo und Romina freuen, die ihr Familienglück erst<br />
perfekt machten. Ihre LP bietet dahinschmelzende Liebeslieder<br />
(„7 Tage Sehnsucht“), Gute-Laune-Songs („Limbonaise“) und<br />
mediterrane Klänge, die in die Beine gehen („Eviva España“). CR<br />
7|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
Al & Chris<br />
Fast wie aus „Tausendundeine Nacht“, die Geschichte vom gebürtigen<br />
Engländer Alistair Scott Madders – genannt „Al“ – und Christoph<br />
„Chris“ Elbers. Denn wie vom Schicksal gewollt, trafen sie sich einst<br />
durch ein gemeinsames Bandprojekt, bis sie irgendwann merkten,<br />
dass sie ihr eigenes Ding machen müssen. Und so gründeten die<br />
beiden das Schlagerduo Al & Chris, feilten lange an ihrem ersten<br />
Album. Selbiges trumpft jetzt als buntes Potpourri auf: Neben vielen<br />
discotauglichen Songs (allen voran die erste Single „A wie Anna“) hat<br />
das Duo auch tiefgründig-nachdenkliche Lieder in petto („Mit allem<br />
was zu dir gehört“), überrascht sogar mit knisternder Erotik („Wenn<br />
wir alleine wärn“). Abwechslung garantiert! CJ<br />
»Eig’ne<br />
Wege geh’n«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
Die Schäfer<br />
Das „Volksmusikmedley“ erst zum Schluss des neuen Albums lässt gut<br />
erahnen, woher die Schäfer kommen. Klar, aus dem idyllischen Bretten in<br />
Baden-Württemberg stammen sie, aber wie schaut’s aus mit ihren musikalischen<br />
Wurzeln? Die finden sich auf dem hiesigen mittelalterlichen „Peter-und-<br />
Paul-Fest“, bei dem sich die Gruppe einst traf. Daran erinnert jenes Medley,<br />
das entsprechend erklingt mit typischer Mandoline, Laute und Drehleier. Toll,<br />
das wundervoll getextete „Die Farben meines Lebens“, das zackig stampfende<br />
„Alle wollen nur das eine“ und die „Wahre Liebe“: ein ergreifender Gänsehautsong.<br />
Auf ihren ganz „Eig’nen Wegen“ tanzen die Schäfer seit 1990 über<br />
unsere Bühnen – so unterhaltsam waren sie vielleicht noch nie. CJ<br />
Schlager<br />
Perle<br />
19
Spezial | smago!-Award 2013<br />
smago!<br />
Award<br />
2013<br />
Preisregen für<br />
Herzschlager!<br />
Der schiere Wahnsinn! Herzschlager<br />
wurde im Rahmen der glamourösen<br />
smago!-Awards Ende vergangenen<br />
Jahres erneut als „Magazin des Jahres“<br />
ausgezeichnet. Aber damit nicht genug,<br />
auch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />
Schlager & Volksmusik e.V. war auf<br />
Herzschlager aufmerksam geworden –<br />
und verlieh stellvertretend Uwe Frank<br />
(<strong>Müller</strong> Multi-Media) den ADS Medienpreis<br />
2013 für besondere Verdienste um<br />
den deutschen Schlager und um die<br />
deutschsprachige Volksmusik. Es gab<br />
also einiges zu feiern – und mit Verlaub:<br />
Das taten wir! Zusammen mit all den<br />
Stars und Machern der Szene, die uns<br />
durch ihre Ausstrahlung und Energie das<br />
geben, was wirklich zählt: unsere geliebte<br />
Musik!<br />
Die bezaubernde Linda Hesse –<br />
„Durchstarterin des Jahres“<br />
Ein besonderer Dank gilt Andy Tichler<br />
(Chefredakteur smago.de), der erneut das<br />
große Kunststück vollbracht hat, derart<br />
viele Stars um sich zu versammeln und<br />
einen wunderbar gelungenen Abend zu<br />
inszenieren. CL<br />
Fotos: Markus Werner<br />
20 Herzschlager 01|2014
Spezial | smago!-Award 2013<br />
Die „Shooting Stars des Jahres“: voXXclub<br />
Das Herzschlager-Team zusammen mit Nik P., ausgezeichnet für<br />
seinen „Jahrtausend-Hit“ „Ein Stern, der Deinen Namen trägt“<br />
Die „Erfolgreichste Schlager-Single des<br />
Jahres eines Sängers“ kam von Jürgen<br />
Drews – und heißt „Kornblumen“<br />
Begleitend zu den diesjährigen Awards gibt<br />
es heuer erstmals die „smago! Hits“ zu<br />
erstehen, als exklusive <strong>Müller</strong>-Edition sogar<br />
mit prominent besetzter Bonus-CD!<br />
»smago! Hits:<br />
<strong>Müller</strong> Edition«<br />
10|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
Herzschlager wurde zum „Magazin des Jahres“<br />
gekürt. Außerdem gab’s den ADS Medienpreis 2013<br />
für Uwe Frank (links, verantwortlich für den Inhalt)<br />
Bester Laune: das „Erfolgreichste<br />
Schlager-Duo“, die Amigos<br />
Das „Traumpaar der Volksmusik“: Marianne & Michael<br />
„Entertainer des Jahres“ wurde kein<br />
Geringerer als Florian Silbereisen<br />
Der „Beste Live-Act“ zeigte, warum er diesen<br />
Award mehr als verdient hat: Fantasy<br />
21
Musikgenuss | Volksmusik<br />
Live ist’s am schönsten<br />
Nockalm Quintett<br />
Im fernen China gelten Wolken als Symbol für Glück und Frieden.<br />
Eine Deutung, der das Nockalm Quintett nur beipflichten kann.<br />
Denn die „Wolke 7“, sie hat den Kärntnern nur Positives beschert:<br />
Auf ihr sind sie im Jahr 2002 mit dem Titel „Dort auf Wolke 7“ zum<br />
Grand-Prix-Sieg gesegelt, das Jubiläumsalbum „Wahnsinnsflug auf<br />
Wolke 7“ geriet zum Verkaufshit, stand nahezu ein gesamtes Jahr<br />
in den österreichischen Longplay-Charts, und die gleichnamige Tour<br />
war so gut wie jeden Abend ausverkauft. Ganz klar: Dem Nockalm<br />
Quintett reichte eine Wolke aus, um in den siebten Himmel zu<br />
schweben! Das Glück war dem sympathischen Fünfer auch am 20.<br />
Juli 2013 hold, als sie in Bad Kleinkirchheim auf der Bühne standen<br />
»Die lange Nacht<br />
auf Wolke 7«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Universal<br />
und nur wenige Kilometer entfernt auf der Turracher Höhe Wind<br />
und Wetter wüteten. Bad Kleinkirchheim blieb verschont, alles lief<br />
gut: Eine grandiose Non-Stop-Show ging bis nach Mitternacht<br />
problemlos über die Bühne. Gottfried, Wilfried, Edmund, Dietmar,<br />
Arnd, Markus und Siegfried zogen wahrlich alle Register, schöpften<br />
aus ihrem großen Hit-Repertoire und feierten mit Tausenden<br />
begeisterten Fans eine Midnight-Party der Sonderklasse. Als die<br />
glorreichen Sieben zum großen Finale schließlich ihren Hit „Schwarzer<br />
Sand von Santa Cruz“ anstimmten, gab es endgültig kein Halten<br />
mehr! Ein unvergessliches Ereignis, an dem jeder Nockalm-Fan nun<br />
mit dieser CD/DVD teilhaben kann! MW<br />
Sie ist eine wahre Vollblutentertainerin: Antonia<br />
aus Tirol begeistert jährlich Hunderttausende Fans bei<br />
ihren zahlreichen Events. Von Mallorca über die alpinen<br />
Après-Hütten und Clubs bis hin in die NRW-Partys zene<br />
sorgt sie für Stimmung. Wenn ihr Name auf dem Programm<br />
steht, strömen die Fans in Heerscharen herbei,<br />
denn sie wissen: Hier ist pure Partylaune garantiert!<br />
Antonia ist die unumstrittene Pop- und Schlagerparty-<br />
Queen, authentisch, sympathisch, fröhlich und stets<br />
mit dem nötigen Gespür für die Bedürfnisse ihrer Fans.<br />
Mit „Mein Festival der Lieder“ hat ihr nun ein Team aus<br />
talentierten Produzenten unter Aufsicht von Starproduzent<br />
Jack White ein Album auf den Leib geschrieben,<br />
das die gesamte Bandbreite ihres Könnens zur Geltung<br />
bringt. In Titeln wie dem stimmungsvollen „Nicht mit<br />
dir und nicht ohne dich“, dem flotten „Hallo wie geht<br />
es dir“, dem hymnischen Fun-Cover „We Are Young“<br />
oder dem stillen, zerbrechlichen „Ohne dich“ stellt Antonia<br />
eindrucksvoll unter Beweis, dass ihr in Sachen<br />
Vielschichtigkeit und Abwechslungsreichtum so schnell<br />
keine(r) das Wasser reichen kann. Man kann sie eben<br />
nicht nur auf Partysongs reduzieren, Antonia steht für<br />
tanzbare Musik, die Stimmung verbreitet, aber auch<br />
Gefühle nicht vermissen lässt. Und dass auf einem<br />
derart emotionsgeladenen „Festival der Lieder“ ihr<br />
Kulthit „1000 Träume weit (Torneró)“ nicht fehlen darf,<br />
versteht sich ja wohl von selbst. MW<br />
Feuerwerk der<br />
guten Laune<br />
Antonia aus Tirol<br />
»Mein Festival<br />
der Lieder«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
22 Herzschlager 01|2014
Musikgenuss | Volksmusik<br />
»Dorfkind und<br />
stolz drauf!«<br />
Dorfrocker<br />
Frisch, frech, fröhlich, frei<br />
Schlager<br />
Perle<br />
7|10 Herzen<br />
VÖ 17.01.<br />
Vertrieb Sony<br />
„Das Dorf, wo ich geboren bin“, so heißt einer der gelungensten<br />
Tracks auf dem neuen Album der Dorfrocker. Und eben jenes Dorf,<br />
in dem die drei Brüder Philipp, Tobias und Markus geboren sind, das<br />
heißt Kirchaich, liegt knapp oberhalb der schönen Universitätsstadt<br />
Bamberg, mittendrin in der malerischen Landschaft Oberfrankens.<br />
Von hier kommen sie also, die kernigen Buam, die mit ihrer unbekümmert-jugendlichen<br />
Art 2007 die Szene umgekrempelt haben und<br />
sich seitdem mit ihrer ausgelassenen Feiermusik in der reizvollen<br />
Schnittmenge von Schlager, Volksmusik und Rock bewegen. „Dorfkind<br />
und stolz drauf!“ betont in jeder Pore, mit jedem Ton und jedem<br />
Wort den Stellenwert, den die ländliche Heimat für die drei Burschen<br />
bis heute hat. Nur konsequent, dass die Rocker auf ihrer seit Januar<br />
angelaufenen Tour ausschließlich kleine Orte für ihre Konzerte<br />
ansteuern – Köln mal außen vor gelassen. Auf ihrer neuen LP jedenfalls<br />
nehmen Partytitel wie „Freibierotto“, „Komm mit mir ins Heu“<br />
oder „3 rote Rosen“ die traditionelle Live-Ausrichtung auf. „Neben<br />
den lustigen Partytiteln haben wir dieses Mal mit ‚A Scheib’n abschneiden‘<br />
aber auch ein Lied auf dem Album, das wir für unseren<br />
verstorbenen Opa geschrieben haben. Dieser Song wird sicherlich<br />
vielen Menschen aus der Seele sprechen“, ist Sänger Tobias überzeugt<br />
– fast so überzeugt wie wir, dass diese stolzen Dörfler das<br />
Land gehörig auf links drehen werden. Weiter so, Jungs! CJ<br />
Der Hinterseer Hansi, der ist schon so einer! Seit 20 Jahren<br />
steht der Pfundskerl jetzt schon auf der Bühne, feiert heuer im<br />
Februar seinen 60. Geburtstag und strotzt mehr denn je vor jugendlichem<br />
Elan. Und so dachten sich die Verantwortlichen bei<br />
Sony: Lasst uns doch ihm zu Ehren diese „Jubiläumsedition“ rausbringen!<br />
Natürlich ist das komplette Nummer-eins-Album „Heut’<br />
ist Dein Tag“ inkludiert, mit zackig-mediterranen Hits à la „Rendezvous<br />
der Liebe“, Hansi-typischen Natursongs wie „Ich gehör’<br />
den Bergen“ oder dem schmachtenden „So schön wie Du“. Gleichzeitig<br />
dürfen sich Fans über elf neu aufgenommene Hinterseer-<br />
Klassiker freuen, außerdem über eine exklusive DVD mit zehn<br />
Hit-Videos. Wir finden: Ehre, wem Ehre gebührt! CJ<br />
Wer außer ihr hat wohl noch so eine pinke Steirische?<br />
Spätestens seit ihrem unvergessenen Auftritt beim Musikantenstadl<br />
mit „I liab Di“ Ende 2012 bewundern wir die sympathische<br />
Kärntnerin und ihr auffälliges Markenzeichen. Außerdem bewundern<br />
wir Melissas schier unerschöpfliche Energie, muss sie doch<br />
neben allem musikalischen Engagement auch noch ihr Jurastudium<br />
in Graz organisieren! Mit „Gänsehautgefühl“ ist ihr ein Album<br />
geglückt, das ihre unbekümmerte, durch und durch lebensbejahende<br />
Art perfekt einfängt und rüberbringt. Ein herzerfrischender<br />
Song wie „Weißt eh“ ist das beste Beispiel für eine<br />
Platte, die das Leben feiert, im zünftig gehaltenen Stil, mit viel<br />
jugendlichem Charme. CJ<br />
Hansi<br />
Hinterseer<br />
»Heut’ ist Dein Tag:<br />
Jubiläumsedition«<br />
Schlager<br />
Perle<br />
Melissa<br />
naschenweng<br />
»Gänsehautgefühl«<br />
9|10 Herzen<br />
Schlager<br />
Perle<br />
7|10 Herzen<br />
VÖ 17.01.<br />
Vertrieb Sony<br />
VÖ 07.02.<br />
Vertrieb Sony<br />
23
Musikgenuss | Volksmusik<br />
24 Herzschlager 01|2014
Musikgenuss | Volksmusik<br />
Mit ihrer einzigartigen Atmosphäre ist die Allgäuer<br />
Freilichtbühne im Festspielort Altusried zweifellos eine<br />
der schönsten Open-Air-Bühnen Deutschlands. Der<br />
perfekte Rahmen also für ein Kulturereignis der<br />
Extraklasse: Am 31. August 2013 gastierte dort Ernst<br />
Hutter zum zehnten Mal mit seinem traditionellen<br />
Egerländer-Open-Air, dessen Programm erstmals in zwei<br />
unterschiedlichen Konzertbesetzungen präsentiert wurde.<br />
Sowohl in der letzten großen Formation unter Ex-Chef<br />
Ernst Mosch als auch in der aktuellen Ernst-Hutter-<br />
Besetzung begeisterten die Egerländer Musikanten<br />
restlos, wovon man sich auf dieser die gleichnamige<br />
DVD begleitenden CD überzeugen kann. Grandios! MW<br />
Ernst Hutter<br />
& Die Egerländer Musikanten<br />
»Das grandiose Open Air<br />
Konzert in Altusried – Live«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb MCP<br />
Die Lungauer<br />
Tiroler<br />
Mander<br />
»A geile Zeit«<br />
»Unser Herz schlag<br />
für die Musig«<br />
8|10 Herzen<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Rough Trade<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Tyrolis<br />
Mit X! Die Lungauer sind eine junge Oberkrainer-Volxmusik-Band,<br />
die bis dato unter dem Namen Murtal Express aufgetreten ist. Mit<br />
frischem Wind in den Segeln schlagen die fünf jungen Burschen<br />
aus dem Salzburger Land nun ein neues musikalisches Kapitel in<br />
ihrer Karriere auf: Mit pulsierenden Rhythmen und ihren unverkennbaren<br />
Bläsermelodien geben sie mithilfe der 14 Titel ihres<br />
neuen Albums „A geile Zeit“ mächtig Gas, stecken ihr Publikum<br />
mit ihrer immensen Spiellaune regelrecht an. „A geile Zeit“ liegt<br />
nicht nur hinter dem fantastischen Fünfer, nein, wer derart beschwingt<br />
drauflos musiziert, dem ist eine ebensolche auch für die<br />
Zukunft beschieden! MW<br />
»Die gröSSten<br />
Partyhits – Vol. 5«<br />
10|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb MCP<br />
„Wir wollen die Tradition wieder aufleben lassen, das musikantische<br />
Handwerk pflegen und das Ganze mit einer nötigen<br />
Portion Witz und Charme aufpeppen.“ So lautet das Erfolgsrezept<br />
der Tiroler Mander. Und das ist es auch, was sie so besonders<br />
macht. Nach dem Motto „Zurück zum Ursprung“ dem musikalischen<br />
Erbe ihrer Vorgänger verpflichtet, aber dennoch den Blick<br />
fest aufs Hier und Jetzt gerichtet: Thomas, Martin, Benni und<br />
Stefan sorgen mit junger, frecher Volksmusik für frischen Schwung<br />
in der Szene. Es ist das Vorrecht der Jugend, sich keine Schranken<br />
aufzuerlegen. Dass dies funktionieren kann, dafür treten die<br />
„TIMAs“ den Beweis an! MW<br />
Die Grubertaler<br />
Es würde nicht verwundern, läse man im Herzschlager irgendwann<br />
eine Plattenkritik zu „Die größten Partyhits Vol. XV“. Die<br />
Grubertaler haben sich zu einer derart festen Institution innerhalb<br />
der Szene gemausert, dass man sich diese ohne die drei Tiroler<br />
nicht mehr vorstellen kann. Ein Ende ihrer beliebten „Partyhits“-<br />
Serie ist daher hoffentlich noch lange nicht in Sicht. Auf Teil 5<br />
melden sich die Stimmungsgaranten mit handverlesenen Meisterwerken<br />
zurück. Ob Mickey Krauses „Nur noch Schuhe an“, Christian<br />
Frankes Superhit „Der Apfelbaum“ oder Wolfgang Petrys<br />
Dauerbrenner „Wahnsinn“: Die Grubertaler-Versionen überzeugen<br />
auf ganzer Linie! MW<br />
25
Musikgenuss | Country<br />
»Drinks After Work«<br />
Southern Comfort<br />
Toby Keith<br />
Ein Patriot, wie er im Buche steht. Ein Ami, wie ihn selbst<br />
Andy Warhol nicht hätte plakativer darstellen können – sorry,<br />
Andy! Toby Keith ist laut Forbes Magazine der Spitzenverdiener<br />
unter den US-amerikanischen Country-Künstlern. Und wem die<br />
Fülle an „handsome guys over there“ bekannt ist, der würdigt<br />
diese Tatsache höchstwahrscheinlich mit einer galanten Verbeugung<br />
und dem obligatorischen Ziehen des geschwungenen<br />
Stetson. Aber zurück zur Musik: „Drinks After Work“ ist Tobys<br />
17. Studioalbum – der kernige Mittfünfziger gibt seit ’93 Gas<br />
wie ein bulliger Dodge Ram, sein aktuelles Werk erinnert in<br />
seiner sanft-eingängigen Machart allerdings eher an die geschmeidige<br />
Neuauflage des Ford Thunderbird. Beispiel gefällig?<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Universal<br />
„I’ll Probably Be Out Fishin’“! Ein richtig relaxter Song, der all<br />
die fiesen kleinen Dinge im Leben eines anständigen Mannes<br />
beschreibt, die ihm selbiges vermiesen könnten. Aber genau<br />
wie unser Toby lassen wir uns einfach von guter Musik beschallen<br />
– und schöpfen neuen Mut. Selbst der herzhafte Eröffnungssong<br />
„Shut Up And Hold On“ drückt eher vorsichtig aufs Gaspedal,<br />
drückt es gleichwohl voll durch und erzeugt eine enorme<br />
klangliche Bandbreite, einen großartigen Groove mit Background-Chor<br />
und typischen Banjoklängen. Und mehr noch als<br />
alle anderen ist der Titelsong supernah dran am Pop, hatte<br />
entsprechend riesigen Erfolg in den US-Charts. Ein softes Album<br />
also – von einem kantigen Mann. CL<br />
DIE TOURNEE ZUM NR. 1 ALBUM<br />
in<br />
M I T D E N S T A R S :<br />
ROSANNA ROCCI · SCHÜRZENJÄGER<br />
CHRISTIAN FRANKE · HARPO<br />
CHRISTIAN ANDERS<br />
GERMAN DANCE SENSATION<br />
09.01.2014 Gotha*<br />
10.01.2014 Chemnitz<br />
11.01.2014 Annaberg-Buchholz*<br />
12.01.2014 Gera*<br />
13.01.2014 Berlin<br />
14.01.2014 Halle (Saale)<br />
15.01.2014 Dresden<br />
16.01.2014 Cottbus<br />
19.01.2014 Ilsenburg*<br />
25.01.2014 Löbau*<br />
* ohne CHRISTIAN ANDERS<br />
OPEN AIRS 2014<br />
L I V E M I T B A N D<br />
ANDREAS GABALIER<br />
28.05.2014 NÜRNBERG<br />
29.05.2014 FRANKFURT<br />
04.07.2014 Berlin<br />
11.07.2014 Fulda<br />
12.07.2014 München<br />
Begrenzte Sitzplatzkapazitäten verfügbar!<br />
26 Herzschlager 01|2014
Musikgenuss | Country<br />
Tim O‘Brien and<br />
Darrell Scott<br />
Tales From The Heart<br />
So Bluegrass, dass es bluegrasser gar nicht geht: Mit<br />
Tim O’Brien und Darrell Scott haben sich zwei getroffen, die<br />
im Doppel ihre Liebe zur akustischen Musik prächtig ausleben<br />
können. Auf „Memories And Moments“ stehen ihre sich toll<br />
ergänzenden Stimmen im Vordergrund, ihre Stimmen und die<br />
Instrumente, die die beiden Freunde traumwandlerisch sicher<br />
beherrschen. „This record is just the two of us reacting to one<br />
another, and it’s a pretty good game of Ping-Pong“, beschreibt<br />
Tim O’Brien das Zusammenspiel der zwei Country-Veteranen.<br />
Manchmal gesellt sich eine Geige zum einfach gehaltenen<br />
Ensemble, wie beim emotionalen Titelsong, der sicherlich ein<br />
Highlight auf einem Album darstellt, das nicht unbedingt in<br />
»Memories<br />
And Moments«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Rough Trade<br />
Sachen Abwechslung oder Sorglosigkeit auftrumpft. Dafür<br />
aber Geschichten erzählt, deren Worte so wahr und authentisch<br />
klingen, dass mitunter ein wohliger Schauer den Rücken<br />
hinunterläuft. „Paradise“ ist so ein Lied. Mann, der zweistimmige<br />
Gesang ist so ehrlich, dass man in dieser melancholischen<br />
Klangwelt den daneben stehenden, eigentlich unbekannten<br />
Zuhörer am liebsten umarmen und ihm alles Gute<br />
wünschen möchte. Einfach so. Das schafft diese Musik. „The<br />
Well“ gefällt uns ebenso sehr, sein melodisches Wasser tröpfelt<br />
in Banjo-Hochgeschwindigkeit in unsere Kehlen, belebt<br />
uns, berührt mit tiefenreiner Poesie. Das ist es, was „Memories<br />
And Moments“ ausmacht: die Poesie. TK<br />
J. B. Beverley<br />
Fest verwurzelt<br />
»Stripped<br />
To The Root«<br />
7|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb H’ART<br />
Die Appalachen sind ein uraltes Mittelgebirge im Osten<br />
Nordamerikas. Mit ungefähr 400 Millionen Jahren sind sie<br />
sogar bedeutend älter als der Himalaja oder die Alpen. Ihre<br />
Bewohner werden in den USA als „Mountainmen“ bezeichnet,<br />
haben in der Abgeschiedenheit des riesigen Naturraumes ihre<br />
eigene Identität und Sicht auf die Dinge. Dass in einem solchen<br />
Umfeld bestimmte Musikstile wie Bluegrass entstehen, wundert<br />
wenig. Unser Buddy Beverley nun durchquerte auf seinen<br />
langen Wegen durch den amerikanischen Osten – von New<br />
York über Washington DC bis runter nach Florida – eben auch<br />
jenes Mittelgebirge, was eventuell erklären könnte, warum<br />
seine neue LP mit dem „Appalachian Swamp Stamp“ startet.<br />
Weshalb sich mit „Bit Of Pickin“ oder „Time Will Tell“ genau<br />
solche geerdeten Lieder auf dem Album finden, die mit ihrer<br />
rohen Reinheit eben jene abgeschiedene Region repräsentieren.<br />
Aber Achtung: Beverly beschränkt sich keineswegs auf<br />
diesen Stil. Vielmehr liefert er einen bunten Mix: Wilder Rock<br />
’n’ Roll („Get The Weels A Rollin’“), bluesiger Country („When<br />
I Can Make You Mine“), sogar eine absolut grundentspannte<br />
Version des Redding/Croppers-Klassikers „Sittin’ On The Dock<br />
Of The Bay“, die wiederum von der Bluegrass-Muse geküsst<br />
wurde, erweitern das Spektrum. Mit „Stripped To The Root“<br />
dokumentiert J. B. Beverley vielfältige künstlerische Prägung,<br />
seine Wurzeln allerdings sind fest im amerikanisch-volksmusikalischen<br />
Erdreich verankert. TK<br />
27
Musikgenuss | Volksmusik<br />
Propolis Halspastillen**<br />
Arzneimittel<br />
Propolis Kapseln*<br />
Traditionelles Arzneimittel<br />
Propolis Nasenbalsam<br />
Kosmetikum<br />
Propolis Sirup<br />
Nahrungsergänzungsmittel<br />
mit Vitamin C und Zink<br />
Husten-Pastillen<br />
Nahrungsergänzungsmittel<br />
mit Spitzwegerich, Zink und<br />
Propolis<br />
*Propolis Kapseln. Wirkstoff: 250 mg Propolispulver. Traditionell angewendet zur Kräftigung und Stärkung des Allgemeinbefindens. Diese Angabe beruht ausschließlich auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung.<br />
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />
**Propolis Halspastillen. Wirkstoff: Propolispulver 30 mg. Zur unterstützenden Behandlung bei leichten Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenbereich. Enthält Menthol und Isomalt. Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />
lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />
28 Herzschlager 01|2014
Musikgenuss | Country<br />
High Noon<br />
Truck Stop<br />
»40 Jahre …<br />
Geile Zeiten«<br />
(DVD)<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
„Nur Musik hat uns interessiert, auf der Bühne sind wir<br />
zu Haus, was wir lieben, ist der Applaus“ – besser kann man<br />
Truck Stop nicht auf den Punkt bringen, als es die Band in<br />
ihrer programmatischen Hymne „Wir sind ’ne Country Band“<br />
vom (fast) gleichnamigen letzten Album formuliert. Die Bühne,<br />
sie ist das Lebenselixier, das durch die Adern dieser zeitlosen<br />
Band fließt. Seit 1973 sind die Jungs von der Waterkant erfolgreich<br />
präsent auf den Brettern, die die Welt bedeuten,<br />
gelten als erfolgreichste Country-Band Europas. Abenteuer,<br />
der Duft nach Freiheit, Spaß und eine entspannte Sicht auf<br />
das Leben, Lagerfeuermelancholie und ein humorvoller Blick<br />
auf die Dinge, mit denen ein jeder sich beschäftigt – all das<br />
ist in den Melodien und Texten von Truck Stop verpackt, all<br />
das hat ihre Fangemeinde über die Jahre hinweg stetig wachsen<br />
lassen und die Band zum Nonplusultra der europäischen<br />
Countryszene gemacht. Und dafür geben Truck Stop immer<br />
alles! Übertrieben? Mitnichten! Der Live-Mitschnitt ihres Jubiläumskonzertes<br />
ist das würdige Ton- und Bilddokument,<br />
das die 40-jährige Karriere dieser Band mit sagenhaften 27<br />
Country-Songs angemessen Revue passieren lässt. Neben<br />
allen Truck-Stop-Klassikern finden sich hier auch ergreifende<br />
Interpretationen von Johnny Cashs „Ring Of Fire“, Lee Marvins<br />
„Wandrin’ Star“ und Don Williams’ „Some Broken Hearts“.<br />
Mehr Truck Stop? Geht nicht! MW<br />
Olsen Brothers<br />
Back to the Roots<br />
»Brothers<br />
To Brothers«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
Sie können auf eine beachtliche Karriere zurückblicken:<br />
die Olsen Brothers. 41 Jahre ist es nun schon her, dass die<br />
beiden Dänen ihr Debütalbum veröffentlichten. Seitdem mag<br />
es zwar kleine Pausen gegeben haben, doch wirklich weg<br />
waren sie nie. Im Gegenteil: Im Jahre 2000 gewannen Jørgen<br />
und Noller mit ihrem Titel „Fly On The Wings Of Love“ den<br />
Eurovision Song Contest – und unterstrichen, dass auch in<br />
Zukunft mit ihnen zu rechnen sein wird. Mit „Brothers To Brothers“<br />
ziehen die Olsen Brothers nun eine Zwischenbilanz,<br />
verneigen sich vor jenen Künstlern, von denen sie sich haben<br />
beeinflussen lassen. „Es handelt sich um Songs, mit denen<br />
wir in unseren Herzen gelebt haben“, so die Brüder. „Viele<br />
davon aus unseren jüngeren Jahren, in denen wir von der<br />
Musik aus den USA sehr fasziniert waren. Viele dieser Songs<br />
bilden die Grundlage dafür, wie wir uns über die Jahre entwickelt<br />
haben. Deshalb ist es uns nicht schwer gefallen, ein<br />
entsprechendes Einfühlungsvermögen zu entwickeln.“ Geholfen<br />
hat dabei sicherlich auch, dass Jørgen und Noller sich<br />
für dieses Album einen Traum erfüllt haben: Für die Aufnahmen<br />
sind die beiden nach Nashville gereist, haben den Vibe der<br />
Stadt auf sich wirken lassen. Mithilfe erstklassiger Studiomusiker<br />
entstanden sehr persönliche Interpretationen großer<br />
Welthits wie „Have You Ever Seen The Rain“, „Wake Up Little<br />
Susie“ oder „Bad Moon Rising“. So klingt es, wenn die<br />
Herzen zweier Brüder im gleichen Takt schlagen! MW<br />
29
Editorial Musikgenuss | Blues<br />
»Boo Hoo Hoo«<br />
No Sinner<br />
Rise Up!<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Rough Trade<br />
„Die Leute sagen, dass ich schon wie Janis Joplin klang,<br />
als ich erst fünf Jahre alt war.“ Und jetzt stellen wir uns vor, wie<br />
es heute erst sein muss, wie sich die süße Colleen Rennison im<br />
Jahre 2014 anhören muss. Und dann hören wir rein in das Debütalbum<br />
von No Sinner, dieser im kanadischen Vancouver<br />
gegründeten Blues-Rock-Formation – deren Name rückwärts<br />
ausgesprochen übrigens auf die begnadete Sängerin verweist.<br />
Zusammen mit Bassist Parker Bossley bildet Miss Rennison das<br />
Herzstück der Gruppe, die mit ihrer ersten Single-Auskopplung<br />
„Boo Hoo Hoo“ in den Staaten – berechtigterweise – für amtlich<br />
Furore gesorgt hat. Der Track zieht einen rein in die LP wie ein<br />
Tornado der Stärke F6, offiziell noch nicht beobachtet auf dieser<br />
Welt. Erst trommelt er los wie eine rüstige Horde samoanischer<br />
Stammeskrieger, dann kommt sie. Mit ihrem Janis-Joplin-2.0-<br />
Organ, mit dieser Stimme, die mit herber Sämigkeit zum bluestypischen<br />
Walking Bass passt wie der Salzrand zur meisterhaft<br />
zubereiteten Margarita. „Love Is A Madness“ auf der Zwei bleibt<br />
qualitativ auf absolutem Spitzenniveau, tief erschüttert möchte<br />
man mitsingen, möchte den deutlich spürbaren Schmerz rausschreien<br />
– Gott, wie gut tut das. Fetzig wird’s dann mit „Runnin’“,<br />
einem dahinrauschenden, Rock-’n’-Roll-inspirierten Song. Während<br />
„That’d Be The Day“ wieder surreal intensiv wird, diese irre<br />
Stimme in ihrer ganzen Pracht offenbart – No Sinner liefern<br />
Blues-Rock deluxe, wir wünschen uns mehr davon! CL<br />
100% Deutscher Schlager RUND UM DIE UHR:<br />
Kultschlager und die neuesten Hits<br />
. . . ein bisschen Spa muss sein<br />
... auch bei der Arbeit<br />
die ganze Woche.<br />
Montag - Freitag<br />
30 mit Sylke Gandzior von 10.00 Herzschlager - 14.00 01|2014 Uhr
Musikgenuss Editorial | Blues<br />
Wenn generationenübergreifend Künstlerinnen wie<br />
Janis Joplin, Irma Thomas, Christina Aguilera und Adele<br />
eine bestimmte Sängerin als maßgeblichen Einfluss nennen,<br />
dann muss diese Sängerin etwas ganz Besonderes<br />
sein. Etta James hat in ihrer fast 60 Jahre umfassenden<br />
Karriere 30 Studioalben veröffentlicht, erhielt sechs Grammys,<br />
wurde in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen<br />
und hat einen Stern auf dem Hollywood Walk of<br />
Fame. Mit der Wiederveröffentlichung ihres 2003 erschienenen,<br />
mit einem Grammy ausgezeichneten Albums „Let’s<br />
Roll“ erinnern wir uns an diese einzigartige Jazz- und<br />
Blues-Performerin, die 2012 zu früh von uns ging. MW<br />
Etta<br />
»Let’s Roll«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb H’ART<br />
James<br />
Howlin’ Bill<br />
»Midnight Hero«<br />
Ursula Ricks<br />
»My Street«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb H’ART<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb in-akustik<br />
Erlebt man Howlin’ Bill live on stage, ertappt man sich<br />
un willkürlich bei dem Gedanken, dieser hünenhafte Bluesrocker<br />
könne sich im nächsten Moment in einen Werwolf verwandeln,<br />
derart präsent wirkt der Belgier mit seiner sonoren tiefen Stimme,<br />
wenn er seine Blues-Rock-’n’-Roll-Boogie-Rockabilly-Balladen<br />
ins Mikrofon knurrt. Howlin’ Bill liebt und lebt seine Musik. CD 1<br />
von „Midnight Hero“ versammelt seine Greatest Hits, doch das<br />
wahre Juwel bietet Disc 2 mit dem Mitschnitt eines magischen<br />
Moments, als Howlin’ Bill vor ausverkauftem Haus während eines<br />
Konzerts in Brüssel buchstäblich über sich hinauswuchs. Kein<br />
Zweifel: Dieser Mann hat den Blues! MW<br />
Gut Ding will Weile haben: Mit 16 schrieb Ursula Ricks ihren<br />
ersten Song, beeinflusst von ihrer Mutter, der sie oft beim Singen<br />
im Wohnzimmer zuhörte. Nun, nach mehr als 20 Jahren unermüdlichen<br />
Tourens von der East bis zur West Coast und wieder zurück,<br />
veröffentlicht die in Baltimore beheimatete Sängerin endlich ihr<br />
Debütalbum. Ein beeindruckendes Werk, das von Ursulas markantem<br />
Gesang und frischem Songwriting getragen wird, flankiert<br />
vom virtuosen Spiel namhafter Blues-Koryphäen. „My Street“ präsentiert<br />
neben acht eigenen Stücken auch den Bobby-Rush-<br />
Klassiker „Mary Jane“ und Curtis Mayfields „Just A Little Bit Of<br />
Love“. Es lohnt, auf seine Mutter zu hören! MH<br />
Lou Pride<br />
»Ain‘t No More<br />
Love in This House«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb in-akustik<br />
Manchen Künstlern bleibt der kommerzielle Erfolg,<br />
den sie eigentlich verdient hätten, auf ewig verwehrt. Und<br />
das, obwohl sie von Kritikern mit Lob bedacht werden und,<br />
was noch viel schwerer wiegt, einfach erhabene Musik<br />
erschaffen. Lou Pride zählte zu jenen, die eine Livebühne<br />
dem Studio stets vorzogen, dennoch konnte er einen respektablen<br />
Korpus an Alben verbuchen, zählte zu den<br />
Großen des Soulful Blues und stand doch nie so mitten<br />
im Rampenlicht. Sein Singen ist Poesie pur, sein Nuancenreichtum<br />
schwer zu toppen. Mit „Ain’t No More Love<br />
In This House“, seinem Vermächtnis, hinterlässt uns der<br />
Chicagoer einen Klassiker, der ihn für immer in die Annalen<br />
der Musikgeschichte einschreiben wird. MW<br />
31
Musikgenuss | Klassik-Pop<br />
Il Divo<br />
Barbra<br />
Streisand<br />
»A Musical Affair«<br />
»Back To Brooklyn«<br />
7|10 Herzen<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
Achtung, Gänsehautalarm! Il Divo interpretieren mit prominenter<br />
Unterstützung strahlender Stars der internationalen Musiklandschaft<br />
Klassiker des Musicals: „Can You Feel The Love Tonight“ aus dem<br />
„König der Löwen“ stimmen sie an, in nonchalanter Weise, zusammen<br />
mit der zauberhaften Heather Headley. „All I Ask Of You“ aus<br />
dem „Phantom der Oper“ in Kollaboration mit Kristin Chenoweth<br />
ist so berührend, dass man schmachtend und wie gebannt lauschen<br />
muss. Der Alltime Favorite „Memory“ aus den unvergleichlichen<br />
„Cats“ darf natürlich nicht fehlen, Duettpartnerin hier ist Nicole<br />
Scherzinger. Sogar Barbra Streisand gibt sich die Ehre zu „Music<br />
Of The Night“. Eine Starparade mit Wohlfühlfaktor. MH<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
Zwar wurde sie dort geboren, aber niemals zuvor gab sie ein<br />
Konzert im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Anlässlich ihrer<br />
2012/2013er-Welttournee machte BS nun endlich einen Zwischenstopp<br />
im Kings County – und dank des Live-Mitschnitts darf der<br />
geneigte Streisand-Fan dieses Ereignis jetzt bequem zu Hause auf<br />
dem Sofa erleben. Mit der „Deluxe-Edition“ sogar auf DVD. „You ask<br />
yourself everytime you get on the stage: Will I be good enough? Can<br />
I do this?“ Ja, liebe Barbra, Du kannst es! Das beweisen in erster<br />
Linie Deine weit über 100 Millionen verkauften Tonträger. Also nichts<br />
wie rein ins Vergnügen – und die Streisand genießen. Mit unter anderem<br />
neun Songs, die von ihr noch nie live gesungen wurden! CJ<br />
Komm mit ins magische Elfenreich!<br />
Zauberhafter<br />
Serienspaß<br />
auf DVD!<br />
* Nur solange der Vorrat reicht!<br />
Erhältlich in allen teilnehmenden <strong>Müller</strong>-<br />
© Lucky Punch, Rainbow,<br />
32 www.panini.de<br />
March Entertainment www.mia-and-me.com Filialen mit Herzschlager Multi-Media-Abteilung! 01|2014 *
Musikgenuss | Klassik-Pop<br />
»Back To Brooklyn«<br />
8|10 Herzen<br />
Klazz Brothers &<br />
Cuba Percussion<br />
Im Herzen Jazz<br />
Klassik wird hier mit „zz“ geschrieben, und das hat einen<br />
guten Grund: Die Herangehensweise, mit der die Klazz Brothers<br />
im Schulterschluss mit ihrer kubanischen Rhythmussektion ein<br />
unnachahmliches Klangbild erschaffen, ähnelt sehr der des Jazz.<br />
Kein Wunder, liebäugeln doch die klassischen Musiker Kilian und<br />
Tobias Forster (Bass und Piano) seit jeher mit diesem Genre, eine<br />
Leidenschaft, aus der eines der außergewöhnlichsten Crossover-<br />
Projekte der letzten Dekade hervorgegangen ist. Der Ursprung<br />
von „Classic Meets Cuba“, eine spontane Jam-Session der Forster-Brüder<br />
mit ihrem Schlagzeuger Tim Hahn und den in Kuba<br />
beheimateten Percussionisten Alexis Herrera Estevez und Elio<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
»Classic Meets Cuba II«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
Rodriguez Luis, ist längst Geschichte. Inzwischen blickt das Projekt<br />
nach zahlreichen Ausflügen in die Welt der Oper oder des<br />
Jazz mit namhaften Gästen und Themen wie „Mozart Meets Cuba“<br />
auf sieben Alben zurück, Zeit also für eine Rückkehr zu den Ursprüngen.<br />
Wie dereinst die großen Jazzer spielten die fünf Musiker<br />
gemeinsam im Studio fast unter Live-Bedingungen das neue<br />
Album ein, ließen ihre individuellen musikalischen Temperamente<br />
von der Leine und diese Melange unterschiedlicher Herangehensweisen,<br />
Kulturen und Traditionen in das Resultat einfließen. Und<br />
das klingt noch eindringlicher als sein inzwischen als Klassiker<br />
geltender Vorgänger, an beiden Polen authentischer denn je. MW<br />
Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist das<br />
weltweit bekannteste seiner Art und zählt zu den traditionsreichsten<br />
und renommiertesten Musikereignissen überhaupt. In den<br />
über 70 Jahren seiner Geschichte haben viele der berühmtesten<br />
Dirigenten den Taktstock geschwungen und Millionen Menschen<br />
die Liveübertragungen im Fernsehen verfolgt. Besonders der<br />
ritualisierte Ablauf der Zugaben, in denen das Publikum einen<br />
starken Anteil am Verlauf der Darbietung hat, ist ein signifikantes<br />
Charakteristikum dieses ehrwürdigen Ereignisses. Doch auch die<br />
bewährte Programmgestaltung, die populäre Klassik mit Erstaufführungen<br />
von Stücken mischt, die noch nie beim Neujahrskonzert<br />
erklungen sind, sowie einige Überraschungen, die<br />
bis wenige Tage vor dem Konzert streng geheim gehalten werden,<br />
sind feste Bestandteile des Events, die vom Publikum mit Spannung<br />
erwartet werden. Einer der herausragenden Dirigenten<br />
unserer Zeit, Daniel Barenboim, dirigierte 2014 dieses Konzert<br />
zum zweiten Mal, nachdem er es bereits 2009 geleitet hatte. Das<br />
Orchester beschloss, ihn einzuladen, um vor allem auch seinen<br />
mutigen Einsatz für den Frieden im Nahen Osten zu würdigen.<br />
Die Wiener Philharmoniker verstehen ihr Konzert als musikalischen<br />
Gruß und als Botschaft der Hoffnung und des Friedens an die<br />
Welt zu Beginn des neuen Jahres. Und wie könnte man besser<br />
in einen neuen Zeitabschnitt starten als mit einem derartigen<br />
Statement? MW<br />
»Neujahrskonzert<br />
2014«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
Wiener Philharmoniker<br />
Botschaft<br />
des Friedens<br />
33
Musikgenuss | Liedermacher<br />
Stoppok<br />
Querdenker, ungefiltert<br />
Stoppok, Stoppeln, Steppe. Was auch immer man mit diesem<br />
Namen als Erstes assoziiert: es ist ruppig, rau. Passt eigentlich ganz<br />
gut zu diesem Unbequemen. Diesem Querdenker und Direktdichter,<br />
dessen Texte immer unmittelbar dort hineintreffen, wo es weh tut,<br />
Fremdscham für die Besungenen evozieren, seien es die Besinnungslosen<br />
aus der Hammelherde oder die Dumpfbacken, Dünnbrettbohrer<br />
und Egoshooter, die Frisörgespräche für Lebensweisheit halten. Stoppok<br />
ist ein Unangepasster, einer, der auch mit jedem neuen Lebensjahr<br />
nicht mitmachen will im Spiel der zusehends der Altersmilde verfallenden<br />
Spötter. Das hat ihm so manchen Feind eingehandelt, die<br />
Menge der Anerkenner jedoch ist weitaus größer. 2013 hat er den<br />
Deutschen Musikautorenpreis bekommen, eine Auszeichnung, die<br />
noch etwas bedeutet, eine, für die sich die Ausgezeichneten tatsächlich<br />
einen exponierten Platz im Domizil reservieren. Mit „Auf Sendung<br />
(Solo)“ liefert uns Stoppok nun 17 subjektiv sortierte Songs aus mehreren<br />
Jahrzehnten seines Schaffens. Das ungefilterte Bekenntnis eines<br />
Songwriters, der nicht nur alle Spielarten der Satire beherrscht, sondern<br />
auch in den Gefilden zart-zerbrechlicher, unpeinlicher Reflexionen über<br />
das Zusammensein mit all seinen Licht- und Schattenseiten zu Hause<br />
ist. Egal, ob ruppig oder rau, Stoppok ist vor allem eines: ein Sendemast<br />
mit führender Reichweite. MW<br />
»Auf Sendung (solo)«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Indigo<br />
A Wahnsinn!<br />
RAinhard Fendrich<br />
»Besser wird’s<br />
nicht – Live«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
„Weu a bissl Glück für Di no lang net reicht /<br />
Weus’d bei mir bleibst wenn da beste Freund si<br />
schleicht / Weus’d a Herz hast wia Bergwerk / Weus’d<br />
a Wahnsinn bist für mi / Steh i auf Di“ – wer bei diesem<br />
Fendrich-Klassiker nicht einen dicken Kloß im Hals<br />
bekommt, der hat noch nie geliebt. Einmal muss man<br />
ihn schon live erlebt haben, den österreichischen Vollblut-Entertainer.<br />
Denn was der Rainhard auf der Bühne<br />
veranstaltet, ist intensiv, bewegend. Natürlich ist ein<br />
Fendrich-Abend nicht nur bloßes Aneinanderreihen<br />
großer Hits, nein, hier wird etwas völlig Neues erschaffen.<br />
Der Liedermacher spannt den Bogen vom Damals<br />
ins Jetzt, reiht Klassiker an Material aus dem letzten<br />
Album „Besser wird’s nicht“ und mantelt sein Repertoire<br />
in neue Arrangements. Die musikalische Bandbreite<br />
spannt den Bogen von Pop und Country über Swing<br />
bis hin zu Bossa Nova und sogar symphonischen Elementen.<br />
Das Fendrich-Publikum darf sich auf eingängige<br />
Lieder freuen, die mit gewohnt kritischen Texten<br />
im Gedächtnis bleiben. Und natürlich dürfen dabei auch<br />
die Highlights des neuen Albums, u. a. die aktuellen<br />
Singles „Die, die wandern“ und „Schön shoppen“, nicht<br />
fehlen. Mit der Doppel-CD „Besser wird’s nicht – Live“<br />
begegnet der Hörer der Songwriter-Legende auf unmittelbare<br />
Art und Weise, der Livemitschnitt entstand<br />
im April 2013 in der Scalaria am Wolfgangsee. Zudem<br />
gibt es auf CD 2 ein Wiederhören mit dem kompletten<br />
Studioalbum. Fendrich pur! MW<br />
34 Herzschlager 01|2014
Musikgenuss | Liedermacher<br />
Der Söllner gilt vielen als schärfste Zunge Bayerns, das<br />
garantieren die bissigen, ungemütlichen Songtexte. Seine langjährige<br />
Band Bayaman Sissdem hat sich nun – bereits zum zweiten<br />
Mal – an alte, fast vergessene und selten gespielte Söllner-<br />
Songs gewagt. Gemeinsam hat man sie einer neuen Auslegung<br />
ausgesetzt und sie frisch eingespielt. Ziemlich kurios, dass der<br />
kantige Künstler ausgerechnet am 24. Dezember, an Heiligabend<br />
also, geboren ist – hat er doch mit Liedern wie „Weihnachten steht<br />
vor der Tür“ nur wenig Friedvolles, eher Drastisches beizutragen.<br />
Extreme liegen ihm einfach, mit Extremen weckt man die Leute<br />
auf. Weitere Beispiele: „Mi Schatt Da Scheriff“ oder „Mir san nu<br />
so richtige Bayern“. Aufrührerisch gut. CL<br />
Foto: Kevin Rieseneder<br />
Söllner<br />
»Zuastand 2«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Indigo<br />
Hans Süper<br />
»Et Beste von …«<br />
Pippo<br />
PoLLina<br />
»L’appartenenza«<br />
7|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Rough Trade<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ 17.01.<br />
Vertrieb in-akustik<br />
Eine superangenehme Type ist er, dieser Hans Süper. Und beweist<br />
als mittlerweile 77-Jähriger mit seinem Best-of, dass Köln nicht nur<br />
laut, schrill und mitunter etwas überdreht kann. Zusammen mit prominenten<br />
Musikerfreunden wie Wolfgang Niedecken, Tommy Engel,<br />
Gerd Köster und Mitgliedern der Bläck Fööss singt Süper an dieser<br />
Stelle Klassiker des urkölschen Liedguts. Singt sie oft leise, gefühlvoll,<br />
mit viel Hingabe und vor allem Herz. Das wird am deutlichsten bei<br />
ulkigen Liedern wie „Schnibbedibipp“, bei denen zwischendurch<br />
ganz hemmungslos gelacht wird. Und so schreibt ein Fan auf Süpers<br />
Facebook-Seite: „Du gehörst zu Kölle so wie der Rhing un der Dom<br />
– bliev uns erhahle!“ Mit dieser LP ganz sicher! MH<br />
Mit dem ersten Titel auf „L’Appartenenza“ – „Mare Mare Mare“<br />
– drückt Pollina vieles von dem aus, was krisengebeutelte Menschen<br />
heute betrüben könnte. Andererseits äußert er eine wunderbar<br />
sentimentale Sehnsucht: die Sehnsucht nach dem Meer, dem Meer<br />
als Allheilmittel für die verwundete Seele. Und als Seelenmusik<br />
wollen wir auch die weiteren Lieder auf der aktuellen LP des gebürtigen<br />
Sizilianers bezeichnen. Er bereist Deutschland, Österreich,<br />
Italien und die Schweiz und erfüllt die Menschen mit seiner Dichtkunst,<br />
mit opulenten Klängen. Wie bei der ergreifenden Hymne an<br />
die geliebt-gehasste Heimat: „Ti Vogghiu Beni“, gesungen mit seiner<br />
Schwester im Geiste Etta Scollo. Ein prächtiges Werk. MH<br />
Stefan Jürgens<br />
»Alles immer möglich«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Universal<br />
Stefan Jürgens war einst einer der Gründungsväter des unvergessenen<br />
Kult-Comedy-Formats „RTL Samstag Nacht“, mit dem er die<br />
Republik in den 90ern zum ausgelassenen Lachen brachte. Heute<br />
pflegt er zuvorderst sein gesangliches Talent, „Alles immer möglich“<br />
ist sein mittlerweile vierter musikalischer Streich, sein Stil als eher<br />
melancholisch, seine Stimme als durchaus exzentrisch zu umschreiben.<br />
Alles also ziemlich kontrastierend zur lockeren Samstagabendunterhaltung<br />
von einst. Mitunter presst er sie regelrecht raus, die<br />
Töne, als würde es ihm fast Schmerzen bereiten – was gut zu schwermütigen<br />
Liedern wie „nur ein mensch der geht“ oder „noch einmal“<br />
passt. Auch entwaffnend selbstkritisch gibt er sich („nicht sehr nett“)<br />
und nimmt unsere Gesellschaft ironisch aufs Korn („harte zeiten“).<br />
Außergewöhnlich. TK<br />
35
Musikgenuss | Chansons<br />
»Recto Verso<br />
Ccollector Edition«<br />
ZAZ<br />
L’Histoire<br />
D’Une Ascension<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
Man stelle sich das nur mal kurz vor: Isabelle Geffroy, besser<br />
bekannt als ZAZ, als diejenige, die das Chanson nach langer Zeit<br />
wieder auf die internationalen Bühnen zurückgebracht hat und<br />
mittlerweile riesige Hallen füllt, diese Künstlerin schnappt sich<br />
also eines Tages ihre beiden Bandkollegen Benoît (Gitarre) und<br />
Mathieu (Kontrabass), engagiert eine Gruppe erfahrener Schweizer<br />
Bergführer – und besteigt mit einem Kamerateam den Mont<br />
Blanc. Kein Witz, den Mont Blanc. Den höchsten Berg der Alpen.<br />
Und als wäre das noch nicht verrückt genug, spielt sie oben<br />
angekommen mit ihren beiden mutigen Begleitern ein Unplugged-<br />
Konzert! Eigentlich unglaublich, doch diese „Collector Edition“<br />
des Erfolgsalbums „Recto Verso“ beweist mithilfe einer inkludierten<br />
Dokumentation auf DVD, dass das alles tatsächlich passiert<br />
ist. Wow. Neben der Doku finden Chanson-Freunde auf einem<br />
ersten Tonträger das komplette Album, übrigens mit Goldstatus,<br />
auf einem zweiten neun Bonustracks, von denen sechs bislang<br />
unveröffentlicht sind. „Ensemble“, „Le Retour De Soleil“, „Laissez-<br />
Moi“ und die persönliche ZAZ-Interpretation des Piaf-Klassikers<br />
„La Vie En Rose“ ragen hier heraus. Wobei das monumentale<br />
Gesamtwerk als solches kaum Schwächen aufweist. Kurz und<br />
bündig: ein Preis-Leistungs-Hammer und unsere dringende<br />
Empfehlung. CL<br />
Foto: Mammut | HelliVentures<br />
Foto: Laurent Ziegler<br />
Valerie<br />
Sajdik<br />
Traumhaft<br />
»Les Nuits Blanches«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Soulfood<br />
Valerie Sajdik ist eine jener Künstlerinnen, in die<br />
man sich unweigerlich verlieben muss, wenn man ihre<br />
warme, sanfte Stimme das erste Mal hört. Und falls<br />
man es auf eines ihrer Konzerte schaffen sollte, dann<br />
ist es sowieso um einen geschehen. Also Vorsicht,<br />
bevor man in ihr neues Album „Les Nuits Blanches“<br />
reinhört, man könnte schneller dahinschmelzen, als<br />
einem lieb ist. Allerdings hat doch irgendwie alles seinen<br />
Preis, und mit solch zarten Songs im Ohr den Aggregatzustand<br />
– zumindest kurzzeitig – zu wechseln, das<br />
hat definitiv was. Ihr Stil wird treffenderweise als jazzigchansonesk<br />
beschrieben, „Le Sommeil“ trägt diesem<br />
Klischee direkt zu Beginn Rechnung, genau wie das<br />
wunderbar verträumte „Spakoini Nochi“. Letzteres singt<br />
die gebürtige Wienerin in perfektem Russisch, was<br />
deshalb nicht sonderlich schwierig für sie ist, weil sie<br />
lange Zeit mit ihrer Familie in Moskau gelebt hat. In<br />
vielen Ländern war sie bereits, in vielen Sprachen singt<br />
sie: auf Deutsch, Englisch, Französisch – und eben<br />
Russisch. Ihre „Weißen Nächte“ befassen sich auf stilistisch<br />
unterschiedlichste Weise mit Kindheitserinnerungen,<br />
verworrenen Traumwelten oder durchtanzten<br />
Nächten. Mal als klassisches Chanson („Le Sorbier“),<br />
dann wieder lateinamerikanisch anmutend mit Cha-<br />
Cha-Cha-Assoziation („Comme ça“). Und haben wir<br />
schon die Jazz-Tendenzen erwähnt? Ja, haben wir.<br />
Außerdem unser Liebling: „Métropolis“, eine verspieltdiffuse<br />
Hommage an – Paris. Magnifique! CL<br />
36 Herzschlager 01|2014
Musikgenuss | Compilations<br />
»Andy Borg präsentiert das<br />
Beste aus dem Musikantenstadl«<br />
»BääärenstARk!!!<br />
2014 – Die Erste«<br />
Schlager<br />
Perle<br />
9|10 Herzen<br />
7|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb MCP<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
Also wenn das kein Aufgalopp der unangefochtenen<br />
Spitzenklasse ist! Wenn Andy<br />
Borg ruft, dann kommen sie alle in seinen<br />
kultigen Stadl! Neben Showlegenden wie Karel<br />
Gott (nachdenklich: „Einmal um die ganze<br />
Welt“) oder die Wildecker Herzbuben (unvergleichlich:<br />
„Herzilein“) gesellen sich Schlager-<br />
Stars Marke Semino Rossi (beseelt: „Aber<br />
Dich gibt’s nur einmal für mich“) oder die Amigos<br />
(ermutigend: „Im Herzen jung“) und Volksmusik-Knaller<br />
wie die Ursprung Buam (beschwingt:<br />
„Gamsjaga“) oder der Gabalier Andy<br />
mit – na, was wohl? – seinem rockenden Erfolgstitel<br />
„I sing a Liad für Di“. Eine Compilation<br />
ist das, die wohl keine Wünsche offenlässt.<br />
Rosanna Rocci würde es vermutlich so ausdrücken:<br />
„Heißer als Fieber“! CJ<br />
Da strahlt sie uns an vom Cover dieser großzügig<br />
ausgestatteten 3-CD-Compilation: die unlängst ins<br />
sagenumwobene Atlantis abgetauchte Andrea Berg,<br />
vertreten ist sie allerdings nur mit einem Song („Das<br />
Gefühl“). Neben der Schlager-Eminenz finden sich einerseits<br />
viele bekannte Namen wie die Schweizer Senkrechtstarterin<br />
Beatrice Egli („Jetzt und hier für immer“),<br />
die süße Laura Wilde („Ich schenk Dir mein Herz“) oder<br />
Szenegrößen wie die Münchener Freiheit („Meergefühl“)<br />
– um nur einige zu nennen. Andererseits auch einige<br />
Acts, die die Zusammenstellung eher in der Breite verstärken.<br />
Wir glauben: zwei CDs hätten’s hier auch getan.<br />
Manchmal ist weniger eben doch mehr … MH<br />
»Fetenkult-<br />
Hhüttenzauber 2014«<br />
9|10 Herzen<br />
Schlager<br />
Perle<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
»Schlager<br />
Aktuell 6«<br />
8|10 Herzen<br />
Schlager<br />
Perle<br />
Ein knisternder „Hüttenzauber“ ohne die<br />
kernigen Burschen vom voXXclub? Undenkbar.<br />
Ohne den Rocker unter den Schlagerstars, Nik<br />
P.? Wäre Wahnsinn! Gar ohne die fesche Antonia<br />
aus Tirol? Geht’s noch? Aber nur die<br />
Ruhe, die findigen Verantwortlichen bei der<br />
Sony wissen ganz genau, was Skihasen und<br />
Schneebrettfahrer am liebsten hören, wenn<br />
sie völlig entkräftet von der Piste in die gemütlichen<br />
Stuben einkehren. Und beschenken uns<br />
mit dieser Zusammenstellung erster Güte –<br />
wahlweise als Doppel-CD oder 3-CD-Box.<br />
Besonders ist die Mischung deshalb, weil sie<br />
Schlager und Volksmusik durch Pop ergänzt.<br />
P!nk, Pitbull feat. Ke$ha und Miley Cyrus runden<br />
das Partyprogramm perfekt ab. MH<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Universal<br />
Eine wahre Institution: die „Schlager Aktuell“-Serie. Entsprechend<br />
wird man auch die sechste Ausgabe kaum als<br />
„Blinden Passagier“ (Matthias Reim) bezeichnen, erst recht<br />
nicht als „Tropfen auf dem heißen Stein“ (Dirk Michaelis).<br />
Und wenn Bernhard Brink singt: „Es geht auch anders“,<br />
dann antworten wir: Aber sicher nicht hier! Denn „Für immer<br />
und einen Tag“ (Semino Rossi) werden wir diese Compilation<br />
über den grünen Klee loben. „Eine Lüge zuviel“ (Uwe<br />
Busse)? Wohl kaum. Denn „Mit Dir ist jede Stunde ein Geschenk“<br />
(Patrick Lindner), liebe „Schlager Aktuell“, „Du fühlst<br />
Dich so nach Liebe an“ (Francine Jordi) und wir genießen<br />
Deine Güte. Für nicht wenige bist Du das „Nonplus Ultra“<br />
(Anna Maria Zimmermann) … MH<br />
37
Spezial | Karneval<br />
Die fünfte Jahreszeit<br />
Internationaler Maskenball<br />
So viele verschiedene Spielarten und Ausprägungen hat die fünfte Jahreszeit! Allein<br />
in Deutschland unterscheiden die Feierverrückten zwischen Karneval, Fasching oder auch<br />
Fastnacht. Ganz zu schweigen vom bunten Samba-Treiben des berühmten Carnaval Carioca<br />
in Rio, drüben auf der anderen Seite des großen Teichs. Oder dem faszinierend anrüchigen<br />
Maskenball im malerischen Venedig. Und trotz aller wunderbarer Vielfalt, hierzulande geht<br />
in Sachen Intensität und Leidenschaft eigentlich nichts über die Kölsche Auslegung. Wen<br />
wundert’s da noch, dass die stimmgewaltigen Rheinländer auch musikalisch das Geschehen<br />
bestimmen? Viel Spaß mit unseren Tipps zum ausgelassenen Vorglühen!<br />
»Lachende Kölnarena«<br />
9|10 Herzen<br />
»Karneval der Stars 43«<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Universal 9|10 Herzen<br />
Die „Lachende Kölnarena“ ist eine reine Institution!<br />
Seit 1963 gibt’s die Veranstaltung bereits, die stets über<br />
mehrere Tage stattfindet und regelmäßig weit über<br />
100.000 begeisterte Karnevalisten anzieht. Zum ersten<br />
Mal erscheint in diesem Jahr eine begleitende Compilation,<br />
die „Hits und Klassiker zur Session“ präsentiert. Darunter<br />
zeitlos einheizende Medleys der bezaubernden<br />
Marie-Luise Nikuta oder von den unerreichten Höhnern.<br />
Auf der anderen Seite brandneue Stimmungsmacher Marke<br />
„Kölsche Jung“ von Brings oder auch „Naturbeklopp“<br />
von den rockenden Domstürmern: „Mir sinn so schön<br />
naturbeklopp / danke, leeven Jott“, schmettert Michael<br />
„Micky“ Nauber hier – ganz in diesem Sinne! MH<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Pavement Records<br />
„Zokunf. Mer spingkse, wat kütt“ – das offizielle Motto der diesjährigen<br />
Kölner Karnevalssession lässt sich wohl am besten mit „Zukunft.<br />
Wir schauen mal, was kommt“ übersetzen. Und wie wir’s gewohnt<br />
sind, wird das Mottolied auch heuer von Marie-Luise Nikuta vorgetragen:<br />
geruhsam schunkelnd legt es uns nahe, doch auch mal Fünfe<br />
gerade sein zu lassen, macht – gerade jetzt, zur fünften Jahreszeit – Mut<br />
beim Blick nach vorne. Highlights auf der Kultcompilation sind für uns<br />
das rassig-südländische „Fastelovend am Strand“ von De Boore, der<br />
Mitsingkracher „Die Nummer 1 vom Rhein“ von den Cöllnern und das<br />
sympathische „Mir wolle niemols erwahse weede“ von den Bläck Fööss.<br />
Must-have! MH<br />
5 DVDs für 20.-<br />
€ 4.99<br />
je einzelne DVD*<br />
Erhältlich in allen teilnehmenden <strong>Müller</strong> Filialen mit Multi-<br />
Media Abteilung! Nur solange Vorrat reicht! Den Preis in<br />
* Doppel-DVDs je €7.99<br />
Schweizer 38Franken finden Sie in den teilnehmenden <strong>Müller</strong><br />
Doppel-DVDs sind von der Aktion ausgeschlossen.<br />
Herzschlager 01|2014<br />
Filialen mit Multi-Media Abteilung.<br />
Aktionszeitraum: 02.01.2014 - 14.04.2014
Spezial | Karneval<br />
»Kneipenhits – die Kölsche Vol. 13«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Universal<br />
Also, diese Doppel-CD trumpft mit eigentlich allem auf, was in einer schummrig-gemütlichen<br />
Kölner Kneipe gern zu Himmel un Ääd und ein bis zwei Kölsch<br />
genossen wird: Auf der mittlerweile 13. Ausgabe tummeln sich rheinische Sängerknaben<br />
Marke Micky Brühl Band („Pack mich links un pack mich rääts“) genauso<br />
wie die Shanty-Nordlichter Santiano („Santiano“), die A-capella-Jungs vom voXXclub<br />
(„Rock mi“) oder auch die Schlager-Senkrechtstarterin der Stunde Beatrice Egli mit<br />
ihrem pulsierenden Techno-Song „Mein Herz“. Und sogar der gute Helge Schneider<br />
gibt sich mit seinem Gute-Laune-Evergreen „I Break Together“ die Ehre. Da bleibt<br />
wirklich kein einziges Auge trocken – und kein Kölschglas wirklich lang gefüllt … MH<br />
»megajeck 17«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Pavement Records<br />
„Et Tante Jabi us der Südstadt kunt et fasse kaum vo Glück, se kreet ne Anruf von de<br />
Lotterie un sprung faas an de Deck“ – na ja, ganz so erfreulich wie bei der Band Altreucher ist<br />
die gute Nachricht, die wir hier verkünden können, vielleicht nicht ganz. Trotzdem: „Megajeck“<br />
lässt den Zuch Gott sei Dank auch in diesem Jahr wieder trecke. Das Besondere hierbei: Die<br />
Mehrzahl der vertretenen Künstler ist – zumindest außerhalb der Stadtmauern Kölns – (noch)<br />
nicht so bekannt, dass man ihre Songs direkt mitsingen könnte. Aber genau das macht den<br />
Reiz aus, weil die Lieder einerseits überraschen und andererseits mindestens ebenso stimmungsgeladen<br />
daherkommen wie die bekannteren Pendants. „Et kölsche Jeföhl“ eben! MH<br />
Gute Vorsätze Für 2014:<br />
1. Winterspeck weg!<br />
Kein Problem!<br />
Mit meinen Top Personal-trainern...<br />
Ab<br />
10.01. *<br />
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39<br />
* voraussichtlicher Erscheinungstermin
Musikgenuss | Hörbücher<br />
Graeme Simsion<br />
»Das Rosie-Projekt«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Argon Verlag<br />
Don Tillman, Professor der Genetik, kann seine Freunde an einer Hand abzählen. Mit zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen hat er große Probleme, und trotzdem fasst er sich eines Tages ein Herz<br />
und startet sein persönliches Ehefrau-Projekt. Ganz seinem rationalen Charakter entsprechend,<br />
möchte er eine empirische – und etwas haarsträubende – Befragung durchführen, um doch noch<br />
irgendwie die Frau fürs Leben zu finden. Und dann kommt Rosie: ein temperamentvoller Wirbelwind,<br />
der Dons akribisch herausgearbeiteten Kriterien mal so gar nicht entspricht. Also wird schnell alle<br />
tiefschürfende Überlegung entkräftet, wird jedweder Bedacht auf den Kopf gestellt – die Liebe<br />
macht’s … Toll gelesen von Robert Stadlober. MH<br />
Dietrich Faber<br />
»Tote Hunde beiSSen nicht«<br />
Elisabeth Kabatek<br />
»Ein Häusle in<br />
CornwalL«<br />
7|10 Herzen<br />
7|10 Herzen<br />
VÖ 03.03.<br />
Vertrieb Edel<br />
VÖ 23.01.<br />
Vertrieb Argon Verlag<br />
Schon seit 1994 gibt es das Comedy-Duo FaberhaftGuth,<br />
zu 50 Prozent bestehend aus Dietrich Faber, der seit einiger<br />
Zeit auch mit seinen Romanen rund um den eigens kreierten<br />
Kriminalhauptkommissar Bröhmann für kurzweilige Krimiunterhaltung<br />
sorgt. Vor beschriebenem Hintergrund nur logisch, dass<br />
der Autor seine Geschichten größtenteils selbst liest – und das<br />
ungemein gut beherrscht. Im dritten Fall seines hessischen<br />
Protagonisten muss dieser, zusammen mit dem herrischen<br />
Papa, in die deutsche Landeshauptstadt gondeln, um einem<br />
Kollegen das letzte Geleit zu erweisen. Plötzlich ist Vati spurlos<br />
verschwunden – und Bröhmann deckt peu à peu eine ungeheuerliche<br />
Geschichte auf, die weit in der Vergangenheit ihren<br />
Ursprung hat … CJ<br />
Fast wie bei Graeme Simsion: Die verworrenen Wege der<br />
Liebe sind unergründlich. Man stelle sich vor: Erzkonservative,<br />
superspießige Schwäbin trifft ihn, den komplett verplanten<br />
Engländer – und? Und? Klar, verliebt sich in ihn. Er, das<br />
ist der gute Nick. Und er hat ein schnuckeliges Landhaus,<br />
in dem die beiden kurzentschlossen den gemeinsamen Urlaub<br />
verbringen. Drüben auf der Insel erlebt Emma die pure<br />
Lebenslust der ansässigen Menschen, die zwar nichts so<br />
recht gebacken bekommen, dafür aber den Spaß nicht zu<br />
kurz kommen lassen. Die Autorin hat unter anderem in Grenada<br />
studiert, weiß also aus eigener Erfahrung, wie Kulturschock<br />
geht. Entsprechend begründet wirken die witzigen<br />
Irritationen, die ihre Emma durchlebt – nett! CJ<br />
Im Nachkriegsdeutschland zumeist politisch-poetisch unterwegs – sogar vor<br />
Gericht musste er sich für seine polarisierenden Aussagen rechtfertigen –, sorgte<br />
der gebürtige Österreicher Erich Fried mit seinem Werk „Liebesgedichte“ 1979<br />
plötzlich für anderweitiges Aufsehen. Bis heute gehören seine Liebesverse zu den<br />
bekanntesten Reimen im deutschsprachigen Raum, Dichtungen wie „Was es ist“<br />
haben bis heute nichts an Faszination eingebüßt: „Es ist lächerlich, sagt der Stolz /<br />
Es ist leichtsinnig, sagt die Vorsicht / Es ist unmöglich, sagt die Erfahrung / Es ist<br />
was es ist, sagt die Liebe.“ Einfach verpackte Weisheiten, bezaubernd vorgetragen<br />
von Katja Riemann, Hannelore Elsner, Konstantin Wecker und vielen mehr. CJ<br />
Erich Fried<br />
»Wieder – und immer<br />
wieder – wieder du«<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ 10.02.<br />
Vertrieb Edel<br />
40<br />
Herzschlager 01|2014
Musikgenuss | Kinder<br />
Volker Rosin<br />
»Tanz mit Mir! – Seine<br />
Schönsten Hits«<br />
Die drei ???<br />
»und die brennende<br />
Stadt (166)«<br />
8|10 Herzen<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Universal<br />
VÖ 17.01.<br />
Vertrieb Sony<br />
Der König der Kinderdisco ist wieder da!<br />
Mit seinen persönlichen Lieblingsliedern animiert<br />
der Gute-Laune-Volki nicht nur die lieben<br />
Kleinen zum rhythmischen Wippen, Schunkeln<br />
und Tanzen. Auch die daneben stehenden<br />
sogenannten Erwachsenen dürften bei dem<br />
einen oder anderen Song das Kribbeln in den<br />
Beinen bekommen. Egal ob „Krabben Samba“,<br />
„Feuerwehr Gymnastik“ oder der „Turn<br />
Tiger“ – Rosins musikalische Begabung und<br />
sein gutes Bauchgefühl (übrigens auch bei<br />
Live-Auftritten) sorgen stets dafür, dass den<br />
halben Portionen nicht langweilig wird. Und<br />
ganz ehrlich, wer als einziger deutscher Kindermusiker<br />
bereits Songs der großen Beatles<br />
umtexten durfte, von dem erwarten wir auch<br />
gar nichts anderes. MH<br />
Ein neuer Fall für die Drei ??? – und diesmal ein, im<br />
wahrsten Sinne des Wortes, brandgefährlicher! Denn Justus,<br />
Peter und Bob erhalten Besuch von Ex-Kommissar<br />
Reynolds, der sie bittet, das mysteriöse Testament in Form<br />
eines Rätseltextes seines kriminellen Bruders Adam zu<br />
entschlüsseln. Der Auftrag führt die drei Detektive und<br />
ihren alten Freund an einen bizarren Ort: nach Centralia/<br />
Pennsylvania – eine Bergbau-Stadt, die aufgrund eines in<br />
einem Kohlebergwerk ausgebrochenen Feuers seit Jahrzehnten<br />
unentwegt und unlöschbar von unten her brennt.<br />
Doch bald merken die vier, dass sie nicht die einzigen sind,<br />
die Adams Geheimnis lüften wollen ... MW<br />
»Die 30 beSTen<br />
Mmutmachlieder für Kinder«<br />
9|10 Herzen<br />
Christian Matzerath<br />
»Das Supertalentier –<br />
Lunas groSSer Auftritt«<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Universal<br />
Was für uns Große kein Problem mehr<br />
darstellt, weil unsere Ängste bereits auf der<br />
Ebene von Verlust, Existenz, Burn-out angekommen<br />
sind, das erfordert von Kindern<br />
oft eine gehörige Portion Mut: der Besuch<br />
beim Friseur oder Zahnarzt, Schlafen im<br />
Dunkeln, der erste Tag im Kindergarten, der<br />
Umgang mit fremden Tieren oder Schwimmen<br />
lernen. Wie können wir unsere Liebsten<br />
für diese Situationen stark machen? Ganz<br />
einfach: Mit Musik geht alles besser! Auf<br />
diesem Album befinden sich 30 Ohrwürmer,<br />
die auf einfache Art und Weise helfen, Kinderängste<br />
ab- und Selbstvertrauen aufzubauen,<br />
ohne zu überfordern. So macht diese<br />
wichtige Lektion fürs Leben Spaß! MW<br />
8|10 Herzen<br />
VÖ 13.03.<br />
Vertrieb Lübbe Audio<br />
Eigentlich hat doch alles mit den Boybands<br />
a ngefangen: Musik wurde nicht mehr wegen ihrer<br />
selbst, sondern aufgrund ihrer Inszenierung wahrgenommen.<br />
Heute haben wir Castingshows – und<br />
Ta lentwettbewerbe. Nur folgerichtig, das Thema auch<br />
für den Nachwuchs aufzubereiten. Luna ist ein Käfermädchen<br />
und hat einen Traum: Sie möchte beim großen<br />
Talentwettbewerb der Tiere mitmachen. Doch das<br />
Talent ihrer Familie sind ausgerechnet stinkende Pupse.<br />
Die Jury von ihrem wahren Talent zu überzeugen,<br />
nämlich tolle Schattenfiguren ins Mondlicht zu zaubern,<br />
bis dahin ist es für Luna ein weiter Weg, den sie<br />
nur mithilfe ihrer Freunde meistern kann. Hörbuchtipp,<br />
nicht nur für Bohlen! MW<br />
41
Spezial | Helene Fischer<br />
Erstrahlte in neuem Glanz – die schmucke <strong>Müller</strong> Galerie in Reutlingen<br />
Am 21. November 2013 bot die schmucke <strong>Müller</strong><br />
Galerie in Reutlingen den passenden Rahmen für<br />
eine Autogrammstunde der besonderen Art – mit<br />
Schlagerstar Helene Fischer.<br />
Autogrammstunde der besonderen Art<br />
Glamourgirl im Schwabenland<br />
Ungefähr 2500 Menschen drängten sich vor dem<br />
Eingangsbereich der Galerie, warteten bei ungemütlichem<br />
Nieselwetter dicht gedrängt auf ihren<br />
Star. Warteten darauf, von der derzeit erfolgreichsten<br />
deutschsprachigen Sängerin eine persönliche<br />
Widmung in Empfang nehmen zu können. Und für<br />
diejenigen, die genug Ausdauer und Stehvermögen<br />
mitbrachten, ging dieser kleine große Traum<br />
auch in Erfüllung. Helene Fischer strahlte, scherzte<br />
mit Moderator Christian Pannes und nahm sich<br />
viel Zeit für Groß und Klein.<br />
Zusammen mit <strong>Müller</strong> präsentierte sie neben ihrem<br />
aktuellen Album „Farbenspiel“ passenderweise<br />
auch ihre favorisierte Pflegehaarfarbe „Vanilla<br />
Blond“ von Garnier Nutrisse: „Für mich ist es wichtig,<br />
dass die Farbe natürlich ist, schön strahlt und<br />
einfach zu meinem Typ passt. Ich bin halt der<br />
sommerliche Typ und brauche deswegen einen<br />
warmen Blondton.“ Mit ihrer sommerlichen Ausstrahlung<br />
erwärmte Helene Fischer auch die Gemüter<br />
der anwesenden Fans an diesem unwirtlichen<br />
Novembertag. Reutlingen jedenfalls freut sich<br />
schon heute auf ihren nächsten Besuch – und auf<br />
weitere glamouröse Momente. CL<br />
Eine charmante Helene Fischer im Gespräch<br />
mit Moderator Christian Pannes<br />
Spannung, Vorfreude und pure Begeisterung<br />
– die Reutlinger hatten sichtlich Spaß<br />
42 Herzschlager 04|2013
Spezial | Helene Fischer<br />
Von links: Sebastian Trischler (L’Oréal), Kathrin Denner (<strong>Müller</strong>), Rainer Schäfer (<strong>Müller</strong>), Sarah-Isabel Becker<br />
(L’Oréal), Alexander Kornegger (<strong>Müller</strong>), Helene Fischer, Martin Kunze (L’Oréal), Bettina Mann (<strong>Müller</strong>), Herr<br />
Friedrichs (<strong>Müller</strong>), Christian Stiele (<strong>Müller</strong>), Thomas Sautter (<strong>Müller</strong>), Carsten Weithe (<strong>Müller</strong>)<br />
Als Markenbotschafterin präsentierte Helene Fischer ihre<br />
Pflegehaarfarbe „Vanilla Blond“ von Garnier Nutrisse<br />
Von links: Carsten Weithe (Einkaufsleiter<br />
Drogerie, <strong>Müller</strong>), Sebastian Trischler<br />
(Senior Key Account Manager, L’Oréal)<br />
Heizte dem Publikum gut<br />
gelaunt ein: Moderator<br />
Christian Pannes<br />
Helene Fischer besucht die <strong>Müller</strong> Galerie<br />
Alexander Kornegger (Leiter Marketing, <strong>Müller</strong>) und Sarah-Isabel Becker<br />
(Group Product Managerin Colorationen Garnier, L’Oréal)<br />
Die Fans strömten in Scharen herbei,<br />
um ihren Star hautnah zu erleben<br />
43
Herzetappen | Mandoki Soulmates<br />
ManDoki<br />
Soulmates<br />
A Dreamer’s Not A Fool<br />
1974<br />
An den Drums: Leslie Mandoki probt<br />
auf seinem Lieblingsinstrument<br />
„Die Musik ist ein harter Beruf, der einem alles abverlangt.<br />
Es ist ja nicht so, dass ich mit 14 mit den anderen Jungs<br />
Fußball gespielt hätte. Und als die anderen sich am Samstag<br />
an der Eisdiele getroffen haben, haben wir im Keller<br />
geprobt. Ein Musikerleben fängt schon mit sechs Jahren<br />
an. Da sind dann teilweise schon mal die Hände blutig<br />
gewesen vom ständigen Üben.“<br />
„Wir waren in der deutschstämmigen Opposition während der kommunistischen Diktatur. Mein<br />
Vater hat mir gesagt: ‚Die einzige Möglichkeit für Dich in Zukunft: Du musst immer besser sein<br />
als die anderen. Der Zweitbeste ist der erste Verlierer. Nur so kommst Du aus der Situation einmal<br />
raus, in die Dich das Schicksal gebracht hat. Träume nicht Dein Leben, lebe Deine Träume!‘“<br />
1975<br />
Leslie mit Gábor Csupó während der Flucht<br />
László Bencker & Leslie im gelobten Land – Deutschland<br />
1977<br />
1982<br />
Leslie Mandoki ist Musiker, Produzent und Gründer seiner Soul mates,<br />
einer einzigartigen Künstlergemeinschaft, die zahllose Legenden von<br />
Chaka Khan über Chris Thompson (Manfred Mann’s Earth Band)<br />
bis Bobby Kimball (Toto) umfasst. Anlässlich des 20-jährigen Soulmates-Jubiläums<br />
traf man sich in Mandokis Geburtsstadt Budapest –<br />
und spielte ein sagenhaftes Konzert. Wir sprachen mit dem Meister<br />
über seine Jugend im kommunistischen Ungarn, seine abenteuerliche<br />
Flucht gen Westen und über seine große Liebe: die Musik.<br />
KÜNSTLERREBELLION<br />
„Wenn Du von der Geheimpolizei<br />
mitten in Deinem Konzert verhaftet<br />
wirst, dann verstehst Du, dass Du<br />
mit Deiner Musik eine ganze Menge<br />
bewegen kannst. Aber ich war<br />
kein Held. Es ist nicht so, dass wir<br />
keine Angst hatten. Du hast halt<br />
eine Vision, und dann gehst Du<br />
hinterher – so einfach ist es.“<br />
„Durch die Enge des Karawankentunnels<br />
(zwischen Slowenien und<br />
Österreich, A. d. R.) hörte man die Züge erst sehr spät – was wir nicht<br />
wussten. Man geht einfach davon aus, dass der Zug ohrenbetäubend<br />
laut sein muss. Das ist er auch, aber erst kurz bevor er da ist. Der erste<br />
Zug hat uns fast erwischt. Alle 50 Meter gab es eine Nische, die aber nur<br />
für einen Menschen gedacht war – wir waren ja zu dritt! Locker 20 Mal<br />
rauschte ein Zug vorbei. Wir hatten Todesangst!“<br />
„In München hat mich mein eigener<br />
Onkel – ein Priester – aus<br />
dem ungarischen Kulturzentrum<br />
in Bogenhausen geschmissen.<br />
Drei Hippies wie uns wollte<br />
er nicht aufnehmen. Kurioserweise<br />
hatte meine heutige Frau<br />
dort ungarischen Geschichtsunterricht,<br />
damals war sie zwölf<br />
Jahre jung und wir hätten uns<br />
bereits hier über den Weg laufen<br />
können.“<br />
JUGEND-<br />
ERINNERUNGEN<br />
FLUCHT QUER DURCH EUROPA<br />
„An der deutsch-dänischen Grenze sind wir auf der<br />
Landstraße erwischt worden. Wir dachten, dass sie<br />
uns nach Österreich abschieben. Hatten Angst vor<br />
den deutschen Grenzern. Aber das Gegenteil war<br />
der Fall: Total nette Leute. Wirklich herzlich. Der<br />
Chef war ein DDR-Flüchtling, ein ehemaliger NVA-<br />
Kampfschwimmer. Die wollten uns helfen, sogar<br />
Geld für uns sammeln für eine Übernachtung und<br />
für Klamotten. Die Menschen waren so positiv. Wir<br />
wurden zu einem Lager nahe Zirndorf geschickt.<br />
Dort bekamen wir dank unserer Papiere Asyl, konnten<br />
ein neues Leben anfangen.“<br />
44<br />
Herzschlager 01|2014
Herzetappen | Mandoki Soulmates<br />
2001<br />
Die Klitschko-Brüder zu Gast im Studio<br />
„In Gerlingen nahe Stuttgart hat uns ein Ehepaar aufgenommen –<br />
aus reiner Nächstenliebe. In der Kapelle des schwäbischen<br />
Landestheaters erkrankte dann der Schlagzeuger. Da haben sie<br />
mich reingesetzt und ich war einige Wochen mit denen unterwegs.<br />
So hab ich die Anzahlung für den ersten Instrumentenkauf<br />
verdient. Diese Instrumente haben wir heute noch im Studio.“<br />
MUSIKALISCHER WERDEGANG<br />
1998<br />
Michail Gorbatschow und Leslie Mandoki<br />
„Klaus Doldinger brachte<br />
uns 1975 in München<br />
in die Szene. Wir haben<br />
uns getroffen, und er hat<br />
uns alle Anlaufadressen<br />
aufgeschrieben, uns erklärt,<br />
wie es geht.“<br />
„Dschinghis Khan war eher ein<br />
Betriebsunfall. Ralph Siegel wollte, dass<br />
ich für ihn beim Grand Prix Eurovision<br />
einspringe. Und ich meinte nur: Das ist<br />
die Sprache von Goethe und Schiller,<br />
ich beherrsche sie noch nicht! Dann<br />
hieß es: Das können Bata Illic und Costa<br />
Cordalis auch nicht richtig! Ralph<br />
Siegel versprach mir: ‚Du bekommst<br />
mein Studio drei Wochen lang für irgend<br />
so ein idealistisches Musikprojekt,<br />
wenn Du mir das singst!‘. Und dann<br />
habe ich es gesungen. Es ging durch<br />
die Decke, ich wurde Popstar. Und in<br />
allen Rock-Clubs in München musste<br />
ich plötzlich wieder Eintritt zahlen.“<br />
„Viele haben mich<br />
danach auf Dschinghis<br />
Khan reduziert,<br />
was mich gestört<br />
hat. Trotzdem hatte<br />
die Zeit viel Gutes:<br />
Otto Waalkes habe<br />
ich kennengelernt,<br />
Thomas Gottschalk<br />
und auch Peter Maffay. Und ich hab gelernt, wie das alles<br />
funktioniert in der Musikbranche. 1981 war es dann Monti<br />
Lüftner, der mich in die USA gebracht hat. Das war schön:<br />
ich konnte produzieren, mal arrangieren, mal einen Chor<br />
leiten und eben auch mitspielen! Ich war universell einsetzbar.<br />
Aber ich hatte Heimweh nach Deutschland, hatte mich<br />
richtig in das Land verliebt.“<br />
Feierten in Budapest 20-jähriges Bandjubiläum: Die Mandoki Soulmates<br />
2013<br />
1999<br />
Eine der vielen Goldverleihungen: Leslie mit Phil Collins<br />
»BudabeST«<br />
9|10 Herzen<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Sony<br />
Leslie zusammen mit Stargeiger David Garrett in Peking<br />
2010<br />
„Mich haben immer Wertegemeinschaften interessiert. Mich fasziniert<br />
besonders, wie zwischen Menschen eine Brücke, eine Bindung<br />
entsteht. Durch persönliche Dinge taucht man in das Leben anderer<br />
Menschen ein. Die Soulmates sind ein Resultat dieser Faszination,<br />
ein Haufen Idealisten, die daran glauben, dass man mit Musik die<br />
Welt verändern kann.“<br />
SOULMATES<br />
FOREVER<br />
„Eines Tages trafen wir uns also<br />
mit unseren Familien in New York<br />
und haben losgelegt, zusammen gespielt. Dann kam irgendwann die<br />
Idee mit Budapest auf. Ein tolles Konzerthaus, mit einer fantastischen<br />
Akustik. Wir wollten den Soundtrack unseres Lebens spielen und<br />
uns war klar, dass wir keine Zeit zum Proben haben werden. Trotzdem<br />
zogen wir unser Vorhaben durch, und als wir dann tatsächlich alle<br />
auf der Bühne standen, spielten wir uns kurz vor dem Auftritt dermaßen<br />
warm, dass es bebte: Das war die pure Lust! Es hat uns<br />
völlig übermannt. Aus 2½ Stunden wurde dann ein Vier-Stunden-<br />
Konzert ohne Pause fürs Publikum, wir Künstler hatten einfach die<br />
Zeit vergessen. Völlig abgefahrene Momente der Rock-Geschichte<br />
waren das, ein unvergleichliches Erlebnis!“ CL<br />
45
Filmspaß<br />
Schein<br />
und Sein<br />
»Love, Marilyn«<br />
(OmU)<br />
9|10 Herzen<br />
Regie Liz Garbus<br />
Darsteller Keine<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb STUDIOCANAL<br />
FSK 6<br />
Jack Lemmon, kongenialer Partner in „Manche mögen’s<br />
heiß“ und einer der erfolgreichsten Schauspieler aller Zeiten,<br />
drückt es so aus: „Sie war nicht so talentiert wie andere.<br />
Sie kämpfte und verbrauchte mehr, als sie hatte.“ Unerwartet<br />
harte, aber ehrliche Worte. Worte nicht zu irgendwem,<br />
sondern Worte zu – Marilyn Monroe. Dass die Öffentlichkeit<br />
zeit ihres Lebens nur die eine, die starke und vereinnahmend<br />
charismatische Marilyn kennengelernt hat, das ist mittlerweile<br />
ein alter Hut. Was Regisseurin Liz Garbus mit dieser<br />
packenden Doku jetzt allerdings ergänzt, das ist absolut<br />
neu: Zwei bislang unentdeckte Kisten mit Tagebucheinträgen,<br />
Briefen und Gedichten der Monroe ermöglichten es<br />
der Filmschaffenden, viele weitere Nuancen und Details ans<br />
Licht zu bringen. Bekannte Hollywood-Größen wie Uma<br />
Thurman („Lügen haben lange Beine“), Adrien Brody („Der<br />
Pianist“) oder Glenn Close („Gefährliche Liebschaften“) interpretieren<br />
die persönlichen Aufzeichnungen, lesen vor,<br />
kommentieren. Einige ausgewählte Archivaufnahmen runden<br />
das Werk perfekt ab, zudem sorgen intime Audiomitschnitte<br />
(Monroes Originalstimme!) für Gänsehaut. „Love, Marilyn“<br />
zeigt den krassen Kontrast zwischen bewundertem Sexsymbol<br />
und tief verankerter Unsicherheit, entlarvt die von<br />
MM selbst erschaffene Kunstfigur einerseits, offenbart Eckpfeiler<br />
ihres wahren Ichs andererseits. Eine Ikone auf der<br />
unvollendeten Suche nach dem persönlichen Glück –<br />
umwerfend! CL<br />
Da vergreifen sich zwei zwielichtige Gestalten in<br />
dunkler Nacht an einer jungen Frau – und haben ihre<br />
Rechnung ohne „Jack Taylor“ gemacht. Selbiger packt<br />
einen der beiden Missetäter kurzerhand und wirft ihn<br />
in einen angrenzenden Kanal. Auf die hektische Bemerkung<br />
des Fallenden, er könne nicht schwimmen,<br />
entgegnet Taylor nur lapidar: „Ich genauso wenig.“ Eine<br />
Szene, die die unkonventionelle Spielart und den<br />
schwarzen Humor der Krimiserie wunderbar einfängt.<br />
Alles beginnt damit, dass Raubein Jack seinen Job als<br />
Polizist verliert, weil er einem Minister bei einer Verkehrskontrolle<br />
die Meinung geigt – und handgreiflich<br />
wird. Also versucht er sich als Privatdetektiv, richtet<br />
sein Büro kurzerhand im Hinterzimmer seines Lieblingspubs<br />
ein. Und so fahndet der sympathisch-aufbrausende<br />
Ermittler nach verschwundenen Teenagern, wird<br />
mit der äußerst fragwürdigen Tradition irischer Freiheitskämpfer<br />
konfrontiert oder untersucht die grausame<br />
Enthauptung eines Geistlichen. Alle sechs Episoden<br />
basieren auf den Bestseller-Romanen von Ken Bruen,<br />
der bereits mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet<br />
wurde. Toll, dass es gelungen ist, die originellen<br />
Storys in mindestens ebenbürtige bewegte Bilder zu<br />
verwandeln. Dabei spielt der gebürtige Schotte Iain Glen<br />
den kantigen Protagonisten der irisch-deutschen Koproduktion<br />
so echt, als hätte er nie etwas anderes getan.<br />
Nicht zu vergleichen mit diverser Krimikost, die<br />
hierzulande sonst so produziert wird. Klasse! MH<br />
Irish Dynamite<br />
»Jack Taylor«<br />
8|10 Herzen<br />
Regie Stuart Orme<br />
Darsteller Iain Glen,<br />
Nora-Jane Noone, Killian Scott<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb Edel<br />
FSK 16<br />
46<br />
Herzschlager 01|2014
Filmspaß<br />
»Dampfnudelblues«<br />
9|10 Herzen<br />
Ein Eberhofer-Krimi<br />
Was für ein Riesenspaß! Witzig, skurril, schwarzhumorig<br />
– die Verfilmung des Rita-Falk-Bestsellers ist fast noch<br />
besser gelungen als die Buchvorlage. Und jeder, der auch<br />
nur ein bisschen Freude an Dialekten und doppeldeutiger<br />
Situationskomik hat, wird diesen „Dampfnudelblues“ lieben.<br />
„Ham Sie grad viel um die Ohrn?“ wird er von seinem<br />
Chef gefragt, der Eberhofer Franz (Sebastian Bezzel).<br />
„Was soll I sang, Herr Dienststellenleiter: Hier brennt der<br />
Baum!“ Ein Traum, diese dreiste Aussage, denn als Zuschauer<br />
hat man beste Sicht auf das wohl entspannteste<br />
Polizeirevier aller Zeiten. Auch wenn gerade der Schuldirektor<br />
Höpfl umgebracht wurde in Niederkaltenkirchen,<br />
die Ermittlungsarbeit ist und bleibt tiefenentspannt im<br />
Regie Ed Herzog<br />
Darsteller Sebastian Bezzel,<br />
Simon Schwarz, Ilse Neubauer<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb KNM<br />
FSK 12<br />
bayerischen Hinterland. Herrlich, diese Dialoge: bissig,<br />
zudem oft schlecht zitierbar, weil unter der Gürtellinie der<br />
scheinmoralischen Attitüde, die gerade die ländlicheren<br />
Regionen durchzieht wie die Isar Bad Tölz. Wundert uns<br />
aber auf den zweiten Blick durchaus wenig, denn Autor<br />
Christian Zübert („Lammbock“) hat hier sein launiges Unwesen<br />
getrieben und den Falk-Roman in ein Drehbuch<br />
verwandelt. Die Figurenzeichnung ist darüber hinaus<br />
schlicht umwerfend: ob der kiffende Papa (Eisi Gulp),<br />
Franzens schöne Freundin Susi (Lisa Maria Potthoff) oder<br />
der Birkenberger Rudi (Simon Schwarz) als Münchner<br />
Hilfssheriff – allein Bezzel als weiß-blauer Dorfpolizist und<br />
Sturkopf kann das noch toppen. Überraschungshit! CL<br />
Lügen machen<br />
lange Nasen<br />
»Pinocchio«<br />
8|10 Herzen<br />
Regie Anna Justice<br />
Darsteller Mario Adorf,<br />
Ulrich Tukur, Inka Friedrich<br />
VÖ bereits erschienen<br />
Vertrieb KNM<br />
FSK 0<br />
Mario Adorf, jener charismatische Altmeister deutscher<br />
Schauspielkunst („Die Blechtrommel“, „Rossini“),<br />
darf sich auf einen immerhin halbseitig italienischen<br />
Stammbaum berufen. Irgendwie also fast logisch, dass<br />
der WDR für seine Neuverfilmung des weltbekannten<br />
Kinderbuchklassikers „Pinocchio“ aus der Feder des<br />
Florentiners Carlo Collodi (* 24. November 1826; † 26.<br />
Oktober 1890) von Adorfs Künsten gerne Gebrauch<br />
machte. Außerdem – die Älteren unter uns werden sich<br />
vielleicht erinnern – spielte Signore Adorf bereits anno<br />
1972 mit in einer Verbildlichung des Collodi-Klassikers:<br />
als Zirkusdirektor. Nun übernimmt er den Geppetto,<br />
der sich nichts so sehr wünscht wie einen kleinen Jungen.<br />
Und schwups, erfüllt ihm eine gute Fee sein Sehnen,<br />
erweckt die von ihm zuvor geschnitzte Holzpuppe<br />
zum Leben. Seit jeher geht es in der gehaltvollen Geschichte<br />
um die Vermittlung elementarer Werte wie<br />
Ehrlichkeit, Loyalität und Mut. Dabei ist der freche „Pinocchio“<br />
in Sachen Rotznäsigkeit zu Beginn nur schwer<br />
zu überbieten, lernt in der Folge aber Schritt für Schritt<br />
wichtige Lektionen der Menschlichkeit. Mithilfe des<br />
sogenannten CGI-Verfahrens (computergenerierte Darstellung)<br />
haben die Filmschaffenden den hölzernen<br />
Kameraden beeindruckend in Szene gesetzt. Neben<br />
Adorf darf mit Ulrich Tukur („Das Leben der anderen“)<br />
ein weiterer Topschauspieler glänzen – und neu gestalten,<br />
was eigentlich nie alt war. TK<br />
47
Herzschlagfinale | Rätseln & Gewinnen<br />
Das groSSe<br />
HerzschlagerkReuzworträtsel<br />
Lösen Sie unser Rätsel und gewinnen Sie ein exklusives<br />
Fanpaket zur Hansi-Hinterseer-Tour 2014: „Das Beste<br />
zum Jubiläum“!<br />
Tirol ist international! Mit seiner grandiosen Europatournee<br />
2012 begeisterte der Meister aus Kitzbühel bereits weit über<br />
100.000 enthusiastische Fans. In diesem Frühjahr heißt es:<br />
„Das Beste zum Jubiläum“, wenn Hansi Hinterseer sein<br />
20-jähriges Bühnenjubiläum mit über 40 Konzerten in sage<br />
und schreibe sieben Ländern feiert. Und Sie, liebe Herzschlager-Leserinnen<br />
und -Leser, können mit dabei sein! Zusammen<br />
mit der Manfred Hertlein Veranstaltungs GmbH verlosen<br />
wir ein exklusives Fanpaket für den Auftritt am 20. April im<br />
südbadischen Freiburg: inklusive Tickets der Preisklasse 1,<br />
Meet&Greet und handsignierter CD!<br />
Was ist zu tun? Das Lösungswort des Rätsels in den nebenstehenden<br />
Coupon eintragen, Gewinn „Hansi Hinterseer“<br />
ankreuzen, Coupon ausfüllen und abschicken. Einsendeschluss<br />
ist der 31. März 2014.<br />
Viel Glück!<br />
Tickets zur Veranstaltung<br />
auch erhältlich unter<br />
www.tourneen.com<br />
Foto: Künstleragentur König<br />
Foto: Jürgens & Partner<br />
Außerdem in der Verlosung:<br />
Das Fest der Feste, präsentiert von Florian Silbereisen<br />
Unter dem Motto „Volksmusik macht Spaß“ tourt Florian<br />
Silbereisen in diesem Frühjahr durch die deutschen Lande. Und<br />
auch er feiert ein Jubiläum – sein 10-jähriges: „Ich freue mich auf<br />
eine Show mit ganz viel Energie und Stimmung! Wir werden dafür<br />
sorgen, dass alle Zuschauer mitmachen und mitfeiern!“ Wir<br />
verlosen 3 x 2 Tickets für eines der aufgeführten zehn Konzerte,<br />
der Spielort steht zur freien Wahl!<br />
08.05.2014: Saarbrücken<br />
09.05.2014: Nürnberg<br />
10.05.2014: München<br />
11.05.2014: Neu-Ulm<br />
13.05.2014: Rostock<br />
14.05.2014: Schwerin<br />
16.05.2014: Krefeld<br />
17.05.2014: Düren<br />
18.05.2014: Bielefeld<br />
19.05.2014: Siegen<br />
Und so geht’s: Einfach das Lösungswort des Rätsels in den<br />
nebenstehenden Coupon eintragen, Gewinn „Das Fest der<br />
Feste“ ankreuzen, Coupon ausfüllen und abschicken. Einsendeschluss<br />
ist der 31. März 2014.<br />
48<br />
Herzschlager 01|2014
Herzschlagfinale | Rätseln & Gewinnen<br />
Schmuckstein,<br />
Chalzedon<br />
spanischer<br />
Tenor<br />
(José)<br />
Errichtung<br />
eines<br />
Gebäudes<br />
slaw.<br />
Herrschertitel<br />
anhänglich,<br />
loyal<br />
leimähnliche<br />
hochachtungsvoll<br />
Eiweißsubstanz<br />
Bad an<br />
der Lahn<br />
8<br />
(Kzw.)<br />
9<br />
französisches<br />
Physiker-<br />
13 ehepaar<br />
15<br />
7<br />
kleine<br />
Menge<br />
Gebirge<br />
zwischen<br />
Europa<br />
u. Asien<br />
11<br />
Spür-,<br />
Jagdhund<br />
Name<br />
zweier<br />
Flüsse<br />
z. Rhein<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Vietnam<br />
enge<br />
Straße<br />
Langspieß<br />
benachbart,<br />
nicht<br />
weit<br />
kräftig,<br />
stabil<br />
eine Zahl<br />
Punkt<br />
einer<br />
Beweisführung<br />
dreiwertiger<br />
Alkohol<br />
Tennis:<br />
mit dem<br />
Spiel beginnen<br />
nordische<br />
Sprache<br />
14<br />
Stadt im<br />
Ruhrgebiet<br />
französischer<br />
Maler<br />
(Paul)<br />
Seele<br />
(griechisch)<br />
12<br />
Bursche<br />
6<br />
taubengroßer<br />
Singvogel<br />
hornähnlicher<br />
Stoff<br />
(Insekten)<br />
ägyptische<br />
Hafen-<br />
1 2 stadt 16<br />
Töpfermaterial<br />
ausführen,<br />
verrichten<br />
Mannsbild,<br />
Trend;<br />
Neigung<br />
5<br />
Pflanze<br />
mit fleischigen<br />
Blättern<br />
Frauenliebling<br />
(französisch)<br />
Lichtbild<br />
Werk<br />
von<br />
Homer<br />
Geliebte<br />
des Zeus<br />
Schauspiel-,<br />
Ballettschülerin<br />
Mühelosigkeit<br />
metallhaltiges<br />
Mineral<br />
törichte<br />
Frau<br />
großer,<br />
kräftiger<br />
Rassehund<br />
4<br />
Summe<br />
der<br />
Lebensjahre<br />
Seitenansicht<br />
Großmutter<br />
Schreibart;<br />
Kunstrichtung<br />
Nussoder<br />
Mandelkonfekt<br />
feste<br />
Erdoberfläche<br />
eingeschaltet,<br />
nicht aus<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
3<br />
Feuer<br />
speiender<br />
Berg<br />
10<br />
Rand<br />
eines<br />
Gewässers<br />
Morgenland<br />
männliches<br />
Rind,<br />
Bulle<br />
linker<br />
Nebenfluss<br />
des<br />
Neckars<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />
LösungsWort Kreuzworträtsel:<br />
Meine Anschrift: Frau Herr<br />
Vorname<br />
Straße und Hausnummer<br />
Telefonnummer<br />
Nachname<br />
Postleitzahl<br />
E-Mail-Adresse<br />
Ort<br />
Geburtsdatum<br />
Zutreffendes bitte ankreuzen:<br />
In meiner Familie leben Personen (Sie selbst mitgezählt).<br />
Wir, die <strong>Müller</strong> Großhandels Ltd. & Co. KG, erheben, verarbeiten und nutzen Ihre Daten zur<br />
Durchführung des Gewinnspiels.<br />
Ich willige – jederzeit widerruflich – ein, dass Sie, die <strong>Müller</strong> Großhandels Ltd. & Co. KG,<br />
mir für eigene Angebote Werbung per E-Mail zuschicken und dafür meine<br />
angegebenen Daten zur Person speichern und nutzen.<br />
Ich möchte über aktuelle Angebote informiert werden.<br />
Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, benötigen zur Teilnahme<br />
die Zustimmung ihres gesetzlichen Vertreters. Mitarbeiter von <strong>Müller</strong> und Söllner Communications<br />
dürfen leider nicht teilnehmen. Barauszahlung ist nicht möglich. Die Gewinner<br />
werden per Los ermittelt. Alle Angaben werden anonym ausgewertet. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Mein bevorzugter Gewinn ist:<br />
Hansi Hinterseer<br />
Das Fest der Feste<br />
Datum / Unterschrift<br />
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<strong>Müller</strong> Großhandels Ltd. & Co. KG, Albstraße 92, 89081 Ulm-Jungingen<br />
Einsendeschluss: 31.03.2014<br />
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Herzschlagfinale | Termine & Impressum<br />
TERMINE<br />
Konzerte<br />
Andrea Berg (Auszug):<br />
18.01.2014: Leipzig, Arena<br />
24.01.2014: Frankfurt, Festhalle<br />
25.01.2014: Dortmund, Westfalenhalle I<br />
31.01.2014: Hannover, TUI-Arena<br />
01.02.2014: Hamburg, O 2<br />
World<br />
07.02.2014: Nürnberg, Arena Nürnberger<br />
Versicherung<br />
08.02.2014: Stuttgart,<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Halle<br />
09.02.2014: Neu-Ulm, Ratiopharm Arena<br />
22.02.2014: Berlin, O 2<br />
World<br />
08.03.2014: Oberhausen, König-Pilsener-ARENA<br />
09.03.2014: Bremen, ÖVB-Arena<br />
15.03.2014: Mannheim, SAP Arena<br />
16.03.2014: München, Olympiahalle<br />
22.03.2014: Köln, Lanxess Arena<br />
Howard Carpendale (Auszug):<br />
08.03.2014: Mannheim, Rosengarten Mozartsaal<br />
11.03.2014: Rostock, StadtHalle<br />
12.03.2014: Lübeck, Musik- und Kongresshalle<br />
14.03.2014: Hamburg, CCH<br />
16.03.2014: Berlin, Tempodrom<br />
19.03.2014: Hannover, Swiss Life Hall<br />
20.03.2014: Düsseldorf, Mitsubishi Electric HALLE<br />
22.03.2014: Aachen, Eurogress Aachen<br />
29.03.2014: München, Olympiahalle<br />
31.03.2014: Stuttgart, Liederhalle Beethovensaal<br />
04.04.2014: Frankfurt/Main, Alte Oper<br />
05.04.2014: Köln, Lanxess Arena<br />
06.04.2014: Erfurt, Messehalle<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
Dorfrocker (Auszug):<br />
17.01.2014: Herrenzimmern, Tennishalle<br />
19.01.2014: Crossen, Klubhaus<br />
31.01.2014: Genderkingen, Zollsaal im Schützenheim<br />
02.02.2014: Bad Lobenstein, Kulturhaus<br />
07.02.2014: Köln, Kölner Hüttengaudi<br />
23.02.2014: Torgau, Kulturhaus<br />
03.03.2014: Breitengüßbach, Hans Jung Halle<br />
07.03.2014: Burkhardsfelden, Sport- und Kulturhalle<br />
21.03.2014: Künzell, Gemeindezentrum<br />
29.03.2014: Vilsbiburg, Stadthalle<br />
04.04.2014: Philippsthal, Kreuzberghalle<br />
Hansi Hinterseer (Auszug):<br />
12.02.2014: Landshut, Sparkassen Arena<br />
15.02.2014: Regensburg, Donau Arena<br />
16.02.2014: Nürnberg, Frankenhalle<br />
27.02.2014: Frankfurt, Jahrhunderthalle<br />
28.02.2014: Koblenz, Conlog Arena<br />
05.03.2014: Hamburg, CCH<br />
06.03.2014: Kiel, Sparkassen-Arena<br />
12.03.2014: Hannover, Swiss Life Hall<br />
13.03.2014: Oberhausen, König-Pilsener-ARENA<br />
15.03.2014: Karlsruhe, Europahalle<br />
19.03.2014: München, Olympiahalle<br />
20.03.2014: Stuttgart, Hanns-Martin-Schleyer-Halle<br />
08.04.2014: Leipzig, Arena<br />
09.04.2014: Berlin, Tempodrom<br />
12.04.2014: Zwickau, Stadthalle<br />
TV<br />
Dorfrocker:<br />
22.01.2014 (16.00 Uhr): Hier ab vier (MDR)<br />
LaBrassBanda:<br />
14.03.2014 (21.45 Uhr): Kölner Treff (WDR)<br />
Impressum Herzschlager, Ausgabe 01/2014<br />
Herausgeber: <strong>Müller</strong> Großhandels Ltd. & Co. KG, Albstraße 92, 89081 Ulm-Jungingen | Verantwortlich für den Inhalt: Uwe Frank<br />
Anzeigenkoordination: Gökhan Ay, Tel. 0049 (0) 731 / 174 160 | Agentur: Söllner Communications AG, Rosenkavalierplatz 5, 81925 München,<br />
Tel. 0049 (0) 89 / 419 473 0, Fax: 0049 (0) 89 / 419 473 23 | Vorstand: Susanne Söllner | Art Direction: Martin Laukmanis | Kosta Christinakis<br />
Chefredaktion: Christian Lamping (cl) | Mitarbeiter dieser Ausgabe: Andy Tichler (at), Christine Jelinek (cj), Christl Rehwaldt (cr), Judith Kimmerle (jk),<br />
Markus Werner (mw), Mona Heusel (mh), Peer Hansen (ph), Theodor Knappich (tk) | Projektmanagement: Cécile Möhring | Produktionsleitung: Angelika Schaal<br />
Redaktions kontakt: Christian Lamping, Tel. 0049 (0) 89 / 419 473 37, E-Mail herzschlager@w-soellner.de<br />
Druckerei: ADV-Schoder Augsburger Druck- und Verlagshaus GmbH<br />
Foto: gettyimages<br />
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Herzschlager 01|2014
Spezial | Helene Fischer<br />
Aktionszeitraum: 01.01.14 – 31.03.14<br />
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